DE4413194A1 - Fehlerdiagnosegerät für eine Steuerschaltung einer Fahrzeugpassagier-Schutzvorrichtung - Google Patents
Fehlerdiagnosegerät für eine Steuerschaltung einer Fahrzeugpassagier-SchutzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fehlerdiagnosegerät nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit dem eine Fahr-
Zeugpassagier-Schutzvorrichtung wie ein im Fahrzeug
angeordneter Airbag diagnostiziert wird.
Fig. 1 enthält ein Blockschaltbild einer bekannten
Steuerschaltung einer Fahrzeugpassagier-Schutzvor
richtung, die in der japanischen Patent-Offenlegungs
schrift Nr. HEI/3-238359 offenbart ist. Diese Steuer
schaltung steuert die Zündung einer Zündkapsel 6,
welche einen nicht gezeigten Airbag betätigt. Die
Zündkapsel 6 ist ein Beispiel für die Vorrichtung zum
Aktivieren der Fahrzeugpassagierrschutzvorrichtung
wie den Airbag. In Fig. 1 enthält eine Kollisionser
fassungsvorrichtung 20 einen ersten Beschleunigungs
sensor 1, einen zweiten Beschleunigungssensor 2 und
eine Kollisionsbeurteilungsschaltung 3. Der erste und
der zweite Beschleunigungssensor 1, 2 erfassen die
Beschleunigung des Fahrzeugs und die Kollisionsbeur
teilungsschaltung 3, die durch einen Mikrocomputer
dargestellt sein kann, prüft, ob das Fahrzeug kolli
diert ist. Ein NAND-Glied 4 gibt das invertierte lo
gische Produkt eines Ausgangssignals a von der Kolli
sionsbeurteilungsschaltung 3 und des Ausgangssignals
von einer Verzögerungsschaltung 9 aus. Ein UND-Glied
7 gibt das logische Produkt eines Ausgangssignals b
von der Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 und des
Ausgangssignals von der Verzögerungsschaltung 9 aus.
Die Basis eines PNP-Transistors 5 ist mit dem Ausgang
des NAND-Glieds 4 verbunden, und die Basis eines NPN-
Transistors 8 ist mit dem Ausgang des UND-Glieds 7
verbunden. Eine Leistungsquelle 11, der PNP-Transi
stor 5, die Zündkapsel 6, der NPN-Transistor 8 und
Erdpotential sind in Kaskade geschaltet. Ein nicht
gezeigter Kondensator zum Sammeln elektrischer Ladung
ist zwischen die Leistungsquelle 8 und den PNP-Tran
sistor 5 geschaltet.
Im Betrieb erfassen der erste und der zweite Be
schleunigungssensor 1, 2 die Beschleunigung des Fahr
zeugs und liefern ein entsprechendes Signal zur Kol
lisionsbeurteilungsschaltung 3. Die Kollisionsbeur
teilungsschaltung 3 integriert das Beschleunigungs
signal vom ersten Beschleunigungssensor 1 und sieht
das Ergebnis als einen ersten Integralwert an. Wenn
der erste Integralwert einen ersten Schwellenwert
überschreitet, bringt die Kollisionsbeurteilungs
schaltung 3 ihr Ausgangssignal a auf den hohen Pegel.
Die Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 integriert auch
das Beschleunigungssignal vom zweiten Beschleuni
gungssensor 2 und sieht das Ergebnis als einen zwei
ten Integralwert an. Wenn der zweite Integralwert
einen zweiten Schwellenwert überschreitet, wird das
Ausgangssignal b auf den hohen Pegel gebracht. Wenn
die Differenz zwischen dem ersten Integralwert und
dem ersten Schwellenwert innerhalb eines vorbestimm
ten Bereichs ist und wenn die Differenz zwischen dem
zweiten Integralwert und dem zweiten Schwellenwert
ebenfalls innerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist,
bringt die Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 ihr Aus
gangssignal c auf den hohen Pegel. Der erste und der
zweite Schwellenwert entsprechen den Integralwerten,
bei denen der Airbag aufgeblasen werden muß. Die vor
bestimmten Bereiche sind solche, die frei von den
Wirkungen von Störungen sind.
