DE2217009A1

DE2217009A1 - Bremsscheibe fuer scheibenbremsen

Info

Publication number: DE2217009A1
Application number: DE19722217009
Authority: DE
Inventors: Jochen Dipl Ing Burgdorf; Heinz Guenter Hahm; Klaus Neef
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1972-04-08
Filing date: 1972-04-08
Publication date: 1973-10-18

Description

Bremsscheibe .für Scheibenbremsen Die Erfindung bezient sich auf eine Bremsscheibe mit konzentrisch in Umfangsrichtung verlaufenden geschlossenen Nuten. Solche Bremsscheiben sind durch die Bt-PS 1 066 820 bekannt. Nach dem Stand der Teoiinik dienen die Nuten dazu, den Wärmefluß günstig zu beeinflussen und dadurch Oberflächenspannungen bei Erwärmung infolge des Bremsvorgangsgering zu halten, damit sich die Bremsscheibe nicht verzieht.
Ein altes trotz vielfältiger Beanühungen immer noch ungelöstes Problem bei Scheibenbremsen liegt in dem Auftreten von Quietschgeräuschen während des Bremsens. Besonders akut wird dieses Problem bei Schwimmrahmenbremsen. Es sinci zwar schon viele Maßnahmen zur Minderung der Quietschneigung von Scheibenbremsen bekannt geworden; diese bedingen aber alle zusätzlichen Aufwand und ihre Wirksamkeit ist nur begrenzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen an einer Scheibenbremse zu treffen, durch die auf einfache und wirkungsvolle Weise das Quietschproblem gelöst wird. Bei der Lösung-dieser Aufgabe wurde überrasehend gefunden, daß die an sich bekannten umlaufenden Nuten der Bremsscheibe geeignet sind, das Quietschproblem zu losen, wenn bei ihrer Gestaltung; bestimmte Grundsätze beachtet werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Nuten ein solches Verhältnis von Breite zu Tiefe haben, daß die Bremsbeläge einen beim Bremsen jeweils in die Buten eingreifenden, ringförmigen Vorsprung bilden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist beidseitig der Bremsscheibe in Reibflächelxmitte nur eine umlaufende Nut vorgesehen, deren Breite wesentlich größer ist als ihre Tiefe. Als besonders günstig hat sich eine Breite von etwa 4 mm und eine Tiefe von etwa 2 mm herausgestellt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können im Nutgrund über den Umfang verteilt nierenförmige Durchbrüche vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der umlaufenden Nuten in der Bremsscheibe bringt es mit sich, daß nach kurzer Einfahrzeit die Bremsbeläge einen ringförmigen Vorsprung bilden, mit dem sie in die Nuten eingreifen können. Bei Schwimmsätteln bringt dies noch den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß eine bessere Fixierung des schwimmenden Teils in radialer Richtung gegeben ist. Durch die gefundene optimale Gestaltung solchen Nuten wird auch erreicht. daß der hervorspringende ringförmig Teil der Bremsbeläge im Nutgrund im ausreichenden Maße sich abreibt bzw. abbröckelt. Bei einer anderen Gestaltung der Nuten kann es passieren, daß die hervorspringenden ringförmigen Abschnitte des Bremsbelags derart im Nutgrund reiben, daß sie selbst zu Quietschgeräuschen führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen radialen Schnitt durch einen Teil einer Bremsscheibe, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Bremsscheibe nach Fig. 1.
In einer Bremsscheibe 1 ist zu beiden Seiten eine konzentrische in Umfangsrichtung verlaufende geschlossene Nut 2, 2' eingearbeitet. Diese Nut hat ein solches Verhältnis von Breite zu Tiefe, daß die Bremsbeläge einen beim Bremsen jeweils in die Nut 2 bzw. 2' eingreifenden ringförmigen Vorsprung bilden. Hierzu ist die Breite der Nut wesentlich größer als ihre Tiefe. Als günstig hat sich eine Breite von 4 mm und eine Tiefe von 2 mm herausgestellt. Die Bremsscheibe 1 bildet zu beiden Seiten Reibflächen 3 u. 3'.
Die Nuten 2 bzw. 2' sind in etwa in der Mitte der Reibflächen 3 bzw. 3' vorgesehen.
Je nach Beschaffenheit der Reibbeläge kann es vorteilhaft sein, im Nutgrund, der in Fig. 1 mit 4 bzw. 4' positioniert wurde, über den Umfang gleichmäßig verteilte nierenförmige Durchbrüche 6 vorzusehen. Diese Durchbrüche haben den Vorteil, daS sich während des Bremsens der im Nutgrund entstehende Abrieb dort sammeln kann.

Claims

Patentanaprüche

1. Bremsscheibe mit konzentrisch in Umfangsrichtung verlaufenden geschlossenen Nuten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nuten (2,2') ein solches Verhältnis von Breite zu Tiefe haben, daß die Bremsbeläge einen beim Bremsen jeweils in die Nuten (2,2') eingreifenden ringförmigen Vorsprung bilden.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i o hn e t, daß die Breite der Nuten (2,2') wesentlich größer ist als ihre Tiefe.

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nuten (2,2') 4 mm breit und 2 mm tief sind.

4. Bremsecheibe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in beiden Reibflächen (,3') der Bremsscheibe (1) in Reibflächenmitte nur eine umlaufende Nut (2,2') vorgesehen list.

5. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nut (2,2') im Nutgrund (4,4') mit DurchbrEchen (6) versehen ist.

6. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß 6 Durchbrüche (6) tiber den Umfang gleichmäßig verteilt vorgesehen sind und die Burchbrtiche nierenförmige Gestalt haben.