DE4446504C1 - Preßwerkzeug zum radialen Verpressen von Werkstücken - Google Patents
Preßwerkzeug zum radialen Verpressen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Preßwerkzeug zum radialen Verpressen von
Werkstücken nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
Preßwerkzeuge der vorstehenden Gattung sind bekannt, und zwar sowohl
kraftbetriebene Preßwerkzeuge als auch manuell betätigbare Preßwerkzeuge
(z. B. DE-PS 27 09 946).
Die DE-PS 21 36 782 und die GB-OS 2 205 373 offenbaren hydraulisch
angetriebene Preßwerkzeuge. Die zuletzt genannte Druckschrift zeigt und
beschreibt auch die beispielhafte Herstellung einer Leitungsverbindung
durch radiales Verpressen unter Einschluß eines elastomeren
Dichtungsrings. Von diesen Leitungsverbindern ist eine Vielzahl
unterschiedlicher Ausführungsformen im Handel. Die Erfindung beschränkt
sich nicht auf eine bestimmte Ausführungsform derartiger Leitungsverbinder,
die auch als Fittinge bezeichnet werden können.
Die DE-PS 27 09 946 offenbart ein gattungsgemäßes Preßwerkzeug mit
einem elektromotorischen Antrieb. Schließlich offenbart die FR-OS 2 528 750
ein mittels Zangenhebeln von Hand angetriebenes Preßwerkzeug
vergleichbarer Ausführung.
Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf eine bestimmte Antriebsart und auf
eine bestimmte Ausführungsform von Leitungsverbindern beschränkt,
sondern vielmehr universell einsetzbar.
Die herzustellenden Leitungsverbindungen haben notwendigerweise
unterschiedliche Nennweiten (NW), und zwar liegen die gängigen Größen
zwischen NW 16 und NW 32.
Um mit einem derartigen Preßwerkzeug Leitungsverbindungen mit einer
unterschiedlichen Nennweite herstellen zu können, ist es bereits bekannt,
die Preßbacken mit auswechselbaren Backeneinsätzen zu versehen. Sowohl
die bereits zitierte GB-OS 2 205 373 als auch die FR-OS 2 528 750
offenbaren auswechselbare Backeneinsätze, die gegen solche mit
unterschiedlich gestalteten Preßflächen ausgewechselt werden können. Die
Herstellung von Preßbacken mit auswechselbaren Backeneinsätzen erfordert
jedoch ein hohes Maß an Präzision und ist infolgedessen teuer.
Es ist auch bereits bekannt, die vorstehend beschriebenen Preßwerkzeuge
als ganzes auswechselbar zu gestalten, also einschließlich etwa
vorhandener Backeneinsätze, wodurch der zu treibende Herstellaufwand der
Preßbacken außerordentlich kostspielig wird (Firmenschrift Holger Clasen,
Hamburg, "Hydraulikwerkzeuge", eingegangen 19.09.1989). Für die
Herstellung jeder der Preßbackenpaare wird dabei ein eigenes, kompliziertes
Gieß- oder Schmiedewerkzeug (Gesenk) benötigt.
Durch das DE-GM 93 07 957 ist auch bereits ein Preßwerkzeug mit einem
Scherengelenk zum axialen Verpressen von Leitungsverbindungen durch
Aufschieben von Schiebehülsen bekannt, bei dem auf zwei Grundkörper von
Backen mittels T-förmiger Schwalbenschwanzverbindungen
Wechselelemente mit U-förmigen Ausnehmungen aufschiebbar sind. Durch
die Schwalbenschwanzverbindungen werden jedoch die Backen erheblich
verlängert, so daß ungünstig lange Hebelarme für die Kraftübertragung
gebildet werden.
Durch das DE-GM 93 07 956 ist es auch bereits bekannt, das Antriebsprinzip
nach dem DE-GM 93 07 957 durch ein Scherengelenk und die T-förmigen
Schwalbenschwanzverbindungen für Wechselelemente auf Preßwerkzeuge
zu übertragen, die zum radialen Verpressen von Leitungsverbindungen
dienen. Die ungünstige Verlängerung der Hebelarme ist jedoch auch hierbei
vorhanden.
