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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung für eine Verbrennungsmaschine. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, die effektiv eine
NOx-Komponente aus dem Abgas entfernen kann.
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Ein
3-Wege-Reduktions- und Oxidationskatalysator wird im allgemeinen
als ein Mittel zur Entfernung von Schadstoffen aus dem Abgas einer
internen Verbrennungskraftmaschine verwendet. Der 3-Wege-Reduktions-
und Oxidationskatalysator kann gleichzeitig drei Schadstoffe aus
dem Abgas, d.h. CO, HC und NOx (Stickstoffoxid),
entfernen, wenn das Luft-Kraftstoffverhältnis des Abgases ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoffverhältnis ist.
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Es
ist jedoch bekannt, daß die
Fähigkeit
des 3-Wege-Reduktions- und Oxidationskatalysators zur Entfernung
von NOx in dem Abgas stark abfällt, wenn das
Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases größer wird als
das stöchiometrische
Luft-Kraftstoffverhältnis (d.h.
es wird magerer). Deshalb ist es bei Verbrennungsmaschinen, die
mit einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis betrieben werden, wie
magere Benzinverbrennungsmaschinen oder Dieselmaschinen, sehr schwierig,
NOx aus dem Abgas durch den 3-Wege-Reduktions-
und Oxidationskatalysator zu entfernen.
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Zur
Lösung
dieses Problems offenbart die nicht-geprüfte, japanische Patentanmeldung
(KOKAI) Nr. 62-106826 ein Verfahren zur Entfernung von NOx Komponenten aus dem Abgas einer Dieselmaschine
unter Verwendung eines Katalysators (oder NOx Absorptionsmittel),
wobei eine NOx Komponente in dem Abgas in
Gegenwart von Sauerstoff absorbiert werden kann.
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Bei
dem in der obigen Publikation offenbarten Verfahren ist ein Behälter, der
den Katalysator (oder das NOx Absorptionsmittel)
enthält,
in dem Abgasrohr einer Dieselmaschine angeordnet, und das Abgas
der Maschine wird während
dem Betrieb der Maschine in den Behälter eingeführt. Da das Luft-Kraftstoffverhältnis des
Abgases der Dieselmaschine mager ist (d.h. die Konzentration der
Sauerstoff-Komponente in dem Abgas ist hoch), absorbiert das NOx Absorptionsmittel die NOx-Komponente
in dem Abgas.
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Wenn
die Fähigkeit
des NOx Absorptionsmittels aufgrund eines
Anstiegs in der Menge des absorbierten NOx in
dem NOx Absorptionsmittel abfällt, wird
das in den Behälter
strömende
Abgas abgetrennt, und ein Reduktionsmittel, wie Wasserstoffgas, wird
in den Behälter
eingeführt.
Durch den Stop des in den Behälter
strömenden
Abgases und durch die Einführung
des Reduktionsmittels nimmt die Konzentration des Sauerstoffs in
dem Behälter
ab, wodurch das absorbierte NOx von dem
NOx Absorptionsmittel freigesetzt und durch
die Reaktion mit dem Reduktionsmittel zu Stickstoff reduziert wird.
Durch Freisetzung des absorbierten NOx durch
das obige Verfahren nimmt das NOx Absorptionsmittel
seine ursprüngliche
Kapazität
für die
Absorption von NOx in dem Abgas wieder an.
(Deshalb wird in dieser Beschreibung das Verfahren zur Bewirkung
des Frei setzens des absorbierten Stickstoffes aus dem NOx Absorptionsmittel und dessen Reduktion
als "ein regeneratives Verfahren
des NOx Absorptionsmittels" bezeichnet.)
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Da
das Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases der Dieselmaschine mager ist, d.h. die Sauerstoffkonzentration
des Abgases ist hoch, wenn das Regenerationsverfahren in Gegenwart
des in den Behälter strömenden Abgases
durchgeführt
wird, ist eine große
Menge des Reduktionsmittels erforderlich, um den Sauerstoffgehalt
des Abgases, das in den Behälter
strömt,
aufzunehmen, um so eine Atmosphäre
mit einer geringen Sauerstoffkonzentration in dem Behälter zu
erzeugen. Deshalb wird bei dem obigen Verfahren ein Regenerationsprozeß durchgeführt, bei
dem das Reduktionsmittel eingeführt
wird, während
das in den Behälter
strömende
Abgas abgetrennt wird.
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Durch
Abtrennung des in den Behälter
strömenden
Abgases ist theoretisch zu berücksichtigen, daß bei dem
obigen Verfahren die Menge des für
das Regenerationsverfahren erforderliche Reduktionsmittel auf eine
Summe des Betrages, der erforderlich ist, um den Sauerstoffgehalt
in dem Abgas, das in dem Behälter
verbleibt, aufzubrauchen, und des Betrages reduzierbar ist, der
erforderlich ist, um das von dem NOx Absorptionsmittel
freigesetzte NOx zu reduzieren.
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Jedoch
ist die Menge, die tatsächlich
für den Regenerationsprozeß bei dem
obigen Verfahren erforderlich ist, sehr viel größer als der obige theoretische
Wert. Dieses Problem wird unter Bezug auf die 1A und 1B erläutert. Die 1A und 1B zeigen schematisch den Regenerationsprozeß, der in
der nicht-geprüften,
japanischen Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 62-106826 offenbart ist.
In der 1A bezeichnet
das Bezugszeichen 2 ein Abgasrohr der Dieselmaschine und 3 be zeichnet
einen Behälter,
der ein NOx Absorptionsmittel 1 enthält und der
mit dem Abgasrohr 2 verbunden ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet
ein Abgasverschlußventil,
das stromauf zu dem Behälter 3 in
dem Abgasrohr 2 angeordnet ist, um das in den Behälter strömende Abgas
abzutrennen. Mit 4 ist eine Düse der Reduktionsmittelzuführvorrichtung
bezeichnet, um ein Reduktionsmittel während des Regenerationsprozesses
dem NOx Absorptionsmittel 1 zuzuführen.
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Wie
oben erläutert,
ist das Abgasverschlußventil 5 während des
Regenerationsprozesses bei diesem Verfahren geschlossen, und das
Reduktionsmittel wird von der Düse 4 unter
einer Bedingung zugeführt,
bei der keine Abgasströmung
in dem Behälter 3 existiert.
Aufgrund der Abwesenheit der Gasströmung, welche das Reduktionsmittel
transportiert, bleibt das von der Düse 4 zugeführte Reduktionsmittel
in der Region nahe der Düse 4 und
bildet eine Masse mit einer hohen Konzentration des Reduktionsmittels.
Dieses Reduktionsmittel diffundiert nach und nach in den Behälter, so
daß eine
einheitliche Mischung des in dem Behälter verbleibenden Abgases und
des Reduktionsmittels gebildet wird. Bei Abwesenheit der Gasströmung in
dem Behälter
erfordert es jedoch eine lange Zeit, damit das Reduktionsmittel über das
gesamte Volumen des Behälters
diffundieren kann. Dies führt
zu einem Anstieg der für
den Regenerationsprozeß erforderlichen
Zeit auf ein Niveau, das praktisch nicht akzeptabel ist.
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Um
somit die für
das Regenerationsverfahren erforderliche Zeit zu reduzieren, ist
es notwendig, das Reduktionsmittel weiter aus der Düse 4 zuzuführen und
zwar über
die Menge des Reduktionsmittels hinaus, die für die Regeneration des NOx Absorptionsmittels theoretisch erforderlich
ist, so daß die Masse
der hohen Konzentration des Reduktionsmittelgases das Abgas in dem
Behälter
ersetzt, anstatt in diesen Behälter hineinzudiffundieren.
Die 1B zeigt schematisch
den Wechsel in der Verteilung der Konzentration des Reduktionsmittels
innerhalb des Behälters
an. Die horizontale Achse in der 1B stellt
die Entfernung von der Düse 4 gemäß 1A dar und die Kurven (1)
bis (4) zeigen den zeitlichen Wechsel in der Verteilung des Reduktionsmittels.
Aus den Kurven (1) bis (4) der 1B ist
zu erkennen, daß das
kontinuierlich aus der Düse
zugeführte
Reduktionsmittel das Abgas aus dem Behälter nach und nach verdrängt (Kurven
(1) bis (3)) und daß schließlich der
Behälter
mit einer hohen Konzentration des Reduktionsmittelgases gefüllt ist.
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Dies
bedeutet, daß die
Menge des Reduktionsmittels, das nach dem obigen Verfahren erforderlich
ist, sehr viel größer ist
als die Menge, die für
die Regeneration des NOx Absorptionsmittels
erforderlich ist. Aufgrund des höheren
Verbrauches des Reduktionsmittels führt dies zu einem Anstieg in
den laufenden Kosten der Vorrichtung sowie zu weiteren Problemen,
wie überschüssiges Reduktionsmittel, das
in dem Regenerationsverfahren nicht verbraucht wird und das nach
Vollendung des Regenerationsverfahrens in die Atmosphäre freigesetzt
wird, oder das mit NOx kombiniert wird und
so andere Schadstoffe bildet, wie Ammoniumgas.
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Ferner
ist die für
das Regenerationsverfahren erforderliche Zeit relativ lang, da eine
große
Menge des Reduktionsmittels von der Düse zugeführt werden muß, um das
gesamte Volumen des Behälters
zu füllen.
Insbesondere wenn eine Flüssigkeit
mit einem hohen Siedepunkt, wie Kerosin oder Gasöl, als Reduktionsmittel verwendet
wird, ist die für
das Regenerationsverfahren erforderliche Zeit sehr viel länger, da
die Evaporation des flüssigen
Reduktionsmittels eine wesentlich längere Zeit erfordert. Bei dem
obigen Verfahren ist es so mit praktisch schwierig, ein Flüssigreduktionsmittel
mit einem hohen Siedepunkt zu verwenden.
