DE4341946A1 - Vorrichtung zum lageorientierten Zuführen von zylindrischen Hülsen - Google Patents
Vorrichtung zum lageorientierten Zuführen von zylindrischen HülsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lageorientierten
Zuführen von zylindrischen Kreuzspulenhülsen zu einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, bei der die in einem
Speicher befindlichen Hülsen vereinzelt und dann der
Textilmaschine zugeführt werden sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Der automatische Betrieb von Spulen herstellenden
Textilmaschinen, beispielsweise Offenend-Spinnmaschinen oder
Spulmaschinen, macht es erforderlich, daß eine große Anzahl von
leeren Hülsen an der Textilmaschine bereitgehalten wird. So ist
beispielsweise aus der DE 32 41 032 C2 ein Hülsenspeicher
bekannt, der aus einer umlaufenden Kette mit Dornen besteht,
auf denen die Hülsen aufgesteckt sind. Soll beispielsweise ein
solcher Speicher automatisch mit Hülsen bestückt werden, ist es
erforderlich, die Hülsen lageorientiert, das heißt, in der
richtigen Ausrichtung für den späteren Gebrauch an den
Arbeitsstellen, für ein Aufstecken auf die Dorne
bereitzuhalten.
Bei konischen Hülsen ist es nicht schwierig, durch geeignete
Maßnahmen eine lageorientierte Zuführung der Hülsen zu den
Speicherplätzen zu ermöglichen.
Aus der DE 25 09 918 C2 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum lageweisen Entleeren eines Textilspulen oder Hülsen
enthaltenen Magazins bekannt. Die Textilspulen oder Hülsen
sollen beispielsweise einer fahrbaren Spulenwechseleinrichtung
aufgegeben werden, damit an den Arbeitsstellen entweder
Leerhülsen oder Textilspulen bei Bedarf eingesetzt werden
können. Bei dieser Vorrichtung wird nicht überprüft, ob
zylindrische Hülsen lageorientiert abgegeben werden. Bereits
vor Beladen des Magazins muß also darauf geachtet werden, daß
die zylindrischen Hülsen dem Magazin lageorientiert aufgegeben
werden, das heißt, mit der Ausrichtung aller Hülsenspitzen zu
derselben Magazinwand hin.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Beschickung
einer Spulen herstellenden Textilmaschine mit leeren Hülsen so
zu automatisieren, daß die Hülsen der Textilmaschine direkt
lageorientiert zugeführt sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß dient ein Speicher zur Aufnahme der Hülsen als
Puffer für die Einrichtung zur vereinzelten Ausgabe der Hülsen.
Unabhängig von der Ausgabegeschwindigkeit der Hülsen kann so in
den Speicher eine benötigte Anzahl von Hülsen einmalig oder
sukzessiv aufgegeben werden. Beim Abziehen aus dem Speicher
werden die Hülsen einzeln in Richtung ihrer Längsachse
ausgerichtet. Als Mittel zur Ausrichtung der Hülsen in Richtung
ihrer Längsachse dienen beispielsweise Förderriemen, die sich
nach unten konisch verjüngen. In einer solchen Rinne werden die
Hülsen taktweise in Richtung ihrer Längsachse transportiert.
Dabei wird überprüft, ob die Hülsen lageorientiert aus dem
Speicher ausgegeben worden sind, das heißt, ob sie für die
spätere Handhabung bereits die Orientierung vorweisen, die sie
beispielsweise an der Arbeitsstelle der Textilmaschine
einnehmen müssen.
Ob eine Hülse die entsprechende Lageorientierung aufweist, wird
mittels eines Sensors festgestellt, der die Hülse an ihren
Hülsenenden auf hülsenspezifische Merkmale abtastet und der ein
entsprechendes Signal an eine Diskriminatoreinrichtung,
beispielsweise an eine Weiche, weitergibt, auf welche die Hülse
gefördert wird. Nur Hülsen, welche die geforderte
Lageorientierung aufweisen, werden durch die Weiche zu einer
Hülsenentnahmestelle geleitet. Dort liegen sie beispielsweise
zum Ablegen in einen Hülsenspeicher oder zur Aufgabe auf ein
Transportsystem, das die Hülsen zur Arbeitsstelle
transportiert, bereit. Fehlorientierte Hülsen, also Hülsen,
deren Orientierung nicht mit der geforderten Lageorientierung
übereinstimmt, werden ausgeschieden. In vorteilhafter Weise
wird dadurch verhindert, daß fehlerhaft orientierte
zylindrische Hülsen einen Hülsenspeicher verlassen und somit an
den Arbeitsstellen der Spulen herstellenden Textilmaschine zur
Störung führen.
