DE4401582A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Flüssigkeits-Gas-Gemisches von einem Zulauf zu einem Auslauf, insbesondere für die Papierindustrie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Flüssigkeits-Gas-Gemisches von einem Zulauf zu einem Auslauf, insbesondere für die PapierindustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des ersten Verfahrensanspruches bzw.
gemäß dem ersten Vorrichtungsanspruch. Derartige Verfahren
bzw. Vorrichtungen finden vor allem in der Papierindustrie
Anwendung. Nur beispielshalber wird verwiesen auf
Trockenzylinder von Papiermaschinen, in welchen mittels
Siphons Kondensat aus dem Zylinder-Innenraum nach außen
abgeführt werden muß.
Allgemein geht es darum, eine Flüssigkeitsmenge von einem
Zulauf, der sich auf einem ersten Niveau befindet, zu einem
Auslauf zu fördern, der sich auf einem zweiten Niveau
befindet. Zusammen mit der Flüssigkeit wird hierbei - im
allgemeinen ungewollt - eine gewisse Gasmenge gefördert.
Bei dem genannten Anwendungsfall des Trockenzylinders mit
Siphon taucht das Siphonrohr mit seinem Ansaugstutzen in
das Kondensat ein, das sich an der Innenwandung des
Trockenzylinders als ringförmiger Film bildet. Solange sich
der Ansaugstutzen stets unterhalb des Kondensatspiegels
befindet, gelingt es, Kondensat bei konstantem Durchsatz
(Menge pro Zeiteinheit) abzuziehen. Da jedoch die Stärke
des Kondensatfilms während des Betriebes der Papiermaschine
schwankt, kommt es dazu, daß der Saugstutzen des Siphons
nicht mehr in das Kondensat voll eintaucht. Dies führt
dazu, daß nicht nur Kondensat, sondern auch Dampf durch den
Siphon abgezogen wird. Sobald Gas zusammen mit der
Flüssigkeit durch den Siphon strömt, kommt es zu einem
instationären Verhalten der Strömung. Je größer der
Gasanteil ist, desto größer ist der Durchsatz an
geförderter Flüssigkeit, weil das Gas Flüssigkeit mitreißt.
Da jedoch im Einlaufraum nicht unbegrenzt viel Gas zur
Verfügung steht, fällt dort der Druck sehr bald, so daß es
mangels Druckdifferenz nicht mehr zu einer
Flüssigkeitsförderung kommt. In diesem Augenblick beginnt
die Stärke des Kondensatringes wieder anzuwachsen, so daß
der Siphon-Ansaugstutzen wieder in das Kondensat eintaucht,
so daß der Zyklus von neuem beginnt. Wenn zwei parallele
Siphons zusammenarbeiten sollen, kann es leicht dazu
kommen, daß nur noch einer mit viel Gasdurchsatz fördert,
während durch den zweiten Siphon sogar Kondensat
zurückläuft.
Zur Kondensatentfernung aus dampfbeheizten, umlaufenden
Trockenzylindern von Papiermaschinen muß man daher zum
Erreichen einer stabilen, ununterbrochenen Strömung stets
große Dampfmengen durch den Siphon strömen lassen, zusammen
mit dem Kondensat. Das volumetrische Verhältnis des
Dampfdurchsatzes zum Kondensatdurchsatz muß den Wert 50
übersteigen, um stabile Kondensatströmung zu gewährleisten.
