DE4315111C2 - Schließvorrichtung für mittels Schraubdeckel drehverschließbare Schraubbehälter, wie Schraubgläser oder dergleichen - Google Patents

Schließvorrichtung für mittels Schraubdeckel drehverschließbare Schraubbehälter, wie Schraubgläser oder dergleichen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung ent­ sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Verschließvorrichtung ist in der DE 30 09 328 A1 beschrieben.
Bei der Verschließvorrichtung gemäß der DE 30 09 328 A1 sind für jede Verschließbahn, d. h. für jede von in Förder­ richtung aufeinanderfolgenden Schraubbehältern gebildete Schraubbehälter-Bahn, zwei im Querabstand voneinander ange­ ordnete Mitnehmerketten vorgesehen. Die gegeneinander weisen­ den Schraubbehälter-Aufnahmen der beiden Mitnehmerketten neh­ men jeweils einen Schraubbehälter mit je zwei Konusflächen an jeder Behälterseite zwischen sich auf. Die beiden Mitnehmer­ ketten sichern den Schraubbehälter zugleich unterhalb des Schließwerkzeugs gegen Drehmitnahme. Das Schließwerkzeug be­ steht aus zwei den jeweiligen Schraubdeckel außermittig an­ greifenden gegenläufigen Treibriemen.
Eine ähnliche Verschließvorrichtung ist in einem Hand­ buch "TWIST-OFF"-Verschließmaschinen - (s. dort Rückseite der Seite 23 sowie Seiten 24 und 25) der Schmalbach-Lubeca AG Ge­ schäftsbereich White Cap Systemtechnik, Hansastraße 4, 30419 Hannover 21, beschrieben (vgl. eine ähnlich aufgebaute Ver­ schließvorrichtung gemäß der DE 41 32 695 A1).
Bei der letztbeschriebenen bekannten Verschließvorrich­ tung (Handbuch "TWIST-OFF . . . ") werden die bereits auf den Be­ hältermündungen aufgelegten Schraubdeckel mittels eines vor­ deren und eines hinteren Verschließriemens, welche beide oben auf den Stirnflächen der Schraubdeckel aufliegen und mit un­ terschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufend angetrieben wer­ den, zugeschraubt. Um ein Mitdrehen der Schraubbehälter zu vermeiden, werden an diametral gegenüber liegenden Stellen der Behälter in Förderrichtung mit laufende Keilriemen ange­ preßt. Die im vorgenannten Handbuch beschriebene Verschließ­ vorrichtung wirkt mit einer kontinuierlich arbeitenden Behäl­ terförderung zusammen.
Eine Verschließvorrichtung gemäß der DE-AS 17 61 656 ist zum Verschließen von mittels Schraubdeckel drehverschließba­ ren Schraubbehältern mit einem ersten Schraubwerkzeug verse­ hen, das oben an der Deckelstirnfläche mit einstellbarem ma­ ximalen Normaldruck haftschlüssig angreift. Außerdem weist die bekannte Verschließvorrichtung ein am Schraubbehälter haftschlüssig angreifendes zweites Schraubwerkzeug auf, wobei Mittel für eine Mittenzentrierung des Schraubbehälters bezüg­ lich der Drehverschlußachse vorgesehen sind. Bei der bekann­ ten Verschließvorrichtung ist das zweite Schraubwerkzeug mit einem Haftreibbelag versehen, ist außerdem antriebsbeweglich, stützt den Schraubbehälter bodenseitig ab und ist in eine mit taktweisem Vorschub betreibbare Förderbahn eingegliedert, wo­ bei die Mittenzentrierung an der Außenmantelfläche des Schraubbehälters angreift. Die entsprechend der DE-AS 17 61 656 bekannte Verschließvorrichtung wird als nachtei­ lig empfunden, weil das einen Drehteller bildende zweite Schraubwerkzeug beim Verschließvorgang gegen die Deckelunter­ fläche angehoben werden muß, was eine recht aufwendige tech­ nische Bauweise erfordert.
