DE2531705A1 - Strickmaschine - Google Patents
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- DE2531705A1 DE2531705A1 DE19752531705 DE2531705A DE2531705A1 DE 2531705 A1 DE2531705 A1 DE 2531705A1 DE 19752531705 DE19752531705 DE 19752531705 DE 2531705 A DE2531705 A DE 2531705A DE 2531705 A1 DE2531705 A1 DE 2531705A1
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Description
FnACH-^c::-,... ;..--,■ I
Patentanwalt 2531705 Diplom-Physiker
Frlir. v. Scftorlemeir
D-35OO Kassel Brüder-Grimm-Platz 4 Telefon (Ο561) 15335
D 4619
Sulzer Morat GmbK, 7026 Bonlanden
Stri ckmas chine
Stri ckmas chine
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit wenigstens einem Strickwerkzeug, mit einer antriebsmäßig mit dem
Strickwerkzeug koppelbaren exzentrischen Kurvenscheibe zur Bewegung desStrickwerkzeugs in wenigstens zwei entgegengesetzten
Richtungen und mit einer Einrichtung zur Einstellung der Größe des Bewegungswegs in einer dieser
beiden Richtungen.
Bei bekannten Strickmaschinen dieser Art (DT-OS 1 585 die auch als Strickmaschinai ohne Schlitten bzw. ohne Schloß
bezeichnet werden, sind die Strickwerkzeuge über je einen
geschlitzten Fuß mit einem an den Kurvenscheiben angebrachten Mitnehmerstift gekoppelt. Hierdurch ergibt sich&r Nachteil,
daß eine unterschiedliche Einstellung der Kuliertiefe bzw. der Maschengröße nicht möglich ist. Eine für alle Strickwerkzeuge
in gleicher V/eise wirksame Verstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß die die Kurvenscheiben tragende Antriebswelle
in einem Führungsblock gelagert ist, der in Richtung der Bewegung der Strickwerkzeuge verschoben werden kann. Eine Verstellung
der Antriebswelle kann allerdings nur im Stillstand der Strickmaschine vorgenommen werden.
Bei einer ähnlichen bekannten Strickmaschine (DT-AS 1 296 733» DT-OS 1 635 968) ist zwar eine unterschiedliche Einstellung
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der Maschengröße denkbar, doch besteht hier der Nachteil,
daß die Strickwerkzeuge nicht in beide Richtungen antriebsmäßig mit der Kurvenscheibe gekoppelt werden können. Jedes
Strickwerkzeug muß vielmehr mit Hilfe eines Steuerhebels mit zwei Armen angetrieben werden, von denen der eine unter
dem Einfluß der Kurvenscheibe steht und der andere mit dem Strickwerkzeug gekoppelt ist. Die beiden Arme sind auf
einer gemeinsamen Achse drehbar gelagert und durch eine Zugfeder so in einer bestimmten Relativstellung gehalten, daß
bei einer Bewegung des Strickwerkzeugs in Äbzugsrichtung die Bewegungen des unter dem Einfluß der Kurvenscheibe stehenden
Arms über die Zugfeder auf den mit dem Strickwerkzeug gekoppelten Arm übertragen werden. Zur Einstellung
des Bewegungswegs in Abzugsrichtung, d.h. zur Einstellung der Kuliertiefe, sind verstellbare Anschläge vorgesehen,
die die Bewegungen des mit dem Strickwerkzeug gekoppelten Arms des Steuerhebels gegen die Kraft der Zugfeder blockieren.
Die Kräfte zum Abzug der Strickwerkzeuge werden daher nicht von den Kurvenscheiben, sondern von den Zugfedern
aufgebracht, was den weiteren Nachteil zur Folge hat, daß der Antrieb der Kurvenscheiben wenigstens teilweise gegen
diese Federkräfte arbeiten muß.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile des dargelegten Standes der Technik durch Schaffung einer neuen Einrichtung
zur Einstellung der Größe des Bewegungswegs der Strickwerkzeuge in wenigstens einer Richtung zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die spezielle Aufgabe zugrunde, die genannte Einrichtung an einer Strickmaschine der eingangs bezeichneten
Art so auszubilden, daß der Bewegungsweg der Strickwerkzeuge in wenigstens einer Richtung auch dann unterschiedlich
eingestellt werden kann, wenn der Antrieb der Strickwerkzeuge in beide Richtungen unter Vermeidung von Federkräften
durch antriebsmäßige Kopplung des Strickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe oder auf irgendeine andere Weise erfolgt.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die antriebsmäßige
Verbindung des Strickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe soviel Spiel ausweist, daß das Strickwerkzeug zusätzlich
zu der von der Kurvenscheibe bewirkten Bewegung um eicne Strecke bewegbar ist, die im Vergleich zu dem durch die
Kurvenscheibe bewirkten Bewegungsweg klein ist, und daß die Einrichtung zur Einstellung der Größe des Bewegungswegs Mittel
zur zusätzlichen Bewegung des Strickwerkzeugs in der einen Richtung um einen vorwählbaren Teil dieser Strecke enthält.
Die genannten Mittel enthalten vorteilhaft ein quer zu den Bewegungseinrichtungen
des Strickwerkzeugs bewegbares, mit einem Fuß des Strickwerkzeugs zusammenwirkendes, verstellbares Kulierteil.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung geht aus von
einer Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelbett, in dem eine Vielzahl von parallel angeordneten, Füße aufweisenden
Strickwerkzeugen gelagert ist, denen je eine Kurvenscheibe zugeordnet ist, wobei die Kurvenscheiben auf einer drehbaren
Antriebswelle mit Winkelversatz angeordnet sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil an einer vom Anfang
zum Ende des Nadelbettes bewegbaren Antriebsvorrichtung angeordnet ist und eine in der einen Richtung ansteigende,
auf die Füße einwirkende Kurve aufweist, die in einer Höhe ■ft^ginnt, die der Stellung dir Füße der Strickwerkzeuge kurz
vor Beendigung einer durch eine Kurvenscheibe bewirkten Bewegung in der einen Richtung entspricht, und daß dieGeschwindigkeit
der Transportvorrichtur^ und die Drehzahlder Antriebswelle
derart synchronisiert sind, daß die Bewegung' des Kulierteils den durch den Winkelversatz der Kurvenscheiben
bedingten Phasenlagen der einzelnen Strickwerkzeuge angepasst ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß/die Abzugsbewegung der Strickwerkzeuge in zwei sich addierende Abschnitte
zerlegt wird, wobei im einen Bewegungsabschnitt die Kurvenscheiben einen konstanten Abzug der Strickwerkzeuge
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beispielsweise bis in die normale Durchlaufstellung und
im anderen Bewegungsabschnitt die Kulierteile einen einstellbaren Abzug der Strickwerkzeuge beispielsweise von
der normalen Durchlaufstellung bis zur erwünschten Kuliertiefe bewirken. Die beiden Bewegungsabschnitte folgen vorzugsweise
zeitlich nacheinander, obwohl sie aufgrund des Spiels in der antriebsmäßigen Verbindung zwischen den
Strickwerkzeugen und den Kurvenscheiben auch gleichzeitig
oder mit teilweiser Überdeckung ablaufen könnten.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Strickmaschine;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Strickmaschine nach
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Nadelbett der Strickmaschine nach Fig. 1 j
Fig. 4 schematisch die einzelnen Bewegungsphasen der Stricknadeln während einer vollen Umdrehung einer Kurvenscheibe;
Fig. 5 schematische Schnitte durch ein Nadelbett an den in Fig. 4 bezeichneten Stellen I bis V;
Fig. 6 eine üütriebsvorrichtung für die aus Fig. 2 ersicht-
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lichen erfindungsgemäßen Kulierteile; und
Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kulierteile.
