DE4442118B4 - Airbag - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Als Airbag des oben bezeichneten Typs ist bspw. ein Airbag bekannt und in der japanischen U.M. Offenlegungsschrift 2-71052 (1990) offenbart, der zwei kreisförmige Gewebe auf einer Inflatorseite und auf einer Insassenseite umfasst, die einander überlagert sind und jeweils an den äußeren Umfangsbereichen miteinander vernäht sind, um die äußere Form des Airbags zu bilden, wobei das Gewebe auf der Inflatorseite eine zentrale Öffnung besitzt, durch welche der Kopfteil des Inflators oder des Gasgenerators eingeführt wird, und ein Strömungsleitgewebe von im wesentlichen demselben Radius wie die zwei Gewebe, das zwischen das Gewebe an der Inflatorseite und das an der Insassenseite eingefügt ist und an seinen äußeren Randbereichen mit beiden Geweben vernäht ist. Das Strömungsleitgewebe ist diskontinuierlich mit Aussparungen an seinem äußeren Rand geformt und weiterhin mit dem Gewebe an der Inflatorseite an seinen radialen Mittelbereichen zwischen dem Mittelpunkt und dem äußeren Durchmesser vernäht, wobei die Mittelbereiche in Intervallen entlang der Durchmesserbereiche, an denen die Aussparungen nicht gebildet sind, angeordnet sind.
- Bei einem so aufgebauten Airbag trifft das freigesetzte Gas vom Inflator bzw. Gasgenerator auf das Strömungsleitgewebe, um in radialer Richtung zum Außenbereich des Airbags zu strömen und weiterhin durch die Aussparungen hindurchzutreten, um den Airbag in eine flache ausgeweitete Form aufzublasen.
- Der vorgenannte Airbag ist aber nachteilig im Hinblick auf Kosten und Herstellungsablauf, da das Strömungsleitgewebe groß ist und eine komplizierte Form besitzt wegen der Bildung der Aussparungen, und weil sowohl in den Zwischenbereichen als auch in den äußeren Randbereichen genäht werden muss. Ein weiteres Problem mit dem Airbag ist, dass Entlüftungslöcher im Gewebe auf der Inflatorseite in einem Bereich ausgebildet sind, in dem das Strömungsleitgewebe wegen der großen Abmessungen des Strömungsleitgewebes befestigt ist, und folglich trifft Gas vom Inflator bzw. Gasgenerator das Strömungsleitgewebe und entweicht durch die Entlüftungslöcher während des Aufblasens des Airbags.
- In der japanischen Patentpublikation 52-45574 (1978) wird wiederum ein Airbag-Rückhaltesystem für ein Motorfahrzeug offenbart, gemäß dem der Airbag ein Einlassstück besitzt, das automatisch durch das Gas aufblasbar ist, im Falle, dass eine Verzögerung des Fahrzeugs stattfindet, die ein vorbestimmtes Maß überschreitet, und beim Aufblasen durch das Gas in einer fallschirmartigen Form in einer Hauptströmungsrichtung des Gases von seiner Gehäuseposition innerhalb des Airbags ausgeworfen wird.
- Dies zielt nur darauf ab, die Lärmerzeugung zu verringern, wenn der Airbag aufgeblasen wird, so dass es dem menschlichen Körper keinen Schaden zufügt, und keine Regelung des Durchflusses des Inflatorgewebes wird in Betracht gezogen und verfolgt.
- Ein anderer Airbag wird in der japanischen Offenlegungsschrift 3-281460 (1991) vorgeschlagen, der aus einem inneren Beutel geringen Volumens aufgebaut ist, der in einem großvolumigen äußeren Beutel untergebracht ist, so dass der Druck des Aufblasgases durch den inneren Beutel in den äußeren Beutel geliefert werden kann. Der innere Beutel muss aber Löcher zum Durchtritt des Gases besitzen wegen der Beschränkung durch seine Beutelform, und die Herstellung des Airbags hat eine mühsame Durchführung und eine Erhöhung der Kosten zur Folge.
