DE4329036C2 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
bzw. von Gefäßen, wie Dosen oder Kanister, die als "kindersicher" be
zeichnet werden kann.
Kindersichere Verschlüsse sind für verschiedene Gefäße bekannt. Es
handelt sich beispielsweise um Verschlüsse für Plastikgefäße, in denen im
Haushalt übliche flüssige oder feste Produkte, z. B. Reinigungsmittel,
aufbewahrt werden. Dabei ist notwendig, daß diese Verschlüsse auf einfa
che Art und Weise zu öffnen sind, jedoch für Kinder aufgrund höherer
mechanischer Anforderungen nicht ohne weiteres zu öffnen sind. Das wird
beispielsweise dadurch erreicht, daß der Verschluß an bestimmten, vorher
vorbereiteten Stellen brechen soll. Nach dem erstmaligen Öffnen ist nur
ein übliches Verschließen des Gefäßes möglich. Eine Kindersicherheit ist
danach nicht mehr gegeben.
Kindersichere Verschlüsse für Flüssigkeiten sind auch so ausgebildet, daß
auf ein Schraubgewinde des zu verschließenden Gefäßes ein Deckei aus
harten Kunststoffen aufgebracht wird. Dieser kann z. B. aus zwei ineinan
dergreifenden, Teilen bestehen, wobei der innere Teil das Verschlußgewinde
trägt und über eine Nut mit dem äußeren Teil in Verbindung gebracht
werden kann. Der äußere Deckelteil greift nur dann in die Nut ein, wenn
er auf den inneren Deckelteil gedrückt wird. Nur in diesem Fall ist der
Verschluß durch Drehen zu öffnen.
Weiterhin sind Verschlüsse bekannt, bei denen das zu verschließende Gefäß
an der Öffnung ein Gewinde trägt. Unterhalb dieses Gewindes sind zwei
Aussparungen ausgebildet. Auf diese Gewinde wird ein Deckel aus weichem,
flexiblem Material aufgeschraubt. Dieser Deckel enthält zwei nach unten
gerichtete Fortsätze, die in die Aussparungen eingreifen können. Ein
Öffnen des Verschlußdeckels ist nur dann möglich, wenn durch seitliches
Drücken bestimmter Stellen des weichen Deckels dieser so verformt wird,
daß er eine ovale Form bildet. Dadurch werden die nach unten weisenden
Fortsätze des Deckels aus den Aussparungen am Gewinde entfernt und der
Deckel kann durch Drehen geöffnet werden.
Für Verschlüsse von Gefäßen für umweltgefährdende Flüssigkeiten besteht
außerdem die Anforderung, daß ein vollständiges Entleeren der Transport
gefäße gegeben sein muß. Die Befestigung des Verschlusses am Gebinde muß
so erfolgen, daß sich keine Gefäßzonen bilden, die die Flüssigkeit nicht
auslaufen lassen. Außerdem muß ein leichtes Ausgießen der Behälter
möglich sein.
Verschlüsse müssen die in dem zu verschließenden Gefäß enthaltenen Stoffe
gegen Auslaufen sichern. Gewöhnlich müssen sie nur den Belastungen auf
den Behälter bzw. den Verschluß widerstehen, die im Haushalt oder beim
Transport üblich sind. Sie müssen jedoch auch an dem Übergang Verschluß/
Metallbehälter auf Dauer dicht verschließen.
Alle oben erwähnten kindersicheren Verschlüsse haben den Nachteil, daß
sie den Anforderungen an eine sichere Transportverpackung nicht genügen.
Insbesondere durch die notwendige Materialauswahl, z. B. harte spröde
Deckelmaterialien oder besonders weiche Verschlußdeckel, ist ein sicheres
Verschließen nicht gegeben. Außerdem sind die verschiedenen Möglichkeiten
des Einrastens beim Verschließen noch zu störanfällig oder zu kompli
ziert.
