DE4334097A1 - Gleitbefestigung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verriegelungs- bzw. Verschlußeinrichtungen,
und genauer gesagt auf Gleitverschlüsse zum Schließen von mit Scharnieren versehenen Türen,
Platten oder Tafeln und dergleichen. Insbesondere sieht die vorliegende Erfindung eine
Einrichtung zum Verriegeln und Sichern von Behältern für die Kommunikationsübertragung und
für Schaltausrüstungen vor.
Es gibt eine große Vielfalt von Befestigungs- bzw. Verschlußvorrichtungen für das Schließen von
Türen, Tafeln und dergleichen, die im Stand der Technik bekannt sind und die Typen
unterscheiden sich ebenso sehr wie die Anwendungen, in welchen sie benutzt werden. Dagegen
verwenden Gleitverschlüsse bzw. Gleitriegelverschlüsse generell einen Gleitbolzenmechanismus,
der in ein im wesentlichen U-förmiges Halteteil oder eine Sperrfalle verriegelnd eingreift, das bzw.
die an dem umlaufenden Türrahmen angeordnet ist.
Einige Gleitverschlüsse beinhalten eine Feder, um einen Verriegelungsbolzen in Richtung der
verriegelten Position in einem Halteteil vorzuspannen. Drehbare Handgriffe sind vorgesehen, so
daß der Verriegelungsbolzen von dem Halteteil gegen die Wirkung der Feder und in eine
entriegelte Position weggedreht werden kann. Jedoch kann der Handgriff eines solchen
Verschlusses, der über den Korpus (z. B. einer Tür) hinaussteht, ein unbeabsichtigtes Verriegeln
oder Entriegeln unter Ansprechen auf Stoßkräfte bewirken.
In dem US Patent Nr. 4,693,503 von Bisbing ist eine Hebelverriegelung dargestellt mit einem mit
Flansch versehenen Gehäuse, einem Handgriff und einer Verriegelung, welche in eine Öffnung
in einer Tür eingesetzt sind. Der Handgriff und die Verriegelung bzw. Verriegelungseinrichtung
sind im wesentlichen bündig mit der äußeren Türoberfläche angeordnet wenn Handgriff und
Verriegelung in der verriegelten Position sind. Der Handgriff ist mit einem Arm und einem Stoppteil
versehen für den Eingriff mit einer inneren Oberfläche des Rahmens eines Schrankes bzw.
Wandschrankes, wenn die Tür verschlossen und verriegelt wird. Die Arm- und Stoppteile der
Hebelverriegelung, die sich von dem Handgriff aus einwärts erstrecken, können jedoch den
Gebrauch der Vorrichtung in bestimmten eingeschränkten Bereichen verhindern. Zusätzlich macht
die Befestigung der Hebelverriegelung auf der Innenseite der äußeren Dichtung des Schrankes
es erforderlich, daß eine zusätzliche Dichtung an der Verriegelung angebracht wird.
