DE4409829C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauerstein und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauerstein und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauerstein und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 20.
Der Bau von Häusern ist nicht zuletzt aufgrund des hohen Anteils der manuell vorzunehmenden Arbeiten zeit- und vor allem auch kostenintensiv.
Es gibt zwar vielfältige Versuche und Methoden, die Er­ stellung eines Bauwerkes schneller und dabei, wenn mög­ lich, auch kostengünstiger durchzuführen. Insbesondere im Stahlbetonbau, Skelettbetonbau wie aber auch beim Bau von Fertighäusern können zum Teil Zeit- und Kostenvorteile realisiert werden.
Insbesondere der Bau von Hochhäusern ist besonders ar­ beits- und kostenintensiv. Dies auch deshalb, da mit zu­ nehmender Geschoßzahl der gesamte Aufwand zur Erstellung eines jeweils weiteren Stockwerkes zeit- und arbeitsinten­ siver wird (nicht zuletzt wegen des zunehmend weiteren Weges der in das betreffende Stockwerk zu bringenden Bau­ materialien).
Insbesondere in Japan ist bereits vorgeschlagen worden, Hochhäuser schneller, billiger und personalsparender da­ durch zu bauen, daß derartige Großobjekte unter Einsatz von Computern und Robotern erstellt werden. Entgegen den üblichen Gewohnheiten wird dabei zunächst das Dachgeschoß in Bodenhöhe erstellt. Es dient später als vollcomputeresierte Fabrik zum weiteren Bau des Gebäudes. Im Dachge­ schoß befinden sich z. B. Schweißautomaten, die einzelne Bautätigkeiten ausführen, ferngesteuerte Laufkräne oder ein Aufzug zum Transport von Baugeräten und Material.
Sobald ein Geschoß fertig ist hebt sich das Dachgeschoß an den Stützpfeilern hydraulisch hoch. Anschließend beginnt der Rohbau der nächsten tieferliegenden Etage. Dieser Vorgang wiederholt sich dann Etage für Etage. Es handelt sich dabei im Prinzip um ein "Bau- von -oben-nach-unten-Sy­ stem".
Aus "Patents abstracts of Japan", M-1349, January 6, 1993 Vol. 17/No. 5 ist ebenfalls eine Vorrichtung zur weitge­ hend automatischen Herstellung von Bauwerken mit einer Vielzahl von Stockwerken bekannt geworden. Gebäudeaußen­ seitig werden hier Träger vorgesehen, zwischen welchen eine Art Horizontaltraganordnung verankert ist, an welcher eine Roboteranordnung mit einem Greiferarm längs verfahr­ bar ist. Darüber werden vorgefertigte und großdimensio­ nierte Wandteile einzeln zu ihrer betreffenden Verbauposi­ tion gebracht. Nach Fertigstellung eines Stockwerks werden die Tragsäulen durch Aufsetzen eines weiteren Tragsäulen­ abschnitt nach oben hin verlängert und die Horizontaltrag­ anordnung in höhere Lage gebracht.
Aus der Zeitschrift DE-Z "Ziegelindustrie international", Ausgabe 11/93, Seiten 685-690 ist unter dem Titel "Wo der Roboter die Kelle schwingt" ein Verfahren zur Herstel­ lung von Mauern beschrieben, bei welchem der Bauplan in seinen relevanten Teilen rechnergestützt erfaßt wird. Dabei wird der Bauplan automatisch gerastert und die Wände in Rasterfelder, die jeweils Größe und Form der jeweils zu verbauenden Bauteile, nämlich der Mauersteine, entspre­ chen, unterteilt. Die Mauersteine werden dann computer­ unterstützt lagerichtig durch eine Transport- und Förder­ einrichtung positioniert. Es handelt sich hierbei aller­ dings um die automatische Erstellung von gemauerten Wand­ abschnitten, die in einer Halle vorgemauert werden. Die so vorgefertigten Wandteile müssen dann nach ihrer Fertig­ stellung erst auf den Bauplatz gebracht werden, um dann vor Ort zu einem Gesamtbauwerk zusammengefügt zu werden.
Eine gattungsbildende Vorrichtung zur Herstellung von Wänden aus Mauerwerk ist aus der DE 37 22 244 A1 bekannt geworden. Es handelt sich hierbei um einen bevorzugt com­ puterunterstützt gesteuerten Mauer-Automaten, welcher auf einer Bodenfahrschiene geführt und verfahrbar ist. Der Mauer-Automat ist längs der zu vermauernden Mauer verfahr­ bar, wird dabei mit mehreren und gegebenenfalls unter­ schiedlichen Steinen bestückt, die dann im Mauer-Automaten höhenverfahrbar und über eine Greifereinrichtung jeweils lagerichtig abgesenkt werden. Der Mauer-Automat kann dabei ferner mit einer Mörtelaustragseinrichtung ausgestattet sein, worüber sichergestellt ist, daß die einzelnen Mauer­ steine in das betreffende Mörtelbett gesetzt werden kön­ nen.
Ein derartiger Mauer-Automat ist aber insbesondere von seiner konstruktiven Seite her aufwendig und teuer. Vor allem aber läßt sich bei Verwendung eines derartigen Mau­ er-Automaten die Bauzeit eines Gebäudes nur bedingt redu­ zieren, da, ähnlich wie bei manuellen Mauerarbeiten, Stein für Stein nacheinander gesetzt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zu schaffen, um die Effizienz und die Bauzeiten bei herkömm­ lichen Bauwerken zu verringern. Dabei soll die Automati­ sierung möglich sein, ohne daß dabei für ein bestimmtes Bauvorhaben speziell erstellte und/oder angepaßte vorge­ fertigte Teile verwendet werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Vorrichtung entsprechend den im Anspruch 1 und bezüglich des Verfah­ rens entsprechend den im Anspruch 20 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Auto­ matisierung am Bau möglich, und dies bei einer hohen Effi­ zienz.
Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß längs eines schienengebundenen Wegesystems eine Vielzahl von Trans­ portwagen verfahren werden, auf denen entsprechende Grei­ feranordnungen vorgesehen sind. Mit anderen Worten können darüber nicht nur die einzelnen Bauteile, in der Regel Mauer- oder Ziegelsteine lagerichtig positioniert werden, sondern es werden darüber auch die benötigten Bauteile von einer Bereitstellungsposition zu ihrer jeweiligen Verbau­ position verfahren. Vor allem dadurch, daß eine Vielzahl von Transportwagen gleichzeitig auf dem Wegesystem ver­ fahren werden können, ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß mittels der automatisierten Vorrichtung eine Vielzahl von Bauteilen, d. h. in der Regel Bausteinen gleichzeitig oder in kurzem zeitlichen Abstand zueinander lagerichtig verbaut werden können. Dadurch läßt sich beispielsweise in üblicher Ziegelbauweise in sehr kurzer Zeit ein betreffen­ des Stockwerk und damit letztlich ein Gesamtgebäude er­ richten.