- Weiterhin offenbart die deutsche Offenlegungsschrift 41 21 659 A1 einen Airbag, innerhalb dessen eine Abdeckung über die Öffnung des inflatorseitigen Gewebes vorgesehen ist. Die Abdeckung hat eine Mehrzahl von Löchern zum Durchtritt von Gas, welche nicht nur eine Verringerung der Festigkeit bewirken, sondern auch einem Hauptstrom des Gases gestatten, durch die Löcher hindurchzutreten und direkt in den Airbag zu fließen.
- Die
DE 42 18 659 A1 beschreibt ein Airbagmodul mit einem Gasgenerator und einem Gassack. Zur Ausrichtung des vom Gasgenerator erzeugten Gasstroms ist über der Einblasöffnung des Gasgenerators eine plattenartige Leiteinrichtung vorgesehen, um den Gasstrom in der gewünschten Richtung zu leiten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann diese plattenartige Leiteinrichtung aus dem gleichen Material wie der Gassack, also aus einem Gewebe, beschaffen sein. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Airbagmodul zu schaffen, das es auf einfache und kostengünstige Weise erlaubt, den vom Gasgenerator erzeugten Gasstrom in vorteilhafter Weise im Gassack auszurichten.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß Anspruch 1 ist im Gassack ein Strömungsleitgewebe vorgesehen, das um die Ausströmöffnung des Gasgenerators herum angeordnet ist und an seinem Außenumfang mit dem Gassack bereichsweise verbunden und mit radialen Öffnungen versehen ist. Auf diese einfache und kostengünstige Weise wird der Gasstrom vom Gasgenerator radial in den äußeren Umfang des Gassacks geleitet. Auf diese Weise wird ein schnelles, zuverlässiges und gleichmäßiges Füllen des Gassacks gewährleistet.
- Im Airbag gemäß der vorliegenden Erfindung trifft das vom Gasgenerator ausgestoßene Gas das Strömungsleitgewebe, strömt in radialer Richtung und tritt durch die nicht vernähten Bereiche als Kontrolldurchlässe hindurch, um den äußeren Randbereich des Airbags zu erreichen. Das bedeutet, der Gassack beginnt sich vom äußeren Randbereich aufzublasen, und folglich wird eine vollständig aufgeblasene Form des Gassacks sehr schnell erreicht werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist der Airbag dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe in einer halbkreisförmigen Form angeordnet ist, um weiter den Gasdurchfluss des Inflators zu regeln, und so aufgebaut ist, dass seine kreisbogenförmige Seite so angeordnet ist, dass sie auf der Oberseite des Airbags ist, wenn dieser in ein Fahrzeug eingebaut ist, und teilweise mit dem inflatorseitigen Gewebe entlang dem Umfang der kreisbogenförmigen Seite vernäht ist und seine geradlinige Seite offen in Richtung der Unterseite des Airbags im eingebauten Zustand ist, ohne mit dem inflatorseitigen Gewebe vernäht zu sein, so dass das Strömungsleitgewebe in einer taschenartigen Form ausgebildet ist.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das Strömungsleitgewebe eine im wesentlichen kreisförmige oder polygonale Form aufweisen (hexagonal, oktogonal, heptagonal, nonagonal, dekagonal, etc.).
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Gassack mit Entlüftungslöchern außerhalb des Bereichs versehen, in dem das Strömungsleitgewebe befestigt ist. Es ist von Vorteil, dass das Strömungsleitgewebe, das die zentrale Öffnung bedeckt, um diese herum vernäht und einteilig mit einem Verstärkungsgewebe für die Entlüftungslöcher ausgebildet ist.
- Weiterhin können die Entlüftungslöcher im Gassack außerhalb des Bereichs vorgesehen sein, in dem das Strömungsleitgewebe angeordnet ist, und insbesondere im äußeren Randbereich außerhalb der vernähten Bereiche, wobei in einem Anfangsstadium der Gaserzeugung vom Gasgenerator die Freisetzung des Gases durch die Entlüftungslöcher signifikant unterdrückt und das Gas wirkungsvoll verwendet werden kann.
- Es ist ebenfalls möglich, das Aufblasen des Gassacks in Richtung seiner Unterseite zu fördern, indem das Strömungsleitgewebe eine halbkreisförmigen Form aufweist und in einer taschenartigen Form vernäht wird.
