DE4321586C2 - Motorbetriebene Schließvorrichtung - Google Patents
Motorbetriebene SchließvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine motorbetriebene
Schließvorrichtung für eine Anordnung, bei der ein erstes
Teil schwenkbar mit einem zweiten Teil verbunden ist, mit
einem am ersten Teil angebrachten Schließkloben, einem am
zweiten Teil befestigten Zug- und Verriegelungsmechanis
mus zum Fassen und Bewegen des Schließklobens in eine be
stimmte Lage, wenn der Schließkloben in eine vorgegebene
Lage relativ zum Zug- und Verriegelungsmechanismus ge
bracht ist, wobei der Zug- und Verriegelungsmechanismus
eine mit dem Schließkloben in Eingriff bringbare Erfas
sungsvorrichtung aufweist, und mit einem Motor zum An
treiben des Zug- und Verriegelungsmechanismus, wobei die
Verbindung zwischen Motor und Zug- und Verriegelungsvor
richtung derart gestaltet ist, daß die Zugbewegung wie
die Hubbewegung des Zug- und Verriegelungsmechanismus re
lativ zum Schließkloben bei gleicher Motordrehrichtung
ausführbar ist.
Eine derartige Schließvorrichtung ist aus der US-PS-3 378 291
bekannt, die eine Schließvorrichtung für einen Kof
ferraumdeckel eines Fahrzeuges mit einem Zuziehmechanis
mus zum automatischen Schließen des Deckels zeigt. Dieser
bekannte Mechanismus enthält einen durch ein Exzenterrad
angetriebenen Hebel, auf dem gleichzeitig eine Gabelfalle
und eine Sperrklinke jeweils schwenkbar zum Hebel ange
ordnet und miteinander in Eingriff bringbar sind. Die Ga
belfalle dient dem Erfassen des Schließklobens. Zum Ent
riegeln der Gabelfalle wird das Exzenterrad im Gegenuhr
zeigersinn angetrieben, so daß ein Vorsprung der Sperr
klinke einen Öffnungsstift berührt, der stationär an ei
ner Grundplatte angebracht ist. Die durch den Hebel ge
führte Sperrklinke wird durch Vorbeiführung am Öffnungs
stift durch diesen verschwenkt, so daß die federbelastete
Gabelfalle entriegelt und den Schließkloben freigibt. Zum
Schließen des Deckels wird, nachdem durch Drücken des
Schließklobens gegen die Gabelfalle diese in verriegelten
Eingriff mit der Sperrklinke gebracht ist, der Motor ein
geschaltet, der das Exzenterrad weiterhin im Gegenuhrzei
gersinn, d. h. der gleichen Drehrichtung wie beim Öffnen,
dreht. Aufgrund der Exzenterbewegung des Hebels kommt bei
der Schließbewegung die Sperrklinke nicht in Berührung
mit dem Öffnungsstift, sondern wird in einem gewissen Ab
stand an diesem vorbeigeführt. Dies hat den Nachteil, daß
im Falle einer Störung der Zuziehbewegung des Kofferraum
deckels, beispielsweise wenn sich die Finger einer Person
noch zwischen dem Kofferraumdeckel und dem Fahrzeug-
Chassis befinden, der Mechanismus weder angehalten noch
der Schließkloben in irgendeiner Weise automatisch ent
riegelt werden kann. In einem solchen Fall muß die Vor
richtung manuell durch einen Schlüsselmechanismus entrie
gelt werden. Sollte der Schlüssel gerade nicht zur Hand
sein, sei es, daß er noch im Zündschloß des Fahrzeuges
steckt, wäre besagte Person auf die Hilfe Dritter ange
wiesen, um aus dieser unangenehmen Situation befreit zu
werden. Insbesondere mit Blick auf die Gefährdung von
Kindern sei in diesem Zusammenhang auf bereits aufgetre
tene schwerwiegende Unfälle verwiesen, die sich mit auto
matischen Schließvorrichtungen gerade im Bereich der
Fahrzeugtechnik ereignet haben. Weiterhin ist bei der in
US-PS-3 378 291 gezeigten Schließvorrichtung nachteilig,
daß der Motor im Störungsfall lange unter Strom bleibt
und dabei versucht, den Deckel gegen ein Hindernis zu
ziehen, was zu einer die Lebensdauer einschränkenden
Überhitzung oder Beschädigung des Motors führen kann. Zu
dem ist mit dieser bekannten Konstruktion eine Drehrich
tungsumkehr, die zu einer Freigabe des Schließklobens
führen könnte, nicht möglich. Konventionelle, manuell be
dienbare Kofferraumschlösser, bei denen ein Schließbolzen
durch eine Gabelplatte erfaßt wird, sind beispielsweise
aus EP-A1-0 314 075 bekannt.
Zur Verdeutlichung der der vorliegenden Erfindung zugrun
deliegenden Aufgabe wird unter Bezug auf die Fig. 13
und 14 eine weitere, motorbetriebene Kofferraumdeckel-
oder Heckklappenschließvorrichtung beschrieben, die in
JP-A-4-302683 dargestellt ist.
Diese bekannte Schließvorrichtung weist eine Motormontage
platte 1 und eine Deckelbasisplatte 2 auf, die über meh
rere Streben 3 so eng miteinander verbunden sind, daß da
zwischen ein bestimmter Raum verbleibt. Eine Riegelhalte
platte 4 ist in dem Raum angebracht und schwenkbar an der
Deckelbasisplatte 2 angelenkt. Auf der Riegelhalteplatte
4 ist eine Riegeleinrichtung 5 angebracht. Eine elektri
sche Antriebseinheit 6 ist auf der Motormontageplatte 1
angebracht. Eine Ausgangswelle 6a der elektrischen An
triebseinheit 6 ist über eine Verbindungseinrichtung 7
mit einem Drehantriebsmechanismus 8 verbunden, der durch
die Deckelbasisplatte 2 gehaltert wird. Eine Stromversor
gung der elektrischen Antriebseinheit 6 führt zu einer
aufwärts und abwärts gerichteten Schwenkbewegung der Rie
gelhalteplatte 4 in Bezug auf die fixierte Deckelbasis
platte 2.
Nach dem Zusammenbau wird die bekannte Schließvorrichtung
auf einem hinteren Abschnitt eines Kraftfahrzeugs ange
bracht, an welchem eine Heckklappe schwenkbar angeordnet
ist, wie etwa aus Fig. 1 hervorgeht. An der Heckklappe
ist ein Schließbügel befestigt.