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Ferner
wird die Aktivität
des NOx Absorptionsmittels bezüglich der
Freisetzung des absorbierten NOx sehr stark,
wenn die Temperatur des NOx Absorptionsmittels
sehr hoch wird. Wenn das Regenerationsverfahren bei einer hohen
Temperatur durchgeführt
wird, kann somit die für
die Vollendung des Regenerationsverfahrens erforderliche Zeit reduziert werden.
Wenn das Reduktionsmittel dem NOx Absorptionsmittel
zugeführt
wird, wird ein Teil des zugeführten
NOx Absorptionsmittels durch das NOx Absorptionsmittel oxidiert, wobei durch
diese Oxidation des Reduktionsmittels das NOx Absorptionsmittel
erhitzt wird. Bei dem obigen Verfahren ist jedoch ein Temperaturanstieg
in dem NOx Absorptionsmittel durch die Oxidation
des Reduktionsmittels nicht ausreichend aufgrund der Abwesenheit
von Sauerstoff, da die Atmosphäre
des NOx Absorptionsmittels auf einer hohen
Konzentration des Reduktionsmittels während des Regenerationsprozesses
gehalten wird.
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Gemäß den Problemen
in dem aufgezeigten Stand der Technik besteht somit eine Aufgabe
der Erfindung darin, eine Abgasreinigungsvorrichtung bereitzustellen,
welche den Verbrauch des Reduktionsmittels reduzieren kann, welches
für den
Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels erforderlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abgasreinigungsvorrichtung
bereitzustellen, die den Regenerationsprozeß des NOx Absorptionsmittels
in einer kurzen Zeit durchführen
kann.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Abgasreinigungsvorrichtung für eine Verbrennungsmaschine wie
in Patentanspruch 1 definiert, bereitgestellt. Vorteilhafte Weiterbildungen
werden in den Unteransprüchen
ausgeführt.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung zusammen mit den Zeichnungen näher erläutert.
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Die 1A und 1B sind
Zeichnungen zur Erläuterung
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels
nach dem Stand der Technik.
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Die 2A und 2B sind
Zeichnungen zur Erläuterung
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels
nach der Erfindung.
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3 ist
eine schematische Zeichnung, die eine Ausführungsform nach der Erfindung
darstellt.
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Die 4A und 4B sind
Ansichten zur Erläuterung
der Absorptions- und Freisetzungsoperation des NOx durch
das NOx Absorptionsmittel.
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Die 5B und 5C sind
schematische Ansichten des Ventilelementes des Abgasverschlußventils.
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6 ist
eine schematische Ansicht des Umgehungsrohres des Abgasverschlußventiles.
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Die 7 bis 11 zeigen
andere Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die 12 bis 14 sind
Zeitdiagramme, die den Betrieb der Abgasverschlußventile und des Reduktionsmittelzuführsteuerventils
erläutern.
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15 zeigt
ein Flußdiagramm
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels
in der Ausführungsform
nach 11.
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Die 2A und 2B sind
schematische Zeichnungen, die das Prinzip des Regenerationsprozesses
des NOx Absorptionsmittels nach einer Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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In
der 2A bezeichnet das Bezugszeichen 2 ein
Abgasrohr einer Verbrennungsmaschine, die mit einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis betrieben
wird. 3 bezeichnet einen Behälter, der ein NOx Absorptionsmittel 1 enthält und der
mit dem Abgasrohr 2 verbunden ist. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet
eine Düse
der Reduktionsmittelzuführvorrichtung für die Zuführung eines
Reduktionsmittels zu dem NOx Absorptionsmittel 1 während des
Regenerationsverfahrens.
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Bei
dem Regenerationsprozeß des
oben erwähnten
Standes der Technik wird das Reduktionsmittel, wie oben erläutert, von
der Düse 4 in
Abwesenheit einer Gasströmung
in den Behälter 3 zugeführt, und
das zugeführte
Reduktionsmittel bildet eine Masse des Reduktionsmittelgases in
Nachbarschaft zu der Düse 4.
Nach der Erfindung wird jedoch der Regenerationsprozeß des NOx Absorptionsmittels in Gegenwart des Trägergases,
das mit F in der 2A dargestellt ist, durchgeführt. Damit
wird die Masse des Reduktionsmittels, das von der Düse zugeführt wird,
von dem Trägergas
transportiert und tritt durch das NOx Absorptionsmittel.
Die Kurven (1) bis (4) der 2B zeigen
den Wechsel in der Verteilung der Konzentration des Reduktionsmittels
in dem NOx Absorptionsmittel bei dem Regenerationsprozeß nach der
Ausführungsform
an. Aus den Kurven (1) bis (4) ist zu erkennen, daß zunächst das
von der Düse 4 zugeführte Reduktionsmittel
eine Masse mit einer hohen Konzentration des Reduktionsmittelgases
an dem Ausgang der Düse
(Kurve 1) bildet. Die Masse des Reduktionsmittels wird dann von
der Düse 4 durch
die Trägergasströmung F transportiert
und tritt unter Diffusion durch das NOx Absorptionsmittel
von seinem einen Ende zu dem anderen Ende (Kurven (2) bis (4)).
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Wenn
die Masse des Reduktionsmittels hindurchtritt, kommen die entsprechenden
Teile des NOx Absorptionsmittels in Kon takt
mit der Masse der hohen Konzentration des Reduktionsmittelgases
und zwar aufeinanderfolgend von einem Ende zu dem anderen Ende des
NOx Absorptionsmittels. Durch den Kontakt
mit dem Reduktionsmittel werden die entsprechenden Teile des NOx Absorptionsmittels regeneriert. Dies bedeutet,
daß bei
dieser Ausführungsform
das NOx Absorptionsmittel nacheinander von der
Einlaßseite
des Reduktionsmittels zu der Auslaßseite regeneriert wird.
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Die 3 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
der Abgasreinigungsvorrichtung nach der Erfindung. In der 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 10 eine interne Verbrennungskraftmaschine, die
mit einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis betrieben wird. 2 bezeichnet
ein Abgasrohr der Verbrennungsmaschine 10. Bei dieser Ausführungsform
teilt sich das Abgasrohr 2 in zwei Abzweigabgasrohre 2a und 2b.
Abgasverschlußventile 6a und 6b sind
jeweils an den Abzweigabgasrohren 2a und 2b angeordnet.
Behälter 3a und 3b,
welche die NOx Absorptionsmittel 1a und 1b enthalten,
sind stromab von den Abgasverschlußventilen 6a und 6b an
den Abzweigabgasrohren 2a und 2b angeordnet. Ferner
sind an den Abzweigrohren 2a und 2b zwischen den
Abgasverschlußventilen 6a, 6b und
den Behältern 3a, 3b Düsen 4a und 4b der
Reduktionsmittelzuführvorrichtung 4 vorgesehen,
um das Reduktionsmittel den NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b zuzuführen.
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Die
in den Behältern 3a und 3b enthaltenen NOx Absorptionsmittel 1a und 1b verwenden
beispielsweise Aluminiumoxid als Träger, wobei auf diesem Träger bestimmte
Metalle, wie Platin, und wenigstens eine Substanz angeordnet sind,
die aus Alkalimetallen, wie Kalium K, Natrium Na, Lithium Li und
Caesium Cs, Erdalkalimetalle, wie Barium Ba und Calcium Ca, und
seltene Erdmetalle, wie Lanthanum La und Yttrium Y ausgewählt ist.
Die NOx Absorptionsmittel 1a und 1b absorbieren NOx in dem einströmenden Abgas, wenn das Luft-Kraftstoffverhältnis des
einströmenden
Abgases mager ist und setzen das absorbierte NOx frei,
wenn die Sauerstoffkonzentration des Abgases in den Behältern 3a und 3b kleiner
wird.
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In
dieser Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Luft-Kraftstoffverhältnis des Abgases" ein Verhältnis der
Luft und des Kraftstoffes (oder des Reduktionsmittels und anderen
Kohlenwasserstoffen), die der Verbrennungsmaschine oder den Abgasrohren stromauf
zu den NOx Absorptionsmitteln zugeführt werden.
Wenn keine Luft und kein Kraftstoff (oder Reduktionsmittel) den
Abgasrohren stromauf zu den NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b zugeführt werden, wird
das Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases gleich dem Luft-Kraftstoffbetriebsverhältnis der
Verbrennungsmaschine (d.h. das Luft-Kraftstoffverhältnis der Luft-Kraftstoffmischung,
die den Verbrennungskammern der Verbrennungsmaschine zugeführt wird).
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Bei
dieser Ausführungsform
stellt die Verbrennungsmaschine, die mit einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis betrieben
wird, beispielsweise eine Dieselverbrennungsmaschine dar, wobei
das Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases normalerweise ein mageres Luft-Kraftstoffverhältnis ist.
Somit absorbieren die NOx Absorptionsmittel 1a und 1b NOx in dem einströmenden Abgas während dem
normalen Betrieb der Verbrennungsmaschine 10. Wenn das Reduktionsmittel
von den Düsen 4a und 4b den
NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b zugeführt wird,
dies wird im Detail später
erläutert
werden, nehmen die Konzentrationen des Sauerstoffs in den Behälter 3a und 3b ab
und dies führt
zu einem Freisetzen des absorbierten NOx aus
den NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b.
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Wenn
das NOx Absorptionsmittel in dem Abgasrohr
der Verbrennungsmaschine angeordnet ist, führt das NOx Absorptionsmit tel
tatsächlich
die oben erwähnte
Absorption und den Freisetzungsvorgang des NOx durch.
Obgleich der Mechanismus dieser Absorption und dieser Freisetzungsoperation
des NOx Absorptionsmittels nicht klar ist,
wird angenommen, daß die
Absorptions- und Freisetzungsoperation durch den Mechanismus vollzogen
wird, der in den 4A und 4B dargestellt
ist. Die 4A und 4B erläutern den
Mechanismus der Absorption und der Freisetzung für den Fall, daß Platin
Pt und Barium Ba auf dem Träger
angeordnet sind, wobei zu berücksichtigen
ist, daß ein ähnlicher
Mechanismus auch durchgeführt
werden kann, wenn andere Metalle, Alkalimetalle, Erdalkalimetalle
oder seltene Erdmetalle verwendet werden.