In der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung G 92 06 318.7 wird eine Vor
richtung zum Verschließen eines Behälters beschrieben, die aus einem
stutzenförmigen Hals mit aufschraubbarem Deckel besteht, wobei Hals und.
Deckel lösbar ineinandergreifend ausgebildete Verzahnungen aufweisen. Um
die Verzahnungen lösen zu können, muß der stutzenförmige Hals eine
flexible Zone aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschließen eines
Gefäßes, insbesondere eines Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes zu schaffen,
die ein unerwünschtes Undichtwerden des Gefäßes während des Transports
bei nicht sachgemäßer Handhabung verhindert, eine leichte und
vollständige Entleerung der Gefäße gestaltet und gleichzeitig jedoch in
Form eines kindersicheren Verschlusses ausgebildet ist, der auch bei
mehrmaliger Benutzung noch diesen Anforderungen genügt und eine verein
fachte, weitgehend vom Material der gesamten Vorrichtung unabhängige
Bauweise gestattet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den Patentansprüchen beschriebene
Vorrichtung, die den Gegenstand der Erfindung darstellt.
Der stutzenförmige Hals weist unterhalb des Schraubgewindes in Richtung
auf den Behälter zu ein oder mehrere Sperrelemente auf. Diese Sperrele
mente können als verformbare Zähne oder in der Form schräg angeordneter
verformbarer Lippen vorliegen. Es kann sich beispielsweise um eine Ver
zahnung mit mindestens einem Zahn handeln, vorzugsweise sind auf zwei
gegenüberliegenden Seiten des Halses Verzahnungen aus mindestens jeweils
einem Zahn ausgebildet. Gegebenenfalls können auch je zwei oder mehrere
Zähne zusammen vorliegen, dabei müssen diese jedoch gleichzeitig aus
ihrer Position ausgelenkt werden können. Die Zähne oder Lippen weisen auf
einer Seite eine schräge Flanke auf, wobei die schräge Flanke so
angeordnet ist, daß die Sperreinrichtung (beispielsweise die Verzahnung)
des Deckels beim Schließen des Deckels durch Aufschrauben über diese
Schräge rutscht. Die andere Seite der Zähne oder Lippen kann entweder
senkrecht oder steil zum Hals ausgebildet sein oder sie weist eine
Hinterschneidung auf, d. h. es befindet sich ein Hohlraum zwischen Stut
zenwand und Zahn bzw. Lippe. Die Sperreinrichtung ist erfindungsgemäß so
flexibel, daß sie durch Druck verformt, beispielsweise in eine flachere
Form gebracht werden kann. Hierdurch wird die Sperreinrichtung des Halses
aus der des Deckels ausgerastet. Beispielsweise wird dadurch der Abstand
der äußeren Oberfläche des Zahns oder der Lippe zum Hals hin verkürzt, so
daß die Verzahnung des Deckels beim Öffnen (Abschrauben) nicht mehr
gesperrt wird.
Der Deckel (bzw. das Verschlußteil) weist ein innenliegendes Gewinde auf,
an dessen unteren Rand als Sperreinrichtung beispielsweise ein Zahnkranz
ausgebildet ist, dessen Zähne so geformt sind, daß sie beim Eindrehen des
Deckels in die Zähne des Halses eingreifen können. Gegebenenfalls kann
der Zahnkranz auch nicht durchgehend, d. h. unterbrochen sein, und aus
einem oder mehreren Zähnen bestehen.
Der Verschluß wird durch Ineinanderdrehen der Gewinde verschlossen, wobei
die Sperreinrichtungen (beispielsweise Zähne und Lippen) des Deckels
leicht über die schrägen Flanken der elastischen Sperreinrichtungen
(beispielsweise Zähne und Lippen) des stutzenförmigen Halses gleiten und
den Verschlußvorgang nicht weiter behindern. Die Zähne bzw. Lippen auf
dem stutzenförmigen Hals sind so ausgebildet, daß sie sich in ihrer Länge
so weit nach unten erstrecken, daß sie nach dem Aufsetzen und Verschlie
ßen des Deckels weit unterhalb des Deckelteils hervorstehen, so daß auf
sie ein Druck ausgeübt werden kann. Zum Öffnen kann der untere Teil der
Sperrelemente des stutzenförmigen Halses zusammengedrückt werden. Dabei
werden die elastischen flexiblen Sperreinrichtungen auch in ihrem oberen,
vom Deckel überlappten Teil, nach innen aus dem Zahnkranz des Deckels
ausgedrückt.