Wird die Heckklappe des Fahrzeugs von Hand in eine beina
he geschlossene Position verschwenkt, so ergreift die
Riegeleinrichtung 5 der Schließvorrichtung den Schließbü
gel der Heckklappe. Dann wird, wenn die elektrische An
triebseinheit 6 mit Strom versorgt wird, die Riegelhalte
platte 4 nach unten verschwenkt, um die Heckklappe in ih
re vollständig geschlossene Position zu ziehen. Nach dem
vollständigen Schließen der Heckklappe wird der Strom für
die elektrische Antriebseinheit 6 abgeschaltet. Auf diese
Weise nimmt die Hintertür die vollständig geschlossene
Position ein. Wenn daraufhin die elektrische Antriebsein
heit 6 wieder mit Strom versorgt wird, wird die Riegel
halteplatte 4 nach oben verschwenkt, während der Eingriff
des Abstreifers mit der Riegeleinrichtung 5 aufgehoben
wird. Hierdurch wird die Heckklappe in eine etwas gelöste
Öffnungsposition angehoben. Anschließend kann dann die
Heckklappe von Hand geöffnet werden.
Die Konstruktionsweise der voranstehend beschriebenen,
bekannten Heckklappen-Schließvorrichtung bedingt jedoch
einige Nachteile. Ein Schwachpunkt wird deutlich, wenn
während der Schließbewegung der Heckklappe zufällig ein
Fremdkörper zwischen die Tür und die Fahrzeugkarosserie
gelangt. In diesem Fall wird die Schließbewegung der
Heckklappe zwangsweise gestoppt, was eine erhebliche Be
lastung für die elektrische Antriebseinheit 6 insbesonde
re in thermischer Hinsicht zur Folge hat. Zudem muß in
einem solchen Fall die Riegeleinrichtung 5 auf mühsame
Art betätigt werden, um den Schließbügel der Heckklappe
zu lösen, damit der Fremdkörper entfernt werden kann,
oder die Verdrahtung der elektrischen Antriebseinheit 6
muß so geändert werden, daß der Motor der Einheit 6 in
der Gegenrichtung läuft, um die Heckklappe in die gelö
ste, etwa geöffnete Position zurückzuführen oder anzuhe
ben. Diese Betriebsschritte sind in jedem Falle schwie
rig, zumindest jedoch mühsam.
vorliegenden Erfindung liegt gegenüber dem bekannten
Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine motorbetrie
bene Schließvorrichtung nach Maßgabe des Oberbegriffes
von Anspruch 1 zu schaffen, die eine hohe Bedienungssi
cherheit aufweist, bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit
und langer Lebensdauer.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schließvor
richtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch ge
löst, daß ein Notfallmechanismus zur Freigabe des
Schließklobens aus der Erfassungsvorrichtung bei Auftre
ten eines Notfalles vorgesehen ist, der einen durch den
Motor angetriebenen Nocken aufweist, welcher mit dem Mo
tor drehfest verbunden ist, und ein durch den Nocken be
wegbares Nockenstößelteil, das in Eingriff mit der Erfas
sungsvorrichtung ist, derart, daß bei Umkehrung der Dreh
richtung des Nockens das Nockenstößelteil die Erfassungs
vorrichtung in eine Lage bewegt, in der der Schließkloben
freigegeben ist.
Die Nocken- und Nockenstößelanordnung ermöglicht bei Um
kehrung der Drehrichtung des Motors und deren direkter
Übertragung auf den Nocken im Falle einer Störung beim
Zuziehen ein Anheben des schwenkbaren Teils, z. B. des
Kofferraumdeckels oder der Heckklappe, bei gleichzeitiger
und vollständiger Freigabe des Schließklobens, so daß der
schwenkbare Teil vom stationären Teil, z. B. dem Fahrzeug-
Chassis, weggeschwenkt werden kann. Hierdurch wird die
Bediensicherheit gegenüber bekannten motorbetriebenen
Schließvorrichtungen erheblich verbessert und weiterhin
verhindert, daß im Störungsfalle der Motor lange unter
Strom bleibt. In einem solchen Störungsfall könnte sonst
nämlich der Motor den Deckel gegen ein Hindernis ziehen,
was zu einer für die Lebensdauer des Motors ungünstigen
Überhitzung oder sogar zu einem Motordefekt führen würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
an dem Schließkloben ein zum gegenüberliegenden Zug- und
Verriegelungsmechanismus hin verjüngter Dämpfungskeil an
gebracht, der in Schließposition in eine schlitzförmige
Ausnehmung des Zug- und Verriegelungsmechanismus ein
greift. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den
übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht eines Kraftfahrzeuges
mit einer verschwenkbaren Heckklappe, an
welcher eine motorbetriebene
Schließvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 2 eine teilweise weggeschnittene
Perspektivansicht der Schließvorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht in Explosionsdarstellung
einer an der Karosserie angebrachten
Einrichtung der Schließvorrichtung;
Fig. 4 bis 9 Vorderansichten der
Schließvorrichtung gemäß der Erfindung
in verschiedenen Stellungen;
Fig. 10 eine Perspektivansicht des erfindungs
gemäßen Notallmechanismus, der bei der
Schließvorrichtung gemäß der
Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 11 eine Vorderansicht einer weiteren Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
Fig. 12 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung nach Fig. 11;
Fig. 13 eine teilweise weggeschnittene
Perspektivansicht einer bekannten
Schließvorrichtung nach dem Stand der Technik;
Fig. 14 eine weitere Perspektivansicht der
Vorderseite der Vorrichtung der bekannten
Schließvorrichtung nach Fig. 13.
In den Fig. 1 bis 10 ist eine motorgetriebene
Schließvorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, wird die
Schließvorrichtung gemäß der Erfindung, welche
nachstehend noch im einzelnen erläutert wird, bei einer
Heckklappe 10 eines Personenkraftfahrzeuges eingesetzt. Die
Heckklappe 10 ist an ihrem Vorderende schwenkbar an einem
hinteren oberen Abschnitt des Fahrzeugs befestigt, so daß
die Heckklappe 10 beispielsweise eine Hecköffnung 14 des
Fahrzeugs schließen und öffnen kann. Durch die
Bezugsziffer 16 ist ein Umfangskantenabschnitt der
Hecköffnung 14 bezeichnet. Obwohl dies nicht in der
Zeichnung dargestellt ist, erstreckt sich ein
konventioneller Dichtungsstreifen entlang dem Umfang 16
der Hecköffnung 14.