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Wenn
das Luft-Kraftstoffverhältnis
des einströmenden
Abgases mager ist, wird die Konzentration des Sauerstoffes in dem
Abgas ziemlich hoch. In diesem Fall wird Sauerstoff O2 gemäß der 4A auf
der Oberfläche
des Platins Pt in Form von O2 – oder
O2– abgelagert.
Das NO in dem einströmenden Abgas
reagiert mit O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche des
Platins Pt und wird zu NO2 (2NO + O2 → 2NO2). Dann wird ein Teil des hergestellten
NO2 auf dem Platin Pt oxidiert und in dem
NOx Absorptionsmittel absorbiert. Unter
Bindung mit dem Bariumoxid BaO diffundiert es in das Absorptionsmittel
in Form von Salpetersäureionen
NO3 –, wie dies in der 4A gezeigt ist.
Auf diese Weise wird NOx in dem NOx Absorptionsmittel absorbiert.
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Solange
die Sauerstoffkonzentration in dem einströmenden Abgas hoch ist, wird
auf der Oberfläche
des Platins Pt NOx hergestellt, und solange
NOx auf der Oberfläche des Platins Pt hergestellt
wird und solange die NOx Absorptionskapazität des Absorptionsmittels
nicht gesättigt
ist, wird NOx in dem NOx Absorptionsmittel
absorbiert und Salpetersäureionen NO3 – werden hergestellt.
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Wenn
andererseits die Sauerstoffkonzentration in dem einströmenden Abgas
gering ist, nimmt die Herstellung des NO2 ab
und die Reaktion verläuft in
einer entgegengesetzten Richtung (NO3 – → NO2), so daß Salpetersäureionen NO3 – in
dem Absorptionsmittel in Form von NO2 aus
dem NOx Absorptionsmittel freigesetzt wird.
Wenn gemäß 3 das
Reduktionsmittel von den Düsen 4a und 4b dem
NOx Absorptionsmittel zugeführt wird,
nimmt die Sauerstoffkonzentration in dem einströmenden Abgas ab, und das NOx wird von den NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b freigesetzt.
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In
diesem Fall reagieren die Komponenten, wie HC, CO, in dem Reduktionsmittel,
das dem NOx Absorptionsmittel zugeführt wird,
mit dem Sauerstoff O2 in dem Abgas und Sauerstoff
O2 – oder O2– auf
dem Platin Pt wird oxidiert. Durch diese Oxidation des Reduktionsmittels
wird die Sauerstoffkomponente, die nahe dem NOx Absorptionsmittel
existiert, verbraucht, und die Konzentration des Sauerstoffes in der
Atmosphäre
um das NOx Absorptionsmittel wird herabgesetzt.
Auch das von dem NOx Absorptionsmittel freigesetzte
NO2 reagiert mit HC und CO in dem Reduktionsmittel,
wie in 4B gezeigt, und wird zu N2 reduziert. Wenn auf diese Weise das NO2 auf der Oberfläche des Platins Pt mit HC und
CO in dem Reduktionsmittel reagiert und wenn das NO2 nicht
weiter auf der Oberfläche
des Platins Pt existiert, wird das NO2 nacheinander
aus dem Absorptionsmittel freigesetzt. Wenn demgemäß das Reduktionsmittel
dem NOx Absorptionsmittel zugeführt wird, wird
NOx aus dem NOx Absorptionsmittel
innerhalb einer kurzen Zeit freigesetzt.
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Dies
bedeutet, daß die
HC- und die CO-Komponente in dem Reduktionsmittel, das dem NOx Absorptionsmittel zugeführt wird, sofort mit O2 – oder O2– auf
dem Platin Pt reagiert und oxidiert wird, wobei anschließend, wenn
das HC und das CO noch verbleibt, nachdem das O2 – oder
O2– auf
dem Platin Pt verbraucht sind, das NOx,
das aus dem Absorptionsmittel freigesetzt wird, reduziert wird,
womit verhindert wird, daß es
in die Außenluft
entlassen wird.
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In
der 3 weist die Reduktionsmittelzuführeinheit 4 Düsen 4a und 4b auf,
um eine vorbestimmte Menge des Reduktionsmittels in die Abzweigabgasrohre 2a und 2b zu
injizieren, die stromauf von den NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b angeordnet
sind. Das nach der Erfindung verwendete Reduktionsmittel ist eine
Substanz, die Komponenten, wie HC und CO, in dem Abgas herstellen
kann, um das von den NOx Absorptionsmitteln 1a und 1b freigesetzte
NOx zu N2 zu reduzieren.
Als Reduktionsmittel nach der Erfindung können somit reduzierende Gase,
wie Wasserstoffgas oder Kohlenmonoxidgas, gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffe,
wie Propan, Propylen oder Butan, und flüssige Kraftstoffe, wie Benzin,
Gasöl oder
Kerosin, etc. verwendet werden.
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Da
bei dieser Ausführungsform
als Verbrennungsmaschine 10 eine Dieselverbrennungsmaschine
verwendet wird, wird das gleiche Gasöl wie der Kraftstoff der Maschine 10 als
Reduktionsmittel verwendet. Das unter Druck stehende Gasöl wird von der
Kraftstoffpumpe der Verbrennungsmaschine 10 (in 3 nicht
gezeigt) der Reduktionsmittelzuführvorrichtung 4 zugeführt. Obgleich
dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, weist die Reduktionsmittelzuführvorrichtung 4 ferner
Steuerventile auf, welche die Menge des Gasöles steuern, die von den Zuführdüsen 4a und 4b injiziert
werden.
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Die
Abgasverschlußventile 6a und 6b sind beispielsweise
Schmetterlingsventile, die mit Betätigungsvorrichtungen eines
geeigneten Typs 61a und 61b betrieben werden.
Bei dieser Ausführungsform weisen
die Abgasverschlußventile 6a und 6b Stopper 62a und 62b auf,
um ein volles Verschließen
der Abgasverschlußventile
zu verhindern. Beim Schließen bleiben
somit die Abgasverschlußventile 6a und 6b mit
einem vorbestimmten Maße
geöffnet
aufgrund der Stopper 62a und 62b, wodurch eine
geringe Menge einer Abgasströmung
erzeugt wird, die das Reduktionsmittel, welches von den Düsen 4a und 4b zugeführt wird,
durch die NOx Absorptionsmittel 1a und 1b transportiert.
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Im
folgenden wird der Betrieb der Abgasreinigungsvorrichtung nach 3 erläutert werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Regeneration der NOx Absorptionsmittel 1a und 1b alternativ
durchgeführt.
Dies bedeutet für
den normalen Betrieb, daß eines
der Abgasverschlußventile 6a und 6b (zum
Beispiel 6a) voll geöffnet
ist und daß das
Abgas aus der Maschine 10 durch das NOx Absorptionsmittel 1a hindurchtritt,
so daß das
NOx in dem Abgas in dem NOx Absorptionsmittel 1a absorbiert
wird. Nach Absorption des NOx in dem Abgas
für einen vorbestimmten
Zeitraum wird das Abgasverschlußventil 6a geschlossen
und das Abgasverschlußventil 6b wird
voll geöffnet,
so daß das
Abgas aus der Maschine 10 durch das NOx Absorptionsmittel 1b hindurchtritt,
wodurch das NOx in dem Abgas in dem NOx Absorptionsmittel 1b absorbiert
wird. Zur gleichen Zeit wird eine vorbestimmte Menge des Reduktionsmittels
in das Abzweigabgasrohr 2a stromauf von dem NOx Absorptionsmittel 1a aus
der Düse 4a der
Reduktionsmittelzuführvorrichtung 4 injiziert,
um das NOx Absorptionsmittel 1a zu
regenerieren.
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Wie
oben erläutert,
bildet das aus der Düse 4a zugeführte Reduktionsmittel
eine Masse von hoher Konzentration des Reduktionsmittels nahe der Düse 4a.
Bei dieser Ausführungsform weist
jedoch das Abgasverschlußventil 6a den
Stopper 62a auf, so daß eine
kleine Menge des Abgases durch das Abgasverschlußventil 6a hindurchtritt,
selbst dann, wenn das Abgasverschlußventil 6a geschlossen
ist. Somit existiert eine Trägergasströmung durch
das NOx Absorptionsmittel 1a, wenn
das Reduktionsmittel von der Düse 4a zugeführt wird.
Die von dem Reduktionsmittel, das von der Düse 4a zugeführt wird, gebildete
Masse wird durch obige Trägergasströmung transportiert
und tritt durch das NOx Absorptionsmittel 1a.
Demgemäß gelangt
die Masse des Reduktionsmittels, welches durch das NOx Absorptionsmittel 1a hindurchtritt,
in Kontakt mit den entsprechenden Abschnitten des NOx Absorptionsmittels 1a und
zwar aufeinanderfolgend von der Stromaufseite zu der Stromabseite.
Wenn der Kontakt mit der Masse des Reduktionsmittels hergestellt
ist, wird das absorbierte NOx aus den entsprechenden
Abschnitten des NOx Absorptionsmittel 1a freigesetzt
und von dem Reduktionsmittel reduziert. Demzufolge wird der entsprechende
Abschnitt des NOx Absorptionsmittel 1a nacheinander
von der Stromaufseite zu der Stromabseite regeneriert. Wenn die
Masse des Reduktionsmittels alle Abschnitte des NOx Absorptionsmittels 1a passiert,
d.h. wenn der gesamte Abschnitt des NOx Absorptionsmittels 1a regeneriert
wird, verbleibt das Abgasverschlußventil 1a in seiner
geschlossenen Position. Wenn dann die vorbestimmte Zeit verstrichen
ist, wird das Abgasverschlußventil 1a voll
geöffnet,
um die Absorption des NOx in dem Abgas durch
das NOx Absorptionsmittel 1a wieder
zu starten. Das Abgasverschlußventil 1b wird
geschlossen, um das Regenerationsverfahren des NOx Absorptionsmittels 1b in
der gleichen Weise zu starten.