- Wo die genähten Bereiche jeweils kreisbogenförmige Enden annehmen, kann eine Dehnungskraft des Strömungsleitgewebes, die auf die bogenförmigen Enden ausgeübt wird, direkt von den seitlichen Seiten der gekrümmten Enden aufgenommen werden, mit dem Ergebnis, dass eine Konzentration der Dehnungskraft auf die gekrümmten Enden unterdrückt werden kann. Im Gegensatz dazu nehmen im Fall geradliniger Enden der genähten Bereiche die Enden eine Dehnungsspannung des Strömungsleitgewebes punktförmig auf.
- Die obige kurze Beschreibung, wie auch weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung, werden in der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen vollständiger erläutert.
-
1 ist eine Schnittdarstellung eines ersten Beispiels eines Airbags gemäß dieser Erfindung, der seinen voll aufgeblasenen Zustand zeigt; -
2 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel eines inflatorseitigen Gewebes zeigt, auf dem ein Strömungsleitgewebe gemäß dem Beispiel von1 gelegt ist; -
3 ist eine ähnliche Schnittdarstellung des Airbags in1 , die den Strom des Inflatorgases im Verlauf des Aufblasens des Airbags zeigt; -
4 ist eine Draufsicht eines zweiten Beispiels eines Airbags gemäß dieser Erfindung, das ein anderes Beispiel eines Strömungsleitgewebes, das an ein inflatorseitiges Gewebe befestigt ist, darstellt; -
5 ist eine perspektivische Darstellung des inflatorseitigen Gewebes in4 und zeigt seinen Zustand, wenn der Gasgenerator betrieben wird; -
6 ist eine Schnittdarstellung des Airbags im zweiten Beispiel gemäß4 , die seinen Zustand während des Aufblasens zeigt; -
7 ist eine perspektivische Darstellung eines dritten Beispiels eines Airbags, welche seine wesentlichen Teile zeigt; -
8 ist ein teilweiser Schnitt des Airbags in7 ; -
9 ist eine Draufsicht, die ein weiteres Beispiel eines Strömungsleitgewebes gemäß dem Beispiel in7 zeigt; -
10 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht eines vierten Beispiels eines Airbags, das ein anderes Beispiel der genähten Bereiche zeigt; -
11 ist ein teilweiser Schnitt durch eine Draufsicht einer Variante des Airbags in10 ; -
12 ist eine verdeutlichende Darstellung, die die Dehnungskraft, die auf die genähten Bereiche eines Strömungsleitgewebes des Airbags dieser Erfindung ausgeübt werden, zeigt; -
13 ist eine Draufsicht eines fünften Beispiels eines Airbags, das ein weiteres Beispiel eines inflatorseitigen Gewebes zeigt, das von einem Strömungsleitgewebe überdeckt wird; -
14 ist eine Draufsicht eines sechsten Beispiels eines Airbags als eine Variante zum Beispiel in13 , unter Fortlassung des insassenseitigen Gewebes; -
15 ist eine Draufsicht eines siebten Beispiels eines Airbags, das ein weiteres Beispiel einer Heftung zeigt; -
16 ist eine Draufsicht eines achten Beispiels eines Airbags als eine Variante zum Beispiel in15 , unter Fortlassung des insassenseitigen Gewebes; -
17 ist eine teilweise Draufsicht, teilweise geschnitten, eines neunten Beispiels eines Airbags; und -
18 ist eine Schnittdarstellung des Airbags in17 entlang der Linie XVII-XVII, und zeigt seinen aufgeblasenen Zustand. - In den
1 und2 ist ein erstes Beispiel eines Airbags gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches ein inflatorseitiges Gewebe1 und ein insassenseitiges Gewebe2 eines Gassacks umfasst, welche an den jeweiligen äußeren Umfangsrändern zusammengenäht sind und somit die äußere Gestalt des Airbags bilden. Das inflatorseitige Gewebe1 ist durch eine zentrale Öffnung4 geöffnet, durch welche ein Kopf3a eines Gasgenerators3 hindurchpasst. Innerhalb des Airbags ist ein Strömungsleitgewebe5 von im allgemeinen kreisförmiger Gestalt vorgesehen, um die Öffnung4 konzentrisch zu bedecken. - Innerhalb des Airbags besitzt das Strömungsleitgewebe
