DE2217667C2 - Abdichtungsvorrichtung für einen Banddämpfer - Google Patents
Abdichtungsvorrichtung für einen BanddämpferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtungsvorrichtung für einen Banddämpfer, dessen dampfdurchlässiges Endlosband am Ein- und/oder Auslauf durch eine
Dampfschleuse gegen die Außenatmosphäre verschlossen ist, wozu oberhalb des Lastturms des Endlosbandes
mindestens eine in Transportrichtung abwärts geneigte, auf dem Endlosband mit einem Ende aufliegende, in sich
stabile Klappe Ober die Arbeitsbreite angeordnet ist, deren oberes freies Ende gegenüber dem Gehäuse
abgedichtet und um eine Achse schwenkbar gelagert ist
Eine Vorrichtung dieser Art ist z. B. aus der DE-OS
60 672 bekannt Wesentlich auch bei dieser Konstruktion ist, den Behandlungsraum luftfrei zu halten,
was insbesondere bei voluminösen Gütern schwierig ist. Zur Entlüftung des Gutes wird deshalb dort in einer der
Behandlungskammer vorgeschalteten, nach außen und innen durch mehrere elastisch nachgiebige Klappen
abgedichteten Entlüftungskammer die mit dem Gut eingeschleppte Luft vermischt mit dem aus dem
Behandlungsraum ausströmenden Dampf abgesaugt und in die Umgebung abgegeben. Ähnliches offenbaren
die DE-PS 10 05 034 und DE-OS 14 60 673. Jedesmal ist
eine sog. Dampfschleuse offenbart, in der zwar das entstehende Dampfluftgemisch abgesaugt wird. Die in
22 W 667
, dem Gut enthaltene Luft wird aber nicht durch Dampf
ersetzt, was Voraussetzung für einen luftfreien Dämpferraum ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion, insbesondere für den Wareneinlauf eines
Banddämpfers zu finden, die nicht nur ein Einströmen von Luft in den Dämpferraum verhindert, sondern nur
Gut auf einem Endlosband einlaufen läßt, in dem der vorher von Luft eingenommene Raum' zunächst
ίο vermindert und dann durch Dampf ausgefüllt wiro, ohne
daß mit erhöhtem Dampfverbrauch der Dämpferanlage
bei gleichbleibend reiner Dampfatmosphäre gerechnet
werden muß.
is vorgesehen, daß unterhalb des durchlässigen Endlosbundes und unterhalb der Klappe ein gegen das
Endlosband abgedichteter Saugkasten über die Arbeitsbreite angeordnet ist dessen Saugventilator die Klappe
mit Saugzug beaufschlagt
Durch die erfindungsgemäße Klappe am Ein- oder Auslauf des Dämpfers wird das Gut in seinem Volumen
stark vermindert, so daß allein schon aus diesem Grunde
ein übermäßiges Einschleppen von Luft vermieden wird. Da weiterhin nach dieser Lösung unterhalb des
durchlässigen Endlosbandes ein gegen das Band abgedichteter Saugkasten über die Arbeitsbreite angeordnet ist dessen Ventilator die Klappe mit Saugzug
beaufschlagt wird die Klappe nicht nur durch ihr
Eigengewicht sondern weiterhin durch die jeweilige
Stärke des Saugzugs herabgezogen und damit das Gut
zusammengedrückt Gleichzeitig wird mit Hilfe des Saugzuges die aus dem Gut entfernte Luft durch den aus
dem Dämpfer ausströmenden Dampf ersetzt Das vom Ventilator abgesaugte Dampfluftgemisch wird selbst
verständlich ungenutzt in die Außenatmosphäre abge
geben werden müssen.
Eine in ihrer Wirksamkeit noch bessere Gesamtkonstruktion liegt vor, wenn hinter der zunächst genannten
Klappe eine zweite gieichgeartete schwenkbar an
geordnet ist und weiterhin in Transp: rtrichlung hinter
dem ersten Saugkasten ein zweiter Saugkasten, und zwar unterhalb der zweiten Klappe angeordnet ist der
dann die zweite Klappe auf das Gut zieht und dessen Ventilator durch das Gut im wesentlichen nur noch
reinen Dampf führt Damit ist das Einlaufen eines von Luft befreiten Gutes in den Dämpfer mit Sicherheit
gewährleistet.
