DE19611044A1 - Operationsmikroskop - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Operationsmikroskop, in dem ein
beleuchtender Lichtstrahl, der von einer Lichtquelle ausgesandt wird, auf ein Auge gerich
tet wird, das entlang der optischen Achse eines optischen Beobachtungssystems untersucht
werden soll, und in dem ein von dem zu untersuchenden Auge reflektierter Lichtstrahl
entlang der optischen Achse in das optische Beobachtungssystem gerichtet wird.
In einem Operationsmikroskop, wie es bei Augenoperationen verwendet wird, gibt
es üblicherweise ein optisches Beobachtungssystem mit einem optischen System mit ver
änderlicher Brennweite oder dergleichen, um das Bild des zu untersuchenden Auges belie
big vergrößern zu können. Ein Operateur führt eine Operation durch, während er das ver
größerte Bild des zu untersuchenden Auges durch dieses optische Beobachtungssystem
betrachtet.
Eine Operation an einem grauen Star ist eine typische Augenoperation. In einer
Operation an einem grauen Star wird zunächst die Kristallinse eines zu untersuchenden
Auges herausgenommen, wonach das in der Linsenkapsel verbleibende Gewebe herausge
zogen wird. Dieses verbleibende Gewebe muß vollständig herausgezogen werden, und
wenn es nicht vollständig herausgezogen wird, kann der graue Star später wieder auftreten.
Folglich ist, wenn diese Arbeit auszuführen ist, eine rückwärtige Beleuchtung zur Beob
achtung dieses verbleibenden Gewebes bei hohem Kontrast, also ein sogenannter roter
Reflex, nötig. Der rote Reflex kann durch Reflektieren eines beleuchtenden Lichtstrahls an
dem Sockel des zu untersuchenden Auges erzeugt werden. Um diesen roten Reflex heller
und gleichmäßiger zu machen, wird ein sogenanntes vollständig axiales Beleuchtungsver
fahren verwendet, bei dem der beleuchtende Lichtstrahl mit der optischen Achse des opti
schen Beobachtungssystems in Überlappung gebracht wird.
Ein Operationsmikroskop, das dieses vollständig koaxiale Beleuchtungsverfahren
verwendet, ist, wie zum Beispiel in Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen gezeigt, aufgebaut.
In Fig. 7 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein zu untersuchendes Auge, und das Bezugs
zeichen 2 bezeichnet das Auge des Operateurs.
Dieses Operationsmikroskop nach dem Stand der Technik besitzt ein optisches
Beobachtungssystem 10, ein optisches Beleuchtungssystem 20 und einen Halbspiegel zum
Erzeugen einer vollständig koaxialen Beleuchtung. Das optische Beobachtungssystem 10
umfaßt eine erste Objektivlinse 11, ein optisches System 12 mit variabler Vergrößerung,
eine zweite Objektivlinse 31, ein Bildumkehrprisma 32, ein rhombusförmiges Prisma 33
und ein Okular 34. Alle optischen Elemente außer der ersten Objektivlinse 11 sind paar
weise für links und rechts vorhanden, um zu ermöglichen, daß das zu untersuchende Auge
1 räumlich betrachtet werden kann. In Fig. 7 ist jedoch nur eine Seite des Systems gezeigt.
Das optische Beleuchtungssystem 20 umfaßt eine Relaislinse 21, einen Kondensor 22, eine
Glasfaser 23 und eine Lichtquelle 24.
Ein beleuchtender Lichtstrahl, der von der Lichtquelle 24 emittiert wird, wird über
die Glasfaser 23, den Kondensor 22 und die Relaislinse 21 auf den Halbspiegel 30 ge
richtet. Der Halbspiegel 30 reflektiert diesen beleuchtenden Lichtstrahl auf das zu unter
suchende Auge 1 entlang der optischen Achse 10a optischen Beobachtungssystems 10 und
transmittiert auch den von dem zu untersuchenden Auge 1 reflektierten Lichtstrahl. Der
übertragene, reflektierte Lichtstrahl wird entlang der optischen Achse 10a zum optischen
Beobachtungssystem 10 gerichtet.