Durch die CH-PS 657 559 ist es bereits bekannt, die beiden einzeln
auswechselbaren Preßbacken einer Preßzange, die zum radialen
Verpressen von Verbindungen wie Kabelschuhen mit Zündkabeln dient, mit
in Reihen angeordneten unterschiedlich großen Formausnehmungen zu
versehen, wobei die jeweils kleinsten Formausnehmungen den größten
Abstand vom Zangengelenk haben. Die Preßbacken haben eine komplizierte
Form, und große Preßkräfte sind mit einer solchen Zange nicht zu erzeugen,
zumal Kabelschuhe aus dünnwandigem Blech bestehen und geschlitzt sind.
Wegen der Reihenanordnung der Formausnehmungen nimmt die Preßkraft
in Richtung auf die kleinsten Formausnehmungen stark ab.
Durch das DE-GM 82 36 244 ist eine ähnliche Preßzange bekannt, bei der
die mehrfach vorhandenen Formausnehmungen und die Zangenhebel
einteilig ausgebildet sind. Die Kraftverhältnisse sind jedoch ähnlich.
Die US-PS 4 751 862 offenbart eine Preßzange mit einem Antrieb nach Art
eines Bolzenschneiders, bei der die Formausnehmungen einteilig mit den
Preßbacken ausgebildet sind. Für Werkstücke mit unterschiedlichen
Abmessungen müßten die Preßbacken insgesamt ausgetauscht werden.
Über die Ausbildung der jeweils anderen Preßbacken werden jedoch keine
Angaben gemacht.
Die üblichen gattungsgemäßen Preßwerkzeuge mit einteiligen Preßbacken
besitzen daher keine auswechselbaren Backeneinsätze, so daß die
Bedienungsperson mehrere Preßwerkzeuge mit sich führen muß, die mit
einer bestimmten Antriebseinheit paarungsfähig sind. Die übliche Bauweise
ist dabei die, daß das Zangenmaul in größtmöglicher Nähe einer Linie liegt,
die die beiden Gelenkzapfen für die Preßbacken miteinander verbindet.
Diese Bauweise mag bei Zangenmäulern großen Durchmessers noch sehr
vorteilhaft sein, weil hierdurch ein relativ günstiges Übersetzungsverhältnis
zwischen den beiden Hebelarmen gebildet wird, jedoch entstehen bei
Preßwerkzeugen mit kleinen Zangenmäulern, die für das Verpressen von
Leitungsverbindern mit kleiner Nennweite bestimmt sind, ungünstig große
Übersetzungsverhältnisse, durch die die Leitungsverbindung beim
Verpressen auch überlastet werden kann. Außerdem erhält dadurch das
Preßwerkzeug ein verhältnismäßig stumpfwinkliges Arbeitsende, so daß der
Einsatz unter beengten Raumverhältnissen schwierig wird. Schließlich
werden für die Herstellung der bekannten Preßbacken aber auch
entsprechend teure Formwerkzeuge benötigt, seien es Schmiedegesenke,
seien es Gießformen. Jede Preßbacke herkömmlicher Bauart benötigt daher
für jeweils eine Nennweite ein eigenes Formwerkzeug, so daß für die
Herstellung der Preßwerkzeuge hohe Investitionskosten in Kauf genommen
werden müssen.
Von besonderer Bedeutung ist jedoch, daß für den Stand der Technik, wie er
in Fig. 7, unten, dargestellt ist, ein besonderes Formwerkzeug benötigt
wird, um eine Preßbacke mit dieser Kontur herstellen zu können. Analoge
Überlegungen gelten natürlich auch für den Fall, daß man die
Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4, 5 und 6 nach den
Konstruktionsrichtlinien des Standes der Technik herstellen würde.
Folgt man der Lehre des Standes der Technik, der sich auf Backeneinsätze
bezieht, so könnte hierbei lediglich von einer Ausführungsform gemäß Fig.
