DE498606C - Schreibmaschine mit einem mit der Walze verbundenen Kohleblatt und seitlichen Fuehrungsbaendern zum Zuleiten von zwischen Kohleblatt und Baendern eingefuehrten Formularblaettern - Google Patents

Schreibmaschine mit einem mit der Walze verbundenen Kohleblatt und seitlichen Fuehrungsbaendern zum Zuleiten von zwischen Kohleblatt und Baendern eingefuehrten Formularblaettern

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DE498606C DER69056D DER0069056D DE498606C DE 498606 C DE498606 C DE 498606C DE R69056 D DER69056 D DE R69056D DE R0069056 D DER0069056 D DE R0069056D DE 498606 C DE498606 C DE 498606C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J15/00Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, specially adapted for supporting or handling copy material in continuous form, e.g. webs
    • B41J15/02Web rolls or spindles; Attaching webs to cores or spindles

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  • Pile Receivers (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)

Description

  • Schreibmaschine mit einem mit der Walze verbundenen Kohleblatt und seitlichen Führungsbändern zum Zuleiten von zwischen Kohleblatt und Bändern eingeführten Formularblättern Für Schreibmaschinen sind Einrichtungen bekannt, bei denen Briefumschläge selbsttätig von einem Stapel entnommen und der Papierwalze zugeführt werden, die dann eine Teildrehung derartig erfährt, daß der zu beschreibende Umschlag in die richtige Lage gelangt, derart, daß er in üblicher Weise vom Farbband aus beschrieben werden kann.
  • Es sind weiter Schreibmaschinen bekannt, bei denen zur Herstellung von Durchschriften Kohleblätter und seitliche Führungsbänder mit der Schreibwale verbunden sind, zwischen denen Formularblätter zur Walze geleitet werden.
  • Die Erfindung verfolgt die Aufgabe, der Schreibwale das Schreibmaterial selbsttätig zuzuführen, aber gleichzeitig eine Mehrzahl von Druckschriften des Schreibwerkes vorzunehmen.
  • Die Erfindung geht dabei von der bekannten Anordnung aus, mit der Walze ein Kohleblatt und Führungsbänder zu verbinden. Gemäß der Erfindung werden die Formularblätter, die in der gleichfalls an sich bekannten Weise durch eine selbsttätige Zuführungseinrichtung von einem Stapel entnommen werden, in den spitzen Winkel zwischen Kohleblatt und Führungsbändern. einsgeführt, worauf eine Schalteinrichtung auf die Walze wirkt, die ihr eine Mehrzahl von vollen Drehungen erteilt und auf dem selbsttätig zugeführten Formularblatt hintereinander angeordnete Formulare derart auf die Wale aufwickelt, daß bei Beschriftung des äußeren Formulars gleichzeitig die übrigen einen Durchschriftaufdruck erhalten.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, die die Erfindung beispielsweise veranschaulichen, und zwar ist ' Abb. i die Vorderansicht einer Schreibmaschine, die mit der Zuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
  • Abb. z ist eine Aufsicht in größerem Maßstabe auf die unmittelbar mit der Maschine verbundenen Teile der Erfindung.
  • Abb. 3 ist ein Mittellängsschnitt durch eine der Spannrollen, Abb. q. eine im größeren Maßstabe gehaltene Seitenansicht der in Abb. z veranschaulichten Teile, von rechts in Abb. z gesehen.
  • Abb. 5 und 6 sind im Maßs.tabe der Abb. q. gehaltene senkrechte Schnitte durch Abb. in der durch die Linie 5-5 angedeuteten Ebene, und zwar bei verschiedenen Aufwickelzuständen der Schreibwalze.
  • Abb. 7 und -8 veranschaulichen im Grundriß Vielfachformularblätter, und zwar ist Abb.7 ein Einblattformular, Abb.8 ein doppeltes oder gefaltetes Blatt.
  • Abb. 9 ist ein Querschnitt nach Linie 9-9 durch die Ausführung des Blattes nach Abb. B. Abb. io ist eine Darstellung entsprechend Abb.5 für eine etwas abgeänderte Ausführungsform zur Zuführung der Formularblätter zur Walze.
  • Abb. i i veranschaulicht die gleichen Teile wie Abb. i o, jedoch in einer etwas anderen Beziehung der Teile.