Das Ausgangssignal c wird durch die Verzögerungs
schaltung 9 um eine bestimmte Zeitspanne verzögert.
Wenn das Ausgangssignal a und das Ausgangssignal der
Verzögerungsschaltung 9 auf dem hohen Pegel sind,
bringt das NAND-Glied 4 sein Ausgangssignal auf den
niedrigen Pegel, um den PNP-Transistor 5 einzuschal
ten. Wenn das Ausgangssignal b und das Ausgangssignal
der Verzögerungsschaltung 9 auf dem hohen Pegel sind,
bringt das UND-Glied 7 sein Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, um den NPN-Transistor 8 einzuschalten.
Dies bewirkt, daß der Kondensator seine Energie zur
Zündkapsel 6 liefert, um diese zu zünden.
Die Verzögerungsschaltung 9 dient dazu, eine Fehl
funktion im Falle eines Ausfalls der Kollisionsbeur
teilungsschaltung 3 zu vermeiden. Das heißt, der Be
trieb der Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 wird in
Intervallen überwacht, die jeweils kürzer als die
Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 9 sind.
Wenn irgendein Betriebsfehler festgestellt wird, wird
die Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 zurückgesetzt.
Als Folge hiervon werden die Ausgangssignale a bis c
auf den niedrigen Pegel gebracht, um eine Zündung der
Zündkapsel 6 zu verhindern. Die Überwachungsschaltung
ist in Fig. 1 nicht enthalten.
Es werden hohe Zuverlässigkeitsgrade für die Steuer
schaltung für den Airbag oder andere Fahrzeugpassa
gier-Schutzvorrichtungen gefordert. Neben der Über
wachung der Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 enthal
ten die Versuche, den strengen Zuverlässigkeitsanfor
derungen zu genügen, verschiedene Maßnahmen, von de
nen eine in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. HEI/3-16854 offenbart ist. Bei dieser fließen
kleine Ströme durch eine Transistoranordnung, während
die Spannung an der Zündkapsel überwacht wird. Wenn
die Spannung einen vorbestimmten Bereich überschrei
tet, wird angenommen, daß ein Fehler aufgetreten ist.
Der Schaltungsaufbau weist einen Stromfluß-Steuerab
schnitt und eine Spannungserfassungsschaltung auf.
Der Stromfluß-Steuerabschnitt führt kleine Ströme in
vorbestimmten Intervallen zu der Transistoranordnung.
Ein Nachteil dieses Standes der Technik besteht dar
in, daß der Stromfluß-Steuerabschnitt und die Span
nungserfassungsschaltung, die für die Fehlerdiagnose
benötigt werden, die Schaltungsstruktur aufwendiger
machen. Die Tatsache, daß der Stromfluß-Steuerab
schnitt weiterhin eine Strombegrenzungsschaltung be
nötigt, macht die Schaltungsstruktur noch komplizier
ter. Zusätzlich besteht die Gefahr, daß der Airbag
trotz der dem durch die Transistoren 5 und 8 fließen
den Strom auferlegten Grenzen unabsichtlich aufgebla
sen wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die vorgenannten und andere Mängel und Nachteile des
Standes der Technik zu überwinden und ein Fehlerdia
gnosegerät zum Diagnostizieren der Steuerschaltung
für eine Fahrzeugpassagier-Schutzvorrichtung wie ei
nen Airbag zu schaffen, das einfach aufgebaut ist, um
die Schaltvorrichtung der Steuerschaltung genau zu
bestimmen, wodurch die Möglichkeit, daß der Airbag
zufällig aufgeblasen wird, beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfin
dungsgemäßen Fehlerdiagnosegeräts ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Fehlerdia
gnosegerät zum Diagnostizieren einer Steuerschaltung
vorgesehen, das Signale zum abwechselnden Einschalten
der ersten und der zweiten Schaltvorrichtung erzeugt.