In Fig. 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße Strickmaschine am Beispiel einer Flachstrickmaschine dargestellt. In einem
Gestell 1 sind V-förmig zwei Nadelbetten 3 ortsfest gelagert, in deren Nuten in bekannter Weise Stricknadeln 5
mit Haken 6, vorzugsweise Zungennadeln, längsverschieblich
gelagert sind. In jedem Nadelbett 3 ist eine Antriebswelle 7 in Lagern 8 drehbar gelagert. Die Antriebswellen
7 können mit nicht dargestellten Antrieben mit der erwünschten Drehzahl gedreht werden. Auf den Antriebswellen 7
ist eine der Zahl der Stricknadeln 5 entsprechende Anzahl von exzentrischen Kurvenscheiben 10 drehfest aufgereiht,
wobei jede Kurvenscheibe 10 in derselben Ebene wie die zugehörige Stricknadel 5 angeordnet ist und eine Stärke
besitzt, die kleiner als der Abstand der zugehörigen Stricknadel 5 von den beiden Nachbarnadeln ist. Alternativ
können die Kurvenscheiben 10 in einer anderen Ebene als die zugehörigen Stricknadeln 5 liegen, in welchem Fall
die Antriebselemente 12 eine geeignete Kröpfung aufweisen können.
Auf jede: Kurvenscheibe 10 ist gemäß Fig. 2 und 3 je
ein Antriebselement 12 aufgesetzt, das zweckmäßig in derselben Ebene wie die zugehörige Kurvenscheibe 10
liegt. Jedes Antriebselement 12 ist vorzugsweise als Gabel ausgebildet, die zwei im wesentlichen parallele
Arme 14 und 15 aufweist, die durch einen zu ihnen im wesentlichen senkrecht angeordneten, als Koppelelement
wirksamen Verbindungssteg 16 verbunden sind. Die beiden
Arme 14, 15 umgreifen die Kurvenscheibe 10 beil gewählten Beispiel von zwei Seiten derart, daß ihre Berührungspunkte
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mit der Kurvenscheibe 10 auf einer Linie liegen, die im wesentlichen
parallel zu den Nadelachsen verläuft, so daß die Antriebselemente 12 bei Drehung der Antriebswellen 7 von den
Kurvenscheiben 10 parallel zu den Nadelachsen gehoben und gesenkt werden und auf diese Weise Austriebs- und Abzugshübe
durchführen. Die Kurvenscheiben 10 und die Antriebselemente sind vorzugsweise derart ausgebildet, da die beiden Arme
14 und 15 unabhängig von der Winkelstellung stets an wenigstens zwei gegenüberliegenden Stellen an der Kurvenscheibe
anliegen, so daß das Antriebselement 12 in jeder Phase seiner Bewegung formschlüssig von der Kurvenscheibe 10 geführt ist.
Hierfür braucht die Kurvenscheibe 10 nicht kreisrund ausgebildet sein, sondern es genügt, daß sie ein Gleichdick darstellt.
An einem seitlichen, dem Verbindungssteg 16 zugewandten Teil
des Antriebselementes 12 ist ein Schaft 18 vorgesehen, an dessen Ende gemäß Fig. 2 eine am Maschinengestell 1 befestigte
Andrückfeder 20 angreift, welche den Verbindungssteg 16 an die
Kurvenscheibe 10 anzulegen versucht und gemäß Fig. 3 alternativ an einem anderen Teil des Antriebselements 12 anliegen kann.
Der Schaft 18 ist in einem Schiebe- und Drehlager gelagert, das beispielsweise durch ein Langloch 21 in dem Schaft 18 und eine
im Gestell 1 befestigte, das Langloch 21 durchragende Achse gebildet ist, so daß das Antriebselement 12 einerseits aufgrund
der Wirkung der Andrückfeder 20 auf der Kurvenscheibe gehalten und andererseits aufgrund des Schiebe- und Drehlagers
21,22 verschiebbar und drehbar gelagert ist. Alternativ kann das Antriebselement 12 vorteilhaft in einer Feder 23 gelagert
sein (Fig. 27), so daß es ähnliche Bewegungen wie bei seiner Lagerung in dem Schiebe- und Drehlager 21,22 ausführen
kann. Die Feder 23 kann gleichzeitig die Funktion der Andrückfeder 20 übernehmen.
An einem oberen Abschnitt des Antriebselementes 12 ist eine Aussparung vorgesehen, deren Oberkante als Abzugsteil 24 und
deren Unterkante als Austriebsteil 25 für einen Fuß der ihr zugeordneten Stricknadel 5 dient, dessen Unterkante entsprechend
als Austriebsorgan 28 und dessen Oberkante als Abzugsorgan
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anzusehen ist. Das Abzugsteil 24 besitzt eine solche Länge, daß es das Abzugsorgan 29 während des Abzugshubes der Kurvenscheibe
10 in jeder möglichen Stellung des Antriebselements 12 überlappt, wohingegen das Austriebsteil 25 so kurz ist, daß es
das Austriebsorgan 28 nur in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Koppelstellung des Koppelelementes 16 überlappt, in einer
Entkoppelstellung dagegen außerhalb des Wirkungsbereichs des Austriebsorgans 28 liegt.
Zur mustergemäßen Steuerung der Stricknadeln 5 ist je eine Steuereinrichtung vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen mustergemäß steuerbaren Haltemagneten 33 und
eine Steuerfeder 34 enthält, die beide im Gestell 1 befestigt sind. Die Steuerfeder 34 ist einseitig eingespannt, und ihr
freies Ende kann mittels eines am Schaft 18 vorgesehenen Vorsprungs 36 unter Vorspannung an die Polfläche des Haltemagneten
33 angelegt werden. Zieht der Haltemagnet 33 die Steuerfeder 34 an, dann kann der Verbindungssteg 16 von der Andrückfeder
20 gegen die zugehörige Kurvenscheibe 10 gelegt werden, bis das Austriebsteil 25 das Austriebsorgan 28 überlappt. Wird
die Steuerfeder 34 dagegen vom Haltemagneten 33 nicht angezogen, dann fällt sie aufgrund ihrer Vorspannung von dessen Pofläche
ab und legt sich gegen einen am Schaft 18 ausgebildeten Anschlag 37» so daß das Antriebselement trotz Wirkung der Andrückfeder 20
in einer zurückgezogenen Stellung arretiert wird und das Austriebsteil 25 außerhalb des Eingriffsbereichs des Austriebsorgans 28
stehen bleibt.
Die auf den Antriebswellen 7 aufgereihten Kurvenscheiben 10 weisen vorzugsweise einen konstanten Winkelversatz auf, so daß
sich in bekannter Weise ein Verlauf nach Art eines Gewindes ergibt und diejenigen Kurvenscheiben, die innerhalb einer Ganghöhe
angeordnet sind, ein Stricksystem bilden. Zur Herstellung des erwünschten Winkelversatzes können die Kurvenscheiben 10 mit einer
geeigneten Innenverzahnung, die Antriebswellen 7 dagegen mit einer entsprechenden Außenverzahnung versehen werden. Alternativ
kann zwischen den Kurvenscheiben je eine mit Innenverzahnung
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versehene Abstandsscheibe angeordnet sein, während die Kurvenscheiben
10 selbst keine Innenverzahnung aufweisen, sondern nahezu spielfrei auf die Antriebswellen 7 aufgesetzt werden,
damit sie im zentrierten Zustand in jede Lage gedreht und dann durch Verklebung mit den Abstandsscheiben oder dergleichen
fixiert werden können. Beispielsweise bilden jeweils vierundzwanzig, sechsunddreißig oder zweiundsiebzig benachbarte Stricknadeln
5 Je ein Stricksystem, d.h. jede vierundzwanzigste, sechsunddreißigste bzw. zweiundsiebzigste Kurvenscheibe 10 ist
in derselben Winkelstellung auf die Antriebswellen 7 aufgesetzt. Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel bilden
jeweils zehn benachbarte Stricknadeln 5 ein Stricksystem und es sind insgesamt fünf Stricksysteme an jedem Nadelbett 3 vorgesehen.
