DE4421097A1 - Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung für eine Aufhängung - Google Patents
Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung für eine AufhängungInfo
- Publication number
- DE4421097A1 DE4421097A1 DE4421097A DE4421097A DE4421097A1 DE 4421097 A1 DE4421097 A1 DE 4421097A1 DE 4421097 A DE4421097 A DE 4421097A DE 4421097 A DE4421097 A DE 4421097A DE 4421097 A1 DE4421097 A1 DE 4421097A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle speed
- predetermined
- caster angle
- speed
- angular velocity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/006—Attaching arms to sprung or unsprung part of vehicle, characterised by comprising attachment means controlled by an external actuator, e.g. a fluid or electrical motor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D17/00—Means on vehicles for adjusting camber, castor, or toe-in
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2200/00—Indexing codes relating to suspension types
- B60G2200/10—Independent suspensions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2200/00—Indexing codes relating to suspension types
- B60G2200/40—Indexing codes relating to the wheels in the suspensions
- B60G2200/462—Toe-in/out
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2200/00—Indexing codes relating to suspension types
- B60G2200/40—Indexing codes relating to the wheels in the suspensions
- B60G2200/464—Caster angle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2202/00—Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
- B60G2202/40—Type of actuator
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/62—Adjustable continuously, e.g. during driving
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung
für eine Aufhängung eines Fahrzeuges.
Bis jetzt ist eine Aufhängvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt geworden,
die eine Betätigungseinrichtung zum Variieren einer Armlänge und der
Montierposition an dem Fahrzeugkörper bzw. der Fahrzeugkarosserie
eines speziellen Aufhängungsarmes und eine Steuerungseinrichtung oder
ähnliches zum Steuern der Betätigungseinrichtung aufweist. Wenn die
Steuerungseinrichtung die Betätigungseinrichtung antreibt, werden relative
Positionen der Arme und der Streben der Aufhängungsvorrichtung vari
iert, was die Ausrichtung der Aufhängungsvorrichtung variiert, d. h. ein
Nachlaufwinkel und ein Nachlauf der Aufhängungsvorrichtung, ein Ein
wärtsspurwinkel und einen Sturzwinkel der Fahrzeugräder und ähnliches.
Die Steuerungseinrichtung nimmt aktiv die Ausrichtung gemäß dem
Fahrzustand des Fahrzeuges vor, um die Geradeausfahrstabilität, die
Einschlag- bzw. die Kurvenstabilität und ähnliches dieses Fahrzeuges zu
verbessern.
Der Nachlaufwinkel ist sehr wichtig im Hinblick auf die Lenkeigenschaf
ten und die Fahrstabilität. Wenn der Nachlaufwinkel erhöht wird, wenn
die Fahrzeugräder von der Geradeausfahrposition während des Fahrens
abweichen, wird jedoch ein Aufrichtmoment zum Rückholen der Räder
in die Geradeausfahrposition erhöht, um die Fahrstabilität während Hoch
geschwindigkeitsfahrens zu verbessern, die Betätigung des Lenkrades wird
jedoch während des Fahrens bei niedriger Geschwindigkeit schwer, was
zu verschlechterten Lenkeigenschaften führt. Wenn im Gegensatz dazu
der Nachlaufwinkel verringert wird, wird die Betätigung des Lenkrades
während des Fahrens mit niedriger Geschwindigkeit leicht, die Fahr
stabilität bei einer hohen Geschwindigkeit wird jedoch verschlechtert.
So schlägt die offengelegte japanische Patentpublikation(OPI) 59-67111
ein Ausrichtsteuerverfahren vor, bei dem der Nachlaufwinkel in Reaktion
auf die Fahrzeuggeschwindigkeit variabel ist, d. h. der Nachlaufwinkel
während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit erhöht wird und wäh
rend des Fahrens bei mittlerer oder niedriger Geschwindigkeit verringert
wird. Durch Variieren des Nachlaufwinkels gemäß der Fahrzeuggeschwin
digkeit wird ein leichtes Lenken während des Fahrens bei mittlerer oder
niedriger Geschwindigkeit und eine Lenkreaktion während des Fahrens
bei einer hohen Geschwindigkeit erhalten, wodurch die Lenkeigenschaften
und die Hochgeschwindigkeitsfahrstabilität verbessert werden.
Obwohl ein derartiges Ausrichtsteuerverfahren ein leichtes Lenken wäh
rend des Fahrens bei mittlerer und niedriger Geschwindigkeit und eine
Lenkreaktion während des Fahrens bei hoher Geschwindigkeit schafft,
neigt jedoch die Stabilität (Konvergenz) des Fahrzeuges zu einer Ver
schlechterung während der Betätigung des Lenkrades, insbesondere bei
einem schnellen Lenken, in einem Übergangszustand oder wenn sich der
Reibungszustand der Fahrbahnoberfläche ändert.
Des weiteren schlägt die japanische OPI 4-87884 ein Verfahren vor, das
den Nachlaufwinkel unter Berücksichtigung des Lenkwinkels oder einer
Lenkwinkelgeschwindigkeit und des Fahrbahnoberflächenzustandes steuert.
Da jedoch bei einem derartigen Ausrichtsteuerverfahren der Nachlaufwin
kel gemäß einer Erhöhung des Lenkwinkels oder der Lenkwinkelge
schwindigkeit unter allen Bedingungen erhöht wird, kann die Stabilität
des Fahrzeuges möglicherweise beeinträchtigt werden. Des weiteren stellt
bei dem obigen Ausrichtsteuerverfahren der Fahrbahnoberflächenzustand
einen äußeren Störfaktor dar, und nicht immer gibt es eine Steuerung
entsprechend einer Änderung des Reibungszustandes der Fahrbahnober
fläche. Andererseits schlägt die japanische OPI 5-131951 ein Verfahren
vor, das den Nachlaufwinkel erhöht, wenn sich der Reibungskoeffizient
der Fahrbahnoberfläche verringert. Ein derartiges Ausrichtsteuerverfahren
sieht zwar eine Information bzw. einen Hinweis an den Fahrer hinsicht
lich einer normalen Steuerwinkelgrenze infolge einer Verschlechterung des
Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche vor, es ist jedoch sehr ver
schieden von einem Verfahren, das das Fahrzeug gegen Änderungen des
Reibungszustandes der Fahrbahnoberfläche stabilisiert und das somit nicht
immer die Stabilität (Konvergenz) des Fahrzeuges verbessert.
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Nachlaufwinkel-
Steuervorrichtung für eine Aufhängung eines Fahrzeuges zu schaffen, die
sowohl die normale als auch die Übergangsstabilität des Fahrzeuges
verbessern kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Nachlaufwinkel-Steuervor
richtung für eine Fahrzeugaufhängung vorgesehen, die aufweist: eine
Betätigungseinrichtung, die zum Variieren eines Nachlaufwinkels der
Fahrzeugräder an der Aufhängung montiert ist, eine Betriebsenergie-
Zufuhreinrichtung zum Zuführen einer Betriebsenergie der Betätigungsein
richtung, ein Betätigungseinrichtungsantrieb, der zwischen der Betätigungs
einrichtung und der Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Festlegen
einer Zufuhrmenge der Betriebsenergie angeordnet ist, einer Fahrzeug
geschwindigkeits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeugge
schwindigkeit, eine Steuerungseinrichtung zum Festlegen eines Soll-Nach
laufwinkels, um den Nachlauf gemäß einer Erhöhung der durch die Fahr
zeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit
zu erhöhen und um ein Signal zum Steuern des Betriebes der Betäti
gungseinrichtung an den Betätigungseinrichtungsantrieb auszugeben, eine
Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer
Lenkwinkelgeschwindigkeit und eine Einrichtung zum Erfassen eines
Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, wobei die Steuereinrich
tung eine Lenkwinkelgeschwindigkeits-Korrekturgröße aus einem zusätzli
chen Koeffizienten, der aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Rei
bungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche vorbestimmt wurde, der durch
die Einrichtung zur Erfassung des Reibungskoeffizienten der Fahrbahn
oberfläche bestimmt wurde, und aus der Lenkwinkelgeschwindigkeit
erzeugt, die durch die Einrichtung zur Erfassung der Lenkwinkelgeschwin
digkeit erfaßt wurde, und den Soll-Nachlaufwinkel gemäß der Korrektur
größe korrigiert.
Vorzugsweise wird die Lenkwinkelgeschwindigkeits-Korrekturgröße durch
Multiplizieren eines Lenkwinkelgeschwindigkeits-Koeffizienten, der gemäß
der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Reibungskoeffizienten der Fahr
bahnoberfläche eingestellt wird, mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit festge
legt. In diesem Fall ist es noch bevorzugter, daß der Lenkwinkelge
schwindigkeits-Koeffizient so festgelegt wird, daß er sich erhöht, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Bereich kleiner als eine erste vor
bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit steigt, und so eingestellt wird, daß er
sich verringert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Bereich
größer als die erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit steigt. Des
weiteren wird der Lenkwinkelgeschwindigkeits-Koeffizient in einem Be
reich auf Null gesetzt, bei dem ein Absolutwert der Lenkwinkelgeschwin
digkeit kleiner ist als ein unterer Schwellenwert, und die Lenkwinkelge
schwindigkeit wird auf einen oberen Schwellenwert in einem Bereich
festgelegt, wo der Wert der Geschwindigkeit größer als der obere
Schwellenwert ist. Noch bevorzugter wird die Lenkwinkelgeschwindigkeit
auf einem festen Wert in einem Bereich zwischen der ersten vorbestimm
ten Fahrzeuggeschwindigkeit und einer zweiten vorbestimmten Fahrzeug
geschwindigkeit festgelegt, die größer als die erste vorbestimmte Fahr
zeuggeschwindigkeit ist, in einem Bereich kleiner als einer dritten vor
bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit auf Null gesetzt, die kleiner ist als
die erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit, in einem Bereich größer
als eine vierte vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit auf Null gesetzt, die
größer ist als die zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit, und die
erhöht wird, wenn sich der Reibungskoeffizient zu der Fahrbahnober
fläche verringert.
Vorzugsweise wird der Soll-Nachlaufwinkel gemäß einer vorbestimmten
ersten Erhöhungsrate in einem Geschwindigkeitsbereich kleiner als eine
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegt und gemäß einer vor
bestimmten zweiten Erhöhungsrate festgelegt, die kleiner als die erste
Erhöhungsrate ist, und zwar in einem Geschwindigkeitsbereich größer als
die erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit. In diesem Fall wird der
Soll-Nachlaufwinkel in bevorzugter Weise auf einen vorbestimmten klein
sten Wert in einem Geschwindigkeitsbereich kleiner als ein unterer
Schwellenwert festgelegt und auf einen vorbestimmten größten Wert in
einem Geschwindigkeitsbereich größer als ein oberer Schwellenwert
festgelegt.
Des weiteren weist die Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung für eine Auf
hängung vorzugsweise eine Lenkwinkel-Erfassungseinrichtung zum Erfassen
eines Lenkwinkels auf, bestimmt die Steuereinrichtung die Einschlag
richtung gemäß dem Vorzeichen des Steuerwinkels, der durch die Erfas
sungseinrichtung für den Steuerwinkel erfaßt wird, und korrigiert den
Soll-Nachlaufwinkel des äußeren einschlagenden Seitenrades als relativ
größer als der Soll-Nachlaufwinkel eines inneren einschlagenden Seiten
rades.
