DE2757071C3 - Verfahren zum Herstellen gleichzeitig mehrerer Knüppel - Google Patents
Verfahren zum Herstellen gleichzeitig mehrerer KnüppelInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen gleichzeitig mehrerer Knüppel aus einer
Flachbramme, bei dem in mehreren Stichen die vorgewärmte Flachbramme zu einem einstückigen
Profil abgewälzt wird, das sich aus mehreren, auf die
Längskanten gestellten, quadratischen oder rechteckigen Knüppeln zusammensetzt, die nebeneinanderliegend
mit einem Teil ihrer Seitenflächen überlappend verbunden sind, und bei dem die einzelnen Knüppel über
die Länge fortschreitend im überlappenden Bereich entlang der Seitenflächen getrennt werden.
Aus der AT-PS 2 45 745 ist ein Verfahren zum Herstellen gleichzeitig mehrerer Knüppel dieser Art
durch Stranggießen mit anschließendem Verformen durch Kaliberwal/.en bekannt, bei dem die Trennung der
mit einem Teil ihrer Seitenflächen überlappend verbundenen Knüppel mittels Schneidbrenner oder
Warmsägen erfolgt Dies ist mit entsprechendem Energieaufwand bzw. Werkzeugverschleiß und mit
Metallverlusten verbunden und die Trennstellen besitzen eine andere Struktur als die übrige Oberfläche der
Knüppel, was für die Weiterverarbeitung nachteilig ist.
Aus der US-PS 19 77 285 ist es bekannt, das Abtrennen nebeneinanderiiegender hochkant gestellter,
ίο an den Längskanten noch verbundener Knüppel ohne Materialverluste durch Abscheren in einem Walzkaliber
vorzunehmen. Durch die dabei auftretenden Dehnspannungen in der Trennzone erfolgt die Bildung von
Walzgrat an der Trennzone und die Walzen unterliegen ti an den Trennstellen einem schnellen Verschleiß,
wodurch es zu weiterer Bildung von Walzgrat kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs erwähnten Art anzugeben, mit dem die Qualität der Knüppel an den Trennstellen ohne
zusätzlichen Aufwand verbessert und eine sichere Abtrennung ohne Grat gewährleistet werden kana
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Trennen der Knüppel in einem Walzkaliber erfolgt, das
eine gegenseitige Verschiebung der benachbarten Knüppel in Richtung der aneinanderliegenden Seitenflächen
bewirkt.
Auf diese Weise werden Knüppel erzielt, die insbesondere auch an den Trennstellen eine hohe
Oberflächenquaütät besitzen.
jo Vorteilhaft ist ein weiteres Walzkaliber nachgeschaltet,
das eine Verschiebung der Knüppel in einer Richtung bewirkt, die zur ursprünglichen Richtung
entgegengesetzt ist
Hierdurch kann ohne Bildung von Walzgrat eine Ji Abrundung an der Trennkante erzielt werden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht nach der Erfindung darin, daß sich das einstückige Profi! aus
Knüppeln mit abwechsend quadratischem und rechteckigem Querschnitt zusamniensetvi und daß beim
4(i Trennen zusätzlich ein Stauchen des Rechteckquerschnitts
im Sinne der Bildung eines Quadrates erfolgt.
Dadurch ist es möglich, die Anzahl der Stiche, die für
das Abtrennen der Knüppel voneinander benötigt werden, zu reduzieren und damit die Produktivität der
j Walzbearbeitung durch schnelleres, sicheres Abtrennen bei verbesserter Qualität der Trennstellen zu erhöhen.
Für den Fall, daß mehr als drei Knüppel gleichzeitig hergestellt werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn je nach
der Entfernung der Knüppel von der Mitte des Kalibers das Maß der gegenseitigen Verschiebung der angrenzenden
Knüppel vergrößert wird.
So ist es möglich, das Abtrennen aller Knüppel in einem Stich durchzuführen.
Wenn man bei der Herstellung einer Vielzahl von Knüppeln deren Abtrennen in maximal zwei Stichen
vornehmen will, ist vorteilhaft, wenn einer gegenseitigen Verschiebung angrenzender Knüppel eine
gleichzeitige Verschiebung von mehreren angrenzenden Knüppeln um dieselbe Größe vorangeht.