Es ist zwar bekannt, oberhalb des Siphon-Ansaugstutzens
Bohrungen vorzusehen, durch welche Zusatzdampf zugeführt
wird, um den totalen Zusammenbruch des Kondensatstromes zu
vermeiden. Diese Bohrungen für Zusatzdampf müssen jedoch
einen relativ großen Querschnitt haben, um die gewünschte
Wirkung zu entfalten. Bei Anwendung solcher
Zusatzdampfbohrungen läßt sich jedenfalls das angestrebte,
niedrige Verhältnis von Dampfdurchsatz zu
Kondensatdurchsatz nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
bzw. eine Vorrichtung gemäß den genannten Oberbegriffen zu
schaffen, mit denen sich bei Förderung von Flüssigkeits-
Gas-Gemischen von einem ersten auf ein zweites Niveau
stabile Strömungsverhältnisse schaffen lassen, bei einem
minimalen Gasanteil, sowie weitgehend ohne Pulsationen. Das
Verfahren soll außerdem sicherstellen, daß auch bei
mehreren parallelen Saugrohren stets alle Saugrohre
Flüssigkeit fördern, sofern diese am Saugrohreinlaß
angeboten wird. Diese Aufgabe wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des ersten Verfahrensanspruches
sowie des ersten Vorrichtungsanspruches gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines
Gerätes, das eine Mehrzahl von Vorrichtungen gemäß der
Erfindung aufweist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in Schnittdarstellungen einen
Trockenzylinder für eine Papiermaschine - in Fig. 2 als
achssenkrechten Schnitt, und in Fig. 3 als achsparallelen
Schnitt.
Die Fig. 4 und 5 betreffen ebenfalls einen
Anwendungsfall in der Papierindustrie, und zwar bei der
Siebpartie einer Papiermaschine. Dabei ist der Schnitt in
Fig. 1 in einer Ebene gelegt, die senkrecht zum
Papiermaschinensieb und zugleich in dessen Laufrichtung
liegt, während die Schnittebene gemäß Fig. 5 ebenfalls
senkrecht verläuft, jedoch quer zur Laufrichtung des
Papiermaschinensiebes.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung für den gleichen
Anwendungsfall wie die Fig. 4 und 5, wobei die
Schnittebene senkrecht zum Papiermaschinensieb sowie in
dessen Laufrichtung gelegt ist.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher zwei
Alternativen mit einem geteilten Auslaufraum
veranschaulicht sind.
Die Fig. 8 und 9 betreffen zwei weitere Anwendungsfälle
der Papierindustrie, und zwar jeweils eine Preßwalze mit
umlaufendem Mantel und feststehender Achse, veranschaulicht
in achssenkrechten Schnitten.
In Fig. 1 ist ein Einlaufraum 1 teilweise mit Flüssigkeit
2 und teilweise mit Gas 3 gefüllt. Die Flüssigkeit bildet
einen Flüssigkeitsspiegel 4. Ein Auslaufraum 5 ist
ebenfalls teilweise mit Flüssigkeit 6 und teilweise mit Gas
7 angefüllt. Die dort befindliche Flüssigkeit bildet einen
Spiegel 8. Nicht dargestellt ist der Zustrom der
Flüssigkeit in den Einlaufraum 1. Dieser Zustrom kann z. B.
senkrecht zur Zeichenebene kontinuierlich erfolgen. Aus
Raum 5 wird die Flüssigkeit ständig in Richtung des Pfeiles
9 abgezogen. Einlaufraum 1 hat einen Boden 10, eine
Trennwand 11 zum Auslaufraum 5 hin, sowie eine Abdeckung
12. Die Räume 1 und 5 sind nur durch Saugrohre 13 und
Flüssigkeits-Rücklaufrohre 14 miteinander verbunden.
Zwischen den Gasräumen 3 und 7 herrscht eine
Druckdifferenz. Diese ist etwa der geodätischen Differenz
der Flüssigkeitsspiegel 4 und 8 gleich. Zum
Aufrechterhalten der Druckdifferenz zwischen den beiden
Gasräumen dienen Mittel wie Gebläse, die in anderen Figuren
dargestellt sind, oder andere Mittel.
Die Flüssigkeits-Rücklaufrohre 14 haben oberhalb des
Spiegels 8 einen Einlaßtrichter 15 mit Überlaufkante 16.
Das einzelne Saugrohr 13 weist einen Spalt 17 auf. An das
Saugrohr 13 ist oberhalb von Spalt 17 ein
Verlängerungsstück 13.1 angeschlossen. Verlängerungsstück
13.1 weist an seinem unteren Ende eine trichterförmige
Erweiterung 18 auf, die als Gasabscheider dient und die
verhindert, daß zusammen mit Flüssigkeit auch Gas durch den
Spalt 17 sowie durch den Gasabscheider 18 in Auslaufraum 6
gelangt. Die Trennung von Flüssigkeit und Gasblasen im
Gasabscheider 18 erfolgt durch den Auftrieb des Gases in
der Flüssigkeit. Aus dem in Saugrohr 13 strömenden
Flüssigkeits-Gas-Gemisch gelangen die Gasblasen über Spalt
17 hinaus in das Verlängerungsstück 13.1 und nehmen hierbei
Flüssigkeit mit nach oben.