Es besteht ein Bedürfnis nach einer Verriegelung bzw. einem Verschluß, der in einen sehr kleinen
Bereich paßt und dort betätigt werden kann und der außerhalb einer äußeren Dichtung eines
Schrankes bzw. Wandschrankes montiert werden kann. Insbesondere besteht ein Bedürfnis in der
Industrie der Kommunikationstechnik nach Einrichtungen zum Verriegeln und Sichern von
Schränken bzw. Wandschränken für elektrische Übertragungseinrichtungen und für Schaltkästen,
da diese Türen einer begrenzten Dicke verwenden. Ein solcher Verschluß muß jedoch
Einrichtungen für einen begrenzten Zugang bereitstellen.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Gleitverschluß (Gleitriegelverschluß) bereit für das Sichern
einer Tür eines elektrischen Wandschrankes an dem Schrankrahmen. Der Gleitverschluß hält in
lösbarer Weise die Tür an dem Rahmen fest, wenn die Tür und der Rahmen miteinander verriegelt
sind. Der Gleitverschluß weist einen Türaufbau auf, der an der Tür befestigt ist und zumindest
einen Gleitteilhalter oder eine Riegelfalle, die an dem Rahmen angebracht ist. Der Türaufbau weist
einen Hebelaufbau und einen Gleitteilaufbau auf. Der Hebelaufbau verschwenkt zwischen einer
offenen Position und einer geschlossenen Position und weist ein Verbindungsglied auf für den
Eingriff und das gleitende Verschieben des Gleitteilaufbaues unter Ansprechen auf die Drehung
des Hebelaufbaues. Der Gleitteilaufbau beinhaltet zumindest eine Gleitverriegelungseinrichtung
und vorzugsweise zwei oder mehr hiervon, für den Eingriff mit dem Rahmen und für das Sichern
der Tür an diesen mit einem der verschiedenen Mittel, die im Stand der Technik bekannt sind,
vorzugsweise durch zumindest einen Gleitteilhalter. Zusätzlich kann der Hebelaufbau weiterhin
eine Freigabeeinrichtung aufweisen, um den Hebelaufbau in einer geschlossenen Position zu
sichern, ebenso wie für das Außereingriffbringen des Hebelaufbaues, einschließlich einer
Vorspanneinrichtung, um den Hebel aus der geschlossenen Position in die offene Position zu
drücken, wenn der Hebelaufbau außer Eingriff getreten ist, so daß dann, wenn der Gleitverschluß
bündig mit der Oberfläche der Wandschranktür montiert ist der Hebelaufbau weit genug
hervorspringen kann, wenn er freigegeben ist, so daß er von einer Bedienperson erfaßt und in
eine ganz offene Position verschwenkt werden kann.
Fig. 1 ist eine Gesamtvorderansicht eines Gleitverschlusses gemäß der vorliegenden
Erfindung mit zwei Verriegelungsgleitstäben und in der Tür eines elektrischen
Schrankes montiert dargestellt, um die Tür an dem Rahmen des Schrankes zu
sichern, wobei die Tür in einer geschlossenen Position dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine seitliche Schnittansicht des Gleitverschlusses gemäß Fig. 1. dargestellt
in der geschlossenen Position.
Fig. 3 ist eine seitliche Querschnittsansicht des Gleitverschlusses gemäß Fig. 1,
dargestellt in einer offenen Position.
Fig. 4 ist eine freigelegte, vordere ebene Ansicht des Freigabeaufbaues des Gleitverschlusses
gemäß Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht entsprechend einem Schnitt entlang der Linien 5-5 der
Freigabeeinrichtung gemäß Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht der Riegelfalleneinrichtung, mit einem Schnitt entlang
der Lnien 6-6 des Gleitverschlusses gemäß Fig. 4.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines Stützhalters, welcher den Verriegelungsgleitstab zur
Bodenplatte des Gleitverschlußaufbaues führt und an diesem sichert.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Verriegelungsgleitstabes in der ausgestreckten und mit
einer an dem Türrahmen gemäß Fig. 1 angebrachten Riegelfalle in Eingriff
stehenden Position.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Verriegelungsgleitstabes des Gleitaufbaues, der mit
dem Gleitteilhalter außer Eingriff steht und diesen freigibt, welcher an dem
Türrahmen gemäß Fig. 1 angebracht ist.
Es wird jetzt im einzelnen auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei gleiche Bezugszahlen
gleiche Elemente in den verschiedenen Ansichten anzeigen. In Fig. 1 ist eine Vorderansicht
eines Elektroschrankes 1 dargestellt, bei welchem ein Gleitverschluß 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung in der offenen Tür 3 montiert ist. Der Elektroschrank 1 ist aus Stahl hergestellt, um
elektrische Ausrüstung (nicht dargestellt) sicher einzuschließen. Die Tür hängt über ein Scharnier
an einem Rahmen 7 des Elektroschrankes 1. Eine (nicht dargestellte) Dichtung ist an der
Innenseite der Tür 3 in der Nähe des Randes des Rahmens 7 angebracht, um die Tür 3 an dem
Rahmen 7 abzudichten. Der Rahmen 7 umgibt eine Öffnung 9 für den Zugang zu der elektrischen
Ausrüstung innerhalb des Schrankes 1. Eine zurückspringende Lippe (nicht dargestellt) in dem
Rahmen 7, welche die Öffnung 9 umgibt, steht in Kontakt mit der Türdichtung, wenn die Tür 3
geschlossen und verriegelt ist.
