DE468029C - Maschine zum Stanzen von Leder und aehnlichen weichen Stoffen mit einem von einer gleichfoermig umlaufenden Kurbel angetriebenen, auf den Druckfuss einschwenkbaren Druckstoessel - Google Patents

Maschine zum Stanzen von Leder und aehnlichen weichen Stoffen mit einem von einer gleichfoermig umlaufenden Kurbel angetriebenen, auf den Druckfuss einschwenkbaren Druckstoessel

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DE468029C
DE468029C DEM101057D DEM0101057D DE468029C DE 468029 C DE468029 C DE 468029C DE M101057 D DEM101057 D DE M101057D DE M0101057 D DEM0101057 D DE M0101057D DE 468029 C DE468029 C DE 468029C
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Maschine zum Stanzen von Leder und ähnlichen weichen Stoffen mit einem von einer gleichförmig umlaufenden Kurbel angetriebenen, auf den Druckfuß einschwenkbaren Druckstößel Die Anforderungen, die - an eine Stanzmaschine für Leder gestellt «-erden, sind recht mannigfaltig, weil einerseits dickes als auch dünnes Leder bis herab zur Papierstärke gestanzt werden müssen, andererseits aber dabei Verletzungen des die Maschine bedienenden Arbeiters ausgeschlossen werden müssen. Durch rein mechanische Mittel lassen sich diese Anforderungen nur mit verhältnismäßig verwickelten Konstruktionen erreichen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun der Ersatz dieser rein mechanischen :Mittel durch elektrische. Vorzugsweise wird ein Elektromagnet verwendet, mit dem alle heute an eine Betriebs- und unfallsichere Stanze für Schuh- und Lederfabriken gestellten Anforderungen restlos und auf sehr einfache und übersichtlicheWeise erfüllt werden.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, daß ein Elektromagnet, der einen auch bei den rein mechanisch betriebenen Stanzrnaschinen vielfach angewendeten Druckstößel aus seiner unwirksamen Bewegungsbahn herauszieht und auf einen an dem Druckfuß vorgesehenen Anschlag zur Ausübung des Stanzdruckes einschwenkt, bei ganz bestimmten Kurbelstellungen der den Druckstößel antreibenden Kurbel mit Strom versorgt bzw. stromlos gemacht wird. Die Stromzufuhr erfolgt zum Teil durch den Druckfuß, der in bekannter Weise zunächst willkürlich durch den Arbeiter, vorzugsweise durch einen Trethebel, gegen die Wirkung einer Zugfeder nahezu bis auf das Stanzeisen heruntergezogen wird. In dieser Stellung soll der Abstand zwischen Stanzeisen und Druckfuß nur noch so groß sein, daß der Arbeiter seine Hand nicht mehr zwischen diese beiden Maschinenteile legen kann. In dieser Stellung wird nun gemäß der Erfindung ein elektrischer Kontakt geschlossen, der den Elektromagneten unter Strom setzt und dadurch zur Wirkung bringt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Stromzufuhr ungefähr im unteren Hubwechsel des Druckfußes selbsttätig unterbrochen wird. Dadurch wird erreicht, daß der Druckstößel immer nur einen einzigen wirksamen Hub machen kann, die Stange also niemals nachschlägt. Erst wenn der Arbeiter den Trethebel losgelassen und der Druckfuß in seine höchste Lage zurückgekehrt ist, kann die Stromzufuhr erneut herbeigeführt werden. Während man bei mechanischer Lösung dieser Aufgabe mit verhältnismäßig verwickelten und betriebsunsicheren Abreißgetrieben arbeiten muß, kommt bei der elektrischen Lösung nur die Unterbr echung eines Kontaktes in Frage, die außerordentlich einfach und sicher bewerkstelligt werden kann.
  • Die Anwendung von Elektromagneten zur Herbeiführung des Stanzdruckes bei Lederstanzen ist an sich bekannt. Vorliegendenfalls handelt es sich jedoch um die elektromagnetische Steuerung des Stößels bei Maschinen der oben angegebenen Art. Ferner ist es bereits bekannt, mit mechanischen Mitteln den Stößel so zu steuern, daß er in der höchsten Exzenterstellung einschwenkt, damit er mit Sicherheit in die wirksame Lage des Druckfußes gelangt.