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden auch dadurch reali­ siert, daß die Transportwagen im Bereich der einzelnen Bauabschnitte auf höhenverstellbaren Schienen geführt sind. Die Nachführung der Schienen erfolgt dabei entspre­ chend der aktuellen Bauhöhe der zu erstellenden Wand.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden dabei so viele Transportwägen verwendet, daß während eines Arbeitsschrittes beispielsweise die gesamte Niveaufläche, d. h. eine gesamte Steinreihe der zu erstellenden Wände auf einmal gesetzt werden können. Grundsätzlich möglich ist natürlich aber auch eine aufeinanderfolgende Vermauerung der Steine, bis jeweils eine nächste Reihe vollständig erstellt ist.
Bevorzugt werden dabei von einem am oder im Hausbereich zumindest hilfsweise vorgesehenen Lager oder Zwischenlager über ein Transportsystem die betreffenden Bauelemente in das jeweilige zu bauende Stockwerk verfahren. Dort werden über das gleiche oder ein separates weiteres Förder­ und/oder Transportsystem die einzelnen benötigten Bauele­ mente, insbesondere Mauersteine, genau an die Position transportiert, die gemäß der computerunterstützten Steue­ rungsvorrichtung vorgegeben ist bzw. wird. Wenn beispiels­ weise eine weitere Reihe pro Grundfläche komplett positio­ niert ist, werden die Bauelemente, insbesondere Mauerstei­ ne, mit einem gleichmäßigen Druck nach unten bewegt und in das Mörtelbett gedrückt. Nach Abschluß dieses Vorganges beginnt das gleiche für die nächste Reihe von Steinen.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind spezifische Halte- und Greifvorrichtungen zum Erfassen und Verfahren der Steine vorgesehen, die so ausgelegt sind, daß sie bevorzugt eine Selbstausrichtung und Justierung eines jeweils auf einem unteren Mauerstein oder Mauerabschnitt zu positionierenden Mauersteines erleichtern und dabei wiederum bevorzugt die über ein Mörtelbett seitlich über­ stehenden Mörtelreste automatisch entfernen.
Das oben erwähnte gleichzeitige Setzen einer kompletten Steinreihe für alle Außen- und Innenwände bietet in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen weiteren wesentlichen Vorteil. Dadurch wird es nämlich möglich, daß die einzelnen auch als Bauautomaten bezeichneten Trans­ port- oder Greiferwagen nur mit einer Greifereinrichtung versehen sein müssen. Mit anderen Worten muß also eine spezielle Hoch- und Senkeinrichtung auf den einzelnen Transport- oder Greiferwagen zum Absetzen an der betreffenden Posi­ tion nicht vorgesehen sein. Nachdem alle Greiferwagen mit den für eine nächste Steinreihe benötigten Steinen an ihrer betreffende Stelle verfahren sind, kann nämlich über eine entsprechende Höhenverstelleinrichtung das Schienen­ system und damit die Transport- und Greiferwagen gemeinsam um einen entsprechenden Hubweg abgesenkt werden. Durch diese Absenkbewegung können alle Steine gemeinsam lage­ richtig auf einer unteren Steinreihe oder auf einem Keller- oder Deckenboden positioniert werden. Danach werden alle Greifer geöffnet und durch Anheben des schienengebundenen Hubsystems alle Greiferwagen wieder angehoben, die an­ schließend wieder zum Lager zurückverfahren werden können.
Nach der Fertigstellung jeweils einer Mauerreihe wird die Hubeinrichtung um die Höhe der vermauerten Steine weiter nach oben ausgefahren, um dann eine nächste Steinreihe vermauern zu können. Abweichend dazu kann die Höhenver­ stelleinrichtung aber auch so ausgebildet sein, daß sie eine Höhenverstellung gegenüber den für sich genommen selbst nicht höhenverstellbaren Trag- und Stützeinrichtun­ gen der Schienen bewirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in das Fördersystem eine Vorrichtung zur Aufbringung des waagrechten Mörtelbettes und - falls notwendig - zum Ein­ bringen des Mörtels zwischen die senkrechten Verfugungen integriert. Dieses Fördersystem kann aber auch separat vorgesehen sein.
Ist ein gesamtes Stockwerk fertig vermauert, so wird die gesamte Hubeinrichtung mit dem entsprechenden Schienensy­ stem abgebaut und zerlegt und in einem nächsten höheren zu mauerndem Stockwerk wieder aufgebaut. Über eine entspre­ chende Ergänzung des Wege- und Transportsystems ist stets sichergestellt, daß von dem erwähnten Ausgangs- oder Zwi­ schenlager (bevorzugt im untersten Stockwerk des Hauses oder außerhalb des zu erstellenden Bauwerkes) die benötig­ ten Bauelemente in das jeweils nächste zu verbauende Stockwerk transportiert und dort lagerichtig positioniert und eingebaut werden können.
Mit dem erfindungsgemäßen System lassen sich aber auch gleichermaßen Schalungen verfahren und lagerichtig posi­ tionieren, um nach dem Positionieren der entsprechenden Schalungen diese unter Verwendung von Ortbeton ausgießen zu können.
Die gesamte Anlage kann so konzipiert sein, daß unter Verwendung von entsprechend vorgesehenen Sensoren, Über­ wachungseinrichtungen etc. automatisch eine ständige Über­ wachung dergestalt erfolgt, daß selbst bei nicht 100% exakt parallel zu dem zu erstellenden wandabschnitt ver­ laufenden Schienen- und Transportsystem, für die Greifer­ wägen eine entsprechende Anpassung dergestalt erfolgt, daß die Wände entsprechend dem vorgegebenen Plan exakt ver­ laufen. Bevorzugt wird jedoch eine Art "elektronisches Schnurgerüst" eingesetzt. Dieses kann bevorzugt an den Ecken des zu erstellenden Bauwerkes vorgegebene Peilpunkte umfassen. Bei der Montage des zum Bau eines entsprechenden Stockwerkes benötigten Transportsystems wird dabei z. B. zunächst eine Eichung bezüglich den vorzugsweise an den Eckpunkten eines Bauwerkes angebrachten elektronischen Peilpunkten durchgeführt, so daß auch im Falle eines mehr oder weniger stark divergierenden Verlaufs des schienenge­ bundenen Systems für die Transport- und Greifereinrichtun­ gen zum Verlauf der zu erstellenden Wände durch das compu­ terunterstützte Steuersystem erfaßt und entsprechende Korrekturen automatisch berücksichtigt werden können. Mit anderen Worten kann in einem nicht exakt parallelen Ver­ lauf eines Schienenabschnittes zu dem zu erstellenden Wandabschnitt beim Bau der betreffenden Wand kein Fehler verursacht werden, da die entsprechenden Korrekturen durch Verwendung des erwähnten elektronischen Peilsystems, also einer Art "elektronischen Schnurgerüsts" stets berücksich­ tigbar sind und die Wände so plangenau gebaut werden kön­ nen.