Das Ausgangspotential der jeweiligen, durch die Aus
gabe der Signale wirksamen Schaltvorrichtung wird
dann mit einem bekannten Ausgangspotential derselben
im normalen Betrieb wirksamen Schaltvorrichtung ver
glichen. Wenn die Differenz zwischen den beiden Po
tentialen nicht in einen vorbestimmten Bereich fällt,
wird die Steuerschaltung als fehlerhaft beurteilt.
Beim erfindungsgemäßen Gerät werden bei der Fehler
diagnose die erste und die zweite Schaltvorrichtung
abwechselnd betätigt. Da beide Vorrichtungen niemals
gleichzeitig leitend sind, besteht keine Möglichkeit,
daß der Airbag zufällig aufgeblasen wird. Da kein
Bedürfnis für eine Strombegrenzungsschaltung besteht,
ist der Schaltungsaufbau vereinfacht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten
Fehlerdiagnosegeräts zum Diagnostizie
ren der Steuerschaltung einer Fahr
zeugpassagier-Schutzvorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Fehlerdia
gnosegeräts zum Diagnostizieren einer
Steuerschaltung für eine Fahrzeugpas
sagier-Schutzvorrichtung, das ein be
vorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung verwendet wird,
Fig. 3 ein detailliertes Blockschaltbild der
in dem Ausführungsbeispiel enthaltenen
Diagnosevorrichtung, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm der Schritte beim
Betrieb eines die Diagnosevorrichtung
bildenden Mikrocomputers.
Fig. 2 enthält ein Blockschaltbild eines Fehlerdia
gnosegeräts, das als bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung für die Diagnose der Steuerschaltung
einer Fahrzeugpassagier-Schutzvorrichtung verwendet
wird. Die Kollisionserfassungsvorrichtung 20 in Fig.
2 ist wie in Fig. 1 gezeigt ausgebildet. Weiterhin
ist eine Diagnosevorrichtung 21 vorgesehen.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispiels für
die Diagnosevorrichtung 21 nach Fig. 2. Wie in Fig. 3
gezeigt ist, weist die Diagnosevorrichtung 21 einen
Mikrocomputer 22, einen Analog/Digital-Wandler 23 und
Widerstände 24, 25, 26 und 27 auf. Der Mikrocomputer
22 enthält Ausgangsanschlüsse 28 und 29, die jeweils
mit Ausgängen a und b der Kollisionserfassungsvor
richtung 20 verbunden sind, und er wird zur Durchfüh
rung der Fehlerdiagnose verwendet. Der Analog/Digi
tal-Wandler 23 wandelt Spannungen an vorbestimmten
Meßpunkten A und B aus analogen in digitale Werte um
und liefert die digitalen Spannungswerte zum Mikro
computer 22. Die Widerstände 24 und 25 teilen die
Spannung am Punkt A und die Widerstände 26 und 27
teilen die Spannung am Punkt B. Ein Widerstand 12 ist
parallel zu der Reihenschaltung aus dem ersten Tran
sistor 5 und der Zündkapsel 6 geschaltet.
Ein Kleinsignal-Transistor 13 dient zum Betrieb des
ersten Transistors 5 (z. B. ein PNP-Transistor); Wi
derstände 14 und 15 dienen zum Betrieb des Kleinsi
gnal-Transistors 13; Widerstände 16 und 17 dienen zum
Betrieb des ersten Transistors 5; und Widerstände 18
und 19 dienen zum Betrieb des zweiten Transistors 8.
Der Kleinsignal-Transistor 13 und die Widerstände 14
bis 17 bilden eine Treiberschaltung für den ersten
Transistor 5 und die Widerstände 18 und 19 bilden
eine Treiberschaltung für den zweiten Transistor 8.
Der Kleinsignaltransistor 13 und die Widerstände 14
bis 19 sind, obwohl sie in der Schaltung nach Fig. 2
enthalten sind, aus Gründen der leichteren Verständ
lichkeit in dieser nicht gezeigt.