Die Trennung der beiden hintereinander geschalteten Saugkästen wird vorzugsweise durch eine im Öffnungsso querschnitt regelbare, gegen das Band endende
Steuerklappe vorgenommen, mit der die vom ersten Ventilator angesaugte und in die Umgebungsluft
abgeführte Dampfmenge geregelt werden kann. Zweckmäßig kann es sein, das vom zweiten Ventilator
angesaugte Medium wieder in den Dampfraum zu führen, wenn in diesem, je nach Stellung der
Steuerklappe, kaum Luft enthalten sein sollte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung nach der Erfindung dzrgestellt Es zeigt
F i g. I einen Längsschnitt durch einen Banddämpfer,
Fig.2 einen Querschnitt durch den Dämpfer nach
Fig. 1,
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung die Dampfschleuse am Einlauf des Dämpfers gemäß F i g. I und
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung die Dampfschleuse am Auslauf des Dämpfers gemäß F i g. I.
Der Dämpfer 1 besteht aus einer längeren Dämpfkammer, die von einem Endlosband 2 längs durchlaufen
ist. Als Umlenkung des Bandes 2 dient jeweils am Είη-
und Auslauf eine Umlenktrommel 3, 4, von denen die eine die Längsspannung des Bandes 2 übernimmt und
die andere die Steuerung des Bandes 2 in ihrem Laufe in vorausbestimmten Bahnen bestimmt.
Der Rücklauf des Bandes 2 erfolgt unterhalb der unteren Wandung 5 der Dämpferkammer I, Auf diese
Weise wird zur Dichtung der Dämpfkammer 1 nur
jeweils eine Konstruktion am Ein- und Auslauf benötigt Zur Umwälzung des Dampfes innerhalb der Dampfkammer
1 dienen in einer längs der Vorrichtung sich erstreckenden Ventilatorkammer 6 angeordnete Radialventilatoren
7, die den in einem Wassersumpf 8 erzeugten Dampf über Heizungsrohre 9 zum Überhitzen
des Dampfes in den Stauraum oberhalb eines Stausiebes 10 blasen.
Die Abdichtung des Ein- und Auslaufs ist in F i g. 3 und 4 im einzelnen dargestellt Es dienen dazu zwei an
ihrem oberen Ende schwenkbar gelagerte Klappen 12, 13, die — im Querschnitt gesehen — konvex gebogen
sind und mit der Außenfläche dieses Bogens das Vlies 11
auf das Band 2 drücken. Die Klappen 12,13 weisen eine stabile Konstruktion auf und haben damit ein burächtliches
Eigengewicht Mit diesem Gewicht wird das beispielsweise mit Hilfe des Trompetenrohres 14 auf das
Endlosband 2 pneumatisch geförderte Vlies 11 in seinem Volumen vermindert Gleichzeitig wird die herausgepreßte
Luft durch einen Saugventilator IS unterhalb des Bandes 2 herausgesaugt Der Ventilator 15 wirkt an
einem Saugkasten 16, der mit längs über die Arbeitsbreite sich erstreckenden und am Endlosband 2
anliegenden Dichtlippen 17 am Band 2 abgedichtet ist. Die Dichtlippen 17 bestehen aus einem abriebfesten
Material, beispielsweise Teflon. Der Ventilator 15 beaufschlagt nicht nur das Vlies 11, wodurch die in ihm
enthaltene Luft abgesaugt wird, sondern auch die Klappe 12, die durch den Saugzug mit gegenüber deren
Eigengewicht erhöhter Kraft auf das Vlies 11 drückt
In der Laufrichtung des Bandes 2 hinter dem Saugkasten 16 ist ein weiterer Saugkasten 18 vorgesehen,
der ebenfalls mit seiner freien Öffnung am Band 2 abdichtend anliegt. Der diesem Saugkasten 18 zugeord-
nete Ventilator 19 beaufschlagt im wesentlichen die Klappe 13 und saugt — neben Resten von Luft im Vlies
Il — Dampf aus der Behandlungskamme? l an, Somit
wird das Gut mit Sicherheit luftfrei und aufgeheizt in den Dämpfer 1 gelangen. Der schematisch dargestellte
Ventilator 19 kann einer der Radialventilatoren 7 gemäß Fig. 1 sein. Der Saugkasten 18 kann mit seiner