Eine weitere Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung für eine Fahrzeugaufhän
gung der vorliegenden Erfindung weist eine Betätigungseinrichtung auf,
die an der Aufhängung montiert ist, zum Variieren eines Nachlaufwinkels
von Fahrzeugrädern, eine Betriebsenergie-Zuführeinrichtung zum Zuführen
einer Betriebsenergie zu der Betätigungseinrichtung, einen Betätigungsein
richtungsantrieb, der zwischen der Betätigungseinrichtung und der Betrieb
senergie-Zufuhreinrichtung angeordnet ist, zum Festlegen einer Zufuhr
menge an Betriebsenergie, eine Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungsein
richtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Steuereinrich
tung mit einer Vielzahl von Steuermoden mit vorbestimmten unterschied
lichen Steuerverstärkungen zum Festlegen einer Steuerverstärkung durch
automatisches oder manuelles Auswählen des Steuermodus, zum Festlegen
eines Soll-Nachlaufwinkels derart, daß sich der Nachlaufwinkel gemäß
einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, die durch die Fahr
zeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und zum Ausgeben
eines Signals an den Antrieb der Betätigungseinrichtung, um den Betrieb
der Betätigungseinrichtung gemäß der oben festgelegten Steuerverstärkung
zu steuern, wobei die Steuereinrichtung die Steuerverstärkung graduell
bzw. allmählich variiert, wenn die Steuerverstärkung geändert wird.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß, da die Betriebsgröße
der Betätigungseinrichtung gemäß dem Lenkradwinkel, der Lenkradwinkel
geschwindigkeit und dem Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche
zusätzlich zu der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert wird, der Nachlauf
winkel während des Lenkens erhöht werden kann, um das Aufrichtmo
ment der Fahrzeugräder zu erhöhen. Als ein Ergebnis wird die Stabilität
des Fahrzeuges infolge einer Erhöhung des Nachlaufwinkels durch die
Fahrzeuggeschwindigkeit während des Nichtlenkens und des anfänglichen
Lenkens verbessert, und die Fahrzeugstabilität wird infolge einer Erhö
hung des Nachlaufwinkels gemäß dem Lenkzustand während des Steuerns
erhöht, wodurch die Fahrzeugstabilität bei normalen und Übergangs
bedingungen verbessert wird.
Im Betrieb ist in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, in dem die
Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, der Soll-
Nachlaufwinkel ein negativer Wert relativ zu dem normalen Nachlaufwin
kel gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit, und die Leichtigkeit des Lenkens
wird bei einer relativ niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit verbessert. Des
weiteren ist in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, in dem die Fahr
zeuggeschwindigkeit größer als der vorbestimmte Wert ist, der Soll-Nach
laufwinkel ein positiver Wert relativ zu dem normalen Nachlaufwinkel
gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit, und die Lenkreaktion, die Gerade
ausfahrstabilität und das Aufrichten werden bei einer relativ hohen Fahr
zeuggeschwindigkeit verbessert.
Des weiteren ist in einem sehr hohen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich,
in welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit höher ist als der obere Schwel
lenwert, der Soll-Nachlaufwinkel auf einen vorbestimmten Maximalwert
festgesetzt, und z. B. eine Vibrationsamplitude des Fahrzeugkörpers bzw.
der Fahrzeugkarosserie beim Hochgeschwindigkeitsfahren kann auf einen
kleinen Wert begrenzt werden, wodurch ein unangenehmes Gefühl für
die Insassen verhindert werden kann.
Da der Korrekturwert gemäß der Lenkwinkelgeschwindigkeit auf einen
besonders großen Wert nur in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
einer relativ hohen Stabilität festgelegt ist, die das Fahrzeug von sich aus
hat, und seine Größe sich erhöht, wenn der Reibungskoeffizient der
Fahrbahnoberfläche sich verringert, wird dann dasselbe Lenkgefühl beim
Fahren auf einer Fahrbahn mit hohem Oberflächenreibungskoeffizient
erhalten, und es wird ein gutes Fahrzeugkörperverhalten beim Übergangs
verhalten, wie z. B. starkem Einschlagen oder ähnlichem erhalten. Da die
Korrekturgröße gemäß der Lenkwinkelgeschwindigkeit Null ist, wenn die
Lenkwinkelgeschwindigkeit klein ist, kann des weiteren eine instabile
Nachlaufsteuerung niemals während normalen Fahrens auftreten.
Da die Steuerverstärkung graduell variiert wird, wenn der Steuermodus
umgeschaltet wird, kann des weiteren ein abrupter Betrieb der Betäti
gungseinrichtung verhindert werden, um einen Umschaltstoß zu eliminie
ren.
Da die Betriebsgröße der äußeren einschlagenden Radseite erhöht wird,
wenn das Fahrzeug einschlägt, um den Nachlaufwinkel zu erhöhen, wird
die Aufrichtkraft der äußeren einschlagenden Räder des weiteren erhöht,
auf die eine hohe Seitenkraft während eines Einschlagens wirkt, wodurch
die Fahrzeugstabilität sogar noch weiter erhöht wird.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die die Struktur eines Aus
führungsbeispiels der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung ge
mäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine schematische, teilweise weggeschnittene Seitenansicht
einer Betätigungseinrichtung eines Ausführungsbeispiels der
Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Steuerblockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der
Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist ein Steuerflußdiagramm (1) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 6 ist ein Steuerflußdiagramm (2) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 7 ist ein Steuerflußdiagramm (3) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 8 ist ein Steuerflußdiagramm (4) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 9 ist ein Steuerflußdiagramm (5) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 10 ist ein Steuerflußdiagramm (6) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 11 ist ein Steuerflußdiagramm (7) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 12 ist ein Steuerflußdiagramm (8) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 13 ist ein Steuerflußdiagramm (9) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 14 ist ein Steuerflußdiagramm (10) eines Ausführungsbeispiels
der Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 15 ist ein Beispiel eines Kennfeldes von Fahrzeuggeschwindig
keitskoeffizienten gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit;
Fig. 16 ist ein Beispiel eines Kennfeldes von Lenkradwinkelge
schwindigkeitskoeffizienten gemäß der Fahrzeuggeschwindig
keit;
Fig. 17. ist ein weiteres Beispiel eines Kennfeldes von Lenkradwin
kelgeschwindigkeitskoeffizienten gemäß der Fahrzeugge
schwindigkeit;
Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm bei einer Pumpensteuerung;
Fig. 19 ist ein Zeitdiagramm beim Wechseln von Fahrspuren.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die die Struktur eines Ausführungs
beispiels der Ausrichtsteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ist eine schematische, teilweise weggeschnittene Ansicht einer
Betätigungseinrichtung, und Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie III-III in Fig. 2. Eine Aufhängungsvorrichtung 1 ist
eine Aufhängungsvorrichtung mit Mehrfachverbindung, die z. B. rechte und
linke Hinterräder individuell mit einem Fahrzeugkörper (nicht gezeigt)
verbindet. Fig. 1 zeigt die Aufhängungsvorrichtung 1, die z. B. ein linkes
Vorderrad (hier nachfolgend als "Fahrzeugrad" bezeichnet) 2 mit der
Fahrzeugkörperseite verbindet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Aufhängungsvorrichtung 1 ein Kreuzge
lenk 3 zum drehbaren Aufnehmen des Rades 2, einen oberen Arm 4
zum Verbinden einer Verlängerung 3a des Kreuzgelenks 3 mit der
Fahrzeugkörperseite und untere Arme 5 und 6 zum Verbinden eines
unteren Endes des Kreuzgelenkes 3 mit der Fahrzeugkörperseite auf.
Eine Betätigungseinrichtung 7 ist zwischen dem unteren Arm 5 und dem
Fahrzeugkörper angeordnet, und ein Nachlaufwinkel R des Fahrzeuges 2
wird auf einen gewünschten Wert durch Betreiben der Betätigungsein
richtung 7 festgesetzt.
Die Betätigungseinrichtung 7 wird mit einem hydraulischen Druck von
einer Hydraulikdruckquelle 9 durch Auswählen eines Steuerventils für die
Strömungsrate (elektromagnetisches Ventil) 8 versorgt, und das elek
tromagnetische Ventil 8 wird in Reaktion auf eine Steuerspannung
umgeschaltet wird, die von einer ECU 10 kommt. Der ECU 10 werden
Informationen von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11, einem
Lenkradwinkelsensor 2, einem Sensor (Seitensensor G) 13 für eine
Seitenbeschleunigung und einem Sensor (Längssensor G) 14 für die
Längsbeschleunigung eingegeben. Die ECU 10 liest einen Lenkradwinkel,
eine Lenkradwinkelgeschwindigkeit, ein Längs-G und ein Seiten-G gemäß
der von diesen Sensoren 11 bis 14 erhaltenen Informationen. Des weite
ren liest die ECU 10 einen Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche
(Fahrbahnoberfläche µ), der gemäß dem Hydraulikdruck einer Servolenk
vorrichtung (nicht gezeigt) berechnet wird.
Die ECU 10 berechnet einen Soll-Nachlaufwinkel gemäß dem Lenkrad
winkel, der Lenkradwinkelgeschwindigkeit, dem Längs-G, dem Seiten-G
und der Fahrbahnoberfläche µ und gibt eine Steuerinstruktion bzw. einen
Steuerbefehl an das elektromagnetische Ventil 8, die Betätigungseinrich
tung 7 derart zu betreiben, daß der Nachlaufwinkel µ der Soll-Nachlauf
winkel ist.
Der Aufbau der Betätigungseinrichtung 7 wird unter Bezug auf die Fig.
2 und 3 beschrieben. Wie gezeigt ist bei der Betätigungseinrichtung 7 ein
Körper 55 mit einem Armträgerabschnitt 55a mit einem großem Durch
messer und einem Zylinderabschnitt 55b mit einem kleinen Durchmesser
ausgebildet, die miteinander verbunden sind, und an der Fahrzeugkörper
seite durch einen Befestigungsgummi 56 zwischen einem Paar Flansche
60 befestigt, die an der äußeren Umfangsoberfläche des Armträgerab
schnittes 55a ausgebildet sind.
Der Zylinderabschnitt 55b enthält einen Kolben 65, der einen Raum
zwischen einer Trennwand 61 und einer Endkappe 62 in hydraulische
Druckkammern 63 und 64 unterteilt, und ein Vorderende einer sich
bewegenden Stange 66, die sich integral mit dem Kolben 6 gleitbar hin-
und herbewegt, durchdringt die Trennwand 61 und steht in den Arm
trägerabschnitt 55a vor.
Das Vorderende der sich bewegenden Stange 66 ist einstückig mit einem
zylindrischen Verbindungsstück 67 versehen, und das Verbindungsstück 67
ist so verbunden, daß es vertikal gleitbar mit einem ringförmigen Mon
tierteil 5a des unteren Armes 5 durch einen Bolzen 69 durch eine
Gummibuchse 68 ist.
Das Verbindungsstück 67 ist auf der inneren Umfangsoberfläche des
Armträgerabschnittes 55a so abgestützt, daß es gleitbar in der Längs
richtung des unteren Armes 5 ist und so abgestützt ist, daß es nicht
drehbar ist durch den Eingriff eines halbkugelförmigen Bolzenkopfes 69a
in eine Führungsnut 70 mit halbkugelförmigem Querschnitt, die auf der
inneren Umfangsoberfläche des Armträgerabschnittes 55a ausgebildet ist.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 71 ein Freigabeteil, wenn der
untere Arm 5 auf die innere Umfangsoberfläche des Armträgerabschnittes
55a schwingt.
Eine schmutzdichte Gummimanschette 73 ist zwischen einer Vorderöff
nung des Armträgerabschnittes 55a und der äußeren Umfangsoberfläche
des unteren Armes 5 vorgesehen, der Zylinderabschnitt 55b enthält eine
Sensoreinheit 74a des Hubsensors 74 zum Erfassen der Verschiebung der
sich bewegenden Stange 66, und die Spitze der Sensorstange 74b ist im
Eingriff mit dem Verbindungsstück 67.
