DE559830C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes

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DE559830C
DE559830C DEH119162D DEH0119162D DE559830C DE 559830 C DE559830 C DE 559830C DE H119162 D DEH119162 D DE H119162D DE H0119162 D DEH0119162 D DE H0119162D DE 559830 C DE559830 C DE 559830C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, und zwar kommt als Brennstoff außer Steinkohle, Braunkohle und Torf jede andere zerkleinerte oder staubförmige brennbare Masse in Frage.
  • Es ist bekannt, den Brennstoff zwecks kontinuierlicher Destillation auf einer horizontalen, gasdurchlässigen Transportvorrichtung zu lagern und durch eine geheizte Kammer hindurchzuführen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß ein Strom von in diese Kammer oberhalb und im Gegenstrom gegen die Bewegungsrichtung des Brennstoffes eingeführten Gasen einer zweifachen Absaugung unterworfen wird, wovon die eine unterhalb der Brennstoffschicht, die andere oberhalb derselben an der Eintrittsseite des Brennstoffes in die Kammer bewirkt wird.
  • Der oberhalb der beweglichen Brennstoffschicht angesaugte Gasstrom wird in einer Trockenkammer durch den Brennstoff vor dessen Eintritt in die Destillationskammer hindurchgeschickt.
  • Die zur Ausführung dieses Verfahrens verwendete Einrichtung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen im wesentlichen dadurch, daß unterhalb der gasdurchlässigen Transportvorrichtung an sich bekannte Saugkästen angeordnet werden, welche das aus der Destillation gewonnene Gas aufnehmen, sowie dadurch, daß ein Saugkanal zur Ansaugong der Heizgase oberhalb genannter Unterlage zu der Eintrittsquelle des Brennstoffes in die Destillationskammer angeordnet ist.
  • Die Destillationskammer ist mit der Trocken- und Heizvorrichtung für den Brennstoff durch zwei getrennte Kanäle verbunden, von denen der eine nur für den in dieser Kammer ankommenden Brennstoff und der andere nur für die aus dieser Kammer austretenden Gase dient.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, durch die Mitte der zur Trocknung und Vorwärmung des Brennstoffes dienenden Einrichtung eine hohle, drehbare Welle hindurchzuführen, die nach innen mit dem Kanal verbunden ist, durch welchen die Gase aus der Destillationskamnier austreten. Die Hohlwelle ist ferner mit Öffnungen versehen, die in das Innere des Trockners münden, wobei die Hohlwelle ferner in einen festen Kanal für den Abzug des Trockengases mündet und Vorrichtungen zur Fortbewegung des Brennstoffes innerhalb des Trockners aufweist.
  • Über dem Destillationsraum wird eine Heizkammer angeordnet, in der sich ein Kanalsystem zur Weitererhitzung der Kühlgase vor ihrem Eintritt in die Destillationskammer befindet.
  • Bei der zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienenden Einrichtung, die in an sich bekannter Weise eine hinter der Destillationskammer angeordnete Behandlungskammer besitzt, wird zwischen den beiden Kammern eine verstellbare Absperrwand angeordnet, welche die Überführung des Brennstoffes von der einen Kammer in die andere Kammer ermöglicht, ohne daß der Brennstoff durchmengt oder durchknetet wird.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß derErfindung ergeben eine Reihe vonVorteilen, von denen folgende hervorgehoben seien.
  • i. Ununterbrochenes Verfahren.
  • 2. Möglichkeit der Anwendung zur Behandlung aller festen Brennstoffe und insbesondere von Brennstoffen in Staub- oder Bruchform und solcher von geringem industriellem Wert.
  • 3. Erzielung flüssiger und gasförmigerProdukte von hohem technischem Wert.
  • 4. Destillation des Brennstoffes auf einem beweglichen Förderer ohne Bewegung und Umrührung der auf diesem Förderer befindlichen Brennstoffmasse.
  • 5. Gleichzeitige Herstellung fester Destillate, welche alle erwünschten Eigenschaften besitzen, und insbesondere die Herstellung eines Halbkokses in Stücken.
  • 6. Ausführung der Destillation ohne Kracken der entstehenden Gase auf Grund der unmittelbaren Herausführung der Gase nach Maßgabe und im Umfange ihrer Entstehung.
  • 7. Die Herausführung der entstehenden Gase ohne Mitnahme von Staubteilen auf Grund der Unbeweglichkeit des Brennstoffes auf dem Bandförderer.