Überschreitet der Gasanteil im Flüssigkeits-Gas-Gemisch
eine bestimmten Wert, so erreicht der Spiegel der
Flüssigkeits-Gas-Gemischsäule in der Verlängerung 13.1 die
Überlaufkante 16 des Einlaßtrichters 15, so daß Flüssigkeit
durch den Einlauftrichter 15 und durch das Rücklaufrohr 14
zurück zur Flüssigkeit 2 in Einlaufraum 1 fließt.
Das Verlängerungsstück 13.1 ist in seinem oberen Bereich
ebenfalls als Trichter 21 ausgebildet und überragt die
Überlaufkante 16 des Einlauftrichters 15. Trichter 21 ist
oben offen und kommuniziert mit dem Gasraum 7 des
Auslaufraumes 5. Das einzelne Verlängerungsstück 13.1 ist
entweder mit Stützen 22 an der Abdeckung 12, oder mit
Stützen 23 an der Trennwand 11 befestigt. Beide Arten von
Stützen können gemeinsam angewandt werden. Die
Rücklaufrohre 14 sind ebenfalls in den Saugrohren 13, 13.1
gehalten, z. B. mittels Stegen 24 und Schrauben 26. Die
Wandung der Saugrohre 13 ist mit Zusatz-Gasbohrungen oder
Düsen 25 versehen.
In den Fig. 2 bis 9 sind gleiche oder gleichartige Teile
mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Zylinder 27 ist für
die Trockenpartie einer Papiermaschine bestimmt. Er ist
über Lagerzapfen 28 drehbar gelagert. Das Innere des
Zylinders 27 bildet den Einlaufraum 1. Innerhalb des
Einlaufraumes 1 befindet sich eine Auslaufkammer 30, an die
ein Halterohr 29 angeschlossen ist. Dieses ist durch den
Lagerzapfen 28 nach außen geführt. Der Innenraum 5 enthält
Flüssigkeit 6 sowie Gas 7, getrennt durch einen
Flüssigkeitsspiegel 8.
In ein Saugrohr 13 gelangt ständig ein Flüssigkeits-Gas-
Gemisch. Im vorliegenden Falle besteht die Flüssigkeit aus
Wasser, das durch Kondensation entstanden ist, sowie aus
Gas in Gestalt von Wasserdampf. Die Zufuhr des Gemisches
erfolgt über einen Einlaufschnabel 31 am unteren Ende des
Saugrohres 13. Im unteren Bereich des Auslaufraumes 5
befindet sich ein Gasabscheider 18, der über Bohrungen 32
mit dem Inneren des Saugrohres 13 kommuniziert.
Gasabscheider 18 ist unten offen, so daß sein Innenraum mit
der Flüssigkeit 6 kommuniziert. Saugrohr 13 ist an seinem
oberen Ende zu einem Trichter 21 erweitert, der oben offen
ist.
Analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist auch hier ein
Flüssigkeits-Rücklaufrohr 14 vorgesehen. Dieses weist an
seinem oberen Ende einen Trichter 15 auf, der sich
innerhalb des Trichters 21 befindet, und an seinem unteren
Ende eine Öffnung 33. Das dem Saugrohr 13 zuströmende
Flüssigkeits-Gas-Gemisch wird in den Auslaufraum 5
gefördert, zur Abfuhr in Richtung des Pfeiles 34. Das
Halterohr 29 ist außerhalb des Lagerzapfens 28 im
Maschinengestell konzentrisch zum Lagerzapfen 28 gehalten -
hier nicht dargestellt.
