DE4132695C2 - Verschließmaschine, insbesondere für Behältnisse mit "Twist-off"-Deckeln - Google Patents
Verschließmaschine, insbesondere für Behältnisse mit "Twist-off"-DeckelnInfo
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- DE4132695C2 DE4132695C2 DE19914132695 DE4132695A DE4132695C2 DE 4132695 C2 DE4132695 C2 DE 4132695C2 DE 19914132695 DE19914132695 DE 19914132695 DE 4132695 A DE4132695 A DE 4132695A DE 4132695 C2 DE4132695 C2 DE 4132695C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschließmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die insbesondere für
Behältnisse mit "Twist-off"-Deckeln geeignet ist.
Es ist bereits eine derartige Verschließmaschine be
kannt, bei der das feste Andrehen eines Deckels an ei
nem, an einem Behälter ausgebildeten Gewinde über zwei
Verschließriemen oder Verschließbänder erfolgt, die
parallel und beabstandet zueinander auf die Deckelober
seite drücken und entsprechend der Verschließrichtung
des Deckels zur Erzeugung der Verschließkraft gleichsin
nig umlaufen. Diese Art der Deckel-Verschließtechnik hat
den Nachteil, daß bei trockener Umgebung ein erhöhter
Verschleiß der Riemen durch das seitliche Wegdrehen des
Deckels beim Verschließvorgang erfolgt. Bei einem ent
sprechend hohen Anpreßdruck kann der Abrieb sogar zu
Radierspuren auf der Deckeloberfläche führen. Zur Ver
meidung dieser Abnutzungserscheinungen ist deshalb bei
der bekannten Verschließmaschine eine mit Dampf gesät
tigte Umgebung erforderlich. Durch die Nässe sinkt je
doch die zwischen der Deckeloberfläche und dem Riemen
erforderliche Reibungskraft. Zum Ausgleich hierfür wird
der Verschließriemen länger ausgebildet, so daß der zur
Verfügung stehende Verdrehweg des Deckels größer ist.
In manchen Fällen werden auch die Deckel vorgewärmt,
damit der auf der Deckelinnenseite befindliche Gummi
oder dgl. weicher ist, so daß die erforderliche Ver
schließkraft geringer sein muß.
Ferner ist von Nachteil, daß die bekannte Maschine
schwierig zu verstellen ist. In der Regel hat die be
kannte Maschine drei feste Einstellbereiche, insbeson
der für Deckeldurchmesser von 1 43 bis 53 mm, 2. von
53 bis 89 mm und 3. Von 100 bis 110 mm. Dies hat zur
Folge, daß bei einer Änderung der Einstellbereiche
teure Formteile ausgewechselt werden müssen. Ferner ist
der Verstellvorgang zeitaufwendig. Dies ist insbeson
dere dann nachteilig, wenn ständig während des Verar
beitungsprozesses auf unterschiedlich große Behälter
größen umgestellt werden muß und nur eine Ver
schließmaschine vorhanden ist. Dies ist beispielsweise
bei der Gurkenverarbeitung der Fall, bei der bedingt
durch das unterschiedliche Größenwachstum der Gurken
und die sich daraus ergebende Reihenfolge bei der Ver
arbeitung abwechselnd große und kleine Gläser befüllt
werden müssen.
Aus dem DE 79 17 827 U1 ist eine Schraubdeckelaufbringstation
bekannt, bei der zu verschließende, Füllgut enthaltende
Behältnisse auf einem Transportband zu einer
Zuführvorrichtung für Schraubdeckeln gelangen. Überstehendes
Füllgut wird durch eine Niederdrückschiene so nach unten ge
drückt, daß die Vorderkante der Behältnismündung in das
vordere Ende des Schraubdeckels eingreifen und diesen aus der
bereitgestellten Stellung herausziehen kann. Der Deckel
stützt sich dabei mit seiner Oberseite an einer am
Maschinenrahmen federnd abgestützten Rückdrehplatte ab, die
zum einen den Deckel auf die Mündung des Behältnisses drückt
und die zum anderen durch Reibung den Deckel in
Öffnungsrichtung herausdreht. Auf diese Weise wird ein
waagrechtes Aufliegen des Schraubdeckels auf der Mündung
erreicht. Andererseits liegt der Deckel nunmehr in seiner
obersten Position auf der Mündung des Behältnisses, so daß zu
einem Festdrehen des Deckels die gesamte Länge des oder der
jeweiligen Gewindegänge erforderlich ist. Diese Länge kann
je nachdem wie der Deckel auf die Mündung des Behältnisses
fällt, 2 bis 6 cm betragen. Im Anschluß an die Rückdrehplatte
folgt eine Andrehplatte, durch die der Schraubdeckel mit zu
nehmender senkrechter Kraft an die Mündung des Behälters an
gepreßt wird. Dies hat zur Folge, daß das überpackte Füllgut
entweder in das Innere des Behälters hineingedrückt oder
zwischen dem Schraubdeckel und der Mündung abgequetscht wird,
so daß in jedem Fall ein Dichtungsring des Schraubdeckels ab
dichtend auf der Mündung aufliegt und nachfolgend fest ange
dreht werden kann. Im Bereich der Andrehplatte ist auf jeder
Seite der Behälterbahn ein mit dem anzudrehenden Schraubdeckel
in Berührung stehendes, in einer den Schraubdeckel andrehenden
Richtung antreibbares Andrehorgan vorgesehen, wobei die Andreh
organe entweder Andrehrollen oder Andrehriemen sein können. Die
Andrehorgane sind an einem freien Ende eines um eine senkrechte
Schwenkachse des Maschinenrahmens quer zu der Behälterbahn
schwenkbar gelagerten Tragarms angeordnet. Die Andrehorgane
werden durch einen einzigen Antrieb angetrieben, der über eine
Vielzahl von Wellen, Zahnrädern, Ketten und Kupplungen das er
forderliche Drehmoment auf die Andrehorgane überträgt. Eine
Höhenverstellung der Andrehorgane ist nicht vorgesehen. Durch
die bekannte Verschließmaschine soll es möglich sein, daß der
Schraubdeckel durch die Andrehrollen bereits so fest an den
Behälter angedreht werden kann, daß der Verschluß fertig ist.
