DE4203500A1 - Bogenanleger - Google Patents
BogenanlegerInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H1/00—Supports or magazines for piles from which articles are to be separated
- B65H1/26—Supports or magazines for piles from which articles are to be separated with auxiliary supports to facilitate introduction or renewal of the pile
- B65H1/263—Auxiliary supports for keeping the pile in the separation process during introduction of a new pile
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogen
anleger mit einem Stapeltisch zur Aufnahme
eines Bogenstapels, mit einer Bogentrennvor
richtung, die über dem Stapeltisch angeord
net ist und durch die der jeweils oberste
Bogen des Bogenstapels erfaßbar und einer
weiterverarbeitenden Maschine zuführbar ist,
wobei der Stapeltisch den jeweils obersten
Bogen auf einem bestimmten Höhenniveau hal
tend vertikal bewegbar antreibbar ist, mit
einem Hilfsstapeltisch, der mehrere im Ab
stand parallel nebeneinander in einer hori
zontalen Ebene angeordnete Spieße aufweist,
die durch eine Antriebsvorrichtung unter den
von dem Stapeltisch getragenen restlichen
Bogenstapel bewegbar sind, wobei der Hilfs
stapeltisch die Last des Bogenstapels über
nehmend und dessen obersten Bogen auf dem
bestimmten Höhenniveau haltend vertikal be
wegbar antreibbar ist, während der Stapel
tisch zur Aufnahme eines neuen Bogenstapels
in seine unterste Lage absenkbbar und an
schließend bis zur Anlage des obersten Bogens
des neuen Bogenstapels am untersten Bogen
des restlichen Bogenstapels anhebbar ist,
sowie die Spieße des Hilfsstapeltischs unter
dem restlichen Bogenstapel herausbewegbar
sind.
Bei einem derartigen Bogenanleger ist es be
kannt die zu einem Rechen miteinander fest
verbundenen Spieße durch einen Antrieb ge
meinsam unter dem restlichen Bogenstapel
herauszubewegen. Dies führt dazu, daß am Ende
dieser Bewegung der noch auf den Spießen auf
liegende Teil des Bogenstapels mit einem
Schlag um die der Dicke der Spieße ent
sprechende Höhe auf den unter dem restlichen
Bogenstapel befindlichen neuen Bogenstapel
fällt. Damit wird der Bogenanleger und
insbesondere die Aufhängung des durch den
neuen Bogenstapel bereits hoch belasteten
Stapeltischs mit einer erheblichen Zusatz
belastung beaufschlagt. Um Schäden zu ver
meiden muß daher der Bogenanleger und die
Aufhängung des Stapeltischs sehr hoch
belastbar ausgebildet sein. Diese
Problematik ist besonders groß, wenn es sich
um großformatige Bogen oder um aus Blech be
stehende Bogen handelt, da dann das Gewicht
des restlichen Bogenstapels besonders hoch
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen
Bogenanleger der eingangs genannten Art zu
schaffen, der bei relativ gering belastbarem
Aufbau sicher zur Verarbeitung von Bogen bzw.
Bogenstapeln relativ hohen Gewichts geeignet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Verlauf der Herausbewegung
der einzelnen Spieße des Hilfsstapeltischs
unter dem restlichen Bogenstapel zumindest
teilweise zeitversetzt erfolgt. Damit erfolgt
am Ende der Herausbewegung der Spieße unter
dem restlichen Bogenstapel nicht mehr ein
gleichzeitiges Aufschlagen des ganzen hin
teren Bereichs des restlichen Bogenstapels
auf den neuen Bogenstapel sondern ein re
lativ sanftes zeitlich versetztes Auflegen
der einzelnen von Spießen unterstützten Be
reiche des restlichen Bogenstapels auf den
neuen Bogenstapel. Da somit eine schlag
artige Belastung vermieden wird braucht der
Aufbau des Bogenanlegers nicht zusätzlich zur
Aufnahme dieser hohen Zusatzbelastung ausge
legt sein, was zu einem verringerten Bauge
wicht sowie einer verringerten Baugröße
führt.
Darüber hinaus wird der restliche Bogenstapel
mit größerer Exaktheit ausgerichtet auf den
neuen Bogenstapel aufgelegt.
Entsprechend der Herausbewegung der Spieße
kann in einfacher Weise auch die Bewegung der
einzelnen Spieße des Hilfsstapeltischs unter
den restlichen Bogenstapel zumindest teil
weise zeitversetzt erfolgen.
