DE3809317A1 - Tuerschloss - Google Patents
TuerschlossInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/20—Bolts or detents
- E05B85/24—Bolts rotating about an axis
- E05B85/243—Bolts rotating about an axis with a bifurcated bolt
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein insbesondere für Kraftfahr
zeuge bestimmtes Türschloß mit einem vorzugsweise in
der Fahrzeugkarosserie angeordneten Schließbolzen oder
Schließbügel und einem türseitigen Schloßgehäuse mit
einer verschwenkbaren Falle, die mit Hilfe einer Raste
verrastbar und mit Hilfe von Griffen, Hebeln und Ge
stänge in eine Freigabestellung verschwenkbar ist.
Türschlösser der genannten Art sind in großer Zahl be
kannt. Nahezu jeder Wagentyp der verschiedenen Kraft
fahrzeughersteller weist ein zumindest in Details kon
struktiv abgewandeltes Türschloß auf. Dabei gilt ferner
allgemein, daß die in den Wagen eingebauten Türschlösser
bezüglich der tatsächlich oder gegebenenfalls aufzu
nehmenden Kräfte weit überdimensioniert sind, weil sie
hinsichtlich dieser Kräfte unzweckmäßig konzipiert
und die Türschlösser in der Fertigung schwer zu mon
tieren sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Türschloß der genannten Art so zu gestalten, daß es bei
geringer Baugröße optimal an die für die Festigkeit
geforderten Kräfte angepaßt ist und sich ferner bei der
Herstellung besonders leicht montieren läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
die Lagerachse für die Falle und die Schwenkachse für
die Raste in Seitenplatten gelagert sind und daß min
destens ein zugleich als Fanglager dienendes Zwischen
stück mit Ausnehmungen zwischen den Seitenplatten an
geordnet ist und zusammen mit diesen das Schloßgehäuse
bildet.
Die Aufnahme der Schloßkräfte erfolgt ausschließlich
über die Seitenplatten, die aus diesem Grund auch aus
Stahlblech gefertigt werden. Sie dienen zur Lagerung
von Achsen und weisen die Anschraubpunkte zum Befestigen
des Türschlosses an der Karosserie auf. Das zwischen
den Seitenplatten befindliche Zwischenstück nimmt keine
Schloßkräfte vergleichbarer Größe auf und kann daher
vorzugsweise aus Kunststoff bestehen. Die klare Trennung
von kräftemäßig stark belasteten Teilen und nahezu un
belasteten Teilen erfolgt schließlich durch die Anord
nung von Befestigungslöchern in den Seitenplatten in
Ebenen, die möglichst parallel zur Wirkrichtung der
Zugkraft der Falle liegen und zugleich die Lagerachse
bzw. die Schwenkachse der Falle und der Raste enthalten.
Dies führt im Ergebnis zu einem kompakten Türschloß
geringer Größe, das keinerlei überdimensionierte Teile
enthält und sich schließlich auch in Baugruppen durch
die beiden seitlich von dem Zwischenstück angeordneten
Seitenplatten leicht montieren läßt.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Er
findung gehen aus Unteransprüchen und der Zeichnung im
Zusammenhang mit der Beschreibung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Aus
führungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt
sind, näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Türschlosses von vorne bei
geschlossener Fahrzeugtür in der Funktions
stellung "Türschloß verriegelt";
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1 in der Funktionsstellung "Türschloß
entriegelt";
Fig. 3 eine Ansicht des Türschlosses von hinten
in der Funktionsstellung "Türschloß ent
riegelt";
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 3 in der Funktions
stellung "Türschloß verriegelt";
Fig. 5 eine Einzelheit einer abgewandelten Aus
führungsform zum Teil im Schnitt und
Fig. 6 die Einzelheit gemäß Fig. 5 in einer um 90°
gedrehten Ansicht sowie teilweise aufgebrochen.