In einer anderen Ausführungsform erfolgt durch die Andrehrollen
nur ein vorläufiges Andrehen des Schraubdeckels an den Behälter
und in einer nachfolgenden Festdrehvorrichtung werden die aus
reichend fest angedrehten Schraubdeckel endgültig auf den Be
hältern festgedreht. Das bereits endgültige Festdrehen der
Schraubdeckel alleine durch die Andrehrollen erfordert aufgrund
des einerseits relativ
lang zurückzulegenden Anschraubweges von 2 bis 6 cm und der
andererseits relativ kurzen Berührungsstrecke der
Andrehrollen an der Mantelfläche des Schraubdeckels eine sehr
hohe Umlaufgeschwindigkeit der Andrehrollen, die einen hohen
Verschleiß der Reibringe sowie der Ketten, Lager, Kupplungen
und Zahnräder bewirkt. In der anderen Ausführungsform dienen
die Andrehrollen nicht zum endgültigen Festdrehen der
Schraubdeckel, sondern lediglich zum vorläufigen Festdrehen
der Schraubdeckel. Eine einfache Höhenverstellung der
Andrehrollen ist auch nicht möglich, da an dem
Maschinenrahmen, der die Rückdrehplatte, die Andrehplatte
sowie deren Verstelleinrichtungen und die Andrehorgange
trägt, zusätzlich die Zuführvorrichtung und der Steuerstand
befestigt ist, so daß sich ein sehr hohes Gewicht ergibt.
Aus der DE 33 29 831 A1 ist bereits eine Universal
schließmaschine für die Aufbringung von Verschlußkappen auf
Behältern bekannt, bei der zum einen die Halteriemen in der
Höhe und in der Querrichtung verstellbar zur Behälterbahn
sind und bei der zum anderen ein Verschließkopf in der Höhe
verstellbar ist. Die Verstellung der Halteriemen bzw. des
Verschließkopfes erfolgt jedoch jeweils über Mutter-Spindel-
Antriebe, wobei zur exakten waagerechten Einstellung in der
Höhe bzw. zu einem parallelen Ausrichten der Halte- und/oder
Verschließelemente eine zeitaufwendige Feinjustierung
erforderlich ist, die zudem einen hohen konstruktiven und
steuerungstechnischen Aufwand erfordert. Ferner erfolgt das
Verschließen der Verschlußkappen dadurch, daß umlaufende
Verschließriemen auf der Oberseite der Verschlußkappen
aufliegen und die Verschlußkappen zudrehen. Dadurch kann es
bei einem entsprechend hohen Anpreßdruck zu Radierspuren auf
der Oberfläche der Verschlußkappen kommen. Bei trockener
Umgebung führt dies zu einem erhöhten Verschleiß der Riemen.
Bei Nässe sinkt die zwischen der Deckeloberfläche und dem
Riemen erforderliche Reibungskraft, so daß die Verschließ
riemen entsprechend länger ausgebildet sein müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschließmaschine
zu schaffen, die einen unkomplizierten
Aufbau aufweist, bei dem es in einfacher Weise möglich ist,
die Verschließmaschine schnell auf unterschiedliche Be
hältnisformen von Hand einzustellen und bei dem die Ver
schließelemente eine lange Laufzeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Ver
schließmaschine erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Verschließmaschine ist leicht
ohne jedes Auswechseln von Formteilen zu verstellen, da
die Einstellung der Höhe auf die verschiedenen Behälter
nur durch ein Versetzen von beispielsweise vier Bolzen
erfolgt. Die Einstellung in der Breite erfolgt in einfa
cher Weise dadurch, daß entsprechend der Breite der
verschiedenen Behälter und Deckel die entsprechenden
Maschinenteile in dafür vorgesehenen Langlöchern ver
schoben werden. Dadurch kann die Abnutzung der Ver
schließriemen durch ein entsprechendes Verschieben der
Trägerplatten ausgeglichen werden. Vorzugsweise sind
die Langlöcher mit Orientierungsbolzen für die ver
schiedenen Größen der Behälter bzw. der Deckel verse
hen, die in entsprechenden Öffnungen einrasten. Die Be
festigung erfolgt durch jeweils eine Feststellschraube.
Auf diese Weise ist nur eine kurze Umstellzeit erfor
derlich.
Durch das Verdrehen des Deckels beim Verschließvorgang
durch einen an der Mantelfläche des Deckels angreifen
den Verschließriemen wird der Abrieb auf den zwischen
dem Deckel und dem Verschließriemen vorherrschenden
Schlupf minimiert. Dadurch kann der Anpreßdruck
und/oder die Riemenlänge verringert werden. Zur Erzeu
gung des Anpreßdruckes ist auf der entsprechenden Rück
seite des Verschließriemens oder Verschließbandes eine
Anpreßplatte angeordnet, die sich über die gesamte
Breite des Riemens und die verfügbare Strecke zwischen
den beiden Rollen des Verschließbandes erstreckt.
In der Regel ist gegenüber dem Verschließband ein wei
teres Verschließband oder eine Platte angeordnet, über
die Reibungskräfte übertragbar sind. Der zweite
Verschließriemen bzw. die Platte greift ebenfalls an
der Mantelfläche des Deckels an und trägt zur Stabili
sierung des Verschließvorganges bei.
