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Faltboot Gegenstand der Erfindung ist ein gerüstloses Faltboot aus
biegsamem Baustoff mit nach den Enden hin zugeschärftem Bodenteil und an diesen
angelenkten Seitenteilen, und das Wesen des Gegenstandes der Erfindung besteht darin,
daß die Unterkanten der Seitenteile dieselbe Krümmungslinie aufweisen wie die Außenkanten
des Bodens, so daß beim Hochklappen der Seitenwände ihre Enden sich einwärts, das
Ende des Bodens sich aufwärts biegen muß.
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Ein solches Faltboot hat gegenüber bekannten Ausführungen den Vorteil,
daß es durch einfaches Aufklappen und Verspreizen der Bordwände gebrauchsfertig
gemacht wird, während bei den bekannten Ausführungen hierzu besondere Teile erforderlich
sind, die verlorengehen können und unterwegs nicht zu ersetzen sind.
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Fügt man zwei: solcher Faltboote mit ihren Öffnungsrändern aneinander,
so erhält man einen allseitig geschlossenen, wieder leicht aufklappbaren Schwimmer.
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Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in den Abb. i, z und 3 ein Faltboot, in den Abb. q. bis io je ein Schwimmer dargestellt.
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In den Abb. i bis 3 sind der Boden A und die Seitenwände B, BI des
Bootes an den die gleiche Krümmung aufweisenden Kanten verbunden. Diese Kanten sind
innen und außen mit Streifen D, E von schmiegsamem, wasserdichtem Stoff überdeckt.
Beim Zusammenbau der Teile werden diese Streifen mit wasserfestem Leim aufgekittet
und in der Mittellinie zusammengeheftet. Außerdem befestigt man sie noch mittels
Nägel, Niete oder anderer in Zwischenräumen angebrachter Befestigungsmittel, die
sich vom Bootsinnern zu außen angeordneten Leisten erstrecken können. Bei einem
aus Sperrholz bestehenden Boot kann man die Niete oder andere Befestigungsmittel
in Abständen durch das Holz führen, um ein Platzen des Holzes beim Biegen zu vermeiden.
Das Sperrholz kann mit einem dünnen Stahl- oder anderen Metallüberzug innen und
außen oder auf beiden Seiten versehen sein..
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Der Boden A ist bei der dargestellten Ausführungsform der Länge nach
in zwei Teile geteilt, .die ebenso miteinander verbunden sind wie mit den Seitenteilen
und kann also gleichfalls zusammengefaltet werden. Die Seitenwände B, Bi können,
wie dies in Abb. 3 in punktierten Linien dargestellt ist, höher sein als die Breite
jeder Bodenhälfte in der Mitte. Beim Entfalten eines solchen Boots werden die Seitenwände
B, Bi auseinandergezogen,
wodurch die Bodenhälften von selbst um
die Naht F1 auseinanderfallen, die dabei herabsinkt.
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Zur Sicherung des Bootes in Gebrauchsstellung kann man beliebige,
abnehmbare Versteifungen verwenden, z. B. Stangen .mit Rechts- und Linksgewinde
an den Enden, die in entsprechende Gewindehülsen. an. den Bootswänden passen und
durch deren Drehung die beiden Wände leicht gegeneinandergezogen werden können.
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Bei dem Schwimmer nach Abb. q. bis 7 sind die Seitenwände B von zwei
solchen Booten durch :eine Naht R von schnüegsamem Stoff an den geraden Oberkanten
miteinander verbunden., um die Decke zu bilden. Ebenso sind die Seitenwände der
unteren Teile miteinander verbunden. An den Seitenteilen des Schwimmers sind übler
den Nähten F1 Hebel T befestigt, die mit einem Flugzeug derart verbunden sein können,
daß sie um 9o° aus der senkrechten Stellung nach Abb. q. und 5 in die wagerechte
Stellung nach Abb. 6 und 7 geschwenkt werden können, wodurch die vier Seitenwände
einwärts und zwischen die beiden Böden geführt werden, die sich flach auf sie auflegen,
wodurch der Luft--.. widerstand des Schwimmers .erheblich vermindert wird. In. der
Decke ist zweckmäßig ein Rückschlagventil angeordnet, das den schnellen. Ein- und
Austritt von Luft während des Ent und Zusammenfaltens ermöglicht, ohne den Eintritt
von Wasser zu gestatten.
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Der Schwimmer nach Abb.8 bis to ist ähnlich ausgebildet, besteht aber
aus zwei BootskörpernA und B mit einsteiligen Böden.a" b1. Die S.ebenteilea2, b2
und a3, b;; sind durch Nähte C untereinander und durch Nähte D mit den Böden verbunden;
die Nähte D besitzen Innenstreifen dis Die abgestumpften Endkanten der Böden sind
ebenfalls durch biegsame Nähte verbunden, wobei der Schwimmer statt abgestumpfter
Enden auch spitze Enden in Form senkrechter Steven aufweisen oder an einem Ende
anders gestaltet sein kann als am anderen.