Der Gleitverschluß 5 weist einen Türaufbau 13 auf, welcher an der Tür 3 montiert ist, sowie ein
Paar von Gleitteilhaltern 15, die an dem Rahmen 7 montiert sind. Die Gleitteilhalter bzw.
Riegelfallen 15 kommen in Eingriff durch zumindest einen der Verriegelungsgleitstäbe 39 des
Türaufbaues 13, wenn die Tür 3 an dem Rahmen 7 geschlossen und verriegelt wird. Zwei
Verriegelungsgleitstäbe 39a, 39b sind in Fig. 1 dargestellt und sind in der Tür selbst angeordnet,
so daß sie mit Ausnahme ihrer äußeren Enden 45a nicht sichtbar sind.
Der Türaufbau 13 weist einen Handgriffaufbau 17 auf, der in einer im wesentlichen rechteckigen
Aussparung 18 montiert ist, die in der Tür 3 in der Nähe der Kante 19 ausgebildet ist welche auf
der den Scharnieren 21 entgegengesetzten Seite liegt, wie man am besten in Fig. 1 erkennt.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist, weist der Handgriffaufbau 17 ein Gehäuse 23 und
einen Hebelaufbau 25 auf, der in dem Gehäuse 23 schwenkbar montiert ist. Das längliche, in etwa
rechtwinklige, kastenartige Gehäuse 23 kann als Einheit gegossen werden und wird gebildet von
einer rechtwinkligen oberen Platte 24, die eine in etwa rechteckige Öffnung 26 (Fig. 3) hat. Ein
Paar von in etwa parallelen Seitenwänden 27 und erste und zweite End- bzw. Stirnwände 29, 31
erstrecken sich senkrecht zu und einwärts von der inneren oder unteren Oberfläche 33 der oberen
Platte 24, wobei die Seitenwände 27 mit den Stirnwänden 29, 31 sowie mit einer Bodenplatte 35
verbunden sind, welche sich in etwa parallel zu der oberen Platte 24 erstreckt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Hebel 25 an dem Gehäuse 23 mit Hilfe einer federnd
vorgespannten Gelenkverbindung 37 angebracht, die so ausgerichtet ist, daß der Hebelaufbau
25 von dem Gehäuse 23 nach außen gedrückt wird, wenn er freigegeben ist. Der Hebelaufbau
25 steht mit zumindest zwei Gleitverriegelungseinrichtungen oder Stäben 39a, 39b über einen
Verbindungsstab 41 in Wirkverbindung, der an beiden Enden (42a, 42b) gelenkig angebracht ist,
und zwar mit einem Ende an dem Hebelaufbau 25 und mit einem Ende an einem Verriegelungs
gleitstab 39a. Die räumliche Anordnung des Hebelaufbaues, der Schwenkverbindungen, des
Verbindungsstabes und der Verriegelungsgleitstäbe ist derart, daß beim Ziehen des Hebel
aufbaues nach außen, weg von dem Gehäuse 23 und dem Türaufbau 13, der Verbindungsstab
41 nach innen in Richtung der federnd vorgespannten Schwenkverbindung 37 gezogen wird und
dadurch der Verriegelungsgleitstab 39a nach innen gezogen wird, ebenso wie weg von dem
äußeren Umfang der Tür 3 und des Rahmens 7. Eine solche Bewegung bringt den Verriegelungsgleitstab
39a außer Eingriff mit dem Gleitteilhalter 15 und entriegelt damit die Tür 3 und erlaubt
deren Öffnung.