Eine Lageorientierung der zylindrischen Spulen ist deshalb
erforderlich, weil beispielsweise die Hülsen an der
Hülsenspitze zur Abzugsseite hin so umgebördelt sind, daß der
Faden an den umgebördelten Kanten nicht hängenbleiben oder
scheuern kann. Weiterhin kann am Hülsenfuß eine umlaufende Nut
vorgesehen sein zur Ablage einer Fußreserve. Aus den
vorgenannten Ausgestaltungen der Hülsen ergibt sich, daß eine
Lageorientierung der Hülsen stets erforderlich ist. Diese
Merkmale können beispielsweise mittels mechanischer Taster als
Sensoreinrichtungen abgetastet werden. Anhand der Ergebnisse
kann die Lageorientierung festgestellt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist dem Speicher eine
Beschickungseinrichtung für Hülsen vorgeschaltet. Bei Hülsen,
die bereits lageorientiert der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgelegt werden, wie es beispielsweise bei Einweghülsen in
ihrer Originalverpackung der Fall ist, können direkt einer
Einrichtung zur vereinzelten Ausgabe der Hülsen aufgegeben
werden. Der Verpackungsbehälter der Hülsen, beispielsweise der
Versandkarton, kann bereits als Speicher der Hülsen dienen, der
dosiert in die Einrichtung zur Vereinzelung der Hülsen geleert
wird. Dazu kann dieser Transportbehälter auf einen Kipptisch
gelegt werden, welcher dann den Transportbehälter in die
Einrichtung zur vereinzelten Ausgabe leert. Für das Leeren der
Hülsen aus dem Transportbehälter und das lageorientierte
Bereithalten der Hülsen ist damit vorteilhaft kein menschlicher
Eingriff erforderlich.
Werden die Hülsen allerdings nicht lageorientiert angeliefert,
wie es in der Regel bei Mehrweghülsen der Fall ist, ist bei der
vereinzelten Ausgabe der Hülsen aus dem Speicher eine
Überprüfung der Lageorientierung erforderlich. In einem solchen
Falle ist es vorteilhaft, wenn der Speicher und die Einrichtung
zur vereinzelten Ausgabe aus einem Schwingförderer gebildet
werden. Beim Schwingförderer können die Hülsen ungeordnet
aufgegeben werden. Er dient gleichzeitig als Speicher und gibt
die aufgegebenen Hülsen einzeln ab. Beim einzelnen Abgeben der
Hülsen können diese vorteilhaft auf ihre Lageorientierung hin
überprüft werden.
Hülsen, die eine fehlerhafte Lageorientierung aufweisen, werden
automatisch von einer weiteren Verarbeitung ausgeschlossen und
ausgeschieden. Insbesondere bei einem Speicher, welcher nicht
bereits einer Vororientierung unterworfene Hülsen in wilder
Orientierung aufnimmt, ist eine Rückführung der
fehlorientierten Hülsen vorteilhaft. Hier kann dann eine
selbsttätige Neuorientierung der Hülse, beispielsweise mittels
eines Schwingförderers, versucht werden.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Übersicht über die Anordnung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung am Ende einer Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine,
Fig. 2 die Einrichtung zum Ausrichten und Zuführen von
zylindrischen Hülsen während der Beladung des Speichers
mit leeren Hülsen,
Fig. 3 dieselbe Einrichtung während des Bereitlegens der
Hülsen,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 den Querschnitt einer Hülse,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für einen mechanischen
Hülsentaster,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen mechanischen
Hülsentaster,
Fig. 8 eine Weiche zum Aussondern fehlorientierter Hülsen und
Fig. 9 einen Schwingförderer als Einrichtung zum Speichern und
Ausrichten von Hülsen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Übersicht über eine
Vorrichtung 1 zum Handhaben von Hülsen und Abräumen von
Kreuzspulen an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
2, im vorliegenden Ausführungsbeispiel an einer
Offenend-Spinnmaschine. Die Vorrichtung ist an der Stirnseite
der Endeinheit 3 angeordnet. Sie überdeckt einerseits die die
Arbeitsstellen 4 an der Textilmaschine 2 bedienende
Transporteinrichtung 5, auf der die fertiggewickelten
Kreuzspulen 6 von den Arbeitsstellen zu der Vorrichtung 1 hin
und die Leerhülse 7 zu den Arbeitsstellen 4 abtransportiert
werden, sowie den Stellplatz 8 für Paletten, eine Ladestation,
zum Palettieren der Kreuzspulen sowie einen Hülsenspeicher 10
an der Endeinheit 3 der Offenend-Spinnmaschine 2, zur Entnahme
gespeicherter Hülsen 9.
Die Vorrichtung 1 zum Zuführen von Hülsen und Abräumen von
Kreuzspulen besitzt oberhalb der Transporteinrichtung 5 der
Offenend-Spinnmaschine 2 eine in Längsrichtung der
Textilmaschine angeordnete Laufbahn 11. Mittels eines
Kettentriebs 12 ist eine Brücke 13 längs der Laufbahn 11
verfahrbar von einer Übergabestelle 14 von Kreuzspulen 6 an die
Vorrichtung 1 und Leerhülsen 9 an die Transporteinrichtung 5
bis zum Stellplatz 8 für die Paletten.
Wie eine Laufkatze verfahrbar ist auf der Brücke 13 ein
Handhabungsgerät 15 zur Handhabung von vollen Kreuzspulen 6,
Leerhülsen 9 und Zwischenlagen 26 angeordnet. Das Verfahren
erfolgt, wie das Verfahren der Brücke 13, ebenfalls mittels
eines Kettentriebs 16. Während der Antrieb 12 die Brücke 13 in
Längsrichtung 17 der Offenend-Spinnmaschine 2 verschiebt,
bewegt der Antrieb 16 das Handhabungsgerät 15 auf der Brücke 13
entsprechend dem Doppelpfeil 18 quer zur Längsrichtung der
Offenend-Spinnmaschine 2. Die Vertikalbewegung v des
Handhabungsgeräts 15 erfolgt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mittels einer Gliederkette 20. Es kann aber
auch ein Teleskopzylinder eingesetzt werden.