5 bspw. einen Durchmesser von 400 mm, der sehr viel geringer als der des inflatorseitigen Gewebes1 von 700 mm ist, und ist an seinen äußeren Umfangsbereichen an das inflatorseitige Gewebe1 diskontinuierlich in regelmäßigen Abständen mit einem Zentralwinkel von ca. 50° angenäht, und bildet somit vier genähte Bereiche (Nahtlinien)6 am Umfang (2 ). Die Nahtlinien6 werden jeweils als doppelte konzentrische Nahtlinien aufgebracht, die bspw. Durchmesser von 360 mm und 362,5 mm besitzen und mit einem Steppstich in einem regelmäßigen Abstand von 2,5 mm durchgeführt werden. - Das Strömungsleitgewebe
5 und das inflatorseitige Gewebe1 in2 sind einander überlagert, so dass jeweils sich überkreuzende Fasern und Längsfasern5a ,1a wechselweise in die gleichen Richtungen eingestellt werden können, und ein Heftfaden für die Nahtlinien6 an den jeweiligen Stellen angewandt wird, die im wesentlichen parallel mit der Faserung5a ,1a verlaufen. - Entlüftungslöcher
7 sind im inflatorseitigen Gewebe1 des Gassacks außerhalb des Bereichs, in dem das Strömungsleitgewebe5 angebracht ist, gebildet, jedoch in radial auswärts gerichteten Bereichen der vernähten Abschnitte6 . Durch diese Anordnung der Entlüftungslöcher7 kann das Ausströmen des Gases durch die Entlüftungslöcher7 größtenteils unterdrückt werden. - Zur Verwendung als inflatorseitiges Gewebe
1 , insassenseitiges Gewebe2 und Strömungsleitgewebe5 kann bspw. ein Nylon 66 gewebtes Tuch (420 denier, 40 ends/inch × 40 picks/inch) oder ein Nylon 66 gewebtes Tuch, das einseitig mit Silikongummi (20 g/m2) beschichtet ist, etc. verwendet werden. - In dem so aufgebauten Airbag trifft das vom Gasgenerator
3 ausgestoßene Gas das Strömungsleitgewebe5 , strömt in radialer Richtung und tritt durch die nicht vernähten Bereiche8 des Strömungsleitgewebes5 zwischen den genähten Bereichen6 hindurch, um den äußeren Umfangsteil des in3 gezeigten Airbags zu erreichen. Von nun an beginnt sich der Airbag von seinem äußeren Umfangsteil her aufzublasen, und folglich ist es möglich, eine beinahe vollständig aufgeblasene Form sehr schnell zu erhalten. - In einem zweiten Beispiel, das in den
4 bis6 gezeigt ist, ist der Gassack ähnlich aus dem inflatorseitigen Gewebe1 und insassenseitigen Gewebe2 aufgebaut, die beide eine im allgemeinen kreisförmige Form besitzen und an den jeweiligen äußeren Umfangsbereichen miteinander vernäht sind, um eine äußere Form des Airbags zu bilden, wobei das inflatorseitige Gewebe in der Mitte durch die Öffnung4 geöffnet ist, zu welcher der Kopf3a des Gasgenerators3 angepasst ist. In diesem Beispiel wird ein Strömungsleitgewebe5 von halbkreisförmiger Gestalt im Inneren des Airbags am inflatorseitigen Gewebe1 in einer Weise angebracht, dass es die Öffnung4 so bedeckt, um den Gasstrom des Gasgenerators3 zu lenken. - Das halbkreisförmige Strömungsleitgewebe
5 ist durch seine Überlagerung auf dem inflatorseitigen Gewebe1 befestigt, wobei seine gerade Kante und kreisbogenförmige Kante in Richtung der Unter- und Oberseite des Airbags ausgerichtet sind, wenn dieser an einem Fahrzeug, bspw. an das Lenkrad W befestigt ist, und indem der obere kreisbogenförmige Bereich des Gewebes5 teilweise am inflatorseitigen Gewebe1 befestigt ist, ohne dass sein Mittelabschnitt8 vernäht wird. - Durch diesen Aufbau bildet das Strömungsteilgewebe