Das zweite Verschließband kann dabei gleichsinnig wie
das erste Verschließband umlaufen, so daß sich an den
beiden Angriffslinien oder Flächen die
Bandgeschwindigkeiten addieren und somit der Ver
schließvorgang schneller wird. In dieser Betriebsart
wird der mit dem Behälter zu verbindende Deckel auf dem
kürzesten Weg verschlossen. In diesem Fall können die
Verschließriemen entfallen und durch entsprechend große
Rollen oder kreisrunde Scheiben ersetzt werden. Vor
teilhafterweise bestehen die Rollen oder Scheiben aus
einem relativ weichen und ggf. temperaturbeständigen
Material mit einem hohen Reibbeiwert. Ferner muß das
Material gegenüber den zu verarbeitenden Stoffen be
ständig sein. Besonders geeignet ist ein Gummi oder ein
gummiähnliches Material. Die Verwendung von Scheiben
oder Rollen hat den Vorteil, daß diese preisgünstig
herzustellen sind, beispielsweise durch einen Stanzvor
gang aus einer Plattenware. Ferner ist die Laufzeit
länger, da die Rollen von einem großen Durchmesser auf
einen Minimal-Durchmesser abnutzbar sind.
In einer weiteren Betriebsart kann das zweite Ver
schließband, das ebenfalls an seiner Rückseite mit ei
ner Anpreßplatte versehen ist, stillstehen, so daß über
das zweite Verschließband über die auftretende Reibung
eine Haltekraft erzeugt wird, die den Verschließvorgang
verlangsamt. Dies ist in gleicher Weise durch den Er
satz des zweiten Verschließbandes durch eine festste
hende Platte möglich.
In einer weiteren Betriebsart kann sich das zweite Ver
schließband gegensinnig zum ersten Verschließband dre
hen, wobei die Geschwindigkeit des zweiten Verschließ
bandes geringer sein muß als die entsprechende Ge
schwindigkeit des ersten Verschließbandes. Der Deckel
wird dann entsprechend der eingestellten Ge
schwindigkeitsdifferenz verdreht.
Da das Behältnis auf dem Transportband mit einer be
stimmten Fördergeschwindigkeit bewegt wird, muß das er
ste Verschließband immer mit einer entsprechend höheren
Geschwindigkeit umlaufen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind
die beiden Verschließbänder bzw. das Verschließband und
die Halteplatte geringfügig keilförmig so zueinander
eingestellt, daß der eigentliche Schließvorgang mit der
erforderlichen Schließkraft am Ende des Verschließban
des erfolgt, wobei die davorliegende Strecke zum Einfä
deln und zum langsamen Erhöhen der Druckkraft dient.
Durch die Verwendung eines zweiten, feststehenden
Verschließbandes ist ein Ausgleich bei einer ungleich
mäßigen Übertragung der Verschließkraft durch ein ela
stisches Mitdehnen des zweiten Verschließbandes mög
lich. Dies wird dadurch erreicht, daß die beim Deh
nungsvorgang zur Verfügung stehende Riemenlänge durch
die sich mitbewegende Rolle für die Band- oder Riemen
lagerung vergrößert wird.
Zweckmäßigerweise besteht der erste und zweite Verschließ
riemen aus einem mehr oder weniger unelastischen Mate
rial auf dem eine Schicht aus einem elastischen und
weichen Material aufgebracht ist, damit die Riemen ent
sprechend gespannt werden können. Beide Materialien
müssen sowohl temperaturbeständig, als auch resistent
gegenüber den zu verarbeitenden Gütern sein. In der Be
triebsart, in der der zweite Verschließriemen steht,
kann der zweite Verschließriemen nur aus einem elasti
schen und weichen Material bestehen. Nach Beendigung
des Schließvorganges durch Erreichen der maximalen
Schließkraft am Ende des zur Verfügung stehenden Gewin
deweges wird der Deckel aus Sicherheitsgründen über
einen Restweg weiterhin in Verschließrichtung gedreht,
so daß mit einer hohe,n Sicherheit alle Behälter dicht
verschlossen werden. Dabei kann durch eine entspre
chende Einstellung der beiden unteren Glashalteriemen
die Festigkeit des Deckelsitzes bzw. die Andrehkraft
eingestellt werden, so daß ein überdrehen des Gewindes
ausgeschlossen ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß
durch nicht dicht verschlossene Behälter das in dem Be
hälter befindliche Gut, beispielsweise Lebensmittel,
verdirbt. In der Regel legt der Deckel beim vorläufigen
Andrehen eine Strecke zurück, die ein Vielfaches des
Weges bis zum endgültigen Verschließen des Deckels be
trägt. Wird beispielsweise beim vorläufigen Andrehen
einer Strecke von 3 cm zurückgelegt, so beträgt der Weg
zum endgültigen Verschließen ca. 0,5 bis 1 cm.
Der Antrieb der Verschließbänder kann durch jeweils
einen eigenen Antriebsmotor erfolgen. In einer weiteren
Ausführungsform kann nur ein Antriebsmotor vorgesehen
sein, dessen Antriebskraft auf das zweite Verschließ
band über einen Riementrieb gleich- oder gegensinnig
übertragen wird.
Zur Vereinfachung der Einstellung der Verschließbänder
bzw. des Verschließbandes und der Halteplatte auf die
jeweilige Höhe und den jeweiligen Durchmesser des auf
dem Behältnis aufliegenden Deckels sind die Verschließ
riemen und deren Antriebseinrichtungen einstellbar auf
einem Rahmen angeordnet, der höhenverstellbar am Ma
schinentisch der Verschließmaschine befestigt ist. In
der Regel sind die Durchmesser der Deckel und der Be
hältnisse sowie die Höhe der Behältnisse vorbekannt,
so daß die Befestigung des Rahmens am Maschinentisch an
entsprechend ausgebildeten Öffnungen oder Zapfen er
folgt, die mit einer entsprechenden Kennzeichnung ver
sehen sein können. In gleicher Weise kann die Einstel
lung der beiden Verschließbänder bzw. des Verschließ
bandes und der Halteplatte auf den entsprechenden
Durchmesser des Deckels erfolgen.
