DE4306238C2 - Vorderkantenanschlag zum Ausrichten auf dem Anlegetisch - Google Patents
Vorderkantenanschlag zum Ausrichten auf dem AnlegetischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorderkantenanschlag zum
Ausrichten von Papierbogen auf dem Anlegetisch einer
bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer
Druckmaschine.
Es ist bekannt, z. B. DE-PS 7 23 416, Papierbogen, die über einen
Anlegetisch einer papierbogenverarbeitenden Maschine
gefördert werden, an quer über die Bogenbreite verteilt
angeordneten Vorderkantenanschlägen einer
Vordermarkeneinrichtung auszurichten. Hierbei sind
üblicherweise mehrere Vorderkantenanschläge an einem oder
mehreren Vordermarkenkörpern angeordnet, die um eine
gemeinsame quer zur Bogenförderrichtung ausgerichtete
Schwenkachse zyklisch entsprechend dem Förderzyklus für die
Bogenförderung so verschwenkt werden, daß die
Vorderkantenanschläge in die Bogenförderebene eindringen, so
daß die ankommenden Papierbogen mit ihrer Vorderkante an den
Vorderkantenanschlägen ausgerichtet werden, und die nach
Ausrichten der Papierbogen wieder aus der Förderebene
weggeschwenkt werden. Es ist dabei bekannt, einzelne
Vorderkantenanschläge aus der Ausrichtelinie, die die
Vorderkantenanschläge einnehmen, zurückzuversetzen, so daß
sie während des Ausrichtvorgangs keinen Berührkontakt zum
Papierbogen bekommen. Die Wahl der Abstellung einzelner
Vorderkantenanschläge ist dabei von der Art des Papiers, vom
Papierformat und von individuellen Bedienerwünschen abhängig.
Die bekannten Vorderkantenanschläge werden dabei über einen
aufwendigen Stellmechanismus mit zusätzlichen Stellmitteln,
die auf den Vorderkantenanschlag einwirken, ausgebildet.
Feineinstellungen, beispielsweise zum nur geringfügigen
Abstellen eines einzigen Vorderkantenanschlags, sind bei
solchen Vorderkantenanschlägen nur bedingt mit zusätzlichem
Aufwand möglich. Ein solches geringfügiges Abstellen eines
Vorderkantenanschlags kann beispielsweise bei sehr dünnen
Papierbögen erforderlich sein, bei denen lediglich zwei für
das entsprechende Bogenformat optimal gewählte äußere
Vorderkantenanschläge angestellt sind, an denen der
Papierbogen ausgerichtet wird und zwischen denen eine oder
mehrere Vorderkantenanschläge nur so geringfügig abgestellt
werden, daß sie lediglich eine zusätzliche Stütze der
Bogenvorderkante darstellen ohne direkte Einwirkung auf die
Vorderkantenausrichtung.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf dem
Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine insbesondere
einer Druckmaschine, der an einem entsprechend dem
Förderzyklus aus einer Ausrichtposition in eine Ruheposition
und zurück in die Ausrichtposition zyklisch um eine Achse
schwenkbaren Vordermarkenkörper mitschwenkbar angeordnet ist,
der in seiner Lage in Förder- bzw. Gegenförderrichtung der
Papierbogen gegenüber dem Vordermarkenkörper in dessen
Ausrichtposition zum An- und Abstellen der Ausrichtfunktion
des Vorderkantenanschlags über ein Stellmittel verstellbar
befestigt ist, sehr einfach auszubilden, so daß er dennoch
mit geringem Aufwand an- und abgestellt werden kann.
Erfindungsgemäß gelöst wird das Problem durch die
Ausgestaltung eines solchen Vorderkantenanschlags gemäß den
Merkmalen von Anspruch 1. Die Ausgestaltung des
Vorderkantenanschlags selbst als Stellmittel ermöglicht den
Verzicht auf zusätzliche Stellmittel. Durch Minimierung der
Bauteile und der bewegten Teile ist ein einfacher
kostengünstiger Vorderkantenanschlag möglich.
Übertragungsverluste zwischen Stellmittel und
Vorderkantenanschlag entfallen, wodurch die
Funktionssicherheit und die genaue Einstellbarkeit begünstigt
wird. Kuppelelemente zwischen Stellmittel und
Vorderkantenanschlag entfallen. Die Bereitstellung
zusätzlichen Bauraums für ein zusätzliches Stellmittel kann
entfallen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 2 ermöglicht eine fertigungstechnisch einfache,
kostengünstige Ausführung des Vorderkantenanschlags, mit
einfacher Verstellbarkeit zum Anstellen und zum individuellen
Abstellen von Vorderkantenanschlägen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 3 ermöglicht die besonders einfache
Wiederherstellbarkeit des Anstellzustands eines
Vorderkantenanschlags. Der Bediener kann den
Vorderkantenanschlag durch einfaches Verdrehen des
Vorderkantenanschlags individuell teilweise oder ganz
abstellen. Zum Herstellen des genau definierten
Ausrichtezustands des Vorderkantenanschlags genügt es, den
Vorderkantenanschlag in die entgegengesetzte Richtung bis zum
Anschlag am Vordermarkenkörper zu verdrehen. Der genaue
Ausrichtezustand ist somit ohne zusätzliche Meß- , Justier-
oder sonstige Hilfseinrichtungen einfach herstellbar.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 4 ermöglicht die einfache Verstellbarkeit des
Vorderkantenanschlags. Besonders vorteilhaft ist die
Ausbildung der Umfangsmantelfläche mit Reibflächenbereichen,
wodurch eine einfache Handverstellung sicher und feinfühlig
ermöglicht wird. Besonders einfach, kostengünstig und
zuverlässig ist die Ausbildung der Reibflächen als
gerändelter oder gummibeschichteter Bereich.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen der
Ansprüche 7 bis 9 stellen bevorzugte, besonders einfach und
fertigungstechnisch günstige Ausführungsformen eines
Vorderkantenanschlags dar. Werden die Gewinde der Ansprüche 7
bis 9 bzw. die Axialkurve des Anspruchs 8 mit geringer
Steigung ausgebildet, beispielsweise als Feingewinde bei den
Ausführungen nach den Ansprüchen 7 und 9, ist eine sehr
feinfühlige Einstellung und eine verstärkte Selbsthemmung
zusätzlich erzielbar.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß dem Merkmal von
Anspruch 10 ermöglicht die zusätzliche Verstellbarkeit nicht
nur von Hand, sondern auch mit Hilfe von Werkzeugen. Ein
solcher Vorderkantenanschlag ist universell einsetzbar. Er
kann ohne besonderen Aufwand an verschiedensten Maschinen mit
unterschiedlichen Kundenansprüchen eingesetzt werden. Er
ermöglicht eine einfache Handverstellung durch Eingriff von
außen auf den Umfang des Vorderkantenanschlags, oder
beispielsweise durch Öffnungen im Fördertisch oder von
seitlich der Druckmaschine mit Hilfe von Werkzeugen oder aber
auch den Anschluß von ferngesteuerten Werkzeugen zur
Fernverstellung der Vordermarken.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 11 ermöglicht eine genaue individuelle Einstellung
des Vorderkantenanschlags.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 12 ermöglicht einen besonders sicheren Einsatz des
Vorderkantenanschlags ohne Beschädigungsgefahr für den
zuletzt an der Vorderkante ausgerichteten und über den
Bereich der Vordermarke hinweg geförderten Papierbogen zur
papierbogenverarbeitenden Einheit. Die erfindungsgemäße
Ausbildung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 13 und 14
stellen besonders vorteilhafte, einfache und sichere
Ausführungsformen dar.
Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung ist
durch die Merkmale von Anspruch 15 gegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Fig. 1 bis
6 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierin zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung einer Draufsicht der
Bogenanlage eines Papierbogens an einem
Ausführungsbeispiel mit sechs quer zur
Bogenförderrichtung über die Tischbreite verteilten
Vordermarken, wobei
Fig. 1a die Anlage eines Papierbogens bei sechs angestellten
Vordermarken und
Fig. 1b einen Papierbogen in Anlageposition an den
Vordermarken mit vier abgestellten Vordermarken
darstellt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ausführungsform mit als
Schraube ausgebildetem Vorderkantenanschlag,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel bei dem der
Vorderkantenanschlag als Stift mit Axialnut
ausgebildet ist,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zusätzlichem
Profil für den Eingriff eines Werkzeugs, und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der
Vorderkantenanschlag als Mutter ausgebildet ist,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Draufsicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teilausschnitt eines
Anlegetischs (7) einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bei dem
Papierbogen in der Darstellung von Fig. 1 und von Fig. 2a
entsprechend dem Pfeil von rechts nach links über dem
Anlegetisch 7 in bekannter Weise von bekannten Fördermitteln
in einen Bereich zur Ausrichtung des Papierbogens entlang der
Bogenvorderkante gefördert werden. Zur Ausrichtung werden die
Papierbogen mit ihrer Vorderkante an quer zur
Bogenförderrichtung symmetrisch zur Tischmitte verteilt
angeordnete Schraubenköpfe 2 von Schrauben 3 gefördert. Die
Bogenvorderkante legt sich dabei an die Schraubenköpfe an und
richtet sich dabei aus. Die Schrauben 3 sind jeweils mit
ihrem Gewinde 4 in einen Vordermarkenkörper 10 eingeschraubt.
Das Gewinde 4 ist ein Feingewinde. Die Schraube 3 ist in
ihrem einen Ende mit einer Sackbohrung 9 versehen, in der
eine Feder 8 geführt wird, die sich einerseits gegen die
Schraube 3 und andererseits gegen den Vordermarkenkörper 10
abstützt und somit die Schraube 3 zur Verbesserung der
Selbsthemmung und zur Überwindung des Spiels vorspannt. Die
Vordermarkenkörper 10 sind auf einer gemeinsamen
Vordermarkenwelle 5 so befestigt, daß die Achsen der
Schrauben 3 in einer gemeinsamen Ebene liegen und daß die
Anschlagsflächen 11 an den Vordermarkenkörpern 10 zur
Begrenzung des Verstellwegs einer jeden Schraube 3 in einer
gemeinsamen Ebene liegen.
Die Papierbogen 1 werden zur Bogenausrichtung über den
Anlegetisch 7, wie in den Fig. 1 und 2a dargestellt, von
rechts nach links gefördert bis sie an den Schraubenköpfen 2
mit ihrer Vorderkante anliegen und sich an diesen ausrichten.
Der Papierbogen 1 wird dann in bekannter Weise von
nachfolgenden Fördermitteln aufgenommen. Danach werden die
Vordermarkenkörper und somit die Schraubenköpfe 2 durch
Verschwenken der Vordermarkenwelle 5 in bekannter Weise
(Schwenkrichtung in Richtung des durchgezogenen Pfeils in
Fig. 2) in Bogenförderrichtung soweit verschwenkt, bis sich
der Schraubenkopf 2 unterhalb der Bogenförderebene befindet.
Der Papierbogen 1 wird mit dem Fördermittel über den
Schraubenkopf 2 hinweg in ausgerichtetem Zustand zum ersten
Druckwerk gefördert. Die Vordermarkenwelle 5 schwenkt dann
wieder zurück in ihre Ausgangsstellung (Schwenkrichtung
entsprechend dem gestrichelten Pfeil von Fig. 2a) bis die
Anschlagsfläche 11 des Vordermarkenkörpers 10 wieder senkrecht zur
Bogenförderrichtung steht.
Der Drucker kann individuell nach zu bedruckendem Bogenformat
oder zu bedruckender Papiersorte oder Papierdicke oder nach
sonstigen individuellen Kriterien einzelne Schraubenköpfe 2 in
die Ausrichtposition gemäß der Fig. 2c einschrauben, das ist
die Position in der der Schraubenkopf 2 an der
Anschlagsfläche 11 des Vordermarkenkörpers 10 anliegt. Alle
so angestellten Schraubenköpfe 2 befinden sich somit auf
einer gemeinsamen Linie, wie in Fig. 1a und 1b dargestellt
ist. Fig. 1a zeigt dabei die Ausrichtung eines Bogens an
sechs zur Ausrichtung angestellten Schraubenköpfen 2. In
Fig. 1b nehmen die inneren vier Schraubenköpfe 2′ eine
abgestellte Position ein gemäß der Darstellung von Fig. 2a.
Wie in Fig. 2a dargestellt ist, ist es denkbar, zur
Begrenzung des Schraubenwegs in Bogenförderrichtung einen
Anschlag 6 an dem Vordermarkenkörper 10 zu befestigen. Der
Schraubenkopf kann somit zum An- oder Abstellen zwischen
Anschlag 6 und Anschlagsfläche 11 individuell positioniert
werden. Beispielsweise ist es denkbar, bei besonders dünnen
Papierbögen einzelne innere Schraubenköpfe 2′ gemäß der
Darstellung von Fig. 1b nur minimal abzustellen, so daß ein
stützender Berührkontakt noch möglich, aber die erforderliche
Kraftwirkung zum Ausrichten des Papierbogens ausschließlich
durch die angestellten Schraubenköpfe 2 erfolgt. Zur
individuellen genauen Einstellung ist, wie in Fig. 2
dargestellt ist, an einer Stirnfläche des Schraubenkopfes 2
eine Skala 18 angebracht, aufgrund der der bedienende Drucker
den Verstellweg genau definieren kann. Selbstverständlich ist
es auch denkbar, am Vordermarkenkörper 10 oder am Anschlag 6
eine zusätzliche Markierung vorzusehen, beispielsweise eine
Kerbe oder einen Zeiger, mit dessen Hilfe die Einstellung
noch exakter möglich ist.
Am Umfang des Schraubenkopfs 2 ist eine Rändelung 19
angebracht, die die Griffigkeit zum Verstellen des
Schraubenkopfes 2 verbessert. Anstelle der Rändelung sind
selbstverständlich auch andere griffigkeitsverbessernde
Maßnahmen denkbar. Beispielsweise ist es denkbar, den Umfang
des Schraubenkopfes zu gummieren.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Papierbogen 1
an rotationssymmetrischen Stiftköpfen 13 ausgerichtet werden.
Die Stiftköpfe 13 sind mit ihrem zylindrischen Stiftkörper 15
im Vordermarkenkörper 10 drehbar und axial verschiebbar
gelagert. Jeder Stiftkörper 15 ist mit einer eine Axialkurve
darstellenden Umfangsnut 16 versehen, in die ein am
Vordermarkenkörper 10 befestigte Führungsstift 17 eingreift.
Durch Verdrehen des Stiftkopfs 13 wird der Stift 14 aufgrund
des Eingriffs des Führungsstifts 17 in die Umfangsnut 16
axial in Förderrichtung bzw. in Gegenbogenförderrichtung
translatorisch verschoben. Die zur Ausrichtung individuell
herangezogenen Stiftköpfe 13 werden dabei so eingestellt, daß
sie wie im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 an der
Anschlagsfläche 11 des Vordermarkenkörpers 10 anliegen.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
ebenfalls Schraubenköpfe 20 von Schrauben 21 jeweils in einen
Vordermarkenkörper 10 eingeschraubt sind. Die
Vordermarkenkörper 10 sind wie in den vorangegangenen
Beispielen auf einer Welle 5 befestigt. Die Schraube 21 ist
mit ihrem Gewinde 22 in einer mit einem Innengewinde
versehenen Durchgangsbohrung im Vordermarkenkörper 10
eingeschraubt. Die Schraube 21 ist an ihrem dem
Schraubenkopf 20 entgegengesetzten Ende mit einem Schlitz 23
versehen. Der Schlitz 23 ist dabei so gewählt, daß die
Schraube durch Eingreifen mit Hilfe eines Schraubendrehers
verdreht werden kann. Es ist auch denkbar, das Schraubenende
mit anderen zu Werkzeugen korrespondierenden Profilen zu
versehen. Es ist auch denkbar, ein ferngesteuertes Werkzeug
zum Eingriff an diesem Schraubenende zu verwenden.
Der Schraubenkopf 20 wird mit Hilfe einer zwischen einem
Abdeckblech 24 und dem Schraubenkopf 20 angeordneten Feder 25
vorgespannt.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, kann das Abdeckblech 24 auch
Teil einer Deckmarke 26 sein, die mit ihrer oberen Kante bis
oberhalb des Schraubenkopfs 20 reicht. Die am
Schraubenkopf 20 ausgerichteten Papierbogen werden nach
Abschwenken des Vordermarkenkörpers 10 mit Hilfe von
bekannten Fördermitteln über die Deckmarke 26 und den
Schraubenkopf 20 hinweggefördert. Die Deckmarke 26 ermöglicht
dabei ein sicheres Hinweggleiten des weggeförderten Bogens
über die Deckmarke 26, ohne daß der Schraubenkopf 20 dabei
vom Papierbogen berührt wird. Ebenso ist es denkbar,
zusätzlich eine Bogenleitrolle 27 in der Deckmarke 26 so
drehbar zu lagern, daß der Papierbogen im wesentlichen auf
dieser Bogenleitrolle 27 aufliegt und auf dieser abrollt.
Beschädigungen der Papieroberfläche aufgrund von Gleiteffekten
sind somit weitestgehend auszuschließen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei dem ein
Papierbogen 1 an Schraubenmuttern 28 ausgerichtet wird, die
jeweils auf einem in Vordermarkenkörpern 10 befestigten
Gewindestift 29 aufgeschraubt sind. Zur Vorspannung ist
zwischen Schraubenmutter 28 und Vordermarkenkörper 10 eine
Druckfeder 30 befestigt.
Zusätzliche Anschlagsbegrenzungen, wie sie in dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 2 durch den Anschlag 6
dargestellt sind, sind selbstverständlich auch bei den
anderen Ausführungsbeispielen denkbar. Ebenso sind die
Schraubenmutter 28 sowie der Stiftkopf 13 und der
Schraubenkopf 20 durch Riffelung oder Gummierung entsprechend
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 zur Verbesserung der
Griffigkeit ausgestaltbar. Auch Maßnahmen zur genauen
Einstellung entsprechend der Skala 18 von Fig. 2 sind auch
bei den anderen Ausführungsbeispielen denkbar.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel, bei dem Vorderkantenanschläge 2 mit
ihrem unteren Bereich in einer schräg zur Bogenförderrichtung
vorgesehenen Führungsnut 31 unterhalb der Bogenförderebene
befestigten Körpern 32 verschiebbar gelagert sind. Über
Verschiebeansätze 33 können die Vorderkantenanschläge 2
seitlich zwischen Begrenzungsstiften 34 in der Führungsnut
spielfrei, möglicherweise federgestützt, verschoben werden,
wodurch ihre Position in Bogenförderrichtung ebenfalls im
beabsichtigten geringfügigen Verstellbereich, möglicherweise
mittels einer nicht dargestellten Skala ablesbar, verändert
wird. Geeignete Oberflächengestaltung sowie die geringfügige
Steigung der Führungsnut 31 in Bogenförderrichtung
ermöglichen eine selbsthemmende sichere Einstellung ohne
unbeabsichtige Verstellungsmöglichkeiten durch ankommende
Bogen während des Betriebs.
Bezugszeichenliste
1 Papierbogen
2 Schraubenkopf
3 Schraube
4 Gewinde
5 Vordermarkenwelle
6 Anschlag
7 Anlegetisch
8 Feder
9 Sackbohrung
10 Vordermarkenkörper
11 Anschlagsfläche
12 Ausnehmung
13 Stiftkopf
14 Stift
15 Stiftkörper
16 Axialkurvenringnut
17 Führungsstift
18 Skala
19 geriffelte Rändelung
20 Schraubenkopf
21 Schraube
22 Gewinde
23 Schlitz
24 Abdeckblech
25 Feder
26 Deckmarke
27 Bogenleitrolle
28 Mutter
29 Gewindestift
30 Feder
31 Führungsnut
32 Körper
33 Verschiebeansatz
34 Begrenzungsstift
2 Schraubenkopf
3 Schraube
4 Gewinde
5 Vordermarkenwelle
6 Anschlag
7 Anlegetisch
8 Feder
9 Sackbohrung
10 Vordermarkenkörper
11 Anschlagsfläche
12 Ausnehmung
13 Stiftkopf
14 Stift
15 Stiftkörper
16 Axialkurvenringnut
17 Führungsstift
18 Skala
19 geriffelte Rändelung
20 Schraubenkopf
21 Schraube
22 Gewinde
23 Schlitz
24 Abdeckblech
25 Feder
26 Deckmarke
27 Bogenleitrolle
28 Mutter
29 Gewindestift
30 Feder
31 Führungsnut
32 Körper
33 Verschiebeansatz
34 Begrenzungsstift
Claims (15)
1. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, der an einem
entsprechend dem Förderzyklus aus einer Ausrichtposition
in eine Ruheposition und zurück in die Ausrichtposition
zyklisch um eine Achse schwenkbaren Vordermarkenkörper
mitschwenkbar angeordnet ist, der in seiner Lage in
Förder- bzw. Gegenförderrichtung der Papierbogen
gegenüber dem Vordermarkenkörper in dessen
Ausrichtposition zum An- und Abstellen seiner
Ausrichtfunktion über ein
Stellmittel verstellbar befestigt ist, und der am Anlegetisch
mehrfach vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag selbst das Stellmittel ist, an dessen
Element zur Krafteinleitung für die Vorstellbewegung die
Papierbogen in Ausrichtposition anliegen.
2. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine gemäß
den Merkmalen von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag rotationssymmetrisch
ausgebildet ist,
daß der Vorderkantenanschlag um seine Symmetrieachse in
dem Vordermarkenkörper (10) drehbar gelagert ist,
daß am Vorderkantenanschlag und am
Vordermarkenkörper (10) korrespondierende Umlenkelemente
zur Erzeugung einer translatorischen Bewegung des
Vorderkantenanschlags in Richtung der Drehachse aufgrund
der Rotationsbewegung
vorgesehen sind.
3. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Vordermarkenkörper (10) ein Anschlag (11) zur
Begrenzung des Verstellwegs des Vorderkantenanschlags
gegenüber dem Vordermarkenkörper (10) in
Gegenbogenförderrichtung vorgesehen ist, wobei bei Anlage
des Vorderkantenanschlags an den Anschlag (11) am
Vordermarkenkörper (10) der Vorderkantenanschlag in der
Ausrichtposition des Vordermarkenkörpers (10) seine
angestellte Position zum Ausrichten der Bogenvorderkante
einnimmt.
4. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rotationssymmetrische Vorderkantenanschlag an
seiner Umfangsmantelfläche (19) mit Bereichen zur
Krafteinleitung für die rotatorische Verstellung
ausgebildet ist.
5. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rotationssymmetrische Vorderkantenanschlag an
seiner Umfangsmantelfläche (19) mit
Haftreibflächenbereichen ausgebildet ist.
6. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftreibflächen gerändelte oder gummibeschichtete
Bereiche sind.
7. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag der Kopf (2, 20) einer
Schraube (3, 21) ist, deren Gewinde mit einem
Muttergewinde im Vordermarkenkörper (10) korrespondiert.
8. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag (2) als Stift (14) mit Stiftkopf (13)
und Stiftkörper (15) ausgebildet ist, daß entweder der Stiftkörper (15)
oder der Vordermarkenkörper (10) mit einer
Axialkurvenringnut (16) ausgebildet ist und daß der andere von
beiden mit einem zur Axialkurvenringnut (16) korrespondierenden
Kurvenfolgeelement (17) versehen ist.
9. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag eine mit Innengewinde
versehene Mutter (28) ist, deren Innengewinde mit einem
am Vordermarkenkörper (10) vorgesehenen
Schraubengewinde (29) korrespondiert.
10. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag mit einer Profilierung zum
Eingriff für ein Werkzeug versehen ist.
11. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag mit Mitteln (18) zur axialen
Positionsbestimmung ausgebildet ist.
12. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (26, 27) zur Führung des abgezogenen Bogens
über den Vorderkantenanschlag hinweg vorgesehen sind.
13. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Vordermarkenkörper (10) im Bereich des
Vorderkantenanschlags eine Deckmarke (26) mit
bogenführender Fläche zur Führung des abgezogenen Bogens
über den Vorderkantenanschlag hinweg befestigt ist, die
eine Durchgangsöffnung zum Eingriff für die Verstellung
des Vorderkantenanschlags aufweist.
14. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine, gemäß
den Merkmalen von Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Führung mindestens eine
Bogenleitrolle (27) aufweisen.
15. Vorderkantenanschlag zum Ausrichten von Papierbogen auf
dem Anlegetisch einer bogenverarbeitenden Maschine gemäß
den Merkmalen von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderkantenanschlag ein Schiebeelement ist,
daß am Vordermarkenkörper (32) und am
Vorderkantenanschlag korrespondierende Umlenkelemente zur
Erzeugung einer translatorischen Bewegungskomponente des
Vorderkantenanschlags in Bogenförderrichtung
vorgesehen sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306238A DE4306238C2 (de) | 1993-02-27 | 1993-02-27 | Vorderkantenanschlag zum Ausrichten auf dem Anlegetisch |
AT94101342T ATE164347T1 (de) | 1993-02-27 | 1994-01-29 | Vorderkantenanschlag zum ausrichten auf dem anlegetisch |
DE59405499T DE59405499D1 (de) | 1993-02-27 | 1994-01-29 | Vorderkantenanschlag zum Ausrichten auf dem Anlegetisch |
EP94101342A EP0614760B1 (de) | 1993-02-27 | 1994-01-29 | Vorderkantenanschlag zum Ausrichten auf dem Anlegetisch |
JP02249594A JP3388005B2 (ja) | 1993-02-27 | 1994-02-21 | 紙差し板上の枚葉紙をそろえるための前縁ストッパーおよび紙差し板 |
US08/410,403 US5496023A (en) | 1993-02-27 | 1995-03-27 | Leading edge stop for aligning paper sheets on a feeder table |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306238A DE4306238C2 (de) | 1993-02-27 | 1993-02-27 | Vorderkantenanschlag zum Ausrichten auf dem Anlegetisch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306238A1 DE4306238A1 (de) | 1994-09-01 |
DE4306238C2 true DE4306238C2 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=6481589
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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