5 eine taschenartige Einfassung, die sich in Richtung der Unterseite des Gassacks öffnet und bildet einen nicht vernähten Bereich8 , der als Auslasspassage oder Düse für Gas wirkt, durch welche ein Teil des Gases in Richtung der Oberseite des Airbags ausgelassen wird. - Wenn der Gasgenerator
3 betrieben wird, wie in den5 und6 gezeigt ist, strömt das ausgeblasene Gas entlang des kreisbogenförmigen Bereichs des Strömungsleitgewebes5 , das nun eine taschenartige Form annimmt, und wird dann nach unten abgelenkt. Gleichzeitig tritt ein Teil des Gases in der taschenartigen Einfassung durch die Ausströmpassage8 hindurch und beschleunigt dabei das oberseitige Aufblasen des Airbags. - Durch die Bildung der Ausströmöffnung
8 einer angemessenen Größe ist es auf diese Weise möglich, die Aufblasgeschwindigkeit in Richtung der Oberseite des Airbags wie gewünscht zu regeln. - In Übereinstimmung mit einem dritten Beispiel eines Airbags, der in den
7 bis9 gezeigt ist, ist der Airbag ähnlich wie in den vorhergehenden Beispielen aufgebaut, außer dass das Strömungsleitgewebe5 in einer im allgemeinen hantelförmigen Art geformt ist, die aus einem kreisförmigen größeren Teil5' zur Regelung der Gasdurchströmung, einem kleinen kreisförmigen Verstärkungsteil9 zur Verstärkung der Randzone, um die Öffnung4 zu verstärken, und einem Verbindungsteil10 zwischen den vorgenannten zwei9 ,10 (9 ) besteht. Im größeren Gewebeteil5' bezeichnet die Referenznummer6' eine Nahtstelle, an welcher es an das inflatorseitige Gewebe1 angenäht wird. - Das Strömungsleitgewebe
5 ist so an das inflatorseitige Gewebe1 angenäht, dass das Verstärkungsteil9 in der Umfangszone um die Öffnung4 überlagert ist und mit der Umfangszone im gesamten inneren und äußeren Umfangsbereich vernäht ist, und der größere Teil5' zur Durchgangskontrolle von Gas am Verbindungsteil10 gefaltet ist und auf dem Verstärkungsteil9 über dem inflatorseitigen Gewebe1 liegt und fest an einem äußeren Umfangsbereich des größeren Teils5' , außer am Verbindungsteil10 , mit dem inflatorseitigen Gewebe1 durch diskontinuierliches Nähen in regelmäßigen Abständen verbunden ist und dabei zwei vernähte Bereiche6 und nicht vernähte Bereiche8 (7 ,8 ) bildet. - Als Folge daraus ist das Strömungsleitgewebe
5 in gleichem Abstand an drei Stellen der zwei vernähten Bereiche6 und einem Verbindungsteil10 mit dem inflatorseitigen Gewebe1 verbunden. Die nicht vernähten Bereiche8 , die zwischen dem Verbindungsteil10 und den vernähten Bereichen6 angeordnet sind, dienen der Durchflussregelung des Inflatorgases. - Das Verbindungsteil
10 des Strömungsleitgewebes5 zwischen dem größeren Teil5' und dem Verstärkungsteil9 kann in angemessener Weise in seiner Breite verändert werden. Wenn die Breite des Verbindungsteils10 vergrößert wird und Entlüftungslöcher7 um das Verbindungsteil10 angeordnet werden, ist es möglich, ein übermäßiges Ausströmen des Inflatorgases durch die Entlüftungslöcher7 zu verhindern, wenn der Airbag aufgeblasen wird. - Die hantelförmige Anordnung des Innengewebes
5 ist vorteilhaft, da, wenn das Strömungsleitgewebe5 in einen Airbag geformt wird, das Verbindungsteil10 als ein Befestigungsteil des größeren Teils5' dient, um den Durchfluss von Gas zu regeln, und folglich als ein Ersatz für eine kräftige Naht dient, wobei die Anzahl der diskontinuierlich vernähten Bereiche6 zur Befestigung von vier im ersten Beispiel auf zwei oder drei verringert werden kann. - Ein viertes Beispiel des Airbags, der in
