DE439368C

DE439368C - Ritz-, Rill- oder Schneidmesserwalze

Info

Publication number: DE439368C
Application number: DES71098D
Authority: DE
Original assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Current assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Publication date: 1927-01-10

Description

Ritz-, Rill- oder Schneidmesserwalze. Die Erfindung bezieht sich auf Rill-, Ritz-oder Schneidmesserwalzen mit eingesetzten, verstellbaren Messern. Derartige aus mehreren Teilen zusammengesetzte Walzen sind bereits bekannt geworden. Sie sind derart ausgebildet, daß die einzelnen Messer in Grundplatten zusammengesetzt und diese wiederum in Längshalter eingesetzt werden. Die Längshalter werden an ihren Enden durch Muffen gehalten, in die sie mittels Zapfen in eine Ringnut eingreifen. Radial zur Walzenachse sind in bestimmten Abständen Schraubenlöcher für Feststellschrauben vorgesehen, die je nach der Breite der Messer bzw. des Zuschnittes in die entsprechenden Schraubenlöcher eingeschraubt werden, gegen die Halter drücken und so die Messer zu einem Bloch zusammenschließen.
Das Befestigen der Messer bzw. Halter in den Muffen ist jedoch äußerst umständlich und besitzt außerdem den Nachteil, daß eine Vergrößerung des Walzendurchmessers durch radiale Verstellung der Messer bzw. Halter nicht ohne weiteres möglich ist. Der Zweck der Erfindung ist nur, diese Nachteile zu beseitigen und eine einfache und schnelle Verstellung sowohl auf dem Kreisumfang wie auch radial zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Ringnut in den Muffen schwalbenschwanzförmig bzw. spitzwinklig ausgebildet,und demgemäß haben auch die Messer bzw. Halter eine entsprechende Form erhalten. In dieser Nut können die Messer oder Halter in jeder beliebigen Weise sowohl längs verschoben wie auch radial verschoben werden, in dem beispielsweise im letzteren Falle Beilagestücke untergelegt werden. Anderseits ist es durch diese Anordnung möglich, die Messer o. dgl. in einfachster Weise festzuspannen oder zu lösen. Gemäß der Erfindung erfolgt dies durch ein Messerpaar, das auf die Achse der Walze aufgeschraubt ist. Damit die Messer oder Halter sich in der Mitte nicht durchbiegen, sind außerdem Stützbolzen o. dgl. vorgesehen, die in Bohrungen der Halter usw. eingreifen und die bei radialer Verstellung ebenfalls Beilagestücke erhalten. Für die Einstellung selbst können außerdem auf den Muffen Einstellmarken oder eine Maßteilung vorgesehen sein, so daß die Verstellung sowohl, parallel als auch in bestimmten Winkeln erfolgen kann: Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Längsansicht mit teilweisem Schnitt, Abb. 2 eine Vergrößerung des Walzendurchmessers durch Beilagestücke, Abb. 3 eine Ansicht der Einrichtung von vorn. Es 'ist i eine Welle, auf welcher die verschiedenen zu einer Walze gehörigen Teile befestigt sind. 2 sind die Tragmuffen, die durch Keile 3 o. dgl. mit der Welle i verbunden sind. Diese Muffen besitzen eine schwalbenschwanzförmige Aussparung .a. o. dgl., in welcher die Ritz-, Rill- oder Schneidmesser 5 geführt und durch Festspannen mit Hilfe der Muttern 6 und des Anschlages 7 o. dgl. auf den Muffen gehalten werden. 8 sind Stützbolzen, die in Bohrungen g der Messer eingreifen und auf die Welle i sich aufsetzen. io ist die auf jeder Muffe angebrachte Maßteilung zum parallelen Verschieben der eingesetzten Messer, und 11, 12 (Abb. 2) sind Beilagestücke, die benutzt werden, wenn es sich um eine Änderung des Walzendurchmessers in nur gringem Maße handelt. 13 ist die Gegenwalze, die entweder aus einem Stück hergestellt wird oder in gleicher Weise wie die Ritzwalze mit Gegenwerkzeug oder Schneidmesser ausgebildet ist.

Claims

l'AT1:NTANSPRÜC13E: i. Ritz-, Rill- oder Schneidmesserwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmuffen (a) als Träger und zum Festspannen der verschiedenen Messer, Halter o. dgl. mit einer schwalbenschwanzförmigen oder spitzwinkligen Nut o. dgl. versehen sind, in denen die Halter usw. sowohl längs als auch radial, in diesem Falle durch Unterlegen von Beilagestücken, verschoben werden können und durch Zusammenpressen der Muffen durch Anziehen von Muttern (6) o. dgl. in dieser Ringnut fest eingeklemmt werden.
2. Ritz-, Rill- oder Schneidmesserwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Paralleleinstellung der Messer o. dgl. die Tragmuffen mit Einstellmarken, einer Maßteilung o. dgl. versehen sind.