DE170086C - - Google Patents

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DE170086C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/02Slitting or grooving devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Knopflochschneid- und -nähmaschine und bezweckt eine Verbesserung besonders an solchen Maschinen, wie sie in den Patent-Schriften 149483, 152563 und 157761 beschrieben und dargestellt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Knopflochschneidvorrichtung, die für die Maschinen nach den genannten Patentschriften als Ersatz für die darin erläuterten Schneidvorrichtungen dienen soll.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das
Knopflochschneidmesser zwecks Ausführung
. des Schneidhubes und des Rückhubes also zur Ausübung der Schneidwirkung durch eine beständig sich drehende Hubscheibe angetrieben , die von einer beständig umlaufenden Welle mittels Zahnradgetriebe ihre Umdrehung erhält. Diese letztere Welle wird vorzugsweise von der Schnur angetrieben, die nach der Schnurscheibe der Hauptwelle der Maschine läuft. Mit der das Messer zur Schneidwirkung bringenden Hubscheibe wird das Schneidmesser selbsttätig gekuppelt-und entkuppelt durch eine Vorrichtung, welche gleichzeitig das Schneidmesser in die Schneidstellung und aus derselben zurückbewegt. Diese Vorrichtung wird vorzugsweise von einer: Hubscheibe bewegt, welche mit der die Schneidwirkung hervorbringenden Hubscheibe gleichzeitig umläuft oder auch wie bei der nachstehend erläuterten Ausführungsform mit ihr zu einem Stück vereinigt sein kann.
Es sind zwar schon Schneidvorrichtungen an Knopflochnähmaschinen bekannt, bei denen der Schneidapparat zunächst in Schneidstellung gebracht und dann durch eine zweite Bewegung die Schneidwirkung hervorgebracht wird. Es sind dann aber für die beiden Bewegungen zwei besondere Hubscheiben mit zwei besonderen Ubertragungsorganen für jede der beiden verschiedenen Bewegungen vorhanden, und die beiden Hubscheiben sitzen auf einer nur zeitweise bewegten Welle. Ebenso ist eine Schneidvorrichtung an Knopflochnähmaschinen bekannt, bei der die Schneidwirkung ' der Vorrichtung von einer sich ständig drehenden Hubscheibe abgeleitet wird, bei der aber die Schneidvorrichtung in ständiger Verbindung mit der die Bewegung einleitenden Hubscheibe bleibt, die so geformt ist, daß sie bei jeder Knopflochstichbildung die Schneidvorrichtung nur einmal zur Wirkung bringt. Bei der Schneidvorrichtung nach vorliegender Erfindung, bei der auch eine Bewegung in die Schneidstellung und eine besondere Bewegung zur Erzielung der Schneidwirkung vorgesehen ist, dreht sich die die Schneidwirkung hervorrufende Hubscheibe ständig, wird aber nur zeitweise mit der Schneidvorrichtung selbsttätig gekuppelt. Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer der Erfindung gemäß eingerichteten Maschine; Fig. 2 zeigt diese Maschine von der anderen Seite gesehen, teilweise im senkrechten Schnitt gezeichnet; Fig. 3 ist eine Bodenansicht der Maschine; Fig. 4 bis 6 sind Einzeldarstellungen der
Vorrichtung zum Bewegen der Schneidvorrichtung; die einzelnen Teile sind in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt; Fig. 7 bis 9 sind zum Teil im Schnitt gezeichnete Seitenansichten der Schneidvorrichtung" und ihrer Bewegungsvorrichtung, und zwar sind diese Teile in drei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt; Fig. 10 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Schneidvorrichtung; Fig. 11 ist eine schaubildliche Darstellung des Einrückhebels und eines Teiles der Fußtrittstange; Fig. 12, 13 und 14 sind Einzeldarstellungen einiger der in Fig. 11 gezeigten Teile; Fig. 15 zeigt die Schneidvorrichtung in vergrößertem Maßstabe in Vorderansicht; Fig. 16 ist eine obere Ansicht der das Schneidmesser bewegenden Hubscheibe.