Wie gezeigt, weist die Heckklappe 10 an ihrem freien
Endabschnitt einen an ihr befestigten, bügelartigen Schließkloben 12
auf. An der Fahrzeugkarosserie ist am
rückwärtigen Ende der Hecköffnung 14 ein
Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a angebracht. Wie aus der
nachstehenden Beschreibung noch deutlich wird, ergreift
dann, wenn die Heckklappe 10 in eine beinahe geschlossene
Position heruntergeschwenkt wurde, der Zug- und
Verriegelungsmechanismus 20a den Schließkloben 12, und zieht
dann motorgetrieben über den Schließkloben 12 die Heckklappe 10 in eine
vollständig geschlossene Position herunter.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist der
Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a eine Grundplatte 20
auf, die an dem hinteren Ende der Hecköffnung 14
befestigt ist, eine Motormontageplatte 30, die an der
Grundplatte 20 so angebracht ist, daß sie diese
überlappt, und ein Zuziehglied 40, das schwenkbar
zwischen der Grundplatte 20 und der
Motormontageplatte 30 angebracht ist. Die Grundplatte
20 und das Zuziehglied 40 bilden daher eine
Haltebasiskonstruktion (20+40).
Wie am deutlichsten aus Fig. 1 hervorgeht, ist die
Grundplatte 20 in ihrem oberen Abschnitt mit einer im
wesentlichen dreieckigen Ausnehmung 21 versehen, in welche
der Schließkloben 12 der Heckklappe 10 eingeführt werden kann. Die Grundplatte 20 ist an einem Endabschnitt in Querrichtung mit einem Entriegelmechanismus 25 versehen. Wie nachstehend noch erläutert wird, arbeitet dann, wenn ein Schlüsselzylinder (nicht gezeigt), der am rückwärtigen Ende der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist, in einer vorgegebenen Richtung durch einen Schlüssel gedreht wird, der Entriegelungsmechanismus 25 so, daß er den Schließkloben 12 von dem Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a löst. Die Grundplatte 20 ist an ihrem anderen Endabschnitt in Querrichtung mit einer Antriebseinrichtung 50 versehen, welche das Zuziehglied 40 so antreibt, daß diese nach oben und unten verschwenkt wird.
der Schließkloben 12 der Heckklappe 10 eingeführt werden kann. Die Grundplatte 20 ist an einem Endabschnitt in Querrichtung mit einem Entriegelmechanismus 25 versehen. Wie nachstehend noch erläutert wird, arbeitet dann, wenn ein Schlüsselzylinder (nicht gezeigt), der am rückwärtigen Ende der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist, in einer vorgegebenen Richtung durch einen Schlüssel gedreht wird, der Entriegelungsmechanismus 25 so, daß er den Schließkloben 12 von dem Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a löst. Die Grundplatte 20 ist an ihrem anderen Endabschnitt in Querrichtung mit einer Antriebseinrichtung 50 versehen, welche das Zuziehglied 40 so antreibt, daß diese nach oben und unten verschwenkt wird.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist die Entriegeleinrichtung
25 einen Betätigungshebel 26 auf, der schwenkbar an der
Grundplatte 20 angebracht ist. Der Betätigungshebel 26
ist an einem Ende mit einem Längsschlitz 27 versehen, mit
welchem einem Bolzen 29a, der an einem Ende einer
Verbindungsstange 29 vorgesehen ist, in Gleiteingriff
steht. Die Verbindungsstange 29 erstreckt sich zur
Antriebseinrichtung 50 hin und ist am anderen Ende
schwenkbar an einer Sperrklinke 70 befestigt.
Die Antriebseinrichtung 50 ist eine sogenannte
"Kniehebeleinrichtung", welche, wie aus Fig. 3
hervorgeht, ein Paar kreisförmiger Seitenscheiben 51 und
52 aufweist, die so angeordnet sind, daß das
Zuziehglied 40 dazwischen angeordnet ist. Die
kreisförmige Seitenscheibe 51 ist drehbar über eine
Schwenkwelle 28 mit der Grundplatte 20 verbunden, und
die andere kreisförmige Seitenscheibe 52 ist drehbar über
eine Ausgangswelle 37 an der Motormontageplatte 30
gelagert. Wie nachstehend noch erläutert wird, wird die
Ausgangswelle 37 durch einen Elektromotor 35 angetrieben.
Die Schwenkwelle 28 und die Ausgangswelle 37 liegen auf
einer gemeinsamen Achse. Ein Exzenterstift 53 erstreckt
sich zwischen jeweiligen Umfangsabschnitten 51a und 52a
des Paares der kreisförmigen Seitenschieben 51 und 52. Auf
dem Exzenterstift 53 ist drehbar eine Muffe 54 angebracht.
Die Muffe 54 steht im Gleiteingriff mit einem Längsschlitz
43, der in dem Zuziehglied 40 ausgebildet ist. Bei
der Drehung des Paares der kreisförmigen Seitenscheiben 51
und 52 wird daher das Zuziehglied 40 dazu
gezwungen, in bezug auf die Haltebasisanordnung (20+40)
eine Schwenkbewegung durchzuführen.
Mit der kreisförmigen Seitenscheibe 52 ist ein Nocken
80 so verbunden, daß sie sich mit diesem zusammen dreht.
Der Nocken 80 weist eine Durchgangsbohrung auf, durch
welche die Ausgangswelle 37 ragt. Der Nocken 80 ist
mit einer Keilnut 81 versehen, mit welcher ein Keil 37a,
der einstückig mit der Ausgangswelle 37 ausgebildet ist,
in einem Verriegelungseingriff steht. Daher drehen sich
die Ausgangswelle 37, der Nocken 80 und die kreisförmigen
Seitenteile 51, 52 zusammen als eine Einheit.
Wie am deutlichsten aus Fig. 2 hervorgeht, ist die
Motormontageplatte 30 in ihrem oberen Abschnitt mit einer
im wesentlichen dreiecksförmigen Ausnehmung 32 versehen,
entsprechend einer dreiecksförmigen Ausnehmung 21 der
Grundplatte 20. An der Außenoberfläche der
Motormontageplatte 30 ist ein Elektromotor 35 angebracht.