Der erste Verriegelungsgleitstab 39a tritt mit dem Gleitteilhalter an seinem äußeren bzw. entfernt
gelegenen Ende 46a in Eingriff, wenn der Hebelaufbau 25 gegen die federnd vorgespannte
Schwenkverbindung 37 in das Gehäuse 23 gedrückt wird. Das zweite, vordere bzw. innenliegende
Ende 45b des ersten Verriegelungsgleitstabes 39a weist einen kleinen Stift 44a auf, der in
Wirkeingriff mit einer doppelt U-förmigen Gelenkplatte 43 steht die um einen kleinen Pfosten oder
Zapfen herumschwenkt, der durch das Zentrum der Gelenkplatte 43 hindurch verläuft und ist mit
einem Ende an der Bodenplatte 35 und mit dem anderen Ende an dem Gehäuse 23 angebracht
Die Gelenkplatte 43 ist von im wesentlichen rechteckiger Form und ist parallel zu der Bodenplatte
35 ausgerichtet, auch wenn sie demgegenüber um die Länge des Pfostens bzw. Zapfens 22
angehoben ist. Der Stift 44a paßt in einen U-förmigen Schlitz der Gelenkplatte 43 und übersetzt
dadurch die seitliche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des ersten Verriegelungsgleitstabes 39a
in eine Drehbewegung der doppelt U-förmigen Gelenkplatte 43. Die Platte schwenkt, wie durch die
Pfeile A und B in Fig. 1 angedeutet entsprechend der Einwärts-/Auswärbewegung des
Hebelaufbaues 25 bezüglich des Gehäuses 23, der Tür 5 und des Rahmens 7.
Die doppelt U-förmige Gelenkplatte 43 besteht im wesentlichen aus einer in etwa ebenen,
rechteckigen Metallschiene bzw. Stange mit einem in Längsrichtung ausgerichteten Schlitz an
beiden Enden. Der Stift 44a des ersten Verriegelungsgleitstabes 39a paßt in einen dieser Schlitze
hinein und steht in Eingriff mit der Gelenkplatte 43 für eine seitliche Auf- und Abbewegung, die,
wie bereits erwähnt, in eine Drehbewegung übersetzt wird. Ein zweiter Verriegelungsgleitstab 39b
ist ebenfalls vorgesehen und ist mit dem ersten 39a identisch. Er hat ebenfalls einen Stift 44b an
seinem inneren bzw. nahegelegenen Ende, welcher in Wirkeingriff mit dem anderen Schlitz der
doppelt U-förmigen Gelenkplatte 43 steht. Auf diese Weise wird die seitliche Auf- und
Abbewegung des ersten Verriegelungsgleitstabes 39a in eine Drehbewegung der doppelt U-
förmigen Gelenkplatte 43 übersetzt, welche ihrerseits den zweiten Verriegelungsstab 39b in einer
seitlichen Auf- und Abbewegung in einer Richtung parallel, jedoch entgegengesetzt derjenigen des
ersten Gleitstabes 39a betätigt.
Im Betrieb drückt dann, wenn der Hebelaufbau 25 nach innen von einer offenen Position gemäß
Fig. 3 in eine geschlossene Position gemäß Fig. 2 gedrückt wird, der Verbindungsstab 41 den
ersten Verriegelungsgleitstab 39a nach außen weg von dem Gehäuse, so daß dieser in Eingriff
mit einem Gleitstabhalter 15a kommt, was dem Verriegeln der Tür 5 dient. Gleichzeitig dreht die
nach außen gerichtete seitliche Bewegung des ersten Verriegelungsgleitstabes 39a die
schwenkbar montierte Gelenkplatte 43 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil A in
Fig. 1 gezeigt wird. Dies drückt wiederum den zweiten Verriegelungsgleitstab 39b nach außen
weg von dem Gehäuse 23, so daß er wirksam in Eingriff mit einem zweiten Gleitstabhalter 15b
kommt, der zusätzlich die Tür 3 an dem Rahmen 5 sichert.