Die Phasenlage der beiden Antriebswellen 7 kann aus stricktechnischen Gründen variiert werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede Stricknadel 5 einen Strickfuß 39 auf, der mit einer Mehrzahl
von Kulierteilen 40 zusammenwirken kann. Die Kulierteile sind an endlosen Bändern 42 befestigt, die auf jeweils wenigstens
zwei Umlenkrollen 43 oder anderen Umlenkelementen gelagert sind und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung
angetrieben werden. Die Transportrichtung ist durch Pfeile auf den Umlenkrollen 43 angedeutet. Im Bereich der beiden Nadelreihen
laufen die Kulierteile 40 parallel zu den Nadelbetten 3 auf ortsfeste, über die gesamte Breite der Nadelbetten erstreckte Gleitschienen
46 auf, damit sie während des Vorbeigangs an den Stricknadeln 5 stets in derselben unveränderlichen Höhe angeordnet
sind. Jedes Kulierteil 40 besitzt eine erste, in Abzugsrichtung wirksame Kurve 48 und eine zweite, in Austriebsrichtung ansteigende Kurve 47, die zusammen einen Kanal 49 bilden, in welchen
die Strickfüße 39 der Stricknadeln 5 einlaufen, um zunächst von der ersten Kurve 48 zwecks Bildung einer Masche abgezogen und anschließend
von der zweiten Kurve 47 in die normale Durchlaufstellung zurückgebracht zu werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die zweite Kurve 47 an einem festen Teil des Kulierteils 40 befestigt, wohingegen
die erste Kurve 48 verschiebbar auf dem Kulierteil 40 ge-
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lagert ist und einen Arm 50 aufweist, auf den eine am Kulierteil 40 befestigte Druckfeder 51 einwirkt. Als Gegenlager für
die Oberkante der Kurve 48 dient wenigstens je eine, über die gesamte Breite der Nadelbetten 3 erstreckte, in ihrer Höhe verstellbare
Gleitschiene 53. Vorzugsweise sind mehrere solcher verstellbaren Gleitschienen 53 vorgesehen, die an ihrer der
Oberkante der Kurve 48 zugewandten Seite eine Führung 54 aufweisen. In einer der Zahl dieser Führungen 54 entsprechenden
Anzahl von Nuten, die in der Oberkante des Arms 50 ausgebildet sind, können mustergemäß ausgewählte Platten 55 individuell
eingesetzt werden, deren Oberkanten in die ihnen zugeordnete Führung 54 einlaufen und dadurch den Abstand der beiden Kurven
47 und 48 festlegen. Auf diese Weise kann die Kuliertiefe der Stricknadeln 5 durch die Kurven 48 verschieden . eingestellt
werden.
Die Kulierteile 40 sind relativ zu den Strickfüßen 39 in einer solchen Höhe angeordnet, daß diese in den Kanal 49 erst dann
einlaufen können, nachdem die Stricknadeln 5 mit Hilfe der Abzugsteile 24 der Antriebselemente 12 nahezu bis in die normale
Durchlaufstellung abgezogen worden sind. Die Kurven 48 werden
daher nur am Schluß eines vollen Abzugshubes der Kurvenscheiben 10 wirksam und bewirken nur denjenigen kleinen Teil des Abzugs,
der dazu dient, eine Masche zu formen bzw. die von einem Haken gebildete Fadenschleife durch die vorher gebildete, auf dem Nadelschaft
sitzende Masche hindurchzuziehen, wohingegen der größte Teil des Abzugs mit Hilfe des formschlüssig von der Kurvenscheibe
10 angetriebenen Antriebselementes 12 durchgeführt wird. Um zu vermeiden, daß der von der Kurve 48 bewirkte zusätzliche Abzugshub
den vom Antriebselement 12 bewirkten Abzugshub stört, ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand zwischen den Abzugsteilen
24 und den Austriebsteilen 25 der Antriebselemente etwa um so viel größer als der Abstand zwischen dem Austriebsorgar.
- Aid dem Abzugsorgan 29 der Stricknadel 5 ist, wie es
dem maximal mit der Abzugskurve 48 erreichbaren zusätzlichen Abzugshub entspricht, d.h. daß die antriebsmäßige. Verbindung der
Stricknadel 5 mit der Kurvenscheibe 10 so viel Spiel aufweist, daß die Stricknadel 5 in Richtung ihrer Bewegung zusätzlich zu
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der durch die Kurvenscheibe 10 bewirkten Bewegung um eine ausreichend
große Strecke bewegbar ist.
Der Abstand von benachbarten Kuli erteilen 40 auf den Bändern 42 entspricht dem Abstand der Stricksysteme, ausgedrückt
in der Nadelzahl. Die Transportgeschwindigkeit der Bänder 42
ist mit der Drehung der Antriebswellen 7 so synchronisiert, daß die ersten Kurven 48 immer dann auf einen Strickfuß 39
einzuwirken beginnen, wenn die zugehörige Stricknadel 5 durch das zugehörige Antriebselement 12 bis nahezu in die
Durchlaufstellung abgezogen worden ist.
Zur Zuführung der Fäden kann beispielsweise die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung verwendet werden. Oberhalb des Maschinengestells
ist ein Träger 57 für Fadenösen 59 angeordnet, die etwa in der Mitte der Nadelbetten 3 und senkrecht zu diesen
angeordnet und derart gebogen ist, daß alle Fadenösen 59 im wesentlichen daaselben Abstand zu dem zwischen den beiden Nadelbetten
3 verlaufenden Spalt besitzen. Oberhalb der Fadenösen 59 sind in einem nicht dargestellten Gestell so viele Fadenspulen
61 vorgesehen, wie Fadenösen 59 vorhanden sind, wobei im Bedarfsfall in bekannter Weise auch Reservespulen vorgesehen werden
können.
Im Bereich der Haken 6 der Stricknadeln 5, bezogen auf deren Austriebsstellung, ist eine Mehrzahl von Fadenführern 63 vorgesehen.
Die Fadenführer sind an endlosen Bändern 64 befestigt, die auf jeweils wenigstens zwei Umlenkrollen 67 oder anderen Umlenkelementen
gelagert sind und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung auf einer zu den Nadelbetten 3 parallelen
Linie an den Stricknadeln vorbeigeführt werden. Jeder Fadenführer 63 weist eine öse 69 auf, in welche ein von irgendeiner
Fadenspule 61 kommender Faden 70 eingelegt werden kann. Bei Bewegung der Fadenführer 63 in Richtung der auf den Umledsrollen
67 befindlichen Pfeile befindet sich an den in Fig. 1 rechten Enden der Nadelbetten 3 eine an sich bekannte Schneidvorrichtung
71 für die Fäden 70. Diese Schneidvorrichtung hat die Aufgabe, den von irgendeinem Fadenführer 63 angebotenen
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Faden 70 abzuschneiden, sobald dieser von dem Haken 6 der
letzten Stricknadel 5 erfaßt worden ist, die diesen Faden verarbeitet.