Wie gezeigt erstreckt sich der Motor 35 entlang der
Längsachse der Motormontageplatte 30. Der Elektromotor 35
ist mit einem eingebauten Drehzahlreduziergetriebe 36
versehen. Die voranstehend erwähnte Ausgangswelle 37
erstreckt sich von dem Drehzahlreduzierungsgetriebe 36
aus. Wie dargestellt, verlaufen zwei elektrische Leitungen von dem
Elektromotor 35 zu einer Steuervorrichtung 100, die durch
eine wiederaufladbare Batterie 102 mit Energie versorgt
wird, welche in dem zugehörigen Kraftfahrzeug angebracht
ist.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist das Zuziehglied
40 ein Ende auf, welches schwenkbar über eine Schwenkwelle
41 mit der Grundplatte 20 verbunden ist. Wie
voranstehend erwähnt, kann das Zuziehglied 40
bei einer Drehung der Ausgangswelle 37 der
Antriebseinheit (35+36) um die Schwenkwelle 41 herum
nach oben und unten verschwenkt werden.
Das Zuziehglied 40 ist an einem oberen Abschnitt
mit einer im wesentlichen dreiecksförmigen Ausnehmung 42
versehen, die in Übereinstimmung mit der dreiecksförmigen
Ausnehmung 21 der Grundplatte 20 gelangt, wenn das
Zuziehglied 40 seine obere Position einnimmt. Aus
nachstehend noch erläuterten Gründen ist ein Abschnitt der
Umfangskante der dreiecksförmigen Ausnehmung 42 stärker geneigt
als ein anderer Abschnitt der Umfangskante.
Wenn der
Schließkloben 12 der Heckklappe 10 in die ausgerichteten
dreiecksförmigen Ausnehmungen 21, 42 und 32 des
Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a gelangt, kommt ein keilförmiges
Dämpfungsteil 13 (siehe Fig. 2), welches an dem
Schließkloben 12 befestigt ist, in federelastische Anlage
gegen geneigte gegenüberliegende Kanten der Ausnehmungen
21, 42 und 32. Der Vorderabschnitt des Dämpfungskeils
13 ist durch die Bezugsziffer 13a bezeichnet.
Wie aus Fig. 3 deutlich wird, ist ein Gabelelement 60
schwenkbar über eine Schwenkwelle 61 an dem schwenkbaren
Zuziehglied 40 angebracht. Das Gabelelement 60
verschwenkt zwischen einer Verriegelungsposition, in
welcher das Gabelelement 60 mit dem Schließkloben 12
verriegelt ist, und zwischen einer unverriegelten
Position, in welcher das Gabelelement 60 den Schließkloben
12 freigibt. Die bereits erwähnte Sperrklinke 70
ist schwenkbar über eine Schwenkwelle 71 mit dem
Zuziehglied 40 an einem Bereich gegenüberliegend der
Position verbunden, an welchem sich das Gabelelement 60
befindet, in bezug auf die dreiecksförmige Ausnehmung 42.
Die Sperrklinke 70 verschwenkt zwischen einer
Schließposition, in welcher die Sperrklinke 70 das
Gabelelement 60 in der Verriegelungsposition verriegelt,
und einer unverschlossenen Position, in welcher die
Sperrklinke 70 den verschlossenen Zustand des
Gabelelementes 60 aufhebt. Eine Feder 62 ist mit dem
Gabelelement 60 verbunden, um dieses in Richtung auf die
unverriegelte Position vorzuspannen, d. h. in Fig. 3 im
Gegenuhrzeigersinn. Eine weitere Feder 72 ist mit der
Sperrklinke 70 verbunden, um diese in Richtung der
Schließposition vorzuspannen, d. h. in Fig. 3 im
Uhrzeigersinn.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, weist die
Sperrklinke 70 im wesentlichen eine "L"-förmige Gestalt auf, die an einem oberen Ende einen Sperrvorsprung 73a aufweist, welcher das Gabelelement 60 in der Verriegelungsposition verriegeln kann. Mit einem Verbindungsteil 75 der L-förmigen Sperrklinke 70 ist schwenkbar über einen Schwenkstift (ohne Bezugszeichen) die bereits erwähnte Verbindungsstange 29 verbunden. Mit einem anderen, unteren Ende 76 der Sperrklinke 70 ist über einen Schwenkstift 91 ein Nockenstößelteil 90 schwenkbar verbunden.
Sperrklinke 70 im wesentlichen eine "L"-förmige Gestalt auf, die an einem oberen Ende einen Sperrvorsprung 73a aufweist, welcher das Gabelelement 60 in der Verriegelungsposition verriegeln kann. Mit einem Verbindungsteil 75 der L-förmigen Sperrklinke 70 ist schwenkbar über einen Schwenkstift (ohne Bezugszeichen) die bereits erwähnte Verbindungsstange 29 verbunden. Mit einem anderen, unteren Ende 76 der Sperrklinke 70 ist über einen Schwenkstift 91 ein Nockenstößelteil 90 schwenkbar verbunden.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, weist das Nockenstößelteil
90 einen Anschlag 92 auf, der gegen eine hintere
Endoberfläche 76a der Sperrklinke 70 anschlagen kann, um
eine Drehung des Nockenstößelteils 90 relativ zu der
Sperrklinke 70 zu unterdrücken. Dies bedeutet, wie aus
Fig. 4 hervorgeht, daß bei der Anlage das
Nockenstößelteil 90 daran gehindert ist, eine Drehung im
Uhrzeigersinn durchzuführen. Weiterhin ist das
Nockenstößelteil 90 mit einer Eingriffskante 93
versehen, gegen welche der bereits erwähnte
Nocken 80 anliegt. Das Nockenstößelteil 90 ist
weiterhin mit einem gekrümmten Zungenabschnitt
versehen, dessen Vorderende 94 nach oben vorsteht. Das
Vorderende 94 des Zungenabschnitts liegt
federelastisch gegen eine Unterkante 76b der
Sperrklinke 70 an. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird
daher infolge dieser federelastischen Anlage das
Nockenstößelteil 90 in Uhrzeigerrichtung vorgespannt.
Der Nocken 80 und das Nockenstößelteil 90 bilden eine
sogenannte "Notfalleinrichtung".