Die Vorrichtung gemäß der Fig. 2 und 3 arbeitet in
gleicher Weise wie jene gemäß Fig. 1. Erreicht der Spiegel
des Flüssigkeits-Gas-Gemischs die Oberkante des kleinen
Trichters 15, so tritt Flüssigkeit in den Trichter 15 und
damit in das Rücklaufrohr 14 ein, und gelangt wieder zurück
zum Einlaufraum 1. Somit wird ein konstanter Strom von
Flüssigkeit in Rohr 13 nach oben sichergestellt, bei
konstantem, niedrigem Gasanteil.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 4 und 5 bewegt
sich ein Band 35, z. B. das Sieb einer Papiermaschine, und
zwar in Fig. 4 gesehen von links nach rechts. Einlaufraum
1 ist im vorliegenden Falle aus der freien Umgebung
gebildet und steht somit unter Atmosphärendruck. Eine
Gehäusewand 11 umschließt einen Auslaufraum 5. Auf Band 35
wird eine Flüssigkeitsschicht 2 herangeführt, im Falle der
Siebpartie einer Papiermaschine das Filtrat einer
Faserstoffsuspension. Über der Flüssigkeitsschicht 2
befindet sich eine Luftschicht 3, die von der
Flüssigkeitsschicht 2 mitgeschleppt wird. Die beiden
Schichten gelangen in einen Saugkanal 36 mit
schlitzförmigem Einlaufspalt. Der Saugkanal erstreckt sich
über die Förderbreite des Bandes 35 entweder
ununterbrochen, oder in mehreren Abschnitten, die jeweils
nur eine Teilbreite des Bandes 35 einnehmen. Der Saugkanal
36 weist oben eine Erweiterung 21 auf. Innerhalb der
Erweiterung 21 befinden sich mehrere Einlauftrichter 15
kleineren Ausmaßes, die über Flüssigkeits-Rücklaufrohre 14
mit dem Einlaufbereich des Saugkanales 36 verbunden sind.
Die Rücklaufrohre 14 können unten in einer Schlitzdüse 37
münden, die breiter ist, als der Durchmesser eines
einzelnen Rohres 14. Der Saugkanal 36 ist in seinem unteren
Teil unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 8 über Bohrungen
oder Schlitze 38 mit dem Auslaufraum 5 leitend verbunden.
Durch diese Bohrungen 38 kann Flüssigkeit aus dem Saugkanal
36 zum Auslaufraum 5 überströmen. Dabei sind im Bereich der
Bohrungen Schürzen 39 vorgesehen, die als Luftabscheider
wirken, und die den Durchtritt von Luft durch die Bohrungen
38 in den Flüssigkeitsraum 6 des Auslaufraumes 5
verhindern. Dadurch wird die mit der Flüssigkeitsschicht 2
mitgerissene Luftschicht 3 dazu gezwungen, im Saugkanal 36
bis zum Trichter 21 hochzusteigen. Der Spiegel, der sich im
Trichter 21 einstellt, kann jedoch nicht wesentlich über
die Oberkanten der kleinen Trichter 15 steigen; vielmehr
strömt Flüssigkeit von da ab in die Trichter 15 und durch
die Leitungen 14 zurück zu den Einläufen des Saugkanales
36.
Ein Gebläse 40 ist an den Auslaufraum 5 angeschlossen und
sorgt für die notwendige Druckdifferenz zwischen dem
Trichter 21 und dem Einlaufschlitz des Saugkanales 36. Ein
Auslaufkanal 42 - siehe Fig. 5 - hat einen Siphonabschluß,
durch den nur Wasser entweichen kann, jedoch keine Luft
entgegen der Strömung eindringen kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist der Einlaufraum 1
wiederum aus der Umgebung gebildet. Auch hierbei wird
wiederum eine Wasserschicht 2 auf einem Siebband 35
herangeführt, das sich in der Figur von links nach rechts
bewegt. Die Wasserschicht 2 gelangt zum Einlaß eines
Saugrohres 13. Zuvor wird die Wasserschicht 2 durch eine
Streichleiste 43 vom Siebband 35 abgehoben, damit sich
innerhalb einer Einlaufwanne 45 ein gewisser
Flüssigkeitsstau einstellt. Die Streichleiste 43 ist
mittels Schrauben 44 an der Einlaufwanne 45 befestigt. Die
Einlaufwanne 45 weist in ihrem Einlaufbereich Längsrippen
46 auf. Diese sind unmittelbar an der Behälterwand 11 von
Behälter 47 befestigt.