Zum Zurückführen des durch den Schneidvorgang frei werdenden
Fadenendes zu dem in Fig. 1 linken Ende der Nadelbetten 3 ist ein Blasrohr 72 vorgesehen, durch das mit einem
an eine Druckluftquelle angeschlossenen Schlauch 73 Druckluft in Richtung eines Pfeils P1 gedrückt wird. Das untere
Ende des Blasrohrs 72 ist dicht oberhalb derjenigen Stelle angeordnet, an der die an den Fadenführern 63 angebrachten
Ösen 69 vorbeiwandern, und z.B. in einem Kugelgelenk 74 oder " dergleichen gelagert. Dem Blasrohr 72 ist ein an sich beliebiger
Schwenkmechanismus 75 zugeordnet, mittels dessen das obere Ende des Blasrohrs 72 dicht unterhalb jeder Fadenöse 59
angeordnet werden kann. Jedes Blasrohr 72 weist außerdem einen seitlichen, von oben bis unten durchgehenden, zu dem in Fig. 1
rechton Ende der Nadelbetten 3 hinweisenden Schlitz 76 auf, der im Bedarfsfall mit einem längs der einen Schlitzkante befestigten,
elastischen Material abgedeckt sein kann, das einerseits einen einwandfreien Transport des Fadens im Blasrohr
sicherstellt, andererseits jedoch ein seitliches Herausziehen eines im Blasrohr befindlichen Fadens durch den Schlitz ermöglicht.
Das obere Ende des Blasrohrs ist schließlich so ausgebildet, daß es in Verbindung mit der zugeführten Druckluft
eine kombinierte Saug- und Blaswirkung ausübt. Hierdurch wird erreicht, daß ein durch eine Fadenöse 59 herabhängendes, am
Ende freies und daher nicht kontrolliertes Fadenstück nach Einstellung des oberen Endes des Blasrohrs 72 auf diese Fadenöse
59 einerseits zum oberen Ende des Blasrohrs 72 gezogen und andererseits von dort durch das Blasrohr 72 hindurch zu dessen
unterem Ende transportiert wird.
Um das mittels des Blasrohrs 72 vom Ende der Nadelbetten 3 zum Anfang der Nadelbetten 3 transportierte freie Fadenende festzuklemmen,
kann entweder an dem in Fig. 1 linken Ende der Nadelbetten 3 eine übliche, nicht dargestellte Fadenklemmvorrichtung
oder eine pneumatische Saugvorrichtung 68 vorgesehen
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sein, mittels der das Fade^^ud oat Hilfe von Saugluft wenigstens
so lange festgehalten wird, bis der Faden 70 in einige Haken 6 eingelegt und von diesen zu einer Masche verarbeitet
worden ist.
Die Fadenführer 63 sind auf den Bändern 64 in Abständen angeordnet,
die der Breite der Stricksysteme, ausgedrückt in der Nadelzahl, entsprechen. Die Transportgeschwindigkeit der
Bänder 64 ist mit der Drehzahl der Antriebswellen 7 so synchronisiert, daß den offenen Haken 6 der ausgetriebenen Stricknadeln
5 ein Faden 70 angeboten wird, kurz bevor diese zum Strikken ausgewählten Stricknadeln 5 mittels der Antriebselemente
und dann mittels der Kulierteile 40 abgezogen werden.
Soll auf der in Fig. 1 dargestellten fünfsystemigen Strickmaschine
ein dreifarbiges Muster hergestellt werden, dann werden hierzu beispielsweise sechs Fadenspulen 61 eingesetzt, wobei
je zwei Fadenspulen 61 mit Fäden derselben Farbe versehen sind.
Es laufen daher in ständiger Wiederholung folgende Vorgangekb,
die sich teilweise überdecken können. Auf der einen Seite wird der von irgendeinem Fadenführer 63 an den Haken 6 der ausgewählten
Stricknadeln vorbeitransportierte Faden am rechten Ende der Nadelbetten 3, d.h. am Gestrickende abgeschnitten,
so daß er von der zugehörigen Fadenöse 59 frei nach unten hängt und der zugehörige Fadenführer 63 an einem hinteren Teil eines
Nadelbettes 3 zum linken Teil der Nadelbetten, d.h. zum Gestrickanfang zurückwandern kann. Auf der anderen Seite wird das
obere Ende des Blasrohrs 72, nachdem ein in ihm zum Gestrickanfang transportierter Faden durch den seitlichen Schlitz herausgezogen
worden ist, auf die Fadenöse 59 desjenigen Fadens eingestellt, dessen Fadenende zurücktransportiert werden soll, wodurch
dieser Faden in Richtung der Fadenöse 59 angesaugt, durch das Blasrohr 72 zum Strickanfang transportiert, in die öse 69
des nächsten, unter dem unteren Ende des Blasrohrs 72 vorbeiwandernden Fadenführers 63 eingefädelt und schließlich am Gestrickanfang
festgehalten wird, bevor dieser nächste Fadenführer 63 in die Einlegeposition für die erste Stricknadel 5 kommt.
Da fünf Systeme, dagegen sechs Fäden vorhanden sind, ist auf
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diese Weise immer ein Faden für den Rücktransport frei.
Ein Faden 70, der mit Hilfe des Blasrohrs 72 in die öse 69
eines Fadenführers 63 eingelegt worden ist, wandert zusammen mit diesem Fadenführer in Richtung des Gestrickendes. Da das
Fadenende am Gestrickanfang zunächst festgehalten wird, wird der Faden aufgrund der Bewegung des Fadenführers durch den
Schlitz des Blasrohrs 72 herausgezogen, wobei dieses Herausziehen im unteren Teil des Blasrohrs 72 beginnt, bis nach
dem Vorbeigang des Fadenführers an einer bestimmten Anzahl von Stricknadeln 5 das gesamte zwischen dem Fadenführer 63 und der
Fadenöse 59 befindliche Fadenstück aus dem Blasrohr 72 herausgezogen ist, so daß dessen oberes Ende rechtzeitig vor Einlauf
des nächsten Fadenführers 63 auf die Fadenöse 59 des nachfolgend zu transportierenden Fadens eingestellt werden kann.
In Abhängigkeit v>. uer Zahl der Stricksysteme und der Zahl
der benötigten Farben können auch mehrere Blasrohre verwendet werden, deren Arbeitsspiele sich dann teilweise überlappen.
Schließlich ist es möglich, durch Steuerung des Blasrohrs die Reihenfolge der zu verarbeitenden Fäden in beliebiger Weise
zu ändern. Zum Abzug und Aufwickeln des beim Arbeiten der Strickmaschine hergestellten Gestricks ist eine Abzugs- und
Aufwickelvorrichtung 75 vorgesehen, die unterhalb des zwischen den beiden Nadelbetten 3 befindlichen Spalts im Gestell 1 untergebracht
ist.
Die beschriebene Strickmaschine arbeitet wie folgt:
Zum Stricken eines einfarbigen Gestricks ohne jedes Muster werden die Steuerfedern 34 ständig von den Haltemagneten 33
angezogen, so daß sie ständig aus dem Bereich des Anschlags des Schaftes 18 herausgeschwenkt bleiben. Infolgedessen bewegt,
wenn die Bewegung irgendeiner Stricknadel 5 betrachtet wird, die zugehörige Kurvenscheibe 10 das auf ihr gelagerte Antriebselement 12 zunächst nach oben, wobei, das Austriebsteil 25 des
Antriebselemente 12 aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 unter das Äustriehsorgan 23 der Stricknadel 5 greift und diese
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anhebt, bis der Austriebshub der Kurvenscheibe 10 vollendet ist und die Stricknadel 5 ihr höchste Stellung erreicht hat.
Zu diesem Zeitpunkt gleitet ein Fadenführer 63 an dem geöffneten Haken 6 dieser Stricknadel 5 vorbei, so daß ein Faden 70
eingelegt wird, der von dein Haken 6 während des nachfolgenden Abzugshubes der Kurvenscheibe 10 zu einer Schleife gezogen wird.