Die Ansteuerung der Greifer- und Transportwagen erfolgt computerunterstützt, bevorzugt über eine computerunter­ stützte Steuerungsvorrichtung.
Bevorzugt wird ein zu realisierendes Bauobjekt, beispiels­ weise ein Haus, insgesamt oder teilweise, d. h. insbesondere die Außen- und Innenwände entsprechend dem erarbeiteten Architektenplan eines rechner- oder computergestützten Systems in ein Gitter- oder Rasterwerk von einzelnen Bau­ elementen, z. B. Steinformaten und Steingrößen aufgeteilt. Durch dieses Rastersystem läßt sich im Detail Aufbau und Fortgang des Bauvorhabens computerunterstützt ermitteln, festlegen und/oder durchführen. Die Ermittlung des Raster­ systems kann ebenso das benötigte Fugenmaterial, bei­ spielsweise in Form von Zement und Mörtel, mitberücksichti­ gen.
Mit anderen Worten wird bevorzugt das Raster- oder Gitter­ system entsprechend den verwendeten Bausteinen, Baustein­ formaten etc. ausgelegt bzw. in Abhängigkeit dazu umge­ setzt. Bevorzugt werden dabei bezüglich der verwendeten Bauelemente, d. h. insbesondere Bausteine, alle benötigten Maße vorab rechnerisch erfaßt bzw. eingegeben, also ins­ besondere die Größe der einzelnen Steinformate, deren Positionierung etc. Das gleiche gilt für die beabsichtigte Fugendicke etc. Da bei der Planerstellung, Erfassung und späteren Plan-Umsetzung auch alle anderen Maße, Öffnungen und sonstige Details im Plan erfaßt sind, eröffnet sich darüber die Möglichkeit einer computerunterstützten Kon­ trolle, Ablaufsteuerung und Umsetzung des Bauvorhabens.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im ein­ zelnen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Grundriß eines unteren Stockwerkes eines zu bauenden Hauses mit schematisch gezeig­ tem Förder- und Transportsystem;
Fig. 2 eine schematische auszugsweise Seitendar­ stellung durch die erfindungsgemäße För­ der- und Bauvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische ausschnittsweise Verti­ kalschnittdarstellung durch eine Stütze für die Transport- und Bauvorrichtung;
Fig. 4 eine zu Fig. 3 entsprechende auszugsweise Vertikalschnittdarstellung eines abgewan­ delten Ausführungsbeispieles;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur automa­ tischen Erstellung eines Mörtelbettes;
Fig. 6 eine um 90° zu Fig. 5 gedrehte Darstel­ lung der Erstellung eines Mörtelbettes;
Fig. 7 eine schematische vertikale Querschnitts­ darstellung quer zur Wandlängsrichtung zur Verdeutlichung einer Greifervorrichtung zum Transportieren und lagerichtigen Posi­ tionieren eines Mauersteines; und
Fig. 8 eine Greiferanordnung in Seitenansicht mit einem damit gehaltenen Baustein.
In Fig. 1 ist im schematischen Grundriß ein zu bauendes Haus wiedergegeben. Es umfaßt vier Außenwände 1 und mehre­ re Innenwände 3. In den Außen- und Innenwänden 1, 3 sind Durchbrüche für Fenster 5 und Türen 7 eingezeichnet.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß beispielsweise das Kellergeschoß fertig erstellt ist, und zwar ein­ schließlich der in Fig. 1 gezeigten und die Bodenfläche darstellenden Kellerdecke 9.
Um den Bau eines jeweils nächsten Geschosses zumindest weitgehend automatisch durchführen zu können, ist ferner eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Steuerungsvor­ richtung 11 vorgesehen, die in der Regel eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) umfaßt. Mit anderen Worten umfaßt die Steuerungsvorrichtung 11 eine rechner- oder computer­ gestützte Anlage zur Steuerung des Ablauf- und Bauverfah­ rens. Die Steuerungsvorrichtung 11 muß dabei nicht notwen­ digerweise nur aus einer mikroprozessorgestützten Anlage bestehen. Möglich ist auch die Verwendung mehrerer, mehr oder weniger unabhängig oder nebeneinander agierender Steu­ erungsvorrichtungen, die beispielsweise auch in einem gemeinsamen Netzwerk miteinander verbunden sein können. Separate bevorzugt vernetzte Steuerungsvorrichtungen kön­ nen insbesondere auch bei den nachfolgend noch erwähnten die einzelnen Mauersteine oder Schalungen verfahrende und richtig positionierende Transportwägen etc. integriert vorgesehen sein.
Ferner ist eine erste Transport- oder Fördereinrichtung 13 vorgesehen, worüber die einzelnen benötigten Bauelemente 51 von einem Bereitstellungs-Lager 15, also einer Beschickungs­ stelle 15 zu einer zweiten Transport- oder Förderein­ richtung 17 verfahrbar sind. Zwischen der ersten und zwei­ ten Transport- oder Fördereinrichtung 13, 17 kann an ge­ eigneter Stelle, bevorzugt im Bereich des zu bauenden Stockwerkes, insbesondere innerhalb der Außenwände 1 eine Übergabestation zwischen der ersten und zweiten Transport- und Fördereinrichtung vorgesehen sein. Möglich ist aber genauso, daß die erste und zweite Fördereinrichtung als einheitliche Fördereinrichtung ausgebildet ist, wobei dann die sog. erste Transport- und Fördereinrichtung 13 den ersten Teil eines durchgängigen Fördersystems zum Ver­ fahren der benötigten Bauelemente in das jeweilige Stock­ werk und einen zweiten Teil gegliedert und unterteilt ist.
In Fig. 2 ist in schematischer Darstellung eine einen Teil der Transport- und Fördereinrichtung 13 dar­ stellende höhenverstellbare Trag- und Stützkonstruktion gezeigt.
Diese umfaßt bevorzugt parallel zu den zu mauernden Wänden 1, 3 auf dem Boden 9 verankerbare Träger oder Tragsäulen 21. Diese sind bevorzugt hydraulisch ein- und ausfahrbar. Dazu können die Tragsäulen 21 teleskopartig gestaltet sein, so daß deren Oberseite von einer jeweils tiefsten Position in eine ausreichende maximale ausgefahrene Posi­ tion verfahren werden kann, die bevorzugt zumindest den üblichen Raumhöhen entsprechen soll.
