DE223792C

DE223792C -

Info

Publication number: DE223792C
Application number: DENDAT223792D
Authority: DE

Description

PATENTSCHRIFT

- JVl 223792 ' KLASSE Bö. GRUPPE

in CREFELD.

IHusterwalze zum Pressen und Schleifen von Florgeweben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1910 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Musterwalzen zum Pressen und Schleifen von Figuren auf Samt, Plüsch usw. mit auswechselbaren Preßstücken oder Preßringen, welche mit dem Walzenkörper lediglich durch Schwalbenschwanzverbindung auswechselbar und feststellbar vereinigt sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform zur· ίο Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Perspektive einer sechseckigen Preßwalze mit auswechselbaren Preßstücken, Fig. 2 die Ansicht einer Preßwalze bekannter Ausbildung,

Fig. 3 die Perspektive der Prismaführung mit Preßstück,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Walze mit Preßringen und Prismaleisten,

Fig. 5 eine Ansicht einer Walze mit Preßringen und Prismaleisten. .

Während bisher die Figuren in die vollen Walzen graviert wurden, ordnet man nach der Erfindung auf glatten, runden bzw. vieleckigen Walzen Prismaführungen (Fig. 3) an, in denen sich die Preßstücke a, die Gravuren tragen, verschieben bzw. auswechseln lassen, und zwar nur dann, wenn man die Schrauben. der Führungsleisten b löst.

Bei Preßringwalzen (Fig. 4 und 5) erfolgt die Festhaltung der gravierten Preßringe durch

Anziehen der Prismaleisten, während früher die Preßringe durch Stellringe in der Längsrichtung durch Keile gegen das Verdrehen festgehalten wurden.

Auf der glatten, runden Walze werden in der Längsrichtung mittels versenkter Schrauben Prismaleisten c so befestigt, daß sie, wenn die gravierten Preßringe, welche prismatische Aussparungen dem Profil der Leisten entsprechend tragen, aufgeschoben sind, mit einem Anzug der ScnVauben ermöglichen, die Preßringe, festzuklemmen.

Die bisherigen Walzen, in denen die Muster direkt in den Walzenkörper graviert sind, können nur für ein und dasselbe Muster verwendet werden, während durch Verschieben bzw. Auswechseln verschiedener Preßstücke ■ die verschiedentlichsten Muster mit einer Walze hergestellt werden können. Bemerkt sei noch, daß die Prismaführungen auf Walzen, die in jeder beliebigen Form und Länge hergestellt sind, angebracht werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Musterwalze zum Pressen und Schleifen von Florgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßorgane mit dem Walzenkörper durch Schwalbenschwanzverbindungen auswechselbar und feststellbar vereinigt sind. .
2. Musterwalze nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung ebener Preßstücke letztere mit einem schwalbcnschwanzartigen Fuß versehen sind, welcher in eine entsprechende Nut des Walzenkörpers paßt, deren eine Wand durch eine vermittels Schrauben feststellbare Leiste (b) gebildet wird.,
3. Musterwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von ringförmigen Preßstücken letztere mit unterschrittenen' inneren Ausschnitten versehen sind, welche auf schwalbenschwanzförmige Leisten (c) passen, die am Walzenkern durch Schrauben feststellbar sind.' ■ ■. ■'■·.■■■■'■■.■■'■·■.· ."';.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.