DE454619C - Schraubenwalzmaschine mit Abspan- und Anspitzmesser - Google Patents

Schraubenwalzmaschine mit Abspan- und Anspitzmesser

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DE454619C
DE454619C DESCH81371D DESC081371D DE454619C DE 454619 C DE454619 C DE 454619C DE SCH81371 D DESCH81371 D DE SCH81371D DE SC081371 D DESC081371 D DE SC081371D DE 454619 C DE454619 C DE 454619C
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Germany
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rolling
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knife
knives
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SCHRAUBEN und SCHMIEDEWAARENFA
Urban & Soehne A
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SCHRAUBEN und SCHMIEDEWAARENFA
Urban & Soehne A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/06Making by means of profiled members other than rolls, e.g. reciprocating flat dies or jaws, moved longitudinally or curvilinearly with respect to each other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

  • Schraubenwaizmaschine mit Abspan- und Anspitzmesser. Die Priorität der Anmeldung in Österreich vom 18. Januar 1926 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung betrifft jene Schraubenwalzmaschinen, bei welchen das Gewinde in den Schraubenschaft durch zwei Walzbacken eingewalzt wird, in deren einander zugekehrten Seiten das zur Erzeugung des Gewindes erforderliche Kaliber eingeschnitten ist. Zwischen diesen Walzbacken, «-elche parallel zueinander und in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt werden, wird der Schraubenschaft während des Gewindewalzens um seine geometrisch--Achse inDrehung versetzt. Bei diesen Maschinen ist es notwendig, um der beim Einwalzen des Gewindes auftretenden Materialverdrängung Rechnung zu tragen und eine Vergrößerung des äußeren Durchmessers des Gewindeteiles hintanzuhalten, während des Walzvorganges außen vom Gewinde einen Span abzunehmen, wobei in den meisten Fällen auch das Ende der Schraube angespitzt und in vielen Fällen auf der Unterseite des Kopfes Span abgenommen wird. Diesem Zweck dienen Abspan- bzw. Anspitzmesser, welche während des Walzvorganges gegenüber der geometrischen Achse des Bolzens nach Maßgabe der fortschreitend wachsenden Gewindetiefe radial zu dieser Achse bzw. in der Richtung dieser Achse gesteuert werden.
  • Die erforderliche Bewegung wird den, bezogen auf die geometrische Achse des Bolzens oder der Schraube, einander diametral gegenüberliegenden Abspanmessern und gegebenenfalls auch dem . Anspitzmesser dadurch erteilt, daß diese Messer an Trägern oder Schlitten befestigt sind, die stets gleichzeitig mit der gleichen Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden, so daß sich diese Messer der geometrischen Achse des Bolzens oder der Schraube stets gleichzeitig um gleiche Strecken nähern oder davon entfernen. Diese Bewegung der Messerträger oder Schlitten wird vor einer der Walzbacken abgeleitet.
  • Um nun jede Berührung der Walzbacken mit den Messern zu verhüten, welche sowohl für die Walzbacken als auch für die Messer schädlich wäre und zu häufigen Betriebsstörungen Veranlassung geben könnte, sind gemäß der Erfindung mit den Walzbacken Führungsleisten für die Messer starr verbunden, welche die Messer zwischen sich aufnehmen und jede seitliche Verdrehung oder Schwingung derselben infolge der seitlichen Drucke, die von dem Werkstück beim Abspanen auf sie ausgeübt werden, sicher verhüten.
  • In der Zeichnung ist Abb. i ein Längsschnitt und Abb. 2 ein O_uerschnitt nach der Linie A-B in Abb. i einer Ausführungsform der neuen Einrichtung bei einer Schrauben- Walzmaschine. Abb. 3 zeigt in Aufsicht einen Teil der Maschine, und Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine Abänderung der Anordnung der Führungsleisten an den Walzbacken.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Walzbacken r. 2 eben und in Futtern 3, 4. genau einstellbar eingespannt sind und beispielsweise durch Zahnräder und Zahnstangen in Führun,-eii im Maschinengestell derart hin und her bewegt werden, daß sie in jedem :Nugenblick gleiche, aber entgegengesetzte Geschwindigkeiten haben. Der Hub der Backen ist so bemessen, daß sie an jedem Hubende aneinander vorübergegangen sind. Zwischen die Backen werden vor Beginn des Arbeitshubes die Bolzen eingeführt, so daß das Werkstück während des Arbeitshubes der Backen, abgesehen von einer geringen, durch die Steigung des Gewindes veranlaßten Achsialbewegung, nur eine Drehbewegung um seine geometrische Achse ausführt.