An der ausfahrbaren Trägeroberseite 23 sind dann die ent­ sprechenden Führungsschienen-Abschnitte 25 der Last- und/oder Führungs­ schienen oder -bahnen 26 der Transport- und Fördereinrich­ tung 17 verankert und gehalten und über die höhenverstell­ bare Trag- und Stützeinrichtung 19 in der Höhe verfahrbar.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Fördersystem aus einer schienengebundenen Transport- und Fördereinrich­ tung. Die Transport- und Förderwege sind in Fig. 1 sche­ matisch eingezeichnet. Sie verlaufen danach parallel zu den Außenwänden, wobei über Weichen 29 auch Abzweigungen 31 vorgesehen sind, die dann bevorzugt parallel zu den im Inneren des Gebäudes vorgesehenen Innenwänden 3 verlaufen.
Mit anderen Worten werden die durch die Schienen 26 und Schienenabschnitte 25 gebildeten Förder- und Transportwege einschließlich der Förder- und Transportnebenwege bzw. abzweigungen 31 jeweils im wesentlichen parallel zu den zu bauenden Wänden angeordnet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird zur Erhöhung der Durchlaufkapazität ein umlaufendes Fördersystem gewählt. Dazu umfaßt die erste Transport- und Fördereinrichtung 13 oder der sog. erste Teil der gesamten gemeinsamen Transport- und Fördereinrichtung 13, 17 eine zwei Wege 33, 34 umfassende Vorlaufstrecke zwischen dem Bereitstellungs­ lager 15 und dem eigentlichen Stockwerk.
Auf dem schienengebundenen Wegsystem, d. h. den Transportwegen einschließlich der Abzweigung 31 laufen dann einzelne Transportwagen 35 mit darauf sitzen­ der integrierter Greiferanordnung 37. Für die Greiferan­ ordnung 37 kommen alle nur erdenklichen und geeigneten Konstruktionen in Betracht. So können insbesondere mecha­ nisch arbeitende Greiferarme verwendet werden, die bei­ spielsweise paarweise auf einem Greiferwagen angeordnet sind und zum Ergreifen eines Mauersteines aufeinander zu bzw. zum Loslassen wieder voneinander weg um ein gewisses Maß verfahrbar sind. Möglich ist genauso die Verwendung von sogenannten Sauggreifern, die unter Erzeugung von Unter­ druck die zu verfahrenden Bauelemente, d. h. insbesondere Mauersteine halten.
Beispielsweise wird ein Transportwagen 35 zum Bereitstel­ lungslager 15 verfahren, um einen neuen zu vermauernden Baustein aufzuladen, und zwar mittels einer Greiferanord­ nung 37. Danach werden über die Steuervorrichtung 11 com­ putergesteuert die Wägen 35 längs der Pfeile 39 auf der einen weg- oder schienengebundenen Zuführstrecke 33 zum betreffenden Stockwerk verfahren. Der Computer übernimmt die gesamte Steuerung des Transportwagens 35 und steuert nicht nur den Transportwagen 35, sondern auch die erwähn­ ten Weichen 29 (die Steuerleitungen, die Senderanlagen bei Steuerung mittels Sendern, die Antriebseinrichtung zum Verfahren der Wägen 35 etc. sind in den Figuren nicht eingezeichnet).
Im gezeigten Ausführungsbeispiel soll beispielsweise der Transportwagen 35′ zur Stelle 43 verfahren werden, wobei nach dem Erhalt des Signals "Laden" nach dem Beladen des Transportwagens 35′ im Bereitstellungslager 15 dieser nach entsprechender Ansteuerung der Weiche 29′ längs des Pfei­ les 39′ zur Stelle 43 verfahren wird.
Vor dem Absetzen der Steine 51 ist bereits zuvor Maurer­ mörtel aufgetragen worden (Fig. 5, 6). Dies kann bei­ spielsweise über separate Mörtelwagen 45 erfolgen, die beispielsweise ein Schlauchende 47 eines Schlauches 49 mit seiner Öffnungsstellung an die gewünschte Stelle verfah­ ren, um darüber an den gewünschten Stellen das benötigte Mörtelbett aufzutragen.
Mit anderen Worten werden die sogenannten Mörtelwagen 45 mit dem Schlauch 49, d. h. zumindest mit dem Schlauchende 47, der an einer Spritzvorrichtung, d. h. an einer Mörtel­ bereitstellungsvorrichtung, angeschlossen ist, über eine Bodenplatte, d. h. den Boden oder die Geschoßdecke 9 und nach dem Setzen der Bauteile 51, hier der Steine 51 über die jeweils gesetzte Steinreihe verfahren. Bei dieser Bewegung wird mittels der Spritzvorrichtung der Mörtel gleichmäßig aufgebracht.
Dies erfolgt bevorzugt unter Verwendung eines in Fig. 5 und 6 schematisch gezeigten Mörtelauftragkopfes 53, an welchem das Schlauchende 47 verankert ist, wobei der Mör­ telauftragkopf 53 über den erwähnten ihn tragenden Mörtel­ wagen 45 längs der Transportwege und -abzweigungen 27, 31 verfahren wird. Aus den Zeichnungen gemäß den Fig. 5 und 6 ist auch ersichtlich, daß der Mörtelauftragkopf 53 an den gegenüberliegenden Seitenbegrenzungsebenen einer zu mauernden Wand 1, 3 eine Art seitlich überstehende Spach­ tel 55 (Fig. 6) aufweist, wodurch eine Art Kammer gebil­ det wird, die durch die seitliche Spachtel 55 und die Oberseite der jeweils zuvor vermauerten Steinreihe (bzw. einer Geschoßdecke) und der Unterseite des Mörtelauftrag­ kopfes 53 gebildet ist. Dadurch wird bewirkt und sicherge­ stellt, daß das Mörtelbett 57 immer die gleiche Höhe und die gleiche Verdichtung aufweist und zudem seitlich nicht herabtropfen kann. Nach dem Aufbringen des Mörtelbettes wird der Schlauch mechanisch durch Weiterverfahren des Be­ tonwagens 45 wegtransportiert. Die gegebenenfalls hierfür vorgesehenen Mörtelwagen 55 können u. U. auch auf sog. "Nebenstrecken" 59 zwischengeparkt werden, um anschließend Platz zur Weiterbewegung der Transportwagen 35 und zur lagerichtigen Positionierung eines nächsten Bausteines 51 zu schaffen. Diese Nebenstrecken 59 sind ebenfalls wieder über Weichen 29 erreichbar.
Sollten Steine 51 verwendet werden, die auch eine senk­ rechte Verfugung benötigen, so kann das erwähnte Mörtel­ schlauchsystem an den jeweils elektronisch ermittelten und überwachten Positionen den Mörtel zwischen die Steine pressen. Dies kann gegebenenfalls durch seitliches Auf­ setzen eines Mörtelkopfes erfolgen oder aber auch von oben her (wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, wobei hier bevor­ zugt seitlich überstehende Spachtel verwendet werden, deren Höhe zumindest annähernd der Höhe der zu vermauern­ den Steine entspricht).
