DE4321934A1 - Chirurgische Mikroskopapparatur - Google Patents
Chirurgische MikroskopapparaturInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Mikroskopappa
ratur, die aus einem Mikroskop und einer Tragvorrichtung besteht, welche dazu
dient, das Mikroskop so zu stützen, daß es bewegt werden kann.
Eine in der Mikrochirurgie verwendete Mikroskopapparatur besteht im allge
meinen aus einem Mikroskop, welches die Beobachtung eines zu operierenden Teiles
zuläßt, und einer Tragvorrichtung, die es ermöglicht, das Mikroskop in die gewünsch
te Position zu bringen und es in der jeweiligen Position zu halten. Bisher ist eine Viel
zahl verschiedener Mechanismen für die Tragvorrichtung hergestellt worden, damit
sie durch einfache Handlungen während chirurgischer Operationen einem Opera
teur die gewünschten Gesichtsfelder liefert.
Die japanische vorläufige Patentschrift Nr. Sho 53-23168 offenbart beispiels
weise eine Tragvorrichtung, bei der ein Drehmoment eines Mikroskops M mit dem
Drehmoment von Gegengewichten Ga und Gb ausbalanciert wird, während ein Ver
schiebemechanismus für das Mikroskop M mittels einer elektromagnetischen Verrie
gelung, die an den Lagern BL1 bis BL6 angebracht ist, befestigt ist. Diese Tragvorrich
tung ermöglicht es einem Operateur, das Mikroskop M durch Anwendung einer sehr
geringen Kraft in den gewünschten Neigungswinkel und an den gewünschten Ort zu
schieben und das Mikroskop in dieser Position zu halten.
Weiterhin offenbart das Schweizer Patent Nr. 482 439 eine Tragvorrichtung,
die so gestaltet ist, daß ein elektrisches Verschieben eines Mikroskops durch die Betä
tigung von Steuergliedern ermöglicht wird, die auf einer Kopfhalterung angebracht
sind. Diese Tragvorrichtung gestattet es einem Operateur, das Mikroskop ohne Benut
zung seiner Hände zu verschieben.
Weiterhin schlägt die japanische vorläufige Patentschrift Nr. Sho 61-172552 ei
ne Tragvorrichtung vor, die die Blickrichtung eines Beobachters innerhalb eines Be
obachtungssichtfeldes erkennt und ein Mittel zum Verschieben des Mikroskops auf
der Grundlage des Ergebnisses dieser Erkennung so steuert, daß das Zentrum eines
zu beobachtenden Objekts, das sich in Blickrichtung befindet, in das Zentrum des Be
obachtungssichtfeldes eines Mikroskops rückt. Diese Tragvorrichtung ermöglicht es
einem Operateur, das Mikroskop in die gewünschte Richtung zu verschieben, indem
einfach die Blickrichtung des Operateurs geändert wird.
Die von der japanischen vorläufigen Patentschrift Nr. Sho 53-23168 offenbar
te Tragvorrichtung zwingt einen Operateur, seine Hand zu benutzen, um das Mikro
skop M zu verschieben, und zwingt ihn, eine chirurgische Operation zu unterbre
chen, wenn er das Mikroskop während der chirurgischen Operation verschieben will.
In einem solchen Falle ist es notwendig, Maßnahmen zur Unterbrechung der chirur
gischen Operation zu treffen; eine solche Unterbrechung in einem ernsten Stadium
einer chirurgischen Operation kann einen tödlichen Einfluß auf das Leben eines Pa
tienten haben. Eine Tragvorrichtung der Art, die im Schweizer Patent Nr. 482 439 of
fenbart wird, ist so gestaltet, daß die Steuerglieder mittels des Kopfes eines Operateurs
betätigt werden und die Verschiebung eines Mikroskops zulassen, ohne eine chirurgi
sche Operation zu unterbrechen. Wenn am Mikroskop jedoch eine starke Vergröße
rung eingestellt ist, hat das Mikroskop einen kleinen Durchmesser der Beobachtungs
öffnung, und eine leichte Abweichung des Auges eines Operateurs von der Okularlin
se kann bewirken, daß er die Sicht auf das Beobachtungssichtfeld verliert, was eine
Gefahr für den Patienten darstellt.
Die Tragvorrichtung, die von der japanischen vorläufigen Patentschrift Nr.
Sho 61-172552 offenbart wird, bewirkt zwar die Verschiebung eines Mikroskops zwecks
Beobachtung eines zu operierenden Teils, der sich innerhalb eines Beobachtungs
sichtfeldes befindet, zwingt jedoch einen Operateur, seine Blickrichtung ständig nach
außerhalb des Sichtfeldes zu lenken, wenn das Mikroskop auf einen zu operierenden
Teil gerichtet werden soll, der sich außerhalb des Sichtfeldes befindet, was eine ziem
lich lange Zeit für die Verschiebung des Mikroskops erfordert und die Tendenz zur
Ermüdung des Operateurs mit sich bringt, so daß diese Vorrichtung nicht für den
praktischen Einsatz geeignet ist.
Ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine chirurgi
sche Mikroskopapparatur zu liefern, die keinen Handeinsatz zur Verschiebung eines
Mikroskops erfordert und in der Lage ist, ein Sichtfeld selbst bei Operationen, die ei
ne Verschiebung des Mikroskops erfordern, fehlerfrei beizubehalten.
Die chirurgische Mikroskopapparatur gemäß der vorliegenden Erfindung be
steht aus einem Mikroskop, einer Tragvorrichtung, die eine Mikroskopverschiebevor
richtung zur Verschiebung des Mikroskops stützt, einem Mittel, um die Beobachtungs
öffnung des Mikroskops mit der Augenöffnung eines Beobachters in Übereinstim
mung zu bringen, einem Erkennungsmittel, das die Position der Augenöffnung eines
Beobachters relativ zum Mikroskop erkennt, und einem Steuermittel zur Betätigung
der Tragvorrichtung auf der Grundlage eines Ergebnisses, das von dem Erkennungs
mittel erkannt wurde.
Die chirurgische Mikroskopapparatur gemäß der vorliegenden Erfindung ist
so gestaltet, daß sie zunächst die Objektivöffnung des Mikroskops mit der Augenöff
nung des Beobachters in Übereinstimmung bringt, eine Position der Augenöffnung
des Beobachters speichert, eine Abweichung einer gegenwärtigen Position der Auge
nöffnung des Beobachters von der gespeicherten Position erkennt, das Mikroskop
und die Tragvorrichtung durch Antrieb und Steuerung auf der Grundlage des Ergeb
nisses verschiebt, das vom Erkennungsmittel erkannt wurde, und die Mikroskopver
schiebevorrichtung so verlagert, daß die Beobachtungsöffnung des Mikroskops mit
der gegenwärtigen Position der Augenöffnung des Beobachters übereinstimmt. Da
das Mikroskop und die Tragvorrichtung elektrisch auf der Grundlage eines Erken
nungssignals verschoben werden, das durch die Erkennung der Abweichung der Au
genöffnung des Beobachters von der Beobachtungsöffnung des Mikroskops gewon
nen wird, ermöglicht es die chirurgische Mikroskopapparatur gemäß der vorliegen
den Erfindung, das Mikroskop sicher und schnell an eine gewünschte Position zu ver
schieben, ohne daß der Beobachter dafür seine Hand einsetzen muß.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Schaffung einer chirurgischen
Mikroskopapparatur, die die Befürchtung, während der Ausführung von Handlungen
zur Verschiebung des Mikroskops die Sicht auf das Sichtfeld zu verlieren, beseitigt
und leicht zu bedienen ist.
