DE487820C - Naehmaschine, insbesondere zum Naehen von Tanzschuhen, sowohl fuer eine Blindstich-Doppelsteppstichnaht als auch fuer eine Blindstich-Kreuzstichnaht - Google Patents

Naehmaschine, insbesondere zum Naehen von Tanzschuhen, sowohl fuer eine Blindstich-Doppelsteppstichnaht als auch fuer eine Blindstich-Kreuzstichnaht

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DE487820C
DE487820C DED47402D DED0047402D DE487820C DE 487820 C DE487820 C DE 487820C DE D47402 D DED47402 D DE D47402D DE D0047402 D DED0047402 D DE D0047402D DE 487820 C DE487820 C DE 487820C
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blindstitch
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sewing
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    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine, insbesondere zum Nähen von Tanzschuhen, sowohl für eine Blindstich-Doppelsteppstichnaht als auch für eine Blindstich-Kreuzstichnaht Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine zur Verbindung des Oberleders, insbesondere von Tanzschuhen, mit der vorbearbeiteten oder auch nicht vorbearbeiteten Sohle entweder .mittels einer Blindstich-Doppelsteppstichnaht oder einer Blindstich-Kreuzstichnaht.
  • Die für diese Arbeit gebräuchlichen Maschinen nähen entweder mit Kettenstich, d°r das Oberleder und die Sohle nicht genügend fest zusammenhält, oder sie liefern zwar Kreuzstich, besitzen aber Vorrichtungen, deren Lebensdauer wegen der ruckweisen Beanspruchung, der sie unterworfen sind, nur kurz ist. Außerdem sind bereits Maschinen zum Nähen vorgeschlagen worden, bei denen der die Nadel tragende Teil und der Greifer nach jedem Nadelstich - eine Drehung- von i8o" ausführen, so daß sich nach jedem Nadelstich eine Stellung ergibt, die symmetrisch zu derjenigen ist, die die Nadel vorher einnahm. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß bei ihnen eine Masse nach jedem Stich schnell bewegt werden muß, deren Trägheit am Ende jeder Schwingung schädliche Stöße hervorruft. Im Gegensatz zu diesen bekannten Maschinen arbeitet bei der Maschine entsprechend der Erfindung die Nadel und der Greifer immer in der gleichen Richtung, und die Kreuzstichnaht wird durch eine zusätzliche Bewegung des Druckstückes erzeugt, wodurch die Schleifen der Naht abwechselnd innerhalb und außerhalb des Werkstückes zu liegen kommen.
  • Das Wesen einer Nähmaschine gemäß der Erfindung liegt demzufolge darin, daß unterhalb der Nähstelle eine durch eine Feder ständig nach oben gepreßte Druckrolle auf einem senkrecht verschiebbaren Träger gelagert ist, der derart angebracht ist, daß er zur Erzielung einer Doppelsteppstichnaht mittels einer Sperrung in seiner Höhenlag° festgestellt wird, während er zur Erzeugung einer Blindstich-Kreuzstichnaht unter Aufhebung dieser Sperrung durch Einkupplung eines Kurvenscheibengetriebes wechselweise gehoben und gesenkt wird, wodurch -das Arbeitsstück jedem zweiten Nadelstich entzogen wird.
  • Mit ier Nähmaschine entsprechend d°r Erf n-dung wird eine Kreuzstichnaht erzielt. bei der die beiden Fäden je für sich V=förurige Wege durchlaufen und sich abwechselnd im Innern des Arbeitsstückes und außerhalb desselben kreuzen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die im Betrieb befindliche Maschine in dem Augenblick, da die Nadel vollständig in das Arbeitsstück eingedrungen ist.
  • Abb. z ist eine Einzelansicht des Nadelantriebes und der Fadenfesthalteeinrichtung. Abb. 3 ist eine Draufsicht zur Abb. a. Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Einzelheit der Abb. i.
  • Abb. 5 zeigt in Vorderansicht den Antrieb des Durchbiegedruckstückes.
  • Abb.6 zeigt den Antrieb der Vorschubvorrichtung für das Arbeitsstück.
  • Abb.7 zeigt in Seitenansicht die Rollen für den Vorschub des Arbeitsstückes.
  • Abb. 8 zeigt die Bremsvorrichtung für den Antrieb.
  • Abb.9 zeigt in Vorderansicht die Gabel und ihre Muffe zum Kuppeln des Antriebes. Abb. io zeigt schaubildlich und getrennt voneinander die Gabel und die Muffe.
  • Abb. i i zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit der Abb. i.