10 gezeigt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe5 in einer achteckigen Form ausgebildet ist, an seinen äußeren Umfangsbereichen mit dem inflatorseitigen Gewebe1 in regelmäßigen Abständen diskontinuierlich vernäht ist und somit vier vernähte Bereiche6 bildet. - Jeder der vernähten Bereiche
6 besteht aus einer geraden Hauptnaht6a , die sich in einer senkrecht überschneidenden Richtung zu einer radialen Richtung erstreckt, und zwei kreisbogenförmige Nahtlinien6b ,6b , die sich radial nach außen von der geraden Saumlinie6a an ihren beiden Seiten krümmen. Die Hauptnaht6a kann eine gekrümmte Linie in der Form eines relativ großen Kreisbogens konzentrisch zur Öffnung4 annehmen. Das Strömungsleitgewebe5 kann natürlich andere Polygonformen annehmen. - Die Entlüftungslöcher
7 befinden sich an den radialen Außenbereichen des inflatorseitigen Gewebes1 des Gassacks außerhalb der vernähten Bereiche6 , und ein Verstärkungsgewebe11 ist darüber gelegt und mit den Entlüftungslöchern7 vernäht, wie in10 gezeigt ist. - Das Verstärkungsgewebe
11 für die Entlüftungslöcher7 kann in einem Stück mit dem Strömungsleitgewebe5 gebildet sein, um ein aus einem Stück bestehendes Gewebe, wie in11 gezeigt, zu formen, wobei es möglich ist, die Anzahl der Bauteile für den Aufbau des Airbags und die damit verbundenen Arbeitsschritte zu reduzieren. - In dem so aufgebauten Airbag ermöglicht es die Ausbildung der Saumlinien
6 in einer Kreisbogenform an beiden Enden6b , dass eine Dehnungskraft F des Strömungsleitgewebes5 , welche auf die Enden6b wirkt, in einer direkten Weise seitlich von den bogenförmigen Enden6b aufgenommen werden kann, und folglich eine Häufung der Dehnungskraft F auf die Nahtenden6b unterdrückt werden kann, wie in12 gezeigt ist, verglichen zum Beispiel mit Enden mit geraden Nähten, in welchem es die Nähte zulassen, dass die Dehnkraft des Strömungsleitgewebes von den Endseiten punktförmig aufgenommen werden. -
13 zeigt weiterhin ein fünftes Beispiel eines Airbags, worin das inflatorseitige Gewebe von einem Strömungsleitgewebe5 , wie dargestellt, überdeckt wird. - Das Strömungsleitgewebe
5 , das auf das inflatorseitige Gewebe1 aufgelegt wird, ist mit vier Schlitzen12 in seinem äußeren Randbereich in regelmäßigen Abständen ausgestattet, die gleichzeitig mit dem Ausschneiden des Strömungsleitgewebes5 erzeugt werden. Dann wird das Strömungsleitgewebe5 an das inflatorseitige Gewebe1 angepasst, so dass es die Öffnung4 bedeckt, und am äußeren Randbereich außerhalb der Schlitze12 mit dem inflatorseitigen Gewebe1 am gesamten Durchmesser vernäht, um eine endlose Naht6 zu bilden. - In
14 wird ein sechstes Beispiel eines Airbags als Variante zu den vorhergegangenen fünf Beispielen gezeigt, in welchem das Strömungsleitgewebe5 mit vier Schlitzen12 ausgestattet ist, die gleichzeitig mit dem Ausschneiden des Gewebes ausgebildet werden. Das Strömungsleitgewebe5 wird auf dem inflatorseitigen Gewebe1 so ausgelegt, dass es die Öffnung4 bedeckt. Das Vernähen wird ähnlich entlang des Umfangs des Strömungsleitgewebes5 über seinen gesamten Umfang durchgeführt, in der Weise, dass die Naht nahe beiden Enden des Schlitzes12 leicht radial nach innen abweicht, und das Strömungsleitgewebe5 somit an das inflatorseitige Gewebe1 genäht ist und eine endlose Naht6 bildet. - Diese modifizierte Naht ermöglicht die Abschwächung einer Spannungskonzentration an den Enden des Schlitzes, wenn diese beim Aufblasen des Airbags von Gas durchströmt werden, und vermeidet damit das Ausreißen der Schlitze.