Fig. 1 ist eine Außenansicht eines herkömmlichen chirurgischen Mikroskops;
Fig. 2 ist eine Außenansicht, die einen Teil einer Tragvorrichtung, einer
Mikroskopverschiebevorrichtung und eines Mikroskops darstellt, wie sie in einer er
sten Ausführungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur gemäß der vorliegen
den Erfindung zu verwenden sind;
Fig. 3 ist ein Schnittbild, das in vergrößertem Maßstab die Hauptbestandteile
der in Fig. 2 gezeigten Mikroskopverschiebevorrichtung darstellt;
Fig. 4 ist ein Schnittbild, das ein in dem in Fig. 2 gezeigten Mikroskop befind
liches optisches System darstellt;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer Antriebssteuerschaltung, die in der ersten
Ausführungsform der Erfindung zu verwenden ist;
Fig. 6 ist ein Längsschnittbild, das Hauptteile eines in einer zweiten Ausfüh
rungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden Mikroskops darstellt;
Fig. 7 ist ein Schnittbild entlang einer Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Außenansicht der zweiten Ausführungsform der chirurgischen
Mikroskopapparatur gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ist eine Außenansicht, die einen Teil einer Tragvorrichtung, einer
Mikroskopverschiebevorrichtung und eines Mikroskops darstellt, wie sie in einer drit
ten Ausführungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwenden sind;
Fig. 10 ist ein Teilschnittbild, das eine innere Struktur des in der dritten Aus
führungsform verwendeten Mikroskops in Vergrößerung darstellt;
Fig. 11 ist ein Blockdiagramm, das eine Antriebssteuerschaltung darstellt, der
in der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist;
Fig. 12 ist ein Schnittbild, das eine innere Struktur eines Mikroskops darstellt,
das in einer vierten Ausführungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur gemäß
der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist;
Fig. 13 ist eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht einer Tragvor
richtung für eine Bildlinse, die in der vierten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung zu verwenden ist;
Fig. 14A ist ein Schnittbild, das ein optisches System zur Erkennung der Posi
tion der Augenöffnung eines Beobachters zeigt, wie es in der vierten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist; und
Fig. 14B ist die Vorderansicht eines in Fig. 14A gezeigten Zerhackers.
Im Folgenden wird die erste Ausführungsform der chirurgischen
Mikroskop
apparatur gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Abbildun
gen Fig. 2 bis Fig. 5 beschrieben.
Referenzzahl 1 in Fig. 2 bezeichnet ein Mikroskop, das auf einer Stütz- und
Tragvorrichtung wie der in Fig. 1 dargestellten mittels einer Befestigungsvorrichtung
2 angebracht ist; die Referenzzahlen 3 und 4 bezeichnen eine Objektiv- bzw. eine
Okularlinse, die am Mikroskop 1 angebracht sind; Referenzzahl 5 bezeichnet eine
Vorrichtung zum Erkennen der Augenöffnungsposition, die aus einem ersten Ver
schiebeglied 6, einem zweiten Verschiebeglied 7, einem dritten Verschiebeglied 8 und
einer am dritten Verschiebeglied 8 befestigten Kopfhalterung 9 besteht und die
Funktion hat, die Position einer Augenöffnung eines Beobachters zu erkennen. Das
erste Verschieheglied 6 wird mittels einer Rollführung 10 so positioniert, daß es relativ
zu einer Oberfläche 2a des Befestigungsgliedes 2 in einer durch Pfeil A bezeichneten
Richtung frei verschoben werden kann; das zweite Verschiebeglied 7 wird mittels ei
ner Rollführung 10 so positioniert, daß es relativ zu einer Oberfläche 6a des ersten
Verschiebegliedes 6 in einer senkrecht zur Papieroberfläche verlaufenden Richtung
frei verschoben werden kann, und das dritte Verschiebeglied 8 wird mittels einer
Rollführung 10 so positioniert, daß es relativ zu einer Oberfläche 7a des zweiten Ver
schiebegliedes 7 in einer durch Pfeil B bezeichneten Richtung frei verschoben werden
kann, während die Positionen dieser Verschiebeglieder relativ zu ihren Verschiebee
benen mittels der Kolbenwellen 14a, 14b bzw. 14c gehalten werden können.
Fig. 3 ist ein Schnittbild, das in vergrößerter Form eine Struktur zum Halten
des ersten Verschiehegliedes 6 relativ zur Oberfläche 2a des Befestigungsgliedes 2 dar
stellt. In dieser Zeichnung bezeichnet Referenzzahl 10 eine Rollführung, Referenz
zahl 11a eine Codiereinrichtung, die am Befestigungsglied 2 befestigt ist und ein Si
gnal aussendet, das einen Rotationswinkel darstellt, der durch eine Verschiebung des
ersten Verschiebegliedes 6 ausgelöst wird; Referenzzahl 12 bezeichnet ein Ritzel, das
an einer rotierenden Welle der Codiereinrichtung 11a befestigt ist und in eine Zahn
stange 13 eingreift, die auf dem ersten Verschiebeglied 6 geformt ist; Referenzzahl
14a bezeichnet eine Kolbenwelle, an deren einem Ende ein Elektromagnet 15a befe
stigt ist und die so eingesetzt ist, daß sie relativ zum Befestigungsglied 2 in einer durch
Pfeil C bezeichneten Richtung frei beweglich ist. Der Elektromagnet 15a wird durch
Antriebssignale, die von einer weiter unten beschriebenen Antriebsschaltung 28 gelie
fert werden, erregt, um eine magnetische Anziehungskraft zwischen dem Elektromag
neten 15a und dem ersten Verschiebeglied 6 zu erzeugen und damit die Position des
ersten Verschiebegliedes 6 relativ zur Oberfläche 2a zu halten. Das erste Verschiebe
glied 6 und der Elektromagnet 15a weisen Kontaktflächen aus magnetischem Material
auf. Weiterhin entsprechen die Strukturen für die Positionshaltung des zweiten Ver
schiebegliedes 7 und des dritten Verschiebegliedes 8 relativ zu Oberfläche 6a des er
sten Verschiebegliedes 6 bzw. Oberfläche 7a des zweiten Verschiebegliedes 7 den in
Fig. 3 dargestellten Strukturen; Signale, die Rotationswinkel darstellen, die durch Ver
schieben der Verschiebeglieder entstehen, werden von den Codiereinrichtungen 11b
und 11c (Fig. 5) ausgegeben, die an den oben erwähnten Oberflächen befestigt sind;
die Positionen des zweiten und des dritten Verschiebegliedes werden durch Kolben
wellen gehalten, an denen die Elektromagneten 15b bzw. 15c befestigt sind.
