DE4430955A1

DE4430955A1 - Bremsbelag für Scheibenbremse

Info

Publication number: DE4430955A1
Application number: DE19944430955
Authority: DE
Inventors: Dieter Zimmer; Dieter Dipl Ing Borsutzky; Erik Funk
Original assignee: ITT Automotive Europe GmbH; Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1994-08-31
Filing date: 1994-08-31
Publication date: 1996-03-07

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag für eine Scheiben bremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der EP 0 442 048 A1 ist ein gattungsgemäßer Bremsbelag bekannt. Der bekannte Bremsbelag besteht aus einer Rücken platte und einem auf der Rückenplatte befestigten Reibbelag. Im radial inneren und radial äußeren Randbereich folgt die Kontur des Reibbelags der Kontur der Reibfläche einer zuge hörigen Bremsscheibe, so daß sich beim Fortschreiten in ra dialer Richtung nach außen oder nach innen eine im wesent lichen gleichbleibende Flächenbelastung für den Reibbelag ergibt. Eine derartige gleichmäßige Flächenbelastung hat einen im wesentlichen gleichmäßigen Abrieb des Reibbelags durch die Reibfläche der Bremsscheibe zur Folge, so daß die Dicke des Reibbelags zwar im Laufe der Zeit durch Abrieb dünner wird, jedoch über die gesamte Fläche des Reibbelags keine wesentlichen Unterschiede aufweist.

Bei dem bekannten Reibbelag treten im Fahrbetrieb Bremsge räusche, insbesondere Bremsenquietschen auf. Es hat sich herausgestellt, daß das Quietschen durch scharfe Kanten des Reibbelags in seinen Randbereichen begünstigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bremsbelag anzugeben, der hinsichtlich der Erzeugung von Bremsgeräuschen, insbe sondere Bremsenquietschen verbessert ist.

Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Im Prinzip besteht die erfin dungsgemäße Lösung darin, die Kontur des Reibbelags derart auszugestalten, daß sich eine zum Rand hin abnehmende Flä chenbelastung für den Reibbelag während des Bremsens ergibt. Als Folge der Formgebung wird der Reibbelag in seinem Rand bereich in Richtung zu seinem Rand hin zunehmend stärker abgerieben, so daß sich als Folge eine Abrundung seiner axi alen Dicke ergibt. Diese Abrundung hat auch ausgerundete Eingrabungen an der Bremsscheibe zur Folge. Insgesamt ergibt sich eine geringere Neigung zur Erzeugung von Bremsgeräu schen, insbesondere Bremsenquietschen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an hand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Brems belag,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-A von Fig. 1.

Der dargestellte Bremsbelag besteht aus einer Rückenplatte 1, auf der ein Reibbelag 2 befestigt ist. Ein Ausschnitt einer zugehörigen Bremsscheibe 3 ist durch die gestrichelten Linien angedeutet, wobei der äußere Rand 4 und der innere Rand 5 der Reibfläche besonders bezeichnet sind. Der äußere Rand 4 der Reibfläche besitzt einen Radius 6. Ein radial äußerer Randbereich 7 des Reibbelags 2 ist durch eine strichpunktierte Linie 8 begrenzt. Ein radial innerer Rand bereich 9 des Reibbelags 2 ist durch eine strichpunktierte Linie 10 abgegrenzt. Die Kontur des radial äußeren Randbe reichs 7 des Reibbelags 2 ist in Form eines Kreisbogenab schnitts 11 ausgestaltet, dessen Radius 12 kleiner ist als der Radius 6 des äußeren Randes 4 der Reibfläche einer zu gehörigen Bremsscheibe 3. Dadurch ergibt sich eine radial nach außen abnehmende Flächenbelastung der Bremsscheibe 3. Die radial nach außen kleiner werdende Fläche des Reibbelags 2 wird durch die Reibfläche der Bremsscheibe stärker abge rieben, so daß sich im Randbereich 7 in Bezug auf die Dicke des Reibbelags 2 eine Abrundung 13 ergibt.

In analoger Weise ist die Kontur 14 des radial inneren Rand bereichs 9 des Reibbelags 2 im Sinne einer radial nach innen abnehmenden Fläche abgerundet ausgestaltet.

Claims

1. Bremsbelag für Scheibenbremse, mit einer Rückenplatte (1) auf der ein Reibbelag (2) befestigt ist, gekenn zeichnet durch eine Kontur des radial äußeren Randbe reichs (7) des Reibbelags (2) die eine radial nach au ßen abnehmende Flächenbelastung zur Folge hat.

2. Bremsbelag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kontur (14) des radial inneren Randbereichs (9) des Reibbelags (2), die eine radial nach innen abnehmende Flächenbelastung zur Folge hat.

3. Bremsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der äußere Randbereich (7) des Reibbelags (2) in Form eines Kreisbogenabschnitts (11) ausgestaltet ist, dessen Radius (12) kleiner ist als der Radius (6) des äußeren Randes (4) der Reibfläche einer zugehörigen Bremsscheibe (3).