Nach einem ähnlichen aufwendigen technischen Prinzip ar­ beitet eine Verschließvorrichtung gemäß der DE 39 27 491 A1, bei welcher ein das zweite Schraubwerkzeug bildender Drehtel­ ler ebenfalls auf- und absenkbar ausgebildet ist.
Die DE 40 18 662 A1 zeigt Konusflächen aufweisende Mit­ nehmer für Schraubbehälter (Flaschen) und eine von den Mit­ nehmern im Querabstand angeordnete starre Führungsleiste. In­ des sen sind die Mitnehmer einstückig ausgebildet und stellen außerdem nicht Bestandteil einer Mitnehmerkette, sondern vielmehr eines Mitnehmerrades dar.
Von der DE 34 41 850 A1 ist es bekannt, die Schraubdec­ kel-Anziehkraft mittels einer Rutschkupplung auf einen vorbe­ stimmten Wert zu begrenzen.
Obwohl sich die eingangs beschriebene vorbekannte Ver­ schließvorrichtung (DE 30 09 328 A1) in der Praxis umfangreich bewährt hat, läßt sich diese kaum bzw. nur mit einer sehr raumaufwendigen Bauausführung in eine mehrbahnige Behälter-Füllanlage integrieren.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten Ver­ schließvorrichtung (DE 30 09 328 A1), liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verschließvorrichtung zu schaffen, welche eine kompakte Bauform aufweist und deswegen mit einem verhältnismäßig geringen zusätzlichen Bauaufwand auch in mehrbahnige Schraubbehälter-Füllanlagen integrierbar ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß das zweite Schraubwerkzeug ein mit einem Haft­ reibbelag versehener, antriebsbeweglicher, je einen Schraub­ behälter bodenseitig abstützender, axial unbeweglich gelager­ ter, Drehteller ist, welcher in eine mit taktweisem Vorschub betreibbare Förderbahn flächenbündig eingegliedert ist, daß das erste Schraubwerkzeug eine während des Taktvorschubes anhebbare und während der Takt-Ruhephase absenkbare, auf und ab beweglich angetriebene, gegen Drehung gesicherte, mit ei­ nem Haftreibbelag versehene Drehwiderlagerplatte ist, daß der über die Drehwiderlagerplatte auf die Deckelstirnfläche wir­ kende Normaldruck während der Takt-Ruhephase von einem gerin­ gen Anfangsdruck bis zum einstellbaren Maximaldruck ansteigt, daß bei einer mehrbahnigen Verschließvorrichtung pro Ver­ schließbahn nur eine Mitnehmerkette mit Konusflächen aufwei­ senden Mitnehmern vorhanden ist, und daß die Förderbahn im Parallelabstand zur Mitnehmerkette, die taktweise angetrieben ist, eine die Schraubbehälter seitlich führende raumfeste Seitenführungsleiste aufweist.
Mit der Erfindung wird eine in sich kompakte Förderbahn geschaffen, zumal diese in wenig raumaufwendiger Bauweise bei mehrbahnigen Maschinen pro Verschließbahn nur eine Mitnehmer­ kette und eine Stützleiste aufweist. Zudem sind die Drehtel­ ler nur auf ihre Drehfunktion beschränkt und können deshalb höhenebengleich in die von der Förderbahn gebildete Förder­ ebene integriert werden.
Auch ist es wesentlich, daß die Verschließvorrichtung in eine mit taktweisem Vorschub betreibbare Förderbahn einge­ gliedert ist. Erst durch diese Maßnahme können der erfin­ dungsgemäße Drehteller und die ihm koaxial gegenüberliegende Drehwiderlagerplatte zum Einsatz gelangen, zumal der Drehver­ schluß während der Takt-Ruhephase hergestellt wird.