Die Hydraulikdruckkammer 63 ist mit einem Öldurchgang 24 verbunden,
und die Hydraulikdruckkammer 64 ist mit einem Öldurchgang 25 ver
bunden. Wenn ein Hydraulikdruck von dem Öldurchgang 24 zu der
Hydraulikkammer 63 zugeführt wird, bewegt sich der Kolben 65 nach
vorn, während er Öl aus der Hydraulikkammer 64 in den Öldurchgang
25 zum Ausfahren der sich bewegenden Stange 66 ausgibt. Andererseits
bewegt sich, wenn ein Hydraulikdruck von dem Öldurchgang 25 zu der
Hydraulikdruckkammer 64 geliefert wird, der Kolben 65 rückwärts,
während er Öl aus der Hydraulikdruckkammer 63 in den Öldurchgang 24
zum Zurückziehen der sich bewegenden Stange 66 ausgibt. Der Nachlauf
winkel R wird vergrößert, wenn die sich bewegende Stange 66 ausfährt,
und wird verringert, wenn sich die bewegende Stange 66 einzieht.
Das Ausrichtsteuersystem wird nun unter Bezug auf Fig. 4 beschrieben.
Fig. 4 ist ein Steuerblockdiagramm der Vorderradausricht-Steuervorrich
tung. Die Betätigungsvorrichtung 7 und der Hubsensor 23 sind individuell
für das rechte Vorderrad und das linke Vorderrad vorgesehen, wobei die
Endung L für das linke Vorderrad und die Endung R für das rechte
Vorderrad gelten.
Die Betätigungseinrichtungen 7L und 7R sind mit dem elektromagneti
schen Ventil 8 individuell durch die Öldurchgänge 24 und 25 verbunden.
Das elektromagnetische Ventil 8 ist mit einer Pumpe 27 durch einen
Öldurchgang 26 und mit einem Reservetank 29 durch einen Öldurchgang
28 verbunden. Das elektromagnetische Ventil 8 ist mit Ventileinheiten
versehen, die individuell mit den Öldurchgängen 24 und 25 der Betäti
gungseinrichtungen 7L und 7R verbunden sind, und die individuellen
Ventileinheiten werden unabhängig umgeschaltet, um durch Erregung der
verschiedenen Magnete 30L und 30R zu arbeiten. Die Pumpe 27 wird
durch einen Elektromotor 31 angetrieben, und der Elektromotor 31 wird
gemäß einem Befehl eines Antriebsverstärkers 32 angetrieben. Der
Öldurchgang ist mit einem Sammler 33 verbunden, und der Druck des
Sammlers 33 wird durch einen Drucksensor (Druckschalter) 34 erfaßt.
Wenn der Druck des Sammlers 33 niedriger als ein unterer Grenzwert
ist, erfaßt der Druckschalter 34 ihn und ein Antriebsbefehl wird an den
Antriebsverstärker 32 durch die ECU 10 übertragen. Die Pumpe 27 wird
angetrieben, wenn der Druck des Sammlers 33 unter dem unteren
Grenzwert ist, um Hydrauliköl in den Öldurchgang 26 auszugeben, und
der Öldurchgang 26 wird immer auf einem vorbestimmten Druck gehal
ten. D.h. die Hydraulikdruckquelle 9 als Antrieb der Betätigungseinrich
tung 7 weist die Pumpe 27, den Reservetank 29, den Elektromotor 31,
den Sammler 33 u.ä. auf. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 35
ein Entlastungsventil, das über dem Öldurchgang 26 und dem Öldurch
gang 28 vorgesehen ist, das gemäß einem Befehl von der ECU 10
arbeitet, um eine Kommunikation der Öldurchgänge 26 und 28 mitein
ander herzustellen, um Hydrauliköl zu dem Reservetank 29 zurückzufüh
ren. Das Bezugszeichen 36 bezeichnet ein Rückschlagventil zum Verhin
dern einer Rückströmung von Hydrauliköl zur Seite der Pumpe 27.
Individuelle Ventilkammern des elektromagnetischen Ventils 8 haben
erste bis dritte Positionen. Wenn jede Ventilkammer in die erste Position
umgeschaltet wird, sind die Öldurchgänge 24 und 25 und die Öldurch
gänge 26 und 28 geschlossen, und die Bewegung der sich bewegenden
Stange 66 der Betätigungseinrichtung 7 ist festgelegt. Wenn jede Ventil
kammer in die zweite Position umgeschaltet wird, sind der Öldurchgang
24 und der Öldurchgang 26 miteinander in Verbindung, und der Öl
durchgang 25 und der Öldurchgang 28 sind miteinander in Verbindung,
um die sich bewegende Stange 66 auszufahren. Wenn jede Ventilkammer
in die dritte Position umgeschaltet wird, ist der Öldurchgang 24 des
weiteren mit dem Öldurchgang 28 in Verbindung, und der Öldurchgang
25 ist mit dem Öldurchgang 26 in Verbindung, um die sich bewegende
Stange 66 einzuziehen.
Die Magnete 30L und 30R des elektromagnetischen Ventils 8 werden
durch Eingeben von Befehlswerten GL und GR erregt. Die Befehlswerte
GL und GR werden von Antriebsschaltungen 37L und 37R ausgegeben
und durch die ECU 10 berechnet, um an die Antriebsschaltungen 37L
und 37R übertragen zu werden. Erfassungssignale der Hubsensoren 74L
und 74R werden des weiteren in die Antriebsschaltungen 37L und 37R
und die ECU 10 eingegeben.
In die ECU 10 werden Signale von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
11, dem Lenkradwinkelsensor 12, dem Seitensensor G 13 und dem
Längssensor G und Signale von einem Steuerschalter (CSW) 38 zum
Auswählen der Steuermoden (z. B. normal, sportlich, ungesteuert) und
einem Zündschalter IG eingegeben. Des weiteren wird in die ECU 10
ein Pumpendruck der Servolenkvorrichtung eingegeben, der durch einen
P/S-Drucksensor 40 erfaßt wird. Aus der Eingabeinformation liest die
ECU 10 die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Lenkradwinkel, die Lenkrad
winkelgeschwindigkeit und die Fahrbahnoberfläche µ und berechnet die
Befehlswerte GL und GR und gibt sie derart aus, daß der Nachlaufwin
kel R der Soll-Nachlaufwinkel ist. D.h. die ECU 10 wirkt als eine Steu
ereinrichtung und hat eine Speichereinheit, eine Berechnungseinheit, eine
Eingabe/Ausgabeeinheit, einen als ein Zeitgeber verwendeter Schalter u. ä.
Nun wird der Steuerbetrieb der ECU 10 detailliert unter Bezug auf die
Fig. 5 bis 14 beschrieben. Fig. 5 bis 14 zeigen Steuerflußdiagramme der
Ausrichtsteuervorrichtung.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird ein anfängliches Festlegen in Schritt S1
durchgeführt, in welchem individuelle Steuer-Flags bzw. -kennzeichen Null
gesetzt werden (Nichtausführungsseite), und alle Variablen werden auf
Null gesetzt. Verschiedene Koeffizienten werden auf vorbestimmte Werte
gesetzt (Anfangswerte).
In Schritt S2 wird CSW 38 so eingegeben, daß SW = 1 erreicht wird,
wenn der CSW 38 in der Nichtsteuerposition ist, oder SW = 0 wird
erreicht, wenn der CSW 38 in der normalen Position oder der sportli
chen Position ist. Wenn CSW 38 durch den Steuermodus in der norma
len Position ist, ist bei SW = 0 C-SW = 2, und wenn CSW 38 in der
sportlichen Position ist, ist C-SW = 1. In Schritt 3 wird das Signal des
Zündschalters IG gelesen, um einzugeben, ob der Motor angelassen ist
(IG ist EIN oder AUS). In Schritt 4 wird eine Bestimmung vorgenom
men, ob SW = 1 ist. Wenn SW = 1 ist, d. h. wenn CSW 38 als in der
Nichtsteuerposition bestimmt wird, wird in Schritt S5 eine Endverarbei
tung ausgeführt, und eine Nachricht darüber; daß keine Ausrichtsteuerung
vorliegt, wird angezeigt.
Wenn in Schritt S4 SW = 0 ist, d. h. CSW 38 als in der normalen
Position oder der sportlichen Position bestimmt wird, wird ein Betriebs
modus (IG-S)-Routine (Fig. 6 bis Fig. 8) in Schritt S6 ausgeführt. In
Schritt S7 wird dann eine Steuermodus-Umschaltroutine (Fig. 9, Fig. 10)
ausgeführt, in der die Befehlswerte GL und GR gemäß dem Steuermo
dus festgesetzt werden. Nachdem in Schritt S7 die Befehlswerte GL und
GR festgesetzt sind, werden sie an die Magneten 30L und 30R in Schritt
S8 eingegeben, und die Betätigungseinrichtung 7 wird durch das elek
tromagnetische Ventil 8 betrieben, um das Fahrzeugrad 2 auf den Nach
laufwinkel zu setzen. Dann wird in Schritt S9 eine Pumpensteuerroutine
(Fig. 13, Fig. 14) ausgeführt, um das Antreiben der Pumpe 27 zu steu
ern, und die Verarbeitung kehrt zu Schritt S2 zurück.
Die IG-S-Routine in Schritt S6 wird nun unter Bezug auf die Fig. 6 bis
8 beschrieben. Die IG-S-Routine ist zum schrittweisen Umschalten des
Steuermodus vorgesehen, wobei der Steuermodus IG-S fünf Bedingungen
bzw. Zustände enthält, einen AUS-Zustand (IG-S = 0), einen Vorberei
tungszustand (IG-S = 1), einen Steuerausführzustand (IG-S = 2), einen
Endvorbereitungszustand (IG-S = 3), einen Endzustand (IG-S = 4) und
einen zweiten Vorbereitungszustand (IG-S = 5) zum Empfangen ver
schiedener Schalter bzw. Schaltsignale.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird in Schritt S6-1 eine Bestimmung vorgenom
men, ob IG-5 = 0 ist. Da die Anfangseinstellung IG-5 = 0 ist, gelangt
die Verarbeitung zu Schritt S6-2, wo eine Bestimmung vorgenommen
wird, ob IG EIN ist, d. h. der Motor angelassen ist. Wenn in Schritt S6-2
bestimmt wird, daß IG AUS ist, kehrt die Verarbeitung zu dem Haupt
flußdiagramm zurück. Wenn bestimmt wird, daß IG EIN ist, wird das
Entlastungsventil 35 in Schritt S6-3 auf EIN gestellt, und ein Zähler
CNT wird auf 1000 (was 5 Sekunden entspricht) gesetzt, um IG-S auf 1
zu setzen, und die Verarbeitung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm
zurück.
In der nächsten Verarbeitung wird eine Bestimmung, wiederum in Schritt
S6-1 vorgenommen, ob IG-S = 0 ist. Da IG-S in Schritt S6-4 auf 1
gesetzt ist, gelangt die Verarbeitung zu Schritt S6-5, wo eine Bestimmung
vorgenommen wird, ob IG-S = 1 ist. Der Zähler CNT wird in Schritt
S6-6 subtrahiert, und eine Bestimmung wird in Schritt S6-7 vorgenom
men, ob der Zähler CNT = 0 ist. Wenn der Zähler CNT nicht 0 ist,
d. h. bis 5 Sekunden verstrichen sind, nachdem der Zähler CNT auf 1000
in Schritt S6-4 zum Erreichen des Vorbereitungszustandes gesetzt ist,
wird, der Sensorwert in Schritt S6-8, was in Fig. 8 gezeigt ist, gelesen,
und die Verarbeitung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Diese
Prozedur wird wiederholt, bis in Schritt S6-7 CNT = 0 ist, wenn der
Zähler CNT = 0 in Schritt S6-7 bestimmt wird (5 Sekunden sind ver
strichen, nachdem die Vorbereitung erreicht wurde), der Zähler CNT
wird auf 1000 in Schritt S6-9 gesetzt, um IG-S auf 5 zu setzen, und die
Verarbeitung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück.