Mit Ausnahme der Vorrichtung zum Bewegen der Knopflochschneidvorrichtung ist die hier dargestellte Maschine im wesentlichen als bekannt anzusehen. Die Maschine umfaßt eine Grundplatte 12, die auf einem geeigneten Untersatz befestigt und mit einem den Stoffträger bildenden Aufbau 13 ausgerüstet ist. Diese Teile bilden den feststehenden Maschinenrahmen, auf welchem der bewegliche oder verschiebbare Arm 14, welcher den Nadelträger bildet, drehbar angeordnet ist. Die Triebwelle 15 trägt eine Schnurscheibe 16, welche durch eine Klauenkupplung mit der Welle 15 gekuppelt werden kann. Diese Kupplung wird durch einen Hebel 17 überwacht, welcher drehbar an einem Ansatz 11 des Armes 14 befestigt ist. Dieser Hebel trägt einen unter Federdruck stehenden Plungerkolben. Diese genannten Teile mit ihren Verbindungen bilden die An- und Abstellvorrichtung der Maschine.
Die Knopflochschneidyorrichtung umfaßt eine Grundplatte oder ein Fußstück 19, welches so eingerichtet ist, daß es in wechselnder Richtung auf dem feststehenden Maschinenrahmen gegen die Stichbildungsstelle in Fig. 2 nach rechts und links hin- und herbewegt werden kann. In diesem Fußstück befindet sich der Amboß, welcher das untere Glied der Schneidvorrichtung bildet. In einem hohlen, aufrecht stehenden Arm 20 (Fig. 7 bis 10) des Fußstückes 19 ist eine auf- und niederbewegliche, das Schneidmesser 22 tragende Messerstange 21 angeordnet. Fest mit dem Maschinenrahmen ist eine Führungsplatte IO verbunden, in deren rechtwinkligen Schlitz 23 ein Zapfen 24 einer Kappe 25 eingreift. Diese Kappe ist an einem von der Messerstange 21 ausgehenden Arm 26 befestigt. Das Schneidmesser 22 ist an dem Arm 26 mit Hilfe einer Klemmschraube 27 angeschraubt (Fig. 15)..
Von dem verschiebbaren Arm 14 geht ein Ansatz 28 nach unten (Fig. 1 und 2), in welchem eine unabhängige Welle mit einer Schnurscheibe 29 gelagert ist, welche von derselben Schnur, die die Schnurscheibe 16 treibt, angetrieben werden kann bezw. einen besonderen Schnurantrieb besitzt. Die unabhängige Welle umfaßt die Teile 30,31 und 32. Die Teile 30 und 31 sind mit Feder- und Nutverbindung ausziehbar ineinander geschoben. Der Teil 31 ist mit dem in einem Ansatz 34 gelagerten Teil 32 durch ein Universalgelenk 33 verbunden. Das freie Ende des Wellengliedes 32 trägt ein Kegelrad 35, welches mit einem entsprechenden Zahntrieb 36 in Eingriff steht. Das Kegelrad 36 ist auf dem Hubrad 37 angebracht, welches drehbar auf einem Zapfen 38 der Grundplatte 12 sitzt. Infolge der nachgiebigen Verbindung zwischen den Teilen 31 und 32 und der ausziehbaren Verbindung zwischen den Teilen 31 und 32 kann die zusammengesetzte unabhängige Welle 30,31,32 teils in dem beweglichen Rahmen 14 und teils in dem feststehenden Maschinenrahmen gelagert werden, ohne daß ein Ecken dieser Welle zu befürchten ist.
Die Hubscheibe oder das Hubrad 37 weist eine Nut 39 auf, in welche zu gewissen Zeiten ein Zapfen 40 eines Zughebels 41 eingreift, welcher mit seinem geschlitzten mittleren Teil auf einem am Rahmen 14 befindlichen Zapfen 42 sitzt. Das obere Ende dieser Zugstange ist an die Messerstange 21 angeschlossen. Die Hubscheibe' 37 ist der Leichtigkeit wegen an einem Teil ihres Umfanges in der aus der Zeichnung erkenntlichen Weise weggeschnitten. Um die Nabe des Zapfens 42 ist eine Feder 43 gelegt, deren Federkraft dahin wirkt, die Schneidvorrichtung in der in Fig. I, 2 und 7 gezeigten unwirksamen Stellung zu halten. Befindet sich die Schneidvorrichtung in dieser unwirksamen Stellung, so sitzt der Zapfen 24 in dem wagerechten Teil des Schlitzes 23, um die Messerstange 21 und die damit verbundenen Teile in gehobener Stellung zu halten, nachdem sie durch die Hubtrommel angehoben worden sind und der Zapfen des Hebels 41 aus der Nut der Hubtrommel ausgetreten ist. Der Schlitz 23 in Verbindung mit dem Zapfen 24 trägt dazu bei, die Bewegungen der Messerstange und des Messers in wagerechter und senkrechter Richtung ruhiger und sicherer zu gestalten.