Schließlich ist es zur Verringerung der Axialkräfte und zur Vermeidung von Schlupf vorteilhaft, wenn die
Richtung der Verschiebung auf der einen Seite von der Mitte des Kalibers aus senkrecht zur Richtung der
Verschiebung auf der anderen Seite ist.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. I schematisch das Walzen in einem Mehrein-
schniukaliber beim ersten Stich,
F ί g, 2 schematisch 4en zweiten Stich,
F i g. 3 schematisch den dritten Stich,
F i g. 4 schematisch die Abtrennung der Knüppel,
F i g, 5 die abgetrennten Knüppel,
Fig.6 schematisch das Walzen einer Bramme zur gleichzeitigen Herstellung von fünf Knüppeln,
Fig.7 schematisch die Anordnung der fünf Knüppel
vor deren Abtrennung,
Fig.8 die Verschiebung eines Teils der Knüppel relativ zu den anderen,
F i g. 9 eine anschließende Verschiebung der Knüppel
in entgegengesetzter Richtung,
Fig. 10 die auf Grund der Verschiebungen in entgegengesetzten Richtungen erhaltenen Knüppel,
F i g. 11 einen Ausschnitt aus einem Walzenkaliber,
Fig. 12 schematisch das Walzen von Knüppeln mit unterschiedlichem Querschnitt,
Fig. 13 schematisch das Trennen der Knüppel durch
Längs- und Querbewegung,
Fig. 14 Knüppel, die miteinander durch Überlappungen gleicher Größe verbunden sind,
F i g. 15 schematisch den Beginn des Abtrennens bei der gleichzeitigen Herstellung von fünf Knüppefn,
Fig. 16 die gruppenweise Verschiebung beim Abtrennen,
F i g. 17 die letzten Stufen der Trennung,
Fig. 18drei Knüppel,die noch überlappend miteinander
verbunden sind und
Fig. 19 das Schema der Verschiebung bezüglich der
in Fig. 18dargestellten Knüppel.
Eine Bramme 1 (Fig. 1) mit rechteckigem Querschnitt wird in Waizen 2 und 3 mit Mehreinschnittkaliber
eingestochen, das durch drei diagonal vereinigte quadratische Einschnittte gebildet ist. Indem man die
Bramme 1 in einem Dieieinschnittkaliber in vier Stichen
(Fig. 1 bis 4) walzt, formt man die Knüppel 4, 5 und 6, die an der Seite überlappend miteinander verbunden
sind. Gleichzeitig mit der Formung der Knüppel 4,5 und
6 vermindert man die Größe der Überlappung zwischen diesen. Die Verhältnisse der Verformung werden derart
berechnet, daß im Vorschlichtkaliber (F i g. 3) die Größe der Überlappung 0,01 Ibis 03 Kaliberhöhe ausmacht. Das
Schlichtkaliber (Fig.4) wird derart hergestellt, daß
dessen mittlerer Einschnitt gegenüber den Außeneinschnitten mindestens um eine Größe 'erschoben ist, die
gleich der Größe der Überlappung ist. Durch das Walzen der Knüppel 4, 5, 6 in diesem Kaliber werden
die Außenknüppel 4 und 6 um eine geringe Größe verformt
Der mittlere Knüppel 5 wird durch die Einwirkung des Kalibers auf einer der Flächen dieses Knüppels
relativ zu den Knüppeln 4 und 6 verschoben. Die gegenseitige Verschiebung der angrenzenden Knüppel
4,5 und 6 erfolgt itr Richtung der aneinanderliegenden
Seitenflächen.
Am Anfang wird der mittlere Knüppel 5 stauchend verformt Anschließend, wenn der mittlere spezifische
Druck des Metalls auf die Walzen 2 und 5 die zulässigen Scherspannungen für die vorliegende Stahlsorte übersteigt,
wird der mittlere Knüppel 5 relativ zu den Außenknüppeln 4 und 5 verschoben; dadurch werden
die Knüppel 4,5 und 6 (F i g. 5) voneinander abgetrennt.
Wenn Knüppel mit abgerundeten Kanten hergestellt werden sollen, wird in folgender Weise verfahren: nach
einer gegenseitigen Verschiebung der angrenzenden Knüppel, bei der noch Kein Abtrennen erfolgt, wird
anschließend eine Verschiebung der Knüppel in der Richtung durchgeführt, die zur ursprünglichen Richtung
entgegengesetzt ist.