Das Handhabungsgerät 15 besitzt einen Greifer 21, der in der
vertikalen Ebene um 90° aus der horizontalen Stellung in die
vertikale Stellung schwenkbar ist, wie durch den Doppelpfeil 22
angedeutet wird. Der Greifer 21 fährt jeweils in die
Hülsenöffnungen und kann somit an der Übergabestelle 14 die
fertiggewickelten Kreuzspulen 6 von der Transporteinrichtung 5
entnehmen, um 90° schwenken und mit der Stirnseite auf Paletten
23 ablegen, die auf dem Stellplatz 8 der Paletten bereitstehen.
An dem Stellplatz 8 stehen nebeneinander zwei Rollenbahnen 24a
und 24b. Sie liegen beide so nebeneinander, daß sie von der
Brücke 13 überdeckt werden. Auf der Rollenbahn 24a finden zwei
Paletten 23 hintereinander Platz. Auf der Rollenbahn 24b steht
eine Palette 25 mit Zwischenlagen 26, mit denen die auf der
Palette 23 abgelegten Spulenlagen 27 überdeckt werden. Die von
dem Greifer 21 abgeräumten Spulen werden mit ihrer Stirnseite
auf eine Palette 23 nebeneinander abgelegt, wie am Stellplatz 8
zu sehen ist. Jede komplett abgelegte Lage 27 von Spulen wird
mit einer Zwischenlage 26 überdeckt, bevor eine neue Lage
Spulen abgelegt wird. Durch Querverschiebung 18 des
Handhabungsgeräts 15 über die Palette 25 mit den Zwischenlagen
26 kann der Greifer 21 einzelne Zwischenlagen 26 aufnehmen und
jeweils auf eine komplett abgelegte Lage 27 von Spulen ablegen.
An der Ladestation steht auf der Rollenbahn 24a bereits eine
mit Kreuzspulen fertig beladene Palette 23 zum Abtransport
bereit.
Wenn eine Palette vollständig mit Kreuzspulen belegt ist, wird
sie an das Ende der Rollenbahn 24a, an das der Textilmaschine
abgewandte Ende der Rollenbahn, verschoben. Mit der
vollständigen Beladung einer Palette mit Kreuzspulen ist auch
der auf der Palette 25 auf der Rollenbahn 24b bereitgelegte
Stapel von Zwischenlagen 26 aufgebraucht und damit die Palette
leer. Sie wird durch einen hier nicht dargestellten
Querschieber auf den Platz verschoben, den die mit Kreuzspulen
vollständig beladene Palette zuvor eingenommen hat und die
jetzt am Ende der Rollenbahn 24a steht. Nach dem Verschieben
der leeren Palette 25 auf die Rollenbahn 24a wird eine neue,
Zwischenlagen transportierende Palette auf der Rollenbahn 24b
an das der Maschine zugewandte Ende der Rollenbahn verfahren.
Diese neue Palette kann bereits hinter der Palette in
Bereitschaft stehen, von welcher die Zwischenlagen während der
Palettierung der Kreuzspulen abgenommen werden. Die auf die
Rollenbahn 24a verschobene leere Palette 25 wird nun ihrerseits
mit Kreuzspulen belegt, während die für die Abdeckung der
Spulenlagen erforderlichen Zwischenlagen von der neu
positionierten Palette mit Zwischenlagen auf der Rollenbahn 24b
entnommen werden. Die Rollen der Rollenbahn können durch einen
hier nicht dargestellten Antrieb zur Verschiebung der Paletten
angetrieben werden.
Zur Versorgung der Arbeitsstellen 4 mit Hülsen 9 aus dem
Hülsenspeicher 10 verfährt das Handhabungsgerät 15 mit seinem
in waagerechter Position geschwenkten Greifer 21 zur
Entnahmestelle 28 für Hülsen 9 am Hülsenspeicher 10, ergreift
jeweils eine bereitliegende Hülse und legt diese in die
Transporteinrichtung 5, mit der sie zu den Arbeitsstellen 4
transportiert wird.
Hinter der Endeinheit 3 ist, für das Handhabungsgerät 15
erreichbar, erfindungsgemäß die Einrichtung zum Ausrichten und
Zuführen von zylindrischen Hülsen 113 in orientierter Lage zur
Textilmaschine. Die Hülsen 113 liegen in orientierter Lage an
der Hülsenentnahmestelle 120 zur Aufnahme durch das
Handhabungsgerät 15 der Vorrichtung 1 bereit. Aufbau und
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der
nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Anhand der Abb. 2 bis 9 wird die lageorientierte
Zuführung von zylindrischen Hülsen zu einer Textilmaschine
erläutert.
Während die Lageorientierung von konischen Hülsen aufgrund der
Konizität leicht durchführbar ist, müssen bei zylindrischen
Hülsen andere Kriterien als die äußere Form zur Orientierung
herangezogen werden. Um die Leerhülsen beispielsweise in einen
Leerhülsenspeicher 10 einzulegen oder sie direkt von einer
Zuführvorrichtung auf eine Transporteinrichtung abzulegen,
beispielsweise die Transporteinrichtung 5 an der zuvor
beschriebenen Offenend-Spinnmaschine 2, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, müssen sie für ein Handhabungsgerät, wie es
bereits zuvor erläutert worden ist, lageorientiert, das heißt,
ausgerichtet für den entsprechenden Verwendungszweck,
bereitgehalten werden.