  • Abb. i-- ist eine Stirnansicht der Führungsbänder in der Nähe der Walze, Abb. 13 eine Einzelteildarstellung, Abb. 14 eine vergrößerte Einzelansicht der rechts in Abb. i dargestellten Einrichtungen. In der Zeichnung ist i o eine Schreibmaschine bekannter Bauart. i i ist der Maschinentisch, 12 der Hauptrahmen der Maschine, 13 der Papierwagen mit Endplatten 14, 15, und 16 ist die Papierwalze. Die Walze hat an ihrer Oberfläche eine Längsnut 17 und eine abnehmbar oder gelenkig angehängte Stange i8 (Abb. 5), an der das Ende des Kohlepapierstreifens oder Durchschreibblattes i 9 befestigt ist.
  • 2o bedeutet eine unter Federwirkung stehende Spannrolle, auf die das Kohleband normal aufgewunden ist. Im Beispiel ist diese Spannrolle auf dem Papierwagen 13 annähernd senkrecht über der Papierwalze angebracht. Diese Rolle bildet eine Wiederaufwickelrolle für das Kohleblatt, nachdem die Schreibmaschine das Formularblatt beschrieben hat. Sie erhält eine Spannung im Kohleblatt aufrecht, während es mit dem Formularblatt auf die Walze aufgewickelt wird, und sorgt hierdurch für eine glatte Aufwicklung auf die Walze.
  • Hinter der Spannrolle 2o liegt eine zweite Rolle 21. Es ist gleichfalls eine Spannrolle, und es sind auf ihr im seitlichen Abstande voneinander Führungsbänder 22 aufgewickelt, deren Enden an der Papierwalze 16 mit Hilfe der Nut und Stange 17, 18 befestigt sind, ebenso wie das Kohleband i g. Die Führungsbänder 22 sind so auseinandergerückt, daß sie auf das Formularblatt nahe seinen seitlichen Rändern einwirken, und zwar außerhalb des Blattraumes, auf dem geschrieben wird. Wie Abb.3 erkennen läßt, sind diese Bänder auf Spulen 22a aufgewickelt, die auf der Spannrolle 21 befestigt sind oder aus einem Stück damit bestehen, so daß somit der seitliche Abstand der Bänder gesichert ist. Die Spannrolle 21 ist am Papierwagen 13 angebracht. Sie ist hohl und enthält eine Schraubenfeder 21x, die die Rolle auf der Achse 21y zu drehen sucht. Die Spannrolle 2o besitzt in nicht dargestellter Weise eine ähnliche Drehungsfeder.
  • Die Spannrolle 2o für das Kohleband ist vorzugsweise mit seitlichen Flanschen 20a, 20a (Abb.2) versehen; um die Seitenränder des Kohleblattes zu halten und es beim Auf- und Abwickeln auf die Walze zu führen. Einer dieser Flansche ist abnehmbar. Die Ebenen, in denen das Kohleblatt i 9 einerseits und die Bänder 22 andererseits von ihren Spannrollen zur Papierwalze laufen, schneiden sich im scharfen Winkel an, der Oberfläche der Walze, und in diesen Winkel muß das Ende des Formularblattes eingeführt und gegen die Papierwalze gedrückt werden, damit Schreibblatt und Kohleband in der gewünschten Weise wirksam auf die Walze aufgewickelt werden.
  • Das mit der Einrichtung zu beschreibende Vielfachformularblatt ist nach Abb. 7 ein einfaches Blatt 23 mit vier Formularen 24, 25, 26, 27; 24 ist das Kopfformular. Das Blatt ist auf dem Kopf stehend dargestellt, wie es bei der Zuführung zur Walze erscheint, und zwar von der Hinterseite der Walze aus gesehen. Wie üblich, sind die Formularre in senkrechter Richtung von zunehmender Größe und wachsendem gegenseitigen und Zeilenabstand, so daß jedes Formular die Walze völlig in einem Umgange einschließt, wenn das Formularblatt zusammen mit Kohleband 19 und Führungsbändern 22 auf die Walze aufgewickelt ist. Am Kopf 24a des Blattes befindet sich ein Flansch. oder eine kurze Zunge 24L, die nach der Hinterseite des Blattes zurückgefalzt wird.