Wichtig ist auch eine schonende Behandlung der Ver­ schlußfuge zwischen Schraubdeckel und Schraubbehälter-Mün­ dung. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Drehwiderlagerplatte während der Takt-Ruhephase zunächst nur mit einem geringen Anfangsdruck beaufschlagt wird, so daß die anfängliche Drehverschluß-Bewegung ggf. sogar mit einem ge­ wissen Schlupf - z. B. zwischen Deckel und Drehwiderlager­ platte - erfolgen kann. Erst zwecks Einleitung einer endgül­ tigen kräftigen Drehverschluß-Bewegung steigt der über die Drehwiderlagerplatte auf die Deckelstirnfläche wirkende Normaldruck bis zum eingestellten Maximaldruck an. An­ schließend kann das gesamte Drehverschließsystem so lange wie eine schlüpfende Reibungskupplung arbeiten, bis die Drehwi­ derlagerplatte vor Beendigung der Takt-Ruhephase wiederum aufwärts bewegt wird, um den nächsten Behälter-Vorschubtakt freizugeben.
Entsprechend einem zusätzlichen Kennzeichnungsmerkmal erfolgt die Mittenzentrierung der Behälter im Unterschied zu der aufwendigen mit laufenden Riemenanordnung des Bekannten ("Handbuch TWIST-OFF . . ") mittels zweier an einer Seite der Außenmantelfläche des Schraubbehälters angreifender Konusflä­ chen, wobei außerdem eine die Schraubbehälter seitlich füh­ rende raumfeste Seitenführungsleiste vorgesehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus zusätzlichen Unteransprüchen.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbei­ spiel entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt
Fig. 1 eine taktweise betriebene Behälter-Füllvorrich­ tung, welche auch eine Schraubdeckel-Verschließvorrichtung enthält,
Fig. 2 eine vergrößerte Ausschnittdarstellung, teilweise mit Längsschnitt, etwa entsprechend der in Fig. 1 mit II ge­ strichelt markierten Einkreisung und
Fig. 3 einen mittleren Teil der Behälter-Förderung der in Fig. 1 dargestellten Behälter-Füllvorrichtung, etwa ent­ sprechend der in Fig. 2 mit III gekennzeichneten Draufsicht, jedoch unter Weglassung des oberen Teils der Verschließvor­ richtung.
Die Behälter-Füllvorrichtung gemäß Fig. 1 ist insgesamt mit 10 bezeichnet.
Die Behälter-Füllvorrichtung 10 enthält eine Hauptför­ derkette 11, welche umlaufend durch ein Obertrum O und durch ein Untertrum U geführt ist und im übrigen aus mehreren, Mit­ nehmerstege 13 tragenden Einzelförderketten 12 besteht.
Die Förderketten 12 sind über Kettensterne 14, 15, 16 und 17 geführt. Der Antrieb der Hauptförderkette 11 kann ins­ gesamt über die Kettensterne 14 geschehen.
Die Aufgabe der aus Glas bestehenden Schraubbehälter 18 geschieht im Anschluß an einen nur angedeutet dargestellten Reinigungs- und Spülapparat 19 über ein insgesamt mit 20 be­ zeichnetes Anschlußfördermittel, welches die Schraubbehälter 18 an die aus Fig. 3 ersichtlichen Mitnehmerketten 21 weiter­ gibt, insbesondere die Schraubbehälter 18 in die Becherauf­ nahmen A zwischen den Mitnehmerstegen 13 einfügt.
Die offenen Schraubbehälter 18 werden sodann durch einen Sterilmittelbereich 22 und anschließend durch einen Trock­ nungsbereich 23 mit laminar zugeführter steriler Trocknungs­ luft geführt, worauf die Becher mittels des Doseurs 24 mit Füllgut versehen werden.
Die Schraubbehälter 18 gelangen sodann unter die Schraubdeckel-Zuführstation 25, in welcher die metallenen Schraubdeckel 26 entlang im wesentlichen vertikaler seitli­ cher Gleitführungsschienen 27 von oben nach unten bis in einen bogenförmig gekrümmten Gleitführungsschienenbereich 28 hineingeführt werden. Am unterem Ende 29 des Gleitführungs­ schienenbereichs 28 werden die etwas schräg zur Horizontal­ ebene ankommenden Deckel 26 von dem jeweils in Förderrichtung x vorderen Behälter-Öffnungsrand 30 gewissermaßen aufge­ schleppt und sodann nach Verlassen des unteren Bereichs 29 auf den Behälteröffnungsrand 31 aufgelegt. Dabei unterfährt der aufgelegte Deckel 26 mit geringem Höhenabstand eine Haftreibungs-Platte 32, die aus einem geeigneten Elastomer hergestellt ist.