Über die Steuerungsvorrichtung wird also eine Reihe mit Mauersteinen gesetzt, wobei nach dem lagerichtigen Posi­ tionieren beispielsweise des oben erwähnten Steines 51 durch den Transportwagen 35 an der Stelle 43 der Trans­ portwagen 35 in Draufsicht im gezeigten Ausführungsbei­ spiel im Gegenuhrzeigersinn über die nachfolgenden Weichen und Wegabschnitte und den späteren Rückführweg 34 wiederum zur Beschickungsstelle 15 zurückverfahren wird.
Aus dem geschilderten Aufbau geht auch hervor, daß gleich­ zeitig eine Vielzahl von derartigen Transportwagen 35 hin­ tereinander über die erwähnte Transport- und Förderein­ richtung 13 verfahren werden kann, so daß in kurzer Ab­ folge aufeinander auch an verschiedenen Stellen jeweils ein Stein 51 neben dem anderen zu fortlaufenden Reihen vermauert werden können. Zwischen den Transportwagen wer­ den dann je nach Bedarf die Mörtelwagen 45 verfahren.
Sobald ein umlaufendes Niveau wieder voll vermauert ist, werden über die Steuerungsvorrichtung 11 gesteuert die hö­ henverstellbaren Trag- und Stützeinrichtungen 19 mit den ausfahrbaren Tragsäulen 21 derart betätigt, daß die gesam­ te Anlage um die Höhe einer Mauersteinreihe nach oben ver­ fahren wird.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel könnten die erwähnten Transportwege 27 hinschließlich der Abzweigungen 31 auch unmittelbar oberhalb einer zu vermauernden Wand 1, 3 ver­ laufen. Die Greiferanordnungen müssen dabei, wie im ge­ schilderten Ausführungsbeispiel auch, die Möglichkeit aufweisen, daß ein zu transportierender Stein 51 vom Wagen seitlich und/oder in der Höhe so weit relativ verfahren werden kann, daß er zur Lage des schienengebundenen För­ dersystems in seine Vermauerungsposition gebracht werden kann.
Das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel wurde für den Fall erläutert, daß an mehreren Stellen der zu mauern­ den Außen- und/oder Innenwände jeweils im Versatz zuein­ ander gleichzeitig mehrere Transportwägen 35 an eine be­ treffende Stelle verfahren und dann über die auf den Transportwegen 35 vorgesehenen Greiferanordnungen die Mauersteine 51 an einer für sie vorgesehenen Stelle abge­ setzt und lagerichtig vermauert werden. Mit anderen Worten werden also an verschiedenen Stellen durch lagerichtiges Positionieren eines weiteren Mauersteines 51 die betref­ fenden Reihen fortlaufend gemauert. Abweichend davon wird bevorzugt jedoch vorgesehen, daß gleichzeitig so viele Transportwägen 35 längs der Transportschienen 25, 27 in so dichtem Abstand folgend verfahren werden, daß eine kom­ plette geschlossene Mauerreihe für alle nach diesem Ver­ fahren automatisch zu erstellenden Außen- und/oder Innen­ wände gesetzt wird. Mit anderen Worten ist die Länge eines Transportwagens in der Regel kürzer als die Länge eines betreffenden Mauersteines, damit eine komplette Reihe an Mauersteinen gleichzeitig gesetzt werden kann. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die einzelnen Transportwägen 35 nicht mit einer einzelnen Hebeeinrichtung für die ihnen zugeordnete Greifereinrichtung versehen sein müssen. Denn nachdem die zu vermauernden Steine 51 und damit die sie tragenden Transportwägen auf dem gesamten Schienensystem mehr oder weniger parallel zu den zu mauernden Wänden positioniert sind, kann die höhenverstellbare Trag- und Stützkonstruktion 19, d. h. die Tragsäulen 21 in ihrer Höhe gemeinsam abgesenkt werden, so daß darüber alle zu ver­ mauernden Steine 51 lagerichtig vermauert und gesetzt werden. Danach öffnen die Greifer und die höhenverstell­ baren Tragsäulen 19 werden wieder angehoben, so daß alle transportfähigen Greifer wieder zum Lager verfahren werden können, um weitere Mauersteine 51 heranzutransportieren.
Anhand der Fig. 3 und 4 ist gezeigt, daß und wie die Tragsäulen 21 in geeigneter Weise in der jeweiligen Ge­ schoßdecke 9 verankert werden können.
Für den Keller ist es denkbar, daß vor dem Aufbringen der Bodenplatte eine Art "Hülse" 61, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in die Bodenplatte, d. h. die Beton-Bodenplatte 9′, eingegossen und darin fixiert wird. In diese, mit einem Innengewinde versehenen Hülse 61 können dann die erwähnten Tragsäulen und Stützen 21 mit ihrem Außengewinde einge­ schraubt werden.
Im Falle von Geschoßdecken 9′′ (Fig. 4) müssen dann an den laut Plan vorgesehenen Positionspunkten für die Tragsäulen Löcher 63 ausgespart werden, wie dies schematisch in Fig. 4 gezeigt ist. Durch diese Löcher können dann unter Zuhil­ fenahme eines Art "Deckenflansches" 65 mit Zentralrohrhal­ ter die Befestigungshülsen 61 mit ihrem Innengewinde mit der Tragsäule 21 verankert und darauf aufgeschraubt wer­ den, bis der Flansch an der Oberseite der Geschoßdecke 9′′ aufliegt. Von dem Untergeschoß aus kann dann über den von der oberen Deckenwand nach unten überstehenden Gewindeab­ schnitt ein Gegen-Schraubflansch 61a fest aufgedreht wer­ den.
Darüber hinaus können bei Bedarf die Tragsäulen auch noch über Querabstützungen an einem Boden oder an einer Ge­ schoßdecke, aber vor allem an dem bereits zuvor vermauer­ ten Abschnitt einer Wand zusätzlich verankert werden, um die Kippstabilität zu erhöhen. Diese Querabsteifungen sind ebenfalls wieder lösbar.
Anhand von Fig. 7 und 8 ist schematisch die auf einem Transportwagen 35 mitverfahrbare Greiferanordnung 37 ge­ zeigt. Diese umfaßt in der Regel zwei gegenüberliegende und den zu verbauenden Stein 51 von oben her umfassende Klemmarme 71. Diese können gemäß der Querschnittsdarstel­ lung von Fig. 7 auseinander und wieder aufeinander zu verfahren werden, bis zwei innenliegende gegenüberliegende Klemmbacken 73 unter Vorspannung auf die gegenüberliegen­ den Seitenflächen eines zu verfahrenden Mauersteines 51 aufliegen.