Ausströmöffnung in die Dampfkammer 1 reichen, so daß das angesaugte Medium in den Dämpfer 1
zurückgeführt wird, je nachdem, wie wirkungsvoll die erste Absaugung war, und je nachdem wieviel Luft im
vom Ventilator 19 angesaugten Medium enthalten ist
Die Klappen 12, 13 weisen auf ihren konkaven
Flächen Vorrichtungen 20 zur Beheizung auf. Diese verhindern ein Kondensieren des Dampfes und damit
ein Benetzen des Vlieses 11 mit Wassertröpfchen. Die
Abdichtungen der Klappen 12, 13 gegenüber ihrer Tragkonstruktion 21, die ebenfalls durch heizmitteldurchströmte
Rohre 22 aufgeheizt ist ist mit elastischen Dichtungen ?3 verwirklicht
Die Trennwand zwischen dem Saar kasten 16 und 18 bildet eine Stcucrklappc 24, die in dp?r Wandung
zwischen den Saugkästen 16, 18 schwenkbar gelagert ist. Je nach dem von der Klappe 24 zum Endlosband 2
belassenen Öffnungsquerschnitt wird der Ventilator 15 mehr oder weniger Dampf aus dem Behandlungsraum 1
ansaugen und an die Umgebung abführen. Die Stellung der Klappe 24 Steuer1, den Dampfverlust, aber auch den
Grad der Luftfreiheit im Vlies 11 nach der ersten Absaugung.
Die Konstruktion der Dampfschleuse am Auslauf gemäß Fig.4 gleicht im wesentlichen derjenigen am
Wareneinlauf. Die Klappen 25, 26 werden ebenfalls durch einen unterhalb des Bandes wirksamen Saugzug
auf das Vlies 11 gezogen und dichten somit gegenüber
der Außenatmosphäre den Dämpferinnenraum ab. Der Saugzug in einem Saugkasten 17 wird hier zweckmäßigerweise
durch die zum Kühlen, dienenden Radialventilatoren 28 erzeugt, die außerhalb des Dämpfers in der
Kühlzone angeordnet sind. Die Stärke des wirksamen Saugzuges wird durch die Schwenkstellung von
Steut .klappen 29,30 bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abdichtungsvorrichtung für einen
fer, dessen dampfdurchlässiges Endlosband am Ein-und/oder Auslauf durch eine Dampfschleuse
gegen die Außenatmosphäre verschlossen ist, wozu oberhalb des Lastturms des Endlosbandes mindestens eine in Transportrichtung abwärts geneigte,
auf dem Endlosband mit einem Ende aufliegende, in sich stabile Klappe über die Arbeitsbreite angeordnet ist, deren oberes freies Ende gegenüber dem
Gehäuse abgedichtet und um eine Achse schwenkbar gelagert ist dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des durchlässigen Endlosbandes (2) und unterhalb der Klappe (12) ein gegen das
Endlosband abgedichteter Saugkasten (16) über die Arbeitsbreite angeordnet ist dessen Saugventilator
(15,28) die Klappe (12) mit Saugzug beaufschlagt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in Transportrichtung mit Abstand
hinter dieser Klappe (12) mindestens eine zweite, gieichgeartete Klappe (13) schwenkbar angeordnet
ist und weiterhin in Transportrichtung hinter dem ersten Saugkasten (16) ein zweiter Saugkasten (18),
und zwar unterhalb der zweiten Klappe (13) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Saugkästen (16, 18) durch
eine im Öffnungsquerschnitt regelbare, gegen das Endlosband (2) endende Steuerklappe (24) getrennt
sind.
4. Vorrichtui^j nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Saugkasten (18) mit einer
Ausströmöffnung in den Behandlungsraum des Dämpfers (1) reicht
5. Vorrichtung nach Anspracht—4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Saugkastens (16, 18, 27) am Endlosband (2) federnd
anliegende Dichtlippen (17), vorzugsweise mit Teflonbeschichtung vorgesehen sind.
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DE2217667C2 true DE2217667C2 (de) | 1982-09-09 |
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