Ergänzend ist noch zu erwähnen, daß die Behälterböden 33 von mittig unter ihren angeordneten raumfesten Stützleisten 34 unterfangen sind, welche mit einem geeigneten Kunststoff­ belag versehen ist, der geringe Haft- und Gleitreibungsbei­ werte besitzt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Behälter-Füllvorrichtung 10 handelte es sich um eine sogenannte Doppelschrittmaschine, bei welcher immer zwei quer zur Förderrichtung x verlaufende Behälter-Reihen während eines Vorschubtaktes in die nächste Behandlungsstation weitergetaktet werden. Jede Behandlungs­ station verfügt demnach, ebenso wie die in Fig. 2 gezeigte und insgesamt mit 35 bezeichnete Verschließvorrichtung, über zwei einzelne Arbeitsstationen.
Jede Arbeitsstation der Verschließvorrichtung 35 weist einen antriebsbeweglichen, je einen Schraubbehälter 18 boden­ seitig unterstützenden Drehteller 37 auf. Die dem Schraubbe­ hälterboden 33 zugewandte Tellerfläche ist mit einem auswech­ selbaren Haftreibbelag 36 aus einem geeigneten Elastomer ver­ sehen.
Zum Drehteller 37 gehört jeweils eine entsprechend dem Umfangspfeil UD drehantreibbare Antriebswelle 38, welche sich vertikal erstreckt, über ein Lager 39 in nicht dargestellter Weise gehäuseseitig gelagert ist und schließlich an ihrem oberen freien Endbereich einen Kupplungszapfen 40 aufweist. Der Kupplungszapfen 40 greift in nach unten offene klauenför­ mige Aufnahmen 41 eines hülsenartigen Ansatzes 42 des Dreh­ tellers 37 ein. Auf diese Weise ist der Drehteller 37 insge­ samt leicht nach oben hin abziehbar, wenn er ausgebaut werden muß, um z. B. einen schadhaften Haftreibbelag 36 auszuwech­ seln.
Während der bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 weiter oben erwähnten Vorschubbewegung (in Richtung x) zweier unmit­ telbar benachbarter einzelner Behälter 18 in der Position un­ terhalb der beiden Haftreibungsplatten 32 verbleibt zwischen letzteren und den darunter befindlichen Deckelstirnflächen 53 ein in Fig. 2 angedeutetes Höhenspiel H. Das Höhenspiel H ist geringer als die Höhe eines Schraubdeckels 26. Wegen dieser Höhenverhältnisse können die Deckel 26 nicht versehentlich von den Behälteröffnungsrändern 31 herunterfallen.
Die Haftreibungsplatten 32 sind unterseitig von undreh­ bar gehaltenen Drehwiderlagerplatten 43 befestigt, welche über kardanische Anordnungen 44 endseitig an Kolbenstangen 45 zweier doppeltwirkender Pneumatikzylinder 46 befestigt sind. Die Drehwiderlagerplatten 43 können also entlang dem Doppel­ pfeil y auf und ab bewegt werden. Die im einzelnen nicht dar­ gestellte Kolbenseite eines jeden Pneumatikzylinders 46 kann während der Takt-Ruhephase zunächst mit einem niedrigen An­ fangsdruck beaufschlagt werden, welcher sodann kontinuierlich bis zu einem eingestellten Maximaldruck ansteigt. Das hiermit verbundene Druckprofil kann z. B. mittels eines an sich be­ kannten Proportional-Druck-Regelventils erzeugt werden.
Während der vorbeschriebenen kontinuierlich ansteigenden Druckbeaufschlagung der Deckelstirnflächen 53 laufen die Drehteller 37 in Umfangsrichtung UD um und erteilen den auf ihnen befindlichen Behältern 18 gegenüber dem Deckel 26 zunächst eine schlupfbehaftete sanfte Drehbewegung, welche bei ansteigendem Druck in eine kräftige abschließende Anzugs­ bewegung übergeht.