  • In einem auf dem Gestell festen Gehäuse 5 sind zwei Messerträger 6"7 an Schlitten 8, 9 genau einstellbar eingespannt, die parallel zur Backenbewegungsrichtung beweglich sind. An den Messerträgern sind die Abspanmesser io, i i befestigt. deren Abspanschneiden 16, 17, bezogen auf die geometrische Achse des zwichen sie eingelegten Werkstückes, einander diametral gegenüberliegen. Die Schlitten 8, 9 sind derart miteinander mechanisch gekuppelt, daß sie sich stets um gleiche Beträge. aber in entgegengesetzten Richtungen bewegen, beispielsweise durch ein Rad 14 und zwei Zahnstangen 12, 13. Das Rad 14 erhält nach Maßgabe der Hinundherbewegung der Backen die schwingende Bewegung, die von einem der Backenschlitten, z. B. 31, abgeleitet wird, beispielsweise dadurch, daß ein im Gehäuse 5 gelagerter Hebel i9 mit einem mit einer Rolle versehenen Ende über eine am Schlitten 31 befestigte Daumenfläche (Schablone) 2o läuft und am- anderen Ende einen Zahnbogen trägt, der in ein Rad 21 auf der Welle des Rades 14 greift.
  • Während beim Arbeitshub der Backen das Gewinde in das Werkstück eingewalzt wird, läuft der sanft ansteigende Teil der Daumenfläche 2o unter einem Ende des Hebels i9 weg, und die Schlitten 8, 9 werden durch Vermittlung des Hebels i9, des Zahnbogens, der Räder 21 und 1.4 und der Zahnstangen 12, 13 von beiden Seiten gegen das sich um seine geometrische Achse drehende Werkstück hin bewegt, um vom äußeren Umfang des entstehenden Gewindes gleichmäßig je einen Span abzunehmen, so daß schließlich der fertige Gewindeteil denselben Durchmesser ' hat wie der volle Bolzenschaft. Ist das Gewinde fertig gewalzt, so setzen die Backen ihre Bewegung noch fort, wobei das die Rolle tragende Ende des Hebels i 9 über den stark abfallenden Teil der Daumenfläche 2o gleitet und die Schlitten 8, 9 durch zwischen sie und das Gehäuse 5 eingespannte Federn 32- auseinandergedrückt werden, so daß der fertig gewalzte Bolzen freigegeben wird und aus der Maschine fällt. Hierauf beginnen die Backen den Rückhub, wobei sie leer laufen und die Schlitten 8, 9 mit den Messern io, ii wieder gegeneinander gesteuert werden, so daß am Ende des Rückhubes bzw. bei Beginn des nächsten Arbeitshubes ein neues Werkstück leicht zwischen sie eingeführt werden kann. Dies wird durch die gering abfallende Ausbildung der Schablone 2o an ihrem anderen Ende erreicht.
  • Die gleichzeitige Bewegung der Schlitten 8, 9 gegeneinander und auseinander könnte auch in anderer Weise von einem der Backenschlitten abgeleitet werden, beispielsweise durch Gestänge; am vorteilhaftesten hat sich jedoch die geschilderte Bauart erwiesen, da sie bei gedrängtester Anordnung ein dauernd verläßliches, genaues Arbeiten gewährleistet.
  • Soll gleichzeitig mit dem Abspanen auch angespitzt werden, so kann man entweder ein gesondertes Anspitzmesser verwenden, oder man kann eine Anspitzschneide i8 an einem der Abspanmesser, z. B. i i, anbringen. In jedem Falle muß die Anspitzschneide eine zur geometrischen Achse des Werkstückes parallele Bewegung während des Einwalzens des Gewindes ausführen, deren Ausschlag mit Rücksicht auf die Achsialbewegung des Werkstückes beim Einwalzen des Gewindes zu bemessen ist. Diese Bewegung der Schneide 18 wird von einem der Backenschlitten, vorteilhaft gleichfalls vom Schlitten 31 oder Futter 3, abgeleitet, ' indem auf diesem eine Daumenfläche 22 befestigt ist, auf der eine Rolle an einem in der Achsenrichtung des Werkstückes im Gestell der Maschine oder im Gehäuse 5 geführten Messerträger entgegen der Wirkung einer Feder 33 gleitet.