In Schritt S6-5 wird wiederum eine Bestimmung durchgeführt, ob IG-S
= 1 ist. Da IG-S in Schritt S6-9 auf 5 gesetzt ist, schreitet die Ver
arbeitung zu Schritt S6-10, was in Fig. 7 gezeigt ist, wo eine Bestimmung
vorgenommen wird, ob IG-S = 5 ist. Da IG-S = 5 ist, wird in Schritt
S6-11 der Zähler CNT subtrahiert, und eine Bestimmung wird in Schritt
S6-12 vorgenommen, ob der Zähler CNT = 0 ist. Wenn der Zähler
CNT nicht 0 ist, d. h. bis 5 Sekunden verstrichen sind, nachdem der
Zähler CNT in Schritt S6-9 (Fig. 6) auf 1000 gesetzt ist, um den zweiten
Vorbereitungszustand zu erreichen, wird in Schritt S6-8 der Sensorwert
gelesen, was in Fig. 8 gezeigt ist, und die Verarbeitung kehrt zu dem
Hauptflußdiagramm zurück.
Die obengenannte Prozedur wird wiederholt bis zum Zähler CNT = 0
in Schritt S6-12, wenn der Zähler CNT = 0 bestimmt wird (5 Sekunden
sind verstrichen, nachdem die zweite Vorbereitung erreicht ist) in Schritt
S6-12, wird IG-S in Schritt S6-13 auf 2 gesetzt, und eine Bestimmung
wird in Schritt S6-14 vorgenommen, ob C-SW = 2 ist. Da SW = 0 in
Schritt S4 (Fig. 5) bestimmt ist, ist C-SW 1 oder 2, d. h. C-SW 38 wird
auf die normale Position (C-SW = 2) oder die sportliche Position (C-
SW = 1) umgeschaltet. Wenn in Schritt S6-14 C-SW = 2 bestimmt ist,
wird die Steuerverstärkung kkg in Schritt S6-15 auf 0 gesetzt, und die
Verarbeitung gelangt zu Schritt S6-8 (Fig. 8). Wenn C-SW = 2 nicht
bestimmt ist, d. h. C-SW-1 in Schritt S6-14 bestimmt ist, wird die Steuer
verstärkung kkg in Schritt S6-16 auf 400 gesetzt, und die Verarbeitung
gelangt zu Schritt S6-8 (Fig. 8). D.h. nachdem der Steuermodus auf den
Steuerausführmodus (IG-S = 2) gesetzt ist, wird die Steuerverstärkung
kkg gemäß dem Steuermodus gesetzt.
In Schritt S6-10 wird wiederum eine Bestimmung vorgenommen, ob IG-S
= 5 ist. Da IG-S in Schritt S6-13 auf 2 gesetzt ist, schreitet die Ver
arbeitung zum Schritt S6-17, wo eine Bestimmung vorgenommen wird, ob
IG-S = 2 ist. Da IG-S = 2 ist, wird in Schritt S6-18 eine Bestimmung
vorgenommen, ob IG AUS ist, d. h. der Motor ist im Stillstand, wenn der
Motor nicht im Stillstand ist, gelangt die Verarbeitung zu Schritt S6-8,
um das Ausführen der Steuerung fortzusetzen. Wenn IG in Schritt S6-18
als AUS bestimmt wird, d. h. der Motor ist im Stillstand, wird der Zähler
CNT in Schritt S6-19 auf 200 (entspricht 1 Sekunde) gesetzt und IG-S
auf 3 gesetzt ist, wird das Entlastungsventil 35 in Schritt S6-20 AUS-
geschaltet, und die Verarbeitung geht zu Schritt S6-8.
In Schritt S6-17 wird wiederum eine Bestimmung vorgenommen, ob IG-S
= 2 ist. Da IG-S in Schritt S6-19 auf 3 gesetzt ist, geht die Verarbei
tung zu Schritt S6-21, wo eine Bestimmung vorgenommen wird, ob IG-S
= 3 ist. Da IG-S 3 ist, wird in Schritt S6-22 der Zähler CNT subtra
hiert, und eine Bestimmung wird in Schritt S6-23 vorgenommen, ob der
Zähler CNT = 0 ist. Wenn der Zähler CNT nicht 0 ist, d. h. bis 1
Sekunde verstrichen ist, nachdem der Zähler CNT in Schritt S6-19 auf
200 gesetzt ist, um die Endvorbereitung zu erreichen, geht die Verarbei
tung zu Schritt S6-8. Wenn in Schritt S6-23 (1 Sekunde ist verstrichen
nach der Endvorbereitung) der Zähler CNT = 0 bestimmt ist, wird der
Zähler CNT auf 200 gesetzt, um IG-S im Schritt S6-24 auf 0 zu setzen,
und die Verarbeitung geht zum Schritt S6-8.
In der in den Fig. 6 bis 8 gezeigten IG-S-Routine werden fünf Betriebs
moden schrittweise ausgewählt, in dem Zustand von IG-S = 5 wird die
Eingabe von CSW 38 abgefragt, um die Steuerung auszuführen, wodurch
eine direkte Ausführung der Steuerung gemäß der Sensorausgabe verhin
dert wird. Das verhindert, daß der Nachlaufwinkel sofort geändert wird,
wenn IG EIN-geschaltet wird, wodurch der Fahrer von einem ungewöhn
lichen Gefühl beim Anlassen des Motors ferngehalten wird.
Die Steuermodus-Umschaltroutine in Schritt S7 wird nun unter Bezug auf
die Fig. 9 und 10 beschrieben. Die Steuermodus-Umschaltroutine soll,
wenn der Steuermodus geändert wird, die Steuerverstärkung kkg (0-400)
allmählich variieren, um Stöße während eines abrupten Betriebes
der Betätigungseinrichtung 7 zu eliminieren.
Wie in Fig. 9 gezeigt, wird eine Bestimmung in Schritt S7-1 vorgenom
men, ob IG-S 1 oder 5 ist. Wenn IG-S als 1 oder 5 bestimmt wird,
werden in Schritt S7-2 die Befehlswerte GL und GR, die an die Magne
ten 30L und 30R des elektromagnetischen Ventils 8 eingegeben werden,
auf vorbestimmte Anfangswerte gesetzt (versetzt), und die Verarbeitung
kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Wenn in Schritt S7-1 IG-S als
1 oder 5 bestimmt wird, wird eine Bestimmung in Schritt S7-3 vorgenom
men, ob IG-S = 2 ist. Wenn IG-S = 2 nicht bestimmt ist in Schritt S7-
3, wird eine Bestimmung in Schritt S7-4 vorgenommen, ob IG-S = 3 ist.
Wenn IG-5 = 3 nicht bestimmt ist in Schritt S7-4, d. h. IG-S = 4
bestimmt wird, werden die Befehlswerte GL und GR in Schritt S7-5 auf
0 gesetzt, um den Strom der Magneten 30L und 30R AUS-zuschalten,
und die Verarbeitung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück.
Wenn andererseits in Schritt S7-3 IG-S = 2 bestimmt wird, wird in
Schritt S7-8 eine Bestimmung vorgenommen, ob die CSW-38-Eingabe an
demselben Ort gespeichert ist, d. h. die Eingabe CSW ist dieselbe wie die
gespeicherte C-SW. Wenn C-SW als verschieden von der Eingabe C-SW
bestimmt wird, d. h. daß bestimmt worden ist, daß der Steuermodus sich
geändert hat, wird C-SW durch die Eingabe C-5W in Schritt S7-7 ersetzt,
ein Änderungsmodus ChMode wird in Schritt S7-8 auf 1 gesetzt, und die
Verarbeitung geht zu einer Steuerkoeffizient-Berechnungsroutine des in
Fig. 10 gezeigten Schrittes S10. Nachdem die Steuerkoeffizienten XaL
und XaR (Details werden nachfolgend beschrieben) in der Steuerkoeffi
zient-Berechnungsroutine von Schritt S10 bestimmt sind, werden die
Befehlswerte GL und GR durch die Gleichungen von Schritt S7-9 be
rechnet. D.h. in Schritt S7-9 werden die Befehlswerte GL und GR aus
den Steuerkoeffizienten XaL und XaR berechnet.
GL = Versatz + XaL×kkg/400
GR = Versatz + XaR×kkg/400,
danach kehrt die Verarbeitung zu dem Hauptflußdiagramm zurück.
In Schritt S7-6 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob C-SW derselbe
Wert ist wie die Eingabe C-SW, wenn C-SW als derselbe Wert wie die
Eingabe C-SW bestimmt ist, d. h. der Steuermodus nicht geändert wird,
oder selbst wenn er geändert wird, die Verarbeitung in den Schritten S7-
7 und S7-8 beendet ist, wird in Schritt S7-10 eine Bestimmung vorge
nommen, ob der Änderungsmodus ChMode = 1 ist. Wenn bestimmt
wird, daß er nicht der Änderungsmodus ChMode = 1 ist, d. h. der
Steuermodus nicht geändert wird, geht die Verarbeitung zu Schritt S10.
Wenn der Änderungsmodus als ChMode = 1 bestimmt wird, d. h. der
Steuermodus geändert wird und die Verarbeitung der Schritte S7-7 und
S7-8, beendet ist, wird eine Bestimmung in Schritt S7-11 vorgenommen,
ob C-SW = 2 ist, d. h. der Steuermodus normal ist.
Wenn C-SW = 2 (normal) in Schritt S7-11 bestimmt wird, wird die
Steuerverstärkung kkg in Schritt S7-12 subtrahiert, und in Schritt S7-13
wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die Steuerverstärkung kkg 0 ist.
Wenn die Steuerverstärkung nicht als 0 bestimmt wird, geht die Ver
arbeitung zu Schritt S10 (Fig. 10), wird die Steuerverstärkung kkg wieder
um in Schritt S7-12 subtrahiert, und die Prozedur wird wiederholt, bis
die Steuerverstärkung gleich 0 ist. Wenn in Schritt S7-13 die Steuer
verstärkung kkg = 0 bestimmt wird, wird der Änderungsmodus ChMode
in Schritt S7-14 auf 0 gesetzt, und die Verarbeitung geht zu Schritt S10
(Fig. 10). Das heißt wenn der Steuermodus auf normal geändert wird, wird die
Steuerverstärkung kkg wiederholt subtrahiert, und die Befehlswerte GL
und GR werden jedesmal berechnet, so daß die Befehlswerte GL und
GR allmählich bzw. graduell geändert werden, bis die Steuerverstärkung
kkg 0 ist.
Wenn in Schritt S7-11 C-SW = 2 nicht bestimmt wird, d. h. C-SW
(sportlich) bestimmt wird, wird die Steuerverstärkung kkg in Schritt S7-15
addiert, und eine Bestimmung wird in Schritt S7-16 vorgenommen, ob die
Steuerverstärkung kkg 400 ist. Wenn bestimmt wird, daß die Steuerver
stärkung kkg nicht 400 ist, geht die Verarbeitung zu Schritt S10 (Fig.
10), in Schritt S7-17 wird wiederum die Steuerverstärkung kkg addiert,
und die Prozedur wird wiederholt, bis die Steuerverstärkung kkg 400 ist.
Wenn in Schritt S7-16 die Steuerverstärkung kkg = 400 bestimmt wird,
wird der Änderungsmodus ChMode in Schritt S7 auf 0 gesetzt, und die
Verarbeitung geht zu Schritt S10 (Fig. 10). D.h. wenn der Steuermodus
auf sportlich geändert wird, wird die Steuerverstärkung kkg wiederholt
addiert, und die Befehlswerte GL und GR werden jedesmal berechnet,
so daß die Befehlswerte GL und GR allmählich geändert werden, bis die
Steuerverstärkung kkg 400 ist.