Insbesondere Einweghülsen werden in der Regel vom Hersteller
bereits lageorientiert geordnet in Kartons verpackt
angeliefert, wobei in den Kartons mehrere Reihen von Hülsen
nebeneinander liegen. Mehrweghülsen dagegen werden,
insbesondere nach dem Gebrauch, in der Regel ungeordnet an der
Textilmaschine angeliefert. Für beide Anlieferungsarten werden
Vorrichtungen zum lageorientierten Zuführen von Hülsen für ein
Handhabungsgerät vorgestellt.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung 80 für das Ausrichten und
Zuführen von geordnet angelieferten Einweghülsen.
Die Einweghülsen 113 einer Lieferung 81 liegen geordnet und
lageorientiert in einem Karton 82. Der auf einer Palette 83
stehende Karton wird beispielsweise mit einem Gabelstapler auf
einen Kipptisch 84 als Beschickungseinrichtung gestellt. Der
Deckel des Kartons wird vollständig entfernt. Danach wird der
Karton 82 mit einem Klappdeckel 85 verschlossen, wie durch den
Pfeil 86 in Fig. 2 angedeutet wird. Der Klappdeckel 85 stützt
sich mit einer Nase 87 in einer auf dem Kipptisch 84
angeordneten Stütze 88 ab, die gleichzeitig ein
unbeabsichtigtes Öffnen des Schwenkdeckels 85 verhindert.
Der Schwenkdeckel 85 wird durch einen Rahmen gebildet, der
durch eine Verschlußeinrichtung 89, beispielsweise eine
Jalousie, verschlossen werden kann. Die Jalousie besitzt einen
über eine Signalleitung 90a steuerbaren Antrieb 90, mit dem
durch Zurückziehen der Jalousie in Pfeilrichtung 91 eine
veränderbare Öffnung 92 zum Entleeren der Hülsen 81 gebildet
werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die Zuführvorrichtung 80 teilweise im Schnitt.
Der Kipptisch 84 sowie der Schwenkdeckel 85 sind gemeinsam in
einem Drehpunkt 93 in der Wand 94 der Zuführvorrichtung 80
gelagert. In Ruhestellung steht der Kipptisch 84 auf zwei
Stützen 95a und 95b. Der Kipptisch ist an der Oberkante 96a der
Stirnseite 96 drehbar gelagert. An der Kante 96b, wo die
Auflageplatte 97 an die Stirnseite 96 stößt, greift in einem
Gelenk 98 der Kolben 99 eines Zylinders, hier eines
Druckluftzylinders 100, an. Dieser ist drehbar in einem Gelenk
101 gelagert, das auf dem Boden 102 oder an der Wand 94 der
Zuführvorrichtung 80 gelagert ist. Ein über die gesamte Breite
des Kipptischs sich erstreckendes Rutschblech 103 bildet
zusammen mit einer Rinne 104, die in ihrem Boden einen Schlitz
105 aufweist, zwischen den U-förmig angeordneten Wänden 94 der
Zuführvorrichtung 80 einen Vorratsbehälter 106.
Zwischen dem Rutschblech 103 und der Rinne 104 ist ein Schlitz
107 vorgesehen, durch den ein Schieber 108 in den
Vorratsbehälter 106 entsprechend Pfeilrichtung 109
hineingeschwenkt werden kann. Der Schieber 108 ist in einem
Gelenk 110 drehbar gelagert. An dem Schieber 108 greift der
Kolben 111 eines Zylinders, eines Druckluftzylinders 112, an.
Bei Betätigung des Zylinders 112 über die Steuerleitung 112a
kann der Schieber 108 in Pfeilrichtung 109 geschwenkt werden.
Er deckt damit die Rinne 104 ab, so daß jeweils nur eine Reihe
in ihr liegender Hülsen 113, angedeutet durch die Kontur,
liegt. In der Rinne 104 werden die Hülsen in Richtung ihrer
Längsachse L (Fig. 4) ausgerichtet.
Unterhalb der Rinne 104 ist ein umlaufendes Band 114
angeordnet, was sich längst der gesamten Rinne 104 erstreckt.
Auf diesem Band sind in bestimmten Abständen Mitnehmer 115
angeordnet, die durch den Schlitz 105 in der Rinne 104 ragen
und durch Anstoßen an die Stirnseiten der Hülsen diese längs
durch die Rinne transportieren können. Das Band 114 mit den
Mitnehmern 115 wird durch einen Motor 116 angetrieben, der an
der Wand 94 der Zuführvorrichtung 80 befestigt ist. Unterhalb
des Bandes sind in bestimmten Abständen Sensoren 117
angeordnet, welche bestimmte Stellungen der Mitnehmer 115
überprüfen und über ihre Signalleitung 117a dies einer
Steuereinrichtung 118 mitteilen.
Zur Entleerung des Kartons 82 wird der Kipptisch 84 mit
aufgelegtem Deckel 85 um den Drehpunkt 93 geschwenkt. Dazu wird
von der Steuereinrichtung 118 über die Steuerleitung 100a der
Zylinder 100 betätigt, so daß der in dem Gelenk 98 angreifende
Kolben 99 ausgefahren wird. Dadurch kippt der Kipptisch 84 in
die in Fig. 3 dargestellte Stellung.
Wenn die Stirnseite 96 in etwa eine Neigung einnimmt wie das
Rutschblech 103, wird das Kippen des Kipptischs 84 gestoppt.