Dadurch ist ein Lösen des Gewindes durch Drehen möglich. Nach dem Ende
des Druckes richten sich die elastischen Zähne wieder nach außen auf in
ihre ursprüngliche Form. Dadurch ist es möglich, ein mehrmaliges Öffnen
und Verschließen durchzuführen, ohne die Verschlußvorrichtung zu beschä
digen.
Der Hals, sowie das Unterteil des Halses der Verschlußvorrichtung besteht
aus einem beliebigen Material. Durch die balgartige Ausbildung
kann sie beim Transport in zusammenge
falteter Form vorliegen und kann durch Ausziehen auf größere Länge
gebracht werden. Es ist günstig, wenn Hais oder dessen Unterteil aus
elastischem Material gestaltet ist, so daß bei stoßweiser mechanischer
Belastung ein Teil der Verformungsenergie aufgenommen werden kann. Zur
oberen Öffnung des Halses hin, wird das Material weniger
flexibel; es bildet ein Schraubgewinde aus. Das Material soll nur geringe
Verformungen zulassen, damit ein Verschließen des Gefäßes jederzeit
sichergestellt ist. Auch bei dem Eindrücken der Sperreinrichtung soll das
Material des Halses nur wenig nachgeben, um ein leichtes Drehen des
Deckels im Gewinde zu erreichen. Auch der unter der elastisch balgförmig
ausgebildeten Zone liegende Teil des Halses soll aus einem weniger
flexiblen oder starren Material ausgebildet sein und ist so gestaltet,
daß die untere Öffnung des Halses zum Anschluß bzw. zur Befestigung an
den Behälter geeignet ist, so daß ein sicherer Halt und Verschluß des
Behälters gegeben ist. Bevorzugt ist auch dieser Teil des Halses ela
stisch, um Belastungen bei einem Sturz ohne Beschädigung zu überstehen.
Die Befestigung kann beispielsweise über eine manschettenförmige Ausbil
dung erzielt werden, die in die Öffnung des Behälters eingreift. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß sie von oben über den
(beispielsweise umgebogenen) Behälterrand greift. Dabei ist es günstig,
wenn die Befestigung um den Behälterrand greift, um einen lösungsmittel
dichten Verschluß zu erzielen. Die Verbindung kann gegebenenfalls noch
mit einem Sicherungsring befestigt werden. Bevorzugt weist die Manschette
keinen durchgehenden Ring in das Behälterinnere weisend auf. Eine so
geformte Vorrichtung ist besonders zum restlosen Entleeren der Behälter
geeignet.
Am unteren Ende des Gewindes am Hals der Vorrichtung sind bevorzugt auf
zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses nach außen gerichtete Sperrein
richtungen, z. B. Verzahnungen ausgebildet. Die Sperreinrichtungen, z. B.
Verzahnungen, können direkt auf dem Hals oder auf stabilisierenden Vor
sprüngen ausgebildet sein, wobei diese Vorsprünge bis zu drei, bevorzugt
zwei oder einen Zahn oder Lippe aufweisen. Diese Zähne oder Lippen sind
nach außen gerichtet. Sie sind so ausgeprägt, daß die eine Zahnflanke
abgeschrägt ist, die andere bevorzugt den Zahn unterscheidet. Die
abgeschrägte Seite der Zähne ist jeweils gleichsinnig in Drehrichtung
angeordnet, wobei sich die Drehrichtung auf das Verschließen des Deckels
bezieht.
Es ist möglich, daß der mit dem Gewinde versehene untere Teil des Halses
einen weiteren, nur einmal zu verwendenden Verschlußdeckel aufweist.
