DE479466C

DE479466C - Stapelmaschine

Info

Publication number: DE479466C
Application number: DEH116306D
Authority: DE
Original assignee: EMIL HAMRING
Current assignee: EMIL HAMRING
Priority date: 1927-05-09
Filing date: 1928-04-27
Publication date: 1929-07-16

Description

Stapelmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Aufstapelmaschinen für Säcke und andere Stückgüter, die einen an einem Rahmen auf und ab beweglich gelagerten, durch einen Motor angetriebenen Halter aufweist, in welchem ein wagerecht verschiebbar gelagerter Schlitten angeordnet ist. Die Erfindung besteht darin, daß am Vorderende des wagerecht verschiebbaren Schlittens eine kippbare Plattform angeordnet ist. Die kippbare Plattform an sich ist bei Stapelmaschinen bekannt.
Die Vorrichtung ist dabei derart, daß der Halter, der Schlitten und die Plattform während des Hochhebens des Sackes auf der dabei eine wagerechte Lage einnehmenden Plattform zur gewünschten Höhe miteinander ein festes Gebilde darstellen.
Wenn der Sack aber zu der in jedem besonderen Falle durch denMaschinenwärter bestimmten Höhe hochgehoben worden ist, wird sich durch die Einwirkung des Motors auch zuerst der Schlitten nebst der Plattform seitlich nach außen verschieben, worauf, wenn der Schlitten in seiner äußeren Stellung angelangt ist oder auch schon früher, die Plattform zum Kippen um ihre Lagerung im Schlitten gezwungen wird, so daß der Sack von der Plattform abgekippt wird und auf die gewünschte Stelle in gewünschter Höhenlage herunterfällt.
Nach einer besonderen Ausführungsform ist dabei die Anordnung so vorgenommen, daß das Ausschieben des Schlittens und das Kippen der Plattform durch fortgesetztes Hochheben des Halters nach Festsperren eines zwischen dem Schlitten und dem Rahmen in besonderer Weise angeordneten Seiles oder einer Kette erfolgt, wie im folgenden im Zusammenhang mit der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Maschine näher auseinandergesetzt werden wird. Die Maschine wird in Abb. z und Abb. 2 in zwei verschiedenen Arbeitslagen von der Seite dargestellt.
Der Rahmen z ist zweckmäßig auf Rädern oder Rollen 2 angebracht. In dem senkrecht ausschiebbaren Rahmenteil ist der Halter 3 in Führungen und abschiebbar gelagert. Im Halter ist der Schlitten q. seiner Länge nach wagerecht verschiebbar angeordnet, und an seinem äußeren Ende trägt dieser Schlitten eine um die Achse 5 kippbar gelagerte Plattform 6.
Dem Halter wird seine Aufwärtsbewegung auf an sich bekannte Weise durch Einwirkung des Motors 7, z. B. eines Elektromotors, erteilt, indem das eine Ende einer Kette $ mit einer mit dem Motor durch einen Hebel 9 ein- und ausschaltbar verbundenen Kettentrommel zo verbunden ist, während das andere Kettenende am oberen Teil des Halters 3 befestigt ist. Die Kettentrommel wird in der Zeichnung mit dem Motor durch eine Zahnradübersetzung 12, 13 oder andere Übertragung verbunden. Der Schlitten q. ist an seinem inneren Ende mit einer Zahnstange 1q. versehen, die mit einem im Oberteil des Halters drehbar gelagerten Zahnsektor 15 in Eingriff steht. Dieser Sektor ist mit einem Arm 16 fest verbunden, der mit einer schlitzförmigen Öffnung =7 in einem am inneren Ende der Plattform 6 angebrachten Zapfen 18 eingreift.
Der Schlitten q. ist außerdem mit einer Kette ig verbunden, deren eines Ende im Schlitten am Zapfen 2o befestigt ist und danach über ein im Halter gelagertes Kettenrad 21 und dann über ein Kettenrad 22 im Oberteil des Rahmens läuft. Von diesem Kettenrad läuft diese Kette zu dem unteren Teil des Rahmens über ein Kettenrad 23 über die im Halter drehbar gelagerten Kettenräder 24 und 25 an dem Schlitten und ist dort an einem Zapfen 26 befestigt.