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Wie
oben erläutert,
bewegt sich die Masse des Reduktionsmittels, das von der Trägergasströmung transportiert
wird, durch das NOx Absorptionsmittel und
kontaktiert die ent sprechenden Abschnitte des NOx Absorptionsmittels
nacheinander gemäß dieser
Ausführungsform.
Da es nicht notwendig ist, das gesamte Volumen der Behälter mit
Reduktionsmitteln zu füllen,
wird die Menge des Reduktionsmittels, das dem NOx Absorptionsmittel
zugeführt
wird, auf eine Summe des Betrages reduziert, der erforderlich ist,
um die Sauerstoffkomponente in dem Trägergas zu verbrauchen, sowie
auf den Betrag, der erforderlich ist, um das NOx Absorptionsmittel
zu regenerieren (d.h. die Menge, die für den Verbrauch des Sauerstoffs
auf dem Platin Pt und für
die Reduktion des aus dem Absorptionsmittel freigesetzten NOx erforderlich ist).
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Bei
dieser Ausführungsform
können
die Schließwinkel
der Abgasverschlußventile 6a und 6b durch
Wechsel der Position der Stopper 62a und 62b bestimmt
werden. Demgemäß kann die
Geschwindigkeit der Masse des Reduktionsmittels, das sich durch
das NOx Absorptionsmittel bewegt (d.h. die Raumgeschwindigkeit
des Reduktionsmittels), gemäß den Eigenschaften
des NOx Absorptionsmittels in geeigneter
Weise festgesetzt werden, so daß die Regeneration
des NOx Absorptionsmittels innerhalb einer
kurzen Zeit vollendet werden kann.
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Die
Menge der Trägergasströmung (d.h.
die Menge des in den Behälter
strömenden
Abgases, wenn das Rbgasverschlußventil
geschlossen ist) wird gemäß den Typen
und den Größen der
NOx Absorptionsmittel bestimmt, wobei jedoch
im allgemeinen die Menge der Trägergasströmung auf
einige Prozent der Menge der Abgasströmung bei dem normalen Betrieb
der Verbrennungsmaschine festgesetzt wird. Demgemäß ist die
Menge des Reduktionsmittels, das für den Verbrauch der Sauerstoffkomponente
in dem Trägergas
erforderlich ist, sehr klein, und die Menge des Reduktionsmittels,
das für
den Regenerationsprozeß erforderlich
ist, wird nicht wesentlich durch die Gegenwart der Trägergasströmung anwachsen.
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Da
die Temperatur des NOx Absorptionsmittels
sehr schnell ansteigt aufgrund der Gegenwart der Trägergasströmung, ist
die für
die Regeneration des NOx Absorptionsmittels
erforderliche Zeit verkürzt.
Wenn die Masse des Reduktionsmittels durch das NOx Absorptionsmittel
hindurchtritt, wird eine Mischung des Reduktionsmittels und des
Trägergases (in
dieser Ausführungsform
des Abgases) an der Grenze der Masse des Reduktionsmittels gebildet, wobei
diese Mischung auch durch das NOx Absorptionsmittel
als die Masse des Reduktionsmittels hindurchtritt. Da die Konzentration
des Sauerstoffes in dieser Mischung relativ hoch ist, reagiert die
Reduktionsmittelkomponente in dieser Mischung mit dem Sauerstoff
in dem Abgas durch die katalytische Aktion des Platins Pt in dem
NOx Absorptionsmittel. Demgemäß werden
die entsprechenden Abschnitte des NOx Absorptionsmittels
durch die Oxidation des Reduktionsmittels erhitzt, und die Temperatur
der entsprechenden Abschnitte des NOx Absorptionsmittels steigt
schnell an, wenn die Mischung hindurchtritt. Somit wird ein einheitlicher
Temperaturanstieg des NOx Absorptionsmittels
erzielt, wenn die Mischung durch das NOx Absorptionsmittel
hindurchtritt. Durch diesen Temperaturanstieg wird die Freisetzung
des NOx aus den entsprechenden Abschnitten
des NOx Absorptionsmittels aktiviert. Demgemäß wird das
absorbierte NOx aus dem Absorptionsmittel
innerhalb einer kurzen Zeit freigesetzt und durch die Masse der hohen
Konzentration des Reduktionsmittels, das nacheinander durch das
NOx Absorptionsmittel hindurchtritt, reduziert.
Auf diese Weise wird eine Freisetzung und eine Reduktion des absorbierten
NOx in dem NOx Absorptionsmittel
(d.h. der Regenerationsprozeß)
effektiv in einer kurzen Zeit vollendet.
-
Die
Erzeugung der Trägergasströmung während des
Regenerationsprozesses ist insbesondere effektiv, wenn ein Flüs sigreduktionsmittel
mit einem hohen Siedepunkt, wie Gasöl, verwendet wird. Wie oben
erläutert,
bildet das von der Düse
injizierte Reduktionsmittel (Gasöl)
eine Masse des Gasöles
um die Düse.
In Abwesenheit der Trägergasströrmung erfordert
es einen langen Zeitraum, um den Nebel des Gasöles zu evaporieren und das
gesamte Volumen des Behälters,
der das NOx Absorptionsmittel enthält, zu füllen.
-
Wenn
jedoch eine Trägergasströmung existiert,
wird die Masse des Nebels durch die Trägergasströmung transportiert und kontaktiert
das NOx Absorptionsmittel an der Grenze
der Masse. Der Nebel des Gasöles
wird oxidiert (verbrannt) durch die katalytische Aktion des NOx Absorptionsmittels, wie dies oben erläutert wurde.
Durch diese Oxidation des Gasöles
wird nicht nur ein Temperaturanstieg des NOx Absorptionsmittels
erzielt, sondern es wird auch eine große Menge an nichtverbrannten
HC und CO Komponenten erzeugt, die effektiv sind, um das von dem
NOx Absorptionsmittel freigesetzte NOx zu reduzieren. Ferner evaporiert der Nebel
des Gasöles,
das die erhitzten Abschnitte des NOx Absorptionsmittels kontaktiert,
sehr schnell, um gasförmiges
HC zu erzeugen. Durch die Erzeugung der Trägergasströmung kann somit der Regenerationsprozeß des NOx Absorptionsmittels innerhalb einer kurzen
Zeit sogar dann vollendet werden, wenn ein Flüssigreduktionsmittel mit einem
hohen Siedepunkt verwendet wird.
-
Obgleich
die Trägergasströmung durch
die Stopper 62a und 62b erzeugt wird, die es einer
geringen Menge des Abgases erlauben, durch die Abgasverschlußventile 6a, 6b hindurchzutreten,
können auch
andere Mittel verwendet werden, um die Trägergasströmung zu erzeugen. Die 5A bis 5C zeigen
Beispiele von anderen Mitteln, um dem Abgas der Verbrennungsmaschine
zu erlauben, durch das Abgasverschlußventil selbst dann hindurchzutreten,
wenn das Abgasverschlußventil
voll geschlossen ist.
-
In
den 5A bis 5C bezeichnet
das Bezugszeichen 63 scheibenähnliche Ventilelemente des
Abgasverschlußventiles.
In der 5A ist die Form des Ventilelementes 63 so
bestimmt, daß zwischen
der Kante des Ventilelementes 63 und der inneren Wand 61 des
Abgasrohres ein vorbestimmter Zwischenraum (in der 5A durch "L" gezeigt) gebildet wird.
-
Selbst
wenn das Abgasverschlußventil
voll geschlossen ist, kann somit eine kleine Menge des Abgases durch
das Abgasverschlußventil
hindurchtreten.
-
Die 5B und 5C zeigen
Beispiele, bei denen Nuten 63A (5B) und Öffnungen 63B (5C)
eines vorbestimmten Bereiches auf dem Ventilelement 63 des
Abgasverschlußventiles
gebildet sind, um dem Abgas zu erlauben, dazwischen hindurchzutreten.
-
Die 6 zeigt
ein weiteres Beispiel für
ein Mittel zur Erzeugung der Trägerabgasströmung, wenn
das Abgasverschlußventil
voll geschlossen ist. Gemäß 6 ist
ein Umgehungsrohr 64 vorgesehen, das die Abschnitte des
Abgasrohres 21 stromauf und stromab von dem Abgasverschlußventil 6 verbindet,
um dem Abgas der Verbrennungsmaschine zu erlauben, dadurch zu strömen, wenn
das Abgasverschlußventil 6 voll
geschlossen ist. In diesem Fall sind Stopper oder Nuten, Zwischenräume etc. auf
dem Ventilelement des Abgasverschlußventiles nicht vorgesehen.
-
Obgleich
die Abgasverschlußventile 6a und 6b in
den Abgasrohren stromauf von den Behältern 3a und 3b angeordnet
sind, welche gemäß 3 die NOx Absorptionsmittel 1a und 1b enthalten,
sind die Abgasverschlußventile 6a und 6b nicht
notwendigerweise in den Abgasrohren stromauf der Behälter 3a und 3b angeordnet,
solange eine vorbestimmte Menge der Abgasströmung durch die NOx Absorptionsmittel 1a und 1b etabliert
werden kann. 7 zeigt beispielsweise, daß die Abgasverschlußventile 6a und 6b in
den Abgasrohren stromab von den Behältern 3a und 3b angeordnet
werden können.