  • Ein Stapel 23x der Blätter 23 (Abb. i) wird in beliebig geeigneter Weise oberhalb der Spannrollen 20, 21 in solcher Lage gehalten, daß das Oberblatt des Stapels in den Winkel zwischen Kohlestreifen i9 und Bändern -22 eingeführt werden kann. Im Beispiel ist ein Brett 28 in einer gegen den Tisch i i geneigten Ebene befestigt. Geeignet ausgebildete Stützen 28a verbinden das Brett mit dem Tisch. Der Blattstapel 23x wird auf dem Brett durch einen Stift 28L am. oberen Rande des Brettes gehalten, der nach außen vorspringt (s. Abb. i und 13) und in ein Loch 28y am Fußrand des Blattes (s. Abb.7 und 8) eingreift. Dieser Stift 28L hat nach oben eine Messerkante 28d, so daß er zwar als Stütze für den Blattstapel:23x wirkt, daß aber ein geringer, auf das Blatt nach unten ausgeübter Zug genügt, das Blatt aus dem Stapel herauszuziehen, ohne die übrigen Blätter des Stapels zu beeinflussen. Das Brett hat vorzugsweise Seitenflansche 28c, die die Ränder der Blätter auf ihrem Abwärtswege zur Walze stützen und führen.
  • Eine oberhalb des Stapels ;angebrachte bügelartige Platte 33 trägt parallel zur Ebene des Brettes nach unten ragende Führungsstangen 31 für einen U-förmigen Stößel 29, dessen Stegteil 3o an den Fiihrungen 3 i gleitet, während die fingerartigen Schenkel32 etwas rückwärts gegen die Formularblätter hinter die Führungen 31 zurückgebogen sind. Ein Querstück 34 am unteren Ende der Führungen 3 i begrenzt den Abwärtsweg des Stößels 29.
  • Die Blätter 23 liegen auf dem Stapel, derart, daß ihre nach vorn gerichteten Klappen 24b am unteren Ende des Stapels liegen. Wenn der Stößel 29 niederbewegt wird, so fassen die Finger 32 mit ihren unteren Enden in den spitzen Winkel zwischen Klappe 24b und eigentlichem Formular des obersten Formularblattes 23 und nehmen das Blatt mit nach unten. Zweckmäßig wird durch eine unten noch näher beschriebene Andrückeinrichtung der Formularstapel elastisch in Richtung auf die Führungen 3 i angehoben.
  • Damit das von den Fingern 32 nach unten geschobene Blatt mit Sicherheit zwischen den Bändern 22 und dem Kohleblattstreifen 19 erfaßt wird, findet zweckmäßig im Augenblick des Einführens eine Reibungsmitnahme durch eine unrunde (elliptische) Mitnahmerolle 35 (Abb.3 bis 6) statt, die auf der Spannrolle 21 für die Bänder22 zwischen diesen angebracht ist. Diese Unrundrolle, die zweckmäßig aus nachgiebigem Stoff, wie Gummi, besteht, liegt so, daß normal eine Stelle verhältnismäßig kleineren Halbmessers in der Nähe des abwärts gehenden Papierblattes liegt (ausgezogene Linie in Abb. 5). In dem Augenblick, in dem das untere Ende des Blattes 23 mit der Klappe 24b in den spitzen Winkel zwischen Kohleblatt i9 und Bändern 22 eintritt, wird die durch die sich abwickelnden Bänder 24 mitgenommene Unrundrolle 35 mit einem Teil größeren Halbmessers von hinten gegen das Blatt 23 treffen, das von vorn teils durch das Kohleblatt i g, teils durch die unteren Enden der Führungen 3 i elastisch abgestützt wird. Infolgedessen wird die Rolle 35 bestrebt sein, den unteren Blattrand zwischen die mitnehmenden Bänder und Kohleblatt einzufügen.