  • In der Zeichnung ist schematisch als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • i ist ein Trockner für den Brennstoff, der mit einem oder mehreren Aufgabetrichtern 2 -versehen ist. Die Achse 3 des Trockners ist hohl und dient einerseits zur Abführung der Gase, andererseits als Nebenweg für die Trocknungsgase zur Regelung der Temperatur. Die Achse ist drehbar und trägt Plattformen 4, welche zwischen festen Plattformen 5 liegen. Abstreicheisen 6 und 7 sind je an den Plattformen 4 und 5 angeordnet und dienen zum Umrühren des Brennstoffes auf den Plattformen und zur Bewegung des Brennstoffes von der einen Plattform auf die folgende.
  • Die Achse 3 wird durch geeignete Organe angetrieben, welche beispielsweise aus den Kegelrädern 8, 9 bestehen. Am Boden des Trockners ir ist ein Aufgabetrichter io angeschlossen, der den Trockner mit der Destillationskammer i2 verbindet. Eine Leitung 13, welche an ein Sauggebläse 14 angeschlossen ist, führt die aus dem Trockner austretenden Gase in eine Reinigungskammer 15, welche mit einem Sicherheitsverschluß 16 versehen ist. Der Boden der Destillationskammer 12 ist beweglich und besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem endlosen Band 17, auf welchem der Brennstoff selbsttätig in einer Schicht ausgebreitet wird, deren Dicke durch den verstellbaren Schieber 18 bestimmt ist. Das bewegliche Band 17 ist durchlässig und wird beispielsweise von dem oberen Trum eines mechanischen Rostes gebildet, der etwa den beiDampfkesseln üblichen Rosten ähnelt. Der Rost ist in einem geschlossenen Raume ig untergebracht und läuft über die Walzen 2o und 2i, von denen etwa 2o die treibende Walze ist. Unter dem Rost befinden sich Kästen 22, aus welchen die Gase durch die Leitung 23 abgesaugt werden. Die Decke 24 der Kammer besteht aus einer Strahlplatte, die durch einen Ofen 25 erhitzt ist, in welchem man 'pulverisierte Kohle, Öl oder Gas verbrennt. Das Gas kann durch die Destillationsvorrichtung selbst geliefert werden, wie dies weiter unten beschrieben wird.
  • Der Raum 12 zwischen der bewegbaren Unterlage 17 und der Decke 24 bildet im Verein mit den Seitenwänden die Kammer zur Destillation des Brennstoffes. Die Temperatur dieser Kammer kann so geregelt werden, daß die aus dem Brennstoff frei werdenden Kohlenwasserstoffe durch teilweise Kondensation einen primären Teer niederer Temperatur bilden. Diese Kohlenwasserstoffe werden quer durch den Rost 17 hindurchgezogen, durchlaufen die Kästen 22 und werden durch die Leitungen 23 zu den Kondensatoren geführt. Für diese kann man jeden geeigneten Typ verwenden, beispielsweise einen Waschkondensator 26. 27 ist eine Leitung, 28 ein Sauggebläse zum Absaugen der Gase, und 29 -ist eine Filterkolonne. Eine Leitung 30 führt die gereinigten nicht kondensierten Gase zu den Apparaten, in welchen die Endbehandlung oder der Verbrauch der Gase erfolgt, während eine Abzweigung 31 dieser Leitung einen oder mehrere Brenner 32 zur Erhitzung des Ofens 25 speist. Die in diesem Ofen verbrannten Gase entweichen durch den Schornstein 33.
  • Die Heizkammer 25 mit Heizkanälen 35 besitzt eine Öffnung 34, durch die die heißen, in der Destillationskammer zirkulierenden Gase in den Ofen gelangen. Die Öffnung 34 ist, wie dargestellt, an dem äußersten Ende der Kammer 12 angeordnet, durch welche der destillierte Brennstoff hindurchgeführt wird.
  • Eine Öffnung 36, die auf der Eintrittsseite des Brennstoffes in diese Kammer liegt, ist durch einen Abzug 37 mit dem Trockner :2 verbunden und dient zum Überleiten der Gase aus der Destillationskammer in den Trockner.
  • Ein Kühlraum 38 ist im Anschluß an die Destillationskammer angeordnet und liegt im Sinne der Bewegung des festen Brennstoffes hinter dieser Kammer. Diese Kammer ist von der Destillationskammer durch eine mittels Schieber 39 regelbare Öffnung getrennt.