In Fig. 8 der beigefügten Zeichnungen sind in größerem Detail die Positionsbezie
hungen zwischen dem beleuchtenden Lichtstrahl und dem reflektierten Lichtstrahl dar
gestellt. In Fig. 8 zeigt eine Fläche 13 den beleuchtenden Lichtstrahl an, und Flächen 14a
und 14b zeigen den reflektierten Lichtstrahl an. Wie in Fig. 8 gezeigt, breiten sich der be
leuchtende Lichtstrahl und der reflektierte Lichtstrahl entlang jeweils vorgegebenen Rich
tungen aus, wobei sich Teile derselben überlappen.
Jedoch beträgt in dem Operationsmikroskop nach dem Stand der Technik, das das
vollständig koaxiale Beleuchtungsverfahren verwendet, der Winkel zwischen dem beleuch
tenden Lichtstrahl und dem reflektierten Lichtstrahl 0°, und als Resultat wird eine schat
tenlose Beleuchtung erzeugt.
Bei einer schattenlosen Beleuchtung nimmt der räumliche Eindruck des zu untersu
chenden Auges ab, und das Problem entsteht, daß eine Operation schwierig auszuführen
ist. Weiterhin ist der oben erwähnte rote Reflex unnötig während des Einschneidens und
Vernähens des zu untersuchenden Auges. Jedoch bleibt der Halbspiegel für die vollständig
koaxiale Beleuchtung immer in der optischen Beobachtungsachse angeordnet, was zu dem
Problem führt, daß die Helligkeit des beobachteten Bildes abnimmt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Operationsmikroskop zur Ver
fügung zu stellen, das den roten Reflex erzeugen kann, der hell ist und einen guten räumli
chen Eindruck vermittelt.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch das in den beigefügten
Patentansprüchen definierte Operationsmikroskop gelöst.
Insbesondere wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Opera
tionsmikroskop mit einer Lichtquelle, einem ersten optischen Beleuchtungssystem zum
Projizieren (oder Führen) von Licht von der Lichtquelle auf ein zu untersuchendes Auge
aus einer ersten Richtung heraus, einem zweiten optischen Beleuchtungssystem zum Proji
zieren von Licht von der Lichtquelle auf das zu untersuchende Auge aus einer Richtung
heraus, die von der ersten Richtung verschieden ist, und einem optischen Beobachtungs
system, um dadurch das zu untersuchende Auge zu betrachten, das von wenigstens entwe
der von dem ersten optischen Beleuchtungssystem und dem zweiten optischen Beleuch
tungssystem beleuchtet wird.
Die obige Aufgabe wird auch gelöst durch ein Operationsmikroskop mit einer Be
leuchtungsvorrichtung zum Emittieren von beleuchtendem Licht auf ein zu untersuchendes
Auge, einem optischen Beobachtungssystem zum Beobachten des zu untersuchenden Au
ges dadurch, einem ersten optischen Element, das zwischen dem zu untersuchenden Auge
und dem optischen Beobachtungssystem angeordnet ist, um das beleuchtende Licht von
der Beleuchtungsvorrichtung auf das untersuchende Auge aus einer Richtung parallel zur
optischen Achse des optischen Beobachtungssystems zu richten, und einem zweiten opti
schen Element, das zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem optischen Beobach
tungssystem angeordnet ist, um einen Teil des beleuchtenden Lichts auf das untersuchende
Auge aus einer Richtung schräg zur optischen Achse des optischen Beobachtungssystems
zu richten, wobei das zu untersuchende Auge, das durch das erste optische Element und
das zweite optische Element beleuchtet wird, durch das optische Beobachtungssystem
beobachtet wird.
Entsprechend dem Operationsmikroskop nach der vorliegenden Erfindung kann das
zu untersuchende Auge zusätzlich aus einer Position zwischen dem zu untersuchenden
Auge und dem optischen Beobachtungssystem, die nicht den reflektierten Lichtstrahl von
dem zu untersuchenden Auge stört, beleuchtet werden, während die vollständig koaxiale
Beleuchtung des zu untersuchenden Auges durchgeführt wird. Daher kann ein helles und
räumliches, von hinten beleuchtetes Bild (roter Reflex) des zu untersuchenden Auges be
obachtet werden.