  • Um nun zu verhindern, daß die Messer bei der raschen Bewegung der Walzbacken und insbesondere durch die seitlichen Drucke, die von dem Werkstück beim Abspanen auf sie ausgeübt werden, seitlich verdreht oder in Schwingungen versetzt werden, wodurch sie mit den Walzbacken in Berührung kommen könnten, was sowohl für die Walzbacken als auch für die Messer nachteilig wäre und häufige Betriebsstörungen veranlassen könnte, sind Führungsleisten 41, 42 mit den Walzbacken starr verbunden, welche die Messer seitlich führen und so an jeder seitlichen Verdrehung oder Schwingung hindern. Diese Führungsleisten können, wie in Abb. t und 2 gezeigt, als Beilagen ausgeführt sein, die in den Walzbackenschlitten stellbar und starr befestigt sind, oder sie können, falls die Walzbacken für die herzustellende Schraube zu breit sind, auf die Walzbacken selbst aufgelegt und dort in irgendeiner Weise befestigt sein, wie Abb.4 und 5 zeigen.
  • Zweckmäßig ist es. wie die Zeichnung zeigt, die Anspitzschneide 18 an einem der Abspanmesser io anzubringen; dessen Träger 6 muß dann nebst der für das Abspanen erforderlichen radialen Bewegung zur geometrischen Achse des Werkstückes auch noch eine zu dieser Achse parallele Bewegung ausführen, was dadurch erreicht werden kann, daß der Messerträger nicht unmittelbar an seinem Schlitten 8 befestigt ist, sondern an einem Querschlitten 23 (Abb. 3), der parallel zur Werkstückachse geführt wird und welcher Querschlitten 23 am Schlitten 9 befestigt ist. Der Querschlitten trägt dann die auf der Daumenfläche 22 laufende Rolle und steht unter der Wirkung von Federn 33.
  • Zwecks leichten und raschen Auswechselns der Messerträger sowie zwecks genauer Einstellung der 'Messer sind die Messerträger an den zugehörigen Schlitten 8, 9 oder am Schlitten 8 und Querschlitten 23 durch Klemmschrauben 24 und Langlöcher stellbar befestigt, und ferner sind die Messerträger zwischen Stellschrauben 25 an den Schlitten 8, 9 oder an Schlitten 8 und Querschlitten 23 eingespannt. Es genügt daher, einige leicht zugängliche Schrauben zu lösen, um die 'iesserträger zwecks Aushebens von den Schlitten zu lösen und durch andere zu ersetzen, und ebenso ist die genaue Einstellung der Messerträger 6, 7 ohne Schwierigkeit möglich.
  • Die Auswechslung der Daumenflächen 2o, 22 zwecks Änderung der Spandicke und des Anspitzens ist ebenso einfach, da auch diese Teile am Schlitten 3 1 bzw. Futter 3 angeschraubt und leicht zugänglich sind.
  • Die ganze Einrichtung ist äußerst einfach, gedrängt, billig und betriebssicher, gestattet, weil das Gehäuse 5 am Gestell fest und vorn offen ist, ein rasches und leichtes Ausheben der Teile zwecks Schärfens oder Auswechselns sowie ein sehr einfaches und genaues Nachstellen. Endlich ist die Einrichtung sehr dauerhaft, da die Bewegungen, welche die Messerträger auszuführen haben, nur sehr klein und überdies sanft sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Schraubenwalzmaschine mit Abspan-und Anspitzmesser, die mit Bezug auf die geometrische Achse des Werkstückes einander diametral gegenüberliegen und in Schlitten befestigt sind, denen eine gleichzeitige Bewegung von gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzten Richtungen durch einen der Walzbackenschlitten erteilt wird, gekennzeichnet durch Führungsleisten, die mit den Walzbacken starr verbunden sind, z. B. an den Walzbackenschlitten oder auf den Walzbacken selbst befestigte Beilagen, und über die Walzbacken gegen die Messer hin hervorragen, um letztere zwischen den Walzbacken seitlich zu führen.
DESCH81371D 1926-01-18 1927-01-14 Schraubenwalzmaschine mit Abspan- und Anspitzmesser Expired DE454619C (de)

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AT454619X 1926-01-18

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DESCH81371D Expired DE454619C (de) 1926-01-18 1927-01-14 Schraubenwalzmaschine mit Abspan- und Anspitzmesser

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