Die obere Seite des Hubrades 37 ist mit einer Nut 44 versehen, in welche ein Zapfen 45 eines Schiebers 46, der wagerecht in Längsrichtung der Maschine verschiebbar ist, hineinragt. Der Schieber ist mit einem Ausschnitt 47 ausgerüstet, durch welchen das
untere Ende des Hebels 41 hindurchragt. Der Ausschnitt 47 ist genügend lang, um zu gestatten, daß der Schieber vorwärts und rückwärts bewegt werden kann, ohne den Hebel 41 zu bewegen, ausgenommen den Fall, in dem der Hebel mit dem Schieber gekuppelt ist. Mit Hilfe einer Schraube 48 ist an dem Schieber 46 ein Winkelhebel 49, 50 drehbar befestigt. Der Arm 49 ist so geformt, daß,
ίο wenn er nach einwärts aus der Stellung Fig. 3 und 4 in die Stellung Fig. 5 und 6 geschwungen wird, er zum Teil den Ausschnitt 47 in solcher Weise abdeckt, daß ein Absatz 51 des Armes 49 auf den Hebel 41 trifft. Mit anderen Worten: Der Kupplungshebel 49, 50 wird bei eingeschwungener Stellung Fig. 5 und 6 den Ausschnitt 47 derartig verkürzen, daß der Schieber 46 nicht bewegt werden kann, ohne den Hebel 41 mitzunehmen und um seinen Zapfen 42 zu drehen. Befindet sich der Hebel 49, 50 in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung und nimmt der Hebel 41 die in den Fig. 2 und 7 gezeigte Lage ein, so kann der Schieber 46 hin- und herbewegt werden, ohne dem Hebel 41 Bewegung zu erteilen.
Der Kupplungshebel 49, 50 wird gewöhnlich in der nähtätigen Stellung Fig. 3 und 4 durch einen Hebel 52 gehalten, welcher bei 53 drehbar an dem Schieber 46 befestigt ist und auf seiner oberen Seite einen Zapfen oder Ansatz 54 trägt, der sich gegen den Arm 50 des Kupplungshebels legt. Das Andrücken des Ansatzes gegen den Hebelarm 50 wird durch eine Feder 55 bewirkt, deren eines Ende an den Zapfen 56 des Schiebers 46 befestigt ist, während das andere Ende an eine öse 57 eines seitlichen Armes 58 des Hebels 52 angreift. Außerdem trägt der seitliche Arm 58 einen Zapfen oder Ansatz 59. Wird der Hebel 52 umgelegt, was nachstehend beschrieben werden wird, so bewegt die Feder 60 den Kupplungshebel 49, 50 in seine in Fig. 5 und 6 gezeigte Kupplungsstellung.
Auf der Grundplatte 12 ist mit Hilfe einer Schraube 61 ein Ausrückhebel 62 angebracht, dessen vorderes hakenförmiges Ende 63 dazu dient, mit einem Finger 64 des Kupplungshebeis 49, 50 in Eingriff zu kommen. Gewöhnlich wird der Ausrückhebel 62 durch eine Feder 65 gegen einen Anschlag 66 gehalten. Auf der Grundplatte 12 ist ein Sperrhebel 67 befestigt, dessen inneres Ende so gestaltet ist, daß es in die Bahn des Hebels 41 hineinragt. Der äußere Arm des Sperrhebels 67 ist mit einem Absatz 68 versehen, gegen welchen sich ein Zapfen 69 des Ausrückhebels 62 zu gegebener Zeit anlegt.
Eine an den Sperrhebel angreifende Feder 70, die bei 71 befestigt ist, hat das Bestreben, das äußere Ende des Sperrhebels nach außen und dadurch das innere Ende des Sperrhebels nach vorn zu ziehen.