  • Zur Drehung der Walze für die erforderliche Anzahl von Windungen und zur Hinundherführung der Finger 3ä in geeigneter zeitlicher Anordnung hierzu kann ein beliebiges, von Hand oder Kraftantrieb bewegtes Getriebe verwendet werden. Im Beispiel wird das Getriebe durch einen Trethebel 36 (Abb. i) beeinflußt, der bei 37 am Boden unterhalb der Schreibmaschine angeienkt ist und am von der Drehkante entfernten Ende an einer senkrecht angeordneten Zugstange 38 angreift. Diese Zugstangte ragt nach oben durch den Tisch, wo sie an einem bei 4o auf einem Ständer 41 angelenkten Winkelhebel 39 angreift. Der eine Arm 39a des Winkelhebels 39, an dem die Stange 38 angreift, trägt eine nur in einer Richtung mitnehmende Klinke 42, die an einem Stift 43a einer senkrecht beweglichen Stange 43 angreift, die in einem Führungslager des Tisches 21 geführt ist und andererseits an einem Hebel 44 angreift. Dieser ist bei 44a drehbar um einen seitlich vorspringenden Tragarm 44b des Joches 33. Das andere Ende des Hebels 44 ist durch einen kurzen Lenker 45 mit dem Querhaupt 3o verbunden. Eine Schraubenzugfeder 44c hält den Hebel 44 gewöhnlich in solcher Lage, daß Querhaupt 30 und Finger 32 sich in der obersten Stellung befinden.
  • Die Papierwalze wird durch ein übersetzungsgetriebe angetrieben. Es besteht aus einem großen Zahnrad 46 an der Stirnplatte 14 des Papierwagens (Abb.4), einem Zwischenrad 47 und einem Triebling 48 an dem nächstgelegenen Ende der Papierwalze. Das große Rad 46 besitzt einen Drehzapfen 46a, der durch ein Universalgelenk 46b an eine waagerechte Teleskopwelle 49 angeschlossen ist. Am Ende dieser Teleskopwelle ist ein kleines Kegelrädchen 5o angebracht, das in ein großes Kegjelrad 51 eingreift, dessen Ebene senkrecht zu der Ebene des Rades 50 liegt und das durch ein Kupplungs- oder Klinkengetriebe 52 (s. Abb. 14) mit einem Stirnrad 53 verbunden ist. Der Arm 39b des Winkelhebels 39 ist mit einer Segmentstixnverzahnung 54 ausgerüstet, die in das Stirnrad 53 eingreifen kann. Eine Zugfeder 55 zwischen Trethebel und Tisch. hält diesen gewöhnlich in der angehobenen Stellung.
  • Die Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Wenn der Trethebel 36 niedergedrückt wird, so dreht er den Hebel 39 auf seiner Achse 49 in Richtung des Pfeiles. Im ersten Teil der Bewegung wird die Klinke 42 am Arm 39a mittels des Stiftes 43a die Stange 43 nach unten ziehen und den Hebel 44 gegen Wirkung der Feder 44c verschwenken, so daß das Querhaupt 30 mit den Fingern 32 nach unten geht. Dadurch wird eines der Blätter 23 in der beschriebenen Weise der Papierwalze 16 zugeführt. Die Teile sind so bemessen, daß nach Auslieferung des Blattes an die Walze durch die Finger 32 die Klinke 42 am Stift 43a der Stange 43 abgleitet und die Stange freigibt, so daß der Hebel 44 in die Normalstellung zurückkehrt und die Finger 32 wieder in die oberste Lage bringt. Geradeim Augenblick des Abgleitens des Fingers 43a erfaßt das Segment 54 das Stirnrad 53, und während des zweiten Teiles der Bewegung des Winkelhebels 39 werden Stirnrad 53 und Kegelrad 51 gedreht, und zwar in Pfeilrichtung. Infolgedessen wird die Papierwalze 16 durch das beschriebene Übersetzungsgetriebe in rasche Drehung versetzt. Die Abwärtsbewegung des Trethebels 36 wird begrenzt, sobald die Walze eine gewünschte Anzahl von Umgängen ausgeführt hat. Ein hierzu dienender Anschlag besteht im Beispiel aus einem Stift 56 am Ständer 41, gegen den der Arm 39a des Winkelhebels 39 anschlägt. Nach Loslassen des Trethebels geht der Winkelhebel in die Normallage zurück; die Rückführung des Segginents 54 in Eingriff mit dem Stirnrad 53 wirkt infolge der Zwischenschaltung der Kupplung 52 nicht auf das Kegelrad 51 ein.