Während der ersten Hälfte dieses Abzugshubes drückt die Kurvenscheibe 10 gleichzeitig gegen den als Koppelelement wirksamen
Verbindungssteg 16, so daß dieser zusammen mit dem gesamten Antriebselement 12 gegen die Kraft der Andrückfeder 20 auch in
einer zur Achse der Stricknadel 5 senkrechten Richtung verschoben wird. Bei dieser Bewegung bleibt das Abzugsteil 24 ständig
mit dem Abzugsorgan 29 der Stricknadel 5 im Eingriff. Da die Steuerfeder 34 vom Haltemagneten 33 festgehalten wird, wird das
Antriebselement 12 während der zweiten Hälfte des Abzugshubes der Kurvenscheibe 10 aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20
in der zur Achse der Stricknadel 5 senkrechten Richtung wieder zurückgeschoben, so daß das Austriebsteil 25 des Antriebselementes 12 zu Beginn des nächsten Austriebshubes der Kurvenscheibe
10 wieder mit dem Austriebsorgan 28 der Stricknadel gekoppelt ist.
Nach Vollendung des Abzugshubes hat ein Kulierteil 40 eine solche Stellung erreicht, daß seine Kurve 48 auf den Strickfuß 39
der in Durchlaufstellung befindlichen Stricknadel 5 einzuwirken beginnt und der Stricknadel 5 einen Kulierhub vermittelt, dessen
Größe vorher mittels der Gleitschienen 53 auf den erwünschten Wert eingestellt worden ist, während gleichzeitig die Kurvenscheibe
10 ihren Austriebshub beginnt, so daß die Stricknadel 5 nach Vollendung des Kulierhubes erneut in ihre höchste Stellung
gebracht wird. Hat die Stricknadel 5 diese höchste Stellung wieder erreicht, dann befindet sich der nächste Fadenführer 63 im
Bereich ihres Hakens 6, so daß erneut ein Faden eingelegt werden kann.
Soll ein Muster dadurch hergestellt werden, daß die betrachtete
Stricknadel 5 während eines Austriebshubes der Kurvenscheibe 10 in der Durchlauf stellung verbleibt, dann wird dem Haltemagneten
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ein Steuersignal so zugeleitet, daß die Steuerfeder 34 aufgrund ihrer Vorspannung abfällt und sich beim Zurückbewegen
des Antriebselementes 12 in der zur Nadelachse senkrechten Richtung gegen den Anschlag 37 legt. Dadurch werder?%rbindungsstegi6
und auch das Antriebselement 12 in einer Stellung arretiert, in welcher sich das Austriebsteil 25 außerhalb
des Wirkungsbereichs des Austriebsorgans 28 befindet und infolgedessen die Stricknadel 5 beim Austriebshub der
Kurvenscheibe 10 nicht angehoben wird. Da jedoch das Antriebselement 12 bei jedem Austriebshub angehoben wird, legt sich
der Vorsprung 36 gegen die Steuerfeder 34 und drückt deren
Ende wieder an die Polfläche des Haltemagneten 33 an, so daß eine neue Auswahl vorgenommen werden kann.
Soll schließlich ein mehrfarbiges Muster hergestellt werden, dann werden einerseits den Fadenführern 63 Fäden 70 unterschiedlicher
Farbe zugeführt, während andererseits die den Stricknadeln 5 zugeordneten Haltemagnete 33 in geeigneter
Weise angesteuert werden, so daß auf die übliche Weise ein Jacquardgestrick entsteht. In diesem Fall wird allerdings
nicht beim Vorbeigang jedes einzelnen Fadenführers 63 an den Nadelbetten 3 eine Maschenreihe gebildet, sondern es
muß eine der Farbenzahl entsprechende Anzahl von Fadenführern zur Bildung einer Maschenreihe an den Nadelbetten vo?-
beigeführt werden.
Die Herstellung von Ringelmustern ist ohne Ansteuerung der Haltemagnete 33 dadurch möglich, daß mittels des Blasrohrs
72 über eine bestimmte Anzahl von Maschenreihen hinweg immer nur Fäden einer bestimmten Farbe in die ösen 69 der Fadenführer
63 eingeblasen werden und dann mustergemäß auf die Fäden einer anderen Farbe übergegangen wird.
Die einzelnen Bewegungsphasen der Stricknadeln 5 lassen sich den Fig. 4 und 5 entnehmen. Fig. 4 zeigt für eine volle Umdrehung
einer Kurvenscheibe schematisch die jeweiligen Stellungen eines Strickfußes 39 bzw. des Austriebsorgans 28 und
des Abzugsorgans 29 einer Stricknadel, wobei Kurven 77 und
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78 in auseinandergezogener Darstellung die während einer Umdrehung der Kurvenscheibe durchlaufenen Bahnen des Austriebsteils
bzw. des Abzugsteils des zugehörigen Antriebselementes sichtbar ma dien. Längs der Abszisse ist der Drehwinkel
der Kurvenscheibe abgetragen, während längs der Ordinate die Größe der bei irgendeinem Drehwinkel erreichten Verschiebung
des Austriebsorgans 28 und damit der Stricknadel mit Bezug auf die Durchlaufstellung abgetragen ist. In Fig. 5 sind
dagegen schematisch Schnitte durch ein Nadelbett an den in Fig. 4 mit römischen Ziffern bezeichneten Stellen gezeigt, so daß die
jeweilige Relativstellung des Kulierteils sichtbar wird.
Während des ersten Teils der Drehung der Kurvenscheibe werden die Stricknadeln 5 angehoben, da die Austriebsteile 25 der Antriebselemente
12 unmittelbar mit den Austriebsorganen 28 gekoppelt sind und das Spiel oberhalb der Abzugsorgane 29 angeordnet
ist. Nachdem die Kurve 77 ihren höchsten Punkt erreicht hat, verbleiben die zugehörigen Stricknadeln aufgrund dieses
Spiels eine zeitlang in ihrer höchsten Stellung, obwohl der nächste Abzugshub des Antriebselementes 12 bereits begonnen hat.
Erst wenn das Abzugsteil 24 des Antriebselementes (Kurve 78)
auf das Abzugsorgan 29 aufläuft, wird auch die zugehörige Stricknadel wieder gesenkt, so daß das Spiel jetzt unterhalb des Austriebsorgans
28 angeordnet ist.
Wenn die Stricknadel die durch die Linie I gekennzeichnete Stellung
erreicht hat und daher der durch das Antriebselement 12
bewirkte Abzugshub nahezu vollendet ist, befindet sich die Kurve 48 des Kulierteils in unmittelbarer Nähe des Strickfußes 39
und übernimmt diesen an der durch die Linie II gekennzeichneten Stelle, die der normalen Durchlaufsteilung entspricht,
so daß das Äbzugsorgan 29 von dieser Stelle an zeitweise nicht mehr von dem Antriebsteil 12 kontrolliert ist, wie durch eine
die normale Bahn des Strickfußes 39 bezeichnend^ Linie 81 angedeutet
ist. Im weiteren Verlauf der Drehung der Kurvenscheibe wird der Strickfuß
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39 und damit auch die Stricknadel mit Hilfe der Kurve 48 um so viel unter die normale Durchlaufstellung abgezogen, wie
es zum Formen einer Masche erwünscht ist, wobei die maximal einstellbare Abzugstiefe, wie sich Fig. 4 und 5 entnehmen
läßt, durch das Spiel zwischen dem Austriebsteil 25 und dem Austriebsorgan 28 einerseits und dem Abzugsteil 24 und dem
Abzugsorgan 29 andererseits gegeben ist.
Nachdem die Stricknadel an der Stelle III auf die durch die Kurve 48 vorgegebene Tiefe abgezogen ist, läuft die Unterkante
des Strickfußes 39 auf die Kurve 47 auf (Stelle IV), wodurch das Formen einer Masche vollendet und die Stricknadel
5 in die normale Durchlaufstellung zurückgeführt wird, so daß das Austriebsorgan 28 unmittelbar danach an der Stelle
V wieder vom Austriebsteil 25 des Antriebselementes 12 übernommen und ein neuer Maschenbildungsvorgang eingeleitet werden
kann. In entsprechender Weise werden diejenigen Stricknadeln gesteuert, die nur bis in die Fanghöhe ausgetrieben
wurden oder in der normalen Durchlaufstellung verblieben
sind.