Ein insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmtes und einen
vorzugsweise an der Fahrzeugkarosserie angeordneten
Schließbügel oder Schließbolzen 1 haltendes Türschloß 2
weist hierzu eine verschwenkbare Falle 3 auf, die von
einer Drehfeder 4 beaufschlagt und mit Hilfe einer eben
falls verschwenkbaren, federbelasteten Raste 5 verrast
bar ist. Die Falle 3 ist auf einer Lagerachse 6 und die
Raste 5 ist auf einer Schwenkachse 7 bzw. zusammen mit
dieser schwenkbar in Seitenplatten 8, 9 gelagert, die
in einem gewissen Abstand voneinander gemäß Fig. 2
angeordnet sind und zwischen denen mindestens ein zu
gleich als Fanglager dienendes Zwischenstück 10 ange
ordnet ist. Das Zwischenstück 10 weist eine Fangspur 11
und verschiedene Ausnehmungen, d.h. mindestens eine
Ausnehmung 12 für die Falle 3 und eine Ausnehmung 13
für Hebel- und Gestängeteile auf.
Die beiden Seitenplatten 8, 9 stehen parallel zueinander
und decken die Ausnehmungen 12, 13 des Zwischenstückes
10 ab, das ferner mindestens eine Zwischenwand 14 auf
weist, die ebenfalls im wesentlichen parallel zu den
Seitenplatten 8, 9 liegt. Das Zwischenstück 10 und die
Seitenplatten 8, 9 bilden zusammen ein Schloßgehäuse 15.
Die Seitenplatten 8, 9 bestehen aus Stahlblech, da in
ihnen die Lagerachse 6 und die Schwenkachse 7 gelagert
sind. Das Zwischenstück 10 besteht vorzugsweise aus
Kunststoff.
Zur Begrenzung der Ausnehmungen 12, 13 sind am Umfang
bzw. randseitig verschiedene Wände 16, 17 bzw. Vor
sprünge 18, 19 und 20 auf der einen Seite des Zwischen
stückes 10 (Fig. 1) und entsprechende Wände 21, 29 und
Vorsprünge 22 auf der anderen Seite des Zwischenstückes
10 (Fig. 3) vorgesehen. Sie bilden zusammen mit der
Zwischenwand 14 die Ausnehmungen 12, 13. Die Wände 16, 17
und 21 bzw. Vorsprünge 18, 19, 20 und 22 weisen mehrere
Öffnungen, d.h. eine Eintrittsöffnung 23 für den Schließ
bolzen 1 in der Fangspur 11, einen Freiraum 24 für die
ausschwenkende Raste 5 bzw. als Wasserablauf für das
Türschloß 2, eine Durchtrittsöffnung 25 für einen
Zwischenhebel 26 (Fig. 3), der die Verbindung zum Tür
außengriff herstellt, und eine Eintrittsöffnung 27
(Fig. 2) für die zum Innenverriegelungsknopf führende
Zugstange 28 auf. Ferner befinden sich in der boden
seitigen Wand 29 (Fig. 3) eine Durchtrittsöffnung 30
für einen Bowdenzug 31 und bei dem anderen Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 5 und 6 stattdessen in der
Seitenplatte 9 eine Durchtrittsöffnung 32 oder Aus
nehmung 32 für einen Arm 33 eines Winkelhebels 34.
Das gesamte Schloßgehäuse 15 ist daher vollständig ge
kapselt, wenn sich die Seitenplatten 8, 9 auf dem
Zwischenstück 10 befinden und dabei die Ausnehmungen
12, 13 abdecken.
Die Funktion des Türschlosses 2 ist wie folgt.
Wenn die Fahrzeugtür ordnungsgemäß zugezogen ist (Fig. 1)
umgreift die gabelförmige Falle 3 den Schließbolzen 1 im
Türschloß 2, wobei die Raste 5 an der Hauptrastnase 35
der Falle 3 anliegt. Ein Verschwenken der Raste 5 aus
der Sperrstellung gemäß Fig. 1 in eine Freigabestellung
(Verschwenken entgegen dem Uhrzeigersinn) kann über den
zum Türaußengriff führenden Zwischenhebel 26 oder mit
Hilfe des Bowdenzuges 31 gemäß Fig. 3 erfolgen. Dazu
ist drehfest mit der Schwenkachse 7 der Raste 5 ein
verhältnismäßig kurzer Arm 36 verbunden. Verschwenkt
dieser Arm 36 aus der Stellung in den Fig. 3 und 4
im Uhrzeigersinn, so nimmt er die Schwenkachse 7 der
Raste 5 mit und bewirkt dadurch eine Freigabe der Falle
3.