Von der Steuereinrichtung 118 wird über die Steuerleitung 90a
der Antrieb 90 der Jalousie 89 betätigt. Die Jalousie kann um
einen vorgegebenen Wert so weit geöffnet werden, daß die
Öffnung 92 entweder jeweils nur eine Lage Hülsen 81
hindurchläßt, wie in Fig. 3 gezeigt, oder durch Vergrößerung
der Öffnung 92 eine größere Menge von Hülsen in den
Vorratsbehälter 106 entläßt.
Damit eine geordnete Entnahme der Leerhülsen aus der Rinne 104
möglich ist, wird über die Signalleitung 112a der Zylinder 112
betätigt. Durch Ausschieben des Kolbens 111 wird der Schieber
108 um das Gelenk 110 gedreht und in Pfeilrichtung 109 durch
den Schlitz 107 in den Vorratsbehälter 106 geschwenkt. Dabei
legt er sich über die erste Lage von Hülsen 113 in der Rinne
104.
Danach wird von der Steuereinrichtung 118 über die
Signalleitung 116a der Antriebsmotor 116 des unter dem Schlitz
105 der Rinne 104 verlaufenden Bandes 114 eingeschaltet, so daß
die Mitnehmer 115 die in der Rinne 104 liegenden Hülsen 113
einzeln in Richtung ihrer Längsachse L ausgerichtet, aus der
Rinne herausschieben, damit sie auf ihre Orientierung hin
überprüft werden können.
In Fig. 4 ist die Einrichtung 80 im Zustand von Fig. 3 mit der
Ansicht auf den gekippten Kipptisch 84 dargestellt.
Unterhalb der Rinne 104, in der die Hülsen 113 liegen, ist die
Anordnung des Bandes 114 mit dem Mitnehmern 115 zu sehen. Das
Band wird um zwei Umlenkrolle 119a und 119b jeweils am Anfang
und am Ende der Rinne 104 geführt. Durch eine Öffnung 121 in
der Wand 94 werden die in der Rinne 104 liegenden Hülsen 113
durch die Mitnehmer 115 auf eine Weiche 122 geschoben. Der
Aufbau einer solchen Weiche wird in Fig. 8 näher erläutert. Der
Vorschub der Hülsen 113 auf die Weiche 122 erfolgt taktweise.
Dazu wird das Transportband 114 stets um eine Hülsenlänge in
Transportrichtung 123 weitergeschaltet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sei eine Anzahl von drei in der Rinne
hintereinanderliegenden Hülsen angenommen. Somit sind für das
Weiterschalten des Bandes 114 drei Sensoren 117 erforderlich.
Diese drei Sensoren werden durch den Mitnehmer geschaltet, der
auf dem Untertrum des Bandes 114 umläuft. Der auf den Untertrum
wandernde Mitnehmer 115 trifft von links kommend auf den ersten
Sensor 117, wenn der vom Untertrum zum Obertrum wandernde
Mitnehmer 115 auf die Rückseite der letzten der drei Hülsen
trifft und diese somit verschieben kann. Ist die in der Weiche
liegende Hülse verteilt und die Weiche frei, wird das Band um
eine Hülsenlänge weitergeschaltet.
Das Verschieben der Hülsen aus der Rinne wird nur dann
freigegeben, wenn ein Sensor 124 durch einen Schlitz 125 in der
Weiche 122 registriert hat, daß keine Hülse mehr in der Weiche
liegt und dieses über die Signalleitung 124a an die
Steuereinrichtung 118 gemeldet worden ist. Dann wird der
Antriebsmotor 116 eingeschaltet und das Band läuft so lange,
bis daß der Mitnehmer 115 den darauffolgenden Sensor 117
erreicht, was über die Signalleitung 117a der Steuereinrichtung
118 gemeldet wird. Da die Sensoren gerade eine Hülsenlänge
auseinanderliegen, ist damit die nächste Hülse in die Weiche
122 geschoben worden. Das Transportband wird wieder
ausgeschaltet und erst wieder eingeschaltet, wenn die gerade
verschobene Hülse aus der Weiche 122 entfernt worden ist.
Ist die letzte Hülse aus der Rinne herausgeschoben worden,
öffnet sich der Schieber 108 und eine neue Lage Hülse fällt in
in die Rinne.
Sobald die Hülsen die Rinne 104 verlassen und auf die Weiche
122 geschoben werden, passieren sie einen Sensor 126, einen
Hülsentaster, der die Orientierung der Hülsen feststellt.
Hülsen, die für die Einordnung in den Hülsenspeicher oder in
eine Transporteinrichtung an der Textilmaschine eine
fehlerhafte Orientierung aufweisen, werden durch entsprechende
Weichenstellung ausgesondert. Dazu meldet der Hülsentaster über
die Signalleitung 126a die Orientierung der Hülse an die
Steuereinrichtung 118, die daraufhin einen entsprechenden
Steuerbefehl über eine Signalleitung 127a an den
Stellmechanismus 127 der Weiche 122 gibt.
In Fig. 5 ist eine bekannte Ausführungsform einer zylindrischen
Hülse 113 dargestellt. Sie ist entlang ihrer Längsachse L
geschnitten. An ihrer Abzugsseite des Fadens weist sie eine
nach innen gerichtete Bördelung 128 der Wand auf. Diese
Bördelung 128 verhindert, daß sich der ablaufende Faden an der
Stirnseite der Hülse an einer beschädigten Kante der Wand
verfängt. An dem gegenüberliegenden Ende der Hülse ist mit
Abstand vom Rand eine Nut 129 auf dem Umfang der Hülse
eingearbeitet. Sie dient zur Fixierung einer Anfangsreserve.