Dieser ist bevorzugt im oberen Drittel der Gewindehöhe angeordnet. Er
kann beispielsweise als mit dem Hals gemeinsam hergestellte durchgehende
Schicht ausgeprägt sein. Diese ist z. B. am Rande dünner, so daß ein
Aufreißen dem Gewindeverlauf entsprechend erfolgen kann. Es ist bevor
zugt, daß der Verschlußdeckel napfförmig ausgebildet ist. Ebenso ist es
möglich, auf dem oberen Rand des Gewindes eine Verschlußfolie nachträg
lich aufzubringen. Um ein leichteres Entfernen zu ermöglichen, ist es
vorteilhaft, diesen den Hals zusätzlich verschließenden Teil mit einem
Griffstück zu versehen, das ein leichteres Aufreißen gestattet. Diese
zusätzliche Vorrichtung kann auch als Kontrolle für den Originalver
schlußzustand des Gefäßes eingesetzt werden.
Der auf den Hals der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufschraubbare Deckel
weist ein innenliegendes Gewinde auf. Dieses Gewinde ist zu dem Gewinde
teil des Halses passend. Es ergibt beim Aufeinanderdrehen einen dichten
Verschluß. Weiterhin enthält dieser Deckel an der unteren Seite unterhalb
des Gewindes eine Sperreinrichtung, z. B. einen Zahnkranz. Dieser ist nach
innen gerichtet, um in die nach außen weisenden Zähne des unteren Ver
schlußteiles einzugreifen. Die Zähne haben eine steile Zahnflanke und
bevorzugt eine weitere abgeschrägte Zahnflanke. Gegebenenfalls können
auch diese Zähne eine hinterschnittene Form aufweisen. Diese sind gegen
sinnig zur Drehrichtung beim Verschließen angeordnet. Die Zähne können
durchgehend an der Wand befestigt sein, es ist jedoch bevorzugt, daß die
Zähne am unteren Rand des Deckels liegen und voneinander durch senkrechte
Aussparungen getrennt sind.
Der Deckel des erfindungsgemäßen Verschlusses besteht aus harten Materia
lien. Sie sollen durch den Druck, der zum Aufnehmen der Drehbewegung
notwendig ist, nicht verformt werden. Weiterhin weisen sie eine solche
Elastizität auf, daß sie durch mögliche stoßartige mechanische Belastun
gen nicht brechen oder wesentlich verformt werden. Der Hals ist im
Gewindebereich bevorzugt aus solchem Material gebildet, daß eine mechani
sche Verformung nicht zum Undichtwerden des Schraubverschlusses führt. Im
gegebenenfalls vorhandenen Balabereich soll das Material flexibel sein.
Das kann entweder durch die Auswahl des verwendeten Materials geschehen
oder es ist möglich, durch eine unterschiedliche Wandstärke die Flexibi
lität und Härte zu beeinflussen.
Beim Verschließen greifen die Schraubgewindeteile von Hals und Deckel
ineinander. Sie bewirken das sichere Abschließen des Behälters. Durch die
Schraubbewegung gleiten die geschrägten Zahnflanken von Deckel und Hals
leicht übereinander. Es ist kein erhöhter Kraftaufwand notwendig. Ein
Öffnen des Verschlusses wird dadurch verhindert, daß bei einer Umkehrung
der Drehrichtung die senkrechten oder hinterschnittenen Zahnflanken
ineinandergreifen. So ist ein unbeabsichtigtes Öffnen durch Drehen nicht
möglich. Wird auf die untere Verlängerung der Zähne gedrückt, bevorzugt
an den zwei gegenüberliegenen Seiten, an denen am Hals der Verschlußvor
richtung die Zähne ausgebildet sind, so verformen sich diese durch die
Elastizität des Materials. Dabei werden die dort befindlichen Zähne nach
innen aus den Zähnen des Deckels gedrückt. Damit ist durch Drehen in die
Gegenrichtung ein Öffnen des Verschlusses möglich. Da das Material der
Zähne elastisch ausgeprägt ist, ist dieser Vorgang wiederholbar, ohne daß
Dichtigkeit und Verschlußsicherheit des starren Deckelmaterials leiden.