- In den vorhergegangenen Beispielen kann die Form der Schlitze
12 an ihren beiden Enden gekrümmt sein, um damit das Ausreißen der Schlitze zu vermeiden, oder sie können geradlinig verlaufen. - Gemäß einem siebten Beispiel des Airbags in
15 ist das kreisförmige Strömungsleitgewebe5 auf das inflatorseitige Gewebe1 gelegt und teilweise damit durch eine kontinuierliche Naht6 und8' über den gesamten Umfang des Strömungsleitgewebes5 vernäht. Die Naht ist als eine alternativ hervortretende und zurückversetzte Heftnaht einer kreisbogenförmigen Gestalt außerhalb und innerhalb des äußeren Durchmessers des Strömungsleitgewebes5 ausgebildet und bildet somit eine kontinuierliche zinnenförmige Heftkante, die aus genähten Bereichen6 und gehefteten, aber nicht genähten Bereichen8 besteht, die nahe den nicht genähten Teilen8 des Strömungsleitgewebes5 angeordnet sind. Diese zinnenförmige Heftkante erlaubt es, den Gasstrom durch die nicht vernähten Bereiche8 nahe den gehefteten, nicht genähten Bereichen8' ohne Schlitze zu regeln. - Ein modifiziertes siebtes Beispiel ist in
16 gezeigt. Das Strömungsleitgewebe5 ist in einer modifizierten kreisförmigen Gestalt angeordnet, die einen zinnenförmigen äußeren Umfang besitzt, so dass vier kreisbogenförmige, hervorstehende Bereiche13 in regelmäßigen Abständen zwischen kreisbogenförmigen, zurückversetzten Anteilen13' komplementär zu den hervorstehenden Bereichen gebildet sind. Das Strömungsleitgewebe5 wird auf das inflatorseitige Gewebe1 aufgelegt und teilweise damit vernäht, indem eine kontinuierliche (endlose) Naht in einer kreisförmigen Weise abwechselnd innerhalb und außerhalb des Strömungsleitgewebes5 in den Bereichen13 ,13' durchgeführt wird, wobei genähte Anteile6 und geheftete, aber nicht genähte Anteile8' an den hervorstehenden Bereichen13 und in zurückversetzten Bereichen13' jeweils gebildet werden. - In diesen Beispielen der Airbags trifft das ausgestoßene Gas ebenfalls vom Gasgenerator
3 auf das Strömungsleitgewebe5 und strömt durch die nicht vernähten Bereiche8 des Strömungsleitgewebes5 in radialer Richtung, welche das Aufblasen des Airbags in Richtung seines äußeren Randes unterstützen. - Ein weiteres neuntes Beispiel des Airbags ist in den
17 und18 verdeutlicht, in welchen der Airbag weiterhin mit Bändern14 versehen ist. Wie in17 gezeigt ist, ist das Strömungsleitgewebe5 teilweise mit dem inflatorseitigen Gewebe1 durch die Nähte6 , die eine Länge von etwa einem Viertel des äußeren Randes besitzen, an gegenseitigen Positionen des äußeren Randbereichs vernäht. Von außerhalb der vernähten Bereiche6 erstrecken sich zwei Bänder14 , die mit dem Strömungsleitgewebe5 in einem Stück gebildet sind, zum fahrerseitigen Gewebe2 , und sind mit ihren Enden14a , wie in18 gezeigt wird, mit dem fahrerseitigen Gewebe2 vernäht. Die Bänder14 verbinden das inflatorseitige Gewebe1 und das insassenseitige Gewebe2 mit einer vorgegebenen Länge und regulieren dabei die aufgeblasene Form des Airbags, so dass er so eine flache, gespreizte Form, wie in18 dargestellt ist, annimmt. - Es ist natürlich möglich, die Bänder
14 getrennt vom Strömungsleitgewebe5 auszuführen. In diesem Fall können die Bänder14 zum inflatorseitigen Gewebe1 zusammen mit dem Strömungsleitgewebe5 durch die Nähte6 angenäht werden. Ansonsten ist es möglich, die Bänder14 direkt an das inflatorseitige Gewebe1 einerseits und an das Strömungsleitgewebe5 andererseits anzunähen und damit äußere und innere Nähte6 im äußeren Umfangsbereich des Strömungsleitgewebes5 auszubilden. - Die Anzahl und Anordnung der zu verwendenden Bänder
