DE216080C - - Google Patents

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DE216080C
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DE
Germany
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protective wall
locking
lever
press
pull
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DENDAT216080D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 216080 -■ KLASSE 47«. GRUPPE
Schutzwand an Schnellpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1908 ab.
• Es sind Schutzvorrichtungen für Zylinderschnellpressen bekannt, bei denen eine nach Art eines Rolladens herauf- und herunterziehbare Schutzwand zur Anwendung kommt. Diese ist an ihrem unteren Ende derartig be-
■ festigt, daß ein gegen sie ausgeübter Druck die Schnellpresse mittels einer mechanischen oder elektromagnetischen Ausrückvorrichtung abstellt. Die Schutzwand hat die Form eines
ίο Rolladens bekommen, um die Presse während ihres Stillstandes der Bedienung zugänglich zu machen. Soll diese Vorrichtung ihren Zweck erfüllen, so muß man die Schutzwand herunterziehen, bevor man die Schnellpresse anstellt, was immerhin einmal von der Bedienung vergessen werden kann. Unsere Erfindung besteht daher in einer Vorrichtung, wodurch die Schnellpresse nicht angestellt werden kann, bevor die Schutzwand heruntergezogen und befestigt ist.
Die neue Schutzvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Teiles einer Schnellpresse. Fig. 2 veranschaulicht die Ausrückvorrichtung in Aufsicht. Fig. 3 zeigt in Ansicht, Fig. 4 teils im Schnitt die Sperrvorrichtung für den Rollladen. Fig. 5 und. 6 veranschaulichen die mit obiger Sperrung zusammenwirkende Sperrvorrichtung des Ausrückergestänges.
Die Schutzwand 1 ist an einer Rolle 2 aufrollbar angebracht und kann unten an einer Stange 3 befestigt werden. Diese wird, wenn die Schutzwand heruntergelassen ist, von auf beiden Seiten der Presse drehbar an Bolzen 5 gelagerten Hebeln 4 gehalten. Eine Nase 6 (Fig. 4) liegt gegen einen seitlich an der Presse angeordneten Anschlag 7, und der Hebel 4 wird in dieser Stellung von einer Zugfeder gehalten; die einerseits an seinem untersten Ende 8, andererseits an dem Anschlag 7 befestigt ist. Dieser ist mit einer Schraube 9 von isolierendem Baustoff versehen. Eine ebensolche aus Isolierstoff hergestellte Schraube oder Stift 10 ist am Hebel 4 angebracht. Beide Schrauben haben vorn einen stromführenden Kopf mit Schrauben zum Befestigen der zwei Pole einer elektrischen Leitung. In dem oberen Ende des Hebels 4 ist das Ende der Schutzwandstange 3 gelagert (Fig. 4) und mittels Stifte 11 gesichert. Sobald diese herausgezogen werden, wird die Stange 3 durch einen Bolzen 12 unter Einwirkung einer Feder 13 herausgedrückt, bis der Ring 14 gegen die Scheibe 15 anstößt. Letztere beiden Teile sind aus stromführendem Baustoff hergestellt, aber durch Zwischenstücke 16,17 vom Hebel 4 isoliert. Sie sind ebenfalls mit Schrauben versehen, um zwei Pole einer elektrischen Leitung halten zu können. Stromschluß wird also entstehen, wenn die Schutzwandstange 3 einen Druck in der Richtung erhält, daß die Zugfedern zwischen 8 und 7 bis zur Berührung von 9 und 10 gespannt werden. Ferner entsteht Stromschluß, und zwar zwischen 14 und 15, wenn die Schutzwandstange 3 entfernt oder nicht gesichert ist. Fig. 5 und 6
zeigen ein elektromagnetisches Gesperre, das aus folgenden Teilen besteht: Gestellplatte 18, Einrückstange der Schnellpresse 19, eine fest auf dieser Stange sitzende Kurbel 20, die nach der Schwungradbremse und den Riemenscheiben führende Verbindungsstange 21, der gleichfalls auf Stange 19 befestigte Sperrzahn 22 mit Arm 23, der auf Stift 26 drehbar angeordnete Hebel 24, welcher mit einem Sperrzahn 25, einem isolierten Kontakt 28 sowie einem Stift 27 versehen ist. Ein Magnethebel 31 mit Sperrzahn 32 ist drehbar an einem Stift 33 angeordnet und wird durch die Zugfeder 35 von dem Elektromagneten 34 abgehalten. 36 ist ein Anschlag für den Sperrhebel 24. Die Kontaktfeder 37 kommt mit dem Kontakt 28 nur in Berührung, wenn der Sperrhebel 24 vom Sperrhebel 31 gesperrt ist. Die Zugfeder 30 zieht am Ende des Hebels 24.
Eine starke Zugfeder 38 (Fig. 1) zieht an der Verbindungsstange 21 und ist bestrebt, den Antriebsriemen von der festen auf die lose Scheibe zu bringen sowie den Bremsschuh gegen das Schwungrad zu drücken, sobald der Sperrzahn 25 vom Sperrzahn 22 frei wird. Dies geschieht, sobald der Elektromagnet 34 den Sperrhebel 31 anzieht und damit den Sperrhebel 24 freigibt. Die Feder 30 zieht dann diesen an den Anschlag 36. Das galvanische Element 39 erzeugt den nötigen Strom, die elektrische Leitung ist auf der Zeichnung leicht zu verfolgen. Der Stromkreis ist bei den Kontakten 28 und 37 unterbrochen, sobald die Schnellpresse abgestellt ist. Der Hebel 24 liegt dann gegen den Anschlag 36. Wird die Schnellpresse eingerückt, so entsteht zwischen 28 und 37 Kontakt und der Stromkreis muß an einer anderen Stelle unterbrochen werden, da sonst der Elektromagnet das Ineinandergreifen des Sperrhebels 32 und und damit auch das Anstellen der Presse hindert. Ist die Schutzwandstange 3 nicht am Hebel 4 angebracht und durch den Stift 11 gesichert, so besteht zwischen 14 und 15 Kontakt mit den bereits beschriebenen Folgen. Ist die Stange 3 aber in ihrer richtigen Lage gesichert, so ist der Stromkreis an dieser Stelle unterbrochen und die Schnellpresse kann angestellt werden. Ein Abstellen erfolgt außerdem, sobald ein Druck gegen die Schutzwand erfolgt, so daß die Kontakte 9 und 10 einander berühren, wodurch der Stromkreis geschlossen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Sperrvorrichtung für Schutzvorrichtungen mit herauf- und herunterziehbarer Schutzwand an Schnellpressen, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufgerollter Schutzwand (i) oder ungenügender Befestigung der unteren Schutzwandstange (3) zwei Pole eines Stromkreises zur Betätigung eines elektromagnetischen Gesperres einander berühren, wodurch die Einrückung des Gesperres und damit die Anstellung der Schnellpresse verhindert wird.
2. Elektrische Sperrvorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontakte (28 und 37) des elektromagnetischen Gesperres bei ausgelöstem Gesperre bzw. abgestellter Schnellpresse außer Berührung gebracht werden, so daß die Stromquelle nur vorübergehend beansprucht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT216080D Active DE216080C (de)

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