Vor Beendigung der Takt-Ruhephase werden die beiden Pneumatikzylinder 46 zum Anheben der Drehwiderlagerplatten 43 kolbenstangenseitig angesteuert, worauf die soeben verschlos­ senen beiden Behälter 18 gemeinsam in Förderrichtung x wei­ tergetaktet werden.
Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, daß unmittelbar vor der Deckelauflage im Bereich von 29 in die noch bestehende keilförmige Öffnung zwischen Deckelunterseite und Behälter-Öffnungsrand 31 über ein nicht dargestelltes Röhrchen ein Wasserdampfstoß in den Behälterinnenraum eingeleitet werden kann, damit nach erfolgtem Drehverschluß eine zusätzliche Va­ kuum-Wirkung entsteht.
Um ein Taumeln der Behälter/Deckel-Anordnung 18/26 wäh­ rend des Verschließens zu vermeiden, ist eine Mittenzentrie­ rung zweckmäßig. Diese erfolgt über Konusflächen 47 der Mit­ nehmer-Stege 13. Die Konusflächen 47 erstrecken sich im we­ sentliche tangential zur äußeren Kreiszylindermantelfläche M der Behälter 18.
Um eine Mittenzentrierung der Behälter 18 zu gewährlei­ sten, ist der gegenüber den zentrierenden Konusflächen 47 an­ geordnete Bereich einer jeweils die Behälter 18 seitlich füh­ renden Seitenführungsleiste 48 in Richtung der Behälter 18 mittels vorgespannter Druckfederelemente 54 rückstellfederbe­ lastet.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht noch darin, daß die über die vertikalen Gleitführungsschienen 27 zugeführten Deckel 26 zunächst eine Aseptik-Sprühstrecke 49 (Fig. 1) un­ ter Verwendung von Wasserstoffperoxyd durchläuft. Die Asep­ tik-Sprühstrecke bzw. Kammer 49 ist nach unten hin mittels einer gestrichelt angedeuteten Schleuse 50 abgeschirmt. Un­ terhalb der Schleuse bzw. Abschirmung 50 schließt sich eine mit steriler Warmluft betriebene Trocknungsstrecke bzw. Trocknungskammer 51 an.
Die Sprühkammer bzw. Sprühstrecke 49 wird mit geringem Überdruck betrieben, um ein Eindringen von Keimen aus der Um­ gebungsluft zu verhindern. Ähnliches gilt für die Trocknungs­ strecke bzw. Trocknungskammer 51, aus welcher zudem über den Austrittsbereich (bei 29) der Deckel 26 Luft nach außen dringt. Beide Kammern 49, 51 sind gesondert an eine Absaug-Anordnung 52 angeschlossen. Die heiße Sterilluft in der Trocknungskammer 51 erweicht in vorteilhafter Weise die in den randlichen Ringnuten der Deckel 26 befindliche Kunst­ stoff-Dichtungsmasse, welche sich daraufhin beim Drehver­ schluß besonders satt an die häufig toleranzbehafteten Ver­ schlußwülste der Behälteröffnungsränder 31 anlegen kann. Es ist also wichtig, daß die Verschließvorrichtung 35 unmittel­ bar hinter der Trocknungskammer 51 angebracht ist, um eine Abkühlung der Dichtungsmasse zu vermeiden.
Der über das nicht dargestellte Proportional-Druck-Re­ gelventil einstellbare Maximaldruck kann bei empfindlichen Schraubdeckeln, die leicht zum Überdrehen neigen, niedriger eingestellt werden.
Zum Drehteller 37 ist noch nachzutragen, daß dieser taktweise arbeitet, also nur während der Takt-Ruhephase um­ laufen kann. Andererseits hat sich herausgestellt, daß jeder Drehteller 37 unabhängig vom Takt der Behälter-Füllvorrich­ tung 10 und deren Mitnehmerketten 21 wegen der in Fig. 3 dar­ gestellten vorteilhaften Mittenzentrierung auch dauernd um­ laufen kann. Die Verschließbahnen sind mit B bezeichnet.