Aus einer Bramme (Fig.6) werden in den Walzen 2
und 3 in mehreren Stichen gleichzeitig fünf Knüppel 7,8, 9,10 und 11 mit rechteckigem Querschnitt geformt. Die
Knüppel 7, 8, 9, 10 und 11 (Fig.7) sind miteinander
durch Überlappungen verbunden, die 0,01 bis 0,3 Kaliberhöhe betragen. In dem Mehreinschnittkaliber 12
(Fig.8) sind die Kalibereinschnitte derart ausgeführt,
in daß die Knüppel 8 und 10 beim Walzen relativ zu den
Knüppeln 7, 9 und dem Knüppel 11 um eine Größe verschoben werden, die geringer als die der Überlappung
ist, d. h. im Kaliber 12 findet kein Abtrennen statt. Die Verschiebung der Knüppel 8 und 10 relativ zu
den Knüppeln 7, 9 und 11 erfolgt durch die Einwirkung
des Kalibers 12 auf die kleinere Fläche der Knüppel 8 und 10.
Nach dem Walzen der überlappend miteinander verbundenen Knüppel 7, 8, 9, 10 und 11 in dem
Mehreinschnittkaliber 12 werden Hjese in einem
Mehreinschnittkaliber 13 (Fig.9) gewalzt, dessen Einschnitte derart ausgebildet sind, daß beim Walzen
der Knüppel 7, 8, 9, 10 und 11 die Knüppel 8 und 10 vorwiegend jeweils an der kleineren Räche gestaucht
werden, die im vorhergehenden Kaliber 12 (Fig.8) nicht gestaucht worden ist Das bedeutet, daß im Kaliber
13 (Fig.9) die Verschiebung der Knüppel 8 und 10 im Vergleich zu der Vorverschiebung im Kaliber 12
(F i g. 8) entgegengesetzt gerichtet ist Dabei werden die
ίο Knüppel 7, 9 und 11 relativ zueinander nicht
verschoben. Die Verschiebung der Knüppel 8 und 10 im Mehreinschnittkaliber 13 (Fig.9) wird um eine Größe
bewirkt, die der der Überlappung zwischen den Knüppeln 7,8,9,10 und 11 im Kaliber 12 (F i g. 8) gleich
ist oder diese übersteigt. Eine solche Folge von Verschiebung und Gegenverschiebung gestattet es, die
Knüppel scherend zu trennen. Die Oberfläche der Knüppel 7, 8, 9, 10 und 11 an den Trennstellen besitzt
eine höhere Qualität, und die Kanten der Knüppel 7,8, 9, 10 und 11 (Fig. 10) sind an den Trennstellen durch
Zusammenziehen des Metalls an dieser Stelle abgerundet.
Die Größe der Versetzung der Walzen relativ zueinander beträgt
I = /i, sin -y-,
worin h\ Größe der Überlappung im Stich vor dem
ίο /rennen, φ Kantenwinkel des Kalibers im Stich vor dem
Trennen bedeuten, v?enn vor dem Stauchen einer der Flächen des mittleren Knüppels die Flächen von zwei
angrenzenden Knüppeln auf einer Geraden liegen.
Der Abstand zwischen den Vertikalachsen der
"ή Einschnitte der oberen Walze 2 und der unteren Wab.e 3
wird nach einem Schema an Hand F i g. 11 öestimmt.
Aus dem Dreieck ACD bestimmt man die Größe Δ.
wobei die Punkte A und C an den überlappend miteinander verbundenen Seiten der Knüppel auf einer
Geraden liegen. Für Knüppel mit quadratischem Querschnitt ergibt sich
I = DC = A C sin ~ =
sin
Wenn beim Trennen der Knüppel voneinander die Knüppel auch gleichzeitig in Längsrichtung verschoben
werden, indem sie unterschiedlich gestaucht werden.
wird die Qualität der Oberfläche der Knüppel an den
Trennstellen verbessert und die Zahl der Stiche, die für
das Trennen der Knüppel erforderlich sind, vermindert Da/u werden in einem Dreieinschnittkaliber nut
rechteckigen Einschnitten unterschiedliche Knüppel 14.
Ii, 16 (Fig. 12) gewalzt. Die Knüppel 14, 15, 16 sind
miteinander durch Überlappungen verbunden, deren Größe 0.02 Kaliberhöhe beträgt. Dabei ist die Hache
des Querschnittes des Knüppels 15 um das I.Jfachc größer als die Fläche des Querschnitts der Knüppel 14,
16; sie alle haben aber einen rechteckigen Querschnitt.