  • Auf der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Ansicht des Druckfußantriebes von vorn, Abb. 2 desgleichen von der Seite, Abb. 3 das elektrische Schaltschema. Bereits aus den Abb. i und 2 erkennt man die große Einfachheit des Druckfußantriebes, der in diesen Abbildungen restlos dargestellt wird. Es fehlt nur der bekannte Trethebel, der mittels einer Zugstange und eines einfachen Hebels in bekannter Weise an dem Druckfuß angreift und diesen mittels des Fußes gegen die Wirkung einer Zugfeder willkürlich abwärts zu ziehen ermöglicht. Während bei rein mechanischem Antrieb des Druckfußes bereits in diesem Gestänge eine mehr oder weniger verwickelte, mit Einstellvorrichtungen versehene Abreißvorrichtung untergebracht werden muß, ist es bei der Einrichtung gemäß der Erfindung denkbar einfach und besteht nur aus demTrethebel, einer Zugstange, einem Hebel, der an dem Druckfuß angreift, und einer Zugfeder; die den Druckfuß für gewöhnlich nach oben zieht. Diese Teile sind in den Zeichnungen, wie bereits erwähnt, nicht dargestellt.
  • InAbb.i und 2 ist ersichtlich, daß derDruckfuß mit einer Fläche 2o ausgerüstet ist, auf die die Fläche 21 des Druckstößels 8 zur Ausübung des Stanzdruckes einschwenken kann. Der Druckstößel wird durch eine gleichförmig umlaufende Kurbel angetrieben, die aus der Hauptwelle 22 und dem an ihrem rechten Ende (Abb. 2) angedrehten, exzentrisch sitzenden Kurbelzapfen 23 besteht. Auf diesem sitzt der Kopf 24 des Druckstößels B. Wenn nun die Welle 22 sich im Uhrzeigersinne (Abb. i) dreht, bewegt sich die Fläche 21 des Druckstößels 8 für gewöhnlich wirkungslos auf und ab, wobei sie an der Fläche 25 oder in einem gewiAsen Abstand von dieser vorbeistreicht. Erreicht wird dieser Bewegungszustand dadurch, daß an dem Druckstößel 8 ein Ansatz 26 angebracht ist (Abb. i), dessen linkes: Ende einen Zapfen 27 trägt. Dieser gleitet in dem Langloch 28 eines zweiarmigen Hebels 29, der an dem Stanzengestell mittels des Zapfens 30 schwingbar gelagert ist. Das linke freie Ende dieses zweiarmigen Hebels 29 trägt einen Zapfen 3 i, der wiederum in einem Langloch 32 einer Lasche 33 sich führt, die mittels des Zapfens 3.4 an den Magnetkern 7 angeschlossen ist. Dieser ist umgeben von dem Magnetgehäuse 35, in dem. sich die Spulenwicklung des Elektromagneten befindet.
  • Für gewöhnlich liegt der Magnetkern 7 durch sein Gewicht in seiner tiefsten Stellung auf und zieht durch sein Gewicht den Zapfen 31 abwärts. Durch das Langloch 32 wird eine schlagartige Wirkung erzielt und deren Sicherheit erhöht. Beim Niederfallen des Magnetkerns 7 durch sein Gewicht, d. h. bei Stromlösigkeit des Elektromagneten, führt der Hebel 29 eine Linksdrehung aus, wodurch der Druckstößel 8 gleichfalls eine Linksdrehung ausführt und die Fläche 21 in ihre wirkungslose Bahn gedrängt und in dieser erhalten wird. Sobald jedoch der Stromkreis geschlossen wird, zieht der Elektromagnet 35 den Magnetkern 7 in sich hinein, hebt diesen dadurch an und bewirkt eine Rechtsdrehung des Hebels 29 um den Zapfen 30, eine Mitnahme des Zapfens 27 und dadurch auch eine Rechtsdrehung des Druckstößels B. Dadurch wird die Bewegungsbahn der Fläche 2i nach links verlegt, derart, daß die Flächen 2o und 21 zum Aufschlag kommen. Die Zuführung des elektrischen Stromes ist in der Abb. 3 gesondert dargestellt. Der Strom tritt bei G in den Stromkreis der Maschine ein und bei B wieder aus diesem aus. -In dem Stromkreis innerhalb der Stanzmaschine befindet sich zunächst der Hauptkontakt bei A. Dieser besteht aus einer Kontaktfeder 3 (Abb.2), die am Druckfuß i angeschraubt ist und bei der Abwärtsbewegung des Druckfußes i mit der Kontaktfeder 4 in Berührung kommt und dadurch den Stromkreis schließt. Mit Rücksicht auf die elektrisch betriebssichere Ausgestaltung des Kontaktes legt sich bei Kontaktschluß die Kontaktfeder 4 auf den Kontaktwinkel s auf, wobei zwischen .4 und 5 nur ein kleiner Zwischenraum ist.