Gemäß 8 können ferner
die Abgasverschlußventile 6a und 6b sowohl
stromauf wie auch stromab zu den Behältern 3a und 3b in
den Abgasrohren angeordnet werden. Durch die stromauf und stromab
zu jedem Behälter
angeordneten Abgasverschlußventile
kann die Geschwindigkeit der Trägergasströmung präziser gesteuert
werden.
-
In
den obigen Ausführungsformen
wird das Abgas aus der Verbrennungsmaschine zur Erzeugung der Trägergasströmung verwendet.
Jedoch kann ein anderes Gas, wie Luft, anstelle des Abgases verwendet
werden, um die Trägergasströmung zu
erzeugen. Die 9 zeigt eine Ausführungsform, bei
der eine Luftströmung
als Trägergasströmung verwendet
wird.
-
In
der 9 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen wie in 3 die
gleichen Elemente. Gemäß 9 sind
die Luftdüsen 7a und 7b in
den Abgasrohren 2a bzw. 2b zwischen den Abgasverschlußventilen 6a, 6b und
den Düsen 4a, 4b der
Reduktionsmittelzuführvorrichtung 4 angeordnet.
In diesem Fall sind keine Mittel für die Ermöglichung des Durchtritts des
Abgases durch die Abgasverschlußventile 6a und 6b,
die in den 5A bis 5C und in
der 6 gezeigt sind, vorgesehen. Die Luftdüsen 7a und 7b sind
mit einer Druckluft-Zuführquelle,
wie eine Luftpumpe, über
entsprechende Dosieröffnungen
und Verschlußventile
(in der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden. Wenn der Regenerationsprozeß für eines
der NOx Absorptionsmittel durchgeführt wird,
ist das Abgasverschlußventil 6a oder 6b,
die stromauf von dem zu regenerierenden NOx Absorptionsmittel
angeordnet sind, geschlossen. Das Verschlußventil der Luftdüse, die
stromab von diesem Abgasverschlußventil angeordnet ist, ist
geöffnet,
um eine vorbestimmte Menge der Luftströmung in das Abgasrohr zwischen
dem Abgasverschlußventil
und der Reduktionsmitteldüse
einzuführen,
um die Trägergasströmung zu
bilden (in diesem Fall die Trägerluftströmung). Bei
dieser Anordnung kann die Geschwindigkeit der Trägergas (Luft)-Strömung unabhängig von
dem Betriebszustand der Maschine in konstanter Weise aufrechterhalten
werden. Somit kann die Raumgeschwindigkeit des Reduktionsmittels,
das dem NOx Absorptionsmittel zugeführt wird, in
geeigneter Weise unabhängig
von dem Betriebszustand der Maschine aufrechterhalten werden.
-
Obwohl
gemäß der Ausführungsform
von 9 die Trägerluftströmung und
das Reduktionsmittel den NOx Absorptionsmitteln
von den stromauf gelegenen Abgasrohren zugeführt werden, können die
Luftströmung
und das Reduktionsmittel von der Stromabseite der Abgasrohre den
NOx Absorptionsmitteln zugeführt werden,
wie dies in der 10 dargestellt ist. In diesem
Falle sind die Reduktionsmittelzuführdüsen 4a, 4b,
die Luftdüsen 7a, 7b und
die Abgasverschlußventile 6a, 6b in
dieser Reihenfolge stromab von den Behältern 3a, 3b in
den Abgasrohren 2a, 2b angeordnet. Die Luft und
das Reduktionsmittel strömen
durch die NOx Absorptionsmittel 3a und 3b in
der entgegengesetzten Richtung zu der Abgasströmung und fließen durch
das andere NOx Absorptionsmittel nach Mischen
mit dem Abgas stromauf von dem NOx Absorptionsmittel.
-
Bei
den oben erläuterten
Ausführungsformen
wird das Trägergas
kontinuierlich dem NOx Absorptionsmittel
zugeführt,
so daß während des
Regenerationsprozesses eine kontinuierliche Trägergasströmung erzeugt wird. Es ist jedoch
möglich,
das Trägergas
diskontinuierlich dem NOx Absorptionsmittel
zuzuführen,
so daß eine
diskontinuierliche Strömung
des Trägergases
während
des Regenerationsverfahrens des NOx Absorptionsmittels
erzeugt wird. Auch das Reduktionsmittel kann diskontinuierlich dem
NOx Absorptionsmittel zugeführt werden.
Wenn entweder das Reduktionsmittel oder das Trägergas oder wenn beide diskontinuierlich
dem NOx Absorptionsmittel zugeführt werden,
ist es möglich,
die Zeit der Zuführung
des Trägergases
und des Reduktionsmittels festzusetzen, so daß alternativ die Massen des
Reduktionsmittels und des Trägergases
durch das NOx Absorptionsmittel hindurchtreten.
Wenn beispielsweise das Reduktionsmittel von der Reduktionsmittelzuführdüse in Intervallen
und das Trägergas kontinuierlich
zugeführt
werden, wird, wie später
im Detail erläutert
wird, die Masse der hohen Konzentration des Reduktionsmittels in
der Trägergasströmung in
Intervallen gebildet. Somit strömen
alternativ die Masse des Reduktionsmittels und die Masse des Trägergases,
das kein Reduktionsmittel enthält,
in das NOx Absorptionsmittel. Daher werden
die entsprechenden Abschnitte des NOx Absorptionsmittels erhitzt,
wenn die Masse des Reduktionsmittels hindurchtritt aufgrund der
Hitze, die durch die Oxidation des Reduktionsmittels an der Grenze
der Masse des Reduktionsmittels erzeugt wird.
-
Im
folgenden wird eine Ausführungsform
der Abgasreinigungsvorrichtung unter Bezug auf die 11 erläutert, bei
der entweder das Reduktionsmittel oder das Trägergas oder beide diskontinuierlich
während
dem Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels zugeführt werden.
Die 11 zeigt die Ausführungsform der Abgasreinigungsvorrichtung,
bei der das Abgas als Trägergas
verwendet wird. 11 zeigt ferner den Fall an,
bei dem nur ein Behälter,
der das NOx Absorptionsmittel enthält, in einem
geraden Abgasrohr vorgesehen ist (der Ausdruck "gerades Abgasrohr" nach dieser Beschreibung bedeutet ein
einziges Abgasrohr, das keine Abzweigabgasrohre aufweist). Jedoch
kann das Prinzip des Betriebes der Abgasreinigungsvorrichtung nach 11 auch
auf Fälle
angewandt werden, bei denen mehrere Behälter in Abzweigabgasrohren
(wie solche gemäß 3)
angeordnet sind, sowie auf Fälle, bei
denen Luft als Trägergas
verwendet wird.
-
In
der 11 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine
Verbrennungsmaschine, die mit einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis betrieben wird, wie eine
Dieselverbrennungsmaschine, und 2 bezeichnet ein Abgasrohr
der Verbrennungsmaschine 10. Gemäß 11 ist
das Abgasrohr 2 ein gerades Abgasrohr, das keine Verzweigungen
aufweist. Ein Behälter 3 enthält das zuvor
erläuterte
NOx Absorptionsmittel 1 und ist
mit dem Abgasrohr 2 verbunden. Ein Abgasverschlußventil 6 ist
in dem Abgasrohr stromauf von dem Behälter 3 angeordnet.
Das Abgasverschlußventil 12 ist
ein Schmetterlingsventil, das, wenn es voll geöffnet ist, eine geringe Strömungsresistenz aufweist.
Das Abgasverschlußventil 6 wird
während einem
normalen Betrieb der Verbrennungsmaschine in der voll geöffneten
Position gehalten und wird auf einen vorbestimmten Winkel geschlossen,
um die Abgasströmung
in den Behälter 3 zu
reduzieren, wenn der Regenerationsprozeß des NOx Absorptionsmittels 1 durchgeführt wird.
Das Bezugszeichen 61 bezeichnet eine Betätigungsvorrichtung
eines geeigneten Typs, wie eine Magnetbetätigungsvorrichtung oder eine
Vakuumbetätigungsvorrichtung
des Diaphragmatyps, das das Abgasverschlußventil 6 gemäß dem Steuersignal
von dem Steuerkreislauf, der später
erläutert
wird, antreibt, um das Abgasverschlußventil 6 in seine
voll geöffnete
oder seine geschlossene Position zu überführen.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist eine Reduktionsmittelzuführdüse 4a für die Zuführung des
Reduktionsmittels zu dem NOx Absorptionsmittel 1 in
dem Abgasrohr 3 zwischen dem Abgasverschlußventil 6 und
dem Behälter 3 angeordnet.
Die Reduktionsmittelzuführdüse 4a kann
stromauf von dem Abgasverschlußventil 6 in
dem Abgasrohr 3 angeordnet sein. Da eine Dieselmaschine
als die Verbrennungsmaschine 10 in dieser Ausführungsform
verwendet wird, wird auch ein Gasöl als Reduktionsmittel verwendet. Das
Reduktionsmittel (Gasöl)
wird von der Kraftstoffölpumpe
(nicht gezeigt) der Verbrennungsmaschine 10 zu der Reduktionsmittelzuführdüse über ein
Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 zugeführt. Das Steuerventil 4 öffnet, wenn
es ein Steuersignal von dem Steuerkreislauf 20 erhält, um das
Gasöl von
der Reduktionsmittelzuführdüse 4a in
das Abgasrohr 3 stromauf von dem Behälter 3 zu injizieren.
-
Das
Bezugszeichen 12 gemäß 11 zeigt einen
Abgastemperatursensor an, der in dem Abgasrohr 2 stromab
von dem Behälter 3 angeordnet
ist. Der Abgastemperatursensor 12 erzeugt gemäß der Abgastemperatur
ein Spannungssignal.