Diese hülsenspezifischen Merkmale an den Hülsenenden der Hülse
können einzeln oder auch in Kombination miteinander vorkommen
und zur Lageorientierung der Hülse herangezogen werden.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform eines Hülsentasters 130
dargestellt, der die Hülsenenden der Hülsen abtastet und auf
die Bördelung 128 einer Hülse als hülsenspezifisches Merkmal
anspricht.
Der in dem Gelenk 131 drehbar gelagerte Tasthebel 132 hat eine
V-Form. Der eine Schenkel des V trägt an seinem Ende eine
Kontaktfahne 133. Der Tasthebel 132 wird durch eine Feder 134
mit dem Schenkel, an dem er die Kontaktfahne 133 trägt, gegen
einen Anschlag 135 gezogen. Die Kontaktfahne hängt zwischen
zwei Kontakten 136 und 137. Der andere Schenkel des Tasthebels
132 trägt eine Rolle 138 und weist eine Kontur 139 auf, die der
Kontur einer nicht gebördelten Hülsenwand entspricht. Wird eine
Hülse mit ihrer nicht gebördelten Stirnseite voraus über die
Rinne 103 gegen die Kontur 139 des Hülsentasters 130 gefördert,
wird der Tasthebel 132 entgegen dem Uhrzeigersinn in
Pfeilrichtung 140 ausgelenkt, wie durch die Kontur 132′
dargestellt. Dabei wird die Hülse angehoben und rollt
schließlich über die Rolle 138 ab. Durch die Auslenkung in
Pfeilrichtung 140 legt sich die Kontaktfahne 133 an den Kontakt
137, so daß über die Signalleitung 137a ein entsprechendes
Signal an die Weiche 122 (Fig. 4) gegeben wird. Die Hülse kann
entsprechend ihrer festgestellten Lageorientierung entweder der
Hülsenentnahmestelle 120 oder einem Sammelbehälter 163 (Fig. 1)
zum Aufsammeln falsch orientierter Hülsen zugeführt werden.
Wird die Hülse, wie dargestellt, mit ihrer Bördelung 128 voraus
gegen die Kontur 139 des Tasthebels 132 gefördert, so stößt sie
gegen diese Kontur nicht an, sondern drückt gegen die Rolle 138
und schwenkt damit den Tasthebel in Richtung 141, im
Uhrzeigersinn, nach unten. Dadurch schlägt die Kontaktfahne 133
gegen den Kontakt 136. Dadurch wird über die Signalleitung 136a
ein Signal an die Steuereinrichtung 118 gegeben, die eine
entsprechende Weichenstellung über die Signalleitung 127a
veranlaßt.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführung eines Hülsentasters zum
Abtasten der Hülsenenden der Hülsen dargestellt. Der
Hülsentaster 142 weist einen Tasthebel 143 auf, der in einem
Gelenk 144 an seinem einen Ende einseitig gelagert ist und sich
auf eine Feder 145 abstützt. Die Feder 145 drückt den Hebel 143
gegen einen Anschlag 146. An seinem, dem Gelenk 144
gegenüberliegenden Ende trägt der Hebel 143 eine in Richtung
des Anschlags gerichtete Nase 147. Mit dem Hebel 143 ist eine
Kontaktfahne 148 an dem gelenkseitigen Ende starr verbunden. In
Ruhestellung liegt die Kontaktfahne 148 an einem Kontakt 149.
Diese Stellung wird der Steuereinrichtung 118 über die
Signalleitung 149a gemeldet.
Sobald eine Hülse 113 auf der Rinne 104 in Transportrichtung
123 herantransportiert wird, stößt sie gegen die Nase 147 und
drückt den Hebel 143 in Pfeilrichtung 151 nach unten. Dadurch
nimmt der Hebel 143 die Stellung 143′ ein und die Kontaktfahne
148 die Stellung 148′. Sie legt sich damit an den Kontakt 150
an und das Signal wird über die Signalleitung 150a der
Steuereinrichtung 118 als Ankunft einer Hülse gemeldet. Der
Hebel 143 bleibt so lange in der Stellung 143′ und so lange
bleibt der Kontakt 150 bedämpft, bis daß die Nut 129 an dem
Tasthebel vorbeiwandert. Unter der Federspannung wird die Nase
147 in die Nut gedrückt und damit der Kontakt 149 bedämpft. Der
darauffolgende Rand der Hülse drückt den Hebel 143 noch einmal
kurzzeitig in die Position 143′, wodurch der Kontakt 150
nochmals bedämpft wird. Danach, nach Erreichen des Endes der
Hülse, schwingt der Hebel 143 in seine Ruhelage zurück und
bedämpft wieder den Kontakt 149. Aufgrund des zeitlichen
Verlaufs der Kontaktherstellung und der jeweils über die
Signalleitungen 149a und 150a abgegebenen Signale erkennt die
Steuereinrichtung 118, beispielsweise mit Hilfe einer Stoppuhr,
die die Kontaktzeiten mißt, die hülsenspezifischen Merkmale und
ermittelt daraus, wie die Lage der Hülse orientiert ist. Folgt
beispielsweise nach einer kurzen Bedämpfung des Kontakts 150
eine Bedämpfung des Kontakts 149 für eine kurze Zeit und
daraufhin eine lange Bekämpfung des Kontakts 150, muß die Hülse
eine entgegengesetzte Lage einnehmen, wie sie in der Fig. 7
dargestellt ist. Aufgrund der so ermittelten Kontaktzeiten kann
mit Hilfe der Steuereinrichtung 118 die Weiche 122 gestellt
werden.