  • Sobald der Arbeiter den Druckfuß i mittels des nicht gezeichneten Trethebels abwärts zieht, kommt der Kontakt 3 zur Anlage auf 4 und 5 und schließt den Strom, worauf die Fläche 21 des Druckstößels 8 durch den Elektromagneten 7, 35 in ihre wirksame Bewegungsbahn gezogen wird und den Druckfuß i motorisch abwärts bewegt.. Dabei federt der Kontakt 3 so viel nach oben durch, als der motorische Hub des Druckfußes ausmacht.
  • Für gewöhnlich bleibt nun. der Kontakt bei A in Abb. 4 so lange geschlossen, bis der Druckfuß i bei :einem Aufwärtsgang unter der Wirkung seiner Zugfeder (nicht gezeichnet) wieder in dieselbe Höhenlage gelangt ist; bei der der Kontakt geschlossen wurde. An dieser Stelle hebt sich der Kontakt 3 von dem Kontakt .I, 5 wieder ab, und der Strom wird unterbrochen.
  • =Würde nun bei dieser Steuerung des Stroines der Arbeiter seinen Fuß auf dein Trethebel lassen, so würde der Druckfuß i durch seine Feder nicht wieder hochgezogen und infolgedessen der Kontakt bei 3 und 4. auch nicht unterbrochen werden. Infolgedessen würde die Fläche 21 des Druckstößels 8 in ihrer wirksamen Bewegungsbahn bleiben und den Druckfuß i so lange motorisch antreiben, als der Arbeiter seinen Fuß auf dem Trethebel beläßt. Die Stanze würde also 'nachschlagen.
  • Um dies zu vermeiden, ist folgende Einrichtung getroffen: Unmittelbar, bevor der Druckfuß i in seine untere Totlage gelangt, legt sich ein an ihm befestigter Stift 9 (Abb. i und 2) auf den rechten Arm 36 eines zweiarmigen Hebels io, der mittels des Zapfens 37 an dem ruhenden Gestell der Maschine schwingbar gelagert ist. Der nach oben ragende Arm des Winkelhebels io trägt eine Kontaktfeder 38 finit dem Kontaktknopf 39, der sich an dem Kontaktwinkel .Io anlegt. Der Kontakt 39, 40 ist in dein Stromkreis hinter die Kontaktstelle <4 eingeschaltet und ist schematisch in Abb.4 eingezeichnet. Sobald nun der Stift 9 in der unteren Totlage des Druckfußes i auf den Artei 36 des Winkelhebels io auftrifft, ruft er eine Rechtsdrehung desselben hervor und unterbricht dadurch den Kontakt 39, 40, macht also den Elektromagneten stromlos. Dadurch fällt der Magnetkern 7 nach unten und drückt die Fläche 21 des Druckstößels 8 in ihre unwirksame Bewegungsbahn. fach dem Hubwechsel des Druckfußes i folgt dieser nunmehr seiner Zugfeder ilnd geht, sobald der Arbeiter den Trethebel losläßt, in seine höchste Lage zurück. Unmittelbar bevor er seine obere Totlage erreicht, wird der Kontakt 39, 4.o wieder geschlossen, da ja inzwischen der Kontakt 3, .I sich wieder geöffnet hat und der Stromkreis beim erneuten Einschalten de> Elektromagneten zur Ausübung eines neuen Stanzhubes außer bei 3, .I geschlossen sein muß. Der Schluß des Kontaktes 39, .Io erfolgt auf folgende Weise: Der Wilrkelhebel io ist mit einem weiteren Arm 41 versehen, an den der Stift 9 kurz vor seiner oberen Totlage anschlägt und dabei eitle Linksdrehung des Winkelhebels io herbeiführt. Dadurch kommt der Kontaktknopf 39 an der Blattfeder 38 wieder zu elastischer Anlage an den Kontaktwinkel 4o, und der Stromkreis -ist wieder geschlossen, Die Kontaktstelle 39,40 ist im Schaltungsschema mit C, die Anschlagstelle des Stiftes 9 am Arm 36 des Winkelhebels io mit B und diejenige .im Arm .I1 mit D bezeichnet.
  • Wenn man sich nun vorstellt, daß der Arbeiter den Druckfuß i mittels des Trethebels abwärts zieht und in dem Augenblicke, da der Druckfuß i die Kontaktstelle 3, 4 durchläuft, die Fläche 2 1 des Druckstößels 8 sich gerade in Niedergang befindet und nur noch ganz wenig oberhalb der Fläche 2o steht, so tritt :ehr leicht der Fall ein, daß die Zeit, während der die Fläche 2 1 bis an die Fläche 2o herankommt, so kurz ist, daß der Elektromagnet den Druckstößel 8 nicht mehr um seinen vollen Betrag nach links ziehen kann und daß infolgedessen nur die linke Kante der Fläche 21 auf die rechte Kante der Fläche 2o aufsetzt. Auf diese Weise werden die beiden letztgenannten Kanten entweder zerstört, oder der Druckstößel rutscht überhaupt von der Anschlagfläche 2o wieder ab, und ein wirksamer motorischer Stanzhub kommt überhaupt nicht zustande.