Ein Verschwenken des Armes 36 auf der Schwenkachse 7
ist nur dann möglich, wenn der Arm 36 mit einem weiteren,
ebenfalls auf der Schwenkachse 7 angeordneten, dort
jedoch frei drehbar gelagerten Arm 37 gekuppelt ist.
Der Arm 37 ist (Fig. 3 und 4) mit dem Zwischenhebel
26 gelenkig verbunden und ferner befindet sich am Arm
37 nach Art eines Winkelhebels noch ein zweiter Arm 38,
an dem der Bowdenzug 31 angreift.
Zum Kuppeln des Armes 36 mit dem frei schwenkbaren Arm
37 dient ein Kupplungsstück 39 in Gestalt eines Hebels
40 (stangenförmiger Hebel bzw. Gestänge) mit zwei Backen
oder Führungselementen 41 an seinem einen Ende. Die
beiden Backen 41 bzw. Führungselemente liegen immer
seitlich an dem Arm 37 an und sind längs diesem ver
schiebbar. In der Position gemäß Fig. 3 umgreifen die
Backen 41 bzw. Führungselemente 41 zusammen mit dem
Hebel 40 nicht nur den Arm 37, sondern zusätzlich auch
den Arm 36 und kuppeln dadurch beide Arme 36, 37 form
schlüssig. Jede Schwenkbewegung des Armes 37 wird dadurch
auch auf den Arm 36 übertragen und führt zu einer ent
sprechenden Schwenkbewegung der Schwenkachse 7 der
Raste 5.
Zum Kuppeln und Entkuppeln der beiden Arme 36, 37 wird
das Kupplungsstück 39 bzw. der Hebel 40 im wesentlichen
in Längsrichtung bewegt. Hierzu ist er mit seinem den
Backen 41 abgewandten Ende an einer Nuß bzw. Schalt
walze 42 mit Hilfe eines Kugelkopfes 43 angelenkt.
Stirnseitig greift an der Nuß bzw. Schaltwalze 42 ferner
mittelbar oder unmittelbar ein in den Figuren nicht
dargestellter Schließzylinder (des ebenfalls nicht dar
gestellten Türgriffes) an, und schließlich ist an der
Nuß bzw. Schaltwalze 42 ebenfalls über einen Kugelkopf 43
die Zugstange 28 des Innenverriegelungsknopfes ange
lenkt, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Wenn daher die Zug
stange 28 angehoben bzw. abgesenkt wird oder die Schalt
walze 42 mit Hilfe eines Schlüssels über den nicht dar
gestellten Schließzylinder um ihre Längsachse ver
schwenkt wird, so werden gleichzeitig der Hebel 40 bzw.
das Kupplungsstück 39 verschoben und kuppeln entweder
den Arm 36 mit dem Arm 37 oder entkuppeln die beiden
Arme 36, 37.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Aus
führungsbeispiel weist der Arm 37 ferner einen Ansatz 44
auf und besitzt dadurch die Gestalt eines T-förmigen
Hebels. An dem Ansatz 44 greift der eine Arm 33 des
Winkelhebels 34 gemäß Fig. 5 an, wenn er selbst vom
Innentürgriff über in den Figuren nicht dargestellte
Gestängeteile um seine Schwenkachse 45 gegen die Kraft
einer Rückstellfeder 46 verschwenkt wird. Der Winkel
hebel 34 ist an einer Konsole 47 gelagert, die sich
außerhalb des Schloßgehäuses 15 befindet und beispiels
weise außen auf der Seitenplatte 9 angeordnet ist. Die
Rückstellfeder 48 zieht ausschließlich den Hebel 37 bzw.
den Zwischenhebel 26 in die Ausgangsstellung.