  • Am linken Ende der Walze 16 befindet sich eine kurze Welle 63 mit einem Drehknopf 64 zwecks Drehung der Walze zur Zeilenschaltung u. dgl. Auch ist das übliche Zeilenschaltgetriebe zur schrittweisen Drehug#r der Walze vorgesehen, aber nicht dargestellt. In der Nachbarschaft dieses Knopfes zwischen Rahmen und Stirnplatte der Schreibwalze sind eine Klinke und ein Sperrad 65, 66 vorhanden, um die Walze entgegen der Federspannung festzuhalten, die vom Kohleblatt i 9 und den Führungsbändern 22, 22, ausgeübt wird. Wenn aber nach Beschreiben des äußeren Formularblattes die Walze ausgelöst wird, indem man die Klinke 65 aus dem Sperrad 66 aushebt, so wird die Zugkraft im Kohleblatt 19 und den Bändern 22 eine Abwicklung von Kohleblatt, Führungsbändern und Formularblatt von der Walze herbeiführen. Das geschieht sehr rasch mit der Wirkung, daß das Formularblatt herausgeworfen wird. Ein Auslösearm 67 bekannter Giestaltung in der Nähe von Klinke und Sperrrad 65, 66 dient zur Freimachung der Walze in der beschriebenen Weise.
  • Es ist klar, daß der Schreiber den Auslösearm 67 in solcher Stellung haben muß, daß das Sperrgetriebe 65, 66 entkuppelt ist, wenn der Trethebel36 zur Blattzufuhr, zur Walze und zur Aufwickelbewegußg niedergedrückt wird. Da nämlich die Drehung der Walze gegen den Widerstand des Kohleblattes und der Führungsbänder erfolgt, ist es erwünscht, keine weitere Bremswirkung zu haben, die die Drehung der Walze beeinträchtigt. Wenn die Walze die nötige Zahl von Drehungen ausgeführt hat, um das letzte Formular des Formularblattes in die Schreibstellung zu bringen, wird man den Auslösearm loslassen, und dann kann man den Fuß vom Trethebe136 nehmen und nunmehr in der normalen Weise schreiben. Die Anzahl der Umgänge für die Schreibwalze hängt von der Anzahl der Formulare auf dem Blatt ab; im Beispiel sind vier Formulare vorhanden. Hat man eine kleinere oder größere Anzahl von Formularen auf dem Formularblatt, so wird man die Lage des Anschlagstiftes 56 am Ständer 41 und die Bogenlänge des Segments 54 entsprechend ,ändern.
  • Abb.8 zeigt eine Faltform des Formularblattes 70. In diesem Fall ist jeder der Teile 71, 72 mit einem Satz von Formularen versehen, und zwar vier an der Zahl wie bei dem einfachen Blatt nach Abb.7. Jedes Stück besitzt am oberen Rande gleichfalls eine Klappe 73, 74. Das eine Stück ist ferner mit einer Farb- oder Kohlefläche 75 an der Rückseite ausgerüstet, so daß das, was auf einem Formular eines Stückes geschrieben wird, auf dem entsprechend gelegenen Stück des anderen Formulares wiedergegeben wird. Somit können offenbar bei einem Vorgang acht Formulare auf ,einmal anstatt von vier Formularen bei dem Fall der Abb.7 geschrieben werden. Für die Zufuhr der Blätter zu der Walze werden sie in der gleichen Weise wie bei dem Einblattformular aufgestapelt urid beeinflußt.
  • Damit das Blatt bei der Auswurfbewegung von der Walze nach Zurwirkungbringen des Auslösearms geführt wird, ist zweckmäßig eine Führungs- oder Auswerfplatte 77 (Abb. i ) vorhanden. Diese ist verbunden mit dem Anschlag 34 am unteren Ende der Führungsstücke 31 für das Querhaupt mit den Fingern 32 und ist, wie Abb.6 erkennen läßt, so angebracht, daß sie in den Weg des Blattes auf seinem Wege zur Walze hineinragt. Die Führungsplatte ist nachgiebig, so daß sie bei Abwärtsbewegung des Blattes beiseitegestoßen wird und die Zuleitung des Blattes zur Walze nicht stört. Beim Auswerfen des Blattes aber schlägt die Platte gegen das aufwärts gehende Ende des Blattes und führt es entweder zur Vorder- öder Rückseite der Maschine je nach seiner Einstellung (nach vorn bei der Einstellung nach Abb.6); somit sichert sie die Auslieferung des Blattes nach der gewünschten Stelle.