Wenn der Steuermodus umgeschaltet wird, um die Steuerverstärkung kkg
zu ändern, und zwar durch Bereitstellen der Steuermodus-Umschaltrouti
ne, die die Funktion hat, die Steuerverstärkung kkg allmählich zu ändern,
werden die Befehlswerte GL und GR, die den Magneten 30L und 30R
des elektromagnetischen Ventils 8 eingegeben werden, allmählich ge
ändert, wodurch Stöße infolge eines abrupten Betriebes der Betätigungs
einrichtung 7 eliminiert werden, selbst wenn der Steuermodus umgeschal
tet wird.
Die Steuerkoeffizient-Berechnungsroutine in Schritt S10 wird nun unter
Bezug auf die Fig. 11 und 12 beschrieben. Die Steuerkoeffizient-Berech
nungsroutine berechnet die Steuerkoeffizienten XaL und XaR gemäß der
Fahrzeuggeschwindigkeit Vel, dem Lenkradwinkel R h, der Lenkradwinkel
geschwindigkeit Rhs und der Fahrbahnoberfläche µ, wobei die Steuerko
effizienten XaL und XaR Koeffizienten zum Berechnen der Befehlswerte
GL und GR sind, um die Betätigungseinrichtung 7 zu betreiben, wenn
der tatsächliche Nachlaufwinkel der Soll-Nachlaufwinkel ist. Weiterhin
setzt die Steuerkoeffizient-Berechnungsroutine die Steuerkoeffizienten XaL
und XaR so, daß die Betätigungseinrichtung 7 an der äußeren einschla
genden Radseite des Fahrzeuges durch eine berechnete seitliche Be
schleunigung (Yga) betätigt wird.
Wie in Fig. 11 gezeigt, wird die berechnete seitliche Beschleunigung Yga
in Schritt S10-1 gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit Vel und dem Lenk
radwinkel Rh (Yga) = f (Vel, Rh) bestimmt, und im Schritt S10-2
werden die Erfassungswerte XG und YG des Längssensors G 14 und des
Seitensensors G 13 gefiltert, um Xg und Yg zu erhalten. Dann wird in
Schritt S10-3 die Fahrbahnoberfläche µ gemäß dem Erfassungswert des
P/S-Sensors 40 berechnet, und der Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient Gv
wird von einem Kennfeld von Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten in
Schritt S10-4 abgelesen. In dem Kennfeld von Fahrzeuggeschwindigkeits
koeffizienten, wie in Fig. 14 gezeigt, wird der Fahrzeuggeschwindigkeits
koeffizient Gv gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit Vel gesetzt, wird der
Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient Gv so gesetzt, daß er sich von einem
negativen Wert auf 0 erhöht, z. B. in einem Bereich, wo die Fahrzeug
geschwindigkeit Vel bis zu 40 km pro Stunde ist, und erhöht sich von 0
auf die positive Richtung in einem Bereich von über 40 km/h.
Dann wird eine Bestimmung im Schritt S10-5 vorgenommen, ob ein
Absolutwert |Rhs| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit Rhs kleiner als 10°
pro Sekunde ist. Wenn der Absolutwert |Rhs| der Lenkradwinkelge
schwindigkeit Rhs nicht kleiner als 10° pro Sekunde ist, wird eine Be
stimmung in Schritt S10-6 vorgenommen, ob er nicht kleiner als 400° pro
Sekunde ist. Wenn bestimmt wird, daß der Absolutwert |Rhs| der Lenk
radwinkelgeschwindigkeit Rhs nicht kleiner als 400° pro Sekunde ist, wird
die Lenkradwinkelgeschwindigkeit Rhs auf 400° pro Sekunde in Schritt
S10-7 gesetzt, und ein Lenkrad-Winkelgeschwindigkeitskoeffizient KRv wird
aus einem Winkelgeschwindigkeitskennfeld in Schritt S10-8 abgelesen.
Wenn der Absolutwert |Rhs| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit Rhs als
kleiner als 400° pro Sekunde bestimmt wird, wird der Lenkwinkelge
schwindigkeitskoeffizient KRv in Schritt S10-8 abgelesen.
In dem Winkelgeschwindigkeitskennfeld, wie in Fig. 15 gezeigt, wird die
Lenkradwinkelgeschwindigkeit KRv gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
Vel gesetzt, und der Wert wird auf einen größeren Wert gesetzt, und
zwar für ein niedriges Fahrbahn-µ (angezeigt durch die gestrichelte Linie
in der Figur) dann ein hohes Fahrbahn-µ (angezeigt durch die durch
gezogene Linie).
Des weiteren kann das Winkelgeschwindigkeitskennfeld derart sein, daß,
wie in Fig. 17 gezeigt, der Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizient KRv
einen Maximalwert bei einer vorgewählten Fahrzeuggeschwindigkeit hat,
der Wert sich erhöht, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem
Bereich unter der vorgewählten Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, und der
Wert sinkt, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Bereich über
der vorgewählten Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht. In einem derartigen
Kennfeld wird auch, wie in dem in Fig. 16 gezeigten Kennfeld, der Wert
auf einen größeren Wert für ein niedriges Fahrbahn-µ (gestrichelte Linie)
im Vergleich zu einem hohen Fahrbahn-µ gesetzt.
Obwohl in den Kennfeldern der Fig. 16 und 18 der Lenkwinkelgeschwin
digkeitskoeffizient KRv in zwei Stufen bzw. Schritten eines niedrigen
Fahrbahn-µ und eines hohen Fahrbahn-µ gesetzt wird, kann das natürlich
in mehreren Schritten oder stufenlos erfolgen.
Wenn andererseits der Absolutwert |Rhs| der Lenkradwinkelgeschwindig
keit Rhs als kleiner als 10° pro Sekunde in Schritt S10-5 bestimmt wird,
wird die Lenkradwinkelgeschwindigkeit KRv in Schritt S10-9 auf 0 gesetzt.
Nachdem der Lenkradwinkelgeschwindigkeitskoeffizient KRv in Schritt
S10-8 abgelesen ist, oder nachdem der Lenkradwinkelgeschwindigkeits
koeffizient KRv in Schritt S10-9 auf 0 gesetzt ist, wird ein Unterkoeffi
zient Xa zum Festlegen der Steuerkoeffizienten XaL und XaR durch
eine Gleichung von Schritt S10-10 berechnet. Das heißt in Schritt S10-10 wird
der Unterkoeffizient Xa gemäß dem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten
Gv, dem gefilterten Xg und Yg, dem Lenkradwinkelgeschwindigkeitskoeffi
zienten KRv und dem Absolutwert |Rhs| der Lenkradwinkelgeschwindig
keit Rhs berechnet.
Xa = Gv + Xg + Yg + KRv·|Rhs|.
Das heißt der Unterkoeffizient Xa wird gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
Vel, dem Lenkradwinkel Rh, der Lenkradwinkelgeschwindigkeit Rhs und
der Fahrbahnoberfläche µ berechnet.
Nachdem der Unterkoeffizient Xa in Schritt S10-10, wie in Fig. 12
gezeigt, berechnet ist, wird das Vorzeichen der berechneten Seitenbe
schleunigung Yga, d. h. die Einschlagrichtung des Fahrzeuges in Schritt
S10-11 bestimmt. Wenn die berechnete Seitenbeschleunigung Yga in
Schritt S10-11 als positiv bestimmt wird, schlägt das Fahrzeug nach links
ein, wird in Schritt S10-12 der Steuerkoeffizient XaR zum Betätigen der
Betätigungseinrichtung 7R für das rechte Vorderrad, das das äußere
einschlagende Rad ist, auf Xa + |Yga| gesetzt, wird der Steuerkoeffi
zient XaL zum Betätigen der Betätigungseinrichtung 7L für das linke
Vorderrad auf den Unterkoeffizienten Xa gesetzt, und kehrt die Ver
arbeitung zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Wenn die berechnete
Seitenbeschleunigung Yga in Schritt S10-11 als negativ bestimmt wird,
schlägt das Fahrzeug nach rechts ein, wird in Schritt S10-13 der Steuer
koeffizient XaL zum Betätigen der Betätigungseinrichtung 7L für das
linke Vorderrad, welches das äußere einschlagende Rad ist, auf den
Unterkoeffizienten Xa + |Yga| gesetzt, wird der Steuerkoeffizient XaR
zum Betätigen der Betätigungseinrichtung 7R für das rechte Vorderrad
auf den Unterkoeffizienten Xa gesetzt und kehrt die Verarbeitung zu
dem Hauptflußdiagramm zurück. Das heißt die Schritte S10-11, S1Y12 und
S10-13 haben eine Funktion, die Betriebssteuergröße der Betätigungsein
richtung für das äußere Seitenrad beim Einschlagen zu erhöhen.
Da die Steuerkoeffizienten XaL und XaR für das äußere einschlagende
Seitenrad gesetzt werden, was die berechnete Seitenbeschleunigung Yga
reflektiert, wird deshalb der Nachlaufwinkel des äußeren einschlagenden
Rades durch die Komponente der berechneten Seitenbeschleunigung Yga
erhöht.
Da die Steuerkoeffizienten zum Berechnen der Befehlswerte GL und GR
zum Betätigen der Betätigungseinrichtung 7 gemäß der Fahrzeuggeschwin
digkeit Vel, dem Lenkradwinkel Rh, der Lenkradwinkelgeschwindigkeit
Rhs und der Fahrbahnoberfläche µ gesetzt werden, kann in der Steuerko
effizient-Berechnungsroutine, die in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist, der
Nachlaufwinkel gemäß dem Einschlagzustand des Lenkrades während des
Wechselns der Fahrspuren oder ähnlichen erhöht werden, wodurch die
Konvergenz des Fahrzeuges erhöht wird. Da des weiteren die Betäti
gungseinrichtung 7 des äußeren einschlagenden Seitenrades durch die
Komponente der berechneten Seitenbeschleunigung Yga betätigt wird, um
den Nachlaufwinkel zu erhöhen, wird das Aufrichtmoment des äußeren
einschlagenden Rades, auf das eine große Seitenkraft während des
Einschlagens ausgeübt wird, sogar noch weiter erhöht, wodurch die
Stabilität des Fahrzeuges erhöht wird.
Gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Hauptflußdiagramm wird der Steuermo
dus in Schritt S7 umgeschaltet, und dann werden die Befehlswerte GL
und GR gemäß den Steuerkoeffizienten XaL und XaR in der Steuerko
effizient-Berechnungsroutine in den Fig. 11 und 12 gesetzt, die Befehls
werte GL und GR werden an die Magneten 30L und 30R in Schritt S8
eingegeben, und die Betätigungseinrichtung 7 wird durch das elektroma
gnetische Ventil 8 betätigt, um den Nachlaufwinkel des Rades 2 zu
ändern. Danach wird die Pumpensteuerroutine in Schritt S9 ausgeführt.
Die Pumpensteuerroutine in Schritt S9 wird nun unter Bezug auf die
Fig. 13 und 14 beschrieben. In der Pumpensteuerroutine wird die Pumpe
27 angetrieben, selbst unter der Bedingung, daß der Druck des Sammlers
33 unter einem unteren Limit ist und die Pumpe 27 angehalten werden
soll, wenn die Differenzen |DSL| und |DSR| zwischen den tatsächlichen
Hüben SSL und SSR der Betätigungseinrichtung 7, die durch den Hub
sensor 74 erfaßt werden, und den Befehlshüben SL und SR einen vor
bestimmten Wert DSO übersteigen. Des weiteren wird bewirkt, daß das
Antreiben und Anhalten der Pumpe 27 dem EIN und AUS des Druck
schalters 34 mit einer gewissen Zugabe folgen.