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist an dem Gabelelement 60 ein
Stift 65 befestigt. Der Stift 65 steht im Gleiteingriff
mit einem Längsschlitz 67, der in einem Schalthebel 66
ausgebildet ist, der schwenkbar mit der Grundplatte
20 verbunden ist. An einem verschwenkten Abschnitt des
Schalthebels 66 ist ein Drehschalter 68 angebracht,
welcher die Position des Schalthebels 66 feststellt,
und auf diese Weise die Position des Gabelelementes 60
ermittelt. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Drehschalter 68
mit der Steuervorrichtung 100 verbunden.
Wie aus derselben Figur (Fig. 2) hervorgeht, ist eine
Zeitmeßeinrichtung 106 an die Steuervorrichtung 100
angeschlossen, welche die Zeit mißt, während der der
Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a betätigt wird, um die
Heckklappe 10 zu ziehen. Es wird darauf hingewiesen, daß
dann, wenn die Zeitmeßeinrichtung 106 eine bestimmte Zeit
erfaßt (beispielsweise 2,5 Sekunden), die Steuervorrichtung
100 den Elektromotor 35 mit elektrischer Energie der
umgekehrten Polarität versorgt, und zwar aus nachstehend
noch erläuterten Gründen. Ein offener Schalter 108 ist
weiterhin an die Steuervorrichtung 100 angeschlossen, der
beispielsweise an dem Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges
angebracht ist.
Nachstehend wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen der
Betrieb der motorbetriebenen Schließvorrichtung beschrieben.
Zur Erleichterung des Verständnisses beginnt die
Beschreibung mit einem vollständig geöffneten Zustand der
Heckklappe 10, wie in Fig. 1 gezeigt.
In diesem Zustand nimmt die Schließvorrichtung
einen Ruhezustand ein, der in Fig. 4 gezeigt ist.
Dies bedeutet, daß das Gabelelement 60 die entriegelte
Position einnimmt, und die Sperrklinke 70 die
unverschlossene Position einnimmt, wobei der Sperrvorsprung
73a in Berührung mit einem ersten Eingriffsvorsprung 64 des Gabelelementes
60 steht. Der Ausgangsstift 53 der Antriebseinrichtung 50
befindet sich in seiner obersten Position und veranlaßt
das Zuziehglied 40 dazu, seine obere Position
einzunehmen. Weiterhin liegt der Anschlag 92 des
Nockenstößelteils 90 gegen die hintere Endoberfläche 76a
der Sperrklinke 70 an.
Wenn nunmehr die Heckklappe 10 von Hand nach unten
verschwenkt wird, wird der an ihr befestigte Schließkloben
12 nach unten bewegt und schließlich in die
dreiecksförmige Ausnehmung 21 der Grundplatte 20
eingeführt (genauer gesagt, in die ausgerichteten
Ausnehmungen 21, 42 und 32 des Zug- und Verriegelungsmechanismus
20a). Während dieser Bewegung nach unten drückt der
Schließkloben 12 den ersten Eingriffsvorsprung 64 des Gabelelementes 60
gegen die Vorspannkraft der Feder 62. Auf diese Weise wird
das Gabelelement 60 dazu gezwungen, in Fig. 4 im
Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, d. h. in die Verriegelungsposition,
wobei ein zweiter Eingriffsvorsprung 63 des Gabelelementes 60 dazu gezwungen wird, unter
dem Sperrvorsprung 73a der Sperrklinke 70 zu gelangen.
Nachdem das Gabelelement 60 die Verriegelungsposition
eingenommen hat, wird daher die Sperrklinke 70 durch die
Kraft der Feder 72 zu einer Schwenkbewegung gezwungen, so
daß sie die Schkließposition einnimmt, die in Fig. 5
gezeigt ist. Während dieser Schwenkbewegung der
Sperrklinke 70 bewegt sich das Nockenstößelteil 90
zusammen mit der Sperrklinke 70 und hält die Berührung
des Anschlages 92 gegen die hintere Endoberfläche
76a der Sperrklinke 70 aufrecht.
Daher verriegelt der Sperrvorsprung 73a der Sperrklinke
70 nunmehr den zweiten Eingriffsvorsprung 63 des Gabelelementes 60,
so daß hierdurch das Gabelelement 60 daran gehindert wird,
in die unverriegelte Position zurückzukehren. Wie aus
Fig. 5 hervorgeht, berührt der Vorderabschnitt 13a
des Dämpfungskeils 13 des Schließklobens 12 weder die
Umfangskante der dreiecksförmigen Ausnehmung 21 der
Grundplatte 20 noch die der dreiecksförmigen
Ausnehmung 42 des Zuziehgliedes 40. Es wird darauf
hingewiesen, daß dann, wenn die Heckklappe 10 vehement nach
unten geschwenkt wird, der Vorderabschnitt 13a des
Dämpfungskeils 13 in Berührung mit der Umfangskante der
dreiecksförmigen Ausnehmung 42 des Zuziehgliedes 40
gelangt, um den Beaufschlagungsstoß zu dämpfen. Auch in
diesem Fall gelangt der Vorderabschnitt 13a nicht in
Berührung mit der Umfangskante der Ausnehmung 21 der
Grundplatte 20.
Infolge der Schwenkbewegung des Gabelelementes 60 aus der
entriegelten Position in die Verriegelungsposition wird der
Schalthebel 66 verschwenkt und veranlaßt den
Drehschalter 68 dazu, ein EIN-Signal auszugeben, welches
eine derartige Schwenkbewegung repräsentiert. Beim Empfang
dieses EIN-Signals von dem Drehschalter 68 wird der
Elektromotor 35 mit Strom versorgt, um die Ausgangswelle
37 des Drehzahlreduzierungsgetriebes 36 zu drehen. Daher
wird das Paar der kreisförmigen Seitenscheiben 51 und 52 in
Fig. 5 in Richtung des Uhrzeigers gedreht,
so, daß der Exzenterstift 53 sich aus der
höchsten Position nach unten bewegt, während er in dem
Längsschlitz 43 des Zuziehgliedes 40
gleitet. Dabei wird das
Zuziehglied 40 um die Schwenkwelle 41 verschwenkt.