Für den Betrieb wird angenommen, daß die Kollisions
erfassungsvorrichtung 20 denselben Aufbau wie die
nach Fig. 1 hat. In diesem Fall erfassen der erste
und der zweite Beschleunigungssensor 1, 2 die Be
schleunigung des Fahrzeugs und liefern die Beschleu
nigungssignale zur Kollisionsbeurteilungsschaltung 3.
Die Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 integriert das
Beschleunigungssignal vom ersten Beschleunigungssen
sor 1 und sieht das Ergebnis als einen ersten Inte
gralwert an. Wenn der erste Integralwert einen ersten
Schwellenwert überschreitet, bringt die Kollisions
beurteilungsschaltung 3 ihr Ausgangssignal a auf den
hohen Pegel, um den Transistor 13 in den leitenden
Zustand zu bringen. Dies bewirkt, daß der erste Tran
sistor 5 leitet. Die Kollisionsbeurteilungsschaltung
3 integriert auch das Beschleunigungssignal vom zwei
ten Beschleunigungssensor 2 und sieht das Ergebnis
als einen zweiten Integralwert an. Wenn der zweite
Integralwert einen zweiten Schwellenwert überschrei
tet, bringt die Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 ihr
Ausgangssignal b auf den hohen Pegel, um den zweiten
Transistor 8 leitend zu machen. Hierdurch wird elek
trische Energie zur Zündkapsel 6 geliefert, die zum
Aufblasen des Airbags betätigt wird. Dieser Aufbau
kann eine Verzögerungsschaltung, ein NAND-Glied und
ein UND-Glied enthalten, um eine Fehlfunktion der
Kollisionsbeurteilungsschaltung 3 zu verhindern, wie
bekannt ist. Der Aufbau der Kollisionserfassungsvor
richtung 20 ist nicht auf den in Fig. 1 gezeigten
beschränkt.
Es wird nun mit Bezug auf das Flußdiagramm nach Fig.
4 beschrieben, wie die Fehlerdiagnose durchgeführt
wird. Bevor der erste und der zweite Transistor 5, 8
in den leitenden Zustand gebracht werden, werden die
Potentiale an den Punkten A und B erfaßt, um festzu
stellen, daß der erste und der zweite Transistor 5, 8
nicht kurzgeschlossen sind. Wenn der erste Transistor
5 kurzgeschlossen ist, ist das Potential am Punkt A
gleich der Zuführungsspannung. Wenn der zweite Tran
sistor 8 kurzgeschlossen ist, ist das Potential am
Punkt B gleich dem Erdpotential. Das Verfahren der
Potentialerfassung wird später genauer beschrieben.
Nach der Feststellung, daß der erste und der zweite
Transistor 5, 8 nicht kurzgeschlossen sind, beginnt
der Mikrocomputer 22 mit der Durchführung der Schrit
te nach Fig. 4.
Der Mikrocomputer 22 bringt zuerst seinen Ausgangs
anschluß 28 auf den hohen Pegel, um den ersten Tran
sistor 5 leitend zu machen (Schritt 31). Wenn der
erste Transistor 5 und die ihm zugeordnete Treiber
schaltung normal arbeiten, wird das Potential am
Punkt A, d. h. am Verbindungspunkt zwischen dem Kol
lektor des ersten Transistors 5 und der Zündkapsel 6,
gleich der Spannung der Leistungsquelle 11. Tatsäch
lich jedoch bewirkt ein Spannungsabfall Vsce in Vor
wärtsrichtung zwischen dem Kollektor und dem Emitter
des ersten Transistors 5, daß das Potential am Punkt
a etwas niedriger ist als die Zuführungsspannung. Die
Spannung am Punkt A wird von den Widerständen 24 und
25 geteilt und die geteilte Spannung wird in den Ana
log/Digital-Wandler 23 eingegeben. Mit anderen Wor
ten, die Widerstände 24 und 25 dienen dazu, das Po
tential am Punkt A in den Arbeitsbereich des Analog/-
Digital-Wandlers 23 zu bringen.