Da der untere Teil des Halses als Balg ausgeprägt ist, ist eine hohe
Elastizität gegeben. Damit ist auch bei mechanischer Belastung des
Verschlusses des Behälters, z. B. durch Sturz oder Schlag, eine hohe
Bruchsicherheit gegeben. Damit ist es möglich, die Anforderungen an die
Transportsicherheit zu erfüllen. Der obere Teil des Halses unter dem
Gewinde ist bevorzugt nicht flexibel, um ein Verkanten und Verklemmen des
Deckels beim Verschrauben zu verhindern.
Durch die Ausprägung des Halses als Balg ist ein gutes Ausgießen der
Gefäße sichergestellt. Wird der Balg ausgezogen in den verlängerten
Zustand, ist ein leichtes Entleeren der Flüssigkeit aus den Gefäßen
möglich.
Bevorzugt ist der Balg so ausgebildet, daß, wenn der Balg im eingeschobe
nen Zustand ist, der aufgeschraubte Deckel nur wenig über den Deckelteil
des Behälters erhöht ist. Dadurch ist es nicht möglich auf den unteren
Teil der Sperreinrichtungen zu drücken. Der Deckel kann somit nicht
entriegelt werden und ein Öffnen des Behälters ist nicht möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschließen von Behältern eignet
sich insbesondere zum Verschließen von Behältern für gefährliche Flüssig
keiten. Durch die Wahl des Materials kann die Chemikalienbeständigkeit
sichergestellt werden. Mit dieser Vorrichtung zum Verschließen von
Behältern ist es möglich, die bestehenden Normen und Anforderungen in
Bezug auf Transport- und Gebrauchssicherheit zu erfüllen. Durch diesen
Verschluß wird ein Verkanten des Deckels auf dem Gewinde verhindert.
In den beigefügten Figuren werden bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung anhand von Beispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen stutzenförmigen Hals (1), der an seinem oberen Ende
mit einem Schraubgewinde (2) versehen ist. Auf dieses ist ein Schraub
deckel (3) aufgesetzt. Unterhalb des Schraubgewindes weist der Hals an
gegenüberliegenden Seiten nach außen gerichtete Sperreinrichtungen (4) in
der Form von Verzahnungen auf, die aus seitlich abgeschrägten elasti
schen, eindrückbaren und reversibel rückstellbaren Zähnen bestehen.
Letztere können in den Zahnkranz des Schraubdeckels mit nach innen
gerichteten Zähnen (5) eingreifen. Der unter dem Schraubgewinde liegende
Teil des Halses ist in
seiner oberen Zone (6) weniger flexibel und seiner darunterliegenden Zone
(7) elastisch flexibel ausgebildet. Im oberen Teil der Zone (6) befinden
sich die Verlängerungen der Verzahnung. Der untere Teil der elastischen
Zone ist als Balg (7) ausgebildet und der Hals (1) weist eine Befesti
gungseinrichtung (8) auf, die in der vorliegenden Ausführungsform als
Manschette dargestellt ist. Diese kann beispielsweise in eine kreisförmi
ge entsprechende Öffnung des Behälters eingefügt und sicher daran befe
stigt werden. In der Fig. 1 ist das obere Ende des Halses mit einem
Originalitäts-Aufreißverschluß (9) versehen, der bei der ersten Anwendung
entfernt werden kann.
Fig. 2 entspricht Fig. 1, wobei jedoch der Balg (7) in zusammengefalteter
Form dargestellt ist. Auch wird gezeigt wie die Manschette (8) mit
Aussparungen, die in den Behälterrand eingreifen können.
