DE448116C

DE448116C - Herstellung von breitflanschigen I-, T- und aehnlichen Profilen

Info

Publication number: DE448116C
Application number: DEE33719D
Authority: DE
Original assignee: EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
Current assignee: EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
Priority date: 1926-02-17
Filing date: 1926-02-18
Publication date: 1927-08-05

Description

Herstellung von breitflanschigen I-, T- und ähnlichen Profilen. Die Herstellung von breit-Ranschigen T- und T-förmigen und ähnlichen Profilen aus einzelnen Walzstücken ist bekannt, und zwar werden die Einzelteile dadurch zu einem Profil zusammengefügt, daß Nut und Wulst der Einzelteile durch gegenseitige Längsbeweguhg ineinandergeschoben und dann zusammengepreßt werden. Die Nuten werden teils durch Walzung, teils durch Einarbeiten hergestellt. In besonderen Fällen werden zum Beispiel die Nuten in die Flansche eingewalzt, dann werden die (nicht an den Enden verstärkten,) Stege in die Nuten geschoben, und die Wülste werden gegen den Steg gepreßt. In anderen Fällen werden die ineinandergeschobenen Teile zusammengepreßt und dann verschweißt. Alle bestehenden Verfahren haben den Nachteil, daß die fertigen Profile nicht vollkommen fest sind, und daß die Herstellung schwierig und teuer ist.
Nach der Erfindung erhalten die auf gewöhnlichen Trägerstraßen gewalzten Einzelteile sofort eine derartige Form, daß ohne jede Nacharbeitung bzw. Bearbeitung und ohne jedes vorherige Ineinanderschieben das Zusammenfügen durch Gerade-richten des im Bogen gewalzten Flansches auf. einer Einwalzmaschine vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die Herstellung von breitflanschigen Profilen gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen aufgebogenen Flansch i, wie er in einer gewöhnlichen Walzenstraße leicht hergestellt' werden kann.
Abb. 2 zeigt den Steg 2 ebenfalls nach Verlassen der einer gewöhnlichen Walzstraße. Die klauen- bzw. schwalbenschwanzförmigen Ansätze a1 des Flansches i sind dabei so gestellt, daß sie mit Rücksicht auf den Walzvorgang nicht unterschnitten sind und das Eipsetzen dies verstärkten Stegkopfes a2 in die Flanschnut b1 gestatten.
Die so vorbereiteten Flansche und Stege werden gemäß der Erfindung zusammengesetzt und dann, wie z. B. in Abb. 3 und 4 dargestellt, zu dem endgültigen Profil zusammengewalzt. Gemäß diesen Abb.3 und q. wird beispielsweise das Zusammenwalzen in einer Einwalzinaschine 'vorgenommen. Der Steg 2 wird durch die Vertikalwalzen c gerichtet und gestützt, während die Horizontalwalzen d die Flansche i in die wagerechte Richtung drücken. Die Vertikalwalzen; c walzen dabei die Ansätze a1 der Flansche T, deren Innenflächen zur Erhöhung der Reibung zweckmäßig gerillt sind, fest auf die Köpfe a2 des Steges 2, während die Horizontalwalzen d die Verstärkungen cl der Flansche in die Höhlung b2 der Stege pressen.
Abb. 5 zeigt ein in gleicher Weise hergestelltes T-Profil.
Die Vorteile des Verfahrens sind i. die Möglichkeit, breitflanschige Profile beträchtlicher Abmessungen auf üblichen Trägerstraßen zu walzen, 2. einfaches und leichtes Walzverfahren, daher Verbilligung der Herstellung. 3. Verschiedene Profile können durch Zusammensetzen gleicher Flansche mit verschiedenen Stegen erzielt werden, daher Verminderung des Walzenparks.
q.. Die Zahl der benötigten verschiedenen Vorkaliber wird geringer, daher schnelleres Walzen wie bei T-Querschnitten aus einem Stück

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von breitflanschigen I-, T- und ähnlichen Profilen, die aus einzelnen Walzstücken zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche und Stege einzeln auf gewöhnlichen Trägerstraßen gewalzt und derartig ausgebildet werden, daß, ohne besondere Bearbeitung, lediglich durch Geraderichten des im Bogen gewalzten Flansches das Zusammenfügen auf einer Einwalzmaschine vorgenommen wird.