Die Klemmarme 71 sind auf alle unterschiedlichen Maße der verwendeten und zu transportierenden Bauelemente, insbe­ sondere Bausteine ausreichend weit auseinander und wieder aufeinander zu verfahrbar.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die gegenüberliegen­ den Klemmarme 71 so gestaltet, daß sie ca. 10 cm nach unten über die untere Begrenzung des oben aufzusetzenden Steines 51 überragen. Die Enden dieser Greifarme sind leicht nach innen gebogen und weisen einen lichten Abstand auf, der zumindest geringfügig größer ist als die Dicke der verwendeten Mauersteine. Beim Herabdrücken des Steines 51 übergreifen diese Klemmarme 71 den darunter liegenden Mauerstein. Beim Absetzen und Herabdrücken des Mauerstei­ nes wird das zuvor gegebenenfalls aufgetragene Mörtelbett (welches eine Breitenerstreckung aufweist, die in der Regel geringer ist als die Dicke der Mauersteine) durch den Preßdruck flachgedrückt, wobei überschüssige Mörtel­ masse seitlich über die Seitenbegrenzung der Steine nach außen überstehend gedrückt wird. Nach dem zumindest ge­ ringfügigen Auseinanderfahren der Klemmarme 71 und der Freigabe des zuvor gehaltenen Mauersteines 51 wird beim Heraufziehen der Greiferarme 71 automatisch der wesentli­ che Teil der über den Mauerrand nach außen beim Herabset­ zen der Steine 51 herausgepreßten Mörtelmasse durch die spachtelförmigen Klemmarmenden 75 der Klemmarme 71 automa­ tisch mit hoch genommen und gegebenenfalls beim weiteren Abheben des Greiferarmes auf der Oberseite des gerade ver­ mauerten Steines 51 durch automatisches Herabgleiten abge­ legt.
Wie sich aus der Beschreibung der automatischen Herstell­ vorrichtung und des entsprechenden Herstellverfahrens ergibt, werden über den Computer exakt und zielgerichtet die Mauersteine 51 vermauert. Dabei ist die Verwendung zusätzlicher Sensoren oder anderer Überwachungseinrichtun­ gen nicht erforderlich, um davon abhängig den Fortgang des Bauvorhabens zu überwachen und die nächsten Schritte auto­ matisch und programmgesteuert einzuleiten. Gleichwohl kön­ nen aber zur Erzielung der Funktionssicherheit und aber auch zur Anpassung von noch verbleibenden Maßungenauigkei­ ten durch Einsatz von Sensoren, Überwachungseinrichtungen etc. zum Teil eine selbstregulierende Anpassung an die je­ weils nächsten zur Durchführung des jeweils nächsten Schrittes vorgesehen sein. Darüber hinaus können bei Be­ darf auch manuelle Eingriffe vorgenommen werden, auch über die Steuerungsvorrichtung 11. Mit anderen Worten können zielgerichtet und bewußt von dem ansonsten automatisch oder weitgehend automatisch ablaufenden Bauverfahren durch das Bedienungspersonal der Steuerungsvorrichtung gezielte Steuerungsschritte durchgeführt werden.
Nachdem ein Stockwerk vollständig gebaut ist und eine nächste Geschoßdecke eingezogen ist (z. B. Betondecke ge­ baut ist), kann die erläuterte Transport- und Förderein­ richtung in dem vorausgebauten Stockwerk abgebaut und in dem darüberfolgenden nächsten zu verbauenden Stockwerk aufgebaut werden. Die erste Transport- und Fördereinrich­ tung oder der erste Teil der einheitlichen Transport- und Fördereinrichtung 13, der zur Beschickungsstelle 15 führt, wird entsprechend verlängert, wobei der Förderweg bevor­ zugt im Inneren des Hauses, beispielsweise Treppenhaus, in das jeweils neue Stockwerk weiterverlegt wird.
Um den Auf- und Abbau der Transport- und Fördereinrichtung 13 für die jeweilige Geschoßebene einfach und leicht zu gestalten, ist das gesamte System so ausgelegt, daß es in viele Einzelteile zerlegt und damit problemlos in einem Geschoß zum nächsten Geschoß transportiert werden kann.
Da durch das jeweils untere Geschoß alle Eckpunkte der Außenmauer fixiert sind, ergeben sich dadurch automatisch auch alle weiteren Positionspunkte für die nächsten Ge­ schosse. Mit anderen Worten werden die in Fig. 4 erläu­ terten Ausnehmungen 63 in Draufsicht stets an der glei­ chen Stelle - sofern dies der Plan des Hauses vorsieht - ver­ ankert, um eine positionsrichtige Zuordnung zu ermög­ lichen.
Aber bei selbst von Geschoß zu Geschoß zumindest geringfü­ gig abweichender Positionierung der weggebundenen Strecken und Schienen 25, 26 sowie der Weichen 29 kann über eine zuvor vorgenommene Messung und Eichung ein entsprechender Korrekturfaktor bzw. eine Korrekturgröße ermittelt und in das automatisch arbeitende Steuerungssystem eingegeben werden. Die so ermittelten Korrekturwerte stellen sicher, daß selbst bei in Draufsicht von Stockwerk zu Stockwerk zumindest geringfügig abweichender Montage der wegabhängi­ gen Förderstrecken die zu verbauenden Steine in Draufsicht exakt in der gleichen fluchtenden Vertikalebene zu den zuvor vermauerten tieferliegenden Steinreihen erfolgen kann.
Abweichend und ergänzend dazu kann ferner noch ein soge­ nanntes elektronisches "Schnurgerüst" vorgesehen sein.
Bei einem "Schnurgerüst" handelt es sich bekanntermaßen um die Ab- und Begrenzung des zu verwirklichenden Bauvorha­ bens unter Verwendung von Schnüren. Durch geeignete Ver­ messungs- und Eichgeräte wird hier der Grundriß des Baus unter Verwendung der Schnüre nachgebildet.
Bei dem unter Einsatz der Steuerungsvorrichtung automa­ tisch durchführbaren Bauvorhaben kann nunmehr in Bodenhöhe bzw. jeweils nach Fertigstellung eines Stockwerkes bevor­ zugt in jeweils der Höhe der höchsten Geschoßdecke an geeigneter Stelle ein elektronisches Peilsystem vorgesehen sein. Dazu ist in Fig. 1 schematisch ein derartiges elek­ tronisches "Schnurpeil-Gerüst" 79 eingezeichnet, welches bevorzugt in den Ecken des Hauses montierbare Sensoren oder Sonden 81 vorsieht. Diese werden jeweils unter Ein­ satz geeigneter Vermessungsgeräte exakt so positioniert, daß Stockwerk für Stockwerk jeweils wieder eine lagerich­ tige Koordination der betreffenden Peilungspunkte 83 er­ zielt wird. Diese stellen die Eich- und Referenzpunkte dar, um in jedem Geschoß lagerichtig das Mauerwerk zu erstellen, und zwar auch dann, wenn die Transport- und Förderwege 25, 27 nicht voll exakt parallel zu den zu vermauernden Wänden verlaufen. Durch die unter Verwendung des elektronischen Schnurgerüstes erstellte Peilung und Eichung bezogen auf die in jedem Stockwerk neu montierte Transport- oder Förderstrecke können Abweichungen zwischen der Förderstrecke und den Peilpunkten 83 bzw. der exakte Verlauf der Förderstrecke bezogen auf das elektronische Peilsystem erkannt und in dem Rechner- und Steuersystem berücksichtigt werden. Die einzelnen Greiferwagen werden dann stets so angesteuert, daß auch bei zu den zu mauern­ den Wänden leicht schräg verlaufenden Transportstrecken ein entsprechender Ausgleich bei der Betätigung der auf dem Transportweg montierten Greiferarme berücksichtigt wird, so daß die zu vermauernden Wände exakt an der vorher berechneten Position erstellt werden.