Wie in Fig. 13 gezeigt, wird ein Erfassungswert P₁ des Druckschalters 43
in Schritt S9-1 gelesen, und eine Bestimmung wird in Schritt S9-2 vor
genommen, ob der Erfassungswert P₁ nicht größer als ein unterer Grenz
wert PLO ist. Wenn in Schritt S9-2 bestimmt wird, daß der Erfassungs
wert P₁ größer als der untere Grenzwert PLO ist, wird eine Bestimmung
in Schritt S9-3 vorgenommen, ob der Erfassungswert P₁ nicht kleiner als
ein oberer Grenzwert PHI ist. Wenn bestimmt wird, daß der Erfassungs
wert P₁ kleiner ist als der obere Grenzwert PHI ist, d. h. der Erfassungs
wert P₁ zwischen dem unteren Grenzwert PLO und dem oberen Grenz
wert PHI liegt, geht die Verarbeitung zu Schritt S9-4, was in Fig. 14
gezeigt ist.
Wenn in Schritt S9-2 bestimmt wird, daß der Erfassungswert P₁ nicht
größer als der untere Grenzwert PLO ist, wird eine Bestimmung in
Schritt S9-5 vorgenommen, ob IG-S = 0 oder IG-S = 3 ist. Wenn IG-S
als 0 oder 3 bestimmt wird, wird die Pumpe 27 AUS-geschaltet, und ein
Druck-Flag P1FLG wird in Schritt S-9 auf 0 gesetzt, und die Verarbei
tung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Wenn in S9-5 IG-5 als
verschieden von 0 oder 3 bestimmt wird, wird die Pumpe 27 EIN-ge
schaltet und das Druck-Flag P1FLG wird in Schritt S9-7 auf 1 gesetzt,
und die Verarbeitung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Wenn
andererseits in Schritt S9-3 bestimmt wird, daß der Erfassungswert P₁
kleiner als der obere Grenzwert PHI ist, wird die Pumpe 27 AUS-ge
schaltet, und ein Druck-Flag P2FLLG wird in Schritt S9-8 auf 0 gesetzt,
und die Verarbeitung kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück.
Es werden nun die Druck-Flags P1FLLG und P2FLLG beschrieben. Das
Druck-Flag P1FLLG = 0 ist für den Fall, wo der Erfassungswert P₁
einmal nicht kleiner als der obere Grenzwert PHI und nicht kleiner als
der untere Grenzwert PLO ist. Das Druck-Flag P1FLLG = 1 ist für den
Fall, wo der Erfassungswert P₁ nicht größer als der untere Grenzwert
PLO ist und nicht kleiner als der obere Grenzwert PHI ist. Das Druck-
Flag P2FLLG = 0 ist für den Fall, wo unter den Zustand des Druck-
Flags P1FLLG = 0 die Betätigungseinrichtung 7 innerhalb des vorbe
stimmten Wertes DSO folgt. Das Druck-Flag P2FLLG = 1 ist für den
Fall, wo unter dem Zustand von P1FLLG = 0 die Betätigungseinrichtung
7 über den vorbestimmten Wert DSO folgt.
Wie in Fig. 14 gezeigt, wird eine Bestimmung in Schritt S9-4 vorgenom
men, ob das Druck-Flag P1FLG = 0 ist. Wenn das Druck-Flag P1FLG
= 0 nicht bestimmt wird (P1FLG = 1), kehrt die Verarbeitung zu dem
Hauptflußdiagramm zurück. Wenn in Schritt S9-4 das Druck-Flag P1FLG
= 0 bestimmt wird, sind im Schritt S9-9 die Differenzen DSL und DSR
zwischen den tatsächlichen Hüben SSL und SSR der Betätigungseinrich
tung 7 und den Befehlshubwerten DL und SR (DSL = SL-SSL, DSR =
SR-SSR). Eine Bestimmung wird in Schritt S9-10 vorgenommen, ob die
Absolutwerte |DSL| und |DSR| der Differenzen DSL und SR nicht
kleiner als der vorbestimmte Wert DSO sind. Das heißt, bei dem Zu
stand, die Pumpe 27 anzuhalten, wird eine Bestimmung vorgenommen, ob
die Differenz zwischen dem tatsächlichen Hub (Betriebshub) der Betäti
gungseinrichtung 7 und dem Befehlshub einen vorbestimmten Wert
übersteigt.
Wenn in Schritt S9-10 bestimmt wird, daß die Absolutwerte |DSL| und
|DSR| der Differenzen DSL und DSR nicht kleiner als der vorbestimm
te Wert DSO sind, wird ein Pumpenzeitgeber PTIM in Schritt S9-11 auf
200 gesetzt, das Druck-Flag P2FLG in Schritt S9-12 auf 1 gesetzt, die
Pumpe 27 in Schritt S9-13 EIN-geschaltet, und die Verarbeitung kehrt zu
dem Hauptflußdiagramm zurück. Das heißt obwohl der Druck P₁ in
nerhalb des vorbestimmten Druckbereiches ist und die Pumpe 27 in dem
Stop- bzw. Haltezustand ist, wenn der Betrieb der Betätigungseinrichtung
7 nicht folgt, wird die Pumpe 27 angetrieben.
Wenn in Schritt S9-10 bestimmt wird, daß die Absolutwerte |DSL| und
|DSR| der Differenzen DSL und DSR innerhalb des vorbestimmten
Wertes DSO sind, wird eine Bestimmung im Schritt S9-14 vorgenommen,
ob das Druck-Flag P2FLG = 1 ist. Wenn das Druck-Flag P2FLG = 1
bestimmt wird, d. h. wenn bestimmt wird, daß der Betrieb der Betäti
gungseinrichtung 7 folgt, wird der Pumpenzeitgeber PTIM in Schritt S9-15
subtrahiert, und eine Bestimmung wird in Schritt S9-16 vorgenommen, ob
der Pumpenzeitgeber PTIM = 0 ist. Wenn in Schritt S9-16 bestimmt
wird, daß der Pumpenzeitgeber PTIM nicht 0 ist, d. h. eine vorbestimmte
Zeit (Pumpenzeitgeber PTIM = 200) nicht verstrichen ist, nachdem die
Pumpe 27 EIN-geschaltet ist, um zu bewirken, daß der Betrieb der
Betätigungseinrichtung 7 folgt, und der Pumpenzeitgeber PTIM in den
Schritten S9-11, S9-12 und S9-13 auf 200 gesetzt wird, kehrt die Ver
arbeitung zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Wenn in Schritt S9-16 der
Pumpenzeitgeber PTIM = 0 bestimmt wird, d. h. wenn bestimmt wird,
daß die Pumpe 27 EIN-geschaltet ist und die vorbestimmte Zeit ver
strichen ist, wird das Druck-Flag P2FLG in Schritt S9-17 auf 0 gesetzt,
die Pumpe 27 in Schritt S9-18 AUSD-geschaltet, und die Verarbeitung
kehrt zu dem Hauptflußdiagramm zurück. Das heißt eine gewisse Zugabe wird
vorgesehen, wenn die Pumpe 27 AUS-geschaltet ist, um die EIN/AUS-
Frequenz der Pumpe 27 zu verringern, um dadurch das Auftreten eines
Huntings bzw. Nachlaufens zu verhindern.
Die Zustände des Druckes P₁, das EIN/AUS von IG, der Nachlaufwin
kel und das EIN/AUS der Pumpe 27, wenn die Pumpensteuerungsroutine
ausgeführt wird, wird nun unter Bezug auf Fig. 18 beschrieben.
Wenn IG EIN-geschaltet wird (Fig. 18(b)) und die Pumpe 17 EIN-ge
schaltet wird (Fig. 18(d)), beginnt der Druck P₁ sich zu erhöhen (Fig.
18(a)), um den Nachlaufwinkel zu erhöhen (Fig. 18(c). Wenn der Druck
P₁ ansteigt und den oberen Grenzwert PHI (Punkt X in Fig. 18(a))
übersteigt, ist die Pumpe 27 in dem AUS-Zustand (Schritt S9-8), und der
Druck P₁ wird zwischen dem oberen Grenzwert PHI und dem unteren
Grenzwert PLO gehalten. Wenn der Nachlaufwinkelbefehlswert (angegeben
durch die Strichpunktlinie in Fig. 18(c)) zu variieren beginnt (Punkt Aa
in Fig. 18(c)) und die Betätigungseinrichtung 7 folgt, beginnt der Druck
P₁, sich zu verringern (Punkt A in Fig. 18(c)). In diesem Moment tritt
eine Differenz zwischen dem Nachlaufwinkel-Befehlswert und dem tat
sächlichen Nachlaufwinkel (entspricht dem Betriebshub der Betätigungsein
richtung 7) auf, diese Differenz entspricht DSL und DSR, wird die
Differenz als nicht kleiner als der vorbestimmte Wert DSO am Punkt A
in Fig. 18(c) bestimmt, und die Pumpe 27 wird EIN-geschaltet (Punkt A
in Fig. 18(d): Schritt S9-13). Dann ist die Hubdifferenz innerhalb des vor
bestimmten Wertes DSO am Punkt B in Fig. 18(c) und, wenn der
Pumpenzeitgeber PTIM 0 ist, wird die Pumpe 27 AUS-geschaltet (von
Punkt B in Fig. 18(d) zu PTIM 200: Schritte S9-15 und S9-18).
Wenn das EIN/AUS der Pumpe 27 nur gemäß dem Wert des Druck
schalters 43 gesteuert wird, wie durch die gepunktete Linie in Fig. 18(a)
und (d) angedeutet, wird die Pumpe 27 am Punkt C EIN-geschaltet, bei
dem der Druck P₁ kleiner als der untere Grenzwert PLO ist, die Betäti
gungseinrichtung 7 folgt ausreichend, und die Pumpe 27 wird am Punkt
D AUS-geschaltet, bei dem der Druck P₁ den oberen Grenzwert PHI
übersteigt. Wie durch die gepunktete Linie in Fig. 18(c) angedeutet, tritt
deshalb eine Folgeverzögerung auf, ist es schwierig, immer den Druck P₁
zwischen dem oberen Grenzwert PHI und dem unteren Grenzwert PLO
zu halten und wird die Antriebszeit der Pumpe 27 erhöht.
Da die Pumpe 27 unabhängig von dem Druckzustand P₁ angetrieben
wird, wenn die Differenz zwischen dem tatsächlichen Hub und dem
Befehlshub der Betätigungseinrichtung 7 den vorbestimmten Wert über
steigt, kann die Strömungsrate des Hydrauliköls gemäß Notwendigkeit
effizient gesichert werden, um die Reaktion bzw. die Antwort der Betäti
gungseinrichtung 7 zu verbessern, und die Stoppzeit der Pumpe 27 kann
erhöht werden.
Mit der obengenannten Ausrichtsteuervorrichtung werden die Zustände
des Lenkradwinkels Rh, des Nachlaufwinkels R und der Kursabweichungs
rate, wenn das Fahrzeug Spuren auf einer langsamen Fahrbahn ändert,
unter Bezug auf Fig. 19 beschrieben. In diesem Fall wird die Fahrzeug
geschwindigkeit Vel als 60 km/Stunde angenommen, die Fahrspurände
rungsbreite als 3,5 in und die Fahrspuränderungsentfernung als 25 m.
Fig. 19(a) zeigt die Bedingung eines Lenkradwinkels Rh, Fig. 19(b) zeigt
die Bedingung der Kursabweichungsrate. In den Figuren deutet die
durchgezogene Linie einen Fall an, bei dem die Steuerung durch die
Ausrichtsteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, und
die gepunktete Linie deutet einen Fall an, bei dem die Steuerung nur
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit Vel ausgeführt wird.
Durch Erhöhen des Nachlaufwinkels R gemäß dem Lenkradwinkel Rh,
der Lenkradwinkelgeschwindigkeit Rhs und der Fahrbahnoberfläche µ,
wird das Aufrichtmoment der Räder erhöht, um die äquivalente betref
fende Leistung zu erhöhen. Wie in Fig. 19(a) gezeigt, ist deshalb die
Lenkkorrekturgröße klein, und das Lenken wird stabilisiert, und, wie in
Fig. 19(c) gezeigt, erhöht sich die Dämpfungszeit der Kursabweichungs
rate, und die Konvergenz des Fahrzeuges wird verbessert. Deshalb erhöht
sich die Lenkradwinkelgeschwindigkeit Rhs, wenn Fahrspuren auf einer
schneebedeckten Fahrbahn geändert werden, und zwar durch Erhöhen des
Nachlaufwinkels, wird die Konvergenz des Fahrzeuges verbessert und das
Lenken stabilisiert, wodurch ein sicheres Fahren des Fahrzeuges erzielt
wird.