Fig. 4 ist ein Schnittbild, das die innere Struktur des Mikroskops 1, die die
Okularlinse 4 aufweist, darstellt in dieser Zeichnung bezeichnen die Referenzzahlen
16a und 16b Fokussierplatten, in die Markierungen, z. B. Fadenkreuze, eingraviert
sind und die in einem bestimmten Abstand voneinander in der Nähe eines Bildschär
fepunktes 17 angebracht sind. Die Fokussierplatten 16a und 16b werden durch das
Auge eines Operateurs durch die Okularlinse 4 betrachtet.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer Schaltung für Antrieb und Steuerung der
Vorrichtung zur Erkennung der Augenöffnungsposition (Erkennungsvorrichtung 5)
und einer Tragvorrichtung. In Fig. 5 bezeichnet die Referenzzahl 19 eine Positionser
kennungsschaltung, die Werte (x, y und z) in einem dreidimensionalen Koordinaten
system erkennt, welche die Position der Kopfhalterung 9 anhand von Signalen der
Rotationswinkel repräsentieren, die durch Verschiebungen der Verschiebeglieder 6, 7
und 8 entstehen, die von den Codiereinrichtungen 11a, 11b und 11c erkannt werden,
und die Ausgangssignale, die den Werten des Koordinatensystems entsprechen, ab
gibt Referenzzahl 20 bezeichnet einen Speicher für die aufgrund eines von einem
Einstellschalter 21 kommenden Signals vorgenommene temporäre Speicherung der
Signale, die die Position der Kopfhalterung 9 darstellen, die von der Positionserken
nungsschaltung 19 erkannt wurden. Referenzzahl 22 bezeichnet eine Verschiebungs
berechnungsschaltung für die Berechnung einer Verlagerung zwischen den Signalen,
die die von Speicher 20 temporär gespeicherte Position der Kopfhalterung 9 darstel
len, und den Signalen, die die von der Positionserkennungsschaltung 19 erkannte Po
sition der Kopfhalterung 9 darstellen, wie sie von der Positionserkennungsschaltung
19 nach Verschiebung der Kopfhalterung 9 erkannt wurden. Wenn die im Speicher
20 gespeicherten Signale, die die Position der Kopfhalterung 9 darstellen, als (xs, ys
und zs) und die Signale, die die Position der Kopfhalterung 9 nach Verschiebung der
Kopfhalterung 9 darstellen, als (x, y und z) bezeichnet werden, so berechnet die Ver
schiebungsberechnungsschaltung 22 eine Verschiebung a durch die Ausführung ei
ner durch die folgende Formel (1) darstellbare Operation:
Referenzzahl 23 bezeichnet einen Speicher für die Speicherung einer zulässi
gen Verschiebung β, der für die Verschiebung der Kopfhalterung 9 in drei Dimensio
nen innerhalb eines Bereichs zu verwenden ist, in dem die Augenöffnung des Opera
teurs nicht von der Beobachtungsöffnung des Mikroskops 1 abweicht. Referenzzahl 24
bezeichnet eine Vergleichsschaltung, die die Verschiebung α mit der zulässigen Ver
schiebung β vergleicht und ein Betätigungssignal zur Umschaltschaltung 25 sendet,
unmittelbar bevor die Verschiebung α den zulässigen Wert der Verschiebung β über
schreitet. Beim Erhalt des Betätigungssignals sendet die Umschalt-Schaltung 25 An
triebssignale zu einer Verriegelungsbetätigungsschaltung 26 und einer Antriebsschal
tung 27, wodurch die elektromagnetischen Verriegelungen für die Lager BL1 bis BL6
sowie die Elektromagnete 15a, 15b und 15c, die auf der Tragvorrichtung montiert
sind, angetrieben und gesteuert werden.
Im Folgenden werden die Funktionen der ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung beschrieben. In einem Anfangszustand sind die elektromagneti
schen Verriegelungen an der Tragvorrichtung in Betrieb und halten das Mikroskop 1
in einer bestimmten Position. Weiterhin sind die Elektromagnete 15a, 15b und 15c
nicht erregt, und die Kopfhalterung 9 kann mittels des Befestigungsgliedes 2, des er
sten Verschiebegliedes 6, des zweiten Verschiebegliedes 7 und des dritten Verschie
begliedes 8 frei relativ zum Mikroskop 1 verschoben werden.
Ein Beobachter betrachtet ein vergrößertes Bild eines zu operierenden Teiles
P durch die Okularlinse 4 in einem Zustand, bei dem die Kopfhalterung 9 auf und
am Kopf des Operateurs selbst befestigt ist, so daß seine Augenöffnung nicht von der
Kopfhalterung 9 abweicht. Da die vom zu operierenden Teil P ausgehenden Strahlen
nur einmal am Bildpunkt 17 im Mikroskop 1 als Bild dargestellt werden, kann der
Operateur die auf den Fokussierplatten 16a und 16b als Indizes eingravierten Faden
kreuze gleichzeitig mit dem vergrößerten Bild des zu operierenden Teiles P betrach
ten und so ein Zentrum seiner Augenöffnung mit dem Beobachtungsobjektiv des
Mikroskops 1 einfach dadurch in Übereinstimmung bringen, daß er das Zentrum sei
ner Augenöffnung die Fadenkreuze überlappen läßt.
Als Positionsinformation der Kopfhalterung 9 in dem Zustand, in dem die
Augenöffnung des Beobachters mit der Beobachtungsöffnung des Mikroskops 1 über
einstimmt, werden eine Position des ersten Verschiebegliedes 6 relativ zum Befest
igungsglied 2, eine Position des zweiten Verschiebegliedes 7 relativ zum ersten Ver
schiebeglied 6 und eine Position des dritten Verschiebegliedes 8 relativ zum zweiten
Verschiebeglied 7 von den Codiereinrichtungen 11a, 11b bzw. 11c als Drehwinkelsi
gnale zur Positionserkennungsschaltung 19 geschickt und in Koordinatensignale um
gewandelt. Durch Betätigung des Einstellschalters 21 werden diese Signale temporär
im Speicher 20 als Ursprungssignale (xs, ys und zs) für das dreidimensionale Koordina
tensystem an der Position gespeichert, an der Augenöffnung und Beobachtungsobjek
tiv übereinstimmen.
Wenn der Operateur zur Verschiebung des Mikroskops 1 seinen Kopf in eine
beliebige Richtung bewegt, werden Positionsdaten, die eine Position des ersten Ver
schiebegliedes 6 relativ zum Befestigungsglied 2, eine Position des zweiten Verschie
begliedes 7 relativ zum ersten Verschiebeglied 6 und eine Position des dritten Ver
schiebegliedes 8 relativ zum zweiten Verschiebeglied 7 darstellen, von den Codierein
richtungen 11a, 11b und 11c zur Positionserkennungsschaltung 19 geschickt und in
die Koordinatensignale (x, y und z) umgewandelt. Daraufhin berechnet die Verschie
bungsberechnungsschaltung 22 eine Verschiebung a durch Ausführung der in der
oben erwähnten Formel (1) gegebenen Rechenoperation unter Verwendung der
Koordinatensignale (x, y und z) und der im Speicher 20 gespeicherten Ursprungssi
gnale (xs, ys und zs) und schickt Signale, die der Verschiebung entsprechen, zur Ver
gleichsschaltung 24.
Die Vergleichsschaltung 24 liest die zulässige Verschiebung β aus Speicher 23
aus, vergleicht sie mit der Verschiebung α und schickt ein Betätigungssignal an die
Umschalt-Schaltung 25, unmittelbar bevor die Verschiebung α die zulässige Verschie
bung β überschreitet. Die Umschalt-Schaltung 25 gibt alle elektromagnetischen Ver
riegelungen an der Tragvorrichtung durch Steuerung der Verriegelungsbetätigungs
schaltung 26 frei und führt gleichzeitig den Elektromagneten 15a, 15b und 15c durch
Steuerung der Antriebsschaltung 27 Erregungsstrom zu. Die dreidimensionale Ver
schiebung des Mikroskops 1 wird bei Freigabe der elektromagnetischen Verriegelun
gen möglich, wohingegen Verschiebungen des ersten Verschiebegliedes 6 relativ zum
Befestigungsglied 2, des zweiten Verschiebegliedes 7 relativ zum ersten Verschiebeg
lied 6 und des dritten Verschiebegliedes 8 relativ zum zweiten Verschiebeglied 7 be
schränkt sind, da Oberflächen der Verschiebeglieder mittels der Kolbenwellen und
durch die Funktion der Elektromagneten zu den Elektromagneten gezogen werden.