In der durch die Walzen 2 und 3 (Hg. 13) gebildeten Formiinderungs/one werden die Knüppel 14 und 16
wirwiegend an einer der flächen gestaucht. I).1. die •Vußenemschnitte der oberen Walze 2 und der unteren
Walze 3 freien Platz haben, werden auf diese Weise die
Ktuippel 14 und 16 relativ zu dem Knüppel 15
verschoben. Da die Streckung des Knüppels 15 bedeutend größer als die der Knüppel 14 und Ih ist. unii
praktisch kein Metall über die Trennzone fließt, erfolgt
das '!rennen der Knüppel gleichzeitig durch die Einwirkung um zwei Spannungen, einer Scherspannung
in der Längsrichtung und einer Scherspannung in der
Querrichtung.
Wenn die \usgangsbrammc (Ausgangsstrang) eine
große Breite hat. was beispielsweise möglich ist. wenn
sie in einer Stranggicßanlage hergestellt wurde, kann
man aus dieser eine große Anzahl von Knüppeln (funf bis dreizehn) formen. In diesem I all ist es zweckmäßig,
je nach der Entfernung der Knüppel vom Zentrum die
Größe tier gegenseitigen Verschiebung der angrenzenden Knüppel zu erhohen. Dadurch ist es möglich, das
'!rennen der Knüppel voneinander in einem Such zu verwirklichen. So werden beim Walzen einer breiten
Bramme (I ig. 14) fünf Knüppel 17, 18. 19, 20 und 21
gleichzeitig gebildet Die Verformung wird so lange
durchgeführt, bis die Knüppel 17 is 21 cvoii nahezu
quadratischen Querschnitt bekommen. Die Große der
I 'herlappung zw ischen ilen Knüppeln h betragt 0.01 bis
0.3 Kaliberhöhe. Die Seitenflächen der .ingrenzenden
Knüppel 17 bis 21 liegen auf einer Cicradcn.
a'onn ,J,.. π,,ι.,,ηιηΛ.Γ . .-rK, ι·,,Ι.»Π.Μ1 kr.lintvl 17 hll
21 im Kaliber 22 (I ig. 15) gewalzt werden, wird der
Knüppel 19 nur etw.is gestaucht und in seiner Stellung
gehalten, während die diesem benachbarten Knüppel 18
und 29 relativ /u dem Knüppel 19 um eine Große verschoben werden, die mindestens der der l'beri.ippung
gleich ist.
Gleichzeitig werden die Knüppel 17 und 21 relativ zu
der Knüppeln 18 und 20 um die Größe der
dazwischenliegenden t berlappung verschoben, d. h. sie
vv erden relativ zu dem Knüppel 19 um zwei Überiappu'-trsgroßen
verschoben. Ie nach der Entfernung der Knüppel vom mittigen Knüppel 19 wird auf diese
Weise das Maß der Verschiebung der Knüppel Wenn die Notwendigkeit besteht, eine relativ große
Zahl von Knüppeln in einem kontinuierlichen Kniippclwalzweik
zu walzen bzw. zu trennen, ist es vorteilhaft, wenn man vor der gegenseitigen Verschiebung der
·, angrenzenden Knüppel eine Verschiebung von mehreren Knüppeln um eine und dieselbe Größe verwirklicht.
Werden beim Walzen aus einer Ausgangsbramme fünf quadratische Knüppel 17 bis 21 (Fig. 16) geformt,
die durch Überlappungen miteinander verbunden sind
ι' und ist die Größe der Überlappungen an allen Knüppeln
gleich und beträgt 0.0| bis 0.3 der Kaliberhöhe, werden sie in einem Mehreinschnitikaliber 23 (F ig. 16) gewalzt
Während der Knüppel 19 seine Stellung beibehalt, verschiebt man die Knüppel 17 ur.d 18 sowie auch die
, Knüppel 20 und 21 relativ zu diesem. Die Verschiebung
der Knüppel 17, 18, 20 und 21 wird um eine und dieselbe
Größe verwirklicht, die größer als die der Überlappung ist Da die Knüppel 17 und 18, 20 und 21 um die gleiche
Gröiie verschoben werden, ieriii uauei /.wisiiicü lici'i
angrenzenden Knüppeln 17, 18 und 20, 21 die gegenseitige Verschiebung. Das bedeutet, daß die
Knüppel 17 bis 21 im Kaliber 23 in drei Gruppen
eingeteilt werden; die erste Gruppe — die miteinander verbundenen Knüppel 17 und 18. the zweite Gruppe —
der Knüppel 19 — und die dritte Gruppe — die miteinander verbundenen Knüppel 20 und 21. Anschließend
werden die erste und die dri-tc Gruppe gewalzt
Der Knüppel 17 (F i g. 17) w ird relativ zu dem Knüppel
18. und der Knüppel 20 relativ zu dem Knüppel 21 bis
.■ zum vollständigen Abtrennen der Knüppel voneinander verschoben.