Da, wie voranstehend erläutert, eine Seite der
Umfangskante der dreiecksförmigen Ausnehmung 42 der
Riegelmontageplatte 40 etwas stärker geneigt ist, erfolgt die
Abwärtsverschwenkung des Zuziehgliedes 40 berührungsfrei
und gleichmäßig, ohne daß eine
Reibungsanlage des Schließklobens 12 an der Umfangskante der
Ausnehmung 42 hervorgerufen wird. Wenn infolge der
kontinuierlichen Bewegung der Drehung im Uhrzeigersinn des
Paares der kreisförmigen Seitenscheiben 51 und 52 der
Exzenterstift 53 seine unterste Position erreicht, wird
das Zuziehglied 40 in die untere Position
verschwenkt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn das
Zuziehglied 40 die untere Position erreicht, gibt
ein Grenzschalter 104 (siehe Fig. 6) ein AUS-Signal an
den Elektromotor 35 ab, um dessen Betrieb zu stoppen. Dann
ist die Heckklappe 10 vollständig geschlossen. In diesem
Zustand wird der Vorderabschnitt 13a des
Dämpfungskeils 13 fest durch die Umfangskante der
dreiecksförmigen Ausnehmung 21 der Grundplatte 20
gehalten, wodurch der Dämpfer der Heckklappe 10 eine stabile
Schließposition verleiht. Es wird darauf hingewiesen, daß
dann, wenn das Zuziehglied 40 die untere Position
einnimmt, die dreiecksförmige Ausnehmung 42 des Zuziehgliedes
unterhalb der dreiecksförmigen Ausnehmung 21 der
Grundplatte 20 liegt. Während der
Abwärtsbewegimg des Zuziehgliedes 40 in die untere
Position wird daher der Dämpfungskeil 13 (genauer gesagt,
der Vorderabschnitt 13a des Dämpfungskeils 13) des
Schließklobens 12 aus der dreiecksförmigen Ausnehmung 42 des
Zuziehgliedes 40 freigegeben, und in die dreiecksförmige
Ausnehmung 21 der Grundplatte 20 gezwungen.
Während der Drehung des Paares der kreisförmigen
Seitenscheiben 51 und 52 im Uhrzeigersinn dreht sich der
Nocken 80 zusammen mit diesen und drückt die
Eingriffskante 93 des Nockenstößelteils 90 gegen eine
Gegenkraft, die von dem gekrümmten Zungenabschnitt des
Nockenstößelteils 90 hervorgerufen wird. Auf diese Weise wird das
Nockenstößelteil 90 dazu gezwungen, in Fig. 5 in einer
Richtung im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, um den
Schwenkstift 91 herum, der den Anschlag 92 von
der hinteren Endoberfläche 76a der Sperrklinke 70
trennt. Während dieses Vorgangs behält daher die
Sperrklinke 70 die Schließposition bei. Wenn daraufhin
der Nocken 80 über die
Eingriffskante 93 des Nockenstößelteils 90 gelangt,
wird, wie in Fig. 5 gezeigt, das Nockenstößelteil 90
durch die Rückstellkraft des gekrümmten Zungenabschnittes in
Uhrzeigerrichtung verschwenkt,
und auf diese Weise in seine Ursprungsposition
zurückgebracht, in welcher der Anschlag 92 des
Nockenstößelteils 90 die hintere Endoberfläche 76a der
Sperrklinke 70 bereührt, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Die Abwärtsverschwenkung des Zuziehgliedes 40 von
der oberen Position in die untere Position wird gegen
Gegenkräfte ausgeführt, die sowohl durch den
Dämpfungskeil 13 des Schließklobens 12 als auch den
Dichtungsstreifen (siehe Fig. 1) hervorgerufen werden,
der am Umfang 16 der Türöffnung 14 angebracht ist. Wenn
die Heckklappe 10 die vollständig geschlossene
Schließposition einnimmt, so nimmt der Zug- und Verriegelungs mechanismus 20a den in Fig. 6 gezeigten Zustand ein.
Schließposition einnimmt, so nimmt der Zug- und Verriegelungs mechanismus 20a den in Fig. 6 gezeigten Zustand ein.
Wenn zum Zwecke des Öffnens der Heckklappe 10 der offene
Schalter 108 (siehe Fig. 2) betätigt wird, so sorgt die
Steuervorrichtung 100 für die Stromversorgung des
Elektromotors 35. Hierdurch wird das Paar der
kreisförmigen Seitenscheiben 51 und 52 in Fig. 6 im
Uhrzeigersinn gedreht, und veranlaßt den Exzenterstift 53
dazu, sich aus der untersten Position nach oben zu
bewegen, während er entlang des Längsschlitzes 43 des
Zuziehgliedes 40 gleitet.
Auf diese Weise wird das
Zuziehglied 40 aus der unteren Position in die
obere Position nach oben verschwenkt. Während der Drehung
im Uhrzeigersinn des Paares der kreisförmigen
Seitenscheiben 51 und 52 dreht sich der Nocken 80 in
derselben Richtung und drückt
auf die Eingriffskante 93 des Nockenstößelteils 90.
Der Druck gegen das Nockenstößelteil 90 zwingt die
Sperrklinke 70 dazu, aus der Schließposition in die
unverschlossene Position zu verschwenken, wodurch ein
Aufschlagteil 73b der Sperrklinke 70 dazu gezwungen
wird, den ersten Eingriffsvorsprung 64 des Gabelelementes 60 zu
beaufschlagen. Mit Hilfe der Vorspannfeder 62 wird das Gabelelement 60
aus der Verriegelungsposition in die unverriegelte
Position verschwenkt. Daraufhin erfaßt der Schalthebel 66 des
Drehschalters 68 den unverriegelten Zustand des
Schließklobens 12 und schaltet den Elektromotor 35 ab. Der
Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a nimmt nun den in Fig. 4
gezeigten Zustand ein. Die Heckklappe 10 kann
von Hand geöffnet werden.
Wenn bei vollsätndig geschlossener Heckklappe 10 (siehe
Fig. 6) der Schlüsselzylinder des
Entriegelungsmechanismus 25 in einer bestimmten Richtung
durch einen Schlüssel gedreht wird, um die Heckklappe 10 zu
öffnen, so zieht die Verbindungsstange 29 an dem
Verbindungsteil 75 der Sperrklinke 70. Dadurch wird die
Sperrklinke 70 um die Schwenkwelle 71 in
Gegenuhrzeigerrichtung in Fig. 6 verschwenkt, so daß sie
die unverschlossene Position einnimmt. Daraufhin kann
durch die Kraft der Feder 62 und die Kraft des Dichtungsstreifens
das Gabelelement 60 in die unverriegelte Position schwenken.