Es wird ferner noch angemerkt, daß auch an geeigneter Stelle in dem automatischen Transport- und Fördersystem z. B. eine Schneidmaschine und andere Bearbeitungsmaschinen vorgesehen sein können, um bei Bedarf mittels diesen Ma­ schinen die benötigten Bauelemente entsprechend zu bear­ beiten. Mit anderen Worten werden also die benötigten Bauelemente, insbesondere Steine, mittels der Transportwa­ gen zu den betreffenden Bearbeitungsmaschinen, Schneidma­ schine etc. verfahren, dort abgelegt und durch diese Ma­ schinen bevorzugt automatisch durch die Steuerungsvorrich­ tung 11 gesteuert bearbeitet, beispielsweise abgeschnit­ ten, abgelängt etc. Danach werden die betreffend vorbear­ beiteten Steine, wie oben erläutert, lagerichtig computer­ gesteuert an der für sie vorgesehenen Stelle positioniert und verbaut.
Das Ausführungsbeispiel ist anhand von Bausteinen 51 er­ läutert worden, die unter Verwendung eines Mörtelbettes aufeinandergesetzt wurden. In vielen Fällen kann aber auch auf ein derartiges Mörtelbett verzichtet werden. Insbeson­ dere bei sehr paßgenauen porösen Steinen können diese ohne jegliche Verbindungsmittel oder beispielsweise durch ver­ gleichsweise dünnen Klebeschichten aufeinandergesetzt wer­ den. Das erläuterte automatische System ist in diesen Fällen genauso anwendbar.
Ebenso kann das erläuterte Fördersystem aber auch so aus­ gelegt sein, daß neben den erläuterten unterschiedlichen Steinformaten auch Schalungselemente, beispielsweise aus (Leicht-)Metall, transportiert werden können. Diese Scha­ lungssysteme werden - wie die Steine - an die vorher be­ stimmte Position gebracht und dort fixiert. Zuerst wird, wie auch sonst üblich, die Außenschalung transportiert, dann werden - wie auch sonst üblich - die Eisen verlegt und danach wird auf dem gleichen Weg die Innenschalung auf den vorbestimmten Platz gebracht. Nach mechanischer Fixie­ rung der Schalungselemente werden per Hand oder, wenn möglich, ebenfalls durch Mechanik die Schalungselemente sowohl nach innen als auch nach außen versteift. Auch in diesem Ausführungsbeispiel werden für die mechanische Schalung zur Herstellung der Betonwände die Wände, wie bei den Mauersteinen auch, in ein entsprechendes Gitterwerk aufgeteilt, so daß über die computerunterstützte größen­ abhängige Rasterung die entsprechend gewünschte automati­ sierte Steuerung durchführbar ist. Die Rasterung kann dabei je nach der unterschiedlichen Größe der zusammen verbindbaren Bauelemente auch unterschiedlich große Ra­ sterfelder aufweisen, die sich sowohl in der Länge, Höhe als auch in der Breite der zu verbauenden Bauelemente, einzusetzenden Schalung etc. unterscheiden.
Dabei kann ein Schalungselement durch einen oder mehrere Transportwagen gemeinsam transportiert werden. Bei geeig­ neter Konstruktion kann durch einen oder mehrere Trans­ portwägen gleichzeitig auch ein innen- wie ein außenlie­ gendes Schalungselement transportiert werden. Genauso gut können aber äußere wie innere Schalungselemente durch separate Transportwägen an ihre Einbaustelle verfahren werden. Beim Eingießen von Ortbeton kann die Positionie­ rung und Halterung der inneren wie äußeren Schalungsele­ mente auch durch die Greifereinrichtung auf den Transport­ wägen selbst erfolgen. Lediglich im unteren Ende der Scha­ lungselemente müßten diese dann noch entsprechend fixiert werden, beispielsweise durch Abstandshalter, die unter Umständen durch ein zumindest in einem der jeweils beiden gegenüberliegenden Schalungselementen vorgesehenen Öffnung von außen her in den Schalungszwischenraum eingebracht und an den gegenüberliegenden Schalungselementen dann veran­ kert werden kann.
Natürlich können bei Bedarf die Tragsäulen wie die Förder­ einrichtung selbst auch außerhalb des Gebäudes verankert und positioniert werden.