3 ausgegangen werden, d. h. Preßbackeneinsätze verhindern die
Vergrößerung des Abstandes D2, D3 und D4 gegenüber dem Abstand D1.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Preßwerkzeuge der
eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die mittels eines einfach
gestalteten Formwerkzeuges herstellbar sind und zumindest in gewissem
Umfange eine Kompensation übermäßig großer Preßkräfte bei kleinen
Nennweiten bewirken.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen
Preßwerkzeug erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Backensätze wird daher nur ein
einziges Formwerkzeug, beispielsweise eine Gießform benötigt, die lediglich
an der Stelle, an der die eine Preßfläche des Zangenmauls gebildet wird,
einen auswechselbaren Formeinsatz benötigt. Auf diese Weise lassen sich
die Preßbacken preisgünstig als Präzisionsgußteile mit ein und demselben
Grundwerkzeug herstellen, während die Formeinsätze für die Herstellung der
Preßflächen des Zangenmauls kleinformatige Teile sind, die einfach
herzustellen und leicht auszuwechseln sind.
Dabei wird dafür Sorge getragen, daß die Preßfläche mit abnehmendem
Durchmesser stets in die Nähe des freien Endes der Preßbacke gelegt wird.
Als freies Ende der Preßbacke wird dasjenige Ende bezeichnet, das dem
Hebelarm mit der Steuerfläche abgekehrt ist. Da die Außenkontur der
Preßbacke unverändert ist, vergrößert sich dadurch mit abnehmender
Nennweite der Abstand der Preßfläche vom Gelenkzapfen, und damit
vergrößert sich mit abnehmender Nennweite der eine Reaktionskraft
erzeugende Hebelarm, so daß die Preßkräfte in gleichem Maße abnehmen,
was insofern günstig ist, als auch der Kraftbedarf beim Verpressen kleinerer
Nennweiten entsprechend geringer ist. Insbesondere entsteht hierdurch ein
Arbeitsende des Preßwerkzeuges, das als außerordentlich schlank
bezeichnet werden kann, so daß das erfindungsgemäße Preßwerkzeug auch
in Raumecken und vor allem zwischen nahe beieinanderliegenden parallelen
Leitungen eingesetzt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktionsvorschrift besagt, daß die von der
die Gelenkzapfen verbindenden Linie am weitesten entfernten, zwischen den
Preßflächen gebildeten Trennfugen, bei allen Backensätzen zumindest im
wesentlichen gleich groß sind.
Im Hinblick auf die Spiegelsymmetrie der Preßbacken versteht es sich, daß
im Grunde nur ein einziges Formwerkzeug benötigt wird, so daß die
Vorratshaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Preßwerkzeuge nicht sehr
kostenintensiv ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine
Variationsmöglichkeiten werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 8
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf ein
Preßwerkzeug für das Verpressen einer
Leitungsverbindung mit dem größtmöglichen
Durchmesser,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand von Fig. 1
entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Preßbacke für die
Nennweite 32,
Fig. 4 eine analoge Draufsicht auf eine Preßbacke für
die Nennweite 25,
Fig. 5 eine analoge Draufsicht auf eine Preßbacke für
die Nennweite 18,
Fig. 6 eine analoge Draufsicht auf eine Preßbacke für
die Nennweite 16,
Fig. 7 eine vergleichende Gegenüberstellung einer
erfindungsgemäßen Preßbacke (oben) mit
einer Preßbacke nach dem Stande der Technik
(unten) und
Fig. 8 eine Innenansicht der Preßbacke nach Fig. 3
in Richtung des Pfeils III.
In Fig. 1 ist ein Preßwerkzeug 1 dargestellt, das einen Backensatz B1 mit
einem Zangenmaul 2 besitzt. Die gesamte Anordnung ist spiegelsymmetrisch
zu einer Symmetrieebene E-E getroffen. Zwei Trennfugen 3 und 4 des
Zangenmauls liegen in dieser Symmetrieebene.