Da bei der obengenannten Ausrichtsteuervorrichtung die Betriebsgröße
der Betätigungseinrichtung 7 gemäß dem Lenkradwinkel Rh, der Lenkrad
winkelgeschwindigkeit Rhs und der Fahrbahnoberfläche µ gesteuert wer
den, und zwar zusätzlich zu der Fahrzeuggeschwindigkeit Vel, um den
Nachlaufwinkel zu ändern, kann der Nachlaufwinkel erhöht werden, um
das Aufrichtmoment der Räder während des Lenkens zu erhöhen. Des
halb wird beim Nichtlenken oder beim Anfangslenkzustand durch eine
Erhöhung des Nachlaufwinkels gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit die
Stabilität des Fahrzeuges im normalen Zustand verbessert, und im Lenk
zustand wird der Nachlaufwinkel gemäß dem Lenkzustand erhöht, um die
Stabilität des Fahrzeuges im Übergangszustand zu verbessern.
Da des weiteren bei der obengenannten Ausrichtsteuervorrichtung die
Steuerverstärkung kkg zum Steuern des Betriebes der Betätigungsein
richtung 7 allmählich variiert wird, wenn der Steuermodus (normal,
sportlich) umgeschaltet wird, kann ein abrupter Betrieb der Betätigungs
einrichtung 7 verhindert werden, und Stöße bzw. Schläge infolge eines
Änderns des Steuermodus können eliminiert werden.
Da bei der obengenannten Ausrichtsteuervorrichtung während des Ein
schlagens des Fahrzeuges die Betriebsgröße der Betätigungseinrichtung 7
des äußeren einschlagenden Rades erhöht wird, um den Nachlaufwinkel
zu erhöhen, wird die Aufrichtkraft des äußeren einschlagenden Rades,
auf das eine größere Seitenkraft während des Einschlagens ausgeübt wird,
sogar noch weiter erhöht, wodurch die Stabilität des Fahrzeuges erhöht
wird.
Bei der obengenannten Ausrichtsteuervorrichtung kann selbst in einem
Zustand, bei dem der Druck P₁ unter dem unteren Grenzwert PLO ist
und die Pumpe 27 gestoppt werden soll, da die Pumpe 27 angetrieben
wird, wenn die Differenz zwischen dem tatsächlichen Hub und dem
Befehlshubwert der Betätigungseinrichtung 7 den vorbestimmten Wert
übersteigt, die Strömungsrate des Hydrauliköls gemäß Notwendigkeit bzw.
Erfordernis abgesichert werden, selbst wenn die Strömungsrate der Pumpe
27 klein ist, um die Antwort der Betätigungseinrichtung 7 zu verbessern,
und die Stopzeit der Pumpe 27 kann verbessert werden. Deshalb kann
die Haltbarkeit der Pumpe 27 verbessert werden, und die Pumpe 27 und
der Sammler 33 können kompakt aufgebaut sein.
Claims (19)
1. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung für eine Aufhängung eines Fahr
zeuges, die aufweist:
eine Betätigungseinrichtung, die an der Aufhängung zum Variieren eines Nachlaufwinkels von Fahrzeugrädern montiert ist;
eine Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Zuführen einer Betriebs energie der Betätigungseinrichtung;
ein Betätigungseinrichtungsantrieb, der zwischen der Betätigungsein richtung und der Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Festlegen einer Zufuhrmenge an Betriebsenergie angeordnet ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit
eine Steuereinrichtung zum Festlegen eines Soll-Nachlaufwinkels, um den Nachlaufwinkel gemäß einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen, die durch die Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und Ausgeben eines Signals an den Betätigungseinrichtungs antrieb, um den Betrieb der Betätigungseinrichtung zu steuern;
eine Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Lenkwinkelgeschwindigkeit; und eine Fahrbahnreibungskoeffizient- Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Reibungskoeffizienten der Fahrbahn;
wobei die Steuereinrichtung eine Lenkwinkelgeschwindigkeits-Korrek turgröße gemäß einem zusätzlichen Koeffizienten, der aus der Fahrzeug geschwindigkeit und dem Fahrbahnreibungskoeffizienten vorbestimmt wird, der durch die Fahrbahnreibungskoeffizient-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und der Lenkwinkelgeschwindigkeit erzeugt, die durch die Lenkwin kelgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und den Soll-Nach laufwinkel entsprechend der Korrekturgröße korrigiert.
eine Betätigungseinrichtung, die an der Aufhängung zum Variieren eines Nachlaufwinkels von Fahrzeugrädern montiert ist;
eine Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Zuführen einer Betriebs energie der Betätigungseinrichtung;
ein Betätigungseinrichtungsantrieb, der zwischen der Betätigungsein richtung und der Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Festlegen einer Zufuhrmenge an Betriebsenergie angeordnet ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit
eine Steuereinrichtung zum Festlegen eines Soll-Nachlaufwinkels, um den Nachlaufwinkel gemäß einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen, die durch die Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und Ausgeben eines Signals an den Betätigungseinrichtungs antrieb, um den Betrieb der Betätigungseinrichtung zu steuern;
eine Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Lenkwinkelgeschwindigkeit; und eine Fahrbahnreibungskoeffizient- Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Reibungskoeffizienten der Fahrbahn;
wobei die Steuereinrichtung eine Lenkwinkelgeschwindigkeits-Korrek turgröße gemäß einem zusätzlichen Koeffizienten, der aus der Fahrzeug geschwindigkeit und dem Fahrbahnreibungskoeffizienten vorbestimmt wird, der durch die Fahrbahnreibungskoeffizient-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und der Lenkwinkelgeschwindigkeit erzeugt, die durch die Lenkwin kelgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßt wird, und den Soll-Nach laufwinkel entsprechend der Korrekturgröße korrigiert.
2. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lenk
winkelgeschwindigkeit-Korrekturgröße durch Multiplizieren eines Lenkwin
kelgeschwindigkeitskoeffizienten, der entsprechend der Fahrzeuggeschwin
digkeit und dem Fahrbahnoberflächenreibungskoeffizienten festgelegt ist,
mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit bestimmt wird.
3. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Lenk
winkelgeschwindigkeitskoeffizient so festgelegt wird, daß er sich erhöht,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Bereich kleiner als eine erste
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt, und so festgelegt wird,
daß er sich verringert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem
Bereich größer als die erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit an
steigt.
4. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Lenk
winkelgeschwindigkeit auf einem festen Wert in einem Bereich zwischen
der ersten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit und einer zweiten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit festgesetzt wird, die größer als die
erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
5. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Lenk
winkelgeschwindigkeitskoeffizient in einem Bereich kleiner als eine dritte
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit, die kleiner als die erste vorbe
stimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist, Null gesetzt wird.
6. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Lenk
winkelgeschwindigkeitskoeffizient in einem Bereich größer als eine vierte
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit, die größer als die zweite vor
bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist, Null gesetzt wird.
7. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Lenk
winkelgeschwindigkeitskoeffizient erhöht wird, wenn der Fahrbahnober
flächenreibungs-Koeffizient sich verringert.
8. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Lenk
winkelgeschwindigkeitskoeffizient in einem Bereich, bei dem ein Absolut
wert der Lenkwinkelgeschwindigkeit kleiner als ein unterer Schwellenwert
ist, Null gesetzt wird.
9. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Lenk
winkelgeschwindigkeit auf einen oberen Schwellenwert in einem Bereich
gesetzt wird, bei dem der Wert der Geschwindigkeit größer als der obere
Schwellenwert ist.
10. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Soll-
Nachlaufwinkel entsprechend einer vorbestimmten ersten Erhöhungsrate
in einem Geschwindigkeitsbereich kleiner als eine vorbestimmte Fahrzeug
geschwindigkeit gesetzt wird, und gemäß einer vorbestimmten zweiten
Erhöhungsrate kleiner als die erste Erhöhungsrate in einem Bereich
größer als die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit gesetzt wird.
11. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Soll-
Nachlaufwinkel auf einen vorbestimmten kleinsten Wert in einem Ge
schwindigkeitsbereich kleiner als ein unterer Schwellenwert gesetzt wird.
12. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Soll-
Nachlaufwinkel auf einen vorbestimmten größten Wert in einem Ge
schwindigkeitsbereich größer als ein oberer Schwellenwert gesetzt wird.
13. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung nach Anspruch 1, die des weiteren
eine Lenkwinkelerfassungseinrichtung zum Erfassen eines Lenkwinkels
aufweist, wobei die Steuereinrichtung eine Einschlagrichtung gemäß dem
Vorzeichen des Lenkwinkels bestimmt, der durch die Lenkwinkelerfas
sungseinrichtung erfaßt wird, um eine Lenkwinkelkorrekturgröße gemäß
dem Wert des Lenkwinkels festzulegen, und den Soll-Nachlaufwinkel des
äußeren einschlagenden Seitenrades als relativ größer als der Soll-Nach
laufwinkel des inneren einschlagenden Seitenrades korrigiert.
14. Nachlaufwinkelsteuervorrichtung für eine Aufhängung eines Fahr
zeuges, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die aufweist:
eine Betätigungseinrichtung, die an der Aufhängung zum Variieren eines Nachlaufwinkels der Fahrzeugräder montiert ist;
eine Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Zuführen einer Betrieb senergie der Betätigungseinrichtung;
einen Betätigungseinrichtungsantrieb, der zwischen der Betätigungsein richtung und der Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Festlegen einer Zufuhrgröße der Betriebsenergie angeordnet ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit; und
eine Steuereinrichtung, die eine Vielzahl von Steuermoden mit vorbestimmten unterschiedlichen Steuerverstärkungen aufweist, zum Festle gen einer Steuerverstärkung durch entweder automatisches oder manuelles Auswählen des Steuermodus, Festlegen eines Soll-Nachlaufwinkels, so daß der Nachlaufwinkel sich erhöht gemäß einer Erhöhung der Fahrzeug geschwindigkeit, die durch die Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungsein richtung erfaßt wird, und Ausgeben eines Signals an den Betätigungsein richtungsantrieb, um den Betrieb der Betätigungseinrichtung entsprechend der oben festgelegten Steuerverstärkung zu steuern;
wobei die Steuereinrichtung graduell die Steuerverstärkung variiert, wenn die Steuerverstärkung geändert wird.
eine Betätigungseinrichtung, die an der Aufhängung zum Variieren eines Nachlaufwinkels der Fahrzeugräder montiert ist;
eine Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Zuführen einer Betrieb senergie der Betätigungseinrichtung;
einen Betätigungseinrichtungsantrieb, der zwischen der Betätigungsein richtung und der Betriebsenergie-Zufuhreinrichtung zum Festlegen einer Zufuhrgröße der Betriebsenergie angeordnet ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit; und
eine Steuereinrichtung, die eine Vielzahl von Steuermoden mit vorbestimmten unterschiedlichen Steuerverstärkungen aufweist, zum Festle gen einer Steuerverstärkung durch entweder automatisches oder manuelles Auswählen des Steuermodus, Festlegen eines Soll-Nachlaufwinkels, so daß der Nachlaufwinkel sich erhöht gemäß einer Erhöhung der Fahrzeug geschwindigkeit, die durch die Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungsein richtung erfaßt wird, und Ausgeben eines Signals an den Betätigungsein richtungsantrieb, um den Betrieb der Betätigungseinrichtung entsprechend der oben festgelegten Steuerverstärkung zu steuern;
wobei die Steuereinrichtung graduell die Steuerverstärkung variiert, wenn die Steuerverstärkung geändert wird.