Fig. 1 zeigt die Anordnung von optischen Elementen in einem ersten Ausführungs
beispiel eines Operationsmikroskops nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Illustration, die einen beleuchtenden Lichtstrahl und einen reflektier
ten Lichtstrahl in dem ersten Ausführungsbeispiel des Operationsmikroskops nach der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 zeigt die Anordnung von optischen Elementen in einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel eines Operationsmikroskops nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines Bewegungssteuerungsmechanismus in dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 zeigt die Anordnung von optischen Elementen in einem dritten Ausführungs
beispiel eines Operationsmikroskops nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 ist eine Illustration, die einen beleuchtenden Lichtstrahl und einen reflektier
ten Lichtstrahl in dem dritten Ausführungsbeispiel des Operationsmikroskops nach der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 7 zeigt die Anordnung von optischen Elementen in einem Operationsmikro
skop nach dem Stand der Technik.
Fig. 8 ist eine Illustration, die einen beleuchtenden Lichtstrahl und einen reflektier
ten Lichtstrahl in dem Operationsmikroskop nach dem Stand der Technik zeigt.
Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden hiernach unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein zu untersuchendes Auge, und das
Bezugszeichen 2 bezeichnet das Auge des Operateurs. Ein Operationsmikroskop nach
diesem Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist mit einem optischen Beleuch
tungssystem 20 ausgestattet, das eine Lichtquelle 24, ein optisches Beobachtungssystem 10
zur Beobachtung des zu untersuchenden Auges 1 dadurch, einen Halbspiegel 30, der zwi
schen dem zu untersuchenden Auge 1 und dem optischen Beobachtungssystem 10 ange
ordnet ist, und einen vollständig reflektierenden Spiegel 40, der ein Merkmal des vorlie
genden Ausführungsbeispiels ist, umfaßt.
Der Halbspiegel 30 richtet einen beleuchtenden Strahl, der von der Lichtquelle 24
emittiert wird, entlang der optischen Achse 10a des optischen Beobachtungssystems auf
das zu untersuchende Auge 1 und richtet auch einen von dem zu untersuchenden Auge 1
reflektierten Lichtstrahl entlang der optischen Achse 10a auf das optische Beobachtungs
system 10. Die vollständige koaxiale Beleuchtung des zu untersuchenden Auges 1 wird
durch diesen Halbspiegel 30 möglich, und die rückwärtige Beleuchtung (der rote Reflex)
durch den reflektierten Lichtstrahl, der von dem Sockel des zu untersuchenden Auges 1
reflektiert wird, kann erhalten werden.
Der vollständig reflektierende Spiegel 40 ist in einer Position, die den von dem zu
untersuchenden Auge 1 reflektierten Lichtstrahl nicht stört (also in einer Position, in der
der vollständig reflektierende Spiegel 40 nicht in das Gesichtsfeld des Auges 2 des Opera
teurs kommt, wenn das Auge 2 des Operateurs das zu untersuchende Auge 1 beobachtet),
unterhalb des Halbspiegels 30 (neben dem zu untersuchenden Auge 1) zwischen dem zu
untersuchenden Auge 1 und dem optischen Beobachtungssystem 10 und insbesondere
unter einer ersten Objektivlinse 11 (neben dem zu untersuchenden Auge 1) angeordnet.
Das optische Beobachtungssystem 10 umfaßt die erste Objektivlinse 11, die im
wesentlichen so groß wie der Halbspiegel 30 ist, ein optisches System 12 mit variabler
Vergrößerung, das in der Lage ist, eine beliebige Vergrößerung einzustellen, eine zweite
Objektivlinse 31, ein Bildumkehrprisma 32, ein rhombusförmiges Prisma 33 und ein Okular
34. Die optischen Elemente in dem optischen Beobachtungssystem 10 außer der ersten
Objektivlinse 11 sind paarweise für rechts und links vorgesehen, so daß der Operateur mit
seinen beiden Augen eine räumliche Beobachtung durchführen kann. In Fig. 1 ist jedoch
nur eine Seite gezeigt.
Das optische Beleuchtungssystem 20 umfaßt die Lichtquelle 24, eine Relaislinse 21,
einen Kondensor 22 und eine Glasfaser 23.