Die Befestigung des Türschlosses 2 in einer Fahrzeugtür
erfolgt mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen bzw. Be
festigungsöffnungen 49, 50 und 51 in den Seitenplatten
8, 9 und dem Zwischenstück 10, wobei keine Kräfte vom
Zwischenstück 10 aufgenommen werden.
Zur Erzielung günstiger Kraftverhältnisse liegen die
Befestigungsöffnung 49 (bzw. weitere, nicht dargestellte
Öffnungen 49) und die Lagerachse 6 der Falle 3 in einer
Ebene I und die Befestigungsöffnungen 50, 51 und die
Schwenkachse 7 befinden sich ebenfalls in einer Ebene II,
wobei diese beiden Ebenen I und II möglichst parallel
zur Wirkrichtung Z der Zugkraft der Falle 3 liegen.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Abstand a der Ebene I
mit der Befestigungsöffnung 49 und der Lagerachse 6 und
der Abstand a der Ebene II mit den Befestigungsöffnungen
50 bzw. 51 und der Schwenkachse 7 von der Wirkrichtung Z
der Falle 3 gleich groß sind und der Winkel α an der
Angriffsstelle der Raste 5 an der Hauptrastnase 35 mög
lichst klein ist (Fig. 1). Die auftretenden Kräfte
werden dabei von den aus Stahlblech bestehenden Seiten
platten 8, 9 übertragen bzw. von der Lagerachse 6 und
der Schwenkachse 7 aufgenommen und an den Befestigungs
öffnungen 49, 50 und 51 über Schrauben oder Bolzen an
die tragenden Teile der Fahrzeugtür abgegeben.
Claims (6)
1. Türschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem
vorzugsweise an der Fahrzeugkarosserie angeordneten
Schließbolzen oder Schließbügel und einem türseitigen
Schloßgehäuse mit einer verschwenkbaren Falle, die
mit Hilfe einer Raste verrastbar und mit Hilfe von
Griffen, Hebeln und Gestänge in eine Freigabestellung
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerachse (6) für die Falle (3) und die Schwenk
achse (7) für die Raste (5) in Seitenplatten (8, 9)
gelagert sind und daß mindestens ein zugleich als
Fanglager dienendes Zwischenstück (10) mit Ausnehmun
gen (12, 13) zwischen den Seitenplatten (8, 9) ange
ordnet ist und zusammen mit diesen das Schloßgehäuse
(15) bildet.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (10) eine Zwischenwand (14) und den
Seitenplatten (8, 9) zugewandte Ausnehmungen (12, 13)
aufweist.
3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (10) aus Kunststoff besteht.
4. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenplatten (8, 9) aus Stahlblech bestehen.
5. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (12, 13) randseitige Wände (16, 17)
mit Öffnungen (25, 27) für Hebel (26) und Gestänge
(28) aufweisen und von den Seitenplatten (8, 9) bis
auf die Eintrittsöffnung (23) für den Schließbolzen
(1) bzw. Schließbügel und gegebenenfalls eine Öffnung
(24) für einen Wasserablauf vollständig abgedeckt sind.
6. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Befestigungsöffnungen (49, 50, 51) für zur Befestigung
an der Fahrzeugtür dienende Schrauben in den Seiten
platten (8, 9) angeordnet sind und daß sie in Ebenen
(I bzw. II) liegen, die möglichst parallel zur Wirk
richtung (Z) der Zugkraft der Falle (3) liegen und
zugleich durch die Lagerachse (6) bzw. die Schwenk
achse (7) gehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3809317A DE3809317A1 (de) | 1988-03-19 | 1988-03-19 | Tuerschloss |
EP19890104535 EP0334179A3 (de) | 1988-03-19 | 1989-03-14 | Türschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3809317A DE3809317A1 (de) | 1988-03-19 | 1988-03-19 | Tuerschloss |
Publications (1)
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DE3809317A1 true DE3809317A1 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=6350200
Family Applications (1)
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DE3809317A Withdrawn DE3809317A1 (de) | 1988-03-19 | 1988-03-19 | Tuerschloss |
Country Status (2)
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