DE449922C

DE449922C - Vorrichtung zum OEffnen und Sichern der Kraftwagentueren vom Fuehrersitz aus

Info

Publication number: DE449922C
Application number: DEF59584D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-14
Filing date: 1925-08-14
Publication date: 1927-09-28

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE

F59584

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 8. September 192J.

Wilhelm Falkenberg in Berlin-Johannisthal.

Vorrichtung zum Öffnen und Sichern der Kraftwagentüren vom Führersitz aus. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1925 ab.

Die vorliegende Erfindung· betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Sichern von Kraftwagentüren vom Führersitz aus, bei welcher durch Bewegen eines Hebels ein in seiner Schließlage gesicherter Schnappriegel zurückgeschoben wird.

Das Neoe beisteht in der Anordnung eines Sicherungsriegelsj der durch einen zweiten vom Führersitz aus zu bewegenden Hebel unter Vermittlung eines Gestänges in den Schnappriegel senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung zum Eingriff gebracht werden

kann. Gemäß der Erfindung kann der Schnappriegel wie auch der in diesen eingreifende Sicherungsriegel von einem gemeimschaf tlichen Hebel mit Gestänge vom Führerisiitz aus bewegt werden, wobei in das Gestänge für den Sperriegel eine Feder eingeschaltet ist. Schließlich kann nach der Erfindung der die Sicherung des Schnappriegielis ausführende Hebel als abnehmbarer Steckschlüssel angeordnet

ίο werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungisgegenstand in 'einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι das Innere eines Kraftwagens in schaubjldlicher Darstellung mit an der Wagentür angeordneter Vorrichtung,

Abb. 2 die Vorrichtung, wenn sich der Schnappriegel in der Schließlage befindet und gesichert ist,

Abb. 3 die Vorrichtung, wenn der Schnappriegel zurückgeschoben und entsichert ist.

Der an der hinteren Wagentür α vorgesehene Schnapp riegel b schnappt beim Schließen der Tür in bekannter Weise in die Wagenkastenwand c ein. An dieser Wand ist in der Nähe das Wagenführer sitzest ein Hebele angeordnet, der beim Drehen um 'einen Bolzen / einen Hebel g mitnjEmmt, an welchem eine Stange h angreift, die mit ihrem anderen Ende an einem doppelarjnigen Hebel, ζ befestigt ist, der um 'einen Bolzen, k .schwingt und mittels eines Lenkers/ einen Schieber tn bewegt. Dieser Schieber tn gleitet in 'einer Führung ti der Wand c. An der Wagenkastenwand c ist in der Nähe des Hebels e 'ein zweiter schlüsselartiger Hebel 0 vorgesehen, der in den Schlitz eines an der Wagenkastenwand drehbar befestigten Hebels ρ eingesteckt werden kann. Durch Drehen des Hebels ο wird der Hebel ρ geschwenkt, der hierbei mittels 'einer Stange q ein um einen Bolzen r schwenkbares Segment s bewegt, an welchem mittels der Stange^ ein Sicherungsriegel ti befestigt ist, welcher beim Drehen des Hebels 0 in eine auf der Unterseite des Schnappriegels b vorgesehene Öffnung ti eingreift. Biei dieser Stellung des Sicherungsriegels ti kann der Hebel 0 vom Wagenführer abgezogen werden. Nach Abb. 3 ist der Hebel ο in Fortfall gekommen, und die Bewegung des Segments 5 wird hierbei durch den verlängerten Hebel/ vorgenommen, der zu diesem Zweck eine Verbindungsstange ν zum Segment 5 erhält. Da bei dieser Ausführung bei zurückgezogenem Schieber τκ der Sicherungsriegel α im Bereich des Schnappriegels b liegt, muß er die Eigenschaft eines Schnappriegels erhalten, was durch eine zweiteilige Ausbildung der Stange ν erreicht wird. Bei dieser Ausführung ist der Hebeln als Steckschlüssel ausgebildet, um ein Abziehen desselben bei gesichertem Schloß zu ermöglichen.

Es- können auch zwei auf der gleichen Seite liegende Wagentüren mit der Vorrichtung versehen werden, die gemeinsam' von einem Hebel aus bewegt werden.

Um beim Zurückdrücken des Schnappriegels b ein leichtes Aufspringien der Tür zu erreichen, ist es zweckmäßig, federnde Pufferz vorzusehen. Diese Puffer könnien an beliehiger dazu geeigneter Stelle angeordnet sein, z. B. oben an der Tür. Man kann aber einen solchen Puffer auch unten anbringen, und es wird in den meisten Fällen am zweckmäßigsten sein, wenn man oben und unten je einen 'dieser Puffer anbringt, damit die Tür nicht einseitigen Druck bekommt und dadurch eckt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Öffnen und Sichern ' der Kraftwagentüren vom Führersitz aus, bei welcher durch Bewegen eines Hebels ein in seiner Schließlage gesicherter Schnappriegel zurückgeschoben wird, gekennzeichnet durch einen Sicherungsriegel (t), der durch einen zweiten vom Führersitz aus zu bewegenden Hebel (o) unter Vermittlung eines Gestänges {q, s, t) ,in den Schnappriegel (&) senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung zum Eingriff gebracht werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappriegel (b) wie auch der in diesen eingreifende Sicherungsriegel (i) von einem gemeünschaftlichen Hebel (i) mit Gestänge vom Führersitz aus bewegt werden können, wobei in dem Gestänge für den Sperrriegel eine Feder (w) 'eingeschaltet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sicherung des Schnappriegels ausführende Hebel (e) als abnehmbarer Steckschlüssel angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.