In dem Operationsmikroskop mit einem solchen Aufbau wird der beleuchtende
Lichtstrahl, der von der Lichtquelle 24 emittiert wird, über die Glasfaser 23, den Konden
sor 22 und die Relaislinse 21 auf den Halbspiegel 30 gerichtet. Der Halbspiegel 30 reflek
tiert diesen beleuchtenden Lichtstrahl und richtet ihn entlang der optischen Achse 10a des
optischen Beobachtungssystems 10 auf das zu untersuchende Auge 1.
Auf der anderen Seite reflektiert der vollständig reflektierende Spiegel 40 einen Teil
des beleuchtenden Lichtstrahls, der von der Relaislinse 21 herrührt, und richtet ihn auf das
zu untersuchende Auge 1. Die Ausrichtung durch den vollständig reflektierenden Spiegel
40 unterscheidet sich, wie in Fig. 1 gezeigt, etwas von der Ausrichtung durch den Halb
spiegel 30. Dadurch kann durch die Unebenheit des zu untersuchenden Auges (zum Bei
spiel durch das in der Linsenkapsel während einer Operation an einem grauen Star ver
bleibende Gewebe) ein Schaffen erzeugt werden. Da der vollständig reflektierende Spiegel
40 in der Nähe des Halbspiegels 30 angeordnet ist, bilden die Ausrichtungen durch den
Halbspiegel 30 und durch den vollständig reflektierenden Spiegel 40 einen spitzen Winkel.
Somit wird entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der beleuchtende Licht
strahl, der von der Lichtquelle emittiert wird, durch den zwischen dem zu untersuchenden
Auge und dem optischen Beobachtungssystem angeordneten Halbspiegel entlang der opti
schen Achse des Beobachtungssystems auf das zu untersuchende Auge gerichtet, und auch
der von dem zu untersuchenden Auge reflektierte Lichtstrahl wird entlang der optischen
Achse auf das optische Beobachtungssystem gerichtet. Daher ist die vollständig koaxiale
Beleuchtung des zu untersuchenden Auges möglich.
Außerdem wird das zu untersuchende Auge durch den vollständig reflektierenden
Spiegel von einer von der Richtung des beleuchtenden Lichtstrahls (des Lichtstrahls für die
vollständig koaxiale Beleuchtung) abweichenden Richtung beleuchtet, und daher kann das
zu untersuchende Auge stärker räumlich beobachtet werden. Weiterhin ist diese Beleuch
tungsvorrichtung an einer Position zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem opti
schen Beobachtungssystem angeordnet, die nicht den reflektierten Lichtstrahl stört, und
dadurch ist der Winkel zwischen dem beleuchtenden Lichtstrahl der Beleuchtungsvorrich
tung und dem Lichtstrahl für die vollständig koaxiale Beleuchtung ein spitzer Winkel. Un
ter diesen Voraussetzungen wird der Schatten des zu untersuchenden Auges nicht stumpf,
sondern es kann ein scharfes Beobachtungsbild erhalten werden.
Der von dem zu untersuchenden Auge 1 reflektierte Lichtstrahl geht durch den
Halbspiegel 30 und wird auf das optische Beobachtungssystem 10 gerichtet. Dieser reflek
tierte Lichtstrahl kommt über das optische Beobachtungssystem 10 am Auge 2 des Opera
teurs an, und das Bild des durch den reflektierten Lichtstrahl zu untersuchenden Auges
wird durch das optische System 12 mit variabler Vergrößerung in ein vergrößertes Bild mit
vorgegebener Vergrößerung gebracht. Dieses vergrößerte Bild geht durch die zweite Ob
jektivlinse 31, das Bildumkehrprisma 32 und das rhombusförmige Prisma 33 und wird von
dem Auge 2 des Operateurs durch das Okular 34 beobachtet.