Sowohl ein Teil des Austriebshubes als auch ein Teil des Abzugshubes
der Kurvenscheibe hat somit keinen Einfluß auf die Bewegung der Stricknadel.
Ein Herausschleudern der Stricknadeln über die in Fig. 4 durch das Maximum der Kurve 77 definierte Stellung hinaus kann durch
Begrenzungsschienen, die ggf. mit einem weiteren Nadelfuß zusammenwirken, verhindert werden.
In Fig. 6 sind Einzelheiten der Transportvorrichtung für die Kulierteile 40 dargestellt. Anstelle des Bandes 42 ist eine
Kette 85 vorgesehen, deren Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind. Mit der Kette 85 stehen außerdem die mit
einer geeigneten Verzahnung versehenen Umlenkrollen 43 im Eingriff. Die in Fig. β rechte Umlenkrolle 43 wird mit Hilfe von
durch Federn S7 vorgespannten Bremsbacken 88 leicht gebremst.
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Die in Fig. 6 linke Antriebsrolle 43 wird dagegen mit Strickgeschwindigkeit
angetrieben. An der Kette 85 sind die Kulierteile befestigt, wobei die Kulierteile 40, in Bewegungsrichtung der Kette
gemessen, eine der Länge der Stricksysteme entsprechende Länge aufweisen, so daß sie unter teilweiser Überwindung des zwischen
den Kettengliedern bestehenden Spiels gegeneinanderstoßen, d.h. auf Block gesetzt werden können. Der durch diese Ausführungsform
bewirkte Vorteil besteht darin, daß nur der entgegen der Strickrichtung laufende Teil der Kette 85 gezogen, der in Strickrichtung
laufende Teil der Kette 85 dagegen geschoben wird, so daß die Kulierteile während ihres Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen automatisch
die richtigen Abstände erhalten. Alternativ können die Kulierteile 40 auch kürzer als die Stricksysteme ausgebildet werden,
in welchem Fall durch geeignete Abstandsstücke oder dergleichen der beim Stricken erwünschte Abstand hergestellt wird.
kann
Anstelle der einen Umlenkrolle 43/xura Antrieb dor Kette 85-auch ein Ritzel 86 (Fig. 6) vorgesehen sein, das in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet ist und ebenfalls bewirkt, daß die Kulierteile bzw. Abstandsstücke während des Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen aneinander anstoßen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zusätzlich zu dem Ritzel 86 die in Fig. ό linke Umlenkrolle 43 mit Strickgeschwindigkeit über vorgespannte, federnde Elemente angetrieben, wobei die Verzahnung dieser Umlenkrolle 43 unter Vorspannung der federnden Elemente so in die Kette eingreift, daß die Umlenkrolle 43 im Stillstand bei Abnahme der Kette 85 unter Entspannung der federnden Elemente um einen bestimmten Drehwinkel weiterdrehen würde. Hierdurch wird erreicht, daß die Kulierteile 40 bzw. Abstandsstücke durch die in Fig. 6 linke Umlenkrolle 43 auf Block gesetzt werden und das Ritzel 86 allein den Antrieb der Kette 85 bzw. der Kulierteile 40 besorgt.
Anstelle der einen Umlenkrolle 43/xura Antrieb dor Kette 85-auch ein Ritzel 86 (Fig. 6) vorgesehen sein, das in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet ist und ebenfalls bewirkt, daß die Kulierteile bzw. Abstandsstücke während des Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen aneinander anstoßen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zusätzlich zu dem Ritzel 86 die in Fig. ό linke Umlenkrolle 43 mit Strickgeschwindigkeit über vorgespannte, federnde Elemente angetrieben, wobei die Verzahnung dieser Umlenkrolle 43 unter Vorspannung der federnden Elemente so in die Kette eingreift, daß die Umlenkrolle 43 im Stillstand bei Abnahme der Kette 85 unter Entspannung der federnden Elemente um einen bestimmten Drehwinkel weiterdrehen würde. Hierdurch wird erreicht, daß die Kulierteile 40 bzw. Abstandsstücke durch die in Fig. 6 linke Umlenkrolle 43 auf Block gesetzt werden und das Ritzel 86 allein den Antrieb der Kette 85 bzw. der Kulierteile 40 besorgt.
Fig. 7 und.8 zeigen eine alternative Ausführungsform für die anhand
Fig. 1 bis 3 beschriebenen, auf den Bändern 42 befestigten Kulierteile 40. Jedes Kulierteil 40 enthält gemäß Fig. 7 und 8
ein mit der Kette verbundenes inneres U-förmiges Bauteil 90 und ein auf diesem verschiebbar angeordnetes äußeres U-förmiges Bauteil
91, wobei zwischen den beiden U-förmigen Bauteilen Druckfedern
93 vorgesehen sind, die im entspannten Zustand die beiden U-förmigen
Bauteile 90 und 91 in einem bestimmten Abstand halten.
In einem oberen Teil des äußeren U-förmigen Bauteils 91 ist wenigstens eine Führung vorgesehen, in die die
anhand Fig. 1 bis 3 beschriebene Platte 55 eingesetzt werden kann, die beim Einlauf der Kulierteile 40 in den Kanal zwischen
den Gleitschienen 46 und 53 den Abstand der beiden U-förmigen Bauteile 90 und 91 festlegt.
Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist,sind am äußeren
U-förmigen Bauteil 91 die beiden Kurven 47 und 48 befestigt, wobei die Kurve 48 die Kulierung bewirkt, wohingegen die
Kurve 47 im Unterschied zur Fig. 2 nur einen Teil des daraufhin erforderlichen Austriebs in die normale Durchlaufstellung
bewirkt. An die beiden Kurven 47 und 48, die den Kanal 49 bil den, schließen sich zwei weitere Kurven 95 an, die einen Kanal
97 bilden und am inneren U-förmigen Bauteil 90 befestigt sind, wobei die untere Kurve 95 eine Schräge 98 aufweist, die in Höhe
der normalen Durchlaufstellung endet und dort in eine hori zontale Bahn übergeht.
Der Vorteil des in Fig. 7 und 8 dargestellten Kulierteils 40 gegenüber dem anhand Fig. 2 beschriebenen Kulierteil besteht
darin, daß der Kanal 49 auf einen der Höhe des Strickfußes 39 der Stricknadel 5 entsprechenden, von der erwünschten Ku- ■
Iiertiefe unabhängigen Wert eingestellt werden kann, so daß
die Stricknadel während der Kulierung bei jeder eingestellten Kuliertiefe formschlüssig geführt ist. Unabhängig von
der mittels der Platte 55 eingestellten Ln^e den Kanals 49
laufen die Strickfüße 39 nach dem Verlassen doo Kanals 49 in
den Kanal 97 ein und werden dann von der Schräge 98 in die normale, unveränderbare Durchlaufstellung angehoben.
Die Erfindung ist nicht auf die bccchriebenenAußführungsboispiele
beschränkt. Dies gilt insbesondere mit Hinblick auf die
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Einstellbarkeit der Kurve 48 mittels der Platten 55 und der in ihrer Höhe verstellbaren Gleitschienen 53, die entweder
einmalig eingestellt oder mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen stufenlos und mustergemäß verstellt werden können, wenn die
Maschenlänge während des kontinuierlichen Strickprozesses verändert werden muß. Für die Einstellung können manuell, mechanisch,
magnetisch, optisch , pneumatisch, hydraulisch und elektrisch steuerbare Vorrichtungen eingesetzt werden.
Zur Einstellung der Kulierteile 40 sind an sLch so viele Gleitschienen
53 erwünscht, wie Stricksysteme vorhanden sind. Da aus stricktechnischen Gründen jedoch eine unabhängige Einstellung
von aufeinander folgenden Kurven 48 bei Bindungsmustern nur innerhalb der Rapportbreite und bei Jacquard-Mustern nur
innerhalb ,,der Farbfolge notwendig ist, kann die Zahl der benötigten
Gleitschienen 53 stark reduziert werden.
