DE461703C - Drehtrommelschwelofen - Google Patents

Drehtrommelschwelofen

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DE461703C
DE461703C DEH106270D DEH0106270D DE461703C DE 461703 C DE461703 C DE 461703C DE H106270 D DEH106270 D DE H106270D DE H0106270 D DEH0106270 D DE H0106270D DE 461703 C DE461703 C DE 461703C
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Germany
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smoldering
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rotary drum
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ERICH MILDNER DIPL ING
WALTER HAUSWALD DR ING
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ERICH MILDNER DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • DrehtrommeIschwelofen. Die zur Erreichung eines wirtschaftlichen Schwelverfahrens unerläßlichen Forderungen sind nach den bisherigen Erfahrungen der Schweltechnik vor allem: i. Hohe Durchsatzmenge pro Quadratmeter Aggregatfläche.
  • 2. Hohe Teerausbeute marktfähiger Qualität.
  • 3. Günstiges Verhältnis zwischen abgegebener Wärmemenge und Menge des angewandten Wärmeträgers.
  • Zur Erfüllung dieser Forderungen ist nötig: Bewegung des Gutes, Vermeidung hoher Temperaturen, Anwendung eines der Eigenart der Kohle jeweils entsprechenden Feuchtigkeitsgrades beim Beginn des Schwelprozesses, sofortiges Abführen der gebildeten Teernebel aus dem Schwelraum, Anwendung von Wärmeträgern verschiedener Wärmekapazität für Schwel- und Trockenprozeß.
  • Die angemeldete Ofenkonstruktion ermöglicht es, alle diese Forderungen, die für die Wirtschaftlichkeit einer Schwelanlage von grundlegender Bedeutung sind, ohne irgendwelche Sonderaggregate in einem kontinuierlichen Verfahren gleichzeitig zu erfüllen. Neben der Bewegung des Gutes, die eine hohe Durchsatzmenge gewährleistet, ist es möglich, die Vorteile der direkten und indirekten Beheizung auszunützen und gleichzeitig ihre Nachteile auszuschalten. Während beispielsweise bei den reinen Spülgasverfahren die Vorteile der direkten Beheizung beim eigentlichen Schwelprozeß durch die Nachteile, die die geringe Wärmekapazität des Wärmeträgers für die Trocknung mit sich bringt, zu einem beträchtlichen Teil wieder aufgehoben werden, ist es bei dem vorliegenden Ofen möglich, für die Trocknung ' einen Wärmeträger mit hoher Wärmekapazität und niedriger Temperatur zu verwenden, während gleichzeitig alle Vorteile der . Schwelung durch direkte Beheizung mittels inerter Gase erhalten bleiben. Andererseits wird der Nachteil, der den Verfahren mit indirekter Beheizung dadurch anhaftet, daß durch die hohen Temperaturen, die zur Erzielung eines wirtschaftlichen Durchsatzes zur Anwendung kommen müssen, die Teerausbeuten durch Krackprozesse sich verringern, gleichfalls vermieden. Auch der Umstand, daß die Trocknung bei der vorliegenden Konstruktion nicht wie bei vielen anderen in einem besonderen Aggregat vorgenommen werden muß, ist unzweifelhaft ein wesentlicher Faktor zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der vorliegende Drehtrommelschwelofen es ermöglicht, die Temperaturen für die Trocknung und die Verschwelung unabhängig voneinander zu variieren, so daß stets der einer hohen Teerausbeute jeweils günstigste Wassergehält der Kohle eingestellt werden kann, während gleichzeitig die Temperaturen für den Schwelprozeß je nach Bedarf erhöht oder erniedrigt werden können. Die Verbrennungsgase werden durch den hohlen Wellenzapfen a in den Zylinder b geleitet, von dem aus sie in den Raum, den die beiden Wände c und d bilden, eintreten und. die Röhren e beheizen. Die geschlossene Wand c zwingt die Gase, durch die Öffnungen der Wand d bei f in das Innere der Röhren e einzutreten. Bei dem hohlen Wellenzapfen g tritt Wasserdampf in den Zylinder h und durch dessen Öffnungen in die Räume, die durch die Wände c und i und durch h und L gebildet werden.
  • Die Zuführung der Kohle geschieht bei in durch eine der bekannten Beschickungsarten. Die Räume l-k, 1-c, c-d, .d-n bilden zusammen einen Zylinder, der in o und p gelagert und durch einen geeigneten Antrieb in Umdrehung versetzt wird. Die Kohle durchwandert dadurch die Röhren selbständig. In den Röhren r sind an den Wänden festeingebaute Schneckengänge angebracht. Im unteren Teil wird durch Auslassen einiger Züge ein Kohlepolster geschaffen, dessen Zweck später Erwähnung findet. In den Röhren s gleitet der Koks bis an die Wand n. und fällt von hier aus in den Schacht t, den er stets bis zur Linie u ausfüllt. In den Schacht t ist das Röhrensystem v, das aus den Teilen _v, v2, v3 usw. besteht, eingebaut. Im unteren Teil sind diese Röhrensysteme mit Gleitblechen, deren Anordnung aus der Abb.3 und I ersichtlich ist, versehen. Das Röhrensystem wird von Wasser in der Pfeilrichtung langsam durchflossen. Der abfallende Koks wird durch die Schnecke w, die durch Auslassen mehrerer Züge ein Kokspolster erhält, das gegen Lufteintritt schützt, abtransportiert. Falls das Kohlepolster nicht genügen sollte, ist ein besonderer luftdichter Abschluß vorgesehen.
  • Der Gang ist folgender: In den Röhren r wird die Kohle bis zu einem dem Verfahren günstigen Feuchtigkeitsgrade vorgetrocknet. Der hierbei entstehende Wasserdampf wird durch die .obenerwähnten Kohlepolster gezwungen, die Röhren r nach l hin zu verlassen. In den Röhren e erfolgt nach einer anfänglichen weiteren Trocknung die Verschwelung. Die Teernebel werden von den obenerwähnten Heizgasen aufgenommen und durch die Öffnungen f i , in den Raum i-k, der in Verbindung steht mit den feststehenden Abzügen .für Gase und Teer, abgeleitet. Die dabei erhaltenen Schwelgase werden nach Reinigung - wenn Menge ungenügend mit Generatorgas gemischt - in einer dem hohlen Wellenzapfen vörgelaggerten Kammer verbrannt und durch a in den Prozeß als Heizgas wieder eingeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Drehtrommelschwelofen -mit Röhren zur Aufnahme des Schwelgutes, dadurch gekennzeichnet, daB die Rohre aus drei Abschnitten verschiedenen Durchmessers bestehen, die ineinandergreifen, und daß die . Rohre durch Scheidewände in der Drehtrommel in eine von außen beheizte Trocken- und eine von außen und gleichzeitig deich Spülgase beheizte Schwelzone unterteilt sind.
  2. 2. Drehtrommelschwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte der Trockenzone von durch die Achse der einen Stirnseite eingeführtem Wasserdampf umspült werden, während die Rohrabschnitte der Schwelzone mittels durch die Achse der anderen Stirnseite eingeführter inerter Gase beheizt werden, die danach in die Rohre eintreten und mit den- Schwelgasen beladen an der Grenze der Trocken; und Schwelzone abgezogen werden.
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