  • Die besondere Form des Forinularblattesi mit gefalteter Klappe am oberen Ende ist lediglich beispielsweise gewählt als Mittel, das geeignet ist, mit der besonderen Form von Zuführungsfingern zusammenzuarbeiten, die im Beispiel vorgesehen ist.
  • In Abb. io bis i2 ist eine abgeänderte Ausführung der Zuführungs- und Auslieferungseinrichtungen für die Blätter wiedergegeben. An Stelle der Finger 32 und der Einstoßvorrichtung 35 tritt eine dünne Platte 8o, die an den Bändern 22x befestigt ist und quer zwischen ihnen liegt. Die Spannrolle 2 ix für die Bänder ist in diesem Falle etwas weiter von der Papierwalze abgerückt, und der Blattträger 28x ist derart angeordnet, d4 die Kopfenden der Formularblätter mit Klappen 24b bis unter- die Spannrolle 21x reichen. Außerdem sind die Formularblätter in diesem Fall so gestaltet, daß die balcenfö,rmigen Klappen nach hinten gekehrt sind statt nach vorn wie im vorigen Beispiel, d.- h. die Klappen sind nach der bedruckten Formularseite zu gerichtet statt wie vorher nach der unbedruckten Rückseite. Wenn die Bänder völlig auf die Spannrolle aufgewunden sind, so liegt die Platte oder Xlinke 8o etwas oberhalb der Enden der Formularblätter. Wird die Walze 16x gedreht, um Kohlestreifen und Führungsbänder aufzuwickeln, so nehmen diese die Klinke 8o mit. Auf dem Weg nach der Walze erfaßt sie die Klappe 24b des untersten Blattes des Blattstapels und führt das Blatt zur Walze, wo es in der aus Abb. I I erkennbaren Weise zwischen Kohlestreifen und Bändern aufgewickelt wird. Das Plättchen 8 o besitzt eine Querkrümmung entsprechend dem Walzenhalbmesser, so daß es auf der Walze glatt anliegt und keinen stärkeren Wulst oder Vorsprung hervorruft.
  • Aus einer Betrachtung der Abb. io und ii ist klar, daß das Papierwalzenwindwerk so ausgerüstet sein muß, daß es die Walze nicht nur so oft dreht, wie für die Aufwicklung der Formulare nötig ist, sondern um einen zusätzlichen Bogenbetrag entsprechend dem Abstand des Formularendes von der Walze während der Unterbringung des Blattes auf der Tragfläche vor dem Zuführungsvorgang. Außerdem ist klar, daß der Getriebeteil zur Einwirkung auf das Querhaupt 3o und die Finger 32, nämlich die Stange 43 und den Hebe144, weggelassen werden kann, wenn man diese Art der Zuführung verwendet.
  • Um den Blattträger für Blattgrößen mit verschiedener Anzahl von Formularen geeignet zu machen, ist es zweckmäßig, eine Mehrzahl von Löchern oder Bohrungen 28z (Abb. i o) in dem Brett 28x vorzusehen, in denen der Stützstift 28b untergebracht werden kann. Der Abstand zwischen den Bohrungen entspricht dem Abstand zwischen den Formularen eines Formularblattes, so daß die der Walze zunächst liegenden Formularblattenden sich immer in einer bestimmten Lage gegenüber dem Zuführungs- und Einbringungswerk befinden.