Wenn der erste Transistor 5 und/oder eine der Kompo
nenten der Treiberschaltung für diesen fehlerhaft
ist, wird das Potential am Punkt A gleich dem Poten
tial am Punkt B geteilt durch die Summe von drei Wi
derstandswerten: derjenigen der Zündkapsel 6 und der
Widerstände 25 und 24. Das Potential am Punkt B wird
bestimmt durch die Zuführungsspannung sowie durch die
Widerstandswerte der Widerstände 12 und 24 bis 27.
Der Mikrocomputer 22 mißt das Potential am Punkt A
über den Widerstand 24 (Schritt 32) und prüft, ob das
gemessene Potential normal ist (Schritt 33). Wenn das
am Punkt A gemessene Potential nicht gleich der Zu
führungsspannung ist (genauer gesagt, dem Spannungs
wert, der Vsce berücksichtigt), dann erkennt der Mi
krocomputer 22 einen Fehler.
Der Mikrocomputer 22 bringt dann seinen Ausgangsan
schluß 28 in den Hochimpedanzzustand und seinen Aus
gangsanschluß 29 auf den hohen Pegel, um den zweiten
Transistor 8 leitend zu machen (Schritt 34). Wenn der
zweite Transistor und die diesem zugeordnete Treiber
schaltung normal arbeiten, wird das Potential am
Punkt B, d. h. dem Verbindungspunkt zwischen dem Kol
lektor des zweiten Transistors 8 und der Zündkapsel
6, gleich Erdpotential. Tatsächlich jedoch macht ein
Spannungsabfall Vsce in Vorwärtsrichtung zwischen dem
Kollektor und dem Emitter des zweiten Transistors 8
das Potential am Punkt B geringfügig höher als das
Erdpotential. Die Spannung am Punkt B wird durch die
Widerstände 26 und 27 geteilt und die geteilte Span
nung wird in den Analog/Digital-Wandler 23 eingege
ben. Das heißt, die Widerstände 26 und 27 bringen das
Potential des Punktes B in den Arbeitsbereich des
Analog/Digital-Wandlers 23.
Wenn der zweite Transistor 8 und/oder eine der Kom
ponenten der Treiberschaltung für diesen fehlerhaft
ist, wird das Potential am Punkt B sowohl durch die
Zuführungsspannung als auch durch die Widerstandswer
te der Widerstände 12 und 24 bis 27 bestimmt. Der
Mikrocomputer 22 mißt das Potential am Punkt B über
den Widerstand 26 (Schritt 35) und prüft, ob das ge
messene Potential normal ist (Schritt 36). Wenn das
gemessene Potential am Punkt B nicht gleich Erdpoten
tial (genauer gesagt, dem Spannungswert, der Vsce
berücksichtigt) ist, erkennt der Mikrocomputer 22
einen Fehler. In diesem Fall bringt der Mikrocomputer
22 den Ausgangsanschluß 29 in den Hochimpedanzzustand
und beendet die Fehlerdiagnose.
Der erste und der zweite Transistor 5 bzw. 8 sowie
ihre Treiberschaltungen werden in der vorbeschriebe
nen Weise diagnostiziert. Da der erste und der zweite
Transistor 5 bzw. 8 niemals gleichzeitig leiten, be
steht keine Möglichkeit, daß der Airbag zufällig auf
geblasen wird.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
Widerstand 12 parallel zu der Reihenschaltung aus dem
ersten Transistor 5 und der Zündkapsel 6 geschaltet.
Alternativ kann der Widerstand 12 entfernt werden, um
einen Punkt D, d. h. den Verbindungspunkt zwischen den
Widerständen 26 und 27, über einen Schutzwiderstand
31 mit der Leistungsquelle 11 zu verbinden. Eine an
dere Alternative besteht darin, den Widerstand 12 zu
entfernen, so daß das erdseitige Potential der Wider
stände 24 und 26 zwischen die Zuführungsspannung und
das Erdpotential fällt.