Das Zangenmaul 2 wird zwischen zwei identisch ausgebildeten Preßbacken
5 und 6 gebildet, die spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene E-E
angeordnet sind. Jede dieser Preßbacken 5 und 6 besitzt einen ersten
Hebelarm 7 mit einer Preßfläche 8, die jeweils die Hälfte des Zangenmauls 2
bildet, und einen zweiten Hebelarm 9, der auf seiner Innenseite je eine
Steuerfläche 10 trägt, die gegenüber der Symmetrieebene E-E eine schiefe
Ebene bildet. Die beiden Steuerflächen 10 wirken mit einer
Antriebseinrichtung 11 zusammen, von der nur die beiden Steuerrollen 12
gezeigt sind, die mittels eines nicht gezeigten hydraulischen Antriebes (oder
eines anderen Antriebes) über den Hub H in die strichpunktiert dargestellten
Positionen 12a verlagert werden können. Bezüglich des Zusammenwirkens
der Preßbacken 5 und 6 und der Antriebseinrichtung 11 ist zu beachten, daß
das Preßwerkzeug dadurch auf die zu verpressende Rohrleitung aufgesetzt
wird, daß die Bedienungsperson von Hand die beiden Hebelarme 9 in
Richtung der Pfeile 13 zusammendrückt. Hierbei wird das Zangenmaul 2
entsprechend weit geöffnet, und nach dem Loslassen verschwenkt eine
Druckfeder 14 die beiden Preßbacken 5 und 6 so weit, wie dies der
Anfangsdurchmesser des zu verpressenden Fittings erlaubt. In dieser
Anfangsphase des Bearbeitungsvorganges haben die beiden Hebelarme 9
einen deutlich geringeren Abstand voneinander, als dies Fig. 1 zeigt. Durch
den Vorschub der Steuerrollen 12 wird nunmehr das Zangenmaul 2 zum
Schließen gebracht und der Preßvorgang durchgeführt, bis die Preßbacken 5
und 6 die Stellung gemäß Fig. 1 einnehmen.
Die Hebelarme 7 und 9 werden in bezug auf Gelenkzapfen 15 und 16
gebildet, die zwischen zwei T-förmigen Platten 17 gehalten werden, wie dies
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Die Sicherung erfolgt durch
Unterlegscheiben 18 und Schrauben 19. Auf diesen Gelenkzapfen 15 und 16
sind die Preßbacken 5 und 6 durch Lagerausnehmungen 20 gehalten. Die
Gelenkzapfen 15 und 16 sind durch eine ideelle Linie "L" miteinander
verbunden, die auch das Verhältnis der Hebelarme in bezug auf den Angriff
der Steuerrollen 12 einerseits und die Lage der Achsen des Zangenmauls 2
andererseits bestimmt.
Unter dem Begriff "Außenkonturen" werden sämtliche Oberflächen der
Preßbacken 5 und 6 verstanden, mit Ausnahme jedenfalls derjenigen
Oberflächenteile, die die Größe und Lage des Zangenmauls 2 bestimmen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen jeweils die eine Hälfte eines Backensatzes B1,
B2, B3 und B4, und es ist zu erkennen, daß sich die Abstände D1, D2, D3
und D4 mit abnehmender Nennweite vergrößern, d. h. die Abstände der
Achsen A1, A2, A3 und A4 von der Linie L nehmen schrittweise zu. Dadurch
vergrößern sich die durch die Abstände D1, D2, D3 und D4 bestimmten
Hebelarme im Verhältnis zu dem jeweils anderen Hebelarm 9, dessen
wirksame Länge durch die Angriffslinien der Steuerrollen 12 auf den
Steuerflächen 10 bestimmt wird. Bei gegebenen Antriebskräften der
Steuerrollen 12 auf die Steuerflächen 10 verkleinert sich mit zunehmendem
Hebelarm gemäß den Abständen D1 bis D4 die jeweilige Preßkraft, d. h. die
Preßkraft wird um so kleiner, je kleiner die Nennweite wird. Dadurch tritt der
bereits beschriebene Kompensationseffekt ein, d. h. Fittinge kleinerer
Nennweite, die einen geringeren Verformungswiderstand leisten, werden
auch mit einer geringeren Preßkraft beaufschlagt als Fittinge entsprechend
größerer Nennweite.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist aber auch der Schlankheitsgrad des
Preßwerkzeuges deutlich besser, was aus der vergleichenden
Gegenüberstellung gemäß Fig. 7 sprechend hervorgeht. Die obere
Darstellung in Fig. 7 zeigt die gleiche Preßbacke wie Fig. 6. Eine
Teilfläche 21 der Kontur dieser Preßbacke hat den Öffnungswinkel α₁, was
hier anhand des Komplementärwinkels dargestellt ist. Mit einem solchen
- erfindungsgemäßen - Preßwerkzeug lassen sich Rohrleitungen in
Raumecken und solche Rohrleitungen erreichen, die in geringen Abständen
zu weiteren Rohrleitungen verlegt sind.