Saugrohr 13 saugt Flüssigkeit und Luft an, und fördert
diese beiden in einen Auslaufraum 5. Dabei gelangt die
Flüssigkeit direkt durch Öffnungen 32 sowie über einen
Luftabscheider 18 in den Flüssigkeitsraum 6. Die Luft
hingegen steigt im Saugrohr 13 weiterhin hoch und gelangt
durch den oben offenen Trichter 21 in den Luftraum 7 des
Auslaufraumes 5. Steigt der Spiegel in Trichter 21 weit
genug an, so gelangt Wasser über die Oberkante 16 in den
kleinen Trichters 15 und durch eine Rücklaufleitung 14
wieder zurück zum Einlauf des Saugrohres 13.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist eine Variante zu
jener gemäß Fig. 6. Wie man sieht, sind bei dieser
Ausführungsform zwei Lufträume 7 und 7′ durch eine
Trennwand geschaffen. In Raum 7′ herrscht ein höherer
Gasdruck, als in Raum 7, darum ist das Niveau 8a durch
erhöhten Druck im Auslaufraum 7′ entsprechend angehoben
(linke Seite der Darstellung) oder durch einen niedrigeren
Druck in Raum 7′ abgesenkt auf 8b (rechte Seite). Zwischen
den Räumen 7 und 7′ kann eine gewünschte Druckdifferenz
hergestellt werden, z. B. durch federbelastete Ventile.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform
läuft ein flüssigkeitsdichter, flexibler Preßmantel 101 in
Pfeilrichtung um. Der Preßmantel ist an seinen Stirnseiten
durch nicht dargestellte, mitrotierende Dichtscheiben
hermetisch abgeschlossen. Im Inneren des Mantels 101
befindet sich ein stationärer Tragbalken 102, der außerhalb
der Dichtscheiben von einem Gestell getragen ist -
ebenfalls nicht gezeigt. Ein Gleitschuh 103 mit konkaver
Oberfläche drückt den Preßmantel 101 gegen eine Preßwalze
104. Zwischen Preßmantel 101 und Preßwalze 104 kann eine
Papierbahn hindurchgeführt werden, zusammen mit
umlaufenden Bändern, welche die Papierbahn sandwichartig
einhüllen. Dies ist jedoch nicht dargestellt. Durch eine
Leitung 105 gelangt ein Druckmedium zur Oberseite des
Gleitschuhs 103. Dieser gleitet in einer Ausnehmung 106 des
Tragbalkens 102 nach unten und übt gegen den Preßmantel 101
einen Preßdruck aus. Durch eine weitere Leitung 107 sowie
durch Düsen 108 gelangt Kühl- und Schmierflüssigkeit zur
Innenseite des Preßmantels 101. Dieses im Überschuß
aufgetragene Mittel muß zur Rückkühlung außerhalb des
Preßmantels 101 wieder abgeführt werden. Hierzu dient ein
Saugrohr 13, das eine leitende Verbindung zwischen dem
Innenraum 1 des Preßmantels 101 und einem Auslaufraum 5
herstellt. Die Flüssigkeit gelangt aus dem Auslaufraum 5
durch den hohlen Zapfen des Tragbalkens 102 nach außen. Die
Förderung der Flüssigkeit wird durch Luft unterstützt, die
durch eine Leitung 109 in den Innenraum 1 geblasen wird.
Auch hierbei ist wiederum ein Verlängerungsstück 13.1 mit
Luftabscheider 18 und Trichter 21 vorgesehen.
Verlängerungsstück 13.1 ist mittels Stützen 110 an der
Gehäusewand 11 gehalten.
Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 8.
Man erkennt einen starren Preßwalzenmantel 201, der von
einem Hydrostatikschuh 203 belastet wird. Hydrostatikschuh
203 ist in einem Querträger 202 gleitend geführt und nach
unten gegen den Preßwalzenmantel 201 anpreßbar. Die
Absaugung erfolgt wieder durch Saugrohre 13, in denen
Rücklaufrohre 14 plaziert sind. Der Längsschnitt 1-1
entspricht Fig. 1.