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1. In Fig. 2 sind die Posi
tionsbeziehungen zwischen der ersten Objektivlinse 11, dem Halbspiegel 30 und dem voll
ständig reflektierenden Spiegel 40, und zwischen dem beleuchtenden Lichtstrahl (Fläche
13) und dem reflektierten Lichtstrahl (Flächen 14a und 14b) gezeigt. Wie aus Fig. 2 er
sichtlich, überlappen sich ein Teil des beleuchtenden Lichtstrahls und ein Teil des reflek
tierten Lichtstrahls. Der vollständig reflektierende Spiegel 40, der in einer Position an
geordnet ist, in der er den reflektierten Lichtstrahl nicht stört, wie es zuvor beschrieben
wurde, verdunkelt nicht das Bild des zu untersuchenden Auges, das in das Auge 2 des
Operateurs reflektiert wird.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
In diesem Ausführungsbeispiel wird sowohl der Halbspiegel 30 als auch der voll
ständig reflektierende Spiegel 40 bewegt, wie in Fig. 3 gezeigt. Genauer werden eine erste
Steuerung zum Bewegen des Halbspiegels 30 zwischen einer ersten reflektierenden Posi
tion (der gezeigten Position), in der der beleuchtende Lichtstrahl der von dem optischen
System 20 emittiert wird, reflektiert wird, und einer ersten zurückgezogenen Position (der
durch die gepunktete Linie gezeigten Position), in der der beleuchtende Lichtstrahl nicht
reflektiert wird, und eine zweite Steuerung zum Bewegen des vollständig reflektierenden
Spiegels 40 zwischen einer zweiten reflektierenden Position (der gezeigten Position), in der
ein Teil des beleuchtenden Lichtstrahls, der von dem beleuchtenden optischen System 20
emittiert wird, reflektiert wird, und einer zweiten zurückgezogenen Position (der durch die
gepunktete Linie angezeigten Position), in der ein Teil des beleuchtenden Lichtstrahls nicht
reflektiert wird, ausgeführt. Dieser Bewegungssteuerungsmechanismus ist in Fig. 4 ge
zeigt. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Halbspiegel 30 mit einem Antriebsmotor 70 verbunden,
und der vollständig reflektierende Spiegel 40 ist mit einem Antriebsmotor 71 verbunden.
Die Motoren 70 und 71 werden von einem Kontroller 80 gesteuert. Ein Betriebsschalter 90
ist mit dem Kontroller 80 verbunden. In dem solcherart aufgebauten Bewegungssteue
rungsmechanismus gibt, wenn ein Betriebssignal zum Bewegen des Halbspiegels 30 aus
der ersten reflektierenden Position in die erste zurückgezogene Position von dem Betriebs
schalter 90 ausgegeben wird, der Kontroller 80 einen Antriebsbefehl an den Antriebsmotor
70 aus. In Antwort auf den Antriebsbefehl wird der Antriebsmotor 70 angetrieben, so daß
der Halbspiegel 30 in die erste zurückgezogene Position bewegt wird.
Wenn ein Betriebssignal zum Bewegen des vollständig reflektierenden Spiegels 40
von der zweiten reflektierenden Position in die zweite zurückgezogene Position von dem
Betriebsschalter 90 ausgegeben wird, gibt der Kontroller 80 einen Antriebsbefehl an den
Antriebsmotor 71 aus. In Antwort auf den Antriebsbefehl wird der Antriebsmotor 71 an
getrieben, so daß der vollständig reflektierende Spiegel 40 in die zweite zurückgezogene
Position bewegt wird.
Wenn die Spiegel aus ihren jeweiligen zurückgezogenen Positionen in ihre jeweili
gen reflektierenden Positionen zurückgeführt werden sollen können Betriebssignale zu
ihrer Zurückführung in ihre jeweiligen reflektierenden Positionen von dem Betriebsschalter
90 an den Kontroller 80 ausgegeben werden, um dadurch den Antrieb der Antriebsmotoren
70 und 71 umzukehren.
Folglich kann, wenn kein roter Reflex benötigt wird (zum Beispiel während des
Einschneidens und Vernähens des zu untersuchenden Auges 1), dieser Bewegungssteue
rungsmechanismus verwendet werden, um den vollständig reflektierenden Spiegel 40 in der
zweiten reflektierenden Position und den Halbspiegel 30 in der ersten zurückgezogenen
Position anzuordnen. In diesem Fall stört der Halbspiegel 30 nicht den von dem zu unter
suchenden Auge 1 reflektierten Lichtstrahl, und folglich kann ein helles Bild des zu unter
suchenden Auges 1 erhalten werden, ohne daß die Helligkeit des beobachteten Bildes ge
stört wird. Der beleuchtende Lichtstrahl auf das zu untersuchende Auge 1 wird von dem
vollständig reflektierenden Spiegel 40 zugeführt, der in der zweiten reflektierenden Posi
tion angeordnet ist.