Ist nur eine Einstellung im Stillstand der Maschine erwünscht,
können die Kulierteile außer mit Gleitschienen auch mit Hilfe von einfadteaSchraubspindeln oder Beilagen eingestellt werden.
Für eine Verstellung der Kulierteile 40 bei laufender Strickmaschine eignen sich außer den Gleitschienen 53 auch entfernt
von den Nadelreihen angeordnete steuerbare Schaltapparate, die jedes Kulierteil individuell voreinstellen , oder entfernt von
den Nadelreihen angeordnete, mit aussortierbaren Beilagen arbeitende Einrichtungen,- Bei Verwendung eines Schaltapparates
werden beispielsweise die einstellbaren Teile durch starke Federn geklemmt, wobei im Schaltapparat die Klemmverbindung mittels
einer Kurve gelöst, anschließend eine neue Positionierung mit Hilfe einer zweiten, in der Höhe verstellbaren Kurve oder
eines verstellbaren Anschlags vorgenommen und dann die Klemmverbindung wieder hergestellt wird. Bei Verwendung von Beilagen
werden entsprechend der erwünschten Abzugstiefe eine oder mehrere Beilagen mit Hilfe einer Zuführeinheit . aus einem Magazin
entnommen und einer Verstellvorrichtung für das Kulierteil angeboten. Wie im Falle des Schaltappa* a wird eine Klemmverbindung
gelöst, und anschließend wird eine Abzugstiefe entsprechend der Dicke der Beilagen eingestellt und die Klemmverbindung
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21 . 25317C5
wieder hergestellt. Die der Verstellvorrichtung entnommenen Beilagen
können sortiert und erneut in das Magazin eingegeben werden.
Im Falle einer Strickmaschine mit zwei Nadelbetten ist darauf zu achten, daß die einander zugeordneten Strickpunkte beider
Nadelbetten genau hintereinander erreicht werden, wozu es erforderlich ist, die auf den beiden Nadelbetten 3 Jeweils benachbarten
Kulierteile 40 sehr genau einzustellen. Um dies zu erreichen, können die endlosen Bänder 42 oder entsprechende andere Transportelemente
wie Ketten, Drähte, Drahtseile usw. mit Perforationen, Nocken oder dergleichen versehen werden, in welche die Kulierteile
40 mit erwünschtem Abstand eingehängt werden, so daß sie ständig mit Strickgeschwindigkeit umlaufen, ohne daß sich der
relative Abstand zwischen benachbarten oder gegenüberliegenden Kulierteilen 40 ändern kann.
Die Kulierteile 40 brauchen nicht fest mit den endlosen Transportelementen
verbunden sein, sondern können relativ lose auf diesen angeordnet werden und mit diesen umlaufen. Zur genauen Positionierung
der Kulierteile 40 während ihrer Einwirkung auf die Strickfüße
wird in diesem Fall eine zweite Transportvorrichtung vorgesehen, indem beispielsweise längs der Nadelbetten 3 Förderschnekken
vorgesehen werden, welche am Anfang der Nadelbetten 3 die Kulierteile übernehmen und diese bis zum Ende des Nadelbettes 3
transportieren.
Die Phasenlagen der Kulierteile 40 ti~d der Antriebswellen 7 auf zwei
oder mehreren Nadelbetten 3 lassen sich durch Verwendung
einer geeigneten Kopplung, z.B. eines Getriebes, herstellen und ändern.
Die Zahl der pro Nadelbett benötigten Kulierteile 40 ist bei einem mit Strickgeschwindigkeit erfolgenden Rücktransport mehr
als doppelt so groi3 wie die Zahl der vorhandenen Systeme. Alternativ
können die Kulierteile, insbesondere bei Verwendung von zwei Transportvorrichtungen, auch mit einer wesentlich größeren
alt der Strickgeschwindigkeit zurücktransportiert werden Ίλά
S 0 9 e '; S / ) -- S
diesem Fall werden in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Rücktransports wesentlich weniger Kulierteile 40 benötigt.
Ist es erwünscht, ein Kulierteil 40 auf unterschiedliche Kuliertiefen
einzustellen, ohne die Lage der zugehörigen, auch anderen Kulierteilen 40 zugeordneten Gleitschiene 53 zu verändern, kann
diesem Kulierteil eine zweite Platte 5 aufgesetzt werden, die mit einer weiteren, im erwünschten Zeitpunkt zugeschalteten Gleitschiene
zusammenwirkt. Eine derartige Einrichtung eignet sich insbesondere zum Herstellen von Gestricken mit Trennfäden.
Anstelle des Kulierteils 40 oder zusätzlich zu diesem kann ein in der entgegengesetzten Richtung wirksames Schloßteil vorgesehen sein,
das beispielsweise einen Austrieb der Strickwerkzeuge über die normale Höchststellung hinaus bewirkt. Mit einem solchen Schloßteil
läßt sich das Umhängen von Maschen von den Stricknadeln des einen Nadelbettes auf die Stricknadeln des anderen Nadelbettes steuern.
Auch in diesem Fall weist die antriebsmäßige Verbindung des Strickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe zweckmäßig so viel Spiel
auf, daß das Strickwerkzeug zusätzlich zu der von der Kurvenscheibe bewirkten Bewegung um eine Strecke bewegbar ist, die kleiner
als der durch die Kurvenscheibe bewirkte Bewegungsweg ist.
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Claims (22)
1) Strickmaschine mit wenigstens einem Strickwerkzeug, mit einer antriebsmäßig mit dem Strickwerkzeug koppelbaren, exzentrischen
Kurvenscheibe zur Bewegung des Strickwerkzeugs in wenigstens zwei entgegengesetzten Richtungen und mit
einer Einrichtung zur Einstellung der Größe des Bewegungswegs in wenigstens einer dieser beiden Richtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die antriebsmäßige Verbindung des Strickwerkzeugs (5) mit der Kurvenscheibe (10) so viel Spiel aufweist,
daß das Strickwerkzeug (5) zusätzlich zu der von der Kurvenscheibe (10) bewirkten Bewegung um eine Strecke bewegbar
ist, die kleiner als der durch die Kurvenscheibe (10) bewirkte Bewegungsweg ist, und daß die Einrichtung zur Einstellung
der Größe des Bewegungswegs Mittel (40) zur zusätzlichen Bewegung des Strickwerkzeugs (5) in der einen Richtung um einen
vorwählbaren Teil dieser Strecke enthält.
2) Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zurzusätzlichen Bewegung ein quer zu den
Bewegungsrichtungen des Strickwerkzeugs (5) bewegbares, verstellbares Kulierteil (40) enthalten.
3) Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil (40) mit einem Fuß (39) des Strickwerkzeugs
(5) zusammenwirkt.
4) Strickmaschine nach Anspruch 2 oder 3 mit wenigstens einem Nadelbett, in dem eine Vielzahl von parallel angeordneten,
Füße aufweisenden Strickwerkzeugen gelagert ist, denen je
eine Kurvenscheibe zugeordnet ist, wobei die Kurvenscheiben auf einer drehbaren Antriebswelle mit Winkelversatz angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil (40) an einer am Nadelbett (3) entlang bewegbaren Transportvorrichtung
angeordnet ist und eine in der einen Richtung ansteigende, auf die Füße (39) einwirkende erste Kurve (48) aufweist,
die in einer Höhe beginnt, die der Stellung der Füße (39) der Strickwerkzeuge (5) kurz vor Beendigung einer durch eine
Kurvenscheibe (10 bewirkten Bewegung in der einen Richtung ent-
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- 2Λ -
spricht, und daß die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung und die Drehzahl der Antriebswelle (7) derart synchronisiert sind, daß
die Bewegung des Kulierteils (40) den durch den Winkelversatz der
Kurvenscheiben (10) bedingten Phasenlagen der einzelnen Strickwerkzeuge (5) angepaßt ist.
5) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kulierteil (40) eine zweite, in der entgegengesetzten Richtung auf die Füße (39) einwirkende zweite Kurve (47)
aufweist, deren ansteigender Teil in Bewegungsrichtung des Kulierteils (40) hinter dem Ende der ersten Kurve (48) beginnt.
<S) Strickmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Systemzahl entsprechende Anzahl von Kulierteilen (40)
vorgesehen ist, die in einem dem Systemabstand entsprechenden Abstand angeordnet sind.
7) Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres Kulierteil (40) und eine Einrichtung
vorgesehen sind, mittels der Jedes am Ende des Nadelbettes (3) ankommende Kulierteil (40) ohne Einwirkung auf die Füße (39) zum
Anfang des Nadelbettes (3) zurücktransportierbar ist.
8) Strickmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportvorrichtung ein endloses, um wenigstens zwei Umlenkrollen (43) geführtes, mit Strickgeschwindigkeit umlaufendes
Transportelement (42,85) aufweist, dessen in Strickrichtung laufendes Teil die Kulierteile (40) im Bereich der Füße (39) anordnet,
und daß an dem Transportelement (42,85) wenigstens eine im Vergleich zur Systeazahl doppelte Ar^nhl von Kulierteilen (40)
befestigt ist.
9) Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine über das Nadelbett (3) erstreckte ortsfeste Gleitschiene (46)
vorgesehen ist, auf der die Kulierteile (40) während ihrer Bewegung in Strickrichtung gleiten und die in einer definierten Stellung
zu den Strickwerkzeugen (5) angeordnet ist.
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10) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kurve (48) gegen die Kraft einer Feder (51,93) auf dem Kulierteil (40) verschiebbar gelagert
ist.
11) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
daß beide Kurven (47,48) an einem gemeinsamen Bauteil (91) befestigt sind, das gegen die Kraft einer Feder
(93) auf dem Kulierteil (40) verschiebbar gelagert ist.
12) Strickmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine, über das Nadelbett (3) erstreckte, verstellbare Gleitschiene (53) vorgesehen ist, an der die
Kurve (48) während des Transports des Kulierteils (40) in Strickrichtung geführt ist und mittels der die Größe der zusätzlichen
Bewegung der Strickwerkzeuge (5) einstellbar ist.
13) Strickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele, unterschiedlich einstellbare Gleitschienen
(53) vorgesehen sind und daß Jede Kurve (48) durch aufsteckbare Platten (55) an wenigstens eine vorgewählte Gleitschiene
(53) anlegbar ist.
14) Strickmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kurve (48) eine eigene Gleitschiene (53) zugeordnet ist.
15) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil (40) in Strickrichtung
hinter den Kurven (47,48) zwei v/eitere Kurven (95) aufweist, die an dem auf der ortsfesten Gleitschiene (46) gleitenden
Teil des Kulierteils (40) befestigt sind und einen Kanal (97) bilden, in den die Füße (39) nach Verlassen der Kurven (47,48)
einlaufen und dessen Ausgang in Höhe der normalen Durchlaufstellung der Füße (39) endet.
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16) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung eine endlose, auf wenigstens zwei gezahnten Umlenkrollen (43) geführte, mit
Strickgeschwindigkeit umlaufende Kette (85) enthält, deren
Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind, wobei die eine Umlenkrolle (43) in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet und mit Strickgeschwindigkeit angetrieben 1st und wobei die andere Umlenkrolle (43) in Strickrichtung hinter dem Warenende angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Bremse
(87,88) steht.
Strickgeschwindigkeit umlaufende Kette (85) enthält, deren
Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind, wobei die eine Umlenkrolle (43) in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet und mit Strickgeschwindigkeit angetrieben 1st und wobei die andere Umlenkrolle (43) in Strickrichtung hinter dem Warenende angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Bremse
(87,88) steht.
17) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung eine endlose, auf wenigstens zwei gezahnten Umlenkrollen (43) geführte, mit Strickgeschwindigkeit
umlaufende Kette (85) enthält, deren Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind, wobei die eine Umlenkrolle
(43) in Strickrichtung hinter dem Warenende angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Bremse (87,88) steht und wobei
zum Antrieb der Kette (85) ein in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnetes, mit der Kette (85) in Eingriff befindliches,
mit Strickgeschwindigkeit angetriebenes Ritzel (86)
vorgesehen ist.
vorgesehen ist.
18) Strickmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Umlenkrolle (43) in Strickrichtung vor dem Ritzel
(86) angeordnet und mit Strickgeschwindigkeit angetrieben ist und daß der Antrieb dieser Umlenkrolle (43) über federnde
Elemente erfolgt, wobei die Umlenkrolle unter Vorspannung der federnden Elemente in die Kette (85) eingreift.
Elemente erfolgt, wobei die Umlenkrolle unter Vorspannung der federnden Elemente in die Kette (85) eingreift.
19) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung der Größe des Bewegungsweges einen auf die einstellbaren Teile des Kulierteils
einwirkenden Schaltapparat aufweisen.
20) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung der Größe des Bewegungswegs ein Magazin für unterschiedlich dicke Beilagen,
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eine Verstellvorrichtung für die Kulierteile und eine Zuführeinrichtung
zum Zuführen von ausgewählten Beilagen zur Verstellvorrichtung aufweisen, wobei die Verstellvorrichtung
eine Einstellung der Kulierteile entsprechend Ho1- apsamtdicke
der ausgewählten Beilagen vornimmt,
21) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur antriebsmäßigen Verbindung des Strickwerkzeugs
(5) und der Kurvenscheibe (10) ein Antriebselement (12) vorgesehen ist, das in zwei entgegengesetzten Richtungen
ständig antriebsmäßig mit der Kurvenscheibe (10) verbunden ist, und daß das Antriebselement (12) ein in der einen dieser
beiden Richtungen mit einem Antriebsorgan (28) für das Strickwerkzeug (5) zusammenwirkendes Antriebsteil (25) und ein in
der entgegengesetzten Richtung mit einem Abzugsorgan (29) für das Strickwerkzeug (5) zusammenwirkendes Abzugsteil (24) aufweist,
wobei der Abstand zwischen dem Austriebsteil (25) und dem Abzugsteil (24) größer als der Abstand zwischen dem Austriebsorgan
(28) und dem Abzugsorgan (29) ist.
22) Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zur antriebsmäßigen Verbindung des Strickwerkzeugs (5) und der Kurvenscheibe (10) ein Antriebs element
(12) und zur mustergemäßen Verbindung des Antriebselementes
(12) und des Strickwerkzeugs ein mustergemäß steuerbares Koppelelement (16) vorgesehen ist.
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Priority Applications (10)
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SU762380402A SU685164A3 (en) | 1975-07-16 | 1976-07-14 | Multifeed flat/knitting machine |
CH905476A CH618749A5 (en) | 1975-07-16 | 1976-07-14 | Knitting machine |
GB29381/76A GB1550848A (en) | 1975-07-16 | 1976-07-14 | Knitting machine |
DD193851A DD125777A5 (de) | 1975-07-16 | 1976-07-14 | |
FR7621661A FR2318254A1 (fr) | 1975-07-16 | 1976-07-15 | Metier a tricoter |
CS764728A CS194771B2 (en) | 1975-07-16 | 1976-07-16 | Knitting machine |
ES450408A ES450408A1 (es) | 1975-07-16 | 1976-07-16 | Maquina tricotosa. |
US05/776,909 US4103517A (en) | 1975-07-16 | 1977-03-11 | Straight knitting machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2531705A DE2531705C2 (de) | 1975-07-16 | 1975-07-16 | Strickmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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