Claims (23)
1. Verfahren zum stetigen Fördern einer Flüssigkeit unter
Zuhilfenahme eines Gases von einem ersten Niveau zu
einem zweiten Niveau, in Gestalt eines Stromes mit
einem bestimmten Durchsatz, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- 1.1 aus dem Flüssigkeits-Gas-Strom wird auf dem Wege zwischen dem ersten und dem zweiten Niveau Gas abgeschieden;
- 1.2 das Gas wird bis über das zweite Niveau geleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem Flüssigkeits-Gas-Strom ein Flüssigkeits-
Hauptstrom abgeschieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeits-Gas-Strom auf ein
Niveau oberhalb der Abscheidestelle geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anstieg der Flüssigkeits-Gas-
Säule den Gesamtdurchsatz (d. h. den Durchsatz von
Flüssigkeit an der Abscheidestelle sowie des Gases)
drosselt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Bereich des
ersten Niveaus in einem Einlaufraum angestaut wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teilstrom der Flüssigkeit aus
dem Flüssigkeits-Gas-Strom abgezweigt und zum ersten
Niveau zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teilstrom dem Einlaufbereich des Stromes zugeführt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teilstrom durch Überströmen
über eine Überlaufkante abgezweigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der Überströmkante einstellbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Überströmkante
geringfügig oberhalb des zweiten Niveaus oder auf der
Höhe des zweiten Niveaus befindet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck oberhalb der
Flüssigkeits-Gas-Säule höher ist, als oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels im Auslaufraum.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck oberhalb der
Flüssigkeits-Gas-Säule geringer ist, als oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels im Auslaufraum.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der rückgeführte Teilstrom
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Einlaufraum
eingeleitet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Flüssigkeits-Gas-Strom
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Einlaufraum Gas
zugeführt wird.
15. Vorrichtung zum stetigen Fördern eines Flüssigkeits-
Gas-Gemisches von einem Einlaufraum mit einem ersten
Niveau zu einem Auslaufraum mit einem zweiten Niveau,
- 15.1 mit einer Saugleitung, die den Einlaufraum mit dem Auslaufraum verbindet; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 15.2 in der Saugleitung ist ein Gasabscheider angeordnet;
- 15.3 es ist eine Leitung zum Weiterführen des Gases über das zweite Niveau vorgesehen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Überlauf zur Rückführung von Flüssigkeit zum
Einlaufraum in der Leitung zur Weiterführung des Gases
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabscheider
Öffnungen in der Saugleitung umfaßt, und daß die
Saugleitung von einem Gasabscheideschirm umgeben ist,
der oberhalb der Öffnungen an die Saugleitung
angeschlossen, und nach unten hin offen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabscheider
unterhalb des Flüssigkeitsniveaus des Auslaufbehälters
angeordnet ist, und an seinem oberen Ende mit dem
Saugrohr, und an seinem unteren Ende mit dem
Auslaufraum kommuniziert.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr an seinem
oberen Ende trichterförmig erweitert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erweiterung etwa im Bereich des
Flüssigkeitsspiegels im Auslaufbehälter beginnt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Saugleitung (13)
vom Einlaufraum (1) bis zum Flüssigkeitsraum (6) des
Auslaufraumes (5) hin erstreckt, daß ein
Verlängerungsstück (13.1) vorgesehen ist, das sich
oben an die Saugleitung (13) anschließt, daß sich
zwischen der Saugleitung (13) und dem
Verlängerungsstück (13.1) ein Spalt (17) befindet, daß
das Verlängerungsstück (13.1) an seinem unteren Ende
die Gestalt eines sich nach unten erweiternden
Trichters (18) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15, 16 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung einen
schlitzartigen Querschnitt besitzt, und daß die
Längserstreckung des Schlitzes quer zur Laufrichtung
der Maschine verläuft.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schaft der Saugrohre (13)
Löcher (25) zum Luftraum (3) hin eingearbeitet sind,
deren Durchmesser kleiner als 10% des
Saugrohrdurchmessers sind.
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