D. h. der Kopf des Operateurs und das Mikroskop 1 sind integral an Positionen fi
xiert, bei denen die Augenöffnung des Operateurs nicht von der Beobachtungsöff
nung des Mikroskops 1 abweicht. Die Freigabe des Kopfes des Operateurs und des
Mikroskops 1 aus dem Fixierungszustand, d. h. die Freigabe der Antriebsschaltung 27
für die Umschalt-Schaltung 25, kann zum Beispiel durch Betätigung eines gut bekann
ten Fußschalters oder eines ähnlichen, mit dem Fuß zu betätigenden Mittels ausge
führt werden.
In einem besonderen Fall, wenn die oben beschriebene erste Ausführungs
form auf einer Tragvorrichtung montiert ist, die eine Struktur wie in Fig. 1 aufweist,
kann die erste Ausführungsform Positionen der Augenöffnung des Operateurs relativ
zum Mikroskop mittels der Vorrichtung zur Erkennung der Position der Augenöff
nung erkennen, das Mikroskop mittels der Tragvorrichtung frei in drei Dimensionen
verschieben und den Kopf des Operateurs und das Mikroskop integral in Position hal
ten. Dementsprechend macht es die erste Ausführungsform möglich, das Mikroskop
so zu bewegen, daß es Bewegungen des Kopfes oder der Augenöffnung des Beobach
ters fehlerfrei folgt; daher ist diese Ausführungsform für den Einsatz bei chirurgi
schen Eingriffen geeignet, die weitreichende und schnelle Bewegungen der Opera
teure erfordern. Weiterhin kann die erste Ausführungsform als selbständiges Mikro
skopsystem gestaltet werden, indem eine Okularlinse der herkömmlichen chirurgi
schen Mikroskopapparatur wie der in der japanischen vorläufigen Patentschrift Nr.
Sho 53-23168 offenbarten verbessert und die Vorrichtung zum Erkennen der Position
der Augenöffnung an der verbesserten Okularlinse angebracht wird. Obgleich die er
ste Ausführungsform so konfiguriert ist, daß sie eine Abweichung einer Position der
Augenöffnung als Variation der linearen Verschiebung in drei Dimensionen von ei
ner Ursprungsposition erkennt, erübrigt sich die Feststellung, daß eine Abweichung
einer Position der Augenöffnung auch erkannt werden kann, indem eine Verschie
bung in zwei Richtungen x und y, d. h. auf einer Ebene, erkannt wird.
Im Folgenden wird die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
anhand der Abbildungen Fig. 6 bis Fig. 8 beschrieben. In dieser Ausführungsform be
steht ein Mikroskop 28 aus einem ersten Gehäuse 31, das eine Objektivlinse 29 und ei
ne afokale vari-fokale Linse 30 aufweist; ein zweites Gehäuse 34, das mit dem ersten
Gehäuse 31 in einer später zu beschreibenden Weise verbunden ist, weist eine Bildlin
se 32 und eine Okularlinse 33 sowie eine Kopfhalterung 9 auf. Zur Verbindung des
ersten Gehäuses 31 mit dem zweiten Gehäuse 34 ist in einer rückwärtigen Aussparung
des ersten Gehäuses 31 ein ausgebohrter Zylinder 35 angebracht, der senkrecht zur
optischen Achse gleitbar ist und in Kontakt zu einem Zylinder 34a steht, welcher an
einem Ende des zweiten Gehäuses 34 geformt ist. Eine Anzahl von Druckfedern 36 be
findet sich zwischen dem Endzylinder 34a und dem ausgebohrten Zylinder 35 sowie
zwischen dem ersten Gehäuse 31 und dem ausgebohrten Zylinder 35, wie in Fig. 6
und Fig. 7 gezeigt, so daß das zweite Gehäuse 34 in einer definierten Position (einer
Position, in der das Beobachtungsobjektiv des Mikroskops mit der Augenöffnung des
Operateurs übereinstimmt) relativ zum ersten Gehäuse 31 gehalten wird. Referenz
zahl 37 bezeichnet einen Druckschalter, der sich gegenüber dem ausgebohrten Zylin
der 35 befindet und durch einen Bund betätigt werden kann, der am Ende des Endzy
linders 34a geformt ist. Referenzzahl 38 bezeichnet einen weiteren Druckschalter, der
sich innerhalb des ersten Gehäuses 31 befindet und durch eine äußere umlaufende
Oberfläche am ausgebohrten Zylinder 35 betätigt werden kann; diese Schalter sind
mit der an der Tragvorrichtung angebrachten Antriebssteuerung verbunden. Ein Me
chanismus zum Aufhängen des Mikroskops 28 an einem Arm 39 der Tragvorrichtung
ist in Fig. 8 dargestellt, wobei die Referenzzahl 40 einen Stützarm bezeichnet, der am
ersten Gehäuse 31 angebracht ist und an dessen einem Ende eine Zahnstange 40a ge
formt ist. Referenzzahl 41 bezeichnet ein Stützglied, dessen eines Ende am Arm 39
der Tragvorrichtung mittels einer Mikroskopverschiebevorrichtung 42 befestigt und
dessen anderes Ende mittels eines Zahnstangen-Ritzel-Mechanismus mit dem Stüt
zarm 40 verbunden ist. Als Mikroskopverschiebevorrichtung 42 wird ein Mechanismus
verwendet, der dem im U.S. Patent Nr. 4714328 (Deutsches Patent Nr. 31 47 836) of
fenbarten Mechanismus entspricht und in der Lage ist, das Stützglied 41 mittels eines
in die Mikroskopverschiehevorrichtung 42 eingebauten Motors in einer durch den
Pfeil E gezeigten Richtung sowie in eine weitere Richtung senkrecht zur Papierober
fläche zu bewegen. Weiterhin ist der oben erwähnte Zahnstangen-Ritzel-Mechanismus
so aufgebaut, daß ein motorgetriebenes Ritzel 43, das am Ende des Stützgliedes 41 mit
Lagern, die gleitbar über dessen Ende geschoben sind, befestigt ist, in Kontakt zur
Zahnstange 40a des Stützarms 40 steht, so daß das Mikroskop 28 in Richtung des Pfei
les D verschoben wird, wenn das Ritzel 43 gedreht wird.
Außerdem werden eine Drehrichtung eines in die Mikroskopverschiehevor
richtung 42 und eine Drehrichtung eines Motors für die Rotation des Ritzels 43 in Ab
hängigkeit von der gedrückten Position eines Fußschalters 45 bestimmt, wenn dieser
mittels der Antriebssteuerung 44 niedergedrückt wird.
Im Folgenden werden die Funktionen der zweiten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung beschrieben. Auch im Falle der zweiten Ausführungsform wird
eine Anfangsposition des Mikroskops 28 durch entsprechende Betätigung des Fuß
schalters 45 bestimmt, und der Operateur kann ein vergrößertes Bild des zu operie
renden Teiles P betrachten, wobei ein Kopfriemen 9 am Kopf des Operateurs befe
stigt ist und seine Augenöffnung mit einer Eintrittsöffnung der Okularlinse 33 über
einstimmt. In der zweiten Ausführungsform befindet sich ein Lichtbündel afokal in ei
nem Abschnitt zwischen der afokalen vari-fokalen Linse 30 und der Bildlinse 32.