Wenn der vollständig reflektierende Spiegel 40 von der zweiten reflektierenden
Position in die zweite zurückgezogene Position bewegt wird und der Halbspiegel 30 in der
ersten reflektierenden Position angeordnet ist, kann ein AN/AUS-Schalten der Beleuch
tung zum Verstärken des räumlichen Bildes erreicht werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung.
In diesem Ausführungsbeispiel sind, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ein Halb
spiegel 50 und ein vollständig reflektierender Spiegel 51 unterhalb des Halbspiegels 30 auf
den gegenüberliegenden Seiten der optischen Achse 10a des optischen Beobachtungssy
stems 10 angeordnet.
Der Halbspiegel 50 reflektiert den beleuchtenden Lichtstrahl der von der Relaislin
se 21 kommt, und führt ihn auf das zu untersuchende Auge und führt den Rest des be
leuchtenden Lichtstrahls durch. Der durch den Halbspiegel 50 geführte Rest des beleuch
tenden Lichtstrahls 50 wird auf den vollständig reflektierenden Spiegel 51 geführt. Der
vollständig reflektierende Spiegel 51 reflektiert diesen Lichtstrahl und führt ihn aus einer
von der Richtung des Halbspiegels 50 unterschiedlichen Richtung auf das zu untersuchen
de Auge 1.
Wenn jeder der Halbspiegel 30, 50 und der vollständig reflektierende Spiegel 51
zwischen einer reflektierenden Position, in der der beleuchtende Lichtstrahl reflektiert
wird, und einer zurückgezogenen Position, in der der beleuchtende Lichtstrahl nicht reflek
tiert wird, bewegt wird, kann eine Wirkung ähnlich der des zweiten Ausführungsbeispiels
erhalten werden.
Während verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung hiervor
beschrieben wurden, muß der zum Beispiel von jedem Spiegel für die räumliche Betrach
tung (in Fig. 1 der vollständig reflektierende Spiegel 40) reflektierte Lichtstrahl nicht im
mer von der Lichtquelle 24 erzeugt werden, sondern es kann eine diskrete Lichtquelle
vorgesehen sein, und ein Lichtstrahl kann von dieser zugeführt werden.
Claims (6)
1. Operationsmikroskop, welches umfaßt:
eine Lichtquelle (24);
ein erstes optisches Beleuchtungssystem (20) zum Projizieren von Licht von der Lichtquelle auf ein zu untersuchendes Auge (1) aus einer ersten Richtung heraus;
ein zweites optisches Beleuchtungssystem (40) zum Projizieren von Licht von der Lichtquelle auf das zu untersuchende Auge aus einer Richtung heraus, die von der ersten Richtung verschieden ist; und
ein optisches Beobachtungssystem (10), um dadurch das zu untersuchende Auge zu betrachten, das wenigstens entweder von dem ersten optischen Beleuchtungssystem und dem zweiten optischen Beleuchtungssystem beleuchtet wird.
eine Lichtquelle (24);
ein erstes optisches Beleuchtungssystem (20) zum Projizieren von Licht von der Lichtquelle auf ein zu untersuchendes Auge (1) aus einer ersten Richtung heraus;
ein zweites optisches Beleuchtungssystem (40) zum Projizieren von Licht von der Lichtquelle auf das zu untersuchende Auge aus einer Richtung heraus, die von der ersten Richtung verschieden ist; und
ein optisches Beobachtungssystem (10), um dadurch das zu untersuchende Auge zu betrachten, das wenigstens entweder von dem ersten optischen Beleuchtungssystem und dem zweiten optischen Beleuchtungssystem beleuchtet wird.
2. Operationsmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das be
leuchtende Licht von dem ersten optischen Beleuchtungssystem (20) aus der Richtung der
optischen Achse (10a) des optischen Beobachtungssystems (10) auf das zu untersuchende
Auge (1) geführt wird und das beleuchtende Licht von dem zweiten optischen Beleuch
tungssystem (40) aus einer Richtung zugeführt wird, die um einen vorgegebenen Winkel
von der optischen Achse (10a) des optischen Beobachtungssystems (10) abweicht.