Bei der vorliegenden Maschine wird die -Klemme durch Niederziehen einer Fußtrittstange 86 geschlossen und gleichzeitig die Maschine eingerückt, wie dies bereits in früheren Patentschriften beschrieben ist. Diese Fußtrittstange 86 ist nun mit einem abgeschrägten Ansatz 72 versehen (Fig. 12 und 13), welcher, wenn die Stange 86 niedergezogen ist, gegen einen Ansatz 73 eines drehbaren Mitnehmers 74 wirkt, welcher auf dem hinteren Ende des Ausrückhebels 62 angebracht ist. Auf den Mitnehmer 74 wirkt eine Feder 75 ein, so daß der Mitnehmer nur in einer Richtung nachgiebig ist. Ein Ansatz 76 des Mitnehmers wirkt gegen einen Absatz 77 des Ausrückhebels. Eine Feder ist bestrebt, den Ansatz 76 gegen den Absatz 77 zu halten, wodurch die Drehbewegung des Mitnehmers in der anderen Richtung begrenzt wird. Wird die Fußtrittstange 86, welche sich in einer geeigneten Führung der Grundplatte 12 bewegt, niedergezogen, um die Stoffklemme zu schließen, so stößt der abgeschrägte Ansatz 72 der Zugstange gegen den Ansatz 7^ des drehbaren Mitnehmers 74, wodurch das hintere Ende des. Ausrückhebels 62 gegen go den Zug der Feder 65 nach innen bewegt wird. Diese Bewegung hat eine Auswärtsbewegung des vorderen Endes des Hebels 62 gegen den Ansatz 59 des Hebels 52 zur Folge, um den Zapfen 54 von dem Arm 50 des Kuppelhebels abzuziehen, so daß der Ansatz 54 in den Ausschnitt 51 des Hebelarmes 50 zu liegen kommt. Der auf diese Weise freigegebene Kupplungshebel wird dann sofort durch seine Feder 60 in die Fig. 5 und 6 gezeigte Kupplungsstellung gebracht. Wird die Zugstange 86 losgelassen, so wird diese durch ihre nicht besonders dargestellte Feder wieder angehoben. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Fußtrittstange gibt der Mitnehmer 74 in der in Fig. 13 gezeigten Weise nach, um zu gestatten, daß der Ansatz 72 der Stange 86, ohne den Mitnehmer zu bewegen, an dem Ansatz 73 vorbeikommt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Wird die Kraft nach den Schnurscheiben 16 und 29 übertragen, so dreht sich das Hubrad 37, welches durch Zahnradgetriebe mit der beständig umlaufenden Welle der Riemenscheibe 29 gekuppelt ist, beständig um. Nachdem der Arbeiter das Werkstück eingestellt hat, zieht er die Fußtrittstange nieder, um die Stoffklemme zu schließen; hierdurch wird der Einrückhebel 62 bewegt und der Sperrhebel 52 umgelegt, wodurch der Winkelhebel 49, 50 durch seine Feder 60
in die Kuppelstellung geschwungen wird. Der Schieber 46, der von dem beständig umlaufenden Hubrade 37 bewegt wird, geht beständig hin und her, und bei der VoIlendung des ersten Rückwärts- oder Auswärtshubes, nachdem der Hebel 52 umgelegt ist, wird der Kupplungshebel 49, 50 in die Kupplungsstellung bewegt, um sich mit dem Hebel 41 zu kuppeln, wodurch das untere Ende des Hebels 41 nach einwärts bewegt wird, so daß der Zapfen 40 des Hebels in die Nut 39 der Hubtrommel eingreift. Die Einwärtsbewegung des unteren Endes des Hebels 41 bewirkt eine entsprechende Auswärts- oder Rückwärtsbewegung seines oberen Endes, und da das obere Ende an die Messerstange angeschlossen ist, so werden die damit verbundenen Teile der Schneidvorrichtung vorwärts gegen die Nadel in die Schneidstellung bewegt. Die Nut 39 zieht jetzt den Hebel 41 nieder, wodurch das Schneidmesser abwärts bewegt wird, um den Stoff zu beschneiden. Nach erfolgtem Einschnitt des Loches bewirkt die Nut 39 die sofortige Zurückführung der Teile in die obere Endstellung. Der Schieber 46 bleibt infolge einer nicht wirksamen Stelle in seiner Hubscheibe während des Einschneidens des Knopfloches einen Augenblick in Ruhe. Die nächste Auswärtsbewegung des Schiebers 46 schwingt das untere Ende des Hebels 41 nach vorn, um seinen Zapfen 40 aus der Nut 39 der Hubtrommel hinauszuschieben und gleichzeitig durch Zurückschwingung des oberen Endes des Hebels 41 die Schneidvorrichtung von den Nadeln abzubewegen und in ihre Anfangsstellung zu bringen. Bei dieser Auswärtsbewegung des Schiebers wirkt die Seite am hinteren Ende des Schlitzes 47 gegen den Hebel 41, um seine wagerechte Bewegung um seinen Drehzapfen 42 herbeizuführen.