  • Der obere verlängerte Trum der durchlässigen beweglichen Vorrichtung 17 zum Transport des Brennstoffes bildet den Boden dieser Kammer. Ein Kasten 40 ist unterhalb der Fördervorrichtung angeordnet und an eine Leitung 41 angeschlossen, welche die kalten, aus dem Trockner austretenden, durch den Ventilator 14 angesaugten Gase weiterleitet. Eine Abzweigung 42 mit Regelventil 43 gestattet die Einleitung von Wasserdampf in diese Gase. 44 ist eine in der Kühlkammer oberhalb des Brennstoffes einmündende öffnung, welche diese Kammer mit dem Überhitzer 35 für die zirkulierenden Gase verbindet. Hinter der bewegbaren Unterlage ist ein Kanal 45 angeordnet, welcher das feste abgekühlte Destillat aufnimmt. Dieses Destillat kann durch jede geeignete Vorrichtung aus dem Teil 45 abgezogen werden, beispielsweise mittels eines Schneckenförderers 46. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende. Weg des Brennstoffes Brennstoff, etwa Steinkohlenklein, wird durch den Aufgabetrichter 2 in den Trockner eingeführt. Es können auch Brennstoffe verschiedener Beschaffenheit oder Güte gleichzeitig durch mehrere Aufgabetrichter 2 eingeführt werden, wobei jeder dieser Aufgabetrichter einen Brennstoff aufnimmt und die verschiedenen Brennstoffe selbsttätig eine bestimmte Mischung bei ihrer Bewegung durch den Trockner bilden. Der Brennstoff fällt von Plattform zu Plattform und wird dabei getrocknet. Gleichzeitig wird die Temperatur durch Berührung mit den heißen, den Trockner von oben nach unten durchgehenden Gasen erhöht. Durch den Aufgabetrichter io wird der Brennstoff in der Form einer einheitlichen Schicht, deren Dicke durch den Schieber 18 regelbar ist, auf den Rost gebracht. Die Einrichtung kann beispielsweise so eingestellt sein, daß die Temperatur der Kohle in dem Verbindungskanal io in der Nähe der Erweichungstemperatur dieser Kohle, beispielsweise zoo bis z75° C, liegt.
  • Durch die Bewegung des Rostes 17 wird der Brennstoff in die Destillationskammer 12 weiterbefördert. Die Kammer wird einerseits durch die Strahldecke 24, andererseits durch die Gase erhitzt, welche durch den Überhitzer 35 geliefert werden und bei 34 in die genannte Kammer eintreten.
  • Auf diese Weise wird der Brennstoff einer Destillation unterworfen, die in jeder Weise regelbar ist, nämlich: a) Die Geschwindigkeit der Fortbewegung des Brennstoffes von dem einen Ende zu dem anderen kann durch die Regelung der Geschwindigkeit des Rostes verändert werden.
  • b) Die Dicke der Brennstoffschicht kann mit Hilfe des Schiebers 18 eingestellt werden. c) Die Temperatur in der Destillationskammer kann durch die Regelung der Heizquelle 32 der Heizkammer 25 eingestellt werden.
  • d) Die Temperatur der in die Kammer eingeführten Gase kann durch die Regelung der gleichen Heizquelle 32 eingestellt werden.
  • e) Die Zusammensetzung der in die Destillationskammer eingeführten Gase kann ebenfalls verändert werden, z. B. durch die Regelung des Einlaßventils für den Dampf, ebenso wie durch die Regelung der Geschwindigkeit des Ventilators 14-f) Die Geschwindigkeit der in diese Kammer eingeführten Gase kann beispielsweise` geregelt werden durch die Einstellung der Geschwindigkeit des Ventilators 14 oder durch die Regelung des Querschnittes des Kanals 41 oder durch die Regelung des Dampfdruckes.
  • g) Die Zusammensetzung des in der Destillationskammer behandelten Brennstoffes kann durch die Änderung der Aufgabe des Brennstoffes durch die Aufgabetrichter z eingestellt werden.
  • h) Die Entstehung der Gase aus der Destillationsmasse kann geändert werden durch die Regelung der Geschwindigkeit des Saugzuges 28 zum Absaugen der Gase. Das feste Destillat verläßt die Kammer i2 mit einer Temperatur von beispielsweise 5oo° C und tritt in die Kühlkammer 38 ein. In dieser Kammer wird das Destillat der Einwirkung des durch - die Leitung 41 und den Kasten 40 unterhalb des Rostes eingeführten Gas- und Dampfstromes unterworfen. Das Destillat fällt schließlich in die Kammer 45, aus welcher es durch den Förderer 46 abgezogen wird.