-
Der
elektronische Steuerkreislauf 20 weist einen digitalen
Computer auf, der eine ROM (read only memory) 21, eine
RAM (random access memory) 22, eine CPU (Mikroprozessor) 23,
einen Eingang 24 und einen Ausgang 25 aufweist,
die über
einen bidirektionalen Bus 26 miteinander verbunden sind. Der
Steuerkreislauf 20 führt
eine Grundsteuerung der Verbrennungsmaschine 10, wie eine
Kraftstoffinjektionssteuerung, durch. Zusätzlich steuert die Steuereinheit 20 den
Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels 1 in dieser
Ausführungsform,
wobei die Öffnung/Schließung des
Abgasverschlußventils 6 und
des Reduktionsmittelzuführsteuerventils 4 gesteuert
wird. Für
diesen Zweck wird ein die Abgastempe ratur darstellendes Signal dem
Eingang 24 von einem Abgastemperatursensor 12 über einen
Analog-Digitalkonverter (in der Zeichnung nicht gezeigt) zugeführt. Auch
andere Signale, wie ein Beschleunigungssignal, das eine Betätigung eines
Fahrpedals repräsentiert,
und ein Maschinengeschwindigkeitssignal werden dem Eingang 24 des
Steuerkreislaufes 20 zugeführt. Auf der anderen Seite
ist der Ausgang 25 des Steuerkreislaufes 20 mit
der Betätigungseinrichtung 61 des
Abgasverschlußventils 6 und
mit dem Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 verbunden
und führt
Signale zu, um die Aktion dieser Ventile zu steuern.
-
Da
ein gerades Abgasrohr bei dieser Ausführungsform verwendet wird,
muß die
Regeneration des NOx Absorptionsmittels 1 durchgeführt werden, während es
dem Abgas der Verbrennungsmaschine erlaubt ist, durch das NOx Absorptionsmittel 1 während des
Betriebes der Verbrennungsmaschine 10 hindurchzutreten.
Wenn somit der Sauerstoffgehalt in dem gesamten, einströmenden Abgas
erniedrigt werden muß,
ist eine große
Menge des Reduktionsmittels erforderlich. Bei dieser Ausführungsform
werden das Reduktionsmittel und das Abgas in das NOx Absorptionsmittel 1 so
eingeführt,
daß die
Masse des Reduktionsmittels und die Masse des Abgases (präziser eine
Masse der Mischung des Reduktionsmittels und des Abgases, wobei
die Konzentration des Reduktionsmittels sehr hoch ist, und eine
Masse des Gemisches des Reduktionsmittels und des Abgases, bei dem
die Konzentration des Reduktionsmittels sehr gering ist) alternativ
während
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels
durch das NOx Absorptionsmittel 1 hindurchtreten.
-
Bei
dieser Ausführungsform
bewegen sich somit die entsprechenden Massen des Reduktionsmittels
während
des Regenerationsprozesses in solch einer Weise durch das NOx Absorp tionsmittel 1, daß die Massen
des Reduktionsmittels zwischen die Massen des Abgases gesetzt werden.
Wenn, wie oben erläutert,
die entsprechenden Massen des Reduktionsmittels das NOx Absorptionsmittel 1 passieren,
wird das NOx Absorptionsmittel 1 durch
die Oxidation des Reduktionsmittels an den Grenzen der Massen erhitzt,
wobei dann die Masse der hohen Konzentration des Reduktionsmittels
den erhitzten Abschnitt des NOx Absorptionsmittels
kontaktiert. Daher wird das absorbierte NOx aus
dem erhitzten NOx Absorptionsmittel schnell
freigesetzt und durch den Kontakt mit der Masse der hohen Konzentration
des Reduktionsmittels reduziert, wodurch die Regeneration des NOx Absorptionsmittels innerhalb einer kurzen
Zeit vollendet werden kann. Die Menge des Reduktionsmittels, das
für die
Erzeugung der Massen des Reduktionsmittels erforderlich ist, ist
sehr klein im Vergleich mit der Menge, die für die Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes
des gesamten Abgases erforderlich ist. Damit kann das Regenerationsverfahren
des NOx Absorptionsmittels innerhalb einer
kurzen Zeit mit einem geringen Verbrauch des Reduktionsmittels bei
dieser Ausführungsform
durchgeführt werden.
-
Im
folgenden wird das Verfahren zur Erzeugung der Massen des Reduktionsmittels
und der Massen des Abgases, die alternativ durch das NOx Absorptionsmittel
hindurchtreten, erläutert.
Gemäß dieser
Ausführungsform
werden die Massen des Reduktionsmittels und die Massen des Abgases
durch die Öffnungs- und Schließaktion
des Abgasverschlußventils 6 und
durch die zeitliche Bestimmung der Injektion des Reduktionsmittels
von der Zuführdüse 4a erzeugt.
Somit sind die folgenden drei Kombinationen der Aktion des Abgasverschlußventils 6 und
der Abstimmung der Injektion des Reduktionsmittels möglich.
- 1) Das Abgasverschlußventil 6 wird zu
vorbestimmten Intervallen geöffnet
und geschlossen, und das Reduktionsmit tel wird kontinuierlich von der
Zuführdüse 4a injiziert.
- 2) Das Abgasverschlußventil 6 wird
zu vorbestimmten Intervallen geöffnet
und geschlossen, und das Reduktionsmittel wird von der Zuführdüse 4a gemäß der Öffnungs-
und der Schließaktion des
Abgasverschlußventils 6 injiziert.
- 3) Das Abgasverschlußventil 6 wird
an einer vorbestimmten geöffneten
Position gehalten, und das Reduktionsmittel wird zu vorbestimmten
Intervallen von der Zuführdüse 4a injiziert.
-
Die 12 bis 14 stellen
Zeitdiagramme dar, welche die Beziehungen der Öffnungs- und Schließaktionen
des Abgasverschlußventils 6 (Kurve (1)
in den entsprechenden Zeichnungen), die Abstimmung der Injektion
des Reduktionsmittels von der Zuführdüse (Kurve (2)) und den Wechsel
in der Strömung
und in dem Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases, das in den Behälter 3 strömt (Kurve
(3) und Kurve (4)), in den obigen drei Fällen zeigen. Die 12 zeigt
den obigen Fall 1). Aus der Kurve (1) der 12 ist
zu erkennen, daß das
Abgasverschlußventil 6 in
vorbestimmten Intervallen geöffnet
und geschlossen wird und daß die
Menge des einströmenden
Abgases in den Behälter 3 zunimmt
und abnimmt (Kurve (3)) gemäß der Öffnungs-
und Schließaktion des
Abgasverschlußventiles 6.
Auf der anderen Seite wird das Reduktionsmittel kontinuierlich von
der Zuführdüse 4a (Kurve
(2)) injiziert. Wenn somit das Rbgasverschlußventil 6 geschlossen
ist (der mit I in der Zeichnung bezeichnete Zeitraum), da die Geschwindigkeit
des einströmenden
Abgases gering wird, bildet das von der Zuführdüse 4a injizierte Reduktionsmittel
eine Masse des Reduktionsmittels (d.h. eine Masse der Mischung des
Reduktionsmittels und des Abgases, bei der die Konzentration des
Reduktionsmittels sehr hoch ist) nahe der Zuführdüse 4a, und das Luft-Kraftstoffverhältnis des
Abgases nahe der Zuführdüse 4a wird
fett (Kurve (4)). Wenn andererseits das Abgasverschlußventil 6 in
eine vorbestimmte Position (der Zeitraum II in 12)
geöffnet
wird, da die Geschwindigkeit des einströmenden Abgases zunimmt, wird
die Masse des Reduktionsmittels durch das einströmende Abgas mit transportiert,
und das Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases nahe der Zuführdüse 4a wird
herabgesetzt, d.h. die Masse des Abgases, die eine relativ geringe
Konzentration des Reduktionsmittels enthält, wird gebildet. Durch die wiederholte Öffnungs-
und Schließaktion
des Abgasverschlußventils 6 wird
somit die Masse des Reduktionsmittels und die Masse des Abgases
alternativ erzeugt, und diese Massen treten durch das NOx Absorptionsmittel ein.
-
Im
Falle der 12 enthalten die Massen des
Abgases, die bei geöffnetem
Abgasverschlußventil 6 gebildet
werden, auch das Reduktionsmittel. Die Konzentration des Reduktionsmittels
in diesen Massen des Abgases ist jedoch relativ gering, und das
Luft-Kraftstoffverhältnis
dieser Massen des Abgases ist bemerkenswert mager im Vergleich zu
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoffverhältnis.
-
Somit
wird das Gesamtluft-Kraftstoffverhältnis des einströmenden Abgases
auf einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis gehalten, und die Gesamtmenge
des dem NOx Absorptionsmittel zugeführten Reduktionsmittels
ist stark reduziert im Vergleich zu der Menge, die für die Aufrechterhaltung
des Luft-Kraftstoffverhältnisses
des gesamten, einströmenden
Gases bei einem fetten Luft-Kraftstoffverhältnisses notwendig ist. Da
ferner die Massen des Abgases auch das Reduktionsmittel in einer
relativ geringen Konzentration enthalten, tritt auch die Oxidation
des Reduktionsmittels auf dem NOx Absorptionsmittel
auf, wenn die Massen des Abgases durch das NOx Absorptionsmittel 1 hindurchtreten.
Somit steigt in diesem Fall die Temperatur des NOx Absorptionsmittels
schneller an.
-
Die 13 zeigt
den obigen Fall 2). In diesem Fall wird das Reduktionsmittel von
der Zuführdüse 4a nur
injiziert, wenn das Abgasverschlußventil 6 geöffnet ist
(Kurven (1) und (2)). Im Unterschied zu dem obigen Fall 1) enthält die Masse
des Abgases, die bei geöffnetem
Abgasverschlußventil 6 gebildet wird,
kein Reduktionsmittel. Demgemäß kann die Menge
des Reduktionsmittels, das während
dem Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels zugeführt wird,
reduziert werden im Vergleich zu der Menge, die in dem Fall 1) erforderlich
ist.