Die untere Darstellung in Fig. 7 zeigt eine Preßbacke 22 nach dem Stande
der Technik, d. h. in diesem Fall ist ein Zangenmaul 23 für die Nennweite 16
in einem ähnlich geringen Abstand von der Lagerausnehmung 20
angeordnet, wie dies bei der Preßbacke nach Fig. 3 der Fall ist, die
allerdings für die Nennweite 32 ausgelegt ist, also für die doppelte
Nennweite. Dadurch hat eine Teilfläche 24 der gesamten Kontur einen
deutlich größeren Öffnungswinkel α₂ gegenüber der Symmetrieebene E, was
auch hier anhand des Komplementärwinkels dargestellt ist. Mit anderen
Worten: Der Öffnungswinkel des sogenannten Arbeitsendes dieses
Preßwerkzeugs ist deutlich stumpfer als bei dem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, oben. Die erfindungsgemäße
Abstandsdifferenz "X", also das Vorrücken der Zangenmaulachse A4
gegenüber dem Stand der Technik, ist also bei zunehmend kleiner
werdenden Nennweiten deutlich größer, wodurch die verbesserte
Handhabung und der beschriebene Kompensationseffekt gebildet werden.
Aus Fig. 8 geht noch ergänzend hervor, daß die Preßfläche 8 des
Zangenmauls 2 mit Rippen 25 versehen ist, die eine besondere und teilweise
vorgeschriebene Profilierung des zu verpressenden Fittings erzeugen. Diese
Einzelheiten sind jedoch Stand der Technik, so daß sich ein näheres
Eingehen hierauf erübrigt. Eine zylindrische Ausnehmung 26 dient zur
Aufnahme der in Fig. 1 gezeigten Druckfeder 14. Eine sektorförmige
Ausnehmung 27 schafft die Voraussetzung dafür, daß die beiden Hebelarme
9 so weit von Hand zusammengedrückt werden können, daß die
Ausnehmungen 27 einen Befestigungsbolzen 28 umgreifen, mit dem das in
Fig. 1 gezeigte Preßwerkzeug auswechselbar an einem Grundgerät
befestigt werden kann, zu dem die Antriebseinrichtung 11 gehört (Fig. 1).
Claims (2)
1. Preßwerkzeug zum radialen Verpressen von Werkstücken, insbesondere
von Fittingen und Rohrleitungen, mit jeweils zwei einen Backensatz (B1,
B2, B3, B4) bildenden doppelarmigen Preßbacken (5, 6), die in
spiegelsymmetrischer Anordnung mittels Lagerausnehmungen (20) auf
Gelenkzapfen (15, 16) gelagert sind und deren einer Hebelarm (7) je eine
Preßfläche (8) aufweist, wobei die Preßflächen beider Hebelarme ein
Zangenmaul (2) bilden, und deren anderer Hebelarm (9) je eine
Steuerfläche (10) aufweist, die mit einer Antriebseinrichtung (11) für das
Schließen des Zangenmauls (2) zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren zum Auswechseln vorgesehenen
Backensätzen (B1, B2, B3, B4) mit Zangenmäulern (2) unterschiedlicher
Abmessungen die Hebelarme (9) mit den Steuerflächen (10) und die
Hebelarme (7) mit den Preßflächen (8) identische Außenkonturen und
eine zu den Steuerflächen (10) identische Lage der Lagerausnehmungen
(20) aufweisen und daß die Achsen (A1, A2, A3, A4) der Zangenmäuler
(2) mit abnehmender Größe der Zangenmäuler einen zunehmenden
Abstand (D1, D2, D3, D4) von einer die Gelenkzapfen (15, 16)
verbindenden Linie (L) aufweisen.
2. Preßwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der die Gelenkzapfen (15, 16) verbindenden Linie (L) am weitesten
entfernten zwischen den Preßflächen (8) gebildeten Trennfugen (3), bei
allen Backensätzen (B1, B2, B3, B4) zumindest im wesentlichen gleich
groß sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944446504 DE4446504C1 (de) | 1994-12-25 | 1994-12-25 | Preßwerkzeug zum radialen Verpressen von Werkstücken |
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DE19944446504 DE4446504C1 (de) | 1994-12-25 | 1994-12-25 | Preßwerkzeug zum radialen Verpressen von Werkstücken |
Publications (1)
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DE4446504C1 true DE4446504C1 (de) | 1996-03-28 |
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