Unterhalb der Verschließbänder sind parallel und beab
standet zueinander jeweils ein Halteriemen oder ein
Halteband angeordnet, dessen Oberfläche parallel zur
Oberfläche des in der Regel rotationssymmetrischen Be
hältnisses steht. Die Halteriemen laufen mit der glei
chen Geschwindigkeit wie das Transportband um. Die Hal
tekraft wird durch jeweils eine Anpreßplatte erzeugt,
die auf der Rückseite der Oberfläche des Halteriemens
angeordnet ist, über die das Behältnis gehalten wird.
Die beiden Rollen für jeweils einen Halteriemen sind
auf einer Platte angeordnet, die einstellbar auf einem
Trägerteil befestigt ist, wobei das Trägerteil in der
Höhe verstellbar am Maschinentisch angeordnet ist. Die
Anpreßplatte ist ebenfalls verschiebbar in Querrichtung
des Maschinentisches über die Platte am Trägerteil
befestigt. Durch diese Bauweise ist eine einfache
Einstellung des Halteriemens auf die Höhe und Breite
des jeweiligen Behältnisses möglich. Durch die
Verschiebbarkeit der Anpreßplatte ist der erforderliche
Anpreßdruck einstellbar.
Vor dem endgültigen Festdrehen des Deckels auf dem Be
hältnis erfolgt ein vorläufiges Andrehen des Deckels
maximal bis zu einem Anschlag oder einer Stelle, die
die erhöhte Schließkraft erfordert. Das vorläufige An
drehen des Deckels erfolgt dadurch, daß der lose auf
der Behältnisöffnung aufliegende Deckel über einen
plattenförmigen Niederhalter nach unten gedrückt wird
und gleichzeitig einseitig auf die Mantelfläche ein mit
einer Anschrägung versehener Andrückklotz drückt. Durch
die in senkrechter Richtung wirkende Kraft des Nieder
halters wird ein Anheben und ein sich Schräglegen des
Deckels beim Anschraubvorgang über den Andrückklotz ver
mieden. Zur Vermeidung von Beschädigungen ist die mit
dem Deckel in Berührung kommende Oberfläche mit einem
geeigneten, stoßfesten Belag versehen.
Zur Vermeidung von Beschädigungen am Deckel ist zwi
schen dem Niederhalter und der waagrechten Führung eine
Rolle drehbar so gelagert, daß die tiefste Stelle der
Rolle 1 bis 2 mm tiefer als die waagrechte Führung an
geordnet ist.
Die Verschließmaschine ist in der Regel die letzte Sta
tion einer Anlage, bei der in die Behältnisse feste
und/oder flüssige Güter eingefüllt werden. Die bis zu
einer bestimmten Einfüllgrenze befüllten Behältnisse
gelangen auf das Transportband und werden durch die
Halteriemen in ihrer senkrechten Lage festgelegt. Über
eine schrägstehende Deckelrutsche werden jedem Behält
nis jeweils ein Deckel zugeführt, wobei die Deckel aus
einem Vorratsbehälter lagerichtig über eine entspre
chende Vorrichtung auf die Deckelrutsche gebracht wer
den. Die Deckel gleiten die Deckelrutsche bis zu einem
Anschlag hinunter, wobei der Anschlag so bemessen ist,
daß der Deckel über die Deckelrutsche soweit hinaus ragt, daß
der schrägstehende Deckel durch den Öffnungsrand des
nächsten Behältnisses aus der Deckelrutsche gezogen
wird.
Wenn ein Vakuum in den Behältnissen gewünscht wird, wird
in den Kopfraum der gefüllten Behältnisse heißer Dampf
über entsprechend angeordnete Düsen gesprüht. Zu diesem
Zweck ist in dem Bereich vom Anfang der Deckelauflegung
bis zum Ende des Verschließvorganges ein Gehäuse um
die Verschließmaschine angeordnet, so daß sich eine
ausreichende Dampfkonzentration einstellen kann.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend an
hand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den schematischen Aufbau
einer Verschließmaschine,
Fig. 2a eine Seitenansicht auf einen vorderen Bereich
der in der Fig. 1 gezeigten Verschließma
schine, bei dem die Deckel auf die Behält
nisse vorläufig angedreht werden,
Fig. 2b eine Schnittansicht längs der Linie I-I in
der Fig. 2a, aus der die Ausbildung und An
ordnung der Anschläge zur Halterung der Dec
kel am Ende der Deckelrutsche hervorgeht,
Fig. 3 eine Ansicht von oben des in der Fig. 2a ge
zeigten Bereichs der Verschließmaschine,
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung des hinteren
Bereichs der Verschließmaschine in perspekti
vischer Darstellung, in der der Deckel über
die Verschließriemen dicht angezogen wird,
Fig. 5a eine prinzipielle Darstellung in einer An
sicht von oben auf den durch die Ver
schließriemen gedrehten Deckel, wobei die
Verschließriemen gleichsinnig zueinander um
laufen,
Fig. 5b eine der der Fig. 5a entsprechende Ansicht,
bei der die Verschließriemen gegensinnig um
laufen und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf den oberen
Teil der Verschließmaschine, aus der der Rah
men zur Halterung und Verstellung der Ver
schließriemen und ein Trägerteil zur Verstel
lung eines Halteriemens ersichtlich ist.