-
Die 15 zeigt
den obigen Fall 3). In diesem Falle wird das Abgasverschlußventil 6 in
einer vorbestimmten, geöffneten
Position (Kurve (1)) gehalten, und die Menge des einströmenden Abgases ist
konstant (Kurve (3)). Auf der anderen Seite wird das Reduktionsmittel
von der Zuführdüse 4a in
vorbestimmten Intervallen (Kurve (2)) injiziert. Somit werden die
Massen des Reduktionsmittels und die Massen des Abgases, die kein
Reduktionsmittel enthalten, alternativ in ähnlicher Weise wie im Falle
2) gebildet. Wenn die Menge des von der Zuführdüse 4a injizierten
Reduktionsmittels zunimmt oder abnimmt gemäß vorbestimmten Intervallen,
kann die Masse des Abgases, die eine relativ kleine Menge des Reduktionsmittels
enthält,
in ähnlicher
Weise wie in dem Fall 1) gebildet werden.
-
Die
Verfahren 1) bis 3) können
während
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels
unabhängig
verwendet werden. Es können
aber auch ein oder zwei dieser Verfahren während des Regenerationsprozesses
gemäß der Bedingung
des NOx Absorptionsmittels verwendet werden
(z.B. gemäß der Temperatur
des NOx Absorptionsmittels).
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Die 15 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform des Regenerationsprozesses
des NOx Absorptionsmittels in der Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß 11 zeigt.
Dieser Ablauf wird in vorbestimmten Intervallen von dem Steuerkreislauf 20 gemäß 11 durchgeführt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist der Regenerationsprozeß der
Verfahren 1) und 2) gemäß der Temperatur
des NOx Absorptionsmittels 1 ausgewählt worden.
Der Steuerkreislauf 20 überwacht
die Temperatur TEX des Abgases stromab von
dem NOx Absorptionsmittel 1, die
von dem Temperatursensor 12 erfaßt wird. Wenn die Temperatur
TEX geringer oder gleich einem vorbestimmten
ersten Wert T1 ist, wird vermerkt, daß die Temperatur
des NOx Absorptionsmittels 1 gering
ist und daß somit
die für
die Vollendung des Regenerationsprozesses erforderliche Zeit länger wird.
Daher wählt
der Steuerkreislauf das obige Verfahren 1), um das NOx Absorptionsmittel 1 durch
kontinuierliche Injektion des Reduktionsmittels 1 von der
Zuführdüse 4a schnell
aufzuheizen.
-
Wenn
andererseits die Temperatur TEX größer ist
als der Wert T1, wählt der Steuerkreislauf das obige
Verfahren 2), um den Verbrauch des Reduktionsmittels durch Injektion
des Reduktionsmittels zu vorbestimmten Intervallen zu reduzieren.
Wenn ferner die Temperatur TEX größer als
ein vorbestimmter zweiter Wert T2 (wobei
T2 > T1) wird, da die Temperatur des NOx Absorptionsmittels ausreichend hoch ist, um
den Regenerationsprozeß innerhalb
einer kurzen Zeit zu vollenden, reduziert der Steuerkreislauf 20 die Menge
des von der Zuführdüse 4a injizierten
Reduktionsmittels, wobei weiterhin das obige Verfahren 2) verwendet
wird, so daß eine
weitere Reduktion des Verbrauches des Reduktionsmittels eintritt.
-
Bei
Start des Ablaufs gemäß 15 werden die
Abgastemperatur TEX, die Betätigung ACC des Beschleunigungspedals und die Maschinengeschwindigkeit
N von den entsprechenden Sensoren bei Schritt 1501 erfaßt. Bei
Schritt 1503 wird dann bestimmt, ob oder ob nicht die Bedingungen
zur Durchführung
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels 1 zufriedenstellend
sind. Bei dieser Ausführungsform
sind die Bedingungen zur Durchführung
des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels
die folgenden:
- (A) Der Beschleunigungspedalhub
ACC ist kleiner als ein vorbestimmter Wert,
und die Maschinengeschwindigkeit N ist zur gleichen Zeit größer als ein
vorbestimmter Wert (d.h. ein Maschinenbremsbetrieb wird durchgeführt).
- (B) Eine vorbestimmte Zeit ist vergangen, da der Regenerationsprozeß des NOx Absorptionsmittels 1 zuletzt durchgeführt wurde.
-
Nur
wenn beide Bedingungen (A) und (B) zufriedenstellend sind, schreitet
das Programm mit dem Schritt 1505 fort, um das Regenerationsverfahren des
NOx Absorptionsmittels 1 zu starten.
-
Da
es bei dieser Ausführungsform
notwendig ist, das Abgasverschlußventil 6 für die Regeneration des
NOx Absorptionsmittel 1 zu schließen, so
daß der Einstrom
des Abgases in das NOx Absorptionsmittel reduziert
wird, nimmt das Maschinenausgangsdrehmoment während des Regenerationsprozesses
des NOx Absorptionsmittels 1 ab.
Um somit bei dieser Ausführungsform
zu verhindern, daß die
Antriebsfähigkeit
von einem plötzlichen
Wechsel in dem Maschinenausgangsdrehmoment beeinflußt wird,
wird das Regenerationsverfahren nur durchgeführt, wenn eine Maschinenbremsung
durchgeführt
wird (obige Bedingung (A)).
-
Es
wird auch bevorzugt, einen häufigen
Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels zu vermeiden, um
den Verbrauch des Reduktionsmittels zu erniedrigen. Somit wird bei
dieser Ausführungsform
der Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels nur durchgeführt, wenn
das NOx Absorptionsmittel 1 das
NOx in dem Abgas für länger als eine vorbestimmte
Zeit (obige Bedingung (B)) absorbiert hat. Da die Menge des absorbierten
NOx in dem Nox Absorptionsmittel
zunimmt, wenn das NOx Absorptionsmittel
NOx in dem Abgas für eine längere Zeit absorbiert, wird
angenommen, daß die
Menge des absorbierten NOx in dem NOx Absorptionsmittel auf ein Niveau anwächst, das
die Kapazität
des NOx Absorptionsmittels für die Absorption
des NOx in dem Abgas herabgesetzt wird,
wenn das NOx Absorptionsmittel NOx in dem Abgas für mehr als eine vorbestimmte Zeit
absorbiert hat. Somit wird der Regenerationsprozeß des NOx Absorptionsmittels 1 nur durchgeführt, wenn
es bei dieser Ausführungsform
notwendig wird, zu verhindern, daß die Kapazität des NOx Absorptionsmittels 1 für die Absorption
des NOx abgesenkt wird durch einen Anstieg
in der Menge des absorbierten NOx in dem
NOx Absorptionsmittel.
-
Anstelle
der obigen Bedingung (B) ist es auch möglich, die Menge des absorbierten
NOx in dem NOx Absorptionsmittel
direkt zu schätzen
und den Regenerationsprozeß des
NOx Absorptionsmittels durchzuführen, wenn
die geschätzte
Menge des absorbierten NOx in dem NOx Absorptionsmittel 1 größer als
ein vorbestimmter Wert wird. In diesem Fall wird die Menge des NOx, die in der Maschine 10 erzeugt
wird, durch ein Experiment erzielt und in der ROM 21 in
dem Steuerkreislauf 20 als eine Funktion der Maschinenbetriebslast
(d.h. dem Hub des Beschleunigungspedals ACC)
und der Maschinengeschwindigkeit N gespeichert. Die Menge des von
der Maschine 10 erzeugten NOx wird
in regulären
Intervallen von den Werten von ACC und N
unter Verwendung der obigen Funktion berechnet. Dann wird die Menge
des NOx, das während der Intervalle von dem NOx Absorptionsmittel absorbiert wird, abgeschätzt als
der Wert der Menge des von der Maschine erzeugten NOx multipliziert
mit einem vorbestimmten Faktor. Somit wird die Gesamtmenge des absorbierten
NOx in dem NOx Absorptionsmittel 1 als
ein kumulativer Wert der Menge des von dem NOx Absorptionsmittel
in jedem Berechnungszeitraum absorbierten NOx erzielt.
-
Wenn
bei Schritt 1503 beide Bedingungen (A) und (B) befriedigt
sind, wird dann bei Schritt 1505 ein Kennzeichen F auf
1 gesetzt.
-
F
ist ein Kennzeichen für
die Steuerung des Betriebes des Abgasverschlußventils 6. Wenn der Wert
des Kennzeichens F 1 ist, wird das Abgasverschlußventil 6 von einem
Programm (nicht gezeigt) betrieben, das von dem Steuerkreislauf 20 zu
vorbestimmten Intervallen durchgeführt wird, um das Ventil an
den vorbestimmten Intervallen zu öffnen und zu schließen.
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Bei
Schritt 1507 wird dann bestimmt, ob oder ob nicht die Abgastemperatur
TEX größer oder
gleich als der vorbestimmte erste Wert T1 ist.
Der Wert T1 wird nahe der Temperatur gesetzt,
an der das NOx Absorptionsmittel einen aktiven
Zustand einnimmt, und wird ferner gemäß den Typen des NOx Absorptionsmittels
bestimmt (zum Beispiel T1 wird bei dieser Ausführungsform
auf etwa 250°C
gesetzt).
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Wenn
die Temperatur TEX geringer als T1 bei Schritt 1507 ist, ist es notwendig,
die Temperatur des NOx Absorptionsmittels
in einer kurzen Zeit anzuheben, um das NOx Absorptionsmittel 1 zu
aktivieren. Deshalb führt
das Programm den Schritt 1509 aus, der den Wert eines Kennzeichens
G auf 1 setzt. G ist ein Kennzeichen für die Steuerung des Betriebes
des Reduktionsmittelzuführsteuerventils 4.
Wenn der Wert des Kennzeichens G 1 ist, wird das Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 kontinuierlich
bis zu einem bestimmten Maße
durch ein anderes Programm (nicht gezeigt) geöffnet, welches von dem Steuerkreislauf 20 durchgeführt wird.