  • Wenn eine Zuführungseinrichtung nach Abb. i o bis 12 verwendet wird, so erzeugt das Gewicht der Blätter des Stapels über dem Bodenblatt einen Druck, gegen den die Greifervorrichtung 8o beim Erfassen eines Blattes und Fortschaffen zur Walze wirkt. Bei der Anordnung nach Abb. i bis 9 dagegen wird, wie bereits oben erwähnt, zweckmäßig dafür zu sorgen sein, daß das oberste Blatt immer von den Zuführungsfingern 32 erfaßt wird. Das geschieht z. B. zweckmäßig dadurch (s. Abb. i), daß in einem rechteckigen Ausschnitt 9i des Brettes 28 ein entsprechend rechteckig gestalteter Führungsklotz 9o leicht verschieblich angeordnet wird, den eine über die Rückseite des Klotzes gelegte und an den Seiten des Formularbrettes 28 angreifende lange Schraubenfeder nach Art eines gespannten Gummibandes nach vorn zu drücken sucht. Die Federenden greifen seitlich an kleinen Winkelhebeln 93 an, und zwar an den Armen 93a. Diese Winkelhebel bilden ein in der Schreibmaschinentechnik wohlbekanntes Kippgesperre. Der Stöße129 wirkt mit vorspringenden Stangen in der Nähe seines unteren Hubendes beim Abwärtsgang auf die Arme 93a und legt sie so um, daß sich die Angriffsenden der Feder 92 nähern. Damit wird die Federspannung stark verringert und die Anpreßwirkung des Klotzes aufgehoben. Das geschieht gerade in dem Augenblick, in welchem die Mitnahmewirkung der Unrundrolle 35 eintritt, so daß deren Reibungsmitnahmewirkung nicht durch die Bremsung des oberen Blattendes aufgehoben wird.
  • Bei der Umlegung der Gesperrehebel 93 durch die Stangen 94 gelangen die Winkelhebelarme 93b in die Bahnlinie der Stangen 94. Wenn der Stößel 29 aber aufwärts geht, so werden infolgedessen diese Arme 93b von der Stange 94 erfaßt, und die Kippgesperrehebel werden wieder in die Lage zurückbewegt, in der sie die Feder 92 gespannt halten, so daß sie den Klotz 9o wieder gegen den Blattstapel treibt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine mit einem mit der Walze verbundenen Kohleblatt und seitlichen Führungsbändern zum Zuleiten von zwischen Kohleblatt und Bändern eingeführten Formularblättern, dadurch g ekennzeichnet, daß die Formularblätter in an sich bekannter Weise durch eine selbsttätige Zuführungseinrichtung von einem Stapel entnommen und in den spitzen Winkel zwischen Kohleblatt und Zuführungsbändern eingeführt werden, worauf eine Schalteinrichtung auf die Walze wirkt, die ihr eine Mehrzahl von vollen Drehungen erteilt und auf dem Formularblatt hintereinander angeordnete Formulare derart auf die Walze aufwickelt, daß bei Beschriftung des äußeren Formulars gleichzeitig die übrigen Formulare einen Durchschriftaufdruck erhalten.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Antriebsvorrichtung (Fußhebe136) zunächst ein Formularblatt zuführt und dann die Papierwalze in Umdrehung versetzt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Antriebsvorrichtung (36) auf einen -#,'Vinkelheb-el (39) einwirkt, dessen einer Arm (39a) durch eine nur in einer Richtung wirksame Mitnahmeklinke (42) zunächst auf den Formularmitnehmer (32) einwirkt, und dessen anderer Arm (39b) danach mittels eines Zahnsektors (5q.) drehend auf die Papierwalze einwirkt, während die Mitnahmeklinke (q.2) gleichzeitig ausgelöst wird. q..
  4. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beschreibienden Vorratsblätter mit ihren unteren umgebogenen Rändern nach unten bzw. hinten auf einem Vorratstisch angeordnet sind, und daß die Führungsbänder (22x) mit Mitnehmern (8o) ausgerüstet sind, die im Ruhezustand oberhalb der Unterränder der Formularblätter stehen und bei Drehung der Papierwalze das unterste Formularblatt mitnehmen und in den spitzen Winkel zwischen Kohleblatt und Führungsbändern hineinnehmen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder Achse der Führungsbänder s22) unterhalb des Formularblattes (23) eine exzentrisch ausgebildete Andrückvorrichtung (35) angeordnet ist, die bei der gegen Aufhören der Zuführungswirkung der Stößel (32) einsetzenden. Walzendrehung mitnehmend auf das Formularblatt einwirkt und es in den Winkel zwischen Kohleblatt (i g) und Führungsbändern (22) hineintreibt.
DER69056D 1924-03-24 1926-10-20 Schreibmaschine mit einem mit der Walze verbundenen Kohleblatt und seitlichen Fuehrungsbaendern zum Zuleiten von zwischen Kohleblatt und Baendern eingefuehrten Formularblaettern Expired DE498606C (de)

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FR622388A (fr) 1927-05-28

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