  • Der Brennstoff wird auf dem Rost 17 weder umgerührt noch durchgemischt,. und es ist daher möglich, am Ablieferungsende des beweglichen Rostes ein festes Destillat in der Form eines Halbkokses und in Stücken von für den industriellen Gebrauch geeigneten Abmessungen zu erhalten. Gasumlauf Der Umlauf der Gase ist geschlossen. Die aus dem überhitzer 35 austretenden und bei 34 in die Destillationskammer eintretenden Gase durchlaufen die Kammer entgegengesetzt der Bewegung des Brennstoffes, indem sie unter der inneren Strahldecke 24 vorbeistreichen. Ein Teil dieser Gase dringt in die Brennstoffschicht und wirkt auf diese ein, der andere Teil tritt durch den Kanal 37 in den Trockner und durchzieht denselben, wobei sich die Gase mit dem durch die Trocknung dem Brennstoff entzogenen Wasserdampf mischen. Sie treten in das Innere der Achse 3 des Trockners ein und werden durch die Wirkung des Sauggebläses, Ventilators o. dgl. 14 in die Leitung 13 eingesaugt; sie gelangen dann in die Reinigungskammer 15, welche mit einem Sicherheitsverschluß. 16 versehen ist, der sich öffnet, sobald der Druck in dem geschilderten Kreislauf den Normaldruck überschreitet. In der Leitung 4i werden die gereinigten Gase mit dem durch die Leitung 42 eingeführten Wasserdampf gemischt, welcher einem durch die Destillationseinrichtung selbst erhitzten Dampferzeuger entnommen- werden kann. Die Mischung von Gas- und Wasserdampf oder Wasserdampf allein wird in den Kasten 40 eingeführt und tritt durch die Schicht des festen Brennstoffes hindurch, wobei sie den Brennstoff abkühlt und sich gleichzeitig erhitzt: Darauf treten diese Gase bei 44 in den Überhitzer 35, welcher ihnen die notwendige Wärmemenge zuführt, worauf sie von neuem in die Destillationskammer eingeleitet werden, w¢ der Kreislauf von vorn beginnt.
  • Gleichzeitig werden die erzeugten Destillationsgase quer durch die Brennstoffschicht hindurch und in dieKästen 22 und denWaschkondensator 26 eingesaugt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes, der in einer Schicht auf einer horizontalen gasdurchlässigenTransportvorrichtung gelagert ist und durch eine geheizte Kammer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom von in- diese Kammer oberhalb und im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Brennstoffes eingeführten Gasen einer zweifachen Absaugung unterworfen wird, wovon die eine unterhalb der Brennstoffschicht, die andere oberhalb derselben an der Eintrittsseite des Brennstoffes in die Kammer bewirkt wird.
  2. 2: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der beweglichen Brennstoffschicht ängesaugte Gasstrom in einer Trockenkammer durch den Brennstoff vor dessen Eintritt in dieDestillationskammer hindurchgeschickt wird.
  3. 3: Einrichtung zur 'Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Saugkästen (22) unterhalb der Transportvorrichtung angeordnet sind, um das aus der Destillation gewonnene Gas aufzunehmen, und daß ein Saugkanal (37) zur Ansaugung der Heizgase oberhalb genannter Unterlage an der Eintrittsstelle des Brennstoffes in die Destillationskammer angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillationskammer und die Trocken- und Heizvorrichtung für den Brennstoff durch zwei getrennte Kanäle (1o, 37) miteinander verbünden sind, von denen der eine nur für den in dieser Kammer ankommenden Brennstoff und der andere nur für die aus dieser Kammer austretenden Gase dient.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Trocken- und Vorwärmvorrichtung für den Brennstoff in der Mitte eine hohle, drehbare Welle (3)' geführt ist, die nach innen mit dem Austrittskanal (37) für die Gase aus der Destillationskammer verbunden ist, weiterhin dadurch, daß diese Hohlwelle mit Öffnungen versehen ist, die nach dem Innern des Trockners münden, und daß sie in einen festen Kanal (i3) für den Abzug des Trockengases mündet, wobei diese Welle (3) Abstreicheisen (6,7). zur Fortbewegung des Brennstoffes innerhalb des Trockners aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, gekennzeichnet durch eine über dem Destillationsraum angeordnete Heizkammer (25), in der sich ein Kanalsystem (35) zur Weitererhitzung der Kühlgase vor ihrem Eintritt in die Destillationskammer befindet.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, bei welcher eine Behandlungskammer hinter einer Destillationskammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Destillationskammer (i2) und der Behandlungskammer (38) eine verstellbare Absperrwand angeordnet ist, welche die Überführung des Brennstoffes von der einen Kammer (i2) in die andere Kammer (38) ermöglicht, ohne daß der Brennstoff durchmengt oder durchknetet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740362C (de) * 1939-09-29 1943-10-18 Margarete Graafen Geb Blankenb Selbsttaetiger Vorschubrost zum Schwelen von Brennstoffen mittels inerter Heizgase
DE1145140B (de) * 1952-01-18 1963-03-14 Kurt Baum Dr Ing Verfahren zur autogenen Entgasung und Verkokung von Brennstoffpresslingen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740362C (de) * 1939-09-29 1943-10-18 Margarete Graafen Geb Blankenb Selbsttaetiger Vorschubrost zum Schwelen von Brennstoffen mittels inerter Heizgase
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