Wenn der Operateur das zweite Gehäuse 34 schräg nach oben in Richtung
des Pfeiles D verschiebt, um das Mikroskop 28 in die Anfangsposition zu bringen, ist
der Schalter 37, der sich in der hinteren Aussparung des ersten Gehäuses 31 an der
zum zweiten Gehäuse gerichteten Seite befindet, geschlossen, da er durch den Bund
des Endzylinders 34a des zweiten Gehäuses 34 niedergedrückt wird. Beim Schließen
des Schalters 37 schickt die Antriebssteuerung 44 ein Antriebssignal zu dem Motor,
um das Ritzel 43 zu drehen, wodurch das Ritzel 43 im Uhrzeigersinn rotiert. Dement
sprechend verschiebt der Stützarm 40 das erste Gehäuse 31 mittels der Zahnstange
40a schräg nach oben in Richtung des Pfeiles D. Damit folgt das erste Gehäuse 31 in
seiner Verschiebung dem zweiten Gehäuse 34. Bei Freigabe des Schalters 37 aus sei
ner niedergedrückten Position wird der Druckschalter 37 abgeschaltet, und das Ritzel
43 dreht sich nicht mehr weiter, wodurch die Verschiebung des ersten Gehäuses 31
beendet wird. Wenn weiterhin das zweite Gehäuse 34 nach schräg unten in Richtung
des Pfeiles D verschoben wird, wird der Druckschalter 37, der sich an der vom zweiten
Gehäuse 34 entfernten Seite befindet, geschlossen, und das Ritzel 43 wird mittels der
Antriebssteuerung 44 und des Ritzelantriebsmotors entgegen dem Uhrzeigersinn ge
dreht. Dementsprechend verschiebt sich das erste Gehäuse 31 schräg nach unten in
Richtung des Pfeiles D und beendet die Verschiebebewegung dann, wenn der Druck
schalter 37 aus seinem niedergedrückten Zustand freigegeben wird.
Wenn weiterhin der Operateur mittels des Kopfriemens das zweite Gehäuse
34 in Richtung des Pfeiles E verschiebt, wird der Druckschalter 38, der sich auf einer
Oberseite in Fig. 6 befindet, geschlossen, weil er durch den ausgebohrten Zylinder 35
niedergedrückt wird. Beim Schließen des Druckschalters 38 schickt die Antriebssteue
rung 44 ein Antriebssignal zu dem in die Mikroskopverschiebevorrichtung eingebau
ten Motor, und das Stützglied 41 wird durch die Rotation des Motors schräg nach
oben in Richtung des Pfeiles E verschoben. Damit folgt das erste Gehäuse 31 in seiner
Verschiebung dem zweiten Gehäuse 34 mittels des Stützarms 40. Wenn der Druck
schalter 38 aus seinem niedergedrückten Zustand freigegeben wird, wird der Druck
schalter 38 abgeschaltet, und das erste Gehäuse 31 verschiebt sich nicht weiter. Die
Funktionen der Mikroskopverschiebevorrichtung 42 werden hier nicht detailliert be
schrieben, weil diese Funktionen im oben erwähnten U.S. Patent Nr. 4714328
(Deutsches Patent Nr. 31 47 836) offenbart werden. Wenn das zweite Gehäuse 34
schräg nach unten in Richtung des Pfeiles E verschoben wird, wird der Druckschalter
38, der sich an einer Unterseite in Fig. 6 befindet, geschlossen, und das Stützglied 41
wird mittels der Antriebssteuerung 44 und der Mikroskopverschiebevorrichtung 42
schräg nach unten in Richtung des Pfeiles E verschoben. Das Stützglied 41 beendet
seine Verschiebebewegung, wenn der Druckschalter 38 aus seiner niedergedrückten
Position freigegeben wird. Da der Druckschalter 38 in mehrfacher Ausführung in
gleichmäßigen Abständen angebracht ist, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, kann das erste
Gehäuse 31 so verschoben werden, daß es dem zweiten Gehäuse 34 in der gleichen
Weise wie oben beschrieben folgt, selbst wenn es in einer Richtung senkrecht zur Pa
pieroberfläche verschoben wird.
Da die zweite Ausführungsform so gestaltet ist, daß die Augenöffnung des
Operateurs auf eine Eintrittsöffnung der Bildlinse 32 projiziert und deren Position re
lativ zu einer Austrittsöffnung der afokalen vari-fokalen Linse 80 mit den Schaltern 37
und 38 erkannt wird, besitzt die zweite Ausführungsform einen einfachen Aufbau und
ist in der Lage, das Mikroskop so zu verschieben, daß es einer Verschiebung des Kop
fes oder der Augenöffnung des Operateurs fehlerfrei folgt. Obgleich die Beschrei
bung der zweiten Ausführungsform zwei Fälle schilderte, in denen das Mikroskop li
near in Richtung der Pfeile D und E verschoben wird, erübrigt es sich zu sagen, daß
das erste Gehäuse 31 dem zweiten Gehäuse 34 auch folgen kann, wenn letzteres Ge
häuse in zwei oder drei Dimensionen verschoben wird.
Im Folgenden wird die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
anhand der Abbildungen Fig. 9 bis Fig. 11 beschrieben. In dieser Ausführungsform be
steht ein Mikroskop 46 aus einem ersten Gehäuse 47, das an einer Tragvorrichtung
angebracht ist, und einem zweiten Gehäuse 48, das mittels eines Kopfriemens 9 an
Kopf eines Operateurs zu befestigen ist, wie in Fig. 9 dargestellt. Eingebaut in das erste
Gehäuse 47 sind eine Objektivlinse 49, eine afokale vari-fokale Linse 50, eine Bildlinse
51 und einem Mittel 53 zur Erzeugung eines Videosignals, das die Funktion hat, ein
von einem Bilderfassungselement 52 erfaßtes Bild in Videosignale umzuwandeln. Ein
Ultraschall-Oszillator 54 ist an einer rückwärtigen Oberfläche des ersten Gehäuses 47
angebracht. Eingebaut in das zweite Gehäuse 48 sind ein Monitor 55 für die Darstel
lung eines vom Bilderfassungselement 52 mittels des videosignalerzeugenden Mittels
53 erfaßten Bildes und ein beweglicher Spiegel 56 für die Weiterleitung eines auf dem
Monitor 55 dargestellten Bildes zum Auge des Operateurs, wobei der Spiegel durch
einen (nicht dargestellten) Elektromagneten o. ä. in eine mit durchgezogenen Linien
bezeichnete oder eine andere, mit unterbrochenen Linien bezeichnete Position be
wegt wird. An einer rückwärtigen Oberfläche des zweiten Gehäuses 48 ist ein Paar von
Ultraschallempfängern 57 angebracht. Außerdem unterscheidet sich die in Fig. 9 dar
gestellte Tragvorrichtung in einer Struktur ihres Endes leicht von der in Fig. 1 darge
stellten Vorrichtung. Konkret gesagt, bezeichnet das Referenzsymbol DU1 in Fig. 9 ei
ne Antriebseinheit, die einen eingebauten Motor für das Drehen eines Arms R1 um ei
ne x-Achse aufweist, wobei von einer später zu beschreibenden Stützarm-
Steuerschaltung ein Antriebssignal geliefert wird. Das Referenzsymbol DU2 bezeichnet
eine weitere Antriebseinheit mit einem eingebauten Motor für das Drehen eines Ar
mes R2 um eine y-Achse senkrecht zur Papieroberfläche, wobei von einer später zu be
schreibenden Stützarm-Steuerschaltung ein Antriebssignal geliefert wird. Weiterhin
bilden der Ultraschall-Oszillator 54 und der Ultraschallempfänger 57 eine Positionser
kennungsvorrichtung zum Erkennen einer Position und eines Winkels des zweiten
Gehäuses 48 relativ zum ersten Gehäuse 47.