Das Reduktionsmittel wird so von der Zuführdüse 4a injiziert, um
die Bedingung, wie in der 12 gezeigt,
zu etablieren.
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Wenn
die Temperatur TEX größer oder gleich T1 bei
Schritt 1507 ist, vollzieht das Programm den Schritt 1511,
der den Wert des Zählers
C um 1 anhebt. C ist ein Zähler,
der die vergangene Zeit darstellt, seitdem die Regeneration des
NOx Absorptionsmittels 1 gestartet
wurde. Bei Schritt 1513 wird dann bestimmt, ob oder ob
nicht die Temperatur TEX größer oder
gleich als der vorbestimmte zweite Wert T2 ist.
T2 ist eine Temperatur, bei der die Freisetzungsaktion
des NOx Absorptionsmittels 1 des
absorbierten NOx aktiv wird, wobei T2 bei etwa 400°C in dieser Ausführungsform
beispielsweise festgesetzt ist.
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Wenn
die Temperatur TEX geringer als T2 bei Schritt 1513 ist, wird der
Wert des Kennzeichens G, das oben erläutert wurde, bei Schritt 1515 auf
2 festgesetzt. Wenn der Wert des Kennzeichens G 2 ist, wird das
Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 durch das
oben erwähnte
Programm in solch einer Weise betrieben, daß das Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 gemäß der Öffnungs-
und Schließaktion
des Abgasverschlußventils 6 öffnet und
schließt.
Das Reduktionsmittel wird so mit diskontinuierlich in einer synchronen
Weise als Öffnungsaktion
des Abgasverschlußventils 6 injiziert,
um die Bedingungen, wie sie in der 13 gezeigt
sind, zu etablieren.
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Daher
wird ein weiterer Temperaturanstieg des NOx Absorptionsmittels 1 erzielt,
während
die Regeneration des NOx Absorptionsmittels 1 zur
gleichen Zeit durchgeführt
wird.
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Wenn
die Temperatur TEX größer oder gleich als T2 bei Schritt 1503 ist, wird der
Wert des Kennzeichens D bei Schritt 1517 auf 3 gesetzt,
da es nicht notwendig ist, die Temperatur des NOx Absorptionsmittels 1 weiter
anzuheben. Wenn der Wert des Kennzeichens D 3 ist, wird das Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 durch
das oben erwähnte
Programm in solch einer Weise betrieben, daß die Menge des Reduktionsmittels,
die von der Reduktionsmittelzuführdüse 4a diskontinuierlich
injiziert wird, auf einen Wert reduziert wird, der kleiner als die
Menge ist, wenn das Kennzeichen G bei Schritt 1515 2 ist.
Somit wird der Verbrauch des Reduktionsmittels während des Regenerationsprozesses
abgesenkt.
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Die
Schritte 1521 bis 1525 zeigen den Betrieb zur
Beendigung des Regenerationsprozesses des NOx Absorptionsmittels 1.
Diese Schritte werden ausgeführt,
wenn die Bedingungen zur Durchführung des
Regenerationsprozesses bei Schritt 1503 nicht befriedigt
sind oder der Wert des Zählers
C größer als ein
vorbestimmter Wert CO bei Schritt 1519 wird (d.h., wenn
eine vorbestimmte Zeit vergangen ist, seitdem die Regeneration des
NOx Absorptionsmittels 1 gestartet
wurde). Der Wert CO entspricht der Zahl des Programmes, das während der
Zeit durchgeführt
wird, die für
die Regeneration des NOx Absorptionsmittels 1 notwendig
ist. Der Wert wird gemäß den Typen
und den Größen des
NOx Absorptionsmittels bestimmt.
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Wenn
die Schritte 1521 bis 1525 durchgeführt werden,
werden die Werte der Kennzeichen F und G neu gesetzt (d.h. 0), und
der Wert des Zählers C
wird gelöscht.
Wenn der Wert des Kennzeichens F gelöscht wird, befindet sich das
Abgasverschlußventil 6 in
seiner voll geöffneten
Position, und wenn der Wert des Kennzeichens G gelöscht wird,
befindet sich das Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 in
seiner geschlossenen Position, um die Injektion des Reduktionsmittels
von der Reduktionsmittelzuführdüse 4a zu
stoppen.
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Bei
der obigen Ausführungsform
werden die Intervalle der Öffnung
und der Schließung
des Abgasverschlußventiles 6 konstant
aufrechterhalten während
des Zeitraumes des Regenerationsprozesses, wobei jedoch die Intervalle
für das Öffnen und das
Schließen
des Abgasverschlußventils 6 gemäß der Temperatur
des NOx Absorptionsmittels geändert werden
können.
Wenn beispielsweise das Intervall kürzer festgesetzt wird, wenn
die Temperatur des NOx Absorptionsmittels
gering ist, tritt die Masse des Reduktionsmittels in kurzen Intervallen
durch das NOx Absorptionsmittel, und das
NOx Absorptionsmittel wird sehr schnell
aufgeheizt, da die Oxidation des Reduktionsmittels auf den NOx Absorptionsmittel sehr oft auftritt. Anstelle
des Öffnens
und des Schließens
des Abgasverschlußventils 6 ist
es ferner durch Injektion des Reduktionsmittels zu vorbestimmten
Intervallen möglich,
den gleichen Effekt unter konstanter Aufrechterhaltung des Öffnungswinkels
des Abgasverschlußventiles 6 zu
erzielen.
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Obgleich
die Öffnungs-
und Schließaktionen des
Abgasverschlußventiles 6 und
des Reduktionsmittelszuführsteuerventils 4 zu
regulären
Intervallen durchgeführt
werden, ist es auch möglich,
die Öffnungs-
und Schließaktion
des Abgasverschlußventiles 6 (oder
des Reduktionsmittelzuführsteuerven tils 4)
durch andere Faktoren zu steuern. Die Öffnungs- und Schließaktion
des Abgasverschlußventiles 6 (oder
des Reduktionsmittelzuführsteuerventils 4) kann
beispielsweise durch den Ausgang eines O2 Sensors
gesteuert werden, der in dem Abgasrohr stromab von dem NOx Absorptionsmittel 1 angeordnet
ist und der ein Signal gemäß der Sauerstoffkonzentration
des Abgases erzeugt.
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In
diesem Fall ist das Abgasverschlußventil 6 geschlossen
(oder das Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 ist
geöffnet),
wenn die von dem O2 Sensor erfaßte Sauerstoffkonzentration
größer als
ein vorbestimmter Wert wird (beispielsweise der Wert, der dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoffverhältnis entspricht).
Das Abgasverschlußventil 6 wird
geöffnet (oder
das Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 wird geschlossen),
wenn die Sauerstoffkonzentration niedriger als der vorbestimmte
Wert wird. Da durch die Steuerung der Öffnungs- und der Schließaktion des
Abgasverschlußventiles 6 oder
des Reduktionsmittelzuführsteuerventiles 4 in
der oben erläuterten Weise
das Abgas, das durch das Abgasverschlußventil 6 tritt, oder
das Reduktionsmittel, das von dem Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4 injiziert
wird, den O2 Sensor nach einer bestimmten
Zeitphase erreicht, wiederholt das Abgasverschlußventil 6 (oder das
Reduktionsmittelzuführsteuerventil 4)
die Öffnungs-
und die Verschlußaktion
gemäß dem Ausgang
des O2 Sensors. Wenn ferner die Sauerstoffkonzentration,
bei der die Ventile geöffnet
werden, und die Sauerstoffkonzentration, bei der die Ventile geschlossen
werden, auf verschiedene Niveaus gesetzt werden, kann das durchschnittliche
Luft-Kraftstoffverhältnis
des Abgases während
des Regenerationsprozesses auf einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis im
Vergleich zu dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoffverhältnis aufrechterhalten
werden, um so den Verbrauch des Reduktionsmittels während dem
Regenerationsprozeß zu
reduzieren.
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Obgleich
ferner die Trägerabgasströmung durch
das Öffnen
und das Schließen
des Abgasverschlußventiles 6 in
der obigen Ausführungsform
erzeugt wird, kann die Trägerabgasströmung durch
ein Umgehungsrohr erzeugt werden, das das Abgasrohr stromauf und
stromab von dem Abgasverschlußventil
verbindet. In diesem Fall ist ein Umgehungsventil in dem Umgehungsrohr
vorgesehen, wobei sich das Umgehungsventil öffnet und schließt während des Regenerationsprozesses,
um die Trägergasströmung zu
erzeugen.
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Aus
der obigen Erläuterung
ist zu verstehen, daß gemäß der Erfindung
der Regenerationsprozeß in
einer kurzen Zeit und mit einem kleineren Verbrauch des Reduktionsmittels
durchgeführt
wird, indem die Trägergasströmung erzeugt
wird, die durch das NOx Absorptionsmittel
hindurchtritt, wenn das Reduktionsmittel zugeführt wird.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezug auf spezifische Ausführungsformen und für den Zweck
der Erläuterung
beschrieben worden ist, ist zu verstehen, daß zahlreiche Modifikationen
von Fachleuten angewandt werden können, ohne daß das Grundkonzept und
der Umfang der Erfindung verlassen wird.
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Obwohl
beispielsweise die obigen Ausführungsformen
die Fälle
beschreiben, bei denen ein gerades Abgasrohr oder zwei Abzweigabgasrohre
verwendet werden, kann die Erfindung auch auf einen Fall angewandt
werden, bei dem mehr als zwei Abzweigabgasrohre verwendet werden.
In den obigen Ausführungsformen
wird die Abgasreinigungsvorrichtung für eine Dieselverbrennungsmaschine
beschrieben, bei der ein Gasöl
als Reduktionsmittel verwendet wird. Die Erfindung kann jedoch auch
auf Maschinen angewandt werden, die keine Dieselverbrennungsmaschinen
sind, oder auf eine Abgasreinigungsvorrichtung, bei der andere flüssige oder
gasförmige
Reduktionsmittel verwendet werden.