Claims (24)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Bauwerken unter Ver­ wendung von aus Mauersteinen und/oder Schalungen bestehen­ den Bauteilen (51), mit den folgenden Merkmalen
  • - es ist eine verfahrbare Verbau-Einrichtung vorgesehen, mittels der die Bauteile (51) lagerichtig positionier- und verbaubar sind,
  • - die Verbau-Einrichtung ist mit einer steuerbaren Grei­ feranordnung (37) zum Greifen und Freigeben der Bauteile (51) versehen,
  • - die Verbau-Einrichtung ist längs eines schienengebunde­ nen Wegsystems verfahrbar,
  • - das schienengebundene Wegsystem umfaßt zumindest im wesentlichen parallel und längs der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) verlaufende Schienen (26) oder Schienenabschnitte (25),
  • - die Verbau-Einrichtung ist mittels einer computerunter­ stützten Steuerungsvorrichtung (11) steuerbar,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
  • - es ist ferner eine Transport- und Fördereinrichtung (13, 17) vorgesehen, worüber die benötigten Bauteile (51) zu ihrer Verbauposition bringbar sind,
  • - die Transport- und Fördereinrichtung (13, 17) umfaßt eine Vielzahl von Transportwagen (35, 45), die über die computerunterstützte Steuerungsvorrichtung (11) gleich­ zeitig gesteuert verfahrbar sind,
  • - die Transportwagen (35, 45) sind dabei von einem Be­ reitstellungslager (15) mit den benötigten Bauteilen (51) zu den jeweils zu erstellenden Bauabschnitten (1, 3) verfahrbar,
  • - auf den Transportwagen (35, 45) sind steuerbare Greifer­ anordnungen (37) zum Greifen und Freigeben der Bauteile (51) vorgesehen, und
  • - es ist ferner eine Höhenverstelleinrichtung vorgesehen, worüber die entsprechenden Schienen (26) und Schienenab­ schnitte (25) und damit die darauf verfahrbaren Trans­ portwagen (35, 45) in Abhängigkeit der zunehmenden Bau­ höhe der mittels der Transportwagen (35, 45) zu erstel­ lenden Bauabschnitte (1, 3) anhebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schienengebundene Wegsystem eine Vielzahl von Weichen (29) und nachfolgende Abzweigungen (31) umfaßt, worüber die Transportwagen (35, 45) zu den verschiedenen Bauabschnitten (1, 3) verfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) das schienengebundene Wegsystem mittels einer Trag- und Stützeinrichtung (19) gehalten ist, und daß die Schie­ nen (26) und Schienenabschnitte (25) in diesem Bereich mittels der Höhenverstelleinrichtung gegenüber der Trag- und Stützeinrichtung (19) in Abhängigkeit vom Bauvor­ schritt höhenverstell- und damit nachführbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) das schienengebundene Wegsystem mittels einer Trag- und Stützeinrichtung (19) gehalten ist, und daß die Schie­ nen (26) und Schienenabschnitte (25) in diesem Bereich entsprechend dem Baufortschritt durch die höhenverstell­ bare Trag- und Stützeinrichtung (19) höhenverstell- und damit nachführbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Stützeinrichtung (19) in ihrer Höhe verstell- und/oder ausfahrbare Träger oder Tragsäulen (21) auf­ weist, worüber die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) höhenverstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder Tragsäulen (21) bevorzugt hydraulisch ein- und ausfahrbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder Tragsäulen (21) tele­ skopartig ein- und ausfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwagen (35, 45) und die Höhenverstelleinrichtung zur Höhenverstellung der Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) im Bereich der Bauab­ schnitte (1, 3) so steuerbar sind, daß eine Vielzahl von Bauteilen (51) gleichzeitig lagerichtig im betreffenden Bauabschnitt positionierbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Transportwagen (35, 45) eine gesamte Bau­ teilreihe, insbesondere eine gesamte Mauersteinreihe gleichzeitig lagerichtig positionierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerichtige Positionierung der Bauteile (51) durch gemeinsames Absenken der die Trans­ portwagen (35) tragenden Schienen (26) und Schienenab­ schnitte (25) des schienengebundenen Wegsystems im Bereich der Bauabschnitte (1, 3) durchführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwagen (35, 45) längs des schienengebundenen Wegsystems zumindest in einer Bewe­ gungsrichtung fort- und umlaufend verfahrbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) im wesentlichen parallel und gebäude­ innenseitig seitlich dazu versetzt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) jeweils oberhalb der zu er­ stellenden Bauabschnitte (1, 3) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Tragsäulen (21) auf einer jeweiligen Geschoßdecke (9) durch Eindrehen in eine Gewin­ dehülse (61, 65) verankerbar sind, wobei eine entsprechen­ de Gewindehülse (61, 65) in der Geschoßdecke oder dem Kel­ lerboden (9) vergossen ist oder mittels eines von der Ge­ schoßdecken-Oberseite wie der Geschoßdecken-Unterseite her eindrehbaren mutter- oder flanschförmigen Verankerung über einen Gewindeeingriff fest montierbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Mörtelwagen (45) längs des schienengebundenen Wegsystems verfahrbar sind, die mit einem Mörtelkopf (53) ausgestattet sind, worüber vor der lagerichtigen Positionierung weiterer zu verbauender Bau­ elemente (51) ein Mörtelbett (57) auftragbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtelkopf (53) eines Mörtelwagens (45) an einen Versorgungsschlauch (49) angeschlossen bzw. anschließbar ist, der zu einer Mörtelbeschickungsanlage führt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferanordnung (37) der Trans­ portwagen (35) gegenüberliegende Klemmarme (71) umfaßt, die so gestaltet sind, daß sie die untere Begrenzung des jeweils oben aufzusetzenden Bauteiles, insbesondere Bau­ steines (51) nach unten hin überragen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Klemmarme (71) zumindest leicht nach innen gebogen sind und dabei noch einen lichten Ab­ stand aufweisen, der zumindest geringfügig größer ist als die Dicke der verwendeten Bauteile (51), insbesondere Mauersteine.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein elektronisches Schnurgerüst und ein entsprechendes Peilsystem unter Verwendung von bevorzugt in den Ecken des Hauses montierbaren Sensoren oder Sonden (81) vorgesehen ist, wodurch die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) in exakter Parallelausrichtung zu den zu erstellenden Bauabschnitten (1, 3) bringbar sind oder bei selbst nicht voll exakt parallel zu den zu er­ stellenden Bauabschnitten (1, 3) verlaufenden Schienen (26) und Schienenabschnitten (25) zur Bewirkung einer lagerichtigen Positionierung der Bauteile (51) eine ent­ sprechende korrigierende Nachführung der auf den Trans­ portwagen (35) befindlichen Greiferanordnung (37) durch­ führbar ist.
20. Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwen­ dung von aus Mauersteinen und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen (51) mit den folgenden Schritten
  • - eine computergestützte Verbau-Einrichtung ist längs eines schienengebundenen Wegesystems verfahrbar,
  • - mittels der Verbau-Einrichtung werden die zu verbauenden Bauteile (51) lagerichtig positioniert,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Schritte
  • - längs des schienengebundenen Wegesystems werden gleich­ zeitig eine Vielzahl von Transportwagen (35, 45) mittels der computerunterstützten Steuerungsvorrichtung (11) gesteuert verfahren,
  • - mittels der Transportwagen (35, 45) werden dabei die benötigten Bauteile (51) von einem Bereitstellungslager (15) zu den jeweils zu erstellenden Bauabschnitten (1, 3) verfahren,
  • - die auf den Transportwagen (35, 45) befindlichen Bautei­ le (51) werden über auf den Transportwagen (35, 45) befindliche Greiferanordnungen (37) an den zu erstellen­ den Bauabschnitten (1, 3) lagerichtig positioniert, und
  • - in Abhängigkeit vom Baufortschritt werden die die Trans­ portwagen (35, 45) tragenden Schienen (26) und Schienen­ abschnitte (25) in ihrer Höhe verstellt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit des Baufortschrittes die Anhebung der Schienen (26) und der Schienenabschnitte (25) im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) mittels einer Höhenverstelleinrichtung, vorzugsweise mittels in ihrer Höhe ausfahrbaren Trägern und Tragsäulen (21) durchgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum lagerichtigen Positionieren der Bauteile (51) die die Transportwagen (35, 45) tragenden Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) mittels der Höhenver­ stelleinrichtung abgesenkt werden.
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