Fig. 11 zeigt die Schaltungen in einer Antriebssteuerung für das Mikroskop 46
und die Tragvorrichtung. In Fig. 11 bezeichnet die Referenzzahl 58 eine Positionser
kennungsschaltung zum Erkennen einer räumlichen Position des zweiten Gehäuses
48 relativ zum ersten Gehäuse 47 unter Verwendung des Ultraschall-Oszillators 54
und des Ultraschallempfängers 57. Referenzzahl 59 bezeichnet eine Verschiebungsbe
rechnungsschaltung, die Abweichungen des Mikroskops 46 von einer Ursprungsposi
tion (Anfangsposition) in x-, y- und z-Richtung auf der Grundlage von dreidimensio
nalen Koordinatensignalen, die von der Positionserkennungsschaltung 58 geliefert
werden, und von Ursprungskoordinaten, die in einem Speicher 61 durch Betätigung
eines Einstellschalters 60 gespeichert wurden. Referenzzahl 62 bezeichnet eine
Stützarm-Steuerschaltung, die Antriebssignale zu den Antriebseinheiten DU1 und DU2
schickt, um die Tragvorrichtung in eine Richtung zu bewegen, die einer Ausgabe der
Verschiebungsberechnungsschaltung 59 entspricht.
Im Folgenden werden die Funktionen der dritten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung beschrieben. In einem Zustand, bei dem der Operateur den
Kopfriemen 9 an seinem Kopf befestigt, beobachtet er unter entsprechendem Bewe
gen des ersten Gehäuses 47 das vergrößerte Bild des zu operierenden Teils P mittels
der Objektivlinse 49, der afokalen vari-fokalen Linse 50, der Bildlinse 51, des Monitors
51 und des beweglichen Spiegels 56. Bei Betätigung des Einstellschalters 60, nachdem
der Operateur seinen Kopf in eine Position gebracht hat, die seine Arbeit am zu ope
rierenden Teil P erleichtert, werden Ultraschallsignale vom Ultraschall-Oszillator 54
ausgesendet und von den Ultraschallempfängern 57 empfangen, und eine Informa
tion über Position und Winkel des zweiten Gehäuses 48 relativ zum ersten Gehäuse 47
wird zur Positionserkennungsschaltung 58 geschickt. Die Information über Position
und Winkel, die zur Positionserkennungsschaltung 58 geschickt wird, wird in dieser in
Koordinatensignale umgewandelt und temporär im Speicher 61 als Ursprung in ei
nem dreidimensionalen Koordinatensystem gespeichert.
Wenn der Operateur seinen Kopf und damit das zweite Gehäuse 48 in einer
beliebigen Richtung verschiebt, um das Mikroskop 46 zu verschieben, wird die Infor
mation über eine neue Position und einen neuen Winkel des zweiten Gehäuses 48 zur
Positionserkennungsschaltung 58 geschickt und in dieser, wie oben beschrieben, in
dreidimensionale Koordinatensignale umgewandelt. Eine Verschiebung im Koordina
tensystem wird von der Verschiebungserkennungsschaltung 59 aus den umgewandel
ten Koordinatensignalen und den im Speicher 61 gespeicherten, oben erwähnten Ur
sprungssignalen errechnet; dieser Verschiebung entsprechende Antriebssignale wer
den von der Stützarm-Steuerschaltung 62 ausgegeben und zur Antriebseinheit DU1
und/oder DU2 usw. geschickt, um das erste Gehäuse 47 zu verschieben. Die Verschie
bung des ersten Gehäuses 47 wird gestoppt, wenn die Verschiebungsberechnungs
schaltung eine Verschiebung von 0 errechnet. Das Mikroskop 46 wird durch die oben
beschriebenen Funktionen verschoben. Da die dritte Ausführungsform so konfigu
riert ist, daß das erste Gehäuse 47 verschoben wird, unmittelbar bevor eine errechnete
Verschiebung die zulässige Verschiebung überschreitet, kann die dritte Ausführungs
form eine Vergleichsschaltung wie die der ersten Ausführungsform enthalten. Wenn
des weiteren der bewegliche Spiegel 56 bei Bedarf in die durch unterbrochene Linien
dargestellte Position gebracht wird, kann der Operateur das zu operierende Teil P
und die Operationswerkzeuge direkt beobachten.
Da die dritte Ausführungsform so gestaltet ist, daß es dem Operateur möglich
ist, das zu operierende Teil P, wie oben beschrieben, mittels des Monitors 55 zu be
obachten, erlaubt es die dritte Ausführungsform einem chirurgischen Operateur, chi
rurgische Operationen in bequemer Haltung auszuführen, indem er freie Positionen
seines Kopfes wählen und entsprechende Werte der zulässigen Verschiebung unab
hängig von der Beobachtungsöffnung des Mikroskops 46 einstellen kann, wodurch
ein sehr einfacher Einsatz gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die dritte Ausführungs
form sehr praktisch, da sie die direkte Betrachtung des zu operierenden Teiles P und
der Operationswerkzeuge zuläßt.
Im Folgenden wird die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
anhand der Abbildungen Fig. 12 bis Fig. 14 beschrieben. In Fig. 12 bezeichnet die Re
ferenzzahl 63 ein Mikroskop einer chirurgischen Mikroskopapparatur, das mittels ei
nes Stützarms 40 von einer Tragvorrichtung gehalten wird, die der in Fig. 8 gezeigten
entspricht, und das durch eine Motorantriebsvorrichtung in den Richtungen bewegt
werden kann, die durch die Pfeile E und/oder D gekennzeichnet sind. Referenzzahl
64 bezeichnet eine Objektivlinse, Referenzzahl 65 eine afokale vari-fokale Linse, Refe
renzzahl 66 eine Bildlinse und Referenzzahl 67 eine Okularlinse; diese Linsen bilden
ein optisches Beobachtungssystem des Mikroskops 63. Referenzzahl 68 bezeichnet ei
nen ersten Halbspiegel, der im optischen Beobachtungssystem angebracht ist, Refe
renzzahl 69 einen zweiten Halbspiegel, Referenzzahl 70 eine Übertragungslinse, Refe
renzzahl 71 eine lichtdurchlässige Anzeige, Referenzzahl 72 eine Lichtquelle, Refe
renzzahl 73 eine Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Auges eines Opera
teurs, die so gestaltet ist, wie es in der japanischen vorläufigen Patentschrift Nr. Hei
3-5810 offenbart wurde. Referenzzahl 74 bezeichnet eine Linsenfassung, die durch ei
nen Mechanismus wie den in Fig. 13 dargestellten in einer Richtung entlang einer op
tischen Achse und/oder senkrecht zur optischen Achse verschoben werden kann. Re
ferenzzahl 75 bezeichnet zweite Schalter zur Erkennung einer Verschiebung der Lin
senfassung 74 senkrecht zur optischen Achse, d. h. in einer durch den Pfeil E bezeich
neten Richtung, Referenzzahl 76 erste Schalter zur Erkennung einer Verschiebung
der Linsenfassung 74 entlang der optischen Achse, d. h. in einer durch den Pfeil D
bezeichneten Richtung. Diese Bestandteile bilden ein optisches System zur Erken
nung einer Position eines Auges eines Operateurs.