Beim vorstehenden Ausführungsbeispiel bestehen die
Transistoren 5 und 8 jeweils aus einem bipolaren
Transistor. Alternativ können die Transistoren 5 und
8 durch Feldeffekttransistoren gebildet werden. Ob
gleich das Ausführungsbeispiel in Verbindung mit ei
nem Airbag beschrieben wurde, kann die Erfindung auch
auf andere Arten von Fahrzeugpassagier-Schutzvorrich
tungen angewendet werden, beispielsweise einen Si
cherheitsgurtstraffer (eine Vorrichtung, die die
Spannung des Sicherheitsgurts bei einem Zusammenstoß
des Fahrzeugs erhöht, um den Passagier besser zu
schützen).
Claims (5)
1. Fehlerdiagnosegerät zum Überwachen einer Steuer
schaltung mit einer Aktivierungsvorrichtung zum
Aktivieren einer Fahrzeugpassagier-Schutzvor
richtung, ersten und zweiten Schaltvorrichtungen
zum Versetzen der Aktivierungsvorrichtung in den
Betriebszustand, und einer Kollisionserfassungs
einrichtung zum Einschalten sowohl der ersten
als auch der zweiten Schaltvorrichtung beim Er
fassen eines Zusammenstoßes oberhalb eines vor
bestimmten Pegels,
gekennzeichnet durch
eine Diagnosevorrichtung (21) zum Überwachen der
Steuerschaltung auf Fehler durch Ausgabe von
Signalen zum abwechselnden Einschalten der er
sten (5) und der zweiten (8) Schaltvorrichtung
und durch Vergleich des Ausgangspotentials der
jeweiligen, aufgrund der Ausgabe der Signale
wirksamen Schaltvorrichtung mit einem bekannten
Ausgangspotential derselben Schaltvorrichtung,
die im normalen Betrieb wirksam ist.
2. Fehlerdiagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine
Leistungsquelle (11) und einen Erdanschluß ent
hält, wobei die Leistungsquelle (11), die erste
Schaltvorrichtung (5), die Aktivierungsvorrich
tung (6), die zweite Schaltvorrichtung (8) und
der Erdanschluß der Steuerschaltung in Reihe
geschaltet sind, und
daß die Diagnosevorrichtung (21) das Potential
des Verbindungspunktes (A) zwischen der ersten
Schaltvorrichtung (5) und der Aktivierungsvor
richtung (6) bei der Ausgabe des Signals zum
Einschalten der ersten Schaltvorrichtung (5) und
das Potential des Verbindungspunktes (B) zwi
schen der zweiten Schaltvorrichtung (8) und der
Aktivierungsvorrichtung (6) bei der Ausgabe des
Signals zum Einschalten der zweiten Schaltvor
richtung (8) erfaßt.
3. Fehlerdiagnosegerät nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch einen parallel zur Reihenschal
tung aus der ersten Schaltvorrichtung (5) und
der Aktivierungsvorrichtung (6) geschalteten
Widerstand (12).
4. Fehlerdiagnosegerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diagnosevorrichtung (21)
die jeweilige der Schaltvorrichtungen (5, 8) als
fehlerhaft beurteilt, wenn das erfaßte Potential
unterschiedlich gegenüber dem Potential bei nor
malem Betrieb ist.
5. Fehlerdiagnosegerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diagnosevorrichtung (21)
einen Analog/Digital-Wandler (23) zum Umwandeln
des Wertes des erfaßten Potentials in einen di
gitalen Wert und einen Mikrocomputer (22) zur
Ausgabe des Signals zum Einschalten einer der
Schaltvorrichtungen (5, 8) und zum Durchführen
der Fehlerüberwachung durch Verwendung des vom
Analog/Digital-Wandler (23) empfangenen Wertes
des erfaßten Potentials aufweist.
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