  • Abb. 12 und 13 sind schematische Ansichten im Grundriß bzw. im Schaubild der Doppelsteppstichnaht.
  • Die Abb. 14, 14a und 15 zeigen die mit der Maschine hergestellte Kreuzstichnaht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Nähmaschine aus einem Gestell i (Abb. i), das in seinem unteren Teil von einer waagerechten Welle 2 durchsetzt wird, die einerseits mittels der Räder 17, 18 und i9 das Druckstück 2o und die Vorschubvorrichtung für das Arbeitsstück und andererseits durch einen Winkeltrieb 3 die senkrechte Welle 4 antreibt. Diese treibt mittels eines Vorgeleges 5 eine zweite senkrechte Welle 6, auf der zwei Nutenscheiben 7 und 9 aufgekeilt sind, von denen die erstere den Fadenspannungshebel 8 und die letztere 9 den Nadelträger io bewegt. Außerdem trägt die senkrechte Welle 4 ein Schraubenrad i i, das mit einem entsprechenden Rade 12 kämmt, welches am Ende einer Welle 13 aufgekeilt ist; diese Welle treibt mittels nicht dargestellter Kegel- oder Schraubienräder ein Zahnrad 14 an, das auf der Welle 15 verstiftet ist, an deren Ende der Greifer 16 sitzt.
  • An .dem den Rädern 17 und i 9 entgegengesetzten Ende trägt die waagerechte Welle 2 außerhalb des Gestells i die galxze Ein-und Ausrückvorrichtung, die Bremse und die Vorrichtung zum Anhalten an einer bestimmten Stelle sowie ein Handrad zum Antrieb der Maschine von Hand aus.
  • Die Aufgabe des Druckstückes ist es, das Arbeitsstück so durchzudrücken, daß es die für das Eindringen der Nadel günstigste Form annimmt. Das Druckstück besteht aus einer Rolle 2o, die in einer Gabel 21 gelagert ist, die in der mit der Platte 23 starr verbundenen Muffe 22 verschiebbar ist. Um den Druck der Rolle 2o auf das zu nähende Arbeitsstück regeln zu können, ist die Achse 24 der Gabel 21 mittels einer Mutter mit geriffeltem Kopf 25 verstellbar, die mehr oder weniger eine Feder 26 zusammendrückt, welche zwischen dem Boden der Muffe 22 und einem auf der Achse 24 befestigten Stellring 27 eingelegt ist. Das zu nähende Arbeitsstück, bestehend aus der Sohle 28 und dem Oberleder 29 eines Tanzschuhes, wird, wie aus Abb.4 zu ersehen ist, durch die Rolle 2o kräf:ig durchgebogen und außerdem gegen einen amboßartigen Tei13o gepreßt, der mit dem Tisch 31 der Maschine starr verbunden und infolgedessen vollkommen unbeweglich ist.
  • Der Antrieb der Vorschubvorrichtung für das Arbeitsstück erfolgt auf folgende Weise: Hinter der Druckrolle 20 (Abb. i und 4) sind zwei weitere Rollen 32, 33 als Mitnehmer (Abb. 6 und 7) auf einem mit der Platte 23 starr verbundenen Arm 34 angeordnet. Diese beiden Rollen haben ein derartiges Profil, daß. sie die Kanten des Arbeitsstückes 28, 29 zwischen sich einschließen (Abb. 7) und sind vorteilhaft mit Vorsprüngen, Riefen oder Zähnen versehen. Bei ihrer Drehung nehmen sie das Arbeitsstück sicher mit; diese Drehung erfolgt mittels der auf den Achsen dieser Rollen aufgekeilten Zahnräder 35, 36, von denen eines mit einem Ritzel 37 kämmt (Abb.6), das absatzweise angetrieben wird. Diese Bewegung überträgt sich auf die Rollen 32, 33. Dieser absatzweise Antrieb ,erfolgt in dem Ausführungsbeispiel mittels eines Schraubenrades 38, das mittels der Zahnräder 17, 18 und der biegsamen Welle 39 mit gleichmäßiger Drehung betrieben wird. Dieses Schraubenrad 38 greift in ein Zahnrad 4o ein, das auf der gleichen Welle wie das Ritzel 37 befestigt ist, und treibt dieses absatzweise an.
  • Um die Druckrolle 2o (Abb. i und 5) auf und ab beweglich zu machen, gleitet die Platte 23 in zwei Führungen 41 des -Gestells i und trägt eine Rolle 42, die auf einer Daumenscheibe 43 rollt, welche im Falle einer Doppelsteppstichnaht (Abb. 12 und 13) durch eine beliebige Vorrichtung, etwa die Verriegelung 44 (Abb. i), stillgesetzt wird. Wünscht man eine Kreuzstichnaht zu machen, so löst man die Verriegelung 44 und kuppelt den Arm 4.5 mit der Daumenscheibe 43. Zu diesem Zweck ist der Arm 45 mit einem langen Federkeil auf der Nabe 46 eines Zahnrades 47 angeordnet, das mit dem Ritzel i9 auf der Welle 2 kämmt. Sobald der Zapfen 48 des Armes 45 in die Bohrung 49 der Daumenscheibe 43 eingreift, beginnt diese umzulaufen und mittels der Federn 5o, die an der Platte 23 befestigt sind, rollt die Rolle 42 dauernd auf der Daumenscheibe 43 und erteilt infolgedessen der Druckrolle 20 eine auf und ab steigende Bewegung. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder i9 und 47 ist derartig, daß für je zwei Umdrehungen der Hauptwelle 2 die Daumenscheibe 43 nur eine Umdrehung macht.
  • Wie bereits eingangs gesagt, ist die Maschine mit einer Kupplungs- und Entkupplungsvorrichtung mit Bremse und einer Vorrichtung zum Anhalten an einem bestimmten Punkt versehen sowie mit einer Vorrichtung zum Antrieb von Hand mit Anhalten in beliebiger Stellung. Zu diesem Zweck ist auf der Welle @- eine Bremstrommel 8o mit einer Daumenscheibe 8 i aufgekeilt (Abb. i und 8), die eine Einkerbung 82 besitzt, in welche sich eine Rolle 83 legen kann, die in der mittels der Stange 85 mit dem Entkupplungshebel 86 verbundenen Gabel 84 gelagert ist. Der Hebel 86 ist bei 87 am Gestell angelenkt und nimmt bei 88 und 89 die Enden des Bremsbands go auf. Bei 91 ist das Ende einer Kette 92 befestigt, deren anderes Ende mit einem Trethebel verbunden ist; 93 ist eine Stange zur Regelung der Spannung einer Feder 94, die beim Stillstand das Bremsband angezogen hält.
  • Auf der Stange 8 5 der Gabel 8 4. gleitet eine Mulle 95, die eine Gabel 96 trägt, deren Zinken 97 (Abb.9 und io) eine geneigte Fläche 98 besitzen und mit einer Muffe 99 in Eingriff stehen, durch welche die Welle 2 lose hindurchtritt. Diese Muffe trägt zwei Verlängerungen ioo, deren Flächen ebenfalls geneigt sind und die mit den Zinken 97 in Eingriff stehen. Gegen diese Muffe 99 legt sich die Antriebsriemenscheibe ioi unter dem Druck einer Feder 102, die sich andererseits gegen ein Handrad 103 stützt, das auf dem Ende der Welle 2 verkeilt ist. Dieses Handrad und die Riemenscheibe besitzen zusammenpassende konische Kupplungsflächen mit elastischem Belag 1o4; außerdem ist das Handrad mit einem Handgriff i o 5 für den Handantrieb ausgestaltet.
  • Die Wirkungsweise der Ein- und Auskuppelvorrichtung ist folgende: Der mit dem Fuß auf den Trethebel ausgeübte Zug überträgt sich im Sinne des Pfeiles A auf die Kette 92. bewirkt ein Lösen des Bremsbandes und zieht zugleich die Rolle 83 aus der Kerbe 82, wodurch auch die Gabel 96 abwärts bewegt wird, die hierbei mittels ihrer geneigten Flächen 98 die Muffe 99 nach rechts schiebt. Mit dieser Muffe 99 wird die Antriebsriemenscheibe ioi, die dauernd in Drehung ist, verschoben und in Kupplungseingriff mit dem Handrad 103 gebracht.
  • Solange die Rolle 83 auf der Scheibe 81 läuft, ohne in die Kerbe 82 einzufallen, bleibt die Bremse gelöst, und die Kupplung wird durch die Gabel 96, die an der Seitenfläche der Scheibe ioi anliegt, eingerückt erhalten. Sowie die Rolle in die Kerbe eingetreten ist, hält die Maschine in der Lage an, bei welcher sich die Nadel oberhalb des Werkstückes befindet- Durch Niederdrücken und sofortiges Wiederfreigeben des Trethebels kann man das Werkstück Stich für Stich vorrücken lassen, was von großer Bedeutung ist, wenn die Arbeit schwierig auszuführen ist. Indessen ist in diesem Fall die Benutzung des Handantriebes vorzuziehen, bei welchem der Widerstand des Bremsbandes auf seiner Trommel nicht überwunden zu werden braucht. Um das Lösen der Bremse und gleichzeitig der Kupplung zu ermöglichen, ist die Muffe 95 der Gabel 96 auf der Achse 85 der Rollengabel 84 verschiebbar. Die Gabel 96 ist mit einer Einstellschraube iog versehen, an deren Ende io8 beim Stillstand die Kupplungsmuffe 9-9 anstößt. Beim Verstellen des an seiner Nabe mit Schrägflächen 107 versehenen Griffes io6 wird der Hebel 86 im Sinne des Pfeilces A in die hntkupplungslage gebracht und dadurch das Bremsband go gelüftet. Gleichzeitig drücken die Schrägflächen 107 die Muffe 95 und die Gabel 96 empor, wodurch die Entkupplung eintritt. Damit das Lüften der Bremse durch die Aufwärtsbewegung der Gabel 96 nicht beeinträchtigt wird, ist der Gabelhub durch die gegen die Muffe 99 stoßende Einstellschraube iog begrenzt. Der durch die Gabelbewegung nicht verbrauchte Teil des Hubes -der Schrägflächen erzwingt eine Abwärtsbewegung der Rollengabel 84, wodurch das Lüften der Bremse gesichert und zugleich die Berührung der Rolle 83 mit der Scheibe 81 unterbrochen wird.
  • Die Wirkungsweise einer derartigen Nähmaschine, eingestellt für Doppelsteppstichnaht, ist, ausgehend von der in Abb. i dargestellten Lage, folgende: Die Nadel 6o ist an ihrem rechten Hubende angelangt, und ihr Faden 61, der sogenannte Nadelfaden, hat eben mit dem Faden des Greifers 16 eine Schleife gebildet, die Nadelhebel 62 und 63 sind in ihrer tiefsten Stellung (Abb. 2) und unmittelbar vor ihrer Aufwärtsbewegung, die Druckrolle 2o ist in ihrer höchsten Stellung und hält das Arbeitsstück gegen den amboßartigen Teil 3o, die Rollen 32, 33 sind unbeweglich in einer Ebene hinter der Nadel. Nun bewegt sich die Nadel nach links zurück und zieht den Faden des Greifers 16 mit sich, wobei der Nadelfaden durch die Aufwärtsbewegung des von der Daumenscheibe 7 betätigten Hebels 8 gespannt wird. Sobald die Nadel gänzlich aus dem Arbeitsstück ausgetreten ist, wirkt der ansteigende Teil des Schraubenrades 38 auf das Zahnrad 40 und dreht es um eine Teilung; diese Drehung überträgt sich durch das Zahnradvorgelege 37, 36 35 auf die beiden Mitnehmerrollen 32, 33 und führt dadurch eine neue Stelle des Arbeitsstückes in den Bereich der Nadel. Während dieses Vorschubes des Arbeitsstückes hat das Druckstück andauernd auf das Arbeitsstück einen Druck ausgeübt, was dieses jedoch infolge der Rolle 2o nicht daran gehindert hat, vorzurücken. Nach Beendigung dieses Vorschubs kann die Nadel von neuem ihre Bewegung von links nach rechts machen und einen neuen Stich ausführen, worauf der Kreislauf von neuem beginnt. Selbstverständlich kann` jede bekannte Nadelführung angewendet werden, beispielsweise die in Abb. i dargestellte, die aus zwei am Tisch 31 befestigten Brücken 64 besteht. Ebenso ist eine Vorrichtung zum Festhalten des Nadelfadens auf der Maschine angebracht, wie sie bei allen Nähmaschinen üblich ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einem Hebel 65 (Abb.2 und 3), der um eine Achse 66 schwingt, welche einen verstellbaren Finger 67 besitzt, der gegen ein Federblatt 68 drückt. Eine andere Feder 69 hält den Hebel 65 andauernd in der Lage der Abb. 2, d. h. der Nadelfaden 61 wird andauernd gegen das Gestell i gepreßt und festgehalten. Um jedoch die Nadel mit Faden zu versorgen, wird der Faden freigegeben, sobald der Hebel 63 angehoben wird (strichpunktiert dargestellt in Abb.2), d. h. sobald die,Nadel außerhalb des Werkstückes ist; diese Entriegelung erfolgt mittels einer Verlängerung des genannten Hebels 63, die auf das entsprechend hornartig gebogene Ende des Hebels 65 wirkt. Da die Naht nicht immer im gleichen Abstand vom Rand des Arbeitsstückes gemacht wird, ist die Maschine außerdem noch mit einer Vorrichtung ausgestattet, die erlaubt, die Naht je nach dem Fall in veränderlicher Entfernung einzustellen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einem Anschlag 58, der vori einem beweglichen Schlitten 57 getragen wird, welcher an der Platte 23 angeordnet ist (Abt. i).
  • Falls man mit Kreuzstich nähen will, genügt es. wie oben gesagt, den Arm 45 mit der Daumenscheibe 43 zu kuppeln. Die Wirkungsweise ist dann folgende, wobei wieder von der in Abb. i dargestellten Lage ausgegangen wird. Die Nadel 6o durchsticht das Arbeitsstück, und ihr Faden 61 bildet mit dem Faden 61' des Greifers 16 eine Schleife und nimmt den Faden 61 des Greifers bei der Zurückbewegung bis zur Mitte ihres Hubes mit (s. Abb. 14a). Sowie die Nadel dann bei ihrer Zurückbewegung aus dem Arbeitsstück herausgetreten ist, bewegt sich dieses um eine bestimmte Länge vorwärts, während gleichzeitig die Druckrolle 20 sich infolge der Drehung der Daumenscheibe 43 abwärts bewegt. Nach beendetem Vorschub des Arbeitsstückes bildet die Nadel 6o mit ihrem Faden 61 von neuem eine Schlinge mit dem Faden 61' des Greifers, jedoch liegt diesmal die Verschlingung der beiden Fäden 61 und 61' außerhalb des Arbeitsstückes an der Stelle X der Abb. 14a, indem bei ihrer Vorwärtsbewegung die Nadel 6o in das abwärts verschobene Arbeitsstück nicht eingedrungen ist. Bei dem nunmehr erfolgten Zurückgange der Nadel wird unter Verschiebung des Arbeitsstückes dasselbe gleichzeitig durch die Scheibe 43 wieder angehoben, so daß der nächste Stich wieder im Innern des Arbeitsstückes liegt, alsdann der nächste wieder außerhalb des Arbeitsstückes usf., wie dies Abb. 14a deutlich .erkennen läßt. Jeder Faden 61 und 61' führt, wie- dies Abb. i 4a deutlich erkennen läßt, in der Kreuzstichnaht einen V-förmigen Weg aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine, insbesondere zum Nähen von Tanzschuhen, sowohl für eine Blindstich-Doppelsteppstichnaht als auch für eine Blindstich-Kreuzstichnaht, dadurch gekennzeichnet, daß, unterhalb der Nähstelle eine durch eine Feder (26) ständig nach oben gepreßte Druckrolle (2o) auf einem senkrecht verschiebbaren Träger (23) angebracht ist, der bei Herstellung einer Blindstich-Doppelsteppstichnaht mittels einer Sperrung (44) in seiner Höhenlage festgestellt wird, während er für eine Blindstich-Kreuzstichnaht durch Einkupplung (48, 49) einer Nockenscheibe (43) wechselweisse gehoben und gesenkt wird, damit jede zweite Stichbildung außerhalb des Arbeitsstückes erfolgt.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Bestandteile des Arbeitsstückes an der Arbeitsstelle zusammenhaltende Druckstück die Gestalt einer Rolle (20) mit glattem Umfang besitzt, und daß außer dieser Druckrolle auf den Rand des Werkstückes ein federnd nachgiebiger Druckkörper (58) einwirkt, der auf dem Träger (23) waagerecht einstellbar ist und bei der Herstellung der Blindstich-Kreuzstichnaht an der Auf- und Abbewegung der Rolle 20 teilnimmt.
DED47402D 1924-07-02 1925-02-28 Naehmaschine, insbesondere zum Naehen von Tanzschuhen, sowohl fuer eine Blindstich-Doppelsteppstichnaht als auch fuer eine Blindstich-Kreuzstichnaht Expired DE487820C (de)

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DED47402D Expired DE487820C (de) 1924-07-02 1925-02-28 Naehmaschine, insbesondere zum Naehen von Tanzschuhen, sowohl fuer eine Blindstich-Doppelsteppstichnaht als auch fuer eine Blindstich-Kreuzstichnaht

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997005316A1 (en) * 1995-08-01 1997-02-13 Mario Ciucani Method for sewing various kinds of articles, in particular made of leather, and machine for carrying out this method

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997005316A1 (en) * 1995-08-01 1997-02-13 Mario Ciucani Method for sewing various kinds of articles, in particular made of leather, and machine for carrying out this method
US5964171A (en) * 1995-08-01 1999-10-12 Ciucani; Mario Method for sewing various kinds of articles, in particular made of leather, and machine for carrying out this method

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