In Fig. 13 bezeichnet die Referenzzahl 77 einen festen Rahmen, an dem die
zweiten Schalter 75 angebracht sind, Referenzzahl 78 einen beweglichen Rahmen, der
mit einer Führungsschraube 79, die drehbar in den Feststellrahmen 77 eingebracht
ist, verschraubt ist und gleitbar von einem Führungsstift 80 geführt wird, der in den
Feststellrahmen eingenietet ist. Referenzzahl 81 bezeichnet einen beweglichen Rah
men, der verschiebbar auf dem beweglichen Rahmen 78 mit einer Führungsschraube
82 und einem Führungsstift 83 montiert ist, die drehbar am beweglichen Rahmen 78
angebracht sind. Die Linsenfassung 74 ist verschiebbar auf dem beweglichen Rahmen
81 mit einer Führungsschraube 84 und einem Führungsstift montiert, die drehbar am
beweglichen Rahmen 81 angebracht sind. Die ersten Schalter 76 sind am beweglichen
Rahmen 78 und am beweglichen Rahmen 81 angebracht und werden durch die Lin
senfassung 74 bzw. den beweglichen Rahmen 81 betätigt. Weiterhin sind die Schalter
76 am festen Rahmen 77 angebracht und werden durch den beweglichen Rahmen 78
betätigt. Die Führungsschrauben 79, 82 und 84 werden von (nicht gezeigten) Moto
ren gedreht anhand von Ausgabesignalen, die von der in Fig. 8 gezeigten Antriebs
steuerung 44 geliefert werden.
Fig. 14A zeigt ein optisches Erkennungssystem, das sich in der Vorrichtung 73
befindet. In dieser Zeichnung bezeichnen die Referenzzahlen 86, 87, 88 und 89 ein
lichtaussendendes Element, einen Splintlochanschlag, eine fotografische Linse und
einen Halbspiegel, die auf einer zentralen Achsenlinie des Auges eines Operateurs an
gebracht sind, die Referenzzahlen 90, 91, 92 und 93 eine Bildlinse, einen Anschlag, ei
nen Zerhacker und ein zweidimensionales lichtempfangendes Element, die in einer
optischen Reflexionsachse vom Halbspiegel 89 angebracht sind, und die Referenzzah
len 94 und 95 ein lichtaussendendes Element bzw. ein lichtempfangendes Element
für Standardsignale, angebracht zu beiden Seiten des Zerhackers 92. Der Zerhacker
92 besteht aus einer Scheibe mit einer Anzahl sektorartig angeordneter Öffnungen
92a, wie in Fig. 14B gezeigt, und ist um eine Welle 92b drehbar. Ein Abbild des Splint
lochanschlages 87 wird mittels der fotografischen Linse 88 auf einem vorderen Teil 97
des Auges 96 des Operateurs mittels des Halbspiegels 89 erzeugt, von der Hornhaut
des Auges 96 reflektiert und erneut auf dem zweidimensionalen lichtempfangenden
Element 93 mittels des Halbspiegels 89, der Bildlinse 90, des Anschlags 91 und der
Öffnungen 92a des Zerhackers 92 abgebildet. Die vierte Ausführungsform ist in der
Lage, Richtung und Entfernung einer Abweichung des Scheitelpunktes der Hornhaut
des Auges 96 von einer Standardposition auf der Grundlage einer Veränderung des
Bildpunktes auf dem lichtempfangenden Element 93 zu erkennen, die durch das Ro
tieren des Zerhackers 92 verursacht wird.
Im Folgenden werden die Funktionen der vierten Ausführungsform erklärt.
Der Operateur betrachtet ein vergrößertes Bild des zu operierenden Teiles P durch
die Objektivlinse 64, die afokale vari-fokale Linse 65, den ersten Halbspiegel 68, die
Bildlinse 66 und die Okularlinse 67, während er das Mikroskop 63 insgesamt mittels
eines Fußschalters 45 und einer Mikroskopverschiebevorrichtung 42, wie sie in Fig. 8
dargestellt sind, verschiebt. Andererseits wird ein Abbild der Vorderansicht des Auges
des Operateurs durch die Okularlinse 67, die Bildlinse 66, den ersten Halbspiegel 68
und den zweiten Halbspiegel 69 zur Vorrichtung 73 geschickt, wodurch eine Position
des Auges oder der Augenöffnung des Operateurs relativ zum Mikroskop 63 erkannt
wird. Wenn die Position der Augenöffnung des Operateurs von der Beobachtungsöff
nung des Mikroskops 63 abgewichen ist, sendet die Antriebssteuerung 44 (Fig. 8) mo
torantreibende Signale auf der Grundlage eines Abweichungssignals aus, das von der
Vorrichtung 63 erkannt wurde, wodurch die Führungsschrauben 79, 82 und 84 ent
sprechend gedreht werden, um die Linsenfassung 74 zu verschieben, bis der Verschie
bungswert Null wird. Der erste Schalter 76 und der zweite Schalter 75 sind an solchen
Stellen angebracht, daß sie durch Verschieben der Linsenfassung 74 zur Nulleinstel
lung der Abweichung betätigt werden, unmittelbar bevor ein korrigierbarer Grenz
punkt erreicht ist. Wenn der erste Schalter 76 oder der zweite Schalter 75 aufgrund
der Verschiebung der Linsenfassung 74 betätigt werden, werden die Mikroskopver
schiebevorrichtung 42 und/oder die Ritzel-Zahnstangen-Vorrichtung 40a-43 (Fig. 8)
durch die Ausgangssignale von der Antriebssteuerung 44 (Fig. 8) betätigt, wodurch
die Beobachtungsöffnung des Mikroskops mit der Position der Augenöffnung des
Operateurs in Übereinstimmung gebracht wird, indem das Mikroskop 63 insgesamt
verschoben wird. In der vierten Ausführungsform leuchtet oder blinkt die Lichtquelle 72
beim Verschieben des Mikroskops 63, und Informationen auf der Anzeige 71 (zum
Beispiel "Mikroskop wird verschoben") werden durch die Übertragungslinse 70, den
zweiten Halbspiegel 69, den ersten Halbspiegel 68, die Bildlinse 66 und die Okularlin
se 67 zum Auge des Operateurs übertragen, damit dieser über die Tatsache informiert
wird, daß die Tragvorrichtung, d. h. das Mikroskop 63, verschoben wird.
Wie aus der obigen Beschreibung zu ersehen ist, gestattet es die vierte Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung dem Operateur, seinen Kopf frei zu bewegen
und die lästige Prozedur der Befestigung eines Kopfriemens um seinen Kopf zu elimi
nieren, wodurch ein chirurgischer Operateur in die Lage versetzt wird, seine Auf
merksamkeit auf eine chirurgische Operation zu konzentrieren.
Geschaffen wurde also eine chirurgische Mikroskopapparatur, die eine Trag
vorrichtung (BL1-BL4, DU1, DU2, R1, R2, 39) zum Aufhängen eines Mikroskops (1, 28,
46, 63), ein Erkennungsmittel (4, 5, 16a, 16b, 19, 29, 30, 32, 33, 35-38, 49-58,
64-68, 73-76) zum Erkennen einer Position einer Augenöffnung eines Beobachters rela
tiv zu einer Beobachtungsöffnung des Mikroskops und eine Antriebssteuerung
(20-27, 59-62) zum automatischen Bewegen des Mikroskops auf der Grundlage eines
vom Erkennungsmittel erkannten Ergebnisses aufweist, so daß die Beobachtungsöff
nung des Mikroskops mit der Augenöffnung des Beobachters übereinstimmt. Diese
chirurgische Mikroskopapparatur erfordert kein manuelles Handeln zur Verschie
bung des Mikroskops und gestattet die kontinuierliche und fehlerfreie Beobachtung
eines Beobachtungssichtfeldes.