14 oder die Anzahl, Länge und der Ort der genähten Bereiche6 auf dem Strömungsleitgewebe5 können variiert und in angemessener Weise gewählt werden, wann immer dies nötig ist. - In dem so aufgebauten Airbag trifft das vom Gasgenerator
3 ausgestoßene Gas auf das Strömungsleitgewebe5 , strömt in radialer Richtung, tritt durch die nicht vernähten Bereiche8 hindurch und erreicht die äußere Randzone des Airbags. Der Airbag beginnt von dort an sich vom äußeren Rand her mit der damit begleitenden Bewegung der Bänder14 aufzublasen, um schnell voll aufgeblasen zu sein. - Auf der anderen Seite erfährt das fahrerseitige Gewebe den Gasstrom wegen der radialen Zerstreuung des vom Gasgenerator
3 freigesetzten Gases, wie es oben beschrieben wurde, nicht direkt, und folglich wird auch eine Spannung auf die Bänder14 , die mit dem fahrerseitigen Gewebe2 verbunden sind, weitestgehend vermieden. Bei der Wahl der Festigkeit der Bänder14 ist es ausreichend, nur den Innendruck des Airbags in Betracht zu ziehen, und die Breite, Dicke und Zahl der verwendeten Bänder14 kann verringert werden.
Claims (9)
- Airbagmodul mit einem Gasgenerator (
3 ) und einem Gassack (1 ,2 ) und einem im Gassack (1 ,2 ) befindlichen Strömungsleitgewebe (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (5 ) um die Ausströmöffnungen des Gasgenerators (3 ) herum angeordnet ist und an seinem Außenumfang mit dem Gassack (1 ,2 ) bereichsweise verbunden ist und mit radialen Öffnungen (8 ) versehen ist, so dass der Gasstrom radial in den äußeren Umfang des Gassacks (1 ,2 ) geleitet wird. - Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (
5 ) eine im wesentlichen kreisförmige Form besitzt. - Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (
5 ) eine im wesentlichen halbkreisförmige Form besitzt und mit dem Gassack (1 ,2 ) so verbunden ist, dass seine kreisbogenförmige Seite auf der Oberseite des Gassacks (1 ,2 ) im eingebauten Zustand angeordnet ist und dass seine gerade Kante nicht mit dem Gassack (1 ,2 ) vernäht ist und offen in Richtung der unteren Seite des Gassacks (1 ,2 ) im eingebauten Zustand ist. - Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (
5 ) eine im wesentlichen polygonale Form besitzt. - Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (
5 ) mit dem Gassack (1 ,2 ) bereichsweise vernäht ist und die vernähten Bereiche (6 ) jeweils aus einer geradlinigen oder gekrümmten Hauptnaht (6a ), die sich in einer orthogonalen kreuzenden Richtung zur radialen Richtung des ersten Gewebes erstrecken, und zwei kreisförmigen Nähten (6b ,6b ) bestehen, die radial nach außen von beiden Seiten der Hauptnaht gekrümmt sind. - Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (
5 ) mit dem Gassack (1 ,2 ) mittels einer kontinuierlichen Naht entlang des äußeren Durchmessers des Strömungsleitgewebes (5 ) wechselweise außerhalb und innerhalb des äußeren Durchmessers vernäht ist. - Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (
1 ,2 ) mit Entlüftungslöchern (7 ) außerhalb eines Bereichs, in dem dieser mit dem Strömungsleitgewebe (5 ) verbunden ist, versehen ist. - Airbagmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungslöcher (
7 ) radial außerhalb der genähten Bereiche (6 ) angeordnet sind. - Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitgewebe (
5 ) einteilig mit einem Verstärkungsgewebe (11 ) ausgebildet ist, das um die Entlüftungslöcher (7 ) herum mit dem Gassack (1 ,2 ) vernäht ist.
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