Fig. 3 stellt ein Beispiel für den erfindungsgemäßen Verschluß dar, in
dem der Balg (7) in ausgezogener Form dargestellt wird. Die Verzahnung
(4) des Halses ist in Form von auf zwei gegenüberliegenden Seiten darge
stellten Vorsprüngen (4) ausgebildet (in der Figur ist nur einer dieser
Vorsprünge dargestellt). Jeder Vorsprung weist zwei Zähne auf, die nach
außen gerichtet sind. Diese greifen in die Verzahnung (5) des Deckels
(Schraubkappe) mit nach innen gerichteten Zähnen ein. Die Zahnreihe weist
einzelne voneinander getrennte Zähne auf. In der Drehrichtung (11) kann
der als Schraubkappe ausgebildete Deckel leicht auf den Hals aufge
schraubt werden. Zum Abschrauben muß durch Eindrücken der elastisch
ausgebildeten Zähne und des gegebenenfalls elastisch ausgebildeten
Vorsprungs (4) unterhalb des Deckelteils entriegelt werden. Der in das
Innere gerichtete Rand ist in Abschnitten unterbrochen.
Fig. 4 stellt eine Aufsicht des Halses mit elastischen Zähnen mit steiler
Flanke dar.
Fig. 5 stellt eine Aufsicht eines Halses mit zwei stark hinterschnittenen
Zähnen (Lippen) auf gegenüberliegenden Seiten dar. Die Druckpunkte für
die Entriegelung (dargestellt durch D) liegen daher direkt auf dem Zahn.
Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch einen Verschluß dar mit einer
sicheren Befestigung des Verschlußhalses (7) über eine Manschette (8) am
Gefäßrand (10).
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters, mit einem an dem
Behälter befestigten oder befestigbaren stutzenförmigen Hals (1),
der an seinem oberen Ende mit einem äußeren Schraubgewinde (2)
versehen und in seinem unteren Teil (7) balgartig ineinander
faltbar und wieder ausziehbar ausgebildet ist, und mit einem auf
das Schraubgewinde (2) aufschraubbaren Deckel (3), wobei Hals (1)
und Deckel (3) eine oder mehrere lösbar ineinandergreifende
Sperreinrichtungen (4, 5) aufweisen, die an Hals (1) und Deckel (3)
jeweils unterhalb der Schraubgewinde in Richtung auf den Behälter
zu ausgebildet sind, wobei die Sperreinrichtungen (5) am Deckel (3)
starr sind und die Sperreinrichtung (4) am Hals (1) in Richtung zum
Behälter eine derartige Längenausdehnung aufweisen, daß sie bei
aufgesetztem Deckel (3) über diesen hinausragen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bereich (6) des Halses (1), an
dem Sperreinrichtungen (4) angeordnet sind, wenig flexibel oder
starr ist und die Sperreinrichtungen (4) am Hals (1) elastisch
reversibel verformbar ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperreinrichtungen an Deckel und stutzenförmigem Hals aus
Verzahnungen mit jeweils einem oder mehreren an sich bekannten
Zähnen oder Lippen bestehen, wobei zumindest die Verzahnungen am
Hals an einer Fläche so abgeschrägt sind, daß beim Aufsetzen und
Zudrehen die an sich bekannten Verzahnungen des Deckels ungehindert
über diese schrägen Flächen gleiten können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnungen des Halses so ausgebildet sind, daß ihre der Öffnungs-
Drehrichtung des Deckels zugewandte Seite senkrecht oder steil zum
Hals steht oder eine Hinterschneidung zum Hals hin aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (4) des Halses (1) - wie
an sich bekannt ist - an zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses
(1) ausgebildet ist, wobei jede Seite mindestens einen Zahn
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzahnung des schraubbaren Deckels (3) als
Zahnkranz mit seitlich nach innen gerichteten Zähnen unterhalb des
Schraubgewindes ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hals (1) an seinem unteren Ende an sich
bekannte Einrichtungen (8) zur sicheren Befestigung an der Öffnung
eines Behälters aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein an sich bekannter Originalitäts-
Aufreißverschluß (9) vorhanden ist.
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