  • Um diesen sehr gefährlichen Zustand bei Betrieb einer Stanze zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung folgende Einrichtung getroffen Sobald der Arbeiter mittels des Trethebels den Druckfuß nach unten gezogen hat und die Fläche 21 des Druckstößels 8 durch die sie antreibende Kurbel abwärts bewegt wird, ist der Strom für den Elektromagneten stets unterbrochen und kann nicht geschlossen werden. Erst wenn die Fläche 21 ihre untere Totlage durcbschreitet und aufwärts wandert, ist Stromzufuhr möglich, und zwar nur bis zur oberen Totlage des Druckstößels. Zu diesem Zwecke sind auf der Kurbelwelle 22 an deren rechtem Ende zwei Schleifringe ,I2 und 4.3 angeordnet, auf denen zwei ruhende Kontaktbürsten :LI und 4.5 schleifen (Abb. 2). Der Schleifring ,I2 ist auf seinem ganzen Umfange leitend, während der Schleifring 4.3 etwa auf der Hälfte seines Umfanges isoliert ist. Die isolierte Stelle ist in dem Schaltungsschema (Abb.3) schwarz eingezeichnet. Die beiden Schleifringe 4.2 und :I3 sind leitend miteinander verbunden. Auf dem Ring .I3 schleift die Bürste .I5 und auf dem Schleifring 4.2 die Bürste .I4.. Von der Bürste .LI geht ein Draht .7 nach der Wicklung des Elektromagneten und ein zweiter Draht 48 nach der Kontaktstelle E (Abb. 3), die Schluß herbeiführt mit der Kontaktstelle i4., die von -der Stromzuführungsstelle G aus unmittelbar ohne die Bürste :I5 Strom erhält. Der Kontakt E kann geschlossen werden durch die Schiene 13 (Abb. i und 3) und den Schleifbacken 4.6, die mit dem Magnetkern 7 des Elektromagneten fest verbunden sind. In Abb. i ist die bauliche Durchbildung der Kontaktstelle E dargestellt: Der Schleifkontakt 45 trägt in Abb. i unmittelbar den federnden Kontakt 1 4. und der Schleifkontakt 4--4 in gleicher Weise die Kontaktstelle E.
  • Sobald der Magnetkern 7 in die Höhe geht, d. h. wenn der Stromkreis geschlossen ist, legt sich der Schleifbacken 46 (Abb. i) gegen die Feder des Kontaktes 14 und stellt bei E Kontakt her.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Solange die Bürste 45 auf dem isolierten Teil des Schleifringes 43 schleift, ist der Stromkreis innerhalb der Stanzmaschine unter allen Umständen stromlos. Sobald jedoch die Bürste 45 auf den leitenden Teil des Schleifringes 43 übertritt, fließt der Strom von G (Abb. 3) über die Bürste 45 durch den Ring 43 und 422, ferner über die Bürste ¢4 und den; Draht 47 zum Elektromagneten. Der Stromkreis ist alsdann geschlossen, falls die Kontakte A und C geschlossen sind. Der Elektromagnet tritt in Tätigkeit. und zieht den Magnetkern 7 nach oben. Dadurch wird der Kontakt bei E geschlossen und Verbindung der Stromquelle G über den Draht 48, die Bürste 44 und den Draht 47 mit dem Elektromagneten hergestellt. Infolgedessen hält der Elektromagnet, wenn er einmal Strom führt, den Strom selbst geschlossen, auch wenn die Bürste 45 auf dem isolierten Teil des Schleifringes 43 schleift.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Sobald der Arbeiter mittels des Trethebels den Druckfuß i so weit abwärts bewegt hat, daß der Kontakt.4 geschlossen ist, wird, während der Stößel 8 abwärts geht, trotz des Stromschlusses bei A der Elektromagnet nicht wirksam, um zu vermeiden, daß die Flächen 2o und 21 in unvollkommene Paarung treten. Während dieser Zeit schleift nämlich die Bürste 45 auf dem isolierten Teil des Schleifringes 43. Sobald jedoch die Fläche 21 des Druckstößels 8 ihre untere Totlage durchschritten hat, geht die Bürste 45 auf den leitenden Teil des Schleifringes 43 über und setzt den Stromkreis der Stanzmaschine unter Strom. Der Magnet wird wirksam und zieht den Druckstößel 8 nach links, wobei zunächst die linke Stößelfläche 49 an der Fläche 25 des Druckfußes schleift. Sobald sich jedoch die Fläche 21 des Druckstößels 8 bei ihrem Hochgang über die Fläche 