Claims (8)
1. Chirurgische Mikroskopapparatur, die ein Mikroskop (1, 28, 46, 63) und
ein Stütz- und Tragmittel (BL1-BL4, DU1, DU2, R1, R2, 39) zum Stützen und Tragen
des Mikroskops aufweist, um eine Verschiebung des Mikroskops in drei Dimensionen
zuzulassen, gekennzeichnet dadurch, daß die chirurgische Mikroskopapparatur dar
über hinaus ein Erkennungsmittel (4, 5, 16a, 16b, 19, 29, 30, 32, 33, 35-38, 49-58,
64-68, 73-76) zum Erkennen einer Position einer Augenöffnung eines Beobachters re
lativ zu einer Beobachtungsöffnung des Mikroskops und ein Antriebssteuermittel
(20-27, 59-62) aufweist, das mit dem Erkennungsmittel verbunden und in der Lage ist,
das Stütz- und Tragmittel auf der Grundlage eines vom Erkennungsmittel erkannten
Ergebnisses zu betätigen bzw. anzutreiben, um dadurch die Beobachtungsöffnung mit
der Augenöffnung des Beobachters in Übereinstimmung zu bringen.
2. Chirurgische Mikroskopapparatur nach Anspruch 1, gekennzeichnet da
durch, daß das Erkennungsmittel eine Kopfhalterung (9), ein Mittel zur Erkennung
der Augenöffnungsposition (6-8, 10), das die Kopfhalterung so mit dem Mikroskop
verbindet, daß eine relative Verschiebung zwischen beiden möglich ist, und ein Codie
rungsmittel (11a, 11b, 11c), das in der Lage ist, die relative Verschiebung zwischen
der Kopfhalterung und dem Mikroskop zu erkennen, um diese relative Verschiebung
in das Antriebssteuermittel einzugeben, sowie ein elektromagnetisches Mittel (14a,
14b, 14c; 15a, 15b, 15c) aufweist, das in der Lage ist, das Erkennungsmittel durch ein
vom Antriebssteuermittel ausgegebenes Signal zu verriegeln, unmittelbar bevor die re
lative Verschiebung einen zulässigen Betrag überschreitet
3. Chirurgische Mikroskopapparatur nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net dadurch, daß das Mikroskop ein erstes Gehäuse (31), das eine Objektivlinse (29)
und eine afokale vari-fokale Linse (30) aufweist und mittels einer Mikroskopverschie
bevorrichtung (40-43), die mit dem Antriebssteuermittel verbunden ist, am Stützmit
tel aufgehängt ist, ein zweites Gehäuse (34), das eine Bildlinse (32), eine Okularlinse
(33) und eine Kopfauflage (9) aufweist, sowie ein Kopplungsmittel (34a, 35, 36) auf
weist, das dazu dient, das erste Gehäuse und das zweite Gehäuse elastisch so zu bewe
gen, daß diese beiden Gehäuse relativ zueinander verschiebbar sind und die opti
schen Achsen dieser Gehäuse übereinstimmen können; daß das Erkennungsmittel in
Verbindung mit dem Kopplungsmittel angeordnet ist und eine Anzahl von Schaltmit
teln (37, 38) aufweist, die mit dem Antriebssteuermittel verbunden sind; daß das An
triebssteuermittel von mindestens einem der Schaltmittel betätigt wird, welches ge
schlossen wird, wenn das zweite Gehäuse verschoben wird; und daß das erste Gehäuse
von der Mikroskopverschiebevorrichtung durch ein Ausgabesignal verschoben wird,
das vom Antriebssteuermittel ausgesendet wird.
4. Chirurgische Mikroskopapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet dadurch, daß das Mikroskop ein erstes Gehäuse (47), das eine Objektiv
linse (49), eine afokale vari-fokale Linse (50), eine Bildlinse (51), ein Bilderfassungse
lement (52) und einen Ultraschall-Oszillator (54) aufweist, wobei das erste Gehäuse
am Stützmittel aufgehängt ist, und ein zweites Gehäuse (48) aufweist, das einen mit
dem Bilderfassungselement verbundenen Monitor zur Darstellung eines erfaßten Bil
des, einen drehbaren Spiegel (56), der zur Weiterleitung eines auf dem Monitor ge
zeigten Bildes zum Auge eines Beobachters in der Lage ist, Ultraschallempfänger (57)
und eine Kopfhalterung (9) aufweist; daß das Antriebssteuermittel auf der Grundlage
von Ausgangssignalen von den Ultraschallempfängern betätigt wird, wenn das zweite
Gehäuse verschoben wird; und daß das erste Gehäuse durch ein Ausgangssignal vom
Antriebssteuermittel mittels des Stützmittels verschoben wird.
5. Chirurgische Mikroskopapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet dadurch, daß das Mikroskop eine Objektivlinse (64), eine afokale vari-
fokale Linse (65), einen ersten Halbspiegel (68), eine Bildlinsenvorrichtung (66, 74),
die in einer Weise montiert ist, daß sie in Richtungen entlang einer und senkrecht zu
der optischen Achse beweglich ist, eine Anzahl von Schaltmitteln (57, 56), die in Ver
bindung mit der Bildlinsenvorrichtung angebracht und mit dem Antriebssteuermittel
verbunden sind, eine Okularlinse (67) und ein Augenerkennungsmittel (73) aufweist,
das in der Lage ist, vom ersten Halbspiegel reflektierte Strahlen zu empfangen, um
die Position des Auges eines Beobachters zu erkennen; und daß die Bildlinsenvorrich
tung vom Antriebssteuermittel auf der Grundlage eines Ausgangssignals verschoben
wird, welches vom Augenerkennungsmittel ausgesandt wird, wenn vom Augenerken
nungsmittel eine Abweichung der Augenöffnung des Beobachters von der Beobach
tungsöffnung des Mikroskops erkannt wird.
6. Chirurgische Mikroskopapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge
kennzeichnet dadurch, daß das Mikroskop darüber hinaus einen zweiten Halbspiegel
(69), der neben dem ersten Halbspiegel angebracht ist, eine Lichtquelle (72) zur Aus
sendung von Strahlen zum zweiten Halbspiegel, eine Anzeige (71) und eine Übertra
gungslinse (70) aufweist; daß das Mikroskop durch den Antrieb des Stützmittels durch
ein Ausgangssignal vom Antriebssteuermittel verschoben wird, damit die Beobach
tungsöffnung des Mikroskops mit der Augenöffnung des Beobachters übereinstimmt;
und daß die Lichtquelle leuchtet oder blinkt, wenn das Schaltmittel durch die Bildlin
senvorrichtung betätigt wird.
7. Chirurgische Mikroskopapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet dadurch, daß das Erkennungsmittel so eingestellt wird, daß es den Be
trag einer relativen Verschiebung zwischen dem Beobachter und dem Mikroskopkör
per durch eine relativ bewegliche Verbindung des Mikroskops mit dem Beobachter
erkennt.
8. Chirurgische Mikroskopapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge
kennzeichnet dadurch, daß das Erkennungsmittel so eingestellt wird, daß es den Be
trag einer relativen Verschiebung zwischen Beobachter und Mikroskop erkennt, ohne
daß der Mikroskopkörper mit dem Beobachter verbunden ist.
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