Es wird jetzt auf Fig. 2 Bezug genommen, wobei zum Öffnen der Tür der Hebelaufbau 25 in eine
erste offene Position von einem Riegelfallenmechanismus freigegeben wird, wie im folgenden
beschrieben wird. Wenn der Hebelaufbau 25 manuell in einer Richtung weg von dem Gehäuse
23 und der Tür 3 herausgezogen wird, so wird der Zapfen 42a des Verbindungsstabes 41 entlang
der Längsachse der Bodenplatte 35 in Richtung des federnd vorgespannten Gelenkes 37 einwärts
gezogen, so daß der Winkel R kleiner wird. Da der Schwenkzapfen 42a wirksam an dem
Verriegelungsgleitstab 39a angebracht ist, wird auch dieser Stab einwärts in Richtung des
Gehäuses 23 und des Gelenkes 37 gezogen und drückt dabei die schwenkbar montierte, doppelt
U-förmige Gelenkplatte 43 im Uhrzeigersinn, der durch den Pfeil B angezeigt wird. Die man in
Fig. 1 erkennen kann, führt eine solche Bewegung dazu, daß auch der Verriegelungsgleitstab
39b einwärts gezogen wird und damit von dem Gleitteilhalter 15b an dem Rahmen 7 außer Eingriff
gebracht wird, um die Schranktür 3 zu entriegeln.
Es wird nun Bezug genommen auf die Fig. 8 und 9, wobei Halteeinrichtungen 15a und 15b
für Gleitstäbe an dem Schrankrahmen 7 mit ihrem Grundteil 40 angebracht und unbeweglich
daran befestigt sind. Die fern gelegenen (äußeren) Enden 45 der Verriegelungsgleitstäbe 39a und
39b sind abgeschrägt und treffen anfänglich auf die Rolle 47 der Verriegelungsteilhalteein
richtungen 15 auf und liegen an dieser an, wie in Fig. 9 dargestellt, wenn der Hebelaufbau 25
in den Gehäuseaufbau 23 in die geschlossene Position gedrückt wird (Fig. 8). Wenn die
Verriegelungsgleitstäbe 39a und 39b nach außen (Pfeil C) gedrückt werden durch das
Druckaufbringen von Hand in Einwärtsrichtung bezüglich des Handgriffaufbaues 25 gegen das
federnd vorgespannte Gelenk 37, so bewegt sich die Rolle 47, die drehbar in ihrem Zentrum durch
einen Stift 49 an der Gleitstabhalteeinrichtung 15 befestigt ist, entlang des abgeschrägten Endes
in der durch den Pfeil D angezeigten Richtung. Wenn der Verriegelungsgleitstab 39 weiter in
Eingriff mit dem Gleitteilhalter kommt, so führt die seitliche Kraft C gegen die unbeweglich fixierte
Rolle 47 die seitliche Bewegung des Stabes 39 fort, jedoch drückt das abgeschrägte Ende den
Verriegelungsgleitstab nach unten (Pfeil E) und in den Gleitteilhalter 15 hinein. Im Ergebnis
bewegt sich auch die Tür 3 in der durch den Pfeil E angezeigten Richtung und führt zu einem
kräftigen Zusammendrücken der Dichtung 48, welche die Innenkante der Tür 3 abdeckt und bildet
dadurch eine gute Abdichtung entlang des Türumfanges. Die Dichtung 48 kann aus irgendeinem
kompressiblen Material hergestellt werden, welches im Stand der Technik bekannt ist, wie z. B.
Gummi, Polyurethanschaum und dergleichen.
In der gleichen Art und Weise wird, um die Schranktür 3 zu öffnen, der Hebelaufbau 25 von dem
Gehäuseaufbau 23 gelöst und nach außen weg von dem Schrankrahmen 7 bewegt, wobei die
Verriegelungsgleitstäbe 39a und 39b, die über die doppelt U-förmige Gelenkplatte 43 miteinander
gekoppelt sind, sich gleichzeitig einwärts bewegen und von der Gleitstabhalteeinrichtung 15 außer
Eingriff kommen. Während sich die abgeschrägten Ränder 45 entlang der Rolle 47 des
Gleitstabhalters 15 bewegen, wird die zusammengepreßte Dichtung 48 (Fig. 8) gelockert bzw.
freigegeben in ihren nicht zusammengedrückten Zustand (Fig. 9), und die Tür bewegt sich nach
außen entgegen der Richtung des Pfeiles E. So ist die Tür 3 jetzt in einem entriegelten Zustand
und kann geöffnet werden, um auf die Kommunikationsausrüstung im Inneren des Schrankes
zuzugreifen.