15. Verfahren zum Steuern eines Nachlaufwinkels einer Aufhängung,
das die Schritte aufweist:
- (a) Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit;
- (b) Erfassen einer Lenkwinkelgeschwindigkeit des Fahrzeuges;
- (c) Erfassen eines Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt;
- d) Setzen eines Soll-Nachlaufwinkels auf Erhöhung des Nachlauf winkels relativ zu einer Erhöhung der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit;
- (e) Erzeugen eines Korrekturwertes der Lenkwinkelgeschwindig keit auf der Basis der erfaßten Geschwindigkeit von Schritt (a), der Lenkwinkelgeschwindigkeit von Schritt (b) und dem Reibungskoeffizienten von Schritt (c);
- (f) Korrigieren des Soll-Nachlaufwinkels gemäß dem erzeugten Korrekturwert der Lenkwinkelgeschwindigkeit; und
- (g) Variieren eines Nachlaufwinkels der Räder des Fahrzeuges durch eine Betätigungseinrichtung, die an der Aufhängung montiert ist, gemäß dem korrigierten Soll-Nachlaufwinkel.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt (e) die Unter
schritte aufweist:
- (i) Festlegen eines Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizienten auf der Basis der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) und des Reibungskoeffizienten von Schritt (c); und
- (ii) Multiplizieren des festgelegten Lenkwinkelgeschwindigkeits koeffizienten mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit von Schritt (b), um den Korrekturwert der Lenkwinkelgeschwindigkeit zu erzeugen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt (e) (i) die
Unterschritte aufweist:
- (ia) Setzen des Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizienten auf Erhöhung relativ zu einer Erhöhung der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a), wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) kleiner als eine erste vorbestimmte Geschwindigkeit ist; und
- (ib) Setzen eines Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizienten auf Verringerung relativ zu einer Erhöhung der erfaßten Fahrzeuggeschwin digkeit von Schritt (a), wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) größer als die erste vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt (e) (i) die
Unterschritte aufweist:
- (ia) Setzen des Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizienten auf einen festen Wert, wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) zwischen einer ersten vorbestimmten Geschwindigkeit und einer zweiten vorbestimmten Geschwindigkeit ist, die größer als die erste vorbestimmte Geschwindigkeit ist;
- (ib) Setzen des Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizienten auf Null, wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) kleiner als eine dritte vorbestimmte Geschwindigkeit ist, wobei die dritte vorbestimmte Geschwindigkeit kleiner als die erste vorbestimmte Geschwindigkeit ist; und
- (ic) Setzen des Lenkwinkelgeschwindigkeitskoeffizienten auf Null, wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (b) größer als eine vierte vorbestimmte Geschwindigkeit ist, wobei die vierte vorbestimmte Geschwindigkeit größer als die zweite vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
19. Verfahren nach Anspruch 15, wobei Schritt (d) die Unterschritte
aufweist:
- (i) Setzen des Soll-Nachlaufwinkels auf eine erste vorbestimmte Erhöhungsrate, wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) kleiner als ein erster vorbestimmter Wert ist; und
- (ii) Setzen des Soll-Nachlaufwinkels auf eine zweite vorbestimm te Erhöhungsrate, die kleiner als die erste vorbestimmte Erhöhungsrate ist, wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit von Schritt (a) größer als der erste vorbestimmte Wert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5144659A JPH071933A (ja) | 1993-06-16 | 1993-06-16 | アライメント制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421097A1 true DE4421097A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=15367239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4421097A Ceased DE4421097A1 (de) | 1993-06-16 | 1994-06-16 | Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung für eine Aufhängung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5481458A (de) |
JP (1) | JPH071933A (de) |
KR (1) | KR0125607B1 (de) |
DE (1) | DE4421097A1 (de) |
GB (1) | GB2279049B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0782938A1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-07-09 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Fahrzeugaufhängungssystem nach einer federbeinbauart |
DE10250738A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Aktives Lenksystem für ein Mehrspur-Fahrzeug |
DE102005042821B4 (de) * | 2005-09-09 | 2014-03-27 | Audi Ag | Aktor für eine Radaufhängung |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR0142479B1 (ko) * | 1995-07-21 | 1998-08-01 | 전성원 | 자동차의 주행속도 변화에 따른 카아스터 각도 컨트롤 장치 |
US6279920B1 (en) | 1996-11-21 | 2001-08-28 | Khalid M. Choudhery | Variable camber suspension system |
KR20000036504A (ko) * | 2000-03-18 | 2000-07-05 | 최용택 | 개인용 이동형 바이오 사우나 |
KR20030049225A (ko) * | 2001-12-14 | 2003-06-25 | 현대자동차주식회사 | 자동차의 선회특성 변경장치 |
US6676145B2 (en) | 2002-01-03 | 2004-01-13 | Meritor Light Vehicle Technology, Llc | Movable upper suspension mount |
KR20030082835A (ko) * | 2002-04-18 | 2003-10-23 | 기아자동차주식회사 | 토 변화 조정장치 |
US6879898B2 (en) * | 2003-01-03 | 2005-04-12 | General Motors Corporation | Method and apparatus for vehicle integrated chassis control system |
US20050051988A1 (en) * | 2003-09-09 | 2005-03-10 | Mircea Gradu | Active toe control system and method for an automotive vehicle |
US7427072B2 (en) * | 2004-06-18 | 2008-09-23 | Bose Corporation | Active vehicle suspension |
WO2006093490A1 (en) * | 2005-03-01 | 2006-09-08 | The Timken Company | Active toe control system and method for an automotive vehicle |
KR100747287B1 (ko) * | 2005-12-08 | 2007-08-07 | 현대자동차주식회사 | 현가장치의 캐스터 제어 장치 |
US8386128B2 (en) * | 2006-07-13 | 2013-02-26 | Tedrive Holding Bv | Method for adapting steering characteristics of a motor vehicle |
JP4528327B2 (ja) * | 2007-12-03 | 2010-08-18 | 本田技研工業株式会社 | 操舵システム |
US9162706B2 (en) * | 2010-03-23 | 2015-10-20 | Cataldo Proia | Self-tracking system for the rear axles of trucks |
FR2980398B1 (fr) * | 2011-09-28 | 2014-05-02 | Univ Blaise Pascal Clermont Ii | Dispositif de suspension d'une roue, et vehicule muni d'au moins une roue equipee d'un tel dispositif de suspension |
KR20210066533A (ko) * | 2019-11-28 | 2021-06-07 | 현대자동차주식회사 | 차량용 캐스터 특성 조절장치 |
CN112238899B (zh) * | 2020-10-16 | 2022-04-05 | 中国北方车辆研究所 | 单纵臂独立悬架主销后倾角的调整机构 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4353568A (en) * | 1980-06-06 | 1982-10-12 | Macaster Controls, Inc. | Programmable steering control apparatus for motor vehicles |
JPS5967111A (ja) * | 1982-10-07 | 1984-04-16 | Fuji Heavy Ind Ltd | 自動車の操舵輪懸架装置 |
DE3509440A1 (de) * | 1984-03-15 | 1985-09-26 | Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo | Radausrichtungskontrollsystem fuer fahrzeuge |
SE459615B (sv) * | 1986-10-01 | 1989-07-17 | Torgny Hoervallius | Saett och anordning foer uppmaetning av hjulvinklar i ett motorfordons framvagn |
JPS63162313A (ja) * | 1986-12-26 | 1988-07-05 | Honda Motor Co Ltd | 自動車のサスペンシヨン装置 |
JP2528307B2 (ja) * | 1987-03-20 | 1996-08-28 | 本田技研工業株式会社 | 操舵輪の懸架装置 |
JPH0487884A (ja) * | 1990-08-01 | 1992-03-19 | Mitsubishi Motors Corp | 車両用キヤスタ角制御装置 |
US5257458A (en) * | 1991-10-02 | 1993-11-02 | Arthur Koerner | Method and apparatus for determining caster and steering axis inclination angles |
JPH05131951A (ja) * | 1991-11-15 | 1993-05-28 | Nissan Motor Co Ltd | 車両のキヤスタ角制御装置 |
US5438515A (en) * | 1992-10-14 | 1995-08-01 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Alignment control unit and control method for an automotive suspension |
-
1993
- 1993-06-16 JP JP5144659A patent/JPH071933A/ja active Pending
-
1994
- 1994-06-15 US US08/260,976 patent/US5481458A/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-06-15 KR KR1019940013429A patent/KR0125607B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1994-06-16 GB GB9412088A patent/GB2279049B/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-06-16 DE DE4421097A patent/DE4421097A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 4-87884 A, In: Patents Abstr. of Japan, M-1277, July 8, 1992, Vol. 16/No. 311 * |
JP 5-131951 A, In: Patents Abstr. of Japan, M-1479, Sept. 13, 1993, Vol. 17/No. 507 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0782938A1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-07-09 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Fahrzeugaufhängungssystem nach einer federbeinbauart |
EP0782938A4 (de) * | 1995-07-21 | 2001-05-02 | Mitsubishi Motors Corp | Fahrzeugaufhängungssystem nach einer federbeinbauart |
DE10250738A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Aktives Lenksystem für ein Mehrspur-Fahrzeug |
DE102005042821B4 (de) * | 2005-09-09 | 2014-03-27 | Audi Ag | Aktor für eine Radaufhängung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH071933A (ja) | 1995-01-06 |
KR950000422A (ko) | 1995-01-03 |
US5481458A (en) | 1996-01-02 |
KR0125607B1 (ko) | 1998-07-01 |
GB2279049A (en) | 1994-12-21 |
GB2279049B (en) | 1997-06-25 |
GB9412088D0 (en) | 1994-08-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4421097A1 (de) | Nachlaufwinkel-Steuervorrichtung für eine Aufhängung | |
DE3502334C2 (de) | Steuereinrichtung zur Wanksteuerung eines Fahrzeuges | |
DE3785006T2 (de) | Kombinierte servolenkungs- und variable aufhaengungskontrollvorrichtung. | |
DE4024305C2 (de) | Aktives Aufhängungssystem für Kraftfahrzeuge | |
DE3407260C2 (de) | ||
EP0894053B1 (de) | Aktives federungssystem | |
DE4138831C2 (de) | Verfahren und System zum Regeln einer aktiven Aufhängung eines Fahrzeuges | |
DE4019732C2 (de) | ||
DE4015320C2 (de) | ||
DE4025309C2 (de) | Aktives Aufhängungssystem für Fahrzeuge mit Steuervorrichtung zur Unterdrückung von Stellungsänderungen des Fahrzeugaufbaus | |
DE60118149T2 (de) | Auf der Sky-Hook-Theorie basierendes Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Fahrzeugaufhängung | |
DE3943216C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Drift eines Fahrzeugs in der Kurve | |
DE19914647C2 (de) | Federungssystem für Landfahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE19744089A1 (de) | Aufhängungssteuersystem | |
DE4201496C2 (de) | Aktivgesteuertes Federungssystem für Fahrzeuge | |
DE4332247C2 (de) | Elektronisch gesteuerte Servolenkung und Verfahren zu deren Steuerung | |
DE3541229A1 (de) | Fahrzeugaufhaengung | |
DE19940420A1 (de) | Stabilisatorwirksamkeitssteuergerät | |
DE3939668C2 (de) | Lageregelndes Fahrwerk für ein Fahrzeug | |
DE3816486C2 (de) | ||
DE3886333T2 (de) | Aktiv geregeltes Kraftfahrzeugaufhängungssystem mit fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen Dämpfungscharakteristiken. | |
DE69030041T2 (de) | Aufhängungs und Vortriebsverbundregelsystem | |
DE4016668C2 (de) | Fahrzeuggeschwindigkeitsbestimmungsanordnung | |
DE3522851C2 (de) | ||
DE3522869C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |