DE33484C - Bewegungsvorrichtung des Zeughalters und der Nadelstange an Knopflochnähmaschine^ - Google Patents
Bewegungsvorrichtung des Zeughalters und der Nadelstange an Knopflochnähmaschine^Info
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
- D05B3/08—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Maschine beim Knopflochnähen schneller laufen
zu lassen, als es bei den bisherigen Systemen möglich war, jedoch unter genauer Regulirung
sowohl der Stichlänge, als auch der Stichstellung an den Seiten und besonders um das
Auge des Knopfloches herum.
Die Fig. 1 bis 12 auf beiliegenden Zeichnungen
zeigen die neuen Einrichtungen.
Fig. ι ist zum Theil ein Schnitt, zum Theil
eine Ansicht der Maschine von der Seite; Fig. 5 eine Ansicht von unten und Fig. 6 ein
Schnitt nach x-y von Fig. 5. Fig. 2, 3, 4 und
7 bis 12 sind Detäilconstructionen der Maschine.
Zwei Schnecken- oder Schraubenräder A und B, Fig. 1, 5, 6, 7 und 12, drehen sich
mit ihren Achsen α und b in Lagern unterhalb
der Maschinenplatte P, Fig. r und 5;.sie tragen an den einander zugewendeten Enden
konische Zahnkränze, zwischen welchen ein Zahnradring C, welcher sich auf einer Nabe d
dreht, gelagert ist. Die Richtung der Schrauben-'gewinde
A und B ist entgegengesetzt zu .einander. Die konischen Zahnkränze an A und B
greifen in die Verzahnung von C ein. Das Umdrehungsverhältnifs zwischen A B und C
kann verschieden genommen werden; 2 : 1 scheint das.vorteilhafteste zu sein. Der Ring C
hat zwei kleine, einander gegenüberstehende Einschnitte, in denen sich je ein um eine
Achse g drehbarer Arm e bezw. f befindet
(s. Fig. 8, 9 und 10). Die Arme e und/ sind so constrain, dafs sie mit einer Nase k über
die äufsere Peripherie des Ringes hinausragen. Nur wenn einer der Arme dem Schlitze h,
welcher sich in der Nabe d befindet, gegenübersteht, kann die Nase k nach innen gedrückt
werden, so dafs sie nicht mehr über C hervorsteht. In der oberen Platte G1 ist ein zum
Theil halbkreisförmiger Schlitz / ausgespart, Fig. 7, dessen beide Enden sich über den
Schneckenrädern A und B befinden. Die innere Peripherie des Halbkreises hat einen Radius,
der gleich dem der äufseren Peripherie von C ist.
K ist der Klemmfufs oder Zeughalter, welcher durch einen in den Schlitz Z hineinragenden
und in die Schneckenräder eingreifenden Stift ϊ seine Führung erhält.
Die übrigen Betriebstheile der Maschine sind einfach. A\ Fig. 1, ist die auf einer Achse a1
sitzende Antriebscheibe. Durch konische Radübertragung wird von dieser Achse aus eine
stehende Welle b \ die unterhalb der Maschinenplatte zwei Excenter F1 und E1 trägt, in Bewegung
gesetzt. An dem Excenter E1 sitzt eine Stange w, welche, in zwei Kugelgelenken
gelagert, durch eine Klinke c1 ein fest auf
der Achse α sitzendes Sperrrad E dreht. Vom Excenter Fl wird durch eine Stange T der
Greifer bewegt. Ein auf der Achse a1 sitzendes
Excenter dl bewirkt die Hebung der Nadelstange e1.
Der ganze Apparat arbeitet wie folgt:
Man stellt den Zeughalter K auf der Platte G1
so, dafs der Zapfen i durch Schlitz / hindurchragt und in B eingreift. Durch die eine
continuirliche, schwingende Bewegung ausführende Stange w wird das Sperrrad E und
mithin auch das Schraubenrad B in eine unterbrochene Rotation versetzt. B treibt aber C
und C das zweite Schraubenrad A. Während der Bewegung von i in -B wird die eine Seite
des Knopfloches verfertigt. Die Stichweite während dieser Periode ist beständig die
gleiche. Am Ende des Schraubenganges läuft der Zapfen i aus dem Gewinde von B her-
aus; einer der Arme e oder/ legt sich hinter den Zapfen i und führt ihn in dem Kreistheile
des Schlitzes /, Fig. 2, herum. Während dieses Weges wird das Auge des Knopfloches
regelrecht hergestellt.
Ist dieses vollendet und i am Ende des Halbkreisschlitzes angekommen, wobei e oder/
in den Schlitz h gedruckt wird, so geht der Stift in das Gewinde von A über und schreitet
hier, wie in der ersten Periode, weiter unter Regulirung der Stiche an der zweiten Seite des
Knopfloches.
Die Entfernung der Stiche von einander wird durch die Stellung des adjustirbaren
Kurbelzapfens der Stange w an der Excenterscheibe E1, Fig. ι und 5, bestimmt.
Die Länge des Stiches wird durch folgende Einrichtung regulirt: Auf der Vertical welle b1
sitzt eine horizontale Scheibe fl, in welche
eine. Curvennuth eingeschnitten ist. In dieser schleift der Zapfen eines in Führungen rr gelagerten Gleitstückes g1, welches dadurch eine
hin- und hergehende Bewegung erhält. An einer Seite ist gl mit dem einen Ende eines
Verticalhebels h1, der um einen Zapfen k1
schwingt, verbunden. Das andere Ende von h1 umfafst eine Stange Z1; die Bewegung der
Scheibe f1 wird somit in gewissem Grade auf
die Stange Z1 übertragen. Um die Bewegung der letzteren unabhängiger vom Hube des
Gleitstückes gl zu machen, ist der Hebel hl
vertical adjustirbar, so dafs der Mittelpunkt desselben vom Drehzapfen k1 weiter entfernt
oder ihm genähert und dadurch die Bewegung von Z1 vergröfsert oder verkleinert werden
kann. Die Stange Z1 trägt am a'ufseren Ende ein Lager m1, welches mit einem Ansatz nl
auf dem Maschinenkopf ö1 gleitend aufliegt.
Die Nadelstange e1 ist in einer entsprechenden Vertiefung des Nadelstangenlagers m1 untergebracht
und wird also infolge der beschriebenen Verbindung von der Scheibe fl aus
bewegt und durch die Stellung des Drehungsstiftes k1 in Beziehung zu dem Hebel h1 ihrer
Bewegungsgröfse bestimmt. Die Verticalbewegung der Nadelstange wird, wie schon vorhin
erwähnt, durch ein Excenter auf der Welle a1
bewirkt.
Auf der Welle der Schnecke B sitzt noch das Handrad R. Durch dasselbe kann der
Zeughalter beim Stillstehen der Maschine vor- und zurückbewegt werden, wenn der Zahn der
Sperrklinke c1 auf dem Blech r1 sitzt, welches
das Sperrrad zum Theil umgiebt.
Die der Maschine entgegengesetzte Bewegung ist für den Fall nöthig, dafs die Maschine
Stiche ausläfst oder der Faden reifst u. s. w. Dieses unabhängige Drehen des Zeughalters ist
ein grofser Vortheil, da bei den bisherigen Maschinen dieses, nicht möglich ist; der Zeughalter
mufs bei denselben vielmehr den Weg für die eine ganze Periode erst voll ausführen,
bevor der Fehler beseitigt werden kann.
Der Zeughalter hat eine besondere und von den bisherigen abweichende Gestalt erhalten,
Fig. 2, 3 und 4.
Ein gezahnter Hebel ν trägt eine Hülse y von ovaler. Form, durch deren Drehung zwei
federnde, zum Festhalten des Stoffes dienende Arme m m ausgebreitet werden können bezw.
eine den Stoff und das Knopfloch ausbreitende Bewegung erhalten können. Durch einen
excentrischen Prefshebel u werden die Arme m m gegen das Zeug geprefst. Eine an ν befestigte
Zahnstange ρ in Verbindung mit einer Nase s erhält den Hebel ν in seiner Stellung. Beim
Loslassen des Stoffes, also nach Vollendung des Knopfloches, wird der excentrische Prefshebel
u in seine Anfangslage zurückgebracht, wobei auch der Sectorhebel v, durch die
federnde Kraft der Arme m m veranlafst, in seine Anfängslage zurückspringt. Diese Rückkehr
wird bei allen bekannten derartigen Maschinen durch Hand bewirkt.
Alle diese Einrichtungen erlauben endlich, die Nadel sehr kurz zu nehmen, da der Nadelhub
geringer ist, und hieraus erwächst wiederum der Vortheil, die Maschine schneller laufen
lassen zu können, als bisher bei solchen Maschinen möglich war.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
An Knopflochnähmaschinen:ι. Die Anbringung zweier konischen Schneckenräder A und B, welche durch an denselben befindliche konische Zahnkränze mit einem rotirenden Zahnring C, an dem zwei bewegliche Mitnehmer e und / sitzen, in Eingriff stehen, in Verbindung mit einem an dem Zeughalter K befindlichen Stift z, zu dem Zwecke, den Zeughalter während der Herstellung der Nähte an den beiden Seiten des Knopfloches und um das Auge desselben herumzubewegen, sowie mit einer an der Excenterscheibe E1 sitzenden Stange w und einer mit dieser in Verbindung stehenden Klinke c\ welche in ein fest mit dem Rade A und B verbundenes Sperrzahnrad E eingreift, zur Uebertragung der Bewegung von der Treibscheibe A1 auf den im Anfange dieses Anspruches gekennzeichneten Mechanismus. - 2. Die Verbindung einer Verticalwelle b1 mit einer Scheibe/1, einem Gleitstück g\ einem Hebel h1, einer Stange Z1 und einem Lager m1 zur horizontalen Bewegung der Nadelstange nebst Nadel.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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