Es wird jetzt auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. Der Hebelaufbau 25 wird in dem
Gehäuseaufbau 23 gehalten oder verriegelt durch einen Freigabeaufbau, der aus einer
schwenkbaren Riegelfalle 51 besteht, die in der durch den Pfeil F angezeigten Richtung durch
eine Feder 53 vorgespannt ist. Ein Knopf 55 ist über einen Schwenkhebel 58 wirksam damit
verbunden und ist bündig und bewegbar einstückig mit der rechteckigen oberen Platte 24 des
Gehäuses 23. Der Knopf hat eine Nockenfläche 57 auf seiner Innenseite (Fig. 5) und enthält
eine Feder 59, die nach außen von der Bodenplatte 35 des Gehäuses 23 vorgespannt ist. Ein
Druck auf den Knopf 55 gegen die Vorspannung der Feder 59 bewirkt, daß der Schwenkhebel 58
sich in der durch den Pfeil H angezeigten Richtung bewegt und dadurch die drehbare Riegelfalle
51 in einer Richtung (Pfeil G) gegen die Vorspannung der Feder 53 dreht. Wie in Fig. 6
dargestellt, die eine Ansicht entsprechend den Linien 6-6 in Fig. 4 ist, bewirkt dieses, daß das
schwenkbare Sperr- bzw. Fangelement 51 mit dem Schlitz 61 in dem Hebelaufbau 25 außer
Eingriff kommt. Dieser Vorgang gibt den Hebelaufbau zu Gunsten der Kraft frei, welche von dem
federnd vorgespannten Gelenk 37 gemäß Fig. 3 ausgeübt wird. Sobald das Sperrelement 51
freigegeben ist, drückt das vorgespannte Federgelenk 37 den Hebelaufbau 25 nach oben und aus
dem Gehäuse 23 heraus in eine erste offene Position (nicht dargestellt). Dabei werden die
Verriegelungsstabeinrichtungen 39a und 39b gleichzeitig und teilweise von den Verriegelungs
stabhalteeinrichtungen 15a und 15b außer Eingriff gebracht und können vollständig außer Eingriff
gebracht werden durch eine Bewegung des Hebelaufbaues 25 von Hand in eine zweite offene
Position, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Verriegelungsgleitstäbe 39a und 39b werden in einer festen seitlichen Bewegbarkeit gesichert
und gehalten durch einen Satz von Gleitstabführungen 16 in dem Gehäuse 23. Eine Seitenansicht
der relativen räumlichen Anordnung zu der Bodenplatte 35 des Gehäuses 23 und den
Verriegelungsgleitstäben kann man am besten in Fig. 7 erkennen. Es können auch mehrere
Verriegelungsgleitstäbe 39 und Gleitteilhalteeinrichtungen 15 vorgesehen werden, soweit dies
erforderlich ist.
Es wird nochmals auf Fig. 3 Bezug genommen, wonach eine Erdungsplatte oder -Unterlage
wahlweise in dem Gehäuseaufbau 23 untergebracht werden kann. Diese ist mit einer geeigneten
Erdungsstelle verkabelt, die von dem Schrank entfernt liegt und vermindert dadurch die
Möglichkeit einer Beschädigung oder einer Verletzung aufgrund einer statischen Entladung, wenn
die Tür geöffnet oder geschlossen wird.