Claims (9)

1. Verschließvorrichtung für mittels Schraubdeckel (26) drehverschließbare Schraubbehälter (18), wie Schraubgläser od. dgl., mit mindestens einem oben gegen die Deckelstirnflä­ che (53) mit einem einstellbaren maximalen Normaldruck haft­ schlüssig angreifenden ersten Schraubwerkzeug (32, 43), sowie mit mindestens einem am Schraubbehälter (18) haftschlüssig angreifenden zweiten Schraubwerkzeug (36, 37), wobei der Drehverschluß durch eine Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Schraubwerkzeug herstellbar ist und wobei für eine Mittenzentrierung des Schraubbehälters (18) bezüglich der Drehverschlußachse mindestens eine Mitnehmerkette (21) im Ab­ stand gleicher Teilung aufeinanderfolgende Mitnehmer (13) aufweist, wobei einander benachbarte Mitnehmer (13) Aufnahmen (A) für die Schraubbehälter (18) darstellen, und wobei je zwei einander benachbarte Mitnehmer (13) zwei zueinander wei­ sende Konusflächen (47) für die Mittenzentrierung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schraubwerkzeug ein mit einem Haftreibbelag (36) versehener, antriebsbeweglicher, je einen Schraubbehälter (18) bodenseitig (bei 33) abstützen­ der, axial unbeweglich gelagerter, Drehteller (37) ist, wel­ cher in eine mit taktweisem Vorschub (bei 21) betreibbare Förderbahn (34, 48) flächenbündig eingegliedert ist, daß das erste Schraubwerkzeug eine während des Taktvorschubes anheb­ bare und während der Takt-Ruhephase absenkbare, auf und ab (bei y) beweglich angetriebene, gegen Drehung gesicherte, mit einem Haftreibbelag (32) versehene Drehwiderlagerplatte (43) ist, daß der über die Drehwiderlagerplatte (43) auf die Dec­ kelstirnfläche (53) wirkende Normaldruck während der Takt-Ru­ hephase von einem geringen Anfangsdruck bis zum einstellbaren Maximaldruck ansteigt, daß bei einer mehrbahnigen Verschließvorrichtung pro Verschließbahn (B) nur eine Mitnehmerkette (21) mit Konusflächen (47) aufweisenden Mitnehmern (13) vorhanden ist, und daß die Förderbahn (34, 48) im Parallelabstand zur Mitnehmerkette (21), die taktweise angetrieben ist, eine die Schraubbehälter (18) seitlich führende raumfeste Seitenführungsleiste (48) aufweist.
2. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Förderbahn eine Gleitbahn (34, 48) bil­ det, in deren die Schraubbehälter-Böden (33) unterfangendem Stützbereich (34) der Drehteller (37) bezüglich der Stirnflä­ che seines Haftreibbelages (36) flächenbündig eingelassen ist.
3. Verschließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Stützbereich eine raumfeste Stützleiste (34) für die Schraubbehälter (18) vorgesehen ist.
4. Verschließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mitnehmer (13) der Mitnehmerkette (21) quer zur Förderrichtung (x) unverschieblich gelagert sind.
5. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber den der Mitten­ zentrierung dienenden Konusflächen (47) angeordnete Bereich der Seitenführungsleiste (48) in Richtung der Schraubbehälter (18) rückstellfederbelastet (bei 54) ist.
6. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwiderlagerplatte (43) an dem freien Kolbenstangenende (bei 45) eines Pneumatikzy­ linders (46) angeordnet ist.
7. Verschließvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (46) doppeltwirkend ist.
8. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenseite des Pneumatik-Zylinders (46) während der Takt-Ruhephase zunächst mit einem niedrigen und nachfolgend mit einem stufenweise erhöhten Ar­ beitsdruck beaufschlagbar ist.
9. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenseite des Pneumatik­ zylinders (46) über ein den Druck kontinuierlich von einem geringen Anfangsdruck bis zum eingestellten Maximaldruck steigernden Proportional-Druck-Regelventil beaufschlagbar ist.
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