Die Bewegungen der Tasthebel der beiden Ausführungsbeispiele
kann nicht nur elektromechanisch ermittelt werden. Die Stellung
der Tasthebel kann auch beispielsweise mittels optischer
Sensoren oder mittels Hall-Sensoren festgestellt werden.
Die Fig. 8 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel für eine
Weiche 122. Der in Fig. 4 eingezeichnete Hülsentaster ist hier
nicht dargestellt. Er kann eine Ausführungsform entsprechend
der Fig. 6 oder der Fig. 7 aufweisen. Nachdem die Hülse 113 den
Hülsentaster passiert hat, liegt sie in einer halbkreisförmigen
Rinne 152, die stirnseitig eine Anschlagwand 153 aufweist.
Nicht dargestellt ist in der Fig. 8 der Schlitz in der Rinne
125 sowie der Sensor 124, der durch den Schlitz 125 auf die in
der Rinne 152 liegende Hülse 113 gerichtet ist. Die Rinne 152
ist drehbar auf zwei parallelliegenden Rolle 154a und 154b
gelagert. An der Anschlagwand 153 ist jeweils in Höhe der Kante
der Rinne rechts und links eine Schnur 155 an den Punkten 156a
beziehungsweise 156b befestigt. Die Schnur ist um eine Rolle
157 gewickelt, die auf der Achse 158 des Stellmechanismus 127,
eines Antriebsmotors, sitzt. Je nach Ansteuerung des Motors 127
über die Signalleitung 127a dreht sich die Rolle 157 im
Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn, wie durch den
Doppelpfeil 159 angedeutet. Rechts neben der Rinne 152 ist eine
Ablageschale 160 angeordnet, in der die lageorientierten Hülsen
abgelegt werden. Die in orientierter Lage liegenden Hülsen
müssen die Nut 129 an dem der Anschlagwand 153
entgegengesetzten Ende aufweisen. Hat der Hülsentaster 126 eine
in orientierter Lage ausgerichtete Hülse 113 ertastet, gibt er
ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung 118, die
daraufhin den Motor 127 über die Signalleitung 127a so
schaltet, daß er die Rolle 157 im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch
kippt die Schale 152 in die Stellung 152′ und leert die Hülse
in die Ablageschale 160 an der Hülsenentnahmestelle 120. Die
Ablageschale 160 ist stirnseitig offen, so daß ein Greifer 21,
entsprechend Fig. 1, in die Öffnung der Hülse einfahren, und
sie entnehmen kann.
Wird von dem Hülsentaster 126 eine nicht korrekt orientiert
liegende Hülse ertastet, wird aufgrund des Befehls an den Motor
127 die Rinne 152 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht.
Die falsch orientierte Hülse fällt über eine Rutsche 161, wie
durch den Pfeil 162 angedeutet, in einen Behälter 163. Dieser
Behälter 163 dient der Aufnahme von Hülsen, die zur Ablage auf
eine Transporteinrichtung an der Textilmaschine oder in einen
Hülsenspeicher falsch orientiert liegen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel war die Nut 129 der ausgesonderten Hülse
auf dem stirnseitigen Ende der Hülse angeordnet, das an der
Anschlagwand 153 an lag.
Die hier dargestellte Weiche ist nur ein mögliches
Ausführungsbeispiel für einen Diskriminator zum Aussondern
falsch orientiert liegender Hülsen.
Fig. 9 zeigt einen Schwingförderer 165. Der Schwingförderer ist
eine Beschickungseinrichtung, mit der ungeordnet angelieferte
Hülsen einer Hülsenentnahmestelle zugeführt werden können. Die
ungeordnet angelieferten Hülsen 113 werden in einen
Schwingförderer bekannter Bauart geschüttet, beispielsweise
mittels einer Beschickungseinrichtung 84, wie sie aus den Fig.
2 bis 4 bekannt ist. Durch die Schwingbewegungen werden die
Hülsen 113 aus dem Vorratsraum 166 in bekannter Weise auf eine
spiralförmige Förderrinne 167 am Rande des Schwingförderers
abgelegt. Die Hülsen wandern jeweils in ihrer Längsachse L
ausgerichtet zur Auswurfstelle 168 des Schwingförderers. Dort
rollen sie in die Prüfstelle 169. Dieses ist eine Rinne, die
einen Hülsentaster 26 aufweist, beispielsweise in einer
Ausführungsform, wie sie in den Fig. 9 und 10 beschrieben
worden ist. Ein Druckluftzylinder 170 schiebt mit seinem Kolben
171 die bereitliegende Hülse 113 an dem Taster 126 vorbei in
die Weiche 122. Entsprechend der Orientierung der Hülse
beispielsweise entsprechend der Lage der Nut 129, wird der
Stellmechanismus 127 der Weiche 122 geschaltet. Wenn die Hülse
nach dem Abtasten durch den Hülsentaster 126 in der für die
Verwendung an der Textilmaschine erforderlichen Orientierung
liegt, beispielsweise, wenn die gebördelte Stirnseite der Hülse
vorne liegt oder die Nut 129, wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel gezeigt der Anschlagwand 153 der Weiche
122 abgewandt liegt, wird die Weiche so geschaltet, daß die
Hülse 113 in die hier dargestellte Ablage der
Hülsenentnahmestelle 120 rollt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel liegen drei Hülsen in der
Hülsenentnahmestelle 120 zum Abholen durch einen Hülsengreifer
bereit.