Der hier in den Zeichnungen offenbarte und beschriebene Schrankverschluß kann in einer
beliebigen Zahl von Ausführungsformen ausgestaltet werden, die von der beschriebenen
Ausführungsform in kleineren Einzelheiten und Abweichungen unterschiedlich sein können, jedoch
als im Rahmen des Gedankens und Schutzumfanges der Ansprüche liegend betrachtet werden,
die nunmehr folgen.
Claims (14)
1. Gleitverschluß für das Sichern der Tür eines Elektroschrankes an dem Schrankrahmen,
wobei der Gleitverschluß die Tür lösbar an dem Rahmen hält, wenn die Tür und der Rahmen
miteinander verriegelt sind, der Gleitverschluß einen Gehäuseaufbau aufweist, der an der Tür
befestigt ist, der Gehäuseaufbau einen Hebelaufbau und einen Gleitteilaufbau einschließt, der
Hebelaufbau schwenkbar zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position ist
und eine Verbindungsgliedeinrichtung aufweist für das Ineingrifftreten und Gleiten des
Gleitaufbaues unter Ansprechen auf ein Verschwenken des Hebelaufbaues, wobei der
Gleitteilaufbau eine Gelenkplatte enthält für das gleichzeitige Eingreifen zumindest einer
Gleitverriegelungseinrichtung.
2. Gleitverschluß nach Anspruch 1, wobei der Hebelaufbau weiterhin eine Einrichtung für
das Sichern des Hebelaufbaues in einer geschlossenen Position aufweist, eine Einrichtung zum
Außereingriffbringen des Hebelaufbaues aus der geschlossenen Position in eine offene Position,
sowie eine erste Federvorspanneinrichtung, um den Hebel aus der geschlossenen in die offene
Position zu drücken.
3. Gleitverschluß nach Anspruch 2, wobei die Tür eine innere und eine äußere Oberfläche
und eine darin ausgebildete Öffnung hat, die in der Nähe einer Kante derselben liegt, wobei der
Rahmen eine Innere und eine äußere Oberfläche hat, der Türaufbau einen Handgriffaufbau
aufweist, einschließlich eines Hebelaufbaues und eines Gehäuses für die schwenkbare Montage
des Hebelaufbaues für die Bewegung durch eine Bedienperson von einer geschlossenen Position
in eine offene Position, wobei das Gehäuse in der Öffnung der Tür montiert ist und sich durch
diese erstreckt.
4. Gleitverschluß nach Anspruch 3, wobei der Hebelaufbau in einer geschlossenen
Position durch ein schwenkbares Sperrelement gesichert ist, das einem Knopf auf der Oberfläche
des Gehäuseaufbaues wirksam zugeordnet ist.
5. Gleitverschluß nach Anspruch 4, wobei der Hebelaufbau aus der geschlossenen
Position außer Eingriff gebracht wird durch Drehen des schwenkbaren Sperrelementes. Indem
eine horizontale Kraft auf den Knopf aufgebracht wird.
6. Gleitverschluß nach Anspruch 5, wobei die Gelenkplatte unter Ansprechen auf das
Öffnen oder Verschließen des Hebels gleichzeitig die Verriegelungsgleitteileinrichtungen in
entgegengesetzte Richtungen bewegt, um so gleitend mit den Gleitteilhaltern in Eingriff/außer
Eingriff zu treten.
7. Gleitverschluß nach Anspruch 6, wobei die Verriegelungseinrichtung gleitbar in Eingriff
bringbare Stäbe oder Stangen sind.
8. Gleitverschluß nach Anspruch 7, wobei die Verriegelungseinrichtungen mit zumindest
einem Gleitteilhalter in Eingriff treten, der an dem Schrankrahmen angebracht ist, um die Tür
daran zu sichern.
9. Gleitverschluß nach Anspruch 8, welcher weiterhin eine Mehrzahl von Verriegelungs
stäben oder -stangen aufweist.
10. Gleitverschluß nach Anspruch 9, welcher weiterhin eine Mehrzahl von Gleitteilhaltern
aufweist.