Auf diese Weise wird der
Schließkloben 12 der Heckklappe 10 von dem Zug- und Ver
riegelungsmechanismus 20a freigegeben. In diesem
Zustand kann die Heckklappe 10 geöffnet werden, wenn ein
Benutzer auf sie eine bestimmte äußere Kraft ausübt.
Infolge der Schwenkbewegung des Gabelelementes 60 in die
unverriegelte Position erfaßt der Schalthebel 66 des
Drehschalters 68 eine derartige Bewegung und schaltet den
Elektromotor 35 ein. Daraufhin wird das Paar der
kreisförmigen Seitenscheiben 51 und 52 in Fig. 6 im
Uhrzeigersinn gedreht, was dazu führt, daß der
Exzenterstift 53 sich aus der untersten Position nach oben
bewegt, während er entlang des Längsschlitzes 43 des
Zuziehgliedes 40
gleitet. Dadurch wird das Zuziehglied 40 aus der
unteren Positon in die obere Position verschwenkt, und
der Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a nimmt nun den in Fig. 4
gezeigten Zustand ein.
Nachstehend wird eine nicht normale Betätigung der weiter betriebenen
Schließvorrichtung beschrieben, die dann
auftritt, wenn zufällig ein Fremdkörper zwischen die
Heckklappe 10 und die Fahrzeugkarosserie gelangt, und zwar
während der Schließbewegung der Heckklappe 10.
Wenn während des Türheranziehungsbetriebs des
Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a zufällig ein Fremdkörper
zwischen die Heckklappe 10 und die Fahrzeugkarosserie
gelangt, wird die Abwärtsbewegung der Heckklappe 10 in
Richtung auf die vollständig geschlossene Position zum
Anhalten gezwungen. Wenn die Steuervorrichtung 100 nicht
innerhalb von 2,5 Sekunden das AUS-Signal von dem Grenzschalter 104
empfängt, nachdem sie das EIN-Signal von dem
Drehschalter 68 empfangen hat, so führt die
Steuervorrichtung 100 dem Elektromotor 35 einen elektrischen
Strom mit umgekehrter Polarität zu. Dadurch wird der
Elektromotor 35 in der Gegenrichtung gedreht, wodurch das
Paar der kreisförmigen Seitenschieben 51 und 52 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wie aus Fig. 7
hervorgeht. Hierbei dreht sich der Nocken 80 in
derselben Richtung, und drückt nach einem bestimmten
zeitraum auf die Eingriffskante 93 des
Nockenstößelteils 90, wie in Fig. 8 gezeigt. Hierdurch
wird das Nockenstößelteil 90 im Uhrzeigersinn verschwenkt,
wodurch sein Anschlag 92 in Anlage mit der
hinteren Endoberfläche 76a der Sperrklinke 70 gelangt,
was dazu führt, daß die Sperrklinke 70 zusammen mit dem
Nockenstößelteil 90 in die unverschlossene Position
verschwenkt wird. Daher wird, wie aus Fig. 9 hervorgeht,
infolge der Kraft der Feder 62 das Gabelelement
60 in die entriegelte Position verschwenkt, wodurch der
Schließkloben 12 der Heckklappe 10 gelöst wird. Bei Erfassung
der Schwenkbewegung des Gabelelementes 60 veranlaßt der
Schalthebel 66 den Drehschalter 68 dazu, ein
AUS-Signal an die Steuervorrichtung 100 auszugeben, und
beendet so den Betrieb des Elektromotors 35. Daher kann in
diesem Zustand die Heckklappe 10 von Hand geöffnet werden.
In den Fig. 11 und 12 ist eine weitere Ausführungsform der motor
betriebenen Schließvorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt.
Bei dieser modifizierten Ausführungsform ist das Zuziehglied 40a so
konstruiert, daß es entlang einer geraden Linie
vertikal bewegt werden kann. Nach dem Eingriff des Schließklobens 12 der
Heckklappe 10 mit einer Verriegelungsplatte (nicht gezeigt)
auf dem Zuziehglied 40a wird daher das
Zuziehglied 40a vertikal nach unten in eine untere
Position durch den Elektromotor 35 bewegt. In dieser
unteren Position befindet sich die dreiecksförmige
Ausnehmung 42a des Zuziehgliedes 40a unterhalb der
dreiecksförmigen Ausnehmung 21a der Grundplatte 20a.
Aufgrund der Keilform des Dämpfers
kann nach dem vollständigen Schließen der
Heckklappe 10 der Dämpferkeil 13 durch die Umfangskante
der Ausnehmung 21a des Zug- und Verriegelungsmechanismus 20a festgehalten
werden, selbst wenn die Ausnehmung 42a des
Zuziehgliedes 40a von dem Dämpfungskeil 13 weg nach
unten bewegt wird. Daher ermöglicht auch diese Modifikation der
Heckklappe 10 eine stabile, vollständig geschlossene
Position.