Das Kettenrad 22 ist am Zapfen 27 drehbar gelagert, aber läßt sich am Rahmen durch Einwirkung der mit dem Kettenrad verbundenen Bremsscheibe 28 sperren, wenn deren Bremsband mittels der Kette 3o angezogen ist; die Kette 30 ist mit einem Handhebel 31 im Bereich des Maschinenaufwärters verbunden.
Die Kette ig braucht selbstredend nicht aufgeteilt und die Enden mit je einem Zapfen 2o und 26 im Maschinenrahmen verbunden sein, wie in der Zeichnung dargestellt, sondern die Kette kann, wenn so gewünscht, selbstverständlich auch ganz geschlossen und nur mit dem Schlitten in einem Punkt verbunden sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Wenn ein Sack auf die Plattform 6 zu bringen ist, sollen die verschiedenen Teile die in der Abb.i dargestellten Stellungen einnehmen. Nachdem der Sack auf die Plattform gebracht worden ist, wird die Kettentrommel io mit dem Motor eingeschaltet, wodurch dei Halter 3, der Schlitten q. und die Plattform 6 mit dem darauf liegenden Sack hochgehoben wird. Hierbei ist das Kettenrad 22 freigekuppelt, so daß die Kette ig über den Kettenrädern 22 und 23 läuft, ohne auf irgendwelche Weise den Schlitten zu beeinflussen oder das Hochheben des Halters zu verhindern.
Wenn der Sack zur gewünschten Höhe hochgehoben ist, zieht der Maschinenaufwärter das um die Bremsscheibe 28 angebrachte Band an, so daß das Kettenrad 22 gesperrt wird. Hierdurch wird bewirkt, daß die Kette ig nicht weiter über die Kettenräder- 22 und 23 laufen kann, und bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung des Halters 3 zwingt nun die Kette den Schlitten q., sich von der in Abb. i zu der in Abb. 2 dargestellten Lage in bezug auf den Halter zu verschieben.
Bei dieser Aufwärtsbewegung des Schlittens wird sich auch der Arm 16 durch Einwirkung der Zahnstange i¢ auf den Zahnsektor 15 nach außen drehen, und dies führt herbei, daß die in der Bewegung des Schlittens teilnehmende Plattform 6 auch eine Kippbewegung um den Zapfen 5 erhalten wird, wie in Abb. 2 dargestellt. Wenn der Schlitten in seiner äußersten Stellung angelangt ist, ist der Neigungswinkel der Plattform hinreichend groß geworden, um das Abkippen des auf die Plattform gebrachten Sackes 'von der Plattform 6 herbeizuführen, wobei der Anschlag 32 am äußeren Ende der Plattform dazu beiträgt,. dem Sacke eine vollständige Kippbewegung zu geben, so daß er in eine beim Handaufstapeln gewöhnliche Weise herunterfällt. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stapelmaschine für Säcke und andere Stückgüter, welche aus einem in einem Rahmen auf und ab beweglich gelagerten, kraftgetriebenen Halter besteht, in welchem ein wagerecht verschiebbar gelagerter Schlitten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plattform am Vorderende des Schlittens kippbar gelagert ist.
2. Aufstapelmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung für die wagerechte Verschiebung des Schlittens in der Richtung nach außen vor den Halter, die aus einer an dem Schlitten angreifenden,-über Kettenräder in dem Halter und dem Rahmen laufenden Kette besteht, die sich durch eine zweckmäßige Vorrichtung am ! Rahmen festsperren läßt.
3. Aufstapelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Festsperren der Kette am Rahmen aus einer mit dem einen im Rahmen drehbar gelagerten Kettenrade verbundenen Bremsscheibe und einem mit diesem mit der Hand ein- und ausschaltbaren Bremsband besteht. q.. Aufstapelmaschine nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit einer mit einem im Halter drehbar gelagerten Zahnsektor in Eingriff stehenden Zahnstange versehen ist und daß der Zahnsektor mit einem in einem in der Plattform befestigten Zapfen drehbar gelagerten Arm derart verbunden ist, daß beim Ausschieben des Schlittens durch die. Einwirkung der Drehbewegung des Zahnsektors der Arm der Plattform eine Kippbewegung erteilt.