In der Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Verschließ
maschine 1 abgebildet, die in einen vorderen und einen
hinteren Bereich 2 und 3 unterteilbar ist. Dabei er
folgt im vorderen Bereich 2 das Zuführen von Deckeln 4
aus einem Vorratsbehälter 5 über eine Deckelrutsche 6
auf die auf einem Transportband 7 befindlichen Behält
nisse 8. über einen Niederhalter 9 und einen Andrück
klotz 10 werden die Deckel 4 jeweils auf dem Behältnis
8 bis zu einer bestimmten Kraft vorläufig festgedreht,
wobei das jeweilige Behältnis 8 an seiner Außenfläche
durch jeweils ein Halteband oder einen Halteriemen 11
und 12 festgehalten wird. Die Halteriemen 11, 12 werden
über Antriebseinrichtungen 13 und 14 gegensinnig und
mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Transportband
7 angetrieben. Der vordere und hintere Bereich 2 und
3, d. h. der Verschließbereich, kann von einem Ge
häuse 15 umgeben sein, das in der Fig. 1 in strichpunk
tierten Linien angedeutet ist. In der Nähe des Nieder
halters 9 sind in der Höhe einer am Behältnis 8 aus
gebildeten Öffnung 16 Düsen 17 und 18 angeordnet, über
die heißer Dampf in den Kopfraum der Behältnisse 8 ge
sprüht wird. In dem hinteren Bereich 3 sind oberhalb
der Halteriemen 11, 12 Verschließriemen 19 und 20 par
allel und beabstandet zueinander angeordnet. In der ge
zeigten Ausführungsform wird jeder Verschließriemen 19,
20 durch eine separate Antriebseinrichtung 21, 22
gleichsinnig angetrieben. Zur Erzeugung eines Anpreß
druckes in dem Bereich des Verschließriemens zwischen
den beiden allen 23, 24 bzw. 25, 26 ist jeweils eine
Anpreßplatte 27, 28 verstellbar angeordnet. In gleicher
Weise ist zwischen den Rollen 29, 30 bzw. 31, 32 für
die Halteriemen 11, 12 ebenfalls eine Anpreßplatte 33,
34 verstellbar befestigt. Zwischen den Verschließrie
men 19, 20 ist eine waagrechte Führungsplatte 35 ange
ordnet, wobei zwischen der Deckeloberfläche 36 und der
dazu gegenüberliegenden Fläche der Führungsplatte 35
ein geringfügiges Spiel von beispielsweise ca. 1 mm vor
handen ist.
In einer anderen Ausführungsform kann eine Antriebsein
richtung entfallen, in dem der zweite Verschließriemen
über ein Getriebe, beispielsweise ein Zahnradgetriebe
oder einen Riementrieb über die verbleibende Antriebs
einrichtung angetrieben wird.
In einer dritte Ausführungsform ist der zweite Ver
schließriemen durch eine rechteckförmige Platte er
setzt, deren Länge und Breite mit den entsprechenden
Abmessungen des ersetzten Riemens übereinstimmt. Die
Oberfläche der Platte weist ebenso wie die Oberfläche
der verwendeten Riemen 11, 12, 19 und 20 einen entspre
chend hohen Reibwert auf, um eine möglichst hohe Reib
kraft zu übertragen.
Für den endgültigen Verschließvorgang kann es vorteil
haft sein, die Verschließriemen 19, 20 leicht keilför
mig, nach hinten sich verengend anzuordnen. Auf diese
Weise wird ein Einfädeln des Behältnisses 8 mit dem
vorläufig angedrehten Deckel 4 erreicht, wobei langsam
die Verschließkraft erhöht wird, bis die Schließkraft
am Ende des oder der Verschließriemen 19, 20 bzw. der
Platte ihr Maximum erreicht. Beim Erreichen der maxima
len Schließkraft erfolgt das dichte Verschließen des
Deckels 4 auf dem Behältnis 8. Um eine Überlastung des
Gewindes auszuschließen, kann der Seitendruck der Hal
teriemen so eingestellt werden, daß ein Überdrehen des
Gewindes ausgeschlossen ist.
Bei besonders empfindlichen Gütern, die sich in den Be
hältnissen 8 befinden, kann es erforderlich sein, den
Schließvorgang schon vor dem Ende des Bandes 19, 20
beendet zu haben, so daß die restliche Strecke als
Sicherheitsreserve zur Verfügung steht.
Um ein Einbeulen des Deckelrandes bei einer eventuellen
zu engen Einstellung des ersten Verschließriemens mit
dem zweiten Verschließriemen oder der Verschließplatte
bzw. der beiden Verschließscheiben zu verhindern, sind
diese Verschließelemente mit einem entsprechend wei
chen, verschleißarmen Material belegt.
In der Fig. 2a ist im wesentlichen der vordere Bereich
2 der Verschließmaschine 1 gezeigt, bei der aus dem
Vorratsbehälter 5 die Deckel 4 über die Deckelrutsche 6
den jeweiligen Behältnissen 8 zugeführt werden. Am Ende
der Deckelrutsche 6 ist ein Anschlag 37 ausgebildet,
der in der vorliegenden Ausführungsform aus zwei gegen
überliegenden Stiften 38 und 39 besteht, die durch Fe
dern 40, 41 beaufschlagt sind. Die Stifte 38, 39 halten
den Deckel bereits vor seinem maximalen Durchmesser
fest.
Die Deckelrutsche 6 besteht aus einer oberen Füh
rungsplatte 42 und zwei seitlich angeordneten Führungs
winkeln 43 und 44. Wie aus den Fig. 2a und 3 hervor
geht, weist die obere Führungsplatte 42 einen U-förmi
gen Ausschnitt 45 auf, in den eine Zunge 46 des Nieder
halters 9 eingreift. Die Zunge 46 des Niederhalters 9
kann an ihrem Endbereich bereits auf dem Deckel 4 auf
liegen. Durch den Rand 47 des Behältnisses 8 wird der
Deckel 4 aus der Deckelrutsche 6 herausgezogen, wobei
eine zwischen der Zunge 46 und dem Niederhalter 9 aus
gebildete Krümmung den Deckel 4 auf den Rand 47 der
Öffnung 16 des Behältnisses 8 drückt. Durch das Eigen
gewicht des Niederhalters 9 und ggf. durch eine Feder
kraft wird der Deckel 4 waagrecht auf das Behältnis 8
gedrückt. Gleichzeitig dreht der seitlich an der
Mantelfläche 48 des Deckels 4 angreifende Andrückklotz
den Deckel 4 maximal bis zu einem Anschlag oder einem
Punkt zu, an dem zum Weiterdrehen die durch die
Verschließriemen 19, 20 erzeugbare Verschließkraft er
forderlich ist. Während des Verschließvorganges rutscht
die Oberfläche 36 des Deckels 4 an der entsprechenden
Oberfläche des Niederhalters 9 entlang, die entspre
chend stoßfest ausgebildet sein muß. Gleichzeitig wird
durch den Niederhalter ein Kippen des Deckels vermie
den. Die Oberfläche des Niederhalters muß zur Ermögli
chung eines Rutschvorganges einen entsprechend niedri
gen Reibwert aufweisen.
Zur Erleichterung des Überganges zwischen dem Nieder
halter 9 und der waagrechten Führung 35 des hinteren
Bereiches 3 ist zwischen dem Niederhalter 9 und der
waagrechten Führung 35 eine Rolle 49 drehbar so ange
ordnet, daß die tiefste Stelle der Umfangsfläche der
Rolle 49 unterhalb der Unterseite 50 der Führungs
platte 35 angeordnet ist. Die Rolle 49 kann mit einem
weichen Material, beispielsweise Gummi oder PVC, be
schichtet sein, um eine Beschädigung des Deckels 4
durch ein Anstoßen zu vermeiden. Zwischen der Unter
seite 50 der waagrechten Führungsplatte 35 und der Dec
keloberfläche 36 ist soviel Spiel vorhanden, daß das
Glas ohne anzustoßen an der waagrechten Führungsplatte
35 vorwärtsbewegt werden kann. Das Spiel beträgt in der
Regel 1 bis 2 mm. Die Unterseite 50 der waagrechten Füh
rungsplatte 35 ist ebenfalls aus einem Material herge
stellt, durch das keine Kratzer an der Deckeloberfläche
36 entstehen können.
In der Fig. 3 sind teilweise die in der Fig. 2a und
Fig. 2b beschriebenen Teile vergrößert dargestellt. So
ist am Ende der Deckelrutsche 6 der aus den Stiften 38
und 39 und den Federn 40 und 41 bestehende Anschlag 37
erkennbar. Ferner zeigt die Fig. 3 den U-förmigen Aus
schnitt 45 und die darin eingreifende Zunge 46 des Nie
derhalters 9. Schließlich geht aus der Fig. 3 die Form
des Andrückklotzes 10 hervor, der zumindest an seinem
vorderen Ende 51 eine Anschrägung oder Wölbung auf
weist, die ein Einfädeln des Deckels 4 mit zunehmendem
Anpreßdruck ermöglicht. Die Abstände zwischen dem Nie
derhalter 9 und der Rolle 49 sowie der waagrechten
Führung 35 sind relativ gering und betragen in der Re
gel lediglich 2 bis 5 mm.
Die Fig. 4 zeigt den hinteren Bereich 3 der Verschließ
maschine 1 in dem der Deckel 4 endgültig auf dem Be
hältnis 8 festgedreht wird. Das Behältnis 8 steht auf
dem Transportband 7, das vorzugsweise ein rostfreies
Plattenband ist. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist,
greifen die Halteriemen 11, 12 an der senkrecht verlau
fenden Außenfläche des Behältnisses 8 an. Oberhalb der
Halteriemen 11, 12 sind die Verschließriemen 19, 20 an
geordnet, die an der Mantelfläche 48 des Deckels 4 an
greifen. Unterhalb der waagrechten Führungsplatte 35
wird ein mit einem Deckel versehenes Behältnis 8 ver
schoben. In der Fig. 4 sind durch Pfeile die jeweilige
Verstellbarkeit der gezeigten Teile in der Höhe bzw. in
der Querrichtung der Verschließmaschine 1 ein
gezeichnet. Durch die Anordnung der Verschließriemen
19, 20 und der waagrechten Führungsplatte 35 an einem
in der Fig. 6 gezeigten Rahmen 52 erfolgt die Höhenver
stellung der genannten Teile über den Rahmen 52. Die
Halteriemen 11 und 12 sind ebenfalls in der Höhe und in
der Querrichtung der Verschließmaschine 1 verstellbar.
In den Fig. 5a und 5b sind drei verschiedene Möglich
keiten gezeigt, wie durch die Wahl der Umlaufrichtung
des jeweiligen Verschließriemens 19 oder 20 die Ver
schließgeschwindigkeit beeinflußt werden kann. In der
Fig. 5a laufen beide Verschließriemen 19, 20 gleich
sinnig um. Auf diese Weise addieren sich die durch
Pfeile 53 und 54 gekennzeichneten Geschwindigkeiten.
Durch den Pfeil 55 ist die Bewegungsrichtung des Dec
kels 4 angegeben. In der Fig. 5b laufen die Verschließ
riemen 19, 20 gegensinnig um, so daß die resultierende
Geschwindigkeit sich aus der Differenz der beiden Ge
schwindigkeiten ergibt. In einem Sonderfall steht der
Verschließriemen 19 still. Aus diesem Grund wird die
Geschwindigkeit des Verschließriemens 20 abgebremst,
wobei die Höhe der Abbremsung von der erzeugten Gegen
kraft am Verschließriemen 19 abhängt. Der gleiche Ef
fekt läßt sich durch eine fest angeordnete Platte er
reichen. Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit des
Transportbandes 7 und die Geschwindigkeit der Ver
schließriemen 19, 20, bzw. der Verschließscheiben und
der durch sie erzeugte Anpreßdruck so eingestellt, daß
auf den Deckel 4 auf beiden Seiten das gleiche Drehmo
ment bzw. die gleiche Reibkraft wirkt. Dadurch ergibt
sich ein gleichmäßiger Verdrehvorgang. Beispielsweise
könnte das Transportband 7 mit einer Geschwindigkeit vt
= 100% laufen. Bei einer gleichsinnigen Umlaufrichtung
der Verschließriemen dreht sich der erste Verschließ
riemen 20 mit einer Geschwindigkeit v₁ = 120% und der
zweite Verschließriemen 19 mit einer Geschwindigkeit v₂
= 80%, entsprechend der Gleichung v₁-vT = v₂+vT.
Aus der perspektivischen Ansicht der Fig. 6 ist eine
Ausführungsform eines Rahmens 52 erkennbar, an dem die
Verschließriemen 19, 20 verschiebbar befestigt sind. In
der in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind die
Verschließriemen 19, 20 jeweils an einer Platte 58, 59
befestigt, die jeweils über in der Platte 58, 59 ausge
bildete Langlöcher 60, 61 bzw. 62, 63 in Querrichtung
einstellbar sind. Ferner sind entsprechend lange
Langlöcher in der Abdeckplatte 64 des Rahmens 52 ausge
bildet, in denen die Wellen für die Rollen 23, 24 bzw.
25, 26 verschiebbar sind. Die Höhenverstellung erfolgt
durch die vier Füße 65 bis 68 des Rahmens 52, in denen
entsprechend der verschiedenen Höhen der Behältnisse 8
Bohrungen 69 ausgebildet sind. Über Steckstifte oder
Schraubverbindungen sind die Füße 65 bis 68 an einem
Gehäuse 70 der Verschließmaschine 1 befestigt. Die
waagrechte Führungsplatte 35 ist beispielsweise über
zwei Schrauben an der Abdeckplatte 64 des Rahmens 52
angeordnet. In der Fig. 6 ist ferner eine Antriebsein
richtung 22 eingezeichnet, die direkt die Rolle 25 an
treibt. Ebenfalls über Schraubverbindungen sind an den
Platten 58, 59 jeweils die Anpreßplatten 27, 28 für die
Verschließriemen 19, 20 befestigt. Die Anpreßplatten
27, 28 sind separat zu den Verschließriemen 19, 20 ver
stellbar, um den gewünschten Anpreßdruck einstellen zu
können. Die Halteriemen 11, 12 sind jeweils über ein
Trägerteil 71, 72 am Gehäuse 70 in der Höhe verstell
bar. Die Halteriemen 11, 12 sind in der vorliegenden
Ausführungsform auf jeweils einer Platte 73, 74 mon
tiert, die über nicht abgebildete Langlöcher in dem je
weiligen Trägerteil 71, 72 verschiebbar sind. Separat
zu den Halteriemen 11, 12 sind die Anpreßplatten 31, 34
an dem jeweiligen Trägerteil 71, 72 verstellbar. Die
Höhenverstellung des jeweiligen Trägerteils 71, 72 er
folgt durch jeweils zwei Arme 75, 76, in denen Bohrun
gen 77 entsprechend der möglichen Behältnishöhen ausge
bildet sind. Die Trägerteile 71, 72 sind über die Arme
75, 76 an dem Gehäuse 70 der Verschließmaschine befe
stigt.
Claims (16)
1. Verschließmaschine, insbesondere für Behältnisse mit
"Twist-off"-Deckeln, mit mindestens einem Verschließelement,
zwei parallel und beabstandet zueinander angeordneten Halterie
men, die an einer Umfangsfläche der sich auf einem waagerechten
Transportband befindenden Behältnisse angreifen und mit
Antriebseinrichtungen für das Verschließelement, die Halterie
men und das Transportband′ wobei in einem vorderen Bereich der
Verschließmaschine Einrichtungen ausgebildet sind, durch die
jeweils ein sich auf dem Behältnis befindlicher Deckel mit ei
ner Kraft festgeschraubt wird, die unterhalb der Schließkraft
zur abdichtenden, Verbindung zwischen dem jeweiligen Deckel und
dem stirnseitigen Rand einer Öffnung des Behältnisses liegt und
wobei in einem hinteren Bereich der Verschließmaschine das Ver
schließelement bzw. die Verschließelemente an einer Mantelflä
che des jeweiligen Deckels angreift bzw. angreifen, um die zum
dichtenden Verschließen des Behältnisses erforderliche
Schließkraft zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem vorläufigen Andrehen des Deckels (4) das endgül tige und dichtende Verschließen des Behältnisses (8) durch als große Rollen oder kreisrunde Scheiben ausgebildete Verschließe lemente erfolgt, daß die Verschließelemente aus einem relativ weichen, insbesondere, gegen Dampf resistenten Material mit einem hohen Reibwert bestehen,
daß die Verstellung der Verschließelemente in vertikaler Richtung und in Querrichtung über einen an einem Gehäuse (70) der Verschließmaschine (1) verstellbar angeordneten Rahmen (52) erfolgt,
daß die Verschließelemente in Querrichtung in Führungen (Langlöcher) verschiebbar befestigt sind und
daß die Höhenverstellung über Steck- und/oder Sicherungselemen te erfolgt, die in entsprechende, im Rahme,n (52) und im Gehäuse (70) ausgebildeten Bohrungen (69, 77) gehaltert sind, wobei die Bohrungen (69, 77) entsprechend der möglichen Behältnishöhen ausgebildet sind und
daß die Verschließelemente jeweils direkt durch eine Antriebs einrichtung (22) antreibbar sind.
daß nach dem vorläufigen Andrehen des Deckels (4) das endgül tige und dichtende Verschließen des Behältnisses (8) durch als große Rollen oder kreisrunde Scheiben ausgebildete Verschließe lemente erfolgt, daß die Verschließelemente aus einem relativ weichen, insbesondere, gegen Dampf resistenten Material mit einem hohen Reibwert bestehen,
daß die Verstellung der Verschließelemente in vertikaler Richtung und in Querrichtung über einen an einem Gehäuse (70) der Verschließmaschine (1) verstellbar angeordneten Rahmen (52) erfolgt,
daß die Verschließelemente in Querrichtung in Führungen (Langlöcher) verschiebbar befestigt sind und
daß die Höhenverstellung über Steck- und/oder Sicherungselemen te erfolgt, die in entsprechende, im Rahme,n (52) und im Gehäuse (70) ausgebildeten Bohrungen (69, 77) gehaltert sind, wobei die Bohrungen (69, 77) entsprechend der möglichen Behältnishöhen ausgebildet sind und
daß die Verschließelemente jeweils direkt durch eine Antriebs einrichtung (22) antreibbar sind.
2. Verschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschließelement mit einer
höheren Geschwindigkeit als das Transportband (7)
umläuft, das das jeweilige Behältnis (8)
vorwärtsbewegt und daß die Halteriemen (11, 12)
mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen wie das
Transportband (7).
3. Verschließmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüberliegende
Verschließelement durch die Wahl seiner Um
laufrichtung die Verschließgeschwindigkeit erhöht
bzw. verzögert.
4. Verschließmaschine nach einem der mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das gegenüberliegende Verschließelement
stillsteht oder daß das Verschließelement als eine
entsprechend große Platte ausgebildet ist.
5. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines erforderlichen Anpreßdruc
kes verstellbare Anpreßplatten (33, 34) oder
Rollen jeweils auf der Rückseite der an dem
Behältnis (8) anliegenden Außenfläche der
Halteriemen (11, 12) angeordnet sind.
6. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum Transportband (7) zwischen dem
Verschließelementen, eine waagrechte, in der Höhe
verstellbare Führungsplatte (35) ausgebildet ist.
7. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Verschließelement gegenüberliegende
Platte sowie die Halteriemen (11, 12) sowohl in der
Höhe also auch in Querrichtung der
Verschließmaschine (1) einstellbar sind.
8. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der dem Verschließelement
gegenüberliegenden Platte in vertikaler Richtung
und in Querrichtung der Verschließmaschine (1) und
die Einstellung der waagrechten Führungsplatte
(35) in der vertikalen Richtung in Bezug auf die
Verschließmaschine (1) über den an einem Gehäuse
(70) der Verschließmaschine (1) verstellbar ange
ordneten Rahmen (52) erfolgt.
9. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Halteriemen (11, 12) in vertika
ler Richtung und in Querrichtung der Verschließma
schine (1) über jeweils einen am Gehäuse (70) der
Verschließmaschine (1) verstellbar befestigten
Trägerteil (71, 72) einstellbar ist.
10. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem vorderen Bereich (2) der Ver
schließmaschine (1) die Deckel (4) lagerichtig
vorsortiert aus einem Vorratsbehälter (5) eine
schrägangeordnete Deckelrutsche (6) hinunterglei
ten, wobei am Ende der Deckelrutsche (6) ein An
schlag (37) den betreffenden Deckel (4) so hält,
daß ein Teil des Deckels (4) in die Bewegungsbahn
der auf dem Transportband (7) befindlichen Behält
nisse (8) ragt.
11. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenrand (47) eines sich auf dem Trans
portband (7) vorwärtsbewegenden Behältnisses (8)
in den Innenrand des überstehenden Deckels (4)
eingreift und den Deckel aus der Deckelrutsche (6)
herauszieht, so daß der Deckel (4) auf die Öffnung
des betreffenden Behältnisses (8) fällt.
12. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bereits in der durch den Anschlag (37) gehal
tenen Lage des Deckels (4) eine Zunge (46) eines
Niederhalters (9) auf dem Deckel (4) aufliegt, der
nach dem Herausziehen des Deckels (4) vollständig
auf der Deckeloberfläche (36) aufliegt und daß
gleichzeitig von der Seite an die Mantelfläche
(48) des Deckels (4) ein Andrückelement (10)
drückt, so daß sich der Deckel (4) durch das
gleichzeitige Vorwärtsbewegen des Behältnisses (8)
auf dem Transportband (7) in das am Rand (47) der
Öffnung (16) des Behältnisses (8) ausgebildete Ge
winde dreht.
13. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang von dem Niederhalter (9) und der
waagrechten Führungsplatte (35) durch eine umlau
fende, mit einer nachgebenden Oberfläche verse
henen Rolle (49) oder durch eine Anschrägung der
waagrechten Führungsplatte (35) an ihrem vorderen
Ende erfolgt.
14. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines Vakuums Vorrichtungen
(17, 18) im Bereich des Verschließvorganges der
Verschließmaschine vorgesehen sind, durch die in
das Restvolumen des bis zu einer bestimmten Ein
füllgrenze gefüllten Behältnisses (8) heißer Was
serdampf in die Behältnisse (8) einsprühbar ist.
15. Verschließmaschine nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Gehäuse (15) über den Be
reich des Verschließvorganges der Verschließma
schine (1) angeordnet ist, das zur Erzeugung einer
dampfgesättigten Atmosphäre dient und daß das Ge
häuse (15) verschließbare Öffnungen am Eintritt
und am Austritt zum kontinuierlichen Durchlaufen
der Behältnisse (8) aufweist.
16. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Verschließmaschine (1) Behältnisse,
insbesondere Glasbehälter, mit einer Gesamthöhe
von ca. 40 bis 400 mm und einem Deckeldurchmesser
von 40 bis 150 mm verschließbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914132695 DE4132695C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Verschließmaschine, insbesondere für Behältnisse mit "Twist-off"-Deckeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914132695 DE4132695C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Verschließmaschine, insbesondere für Behältnisse mit "Twist-off"-Deckeln |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4132695A1 DE4132695A1 (de) | 1993-04-08 |
DE4132695C2 true DE4132695C2 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6441920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914132695 Expired - Fee Related DE4132695C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Verschließmaschine, insbesondere für Behältnisse mit "Twist-off"-Deckeln |
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- 1991-10-01 DE DE19914132695 patent/DE4132695C2/de not_active Expired - Fee Related
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