3. Operationsmikroskop, welches umfaßt:
eine Beleuchtungsvorrichtung (24) zum Emittieren von beleuchtendem Licht auf ein zu untersuchendes Auge (1);
ein optischen Beobachtungssystem (10) zum Beobachten des zu untersuchenden Auges dadurch;
ein erstes optisches Element (30), das zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem optischen Beobachtungssystem angeordnet ist, um das beleuchtende Licht von der Beleuchtungsvorrichtung auf das untersuchende Auge aus einer Richtung parallel zur opti schen Achse des optischen Beobachtungssystems zu richten; und
ein zweites optisches Element (40), das zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem optischen Beobachtungssystem angeordnet ist, um einen Teil des beleuchtenden Lichts auf das untersuchende Auge aus einer Richtung schräg zur optischen Achse des optischen Beobachtungssystems zu richten;
wobei das zu untersuchende Auge, das durch das erste optische Element und das zweite optische Element beleuchtet wird, durch das optische Beobachtungssystem beob achtet wird.
eine Beleuchtungsvorrichtung (24) zum Emittieren von beleuchtendem Licht auf ein zu untersuchendes Auge (1);
ein optischen Beobachtungssystem (10) zum Beobachten des zu untersuchenden Auges dadurch;
ein erstes optisches Element (30), das zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem optischen Beobachtungssystem angeordnet ist, um das beleuchtende Licht von der Beleuchtungsvorrichtung auf das untersuchende Auge aus einer Richtung parallel zur opti schen Achse des optischen Beobachtungssystems zu richten; und
ein zweites optisches Element (40), das zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem optischen Beobachtungssystem angeordnet ist, um einen Teil des beleuchtenden Lichts auf das untersuchende Auge aus einer Richtung schräg zur optischen Achse des optischen Beobachtungssystems zu richten;
wobei das zu untersuchende Auge, das durch das erste optische Element und das zweite optische Element beleuchtet wird, durch das optische Beobachtungssystem beob achtet wird.
4. Operationsmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
optische Element ein reflektierendes optisches Element zum Reflektieren eines Teils des
von der Beleuchtungsvorrichtung (24) emittierten Lichts ist.
5 Operationsmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
einen ersten Treiber (70) zum beweglichen Antreiben des ersten optischen Ele ments (30) zwischen einer ersten reflektierenden Position, in der das beleuchtende Licht der Beleuchtungsvorrichtung (24) reflektiert wird, und einer ersten zurückgezogenen Posi tion, in der das beleuchtende Licht nicht reflektiert wird;
einen zweiten Treiber (71) zum beweglichen Antreiben des zweiten optischen Ele ments (40) zwischen einer zweiten reflektierenden Position, in der ein Teil des beleuchten den Lichts der Beleuchtungsvorrichtung (24) reflektiert wird, und einer zweiten zurückge zogenen Position, in der der Teil des beleuchtenden Lichts nicht reflektiert wird; und
einen Kontroller (80) zum Steuern wenigstens des ersten oder des zweiten Trei bers.
einen ersten Treiber (70) zum beweglichen Antreiben des ersten optischen Ele ments (30) zwischen einer ersten reflektierenden Position, in der das beleuchtende Licht der Beleuchtungsvorrichtung (24) reflektiert wird, und einer ersten zurückgezogenen Posi tion, in der das beleuchtende Licht nicht reflektiert wird;
einen zweiten Treiber (71) zum beweglichen Antreiben des zweiten optischen Ele ments (40) zwischen einer zweiten reflektierenden Position, in der ein Teil des beleuchten den Lichts der Beleuchtungsvorrichtung (24) reflektiert wird, und einer zweiten zurückge zogenen Position, in der der Teil des beleuchtenden Lichts nicht reflektiert wird; und
einen Kontroller (80) zum Steuern wenigstens des ersten oder des zweiten Trei bers.
6. Operationsmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das opti
sche Beobachtungssystem (10) eine Objektivlinse (11) umfaßt, wobei das erste optische
Element (30) zwischen zum zu untersuchenden Auge (1) und der Objektivlinse und auf der
optischen Achse der Objektivlinse angeordnet ist und das zweite optische Element (40)
zwischen dem zu untersuchenden Auge (1) und der Objektivlinse in einer von der opti
schen Achse der Objektivlinse entfernten Position angeordnet ist.
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