Claims (17)
1. Motorbetriebene Schließvorrichtung für eine Anordnung, bei
der ein erstes Teil (10) schwenkbar mit einem zweiten Teil (16)
verbunden ist, mit einem am ersten Teil (10) angebrachten
Schließkloben (12), einem am zweiten Teil (16) befestigten Zug-
und Verriegelungsmechanismus (20a) zum Fassen und Bewegen des
Schließklobens (12) in eine bestimmte Lage, wenn der Schließ
kloben (12) in eine vorgegebene Lage relativ zum Zug- und Ver
riegelungsmechanismus (20a) gebracht ist, wobei der Zug- und
Verriegelungsmechanismus (20a) eine mit dem Schließkloben (12)
in Eingriff bringbare Erfassungsvorrichtung (60, 70) aufweist,
und mit einem Motor (35) zum Antreiben des Zug- und Verriege
lungsmechanismus (20a), wobei die Verbindung zwischen Motor
(35) und Zug- und Verriegelungsvorrichtung (20a) derart gestal
tet ist, daß die Zugbewegung wie die Hubbewegung des Zug- und
Verriegelungsmechanismus (20a) relativ zum Schließkloben (12)
bei gleicher Motordrehrichtung ausführbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Notfallmechanismus zur Freigabe des Schließ
klobens (12) aus der Erfassungsvorrichtung (60, 70) bei Auftre
ten eines Notfalles vorgesehen ist, der einen durch den Motor
(35) angetriebenen Nocken (80) aufweist, welcher mit dem Motor
(35) drehfest verbunden ist, und ein durch den Nocken (80)
bewegbares Nockenstößelteil (90), das in Eingriff mit der
Erfassungsvorrichtung (60, 70) ist, derart, daß bei Umkehrung
der Drehrichtung des Nockens (80) das Nockenstößelteil (90) die
Erfassungsvorrichtung (60, 70) in eine Lage bewegt, in der der
Schließkloben (12) freigegeben ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Grundplatte (20), ein daran bewegbar angebrachtes, durch
eine den Motor (35) einschließende automatische Antriebseinheit
(35, 36) angetriebenes Zuziehglied (40), ein schwenkbar an dem
Zuziehglied (40) gelagertes Gabelelement (60) zum Fassen des
am ersten Teil angebrachten Schließklobens (12), und eine
schwenkbar an dem Zuziehglied (40) gelagerte Sperrklinke (70)
zum Ver- und Entriegeln des Gabelelements (60), wobei Gabelele
ment (60) und Sperrklinke (70) die Erfassungsvorrichtung für
den Schließkloben (12) bilden, und dadurch, daß das Nocken
stößelteil (90) an der Sperrklinke (70) schwenkbar befestigt
ist, derart, daß bei Störung des Zuziehvorgangs durch eine
Drehrichtungsumkehr des Nockens (80) die Sperrklinke (70) in
Entriegelungsposition geschwenkt wird, wobei das Gabelelement
(60) den Schließkloben (12) freigibt.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zuziehglied (40) schwenkbar an der Grund
platte (20) gelagert und durch die elektrische Antriebseinheit
(35, 36) zwischen einer Schließposition und einer zweiten Posi
tion, in der der Schließkloben (12) erfaßt oder freigegeben
wird, bewegbar ist.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zuziehglied (40) relativ zur Grundplatte (20)
und entlang einer geraden Linie bewegbar ist.
5. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gabelelement (60) zwischen einer Ver
riegelungsposition, in der der Schließkloben (12) mit dem
Gabelelement (60) verriegelt ist, und einer Entriegelungsposi
tion, in der der Schließkloben (12) freigegeben ist, ver
schwenkbar ist.
6. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nockenstößelteil (90) eine nasenförmige
Eingriffskante (93) zur Anlage an den Nocken (80), der einen
gekrümmten Zungenabschnitt (94), welcher mit einem Vorderende
gegen die Unterkante (76b) der Sperrklinke (70) anliegt, auf
weist, und das Nockenstößelteil (90) weiterhin einen Anschlag
(92) zur Übertragung einer Öffnungskraft vom Nocken (80) auf
die Sperrklinke (70) aufweist, wobei beim Schließen der Nocken
(80) über die Eingriffskante (93) gleitet, so daß das Vorder
ende (94) des Nockenstößelteils (90) gegen den Uhrzeigersinn
gegen die Unterkante (76b) der Sperrklinke (70) gedrückt wird.
7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Arm (75) der im wesentlichen
L-förmigen Sperrklinke (70) einen Sperrvorsprung (73a), an dem
je nach Stellung des Gabelelements (60) ein erster (64) oder
zweiter (63) Eingriffsvorsprung des Gabelelements (60) zur
Anlage kommt, und ein Aufschlagteil (73b) aufweist, und daß ein
zweiter Arm (76) der Sperrklinke (70), an dem das Nockenstößel
teil (90) schwenkbar gelagert ist, eine vertikale Anschlag
fläche (76a) aufweist, die zum Entriegeln mit dem Anschlag (92)
der Entriegelungsplatte (90) in Eingriff kommt, und gegen
dessen Unterkante (76b) der gekrümmte Zungenabschnitt des
Entriegelungshebels (90) zur Anlage kommt, und daß die Sperr
klinke (70) über eine Schwenkwelle (71) schwenkbar mit dem
Zuziehglied (40) verbunden ist.
8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (37) eines Elektromotors
(35) mit dem Nocken (80) sowie einer Exzenteranordnung (51, 52,
53) drehfest verbunden ist, wobei ein Exzenterstift (53) der
Exzenteranordnung mit einem Längsschlitz (43) des Zuziehgliedes
(40) gleitbeweglich in Eingriff ist.
9. Schließvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ringförmige Muffe (54) drehbar an dem Exzenterstift
(53) gelagert ist.
10. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenteranordnung zwei durch
den Exzenterstift (53) verbundene kreisförmige Seitenscheiben
(51, 52) aufweist, zwischen denen das Zuziehglied (40) angeord
net ist.
11. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine manuell bedienbare Aufschließ
einrichtung einen schwenkbar mit der Grundplatte (20) verbunde
nen Betätigungshebel (26) sowie eine Verbindungsstange (29),
die an einem Ende schwenkbar mit der Sperrklinke (70) verbunden
ist und am anderen Ende mit einem Bolzen (29a) versehen ist,
der im Gleiteingriff mit einem Längsschlitz (27) des Betäti
gungshebels (26) steht, aufweist.
12. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelelement (60) über einen
schwenkbaren Schalthebel (66) mit einem an der Grundplatte (20)
befestigten Drehschalter (68) verbunden ist, wobei ein an dem
Gabelelement (60) angebrachter Stift (65) in einen Längsschlitz
(67) des Schalthebels (66) eingreift.
13. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schließkloben (12) ein zum
gegenüberliegenden Zug- und Verriegelungsmechanismus hin
verjüngter Dämpfungskeil (13) angebracht ist, der in Schließ
position in eine schlitzförmige Ausnehmung des Zug- und Ver
riegelungsmechanismus eingreift.
14. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (20) und das
Zuziehglied (40) jeweils eine sich zum Schließkloben (12) hin
öffnende, im wesentlichen V-förmige Aussparung (21, 42) zur
Aufnahme des Dämpfungskeils (13) aufweisen.
15. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Zug- und Verriegelungsmechanismus
so ausgebildet ist, daß in Schließposition, in der das Zuzieh
glied (40) seine unterste Lage einnimmt, die im wesentlichen V-
förmige Aussparung (42) des Zuziehglieds (40) unterhalb der im
wesentlichen V-förmigen Aussparung (21) der Grundplatte (20)
liegt.
16. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der im wesentlichen
V-förmigen Aussparung (42) des Zuziehglieds (40) an ihren zum
Schließkloben (12) weisenden Enden verstärkt nach außen, von
der Aussparung (42) weg geneigt sind.
17. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel der V-förmigen
Aussparung (42) des Zuziehglieds (40) größer ist als der der
V-förmigen Aussparung (21) der Grundplatte (20).
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