Wenn es erforderlich ist. eine relativ geringe Anzahl
von Knüppeln, z. B. drei, zu walzen und zu trennen, und
beim Walzen Knüppel 24, 25 und 26 (F i g. 18) geformt werden, bleiben sie vorteilhaft miteinander durch
Überlappungen verbunden, die an einer Seite von der
horizontalen Diagonale des Knüppels 25 beispielsweise unter dieser (F ig. 19) liegen. MIe Knüppel 24, 25 und 26
haben eine quadratische Form und sind durch I bcrlappungen verbunden, deren Größe 0.01 bis 0.3
Kalibergroße beträgt. Im Mehreinschnittkaliber (Fig. 191 wirkt man durch das Kaliber 27 auf die
Seitenflächen der Knüppel 24 und 26 ein und verschiebt
sie relativ zu dem Knüppel 25. Durch die Verschiebung
der Knüppel 24 und 26 um eine Große, die die der
Überlappung übersteigt, erfolgt ein Abscheren und die
Knüppel 24. 25 und 26 werden voneinander abgetrennt.
Da das Kaliber 27 zu einer Vertikalachse symmetrisch ist. die durch die Mitte des Knüppels 25 geführt ist. fehlt
■ praktisch die Einwirkung von A\ialkraften auf die
Walzen. Da sich die Geraden, auf denen die Seitenflächen der Knüppel mit der Überlappung liegen,
wenn sie fortgesetz; werden, unter einem Winkel von
90 schneiden, liegen auch die Richtungen der
.^ Einwirkung des Kalibers auf die zu stauchenden Flächen
der Knüppel 24 und 26 unter demselben Winkel von 90 .
iei/u -i HhKi
Claims (6)
- Patentansprüche;I.Verfahren zum Herstellen gleichzeitig mehrerer Knüppel aus einer Flachbramme, bei dem in mehreren Stichen die vorgewärmte Flachbramme zu einem einstückigen Profil abgewalzt wird, das sich aus mehreren, auf die Längskanten gestellten, quadratischen oder rechteckigen Knüppeln zusammensetzt, die nebeneinanderliegend mit einem Teil ihrer Seitenflächen überlappend verbunden sind, und bei dem die einzelnen Knüppel über die Länge fortschreitend im überlappenden Bereich entlang der Seitenflächen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daßdas Trennen der Knüppel (4 bis 11, 14 bis 21, 24 bis 26) in einem Walzkaliber (12, 13, 22, 23, 27) erfolgt, das eine gegenseitige Verschiebung der benachbarten Knüppel in Richtung der aneinanderliegenden Seitenflächen bewirkt
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Walzkaliber (12) nachgeschaltet ist, das eine Verschiebung der Knüppel (7 bis 11) in einer Richtung bewirkt, die zur ursprünglichen Richtung entgegengesetzt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das einstückige Profil aus Knüppeln (14, 15, 16) mit abwechselnd quadratischem und rechteckigem Querschnitt zusammensetzt und daß beim Trennen zusätzlich ein Stauchen des Rechteckquerschnitts (15) im Sinne der Bildung eines Quadrates erfolgt.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichr-f.t, daß je nach der Entfernung der Knüppel (17 bis il) von der Mitte des Kalibers das Maß der gegenseitigen Verschiebung der angrenzenden Knüppel (17 bis 21) vergrößert wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer gegenseitigen Verschiebung angrenzender Knüppel (17 bis 21) eine gleichzeitige Verschiebung vor. mehreren angrenzenden Knüppeln (17 bis 21) um dieselbe Größe vorangeht.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Verschiebung auf der einen Seite von der Mitte des Kalibers aus senkrecht zur Richtung der Verschiebung auf der anderen Seite isl.
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