11. Gleitverschluß nach Anspruch 8, welcher weiterhin eine Erdungsplatte aufweist.
12. Gleitverschluß zum Sichern einer Tür eines Elektroschrankes an dem Schrankrahmen,
wobei die Tür eine innere und eine äußere Oberfläche und eine darin ausgebildete Öffnung hat
die in der Nähe einer Kante der Tür liegt, wobei der Rahmen eine innere und eine äußere
Oberfläche aufweist, der Gleitverschluß lösbar die Tür an dem Rahmen hält, wenn die Tür und
der Rahmen miteinander verriegelt sind, der Gleitverschluß einen Türaufbau aufweist, der an der
Tür befestigt ist, sowie zumindest zwei Gleitteilhalter, welche an dem Rahmen befestigt sind, und
wobei der Türaufbau aufweist:
- a) einen Handgriffaufbau einschließlich eines Hebelaufbaues und eines Gehäuses für die schwenkbare Montage des Hebelaufbaues für eine Betätigung zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position,
- (1) wobei das Gehäuse aufweist:
eine obere Platte, die eine darin ausgebildete Öffnung und eine Innenfläche hat,
wobei die Innenfläche der oberen Platte an der Außenfläche der Tür in der Nähe der Öffnung anliegt, in welcher der Gleitverschluß montiert ist,
ein Paar von in etwa parallelen Seitenwänden, die sich von der Innenfläche der oberen Platte einwärts erstrecken,
eine Bodenplatte, welche mit den Seitenwänden verbunden ist und in etwa parallel zu der oberen Platte verläuft, wobei die Bodenplatte eine darin ausgebildete Öffnung hat, und
ein schwenkbares Sperrelement, welches den Hebelaufbau sichert wenn dieser sich in der geschlossenen Position befindet, - (2) und wobei der Hebelaufbau einschließt:
einen Handgriff, dessen eines Ende schwenkbar an der Bodenplatte des Gehäuses angebracht ist, und eine Verbindungsgliedeinrichtung, die an dem Hebel in einer Position in einigem Abstand von dem Gehäuse angebracht ist,
eine erste Vorspanneinrichtung, welche mit dem ersten Ende des Handgriffes und des Gehäuses in Eingriff tritt, wobei die erste Vorspanneinrichtung das zweite Ende des Handgriffes weg von dem Gehäuse und den Hebelaufbau von der geschlossenen Position in die offene Position drückt,
einen Knopf, der mit der oberen Platte des Gehäuseaufbaues bündig ist und wirksam mit einer Nockeneinrichtung verknüpft ist, die mit einem schwenkbaren Sperrelement in Eingriff steht, welches dafür ausgelegt ist, über die Seitenwand des Hebels hinwegzutreten und diese zu sichern, während der Hebel von einer Bedienperson in Richtung des Gehäuses verschwenkt wird
eine zweite Vorspanneinrichtung, welche mit der Bodenplatte des Gehäuses und dem Knopf in Eingriff steht, wobei die zweite Vorspanneinrichtung den Knopf in eine Position verschwenkt, in welcher die obere Fläche des Knopfes bündig mit der Oberfläche der oberen Platte ist, - (3) wobei der Gleitteilaufbau aufweist:
einen ersten Verriegelungsgleitstab, der an einem Ende der Verbindungsglied einrichtung gelenkig angebracht ist,
eine Gelenkplatte, die drehbar mit ihrer zentralen Achse an der Bodenplatte des Gehäuses und an dem ersten Verriegelungsstab an einem Ende angebracht ist,
einen zweiten Verriegelungsgleitstab, der wirksam an dem anderen Ende der Gelenkplatte angebracht ist, so daß beim Öffnen und Schließen des Handgriffes die Ver riegelungsstäbe sich in entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander bewegen und mit einem Gleitteil in Eingriff oder außer Eingriff treten.
13. Gleitverschluß nach Anspruch 10, welcher weiterhin mehr als zwei Verriegelungsgleitstäbe
und Gleitteilhalter aufweist.
14. Gleitverschluß nach Anspruch 11, welcher weiterhin eine Erdungsplatte enthält.
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