Wenn der Hebel 62 in die Stellung Fig. 5 bewegt ist, wird der Sperrhebel 67 durch seine Feder 70 so umgelegt, daß sein Absatz 68 sich mit dem Zapfen 69 des Hebels 62 kuppelt und so den letzteren in der Ausrückstellung festhält, bis der Sperrhebel 67 von dem Zapfen 69 entkuppelt wird. Diese Entkupplung des Sperrhebels 67 wird bewirkt durch die Einwärtsbewegung des Hebels 41, welcher gegen das innere Ende des Sperrhebels 67 stößt, wodurch letzterer von dem Zapfen 69 entkuppelt wird (Fig. 6). Nachdem so der Ausrückhebel 62 von dem Sperrhebel 67 abgekuppelt ist, wird das vordere Ende durch Einwirkung der Feder 65 gegen den Anschlag 66 gedreht, so daß sich sein Haken 63 dann in der Bewegungsbahn des Fingers 64 befindet. Wenn sich dann der Schieber 46 nach auswärts bewegt, kommt der Finger 64 in Eingriff mit dem Haken 63. Hierdurch wird der Kupplungshebel 49, 50 von dem Hebel 41 abgekuppelt, der Kupplungshebel kommt dadurch in eine solche Stellung, daß der Sperrhebel 52 infolge Einwirkung seiner Feder 55 mit seinem Ansatz 54 hinter den Arm 50 des Kupplungshebels zu liegen kommt und letzteren in nähwirksamer Stellung festhält, bis er durch den nächsten Niederzug der Fußtrittstange wieder ausgelöst wird. Die Feder 55 ist genügend stark, um die Wirkung der Feder 60 mehr als aufzuheben, so daß der Ansatz 54 gegen die abgeschrägte äußere Kante des Armes 50 gezogen wird, um den Finger 64 weit genug einwärts zu halten, so daß dieser nicht in Berührung mit dem Haken 63 des Hebels 62 kommt, wenn der Finger untätig mit dem Schieber 46 hin und her geht. Durch diese Anordnung wird vermieden, daß die Teile 64 und 63 bei der Hin- und Herbewegung des Schiebers gegeneinander schlagen und klapperndes Geräusch erzeugen.
Es ist ersichtlich, daß der Hebel 41 eine einfache Verbindung· herstellt zwischen den beiden Hubscheiben, wenn zwei getrennte Hubscheiben, oder zwischen den beiden getrennten Nuten derselben Hubscheibe, wenn beide Hubscheiben zu einem Ganzen vereinigt sind. Hierdurch ist Einfachheit der Konstruktion und leichte Beweglichkeit bei dieser Art von Maschinen erreicht. Die Bewegungsbahn, die dem Messer und der Messerstange durch den Hebel 41 erteilt wird, entspricht der Form des Führungsschlitzes 23, in welche der Zapfen 24 eingreift, d. h. das Schneidmesser der Schneidvorrichtung erhält während des Einschneidens eines Knopfloches von dem Hebel 41 eine fortgesetzte Bewegung, und zwar zunächst eine gerade wagerechte Bewegung, dann eine leicht gekrümmte Abwärtsbewegung und schließlich eine gerade senkrechte Bewegung. Die Bewegungsrichtung ist natürlich umgekehrt, wenn die Schneidvorrichtung in ihre Ruhestellung zurückgeführt wird.
Nachdem ein Knopfloch eingeschnitten ist, wird die Stichbildungsvorrichtung in Gang gesetzt, indem man die Abstellvorrichtung in ähnlicher Weise einrückt, wie dies bei den Maschinen der früheren Patentschriften beschrieben ist.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Knopflochschneid- und-nähmaschine, bei welcher die Schneidvorrichtung durch besondere, mit Bezug auf die Stichbildungsvorrichtungen seitliche Bewegungen in die Schneidstellung gebracht bezw. aus dieser zurückbewegt wird und durch eine
    sich beständig bewegende Antriebvorrichtung ihre Schneidbewegung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (21, 22) gewöhnlich nicht mit der die Schneidbewegung bewirkenden Antriebvorrichtung (39) gekuppelt ist, sondern während des Ganges oder Betriebes der Maschine selbsttätig durch eine Kupplungsvorrichtung (49, 50) mit dieser Antriebvorrichtung gekuppelt bezw. von ihr wieder entkuppelt wird.
  2. 2. Eine Knopflochschneid- und -nähmaschine nach Anspruch 1, sofern die Ein- und Ausrückung der Schneidvorrichtung in die Schneidstellung durch eine beständig umlaufende Hubscheibe erfolgt und die Schneidbewegung durch eine andere Hubscheibe bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Verbindungsglied (41) zwischen diesen beiden Hubscheiben (44 bew. 39) und der Schneidvorrichtung vorhanden ist und daß dieses Verbindungsglied (41) während des Ganges der Maschine selbsttätig mit den Hubscheiben ge- und entkuppelt wird, die dann die betreffende Verschiebung bezw. Schneidbewegung der Schneidvorrichtung bewirken.
  3. 3. Eine Knopflochschneid- und -nähmaschine na/ch Anspruch 1 und 2, sofern bei derselben Stoff- und Nadelträger gegeneinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidvorrichtung (21, 22) zwecks Ausführung der
    35. Schneidbewegung bewegende Hubscheibenanordnung (37) von einer Welle angetrieben wird, die aus zwei oder mehr nachgiebig bezw. ausziehbar miteinander verbundenen Teilen (30, 31, 32) besteht, die teilweise in dem beweglichen Nadelträger (14), teilweise in dem Stoffträger (12, 13) gelagert sind.
  4. 4. Eine Knopflochschneid- und -nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Verbindungsglied zwischen der Schneidvorrichtung und den beiden Hubscheiben (39, 44) durch einen Zughebel (41) gebildet wird, der mit der die Schneidbewegung beeinflussenden Hubscheibe (39) durch einen von der die Schneidstellung beeinflussenden Hubscheibe (44) beständig hin- und herbewegten Schieber (46) gekuppelt oder entkuppelt wird, wobei die Bewegung des Schiebers (46) dazu dient, den Hebel (41) um seinen Drehpunkt (42) hin und her zu schwingen, um die Schneidvorrichtung in die Schneidstellung zu bringen bezw. aus dieser zurückzubewegen, während die die Schneidbewegung beeinflussende Hubscheibe (39) den Hebel (41) umlegt, um die Schneidvorrichtung zwecks Ausführung der Schneidbewegung zu bewegen.
  5. 5. Eine Knopflochschneid- und -nähmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hin- und hergehende Schieber (46) einen unter Federwirkung stehenden Kupplungshebel (49, 50) trägt, der zum Kuppeln des Zughebels (41) mit der die Schneidbewegung beeinflussenden Hubscheibe (39) dient, wobei die Einrückung des Kupplungshebels (49, 50) durch Niederziehen einer Fußtrittstange (86) o. dgl. erfolgt.
  6. 6. Eine Knopflochschneid- und -nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (49, 50) durch einen Sperrhebel (52), welcher ebenfalls auf dem Schieber (46) angebracht ist, zurückgehalten wird und daß die Feder (55) des Sperrhebels (52) stärker ist als die Feder (60) des Kupplungshebels (49, 50), wobei die Auslösung des Sperrhebels (52) durch einen Auslösehebel (62) erfolgt, der von dem Arbeiter, sobald der Zughebel (41) mit der Hubscheibenvorrichtung (39, 44) gekuppelt werden soll, bewegt wird und zeitweise außer Wirkung gehalten wird durch einen zweiten Sperrhebel (67), dessen Wiederauslösung durch den Zughebel (41) bewirkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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