2o erhebt, springt der Druckstößel 8 nach links, und die Fläche 21 geht in ihrer wirksamen Bewegungbahn weiter nach oben. In ihrer oberen Totlage verläßt die Bürste 45 den leitenden Teil des Schleifringes 43, unterbricht also den Stromkreis. Da jedoch inzwischen die Kontaktstelle E geschlossen wurde, bleibt der Elektromagnet unter Strom, und die Fläche 21 des Druckstößels 8 geht nunmehr in ihrer wirksamen Bewegungsbahn abwärts. Sie trifft schließlich auf die Fläche 2o und drückt den Druckfuß motorisch abwärts bis in seine untere Totlage. In dieser wird durch die Stelle B (Abb. 3) der Kontakt C unterbrochen und der Elektromagnet stromlos. Beim Aufwärtsgang des Druckfußes i geht infolgedessen die Fläche 21 des Druckstößels 8, die nunmehr entlastet ist, aus ihrer wirksamen Bewegungsbahn wieder nach rechts heraus, und der Druckfuß i geht unter der Wirkung einer Zugfeder in seine obere Totlage zurück. Dabei löst sich der Kontakt A und schließt sich der Kontakt C. Die Maschine befindet sich nun wieder in ihrer Anfangslage; sie kann also erst dann für einen neuen Stanzhub in Gang gesetzt werden, nachdem der Arbeiter den Trethebel losgelassen hat und der Druckfuß in seine obere Totlage zurückgekehrt ist.
  • Um zu erreichen, daß auch dünnstes Stanzgut richtig gestanzt werden kann, ist der Hebel 29 (Abt. i) durch den Zapfen 31 mittels eines Langloches 32 an den Magnetkern 7 angeschlossen. Durch dieses Langloch wird, wie bereits früher erwähnt, nicht nur eine schlagartige und. dadurch sichere Wirkung des Ein- und Auslösens des Druckstößels 8 bewirkt, sondern es tritt im besonderen beim Auslösen des Druckstößels eine gewisse Verspätung gegenüber der Stromunterbrechung ein, dadurch, daß der Magnetkern 7 erst einen gewissen Totgang zurücklegen muß, bis das Ende des Langloches 32 zur Anlage an den Bolzen 31 kommt. Dadurch wird erreicht, daß der Elektromagnet, der infolge der Steuerung durch den Bolzen 9 (Abt. 2 und 3) bereits vor der unteren Totlage des Druckstößels 8 stromlos wird, doch erst im Totpunkt selbst oder etwas danach zur Wirkung gelangt. Dadurch wird vermieden, daß beim Stanzen dünnster Leder der Druckstößel 8 schon vor dem Stanzen in seine unwirksame Bewegungsbahn zurückkehrt, falls eine Belastung desselben durch den Stanzdruck noch nicht eingetreten sein sollte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Stanzen von Leder und ähnlichen weichen Stoffen mit einem von einer gleichförmig umlaufenden Kurbel angetriebenen,.auf den Druckfuß einschwenkbaren Druckstößel, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Druckstößels (8) durch einen willkürlich einschaltbaren Elektromagneten (7, 35) aus seiner unwirksamen Bewegungsbahn herausgezogen und zur Ausübung des Stanzdruckes auf eine Anschlagfläche (2o) des Druckfußes _(i) geschwenkt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet 35) durch den willkürlich bewegten Druckfuß (i) eingeschaltet wird. 3. :Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (7, 35) kurz vor dem unteren Hubwechsel des Druckfußes (i) selbsttätig ausgeschaltet wird, so daß dieser bei jeder willkürlichen Betätigung immer nur einen einzigen motorischen Hub ausführen kann. .l. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (7, 35) nur während des Druckstößelhochganges schaltbar ist. 5. Maschine nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß sich der eingeschaltete Elektromagnet (7, 35) selbsttätig so lange geschlossen hält, bis der Druckfuß (i) seine tiefste Stellung durchwandert hat. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Druckstößels (8) aus seiner wirksamen Lage mit einer gewissen Verspätung dem Ausschalten des Elektromagneten folgt und sich der Druckstößel bei seinem unteren Hubwechsel noch in wirksamer Lage befindet.
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