Hülsen, die durch den Hülsentaster 126 als nicht lagerichtig
erkannt werden, beispielsweise, weil die Nut 129 der
Anschlagwand 153 benachbart liegt, werden von der Weiche 122
über die Rutsche 172 als Einrichtung zur Ausscheidung
fehlorientierter Hülsen in den Schwingförderer 165
zurückbefördert und damit einer erneuten
Orientierungsmöglichkeit zugeführt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Zuführen von zylindrischen Kreuzspulenhülsen
zu einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, bei der
die in einem Speicher befindlichen Hülsen vereinzelt und
dann der Textilmaschine zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsen einzeln in Richtung ihrer Längsachse ausgerichtet werden, daß darauf die Hülsen taktweise um mindestens ihre Hülsenlänge in Richtung ihrer Längsachse bewegt werden, daß die Hülsen während ihres Transports auf hülsenspezifische Merkmale an ihren Hülsenenden mittels einer Sensoreinrichtung abgetastet werden, daß dadurch ihre Lage ermittelt und nur die Hülsen, die in einer vorgebbaren Ausrichtung liegen, einem Handhabungsgerät zur Weitergabe vorgelegt werden.
daß die Hülsen einzeln in Richtung ihrer Längsachse ausgerichtet werden, daß darauf die Hülsen taktweise um mindestens ihre Hülsenlänge in Richtung ihrer Längsachse bewegt werden, daß die Hülsen während ihres Transports auf hülsenspezifische Merkmale an ihren Hülsenenden mittels einer Sensoreinrichtung abgetastet werden, daß dadurch ihre Lage ermittelt und nur die Hülsen, die in einer vorgebbaren Ausrichtung liegen, einem Handhabungsgerät zur Weitergabe vorgelegt werden.
2. Vorrichtung zum Zuführen von zylindrischen
Kreuzspulenhülsen zu einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine mit einem Speicher für Leerhülsen und einer
Einrichtung zur Vereinzelung der Hülsen dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (80; 165) zur
Vereinzelung der Hülsen (113) Mittel (104; 167) zur
Ausrichtung der Hülsen in Richtung ihrer Längsachse (L)
aufweist, daß der Vorrichtung (80; 165) eine die Hülsen
(113) taktweise in Richtung ihrer Längsachse (L)
transportierende Transportvorrichtung (114; 170) zugeordnet
ist, daß am Transportweg (104; 169) der Hülsen (113) eine
Sensoreinrichtung (126) zum Abtasten von hülsenspezifischen
Merkmalen (128, 129) an den Hülsenenden der Hülsen (113)
vorgesehen ist und daß eine auf das Signal des Sensors
(130; 142) ansprechende Diskriminatoreinrichtung (122) am
Ende des Transportwegs (104; 169) angeordnet ist zur
Vorlage der Hülsen (113), die in einer vorlegbaren
Ausrichtung in bezug auf ihre weitere Handhabung,
vorzugsweise auf ihre Arbeitsstellen (4) an der
Textilmaschine (2) orientiert liegen, an eine Einrichtung
(15) zum Aufnehmen der Hülsen (113) an der
Hülsenentnahmestelle (120) der Diskriminatoreinrichtung
(122) und zum Einordnen in einen weiteren Hülsenspeicher
(105) oder in eine Transporteinrichtung (5) zum Transport
der Hülsen an die Arbeitsstellen (4) der Textilmaschine
(2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Speicher (106; 166) eine Beschickungseinrichtung (84)
für Hülsen (113) vorgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschickungseinrichtung ein Kipptisch (84) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher und die Einrichtung zur
vereinzelten Ausgabe von Hülsen (113) Bestandteile eines
Schwingförderers (165) sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (126) aus einem
mechanischen Hülsentaster (130; 142) besteht, daß der
Hülsentaster (130; 142) seitlich am Transportweg (104; 169)
der Hülsen (113) angeordnet ist, daß die Kontur (139; 147)
eines Tasthebels (132; 143) in den Transportweg (123) der
Hülsen (113) ragt und daß bei aufgrund der
hülsenspezifischen Kontur (128, 129) bewirkten
unterschiedlichen Auslenkungen (132′, 143′) des Tasthebels
eine Kontaktaufnahme (133; 148) jeweils mit
unterschiedlichen Kontakten (136, 137; 149, 150) als
Signalgeber in Kontakt steht, daß diese Kontakte mit einem
Stellmechanismus (127) eines Diskriminators (122) in
Wirkverbindung stehen und daß ausschließlich bei Vorlage
von Hülsen (113) in einer vorgegebenen Ausrichtung der
Diskriminator (122) mit einer Hülsenentnahmestelle (120) in
Wirkverbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Diskriminator (126) mit einer
Einrichtung (172) zur Ausscheidung fehlorientierter Hülsen
(113) in Wirkverbindung steht und daß diese Einrichtung mit
dem Speicher (166) zur Rückführung der Hülsen in Verbindung
steht.
Priority Applications (1)
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DE4341946A DE4341946A1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Vorrichtung zum lageorientierten Zuführen von zylindrischen Hülsen |
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ID=6504541
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |