DE4300941B4 - System zur Steuerung eines beweglichen Körpers - Google Patents

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Abstract

System zum Lenken eines Fahrzeugs (W) im Wesentlichen längs eines Zielwegs (M), umfassend:
– eine Zielwegfestsetzungseinheit (4) zur Bestimmung eines Zielpunkts (P) auf dem Zielweg (M);
– eine Rechen- und Steuereinheit (5) zum Bestimmen einer Gierrate (τP) als Steuergröße (τP) zum Erreichen des Zielpunkts (P), um das Fahrzeug (W) zu veranlassen, den Zielpunkt (P) von einer beliebigen Position aus zu erreichen, und zum Bestimmen einer Bewegungsrichtung, in der sich bei Berechnung auf Grundlage der Gierrate (τP) das Fahrzeug (W) an dem Zielpunkt (P) bewegt, und zum Bestimmen einer Zielgierrate (τm) für das Fahrzeug (W); und
– eine Lenkeinheit (7) zum Lenken der Räder (6) des Fahrzeugs (W) auf Grundlage der Zielgierrate (τm),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechen- und Steuereinheit (5) eine Zielpunkt-Winkeldifferenz (ΔθP) zwischen der Bewegungsrichtung, mit der das Fahrzeug (W) von der derzeitigen Position mit der Gierrate (τP) zur Erreichung des Zielpunkts zum Zielpunkt...

Description

  • Aus der JP-03-231311 A ist bspw. ein automatisch fahrendes Fahrzeug bekannt, welches automatisch derart gesteuert wird, daß es im wesentlichen längs eines Zielwegs fährt, welcher in einem möglichen Bereich auf einer Straße oder dergl. festgelegt worden ist.
  • Das bekannte automatisch fahrende Fahrzeug weist eine Bildaufnahmevorrichtung an seinem Frontteil auf sowie einen Prozessor zur Bearbeitung eines von der abbildenden Vorrichtung erzeugten Bilds, um auf einer Straße einen möglichen Bereich zu bestimmen, und zur Bestimmung eines Zielwegs in dem möglichen Bereich, längs welchem das Fahrzeug fahren soll. Das Maß, um den die Räder des Fahrzeugs gelenkt werden sollen, d. h. der Lenkwinkel, wird derart gesteuert, daß sich das Fahrzeug im wesentlichen längs des Zielwegs bewegt.
  • Der Lenkwinkel wird auf die nachfolgend beschriebene Weise gesteuert.
  • Wie in 3 der beigefügten Zeichnung dargestellt sei angenommen, daß ein Fahrzeug W und ein Zielweg M wie dargestellt relativ zueinander angeordnet sind, und daß ein xy-Koordinatensystem seinen Ursprung 0 bei dem Fahrzeug W hat, wobei eine x-Achse zu der Längsachse des Fahrzeugs W und eine y-Achse zu der Querachse des Fahrzeugs W ausgerichtet ist.
  • Zur Steuerung des Lenkwinkels des Fahrzeugs W wird ein Zielpunkt P auf dem Zielweg M vor dem Fahrzeug W festgesetzt.
  • Der Zielpunkt P weist eine x-Koordinate oder eine Komponente längs der x-Achse auf, die im wesentlichen gleich einem Abstand xP (= VT) ist, die durchlaufen wird, wenn sich das Fahrzeug W für eine vorbestimmte vorgeschriebene Zeit T mit einer derzeitigen Fahrzeuggeschwindigkeit V längs der x-Achse bewegt.
  • Falls die Gierrate (Winkelgeschwindigkeit) des Fahrzeugs W ist, so fährt das Fahrzeug W je nach Gierrate τ längs eines imaginären gebogenen Wegs S. Derzeit bewegt sich das Fahrzeug W längs des Wegs S um die Entfernung xP längs der x-Achse zu einem Punkt Q und das Fahrzeug W wird in Querrichtung, d. h. in Richtung der y-Achse, um eine Entfernung y versetzt. Die Entfernung y, d. h. die y-Koordinate des Punkts Q bzw. dessen Komponente längs der y-Achse, wird angenähert durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt:
    Figure 00020001
  • Die Entfernung, um die das Fahrzeug W in Querrichtung, d. h. in Richtung der y-Achse, zum Zielpunkt P hin versetzt wird, wird mit yP bezeichnet, d. h. die y-Koordinate des Punkts P bzw. seine Komponente längs der y-Achse wird mit yP bezeichnet. Falls die Länge yP in Gleichung (1) substituiert wird und diese nach τ aufgelöst wird, so ist die Gierrate τP, mittels derer das Fahrzeug W zum Zielpunkt P gebracht wird, durch Gleichung (2) gegeben:
    Figure 00030001
  • Wenn die derzeitige Gierrate τ des Fahrzeugs W auf die so bestimmte Gierrate τP korrigiert wird, so kann das Fahrzeug W längs eines imaginären gebogenen Wegs SP zum Zielpunkt P fahren.
  • Falls der Lenkwinkel der lenkbaren Räder 6 des Fahrzeugs W δ ist, wie in 1 der beigefügten Zeichnung dargestellt, so stehen der Lenkwinkel δ und die Gierrate τ miteinander gemäß der folgenden Gleichung in Beziehung:
    Figure 00030002
    wobei L der Achsstand des Fahrzeugs W und K ein Stabilitätsfaktor ist, der auf den Lenkungseigenschaften des Fahrzeugs W basiert.
  • Folglich wird der Lenkwinkel δ zur Erzeugung der Gierrate τP durch Substitution der Gierrate τP gemäß Gleichung (2) in Gleichung (3) bestimmt und das Fahrzeug W kann durch Lenken der lenkbaren Räder um den so bestimmten Lenkwinkel δ derart gesteuert werden, daß es zum Zielpunkt P fährt.
  • Die vorstehend dargelegten Berechnungen und das Verfahren zur Steuerung des Lenkwinkels werden sukzessive in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt, um das Fahrzeug W zum Zielweg M und schließlich längs des Zielwegs M zu bewegen. Bei dem bekannten automatisch fahrenden Fahrzeug wird der Lenkwinkel im wesentlichen derart gesteuert, daß lediglich die Differenz zwischen der Position des Fahrzeugs W und des Zielwegs M in Querrichtung, d. h. in Richtung der y-Achse, am Ort des Fahrzeugs W nach der vorgeschriebenen Zeit T reduziert wird, um das Fahrzeug W zur Fahrt längs des Zielwegs M zu steuern. Daher kann, wie in 3 dargestellt, je nach Krümmung des Zielwegs M der Winkel ΦPW, um den das Fahrzeug W am Zielpunkt P geneigt ist, deutlich von dem Winkel ΦPM abweichen, um den der Zielweg M am Zielpunkt P geneigt ist.
  • Wenn dies geschieht, so konvergiert der tatsächliche Weg, längs welchem das Fahrzeug W fährt, allmählich zu dem Zielweg M, während er jedoch in großem Maß um den Zielweg M oszilliert. Daher ändert das Fahrzeug W bei seiner Fahrt häufig seine Fahrtrichtung und der tatsächliche Weg verläuft mäanderförmig um den Zielweg M.
  • Zur Vermeidung des vorstehend genannten Nachteils kann es wirksam sein, den Zielpunkt P auf dem Zielweg M so weit wie möglich von dem Fahrzeug W entfernt zu wählen, d. h. die x-Koordinate xP des Zielpunkts P zu erhöhen (d. h., da xP = VT, die vorgeschriebene Zeit T zu erhöhen).
  • Wie aus 3 ersehen werden kann, liegt der Grund hierfür darin, daß die Gierrate τP, die erforderlich ist, um das Fahrzeug W zum Zielpunkt P zu bringen, mit zunehmender Entfernung des Zielpunkts P vom Fahrzeug W abnimmt und somit auch der Winkel ΦPW des Fahrzeugs W am Zielpunkt P.
  • Um den Zielpunkt P in größtmöglicher Entfernung vom Fahrzeug W festzusetzen, ist es jedoch auch notwendig, den Zielweg M über eine größtmögliche Strecke vom Fahrzeug W weg zu bestimmen. Wenn sich das Fahrzeug W mit hoher Geschwindigkeit bewegt, ist die zu bestimmende Strecke des Zielwegs M sehr groß.
  • Da der Zielweg M tatsächlich auf Grundlage der durch die abbildende Vorrichtung erzeugten Bildinformation vor dem Fahrzeug W bestimmt wird, bestehen gewisse Beschränkungen für die Strecke des Zielwegs M, die festgesetzt werden kann.
  • Aus den vorstehend beschriebenen Gründen ist es schwierig, das Fahrzeug W derart zu steuern, dass es dem Zielweg M längs eines glatten Wegs folgt, insbesondere, wenn das Fahrzeug W mit hoher Geschwindigkeit fährt.
  • Ein ähnliches gattungsbildendes System ist aus der EP 448 059 A2 bekannt. Auch dort ist zur Ermittlung der Zielsteuergröße eine Bildaufnahmevorrichtung erforderlich.
  • In der nachveröffentlichten US 5,122,957 A wird eine Lenkwinkelanweisung auf der Basis der Differenz zwischen dem Ist-Lenkwinkel und dem Soll-Lenkwinkel gemäß Fuzzy-Theorie berechnet. In der JP 02 22 63 10 A und US 5,029,088 A wird keine Winkeldifferenz zwischen dem Zielweg und dem zu verfolgenden Kurs dargestellt. In der EP 346 537 A1 , 3, ist ein Winkel zwischen zwei Fahrwegabschnitten gezeigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein System bereitzustellen, mit dem ein Fahrzeug einem Zielweg glattgängig folgen kann, insbesondere wenn es mit hoher Geschwindigkeit fährt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein System zum Lenken eines Fahrzeugs im Wesentlichen längs eines Zielwegs gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Bevorzugt wird die Zielgierrate unter Verwendung einer Zustandsgröße des Zielwegs bestimmt.
  • Bevorzugt umfasst die Zustandsgröße des Zielwegs eine Krümmung und eine Breite des Zielwegs, wobei die Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts um einen Betrag in die Zielsteuergröße korrigiert wird, der abnimmt, wenn die Krümmung zunimmt, und der zunimmt, wenn die Breite zunimmt.
  • Bevorzugt wird die Zielgierrate unter Verwendung einer Zustandsgröße des Fahrzeugs bestimmt.
  • Bevorzugt umfasst die Zustandsgröße des Fahrzeugs eine Geschwindigkeit des beweglichen Körpers, wobei die Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts um einen Betrag in die Zielgierrate korrigiert wird, der zunimmt, wenn die Geschwindigkeit zunimmt.
  • Die Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts, um das Fahrzeug auf dem Zielweg zum Zielpunkt zu bringen, wird im wesentlichen durch die relative Positionierung des Fahrzeugs und des Zielpunkts auf dem Zielweg bestimmt. Da die Zielgierrate durch Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts auf Grundlage der Zielpunkt-Winkeldifferenz zwischen dem Fahrzeug und dem Zielweg bestimmt wird, wird bei der Bestimmung der Zielgierrate zusätzlich zur relativen Positionierung des Fahrzeugs und des Zielwegs ferner die Richtungsbeziehung zwischen dem Fahrzeug und dem Zielweg berücksichtigt. Wenn das Fahrzeug auf Grundlage der so bestimmten Zielgierrate gesteuert wird, kann das Fahrzeug daher derart bewegt werden, daß es dem Zielweg sowohl in seiner Position als auch in seiner Richtung folgt.
  • Falls der auf der Zielpunkt-Winkeldifferenz basierende Betrag zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts mit der Zielgierrate relativ klein ist, so ist es möglich, das Fahrzeug schnell zum Zielweg zu führen, wodurch die Fähigkeit des Fahrzeugs, dem Zielweg in seiner Position zu folgen, verbessert wird. Falls der Betrag zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts in die Zielgierrate relativ klein ist, so kann die Fähigkeit des Fahrzeugs, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen, verbessert werden.
  • Bei der Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts zur Bestimmung der Zielgierrate ist es bevorzugt, die Zielgierrate unter Verwendung von Zustandsgrößen des Zielwegs zu bestimmen, bspw. dessen Krümmung und Breite, und einer Zustandsgröße des Fahrzeugs, bspw. dessen Geschwindigkeit.
  • Bei der Korrektur der Gierrate unter Verwendung der Krümmung und Breite des Zielwegs ist es bevorzugt, den Betrag zur Korrektur der Steuergröße zur Erreichung des Zielpunkts in die Zielgierrate mit zunehmender Krümmung zu erniedrigen und mit zunehmender Breite zu erhöhen.
  • Der Grund hierfür ist, daß es bevorzugt ist, das Fahrzeug schneller zum Zielweg zu bewegen, d. h. die Fähigkeit des Fahrzeugs zu verbessern, dem Zielweg in seiner Position zu folgen, wenn die Krümmung des Zielwegs größer ist, und daß es bevorzugt ist, die Fähigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen, um den beweglichen Körper in die Lage zu versetzen, dem Zielweg längs eines glatteren Wegs zu folgen, wenn die Breite des Zielwegs größer ist.
  • Bei der Bestimmung der Zielgierrate unter Verwendung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist es bevorzugt, den Betrag zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts in die Zielgierrate mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen.
  • Der Grund hierfür ist, daß es bevorzugt ist, die Fähigkeit des Fahrzeugs zu verbessern, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen, um das Fahrzeug in die Lage zu versetzen, dem Zielweg längs eines glatteren Wegs zu folgen, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs höher ist.
  • Die erfindungsgemäßen Prinzipien können auf ein automatisch fahrendes Fahrzeug, bspw. ein Automobil oder dergl., angewendet werden. Bei dem automatisch fahrenden Fahrzeug wird die am Fahrzeug hervorgerufene Gierrate als die Steuergröße des Fahrzeugs verwendet.
  • Da die Gierrate des Fahrzeugs und der Lenkwinkel der lenkbaren Räder des Fahrzeugs in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen, ist es nach Bestimmung der Zielgierrate möglich, einen Ziellenkwinkel zum Erhalt der Zielgierrate zu bestimmen, und die lenkbaren Räder können derart gelenkt werden, daß der so bestimmte Ziellenkwinkel erhalten wird.
  • Zur Bestimmung der Zielgierrate wird ein Betrag zur Korrektur der Gierrate, der zur Eliminierung der Zielpunkt-Winkeldifferenz erforderlich ist, mit einem Korrekturkoeffizienten multipliziert, dessen Wert je nach Krümmung und Breite des Zielwegs und je nach Geschwindigkeit des Fahrzeugs im Bereich von 0 bis 1 liegt, um einen Betrag zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts als Steuergröße zur Erreichung des Zielpunkts mit einer Zielgierrate zu bestimmen. Wenn der Korrekturkoeffizient größer ist, d. h. näher bei 1 liegt, so ist der Betrag zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts in die Zielgierrate größer. Daher wird die Fähigkeit des automatisch fahrenden Fahrzeugs verbessert, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen. Wenn der Korrekturkoeffizient kleiner ist, d. h. naher bei 0 liegt, so ist der Betrag zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts in die Zielgierrate kleiner. Daher wird die Fähigkeit des automatischen fahrenden Fahrzeugs, dem Zielweg in seiner Position zu folgen, verbessert.
  • Zur Bestimmung des Betrags zur Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts in die Zielgierrate in Abhängigkeit von Krümmung und Breite des Zielwegs und der Geschwindigkeit des automatisch fahrenden Fahrzeugs kann der Korrekturkoeffizient bspw. gemäß einem Prozeß unter Einsatz unscharfer Logik, in Fachkreisen auch als Fuzzy Logic bekannt, bestimmt werden.
  • Bei einem automatisch fahrenden Fahrzeug erfährt der Lenkwinkel beim Lenken der lenkbaren Räder allgemein eine Ansprechverzögerung und auch die Gierrate des Fahrzeugs erfährt beim Ansprechen auf den Lenkwinkel eine Ansprechverzögerung. Selbst wenn die lenkbaren Räder zur Erzeugung der Zielgierrate gelenkt werden, wird daher allgemein eine Ansprechverzögerung hervorgerufen, welche die Richtung beeinflußt, in der sich das automatisch fahrende Fahrzeug am Zielpunkt auf dem Zielweg bewegt.
  • Unter Berücksichtigung der Ansprecheigenschaften des Lenkwinkels und der Ansprecheigenschaften der Gierrate relativ zum Lenkwinkel ist es daher möglich, die Richtung, in der sich das automatisch fahrende Fahrzeug am Zielpunkt bewegt, in einer Weise zu bestimmen, daß diese mit den tatsächlichen Fahrzeugzuständen übereinstimmt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es stellt dar:
  • 1 ein Blockdiagramm eines automatisch fahrenden Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Steuersystem;
  • 2 ein Flußdiagramm des Betriebsablaufs des Steuersystems;
  • 3 ein Diagramm zur Darstellung der Art und Weise, in der das automatisch fahrende Fahrzeug arbeitet;
  • 4 ein Diagramm zur Darstellung der Art und Weise, in der das automatisch fahrende Fahrzeug arbeitet;
  • 5 ein Diagramm zur Darstellung der Art und Weise, in der das automatisch fahrende Fahrzeug arbeitet;
  • 6a bis 6d Diagramme zur Darstellung der Art und Weise, in der das automatisch fahrende Fahrzeug arbeitet;
  • 7a, 7b und 7c Blockdiagramme einer Systemkonfiguration des automatisch fahrenden Systems;
  • 8a, 8b und 8c Diagramme, die Ergebnisse von Simulationsrechnungen für das automatisch fahrende Fahrzeug darstellen;
  • 9a, 9b und 9c Diagramme, die Ergebnisse von Simulationsrechnungen für das automatisch fahrende Fahrzeug darstellen;
  • 10a, 10b und 10c Diagramme, die Ergebnisse von Simulationsrechnungen für das automatisch fahrende Fahrzeug darstellen;
  • 11a, 11b und 11c Diagramme, die Ergebnisse von Simulationsrechnungen für das automatisch fahrende Fahrzeug darstellen; und
  • 12a, 12b und 12c Diagramme, die Ergebnisse von Simulationsrechnungen für das automatisch fahrende Fahrzeug darstellen.
  • Wie in 1 dargestellt basiert ein automatisch fahrendes Fahrzeug (beweglicher Körper) W, das mit einem erfindungsgemäßen Steuersystem ausgerüstet ist, auf einem herkömmlichen vierrädrigen Automobil mit lenkbaren Vorderrädern 6. Das Steuersystem umfaßt eine abbildende Einheit 1 zur Erzeugung von Bildinformation einer Straße oder dergl. vor dem Fahrzeug W, eine Bildverarbeitungseinheit 2 zur Bearbeitung der durch die abbildende Einheit 2 erzeugten Bildinformation, eine Fahrbahnerkennungseinheit 3 zur Erkennung des Fahrbahnbereichs, in dem sich das Fahrzeug W bewegen kann, aus den von der Bildverarbeitungseinheit 2 bearbeiteten Informationen, eine Zielwegfestsetzungseinheit 4 zum Festlegen eines Zielwegs in dem Fahrbahnbereich, längs dessen sich das Fahrzeug W bewegen soll, eine Rechen- und Steuereinheit 5 zur Ausführung verschiedener Berechnungen und eines (nachfolgend zu beschreibenden) Steuerprozesses, eine Lenkeinheit 7 zum Lenken der lenkbaren Vorderräder 6, einen Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 8 zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit V des Fahrzeugs W, einen Gierraten-Sensor 9 zur Erfassung der Gierrate τ des Fahrzeugs W und einen Lenkwinkel-Sensor 10 zur Erfassung des Lenkwinkels δ der lenkbaren Vorderräder 6, d. h. des Winkels, um den die lenkbaren Vorderräder 6 gelenkt worden sind.
  • Die abbildende Einheit 1 umfaßt eine Videokamera oder dergl. und die Bildverarbeitungseinheit 2, die Fahrbahnerkennungseinheit 3, die Zielwegfestsetzungseinheit 4 und die Rechen- und Steuereinheit 5 liegen in Form eines Mikro-Computers oder dergl. vor. Die Lenkeinheit 7 umfaßt einen gewöhnlichen Lenkmechanismus und ein Stellglied zum Betrieb des Lenkmechanismus.
  • Die durch die Bildverarbeitungseinheit 2, die Fahrbahnerkennungseinheit 3 und die Zielwegfestsetzungseinheit 4 ausgeführten Bildverarbeitungsoperationen sind bekannter Art, wie sie bspw. aus der japanischen Patent-Offenlegungs schrift JP 234311 A bekannt sind. Die Bildverarbeitungs
  • Operationen extrahieren im wesentlichen Straßenliniensegmente aus der durch die abbildende Einheit 1 erzeugten Bildinformation, erkennen aus den extrahierten Straßenliniensegmenten zweidimensional einen Fahrbahnbereich und legen gemäß vorbestimmten Regeln in dem Fahrbahnbereich einen Zielweg fest, legen einen Zielweg bspw. zentral in dem Fahrbahnbereich fest.
  • Wie in 3 dargestellt, kann der Zielweg als eine Kurve M ausgedrückt werden, die aus einer Reihe von Punkten in einem xy-Koordinatensystem mit Ursprung 0 in dem Fahrzeug W zusammengesetzt ist, wobei eine x-Achse zur Längsachse des Fahrzeugs W und eine y-Achse zur Querachse des Fahrzeugs W ausgerichtet ist.
  • Die Rechen- und Steuereinheit 5 führt gemäß dem in 2 dargestellten Flußdiagramm vorbestimmte Berechnungen und einen Steuerprozeß aus, nachdem die Zielwegfestsetzungseinheit 4 den Zielweg errechnet hat. Allgemein wird eine Zielgierrate (Zielsteuergröße) τm, um eine Fahrt des Fahrzeugs W längs des Zielwegs zu bewirken, auf Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit V, der Gierrate τ und des Lenkwinkels δ bestimmt, die in zyklischen Abständen (bspw. 10 ms) von den jeweiligen Sensoren 8, 9, 10 erfaßt werden. Dann wird aus der Zielgierrate τm ein Ziellenkwinkel δm bestimmt. Hierauf wird die Lenkeinheit 7 gesteuert, um die lenkbaren Räder 6 derart zu lenken, daß ihr tatsächlicher Lenkwinkel δ gleich dem Ziellenkwinkel δm wird. Wie nachfolgend beschrieben, umfaßt die Rechen- und Steuereinheit 5 eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Zielpunkts auf dem Zielweg, eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts, d. h. einer Steuergröße zur Erreichung des Zielpunkts, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung, in der das Fahrzeug W in dem Zielpunkt fährt als einen Winkel, um den das Fahrzeug W geneigt ist, eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Winkeldifferenz zwischen dem Fahrzeug W und dem Zielweg im Zielpunkt, d. h. einer Zielpunkt-Winkel differenz, und eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Zielgierrate τm als Zielsteuergröße durch Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts auf Grundlage der Zielpunkt-Winkeldifferenz. Die Lenkeinheit 7 umfaßt eine Vorrichtung zum Lenken der lenkbaren Räder 6 auf Grundlage der durch die Rechen- und Steuereinheit 5 bestimmten Zielgierrate τm.
  • Im folgenden wird die Arbeit der Rechen- und Steuereinheit 5 im einzelnen mit Bezug auf die 2 und 3 näher erläutert werden.
  • In 3 ist angenommen, daß die Information über die Straße, auf der das Fahrzeug W fährt, und die durch die abbildende Einheit 1 neu erhaltene Bildinformation (Straßeninformation) in einem festen XY-Koordinatensystem bearbeitet werden, welches bei Initialisierung des Steuersystems angenommen und festgelegt wird, und daß ein Zielweg M festgelegt ist und der Zielweg M und das Fahrzeug W relativ zueinander wie in 3 dargestellt angeordnet sind.
  • Die Rechen- und Steuereinheit 5 nimmt in dem festen XY-Koordinatensystem zunächst ein relatives xy-Koordinatensystem mit Ursprung 0 in dem Fahrzeug W an, wobei die x-Achse zur Längsachse des Fahrzeugs W und die y-Achse zur Querachse des Fahrzeugs W ausgerichtet sind.
  • Zur Annahme eines derartigen relativen xy-Koordinatensystems ist es erforderlich, die derzeitige Position des Fahrzeugs W in dem festen XY-Koordinatensystem zu bestimmen, d. h. die Koordinaten (XW, YW) des Ursprungs 0 und des Winkels ΘW, um den das Fahrzeug W in dem festen XY-Koordinatensystem geneigt ist.
  • Dann legt die Rechen- und Steuereinheit 5 in dem relativen xy-Koordinatensysstem einen Zielpunkt auf dem Zielweg M fest, wie dies von dem herkömmlichen automatisch fahrenden Fahrzeug bekannt ist.
  • Insbesondere wird der Zielpunkt P als ein Punkt auf dem Zielweg M festgelegt, der eine x-Koordinate hat, die gleich der Länge xP (= VT) ist, die durchlaufen wird, wenn sich das Fahrzeug W für eine vorbestimmte vorgeschriebene Zeit T mit einer derzeitigen Fahrzeuggeschwindigkeit V längs der x-Achse bewegt.
  • Um den Zielpunkt P in dem relativen xy-Koordinatensystem festzulegen, ist es erforderlich, den in dem festen XY-Koordinatensystem festgesetzten Zielweg M als eine Reihe von Punkten in dem relativen Koordinatensystem auszudrücken. Dies wird durch Transformation der Koordinaten (X, Y) eines Punkts auf dem Zielweg M in dem festen XY-Koordinatensystem in seine Koordinaten (x, y) in dem relativen xy-Koordinatensystem unter Verwendung einer bekannten Formel zur Koordinatentransformation ausgeführt.
  • Eine derartige bekannte Formel zur Koordinatentransformation lautet:
    Figure 00140001
  • Auf diese Weise ist es mit einem als eine Reihe von Punkten in dem relativen xy-Koordinatensystem ausgedrückten Zielweg M möglich, den Zielpunkt P festzusetzen, indem nach einem Punkt auf dem Zielweg M gesucht wird, dessen x-Koordinate xP = VT ist.
  • Die derzeitige Fahrzeuggeschwindigkeit V des Fahrzeugs W, die zur Festsetzung des Zielpunkts P erforderlich ist, wird von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 erfaßt.
  • Dann bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 wie bei dem herkömmlichen automatisch fahrenden Fahrzeug die Gierrate τΡ, um das Fahrzeug W von seiner derzeitigen Position (Ursprung 0) zum Zielpunkt P zu bringen, d. h. die Gierrate τΡ zur Erreichung des Zielpunkts, gemäß der Gleichung (2):
    Figure 00150001
    wobei xP die x-Koordinate des Zielpunkts P in dem relativen xy-Koordinatensystem ist. Unter Verwendung der Y-Koordinate YP des Zielpunkts in dem festen XY-Koordinatensystem wird die y-Koordinate yP wie folgt ausgedrückt:
    Falls der Zielpunkt P in dem relativen xy-Koordinatensystem die Koordinaten xP, yP und in dem festen XY-Koordinatensystem die Koordinaten XP, YP hat, so ist aufgrund xP = VT und Gleichung (4) die folgende Gleichung (5) erfüllt: VTsinΘW + yPcosΘW = YP – YW (5).
  • Daher wird die y-Koordinate yP des Zielpunkts P bestimmt durch:
    Figure 00150002
  • Unter der Annahme, daß der Winkel ΘW des Fahrzeugs W ausreichend klein ist, wird aus Gleichung (6) aufgrund der Tatsache, daß sinΘW ≈ ΘW und cosΘW ≈ 1 gilt,: YP = YP – (YW + VTΘW) (7).
  • Dann nimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 an, daß das Fahrzeug W von der derzeitigen Position (Ursprung 0) mit der Gierrate τΡ zur Erreichung des Zielpunkts zum Zielpunkt P fährt, d. h. daß das Fahrzeug W längs eines imaginären Wegs SP in 3 fährt, und bestimmt den Winkel ΦPW, um den das Fahrzeug W in dem relativen xy-Koordinatensystem am Zielpunkt P geneigt ist, nachdem es sich längs des Wegs SP bewegt hat.
  • Der Winkel ΦPW wird wie folgt bestimmt:
    Zuerst wird in 3 angenommen, daß das im Ursprung 0 des relativen xy-Koordinatensystems angeordnete Fahrzeug W mit einer Gierrate τ längs eines gebogenen Wegs S fährt.
  • Wenn das Fahrzeug W einen Punkt Q erreicht, nachdem es sich um eine Strecke xP (= VT) in Richtung der x-Achse längs des Wegs S bewegt hat, so erfüllen der Winkel Φ, um den das Fahrzeug W in dem relativen xy-Koordinatensystem geneigt ist, und der Radius R des Wegs S die folgende Gleichung: RsinΦ = xP = VT (8).
  • Da die Gierrate τ eine Winkelgeschwindigkeit ist, gilt R = V/τ. Substituiert man dies in Gleichung (8) so erhält man: Φ = sin–1(τT) (9).
  • Falls die vorgeschriebene Zeit T bspw. etwa 1 Sekunde beträgt, so gilt sin–1(τT) ≈ τT, da in der Praxis τT << 1 ist. Durch Substitution in Gleichung (9) erhält man: Φ = τT (10).
  • Wenn man die Zeit, in der das Fahrzeug W mit der Gierrate τ den Punkt Q erreicht, mit tq bezeichnet, so wird der Winkel Φ exakt durch Φ = τtq angegeben. Ein Vergleich dieser Gleichung mit Gleichung (10) zeigt, daß die Zeit tq, die abgelaufen ist, bis das Fahrzeug W den Punkt Q erreicht hat, im wesentlichen gleich der vorgeschriebenen Zeit T ist, sofern nur die vorgeschriebene Zeit T relativ klein ist.
  • Die vorstehende Gleichung (10) ist eine allgemeine Gleichung zur Bestimmung des Winkels Φ des Fahrzeugs W in der Position, die erreicht wird, wenn sich das Fahrzeug W vom Ursprung 0 um die Entfernung xP (= VT) in Richtung der x-Achse bewegt. Daher ist der Winkel ΦPW des Fahrzeugs W am Zielpunkt P, der erreicht wird, wenn das Fahrzeug W mit der Gierrate τP zur Erreichung des Zielpunkts vom Ursprung 0 zum Zielpunkt P fährt, durch die folgende Gleichung gegeben: ΦPW = τPT (11).
  • Nach Bestimmung des Winkels ΦPW des Fahrzeugs W im Zielpunkt P bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 die Differenz zwischen dem Winkel ΦPW und dem Winkel ΦPM, um den der Zielweg M geneigt ist, d. h. einen Winkel ΔΦP (Zielpunkt-Winkeldifferenz ΔΦP) zwischen der Richtung, in der das Fahrzeug W im Zielpunkt P fährt, und dem Zielweg M gemäß der folgenden Gleichung: ΔΦP = ΦPW – ΦPM (12).
  • Dann bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 eine Gierraten-Korrekturgröße ΔτP, die erforderlich ist, um die Zielpunkt-Winkeldifferenz ΔΦP zu eliminieren.
  • Da aus Gleichung (10) insbesondere ΔΦP = ΔτPT gilt, wird dies in Gleichung (12) eingesetzt, dann Gleichung (12) nach ΔτP aufgelöst, woraus
    Figure 00170001
    folgt, und somit die Gierraten-Korrekturgröße ΔτP bestimmt.
  • Um die Gierraten-Korrekturgröße ΔτP gemäß Gleichung (13) zu bestimmen, ist es notwendig, vorher den Winkel ΦPM des Zielwegs M im Zielpunkt P im relativen xy-Koordinatensystem zu bestimmen. Ein Verfahren zur Bestimmung des Winkels ΦPM wird weiter unten beschrieben werden.
  • Dann bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 eine Zielgierrate τm, um das Fahrzeug W in dessen derzeitiger Position längs des Zielwegs M zu lenken, gemäß der folgenden Gleichung: τm = τP – KmΔτP (14).
  • Alternativ werden Gleichungen (2), (11), (13) und xP = VT in Gleichung (14) eingesetzt, um eine Zielgierrate τm gemäß der folgenden Gleichung zu bestimmen:
    Figure 00180001
    wobei Km in Gleichungen (14), (15) ein Korrekturkoeffizient ist, dessen Wert im Bereich von 0 bis 1 liegt. Der Korrekturkoeffizient Km wird auf eine weiter unten beschriebene Weise bestimmt.
  • Die Gleichung (14) oder (15) hat die folgende Bedeutung: Falls bspw. Km = 1, so gilt τm = τP – ΔτP. Aus der Definition von ΔτP ist zu ersehen, daß dann, wenn das Fahrzeug W von der derzeitigen Position aus mit der Zielgierrate τm fährt, der Winkel Φ des Fahrzeugs W in der nach einer Bewegung um den Abstand xP in Richtung der x-Achse erreichten Position, d. h. der Winkel Φ des Fahrzeugs nach der vorgeschriebene Zeit T, mit dem Winkel ΦPM des Zielwegs M in der Zielposition P übereinstimmt, und somit die Winkeldifferenz ΔΦP zwischen diesen Winkeln gleich Null wird. Im allgemein erreicht das Fahrzeug W jedoch den Zielpunkt P nicht in dieser Zeit.
  • Falls bspw. Km = 0, so gilt τm = τP. Wenn das Fahrzeug W mit der Zielgierrate τm fährt, so erreicht das Fahrzeug W nach der vorgeschriebenen Zeit T den Zielpunkt P. Mit anderen Worten wird die Differenz der Position des Fahrzeugs W und des Zielpunkts P in Richtung der y-Achse nach der vorgeschriebenen Zeit T gleich Null. Allgemein stimmen jedoch der Winkel ΦPW des Fahrzeugs W im Zielpunkt P und der Winkel ΦPM des Zielwegs M zu diesem Zeitpunkt nicht miteinander überein.
  • Falls für den Korrekturkoeffizient Km ein großer Wert aus dem Bereich von 0 bis 1 gewählt wird, so wird daher die Fähigkeit des Fahrzeugs W erhöht, dem Zielweg M in Richtung der y-Achse (seiner Querrichtung) in seiner Richtung zu folgen, wohingegen die Fähigkeit des Fahrzeugs herabgesetzt wird, dem Zielweg M in Richtung der y-Achse in seiner Position zu folgen.
  • Falls im Gegensatz hierzu für den Korrekturkoeffizienten Km ein kleiner Wert aus dem Bereich von 0 bis 1 gewählt wird, so wird die Fähigkeit des Fahrzeugs W erhöht, dem Zielweg M in seiner Position zu folgen, wohingegen die Fähigkeit des Fahrzeugs W gemindert wird, dem Zielweg M in seiner Richtung zu folgen. Falls für den Korrekturkoeffizienten Km ein mittlerer Wert aus dem Bereich von 0 bis 1 gewählt wird, so wird die Fähigkeit des Fahrzeugs W, dem Zielweg M sowohl in seiner Richtung als auch in seiner Position zu folgen, in gewissem Maß auf einem befriedigenden Wert gehalten. Der Ausdruck KmΔτP in Gleichung (14) zeigt an, ob relativ zu der Winkeldifferenz, die bei der Gierrate τP zur Erreichung des Zielpunkts auftritt, nach der vorgeschriebenen Zeit T eine Gierraten-Korrekturgröße zur Reduzierung der Winkeldifferenz ΔΦP zwischen dem Fahrzeug W und dem Zielweg M erforderlich ist, es sei denn, daß Km = 0 gilt.
  • Zur Bestimmung der Zielgierrate τm gemäß Gleichung (14) oder (15), bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 zunächst einen Korrekturkoeffizienten Km in Abhängigkeit der Krümmung der Fahrbahn, auf welcher der Zielweg festgelegt wird, der Straßenbreite und der Fahrzeuggeschwindigkeit V und bestimmt dann die Zielgierrate τm unter Verwendung des so bestimmten Korrekturkoeffizienten Km.
  • Hierauf bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 einen Lenkwinkel δ (nachfolgend als Ziellenkwinkel δm bezeichnet) für die lenkbaren Räder 6, um am Fahrzeug W die Zielgierrate τm zu erzeugen.
  • Da die Gierrate τ und der Lenkwinkel δ miteinander über Gleichung (3) in Beziehung stehen, kann der Ziellenkwinkel δm durch die folgende Gleichung bestimmt werden:
    Figure 00200001
  • Alternativ wird angenommen, daß eine Gierraten-Korrekturgröße zur Korrektur der derzeitigen Gierrate τ in die Zielgierrate τm durch Δτm(mτ – τ) dargestellt wird und eine Lenkwinkel-Korrekturgröße (nachfolgend als Ziellenkwinkel-Korrekturgröße bezeichnet) zur Korrektur des derzeitigen Lenkwinkels δ in den Ziellenkwinkel δm durch Δδmm – δ) dargestellt wird. Da aufgrund von Gleichung (3) die Gleichung
    Figure 00200002
    erfüllt ist, kann der Ziellenkwinkel δm gemäß der folgenden Gleichung bestimmt werden:
    Figure 00200003
  • Die derzeitige Gierrate τ und der derzeitige Lenkwinkel δ werden durch den Gierraten-Sensor 9 bzw. den Lenkwinkel-Sensor 10 erfaßt.
  • In Gleichungen (3'), (16) und (17) stellt L den Achsstand des Fahrzeugs W und K den Stabilitätsfaktor der Lenkungseigenschaften dar.
  • Die Rechen- und Steuereinheit 5 führt der Lenkeinheit 7 (siehe 1) den Ziellenkwinkel δm oder die Ziellenkwinkel-Korrekturgröße Δδm zu und ermöglicht es der Lenkeinheit 7, die lenkbaren Räder 6 derart zu steuern, daß der Lenkwinkel der lenkbaren Räder 6 gleich dem Ziellenkwinkel δm wird. Der vorstehend beschriebene Rechen- und Steuerprozeß wird in vorbestimmten zyklischen Zeiten wiederholt.
  • Das Verfahren zur Bestimmung der derzeitigen Position des Fahrzeugs W in dem festen XY-Koordinatensystem, d. h. die X- und Y-Koordinaten (XW, YW) des Ursprungs 0 des relativen xy-Koordinatensystems, des Winkels ΘW und des Winkels ΦPM des Zielwegs M im Zielpunkt P beim Betrieb der Rechen- und Steuereinheit 5 wird im folgenden mit Bezug auf 4. beschrieben werden.
  • Es sei angenommen, daß das Fahrzeug W und der Zielweg M relativ zueinander angeordnet sind, wie es in 4 dargestellt ist, daß die derzeitige Gierrate des Fahrzeugs Wτ ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit V ist und daß das Fahrzeug W innerhalb einer Zykluszeit, in der der vorstehend genannte Rechen- oder Steuerprozeß ausgeführt wird, zu einem Punkt Q fährt.
  • Falls die Zykluszeit ausreichend klein ist, so können die Gierrate τ des Fahrzeugs W und die Fahrzeuggeschwindigkeit V als konstant angesehen werden und das Fahrzeug W fährt von der derzeitigen Position zu dem Punkt Q längs eines gebogenen Wegs S mit Krümmungsradius R, der in Abhängigkeit von der Gierrate τ bestimmt wird.
  • Falls die Änderung des Winkels des Fahrzeugs W bis zum Erreichen des Punkts Q mit ΔΦ bezeichnet wird, so ist die Änderung ΔΦ gleich dem Winkel, um den sich das Fahrzeug W auf dem Weg S dreht, wenn es sich von der derzeitigen Position zum Punkt Q bewegt. Wird die Zykluszeit mit Δt bezeichnet, so ist die Änderung ΔΦ gegeben durch: ΔΦ = τΔt (18).
  • Falls das Steuersystem derart initialisiert ist, daß das relative xy-Koordinatensystem bezüglich des Fahrzeugs W und das feste XY-Koordinatensystem einander gleichgesetzt werden, wenn das Fahrzeug W ruht, so kann demgemäß der Winkel ΘW des Fahrzeugs W in dem festen XY-Koordinatensystem durch Integration der Gierrate τ in jeder Zykluszeit Δt bestimmt werden.
  • Somit wird der Winkel Θw wie folgt ausgedrückt:
    Figure 00220001
  • Wird der derzeitige Winkel ΘW des Fahrzeugs W mit ΘW bezeichnet, so folgt für eine Versetzung ΔXW des Fahrzeugs W in Richtung der X-Achse und eine Versetzung ΔYW des Fahrzeugs W in Richtung der Y-Achse innerhalb der Zykluszeit Δt, da die X- und Y-Koordinaten der Fahrzeuggeschwindigkeit V in dem festen XY-Koordinatensystem VcosΘW bzw. VsinΘW sind: ΔXW = VcosΘW·Δt (20), ΔYW = VsinΘW·Δt (21).
  • Sofern das relative xy-Koordinatensystem bezüglich des Fahrzeugs W und das feste XY-Koordinatensystem, wie vorstehend beschrieben, einander gleichgesetzt werden, wenn das Fahrzeug W ruht, so werden die X- und Y-Koordinaten des Fahrzeugs W in dem festen XY-Koordinatensystem durch Inte gration (Aufsummieren) der Koordinaten VcosΘW, VsinΘW relativ zur Zykluszeit Δt bestimmt.
  • Das heißt, die X-Koordinate XW und die Y-Koordinate YW des Fahrzeugs W werden wie folgt bestimmt:
    Figure 00230001
  • Der Winkel ΘW kann einen Wert aufweisen, der gemäß Gleichung (19) bestimmt wird.
  • Falls der Winkel ΘW ausreichend klein ist, so können die Gleichungen (22), (23) wie folgt abgeändert werden, da cosΘW ≈ 1, sinΘW ≈ ΘW:
    Figure 00230002
  • Der Winkel ΦPM des Zielwegs M im Zielpunkt P im relativen xy-Koordinatensystem wird in der nachfolgend beschriebenen Weise bestimmt:
    Falls der durch den vorstehend beschriebenen Rechen- oder Steuerprozeß relativ zur derzeitigen Position des Fahrzeugs W erzeugte Zielpunkt durch P dargestellt wird und die Zielposition im nachfolgenden Rechen- und Steuerzyklus durch P' dargestellt wird, so können die Zielpunkte P, P' unter der Voraussetzung, daß die Zykluszeit Δt ausreichend klein ist, als ausreichend eng beieinanderliegend angesehen werden.
  • Unter der Annahme, daß die Entfernung vom Zielpunkt P' zum Zielpunkt P in Richtung der X-Achse ΔXP ist, die Entfernung vom Zielpunkt P' zum Zielpunkt P in Richtung der Y-Achse ΔYP ist und der Winkel des Zielwegs M im Zielpunkt P in dem festen XY-Koordinatensystem ΘPM ist, so ist dann in der Folge die folgende Gleichung angenähert erfüllt:
    Figure 00240001
  • Wie vorstehend beschrieben, wird der Zielpunkt P als ein Punkt auf dem Zielweg M festgesetzt, der in dem relativen xy-Koordinatensystem bezüglich der derzeitigen Position des Fahrzeugs W eine x-Koordinate von VT aufweist und der Zielpunkt P' ist ein Punkt auf dem Zielweg M, der eine x-Koordinate von VT in dem relativen xy-Koordinatensystem bezüglich der Position des Fahrzeugs W zu einem Zeitpunkt aufweist, der dem derzeitigen Zeitpunkt um die Zykluszeit Δt vorhergeht. Innerhalb der ausreichend kleinen Zykluszeit Δt kann jegliche Änderung des Winkels des Fahrzeugs W als ausreichend gering vernachlässigt werden.
  • In dem relativen xy-Koordinatensystem bezüglich der derzeitigen Position des Fahrzeugs W ist eine Entfernung ΔxP vom Zielpunkt P' zum Zielpunkt P in Richtung der x-Achse daher angenähert gegeben durch: ΔxP = VΔt (27).
  • Falls der derzeitige Winkel des Fahrzeugs W in dem festen XY-Koordinatensystem, wie in 4 dargestellt, ΘW ist, so ist die folgende Gleichung erfüllt:
    Figure 00240002
  • Der Nenner von Gleichung (28) wird gemäß dem Additionstheorem erweitert und dann Nenner und Zähler durch cosΘPM geteilt. Substituiert man hierauf Gleichung (27), so folgt:
    Figure 00250001
  • Dann werden Gleichungen (26) und (29) als simultane Gleichungen für tanΘPM gelöst, was folgendes ergibt:
    Figure 00250002
  • Aus Gleichung (30) kann der Winkel ΘPM des Zielwegs M im Zielpunkt P im festen XY-Koordinatensystem bestimmt werden. Da der Winkel ΦPM des Zielwegs M im Zielpunkt P im relativen xy-Koordinatensystem die Differenz zwischen dem Winkel ΘPM und dem Winkel ΘW des Fahrzeugs W ist, kann er durch die folgende Gleichung bestimmt werden: ΦPM = ΘPM – ΘW (31).
  • Falls ΘW, ΘPM und ΔYP in Gleichung (30) ausreichend klein sind, so folgt mit tanΘPM ≈ ΘPM, cosΘW ≈ 1, VΔt >> ΔYPsinΘW aus Gleichung (30):
    Figure 00250003
  • Daher kann der Winkel ΘPM bestimmt werden, indem man die Y-Koordinate des Zielpunkts P in dem festen XY-Koordinatensystem nach der Zeit differenziert und das Differential durch die Fahrzeuggeschwindigkeit V teilt. D. h., daß ΘPM gegeben ist durch:
    Figure 00250004
  • 2 zeigt ein Flußdiagramm der vorstehend beschriebenen Arbeitsabfolge der Rechen- und Steuereinheit 5 zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Rechen- und Steuerprozesses.
  • Das Verfahren zur Bestimmung des Korrekturkoeffizienten Km, der bei der Bestimmung der Zielgierrate τm und des Ziellenkwinkels δm benötigt wird, wird nachfolgend mit Bezug auf die 2, 5 und 6 beschrieben werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist der Korrekturkoeffizient Km ein Faktor, der die Fähigkeit des Fahrzeugs W beeinflußt, dem Zielweg in seiner Richtung und seiner Position zu folgen. Je größer der Korrekturkoeffizient Km ist, desto grösser ist die Fähigkeit des Fahrzeugs W, dem Zielweg in seiner Position zu folgen. Je kleiner der Korrekturkoeffizient Km ist, desto größer ist die Fähigkeit des Fahrzeugs W, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen.
  • Es ist daher bevorzugt, den Korrekturkoeffizienten Km in Abhängigkeit von Zustandsgrößen der Fahrbahn, auf dem der Zielweg festgelegt werden soll, und ferner des Fahrzustands des Fahrzeugs W zu bestimmen. Insbesondere sollte der Korrekturkoeffizient Km vorzugsweise in Abhängigkeit von Krümmung und Straßenbreite der Fahrbahn vor dem Fahrzeug W und auch in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit V des Fahrzeugs W bestimmt werden.
  • Die Gründe für die vorstehend genannte Bestimmung des Korrekturkoeffizienten Km sind die folgenden: Wenn die Krümmung der Fahrbahn größer ist, krümmt sie sich vor dem Fahrzeug W in größerem Maße. Daher ist es bevorzugt, das Fahrzeug W zu veranlassen, dem auf der Fahrbahn festgelegten Zielweg schnell zu folgen und somit den Korrekturkoeffizienten Km auf einen kleineren Wert festzusetzen, um hierdurch die Fähigkeit des Fahrzeugs W, dem Zielweg in seiner Position zu folgen, zu erhöhen.
  • Wenn die Krümmung der Fahrbahn kleiner ist, so sind die Fahrbahn und der darauf festgelegte Zielweg gerader. Somit ist es eher bevorzugt, das Fahrzeug W zu veranlassen, dem Zielweg glatt zu folgen als dem Zielweg schnell zu folgen, und somit den Korrekturkoeffizienten Km auf einen größeren Wert festzusetzen, um eine höhere Fähigkeit des Fahrzeugs W zu erzielen, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen.
  • Falls die Straßenbreite der Fahrbahn kleiner ist, so ist es bevorzugt, das Fahrzeug W zu veranlassen, dem auf der Fahrbahn festgelegten Zielweg schnell zu folgen und somit den Korrekturkoeffizienten Km auf einen kleineren Wert festzusetzen, um eine höhere Fähigkeit des Fahrzeugs W zu erzielen, dem Zielweg in seiner Position zu folgen.
  • Falls die Straßenbreite der Fahrbahn größer ist, so ist es eher bevorzugt, das Fahrzeug W zu veranlassen, dem Zielweg glatt zu folgen als dem Zielweg schnell zu folgen, und somit den Korrekturkoeffizienten Km auf einen größeren Wert festzusetzen, um eine höhere Fähigkeit des Fahrzeugs W zu erzielen, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen.
  • Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer ist, so ist es bevorzugt, das Fahrzeug W zu veranlassen, dem Zielweg glatt zu folgen und somit den Korrekturkoeffizienten Km auf einen größeren Wert festzusetzen, um eine höhere Fähigkeit des Fahrzeugs W zu erzielen, dem Zielweg in seiner Richtung zu folgen.
  • Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger ist, so ist es bevorzugt, den Korrekturkoeffizienten Km unter Beibehaltung eines angemessenen Gleichgewichts zwischen sich und der Krümmung und Straßenbreite der Fahrbahn festzusetzen.
  • Wie in dem Flußdiagramm gemäß 2 dargestellt, bestimmt die Rechen- und Steuereinheit 5 zunächst die Krümmung S und die Straßenbreite D der Fahrbahn gleichzeitig mit dem vor stehend beschriebenen Rechen- und Steuerprozeß und bestimmt dann den Korrekturkoeffizienten Km aus der Krümmung ƍ, der Straßenbreite D und der vom Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 8 erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit V unter Verwendung eines bekannten Fuzzy-Logic-Verfahrens.
  • Die Krümmung ƍ und die Straßenbreite D der Fahrbahn werden auf Grundlage von Bilddaten, die durch die Fahrbahnerkennungseinheit 3 (siehe 1) erfaßt wurden, wie folgt bestimmt:
    Falls ein Fahrbahnbereich (Fahrbahn) A relativ zum Fahrzeug W in dem festen XY-Koordinatensystem erkannt wird, wie in 5 dargestellt, so wird die Straßenbreite D als die Entfernung zwischen einem Paar Straßenliniensegmenten a bestimmt, welches die Fahrbahn A in einer dem Fahrzeug W nächstgelegenen Position definiert.
  • Die Krümmung ƍ wird als der Kehrwert des Radius R eines Bogens C bestimmt, der durch Punkte U1, U2 und U3 verläuft, die auf der Mittellinie der Fahrbahn A abgeleitet wurden.
  • Die Straßenbreite D kann durch Messung der Entfernungen zwischen den Straßensegmenten a, a der Fahrbahn A an verschiedenen Stellen und Mittelungen dieser Entfernungen bestimmt werden.
  • Die Krümmung ƍ kann durch Ableiten von drei Punkten auf einem der Straßensegmente a oder drei Punkten auf dem auf der Fahrbahn A festgelegten Zielweg und Ermitteln der Krümmung eines durch die abgeleiteten drei Punkte verlaufenden Bogens bestimmt werden.
  • Der Korrekturkoeffizient Km wird aus der Krümmung ƍ, der Straßenbreite D und der Fahrzeuggeschwindigkeit V unter Verwendung des bekannten Fuzzy-Logic-Verfahrens wie folgt bestimmt: Zuerst werden, wie in 6a bis 6d dargestellt, Zugehörigkeitsfunktionen der Krümmung ƍ, der Stras senbreite D, der Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Korrekturkoeffizienten Km festgelegt und dann die in Tabelle 1 angegebenen Fuzzy-Regeln bestimmt. Tabelle 1
    Regel Nr. ersterer Teil letzerer Teil
    Krümmung Straßenbreite Fahrzeuggeschw.
    1 PS PS PS PM
    2 PS PS PM PM
    3 PS PS PB PM
    4 PS PM PS PM
    5 PS PM PM PB
    6 PS PM PB PB
    7 PS PB PS PB
    8 PS PB PM PB
    9 PS PB PB PB
    10 PM PS PS PS
    11 PM PS PM PM
    12 PM PS PB PB
    13 PM PM PS PM
    14 PM PM PM PM
    15 PM PM PB PB
    16 PM PB PS PB
    17 PM PB PM PB
    18 PM PB PB PB
    19 PB PS PS PS
    20 PB PS PM PS
    21 PB PS PB PM
    22 PB PM PS PS
    23 PB PM PM PS
    24 PB PM PB PM
    25 PB PB PS PM
    26 PB PB PM PM
    27 PB PB PB PM
  • Die Fuzzy-Regeln in Tabelle 1 stimmen im wesentlichen mit den bevorzugten Beziehungen zwischen dem Korrekturkoeffizienten Km, der Krümmung ƍ, der Straßenbreite D und der Fahrzeuggeschwindigkeit V überein.
  • Die Rechen- und Steuereinheit 5 führt dann Schlußfolgerungsrechnungen von Krümmung ƍ, Straßenbreite D und Fahrzeuggeschwindigkeit V auf Grundlage der Zugehörigkeitsfunktionen und der Fuzzy-Regeln gemäß dem sogenannten "MAX-MIN-Verfahren" aus. Aus dem Ergebnis der Schlußfolgerung wird gemäß dem sogenannten "Schwerpunktsverfahren" der Korrekturkoeffizient Km bestimmt.
  • Falls die bestimmte Krümmung ƍ und die bestimmte Straßenbreite D die Werte ƍ0 bzw. D0 aufweisen und die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit V einen Wert V0 aufweist, wie in
  • 6a bis 6c dargestellt, so sind die Paßgüten der Fuzzy-Regeln Nr. 11 und 12 in Tabelle 1 μ11 bzw. μ12 und die Paßgüten der anderen Fuzzy-Regeln sind "0". Daher wird das Ergebnis der Schlußfolgerung als ein schraffierter Bereich in 6d erhalten. Durch Bestimmung der Position des Schwerpunkts G in dem schraffierten Bereich wird ein bestimmter Wert "Km0" des Korrekturkoeffizienten Km bestimmt, der von der Krümmung ƍ0, der Straßenbreite D0 und der Fahrzeuggeschwindigkeit V0 abhängt.
  • Die Systemkonfiguration des vorstehend beschriebenen, automatisch fahrenden Fahrzeugs ist in den Blockdiagrammen gemäß 7a bis 7c unter Verwendung von Transferfunktionen der Laplace-Transformation dargestellt.
  • Das Blockdiagramm gemäß 7a stellt das automatisch fahrende Fahrzeug als ein System dar, welches als Eingangsgröße in einem Anfangsschritt die Y-Koordinate VP des Zielpunkts P in dem festen XY-Koordinatensystem empfängt und als Ausgangsgröße im letzten Schritt die Y-Koordinate YW der derzeitigen Position des Fahrzeugs W erzeugt. Das System umfaßt eine Addier-/Subtrahier-Einheit 11 zur Bestimmung der y-Koordinate yP des Zielpunkts P in dem relativen xy-Koordinatensystem gemäß Gleichung (7) (Näherung von Gleichung (6)), eine Differential-Transfereinheit 12 zum Differenzieren der Y-Koordinate YP des Zielpunkts P gemäß Gleichung (32) (Näherung von Gleichung (30')), um den Winkel ΘPM des Zielwegs M im Zielpunkt P zu bestimmen und auszugeben, eine Addier-/Subtrahier-Einheit 13 zum Subtrahieren des Winkels ΘW des Fahrzeugs W von dem Winkel ΘPM des Zielwegs M, um den Winkel ΦPM des Zielwegs M im Zielpunkt P zu bestimmen, eine Transfereinheit 14 zum Bestimmen und Ausgeben der Zielgierrate τm aus dem Winkel ΦPM und der y-Koordinate yP des Zielpunkts P gemäß Gleichung (15), eine Addier-/Subtrahier-Einheit 15 zum Subtrahieren der derzeitigen Gierrate τ von der Zielgierrate τm, um die Gierraten-Zielkorrekturgröße Δτm(= τm – τ) zu bestimmen, eine Transfereinheit 16 zum Bestimmen der Lenkwinkel-Zielkorrekturgröße Δδm aus der Gierraten-Zielkorrekturgröße Δτm gemäß Gleichung (16), eine Addier-/Subtrahier-Einheit 17 zum Addieren des derzeitigen Lenkwinkels δ zu der Lenkwinkel-Zielkorrekturgröße Mδm, um den Ziellenkwinkel δm zu bestimmen, eine dem Lenkmechanismus entsprechende Transfereinheit 18 zum Erzeugen des tatsächlichen Lenkwinkels δ in Antwort auf den Ziellenkwinkel δm, eine dem gesamten Fahrzeug entsprechende Transfereinheit 19 zur Ausgabe der tatsächlichen Gierrate τ in Antwort auf den tatsächlichen Lenkwinkel δ, eine Integral-Transfereinheit 20 zum Integrieren der tat sächlichen Gierrate τ gemäß Gleichung (19), um den Winkel ΘW des Fahrzeugs W zu bestimmen und auszugeben, eine Integral-Transfereinheit 21 zum Integrieren des Winkels ΘW gemäß Gleichung (25) (Näherung von Gleichung (23)), um die Y-Koordinate YW der derzeitigen Position des Fahrzeugs W zu bestimmen und auszugeben, eine Transfereinheit 22 zum Bestimmen und Ausgeben des Werts des zweiten Terms in der Klammer in Gleichung (7) in Antwort auf den Winkel ΘW, und eine Addier-/Subtrahier-Einheit 23 zum Addieren der Y-Koordinate YW der derzeitigen Position des Fahrzeugs W und der Ausgangsgröße der Transfereinheit 22 gemäß der Klammer in Gleichung (7) und zur Ausgabe des Ergebnisses an die Addier-/Substrahier-Einheit 11.
  • Den Transfereinheiten 12, 14, ... sind jeweils Transferfunktionen zugeordnet, die ihre Eingangs-/Ausgangseigenschaften darstellen. Diese Transferfunktionen sind durch Umkehrfunktionen unter Verwendung des Operators s der bekannten Laplace-Transformation bezeichnet.
  • Außer jenen den Transfereinheiten 18, 19 entsprechenden sind diese Transferfunktionen entsprechend den Transfereinheiten 12, 14, ... durch die Umkehrfunktionen der Gleichungen 32, 15, ... ausgedrückt. Die den Transfereinheiten 18, 19 entsprechenden Transferfunktionen werden unter Berücksichtigung der mechanischen Eigenschaften des Lenkmechanismus und des Fahrzeugsystems wie nachfolgend beschrieben bestimmt.
  • Die dem Lenkmechanismus entsprechende Transfereinheit 18 erzeugt in Antwort auf den Eingangslenkwinkel (Ziellenkwinkel) δm eine Ansprechverzögerung des Ausgangslenkwinkels (tatsächlicher Lenkwinkel) δ, die allgemein von einer mechanischen Verzögerung des Lenkmechanismus herrührt. Die Ansprechverzögerung ist durch eine Exponentialfunktion angegeben, die durch eine Zeitkonstante Td (nachfolgend als Lenkwinkelzeitkonstante Td bezeichnet) festgelegt ist, welche dem Lenkmechanismus inhärent ist.
  • Wie im Stand der Technik wohlbekannt ist, wird die Transferfunktion, die eine derartige Ansprechverzögerung darstellt, unter Verwendung des Operators s als 1/(1 + sTd) ausgedrückt. Diese Transferfunktion entspricht der Transfereinheit 18.
  • In der dem Fahrzeugsystem entsprechenden Transfereinheit 19 wird die Ausgabe (tatsächliche Gierrate) r, die in Antwort auf die Eingabe (tatsächlicher Lenkwinkel) δ erzeugt wird, nicht instantan gleich der gemäß Gleichung (3) relativ zu Lenkwinkel und Gierrate bestimmten Gierrate, sondern erfährt aufgrund der Trägheitskraft des Fahrzeugs W und anderer Faktoren eine Ansprechverzögerung. Wie bei der Transfereinheit 18 wird diese Ansprechverzögerung durch eine Exponentialfunktion angegeben, die durch eine Zeitkonstante Tr (nachfolgend als Gierratenkonstante Tr bezeichnet) festgelegt ist, welche dem Fahrzeugsystem inhärent ist.
  • Daher ist die der Transfereinheit 19 entsprechende Transferfunktion aus einer Transferfunktion V/(L·(1 + KV2)), die die Eingabe δ gemäß Gleichung (3) in eine Gierrate umwandelt, und einer Transferfunktion 1/(1 + sTr), die eine Ansprechverzögerung relativ zur Gierrate ausdrückt, zusammengesetzt.
  • Das Blockdiagramm gemäß 7b zeigt einige der Elemente des Blockdiagramms gemäß 7a. Eine in 7b dargestellte Transfereinheit 24 entspricht den Transfereinheiten 17 bis 19 gemäß 7a. Die Transfereinheit 24 dient zum Empfang der Zielgierrate τm als Eingangsgröße und zur Ausgabe der tatsächlichen Gierrate τ. Ihre Eingangs-/Ausgangs-Eigenschaften sind durch eine in 7b dargestellte Transferfunktion angegeben.
  • Das Blockdiagramm gemäß 7c zeigt alle Elemente des Blockdiagramms gemäß 7b als eine Transfereinheit 25, die die Y-Koordinate YP des Zielpunkts P als Eingangsgröße empfängt und die Y-Koordinate YW der derzeitigen Position des Fahrzeugs W ausgibt. Die Eingangs-/Ausgangs-Eigenschaften der Transfereinheit 25 sind durch eine in 7c dargestellte Transferfunktion angegeben.
  • Im folgenden werden mit Bezug auf die 8a8c bis 12a12c Simulationsrechnungen beschrieben werden, die für das automatisch fahrende Fahrzeug ausgeführt wurden. Die 8a8c bis 12a12c stellen die Ergebnisse der Simulationsrechnungen dar.
  • Auf Grundlage der in 25 dargestellten Transferfunktion führte der Erfinder Simulationsrechnungen für das Fahrzeug W aus, um zu sehen, wie der von dem Fahrzeug W beschriebene Weg dem Zielweg unter verschiedenen Bedingungen einschließlich der vorgeschriebenen Zeit folgt.
  • Die verschiedenen Bedingungen in den Simulationsrechnungen waren hierbei wie folgt:
    Der Zielweg M war gerade und verlief parallel zur X-Achse des festen XY-Koordinatensystems (siehe 3). Die Fahrt des Fahrzeugs W wurde vom Ursprung des festen XY-Koordinatensystems aus in Richtung der Y-Achse gestartet.
  • Der Korrekturwert Km war in jeder der Simulationsrechnungen konstant.
  • In Tabelle 2 sind verschiedene für die Simulationsrechnungen erforderliche Werte einschließlich der vorgeschriebenen Zeit T angegeben. Tabelle 2
    Figur T Td Tr Km
    8 (a) 1 sec 0.3 0.2 0
    (b) dito dito dito 0.5
    (c) dito dito dito 0.9
    9 (a) 0.8 sec dito dito 0
    (b) dito dito dito 0.5
    (c) dito dito dito 0.9
    10 (a) 1 sec dito 0.1 0
    (b) dito dito dito 0.5
    (c) dito dito dito 0.9
    11 (a) 0.8 sec dito dito 0
    (b) dito dito dito 0.5
    (c) dito dito dito 0.9
    12 (a) 1 sec 0.5 0.2 0
    (b) dito dito dito 0.5
    (c) dito dito dito 0.9
  • In jeder der in den 8a, 9a, 10a, 11a und 12a dargestellten Simulationsrechnungen hatte der Korrekturkoeffizient Km den Wert "0". Wie aus Gleichung (14) zu ersehen ist, stimmt in diesen Simulationsrechnungen die Zielgierrate τm mit der Gierrate τP überein, um das Fahrzeug W zu veranlassen, zum Zielpunkt P zu gelangen. Daher sind diese Simulationsrechnungen grundlegend die gleichen wie der Steuerprozeß zur Steuerung des herkömmlichen, automatisch fahrenden Fahrzeugs.
  • Wie aus 8a, 9a, 10a, 11a und 12a zu ersehen ist, erreicht das herkömmliche, automatisch fahrende Fahrzeug, bei dem der Korrekturkoeffizient Km = 0 ist, schnell den Zielweg M, jedoch oszilliert der von dem Fahrzeug W beschriebene Weg S relativ weit um den Zielpfad M und konvergiert allmählich zu dem Zielpfad M. Daher weist das Fahrzeug W eine geringe Fähigkeit auf, dem Zielpfad M in seiner Richtung zu folgen.
  • Ein Vergleich zwischen 8a und 9a oder den 10a und 11a zeigt, daß die Fähigkeit des Fahrzeugs, dem Zielweg M in seiner Richtung zu folgen, geringer ist, wenn die vorgeschriebene Zeit T kleiner ist. Ein Vergleich zwischen den 8a und 12a zeigt, daß die Fähigkeit des Fahrzeugs, dem Zielweg M in seiner Richtung zu folgen, wesentlich geringer ist, wenn die Lenkwinkelzeitkonstante Td größer ist, d. h. die mechanische Ansprechverzögerung des Lenkmechanismus größer ist. Ferner kann aus einem Vergleich der 9a und 11a ersehen werden, daß die Fähigkeit des Fahrzeugs, dem Zielweg M in seiner Richtung zu folgen, ebenso geringer ist, wenn die Gierzeitkonstante Tr größer ist, d. h. die Ansprechverzögerung der tatsächlichen Gierrate τ relativ zum tatsächlichen Lenkwinkel δ des Fahrzeugsystems größer ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen automatisch fahrenden Fahrzeug, bei dem der Korrekturkoeffizient Km einen Wert im Bereich 0 < Km < 1 aufweist, ist die zum Erreichen des Zielpunkts P erforderliche Zeit für das Fahrzeug W geringfügig länger, jedoch konvergiert der Weg S glatter zu dem Zielweg M, wenn der Wert des Korrekturkoeffizienten Km größer ist.
  • Wie aus den 8b, 8c, 9b, 9c, 10b, 10c, 11b, 11c, 12b und 12c zu ersehen ist, wird die vorstehend beschriebene Tendenz nicht wesentlich beeinträchtigt, selbst wenn die vorgeschriebene Zeit T klein ist oder die Lenkwinkelzeitkonstante Td groß ist oder die Gierzeitkonstante Tr groß ist. Wenn der Wert des Korrekturkoeffizienten Km größer ist, konvergiert insbesondere der Weg S des Fahrzeugs W glatter zu dem Zielweg M ungeachtet der Größe der vorgeschriebenen Zeit T, der Lenkwinkelzeitkonstante Td oder der Gierzeitkonstante Tr .
  • Somit kann das erfindungsgemäße automatisch fahrende Fahrzeug derart gesteuert werden, daß es dem Zielweg M glatt folgt, so daß der Fahrkomfort des Fahrzeugs W wesentlich verbessert wird.
  • Da das Fahrzeug W dem Zielweg M glatt folgen kann, selbst wenn die vorgeschriebene Zeit T herabgesetzt wird, kann insbesondere der Zielpunkt P auf eine dem Fahrzeug W relativ nahe Position festgesetzt werden, selbst wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V in dem vorstehend beschriebenen Rechen- und Steuerprozeß relativ hoch ist. Dies bedeutet, daß es, obwohl der Zielweg M auf Grundlage der Bildinformation vor dem Fahrzeug W festgelegt wird und die Entfernung, über die der Zielweg M festgelegt werden kann, begrenzt ist, möglich ist, das Fahrzeug W zu veranlassen, mit hoher Geschwindigkeit zu fahren, während es gleichzeitig dem Zielweg M glatt folgt. Dies bedeutet ferner, daß insofern die Fahrzeuggeschwindigkeit V sich in einem mittleren Bereich befindet, keinerlei Probleme auftreten, wenn die zur Festlegung des Zielpunkts P erforderliche Datenmenge für den Zielweg M und die Menge an Bildinformation zur Festlegung des Zielpunkts P klein sind. Entsprechend kann die zur Verarbeitung der Bildinformation benötigte Zeit verkürzt werden.
  • Insofern als der Korrekturkoeffizient Km in Abhängigkeit von der Krümmung ƍ und der Straßenbreite D der Fahrbahn und der Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt wird, kann das Fahrzeug derart gesteuert werden, daß es sich in einer den Straßenzuständen und den Fahrzuständen angemessenen Weise längs des Zielwegs M bewegt.
  • Wie in 3 dargestellt, wird der Winkel ΦPW des Fahrzeugs W im Zielpunkt P unter der Annahme bestimmt, daß die Gierrate des Fahrzeugs W sich instantan von der derzeitigen Gierrate τ in die Gierrate τP zur Erreichung des Zielpunkts ändert. Tatsächlich ändert sich die Gierrate des Fahrzeugs W jedoch nicht instantan, sondern ändert sich, indem sie den Lenkwinkel δ der lenkbaren Räder 6 in einen Lenkwinkel zur Erzeugung der Gierrate τP zur Erreichung des Zielpunkts ändert.
  • Eine Änderung der Gierrate durch Korrektur des Lenkwinkels δ der lenkbaren Räder 6 führt zu einer Ansprechverzögerung aufgrund der mechanischen Eigenschaften des Lenksystems und des Fahrzeugsystems.
  • Daher sollte eine derartige mechanische Ansprechverzögerung vorzugsweise bei der Bestimmung des Winkels ΦPW des Fahrzeugs W im Zielpunkt P, d. h. des Winkels ΦPW des Fahrzeugs W nach der vorgeschriebenen Zeit T berücksichtigt werden.
  • Bei gegebener mechanischer Ansprechverzögerung wird der Winkel ΦPW des Fahrzeugs W im Zielpunkt P wie folgt bestimmt:
    Wie in der in 7b dargestellten Transfereinheit 24 angegeben, ist die Transfercharakteristik für die Ausgangsgierrate (tatsächliche Gierrate) τ in Antwort auf die Eingangsgierrate (Zielgierrate) τm in dem kombinierten Lenk- und Fahrzeugsystem unter Verwendung der in 7b dargestellten Transferfunktion wie folgt gegeben:
    Figure 00380001
  • Die Eingangsgierrate τm in Gleichung (33) wird durch die Gierrate τP ersetzt, um den Zielpunkt zu erhalten, und dann wird Gleichung (33) wie folgt durch eine zeitliche Differentialgleichung ausgedrückt:
    Figure 00380002
  • Durch Lösen der Differentialgleichung (34) wird die tatsächliche Gierrate τ als Zeitfunktion durch Korrektur des Lenkwinkels bestimmt, um die Gierrate τP zum Erhalt des Zielpunkts zu erzeugen.
  • Wenn die tatsächliche Gierrate τ einmal als Zeitfunktion bestimmt ist, wird der Winkel ΦPW des Fahrzeugs W nach der vorgeschriebenen Zeit T wie folgt durch Integration der Gierrate τ in einem Zeitbereich von 0 bis T mittels einer bestimmten Integration bestimmt:
    Figure 00390001
  • Unter Berücksichtigung der mechanischen Ansprechverzögerung des Lenksystems und des Fahrzeugsystems bei der Bestimmung des Winkels ΦPW des Fahrzeugs W nach der vorgeschriebenen Zeit T ist es möglich, den Winkel ΦPW des Fahrzeugs W nach der vorgeschriebenen Zeit T mit größerer Genauigkeit zu bestimmen und den Lenkwinkel in einer den tatsächlichen Fahrzeugzuständen angemessenen Weise zu steuern.
  • Bei der Korrektur der Gierrate τP zur Erreichung des Zielpunkts zur Bestimmung der Zielgierrate τm werden beidem Ausführungsbeispiel die Krümmung ƍ und die Straßenbreite D der Fahrbahn als Zustandsgrößen des Zielwegs und die Fahrzeuggeschwindigkeit V als Zustandsgröße des Fahrzeugs eingesetzt. Jedoch können ferner der Reibungskoeffizient μ und der Neigungswinkel als Zustandsgrößen des Zielwegs und ein Bremszustand, ein Beschleunigungszustand, ein Kupplungsbetriebszustand, ein Lenkzustand, ein Getriebebetriebszustand und ein Spoilerbetriebszustand als Zustandsgrößen des Fahrzeugs zur Korrektur der Gierrate τP zur Erreichung des Zielpunkts eingesetzt werden.
  • Zusammenfassend wurde vorstehend ein Fahrzeug, bspw. ein Automobil, beschrieben, das durch ein Steuersystem derart gesteuert wird, daß er sich im wesentlichen längs eines Zielwegs bewegt. Das Steuersystem bestimmt einen Zielpunkt auf dem Zielweg, eine Gierrate als Steuergröße zur Erreichung die Zielpunkts, um das Fahrzeug zu veranlassen, den Zielpunkt von einer beliebigen Position aus zu erreichen, die Richtung, in der sich das Fahrzeug im Zielpunkt bewegt, auf Grundlage der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts, die Winkeldifferenz zwischen der Richtung und dem Zielweg im Zielpunkt als eine Zielpunkt-Winkeldifferenz und eine Zielgierrate, für das Fahrzeug durch Korrektur der Gierrate zur Erreichung des Zielpunkts auf Grundlage der Zielpunkt-Winkeldifferenz. Das Fahrzeug wird auf Grundlage der Zielgierrate gesteuert.

Claims (11)

  1. System zum Lenken eines Fahrzeugs (W) im Wesentlichen längs eines Zielwegs (M), umfassend: – eine Zielwegfestsetzungseinheit (4) zur Bestimmung eines Zielpunkts (P) auf dem Zielweg (M); – eine Rechen- und Steuereinheit (5) zum Bestimmen einer Gierrate (τP) als Steuergröße (τP) zum Erreichen des Zielpunkts (P), um das Fahrzeug (W) zu veranlassen, den Zielpunkt (P) von einer beliebigen Position aus zu erreichen, und zum Bestimmen einer Bewegungsrichtung, in der sich bei Berechnung auf Grundlage der Gierrate (τP) das Fahrzeug (W) an dem Zielpunkt (P) bewegt, und zum Bestimmen einer Zielgierrate (τm) für das Fahrzeug (W); und – eine Lenkeinheit (7) zum Lenken der Räder (6) des Fahrzeugs (W) auf Grundlage der Zielgierrate (τm), dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) eine Zielpunkt-Winkeldifferenz (ΔθP) zwischen der Bewegungsrichtung, mit der das Fahrzeug (W) von der derzeitigen Position mit der Gierrate (τP) zur Erreichung des Zielpunkts zum Zielpunkt (P) fährt, und dem Zielweg (M) am Zielpunkt (P) bestimmt und die Zielgierrate (τm) durch Korrektur der Gierrate (τP) auf Grundlage der Zielpunkt-Winkeldifferenz (ΔθP) derart korrigiert, dass mit zunehmender Annäherung des Fahrzeugs (W) an den Zielweg (M) die Zielpunkt-Winkeldifferenz (ΔθP) allmählich bis auf Null verringert wird.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) die Zielgierrate (τm) unter Verwendung einer Zustandsgröße (ρ, D) des Zielwegs (M) bestimmt.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsgröße des Zielwegs (M) eine Krümmung (ρ) des Zielwegs (M) ist, wobei die Anordnung derart ist, dass die SGierrate (τP) zur Erreichung des Zielpunkts (P) um einen Betrag in die Zielgierrate (τm) korrigiert wird, der abnimmt, wenn die Krümmung (ρ) zunimmt.
  4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsgröße des Zielwegs (M) eine Breite (D) des Zielwegs (M) ist, wobei die Anordnung derart ist, dass die Gierrate (τP) zur Erreichung des Zielpunkts (P) um einen Betrag in die Zielgierrate (τm) korrigiert wird, der zunimmt, wenn die Breite (D) zunimmt.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) die Zielgierrate (τm) unter Verwendung einer Zustandsgröße (V) des Fahrzeugs (W) bestimmt.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsgröße des Fahrzeugs (W) eine Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs (W) ist, wobei die Anordnung derart ist, dass die Gierrate (τP) zur Erreichung des Zielpunkts (P) um einen Betrag in die Zielgierrate (τm) korrigiert wird, der zunimmt, wenn die Geschwindigkeit (V) zunimmt.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein automatisch fahrendes Fahrzeug (W) ist.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) einen Ziellenkwinkel (δm) für das lenkbare Rad (6) bestimmt, um die Zielgierrate (τm) auf Grundlage einer vorbestimmten Gierrate (τ) und eines Lenkwinkels (δ) des lenkbaren Rads (6) zu erzeugen, und den Lenkwinkel (δ) in den Ziellenkwinkel (δm) korrigiert.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) einen Betrag zur Korrektur der Gierrate (τP), der erforderlich ist, um die Zielpunkt-Winkeldifferenz (ΔθP) zu eliminieren, mit einem Korrekturkoeffizienten (Km), der in Abhängigkeit von einer Krümmung (ρ) und einer Breite (D) des Zielwegs (M) und einer Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs (W) einen Wert zwischen 0 und 1 aufweist, multipliziert, um einen Betrag zur Korrektur der Gierrate (τP) zur Erreichung des Zielpunkts (P) mit der Zielgierrate (τm) zu bestimmen.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) den Korrekturkoeffizienten (Km) aus der Krümmung (ρ), der Breite (D) und der Geschwindigkeit (V) gemäß einem Prozess unter Einsatz unscharfer Logik (Fuzzy Logic) derart bestimmt, dass der Korrekturkoeffizient (Km) abnimmt, wenn die Krümmung (ρ) zunimmt, der Korrekturkoeffizient (Km) zunimmt, wenn die Breite (D) zunimmt und der Korrekturkoeffizient (Km) zunimmt, wenn die Geschwindigkeit (V) zunimmt.
  11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechen- und Steuereinheit (5) die Bewegungsrichtung unter Berücksichtigung des Ansprechverhaltens des Lenkwinkels (δ) des lenkbaren Rades (6), wenn das lenkbare Rad (6) gelenkt wird, um die Gierrate (τP) zum Erreichen des Zielpunkts (P) zu erzeugen, und unter Berücksichtigung des Ansprechverhaltens der Gierrate (τ) auf den Lenkwinkel (δ) bestimmt.
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