Eilt die Herausbewegung unter dem restlichen
Bogenstapel und/oder die Bewegung unter den
restlichen Bogenstapel der äußeren Spieße
gegenüber den Bewegungen der inneren Spieße
voraus, so erfolgt die Auflage des restlichen
Bogenstapels symmetrisch und damit mit be
sonders exakter Ausrichtung. Dabei ist die
Auflage des restlichen Bogenstapels besonders
sanft, wenn die Herausbewegung unter dem
restlichen Bogenstapel und/oder die Bewegung
unter den restlichen Bogenstapel der
mittleren Spieße gegenüber den Bewegungen der
zwischen den äußeren und mittleren Spießen
angeordneten Spießen vorauseilt.
Eine Beschleunigung des Stapelwechselvor
ganges wird dadurch erreicht, daß der An
trieb der Herausbewegung zumindest bei einem
Teil der Spieße mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit erfolgt, wobei insbesondere
die Herausbewegung zumindest bei einem Teil
der Spieße mit höherer Geschwindigkeit be
ginnt und im Verlauf des Bewegungsweges mit
reduzierter Geschwindigkeit fortgesetzt wird.
Damit kann in der ersten belastungsunkri
tischen Phase der Herausbewegung der Spieße
Zeit eingespart werden, während in der be
lastungskritischen Endphase die langsamere
Herausbewegung der Spieße die sanft Ablage
des restlichen Bogenstapels unterstützt.
Sind die Spiegel des Hilfsstapeltischs aus
einer Position hinter dem Bogenstapel unter
den restlichen Bogenstapel in Bogenförder
richtung bzw. unter dem Bogenstapel heraus
entgegen der Bogenförderrichtung bewegbar
antreibbar, so erfolgt bei der Herausbe
wegung des Hilfsstapeltischs eine besonders
geringe Beeinträchtigung der Seitenaus
richtung des Bogenstapels. Darüber hinaus
wird auch der erforderliche Platzbedarf des
Bogenanlegers gering gehalten.
Ebenfalls zu einem geringen Platzbedarf sowie
zu einem einfachen und kostengünstigen Aufbau
führt es, wenn die Spieße eine gemeinsame An
triebsvorrichtung besitzen. Dazu können in
einfacher Weise die Spieße in den Endpositi
onen ihres Bewegungsweges von der Antriebs
vorrichtung selbsttätig entkuppelbar sein.
Ein besonders einfacher Aufbau des Hilfs
stapeltisches wird dadurch erreicht, daß die
Antriebsvorrichtung sich parallel zu den
Spießen erstreckende und jeweils einem Spieß
zugeordnete Antriebsketten besitzt, die
jeweils einen Mitnehmer aufweisen, der in
eine entsprechende Mitnahme des zugeordneten
Spießes ein- bzw. auskuppelbar ist, wobei die
Mitnehmer an in Förderrichtung unterschied
lichen Positionen an den Antriebsketten ange
ordnet sind. Dabei kann die Antriebskette um
an den Enden des zum Spieß parallelen Be
reichs angeordneten Umlenkrollen vom Spieß
weggeführt sein und der Abstand der Umlenk
rollen voneinander dem Bewegungsweg des
Spießes entsprechen, wobei der Mitnehmer ein
Mitnehmernocken und die Mitnahme eine Mit
nahmeklaue sein kann, deren Klauenöffnung zur
Antriebskette gerichtet ist und im zum Spieß
parallelen Erstreckungsbereich der Antriebs
kette den Mitnehmernocken umgreift. Durch An
ordnung der Mitnehmer z. B. mittels Ketten
schloß an den Antriebsketten können ohne
großen Aufwand die Positionen der Mitnehmer
zueinander verändert werden.
Sind die Antriebsketten durch ihnen jeweils
zugeordnete Antriebsräder bewegbar antreib
bar, die parallel nebeneinander auf einer ge
meinsamen drehbar antreibbaren Antriebswelle
angeordnet sind, so wird ein nur geringer
Bauraum für die Antriebswelle benötigt.
Zum Antrieb in beide Bewegungsrichtungen kann
in einfacher Weise die Antriebswelle re
versibel elektromotorisch antreibbar sein.
Ist der Hilfsstapeltisch mit nach oben hin
offenen, sich in Förderrichtung parallel
zueinander erstreckenden Nuten ausgebildet,
in denen die mit entsprechendem Querschnitt
ausgebildeten Spieße frei verschiebbar ange
ordnet sind, so kann mit geringstem Arbeits-
und Zeitaufwand und somit geringster Be
triebsunterbrechung ein Austausch von abge
nutzen Spießen erfolgen. Dies ist insbeson
dere bei Verarbeitung von Blechbogen wichtig,
da hier ein erhöhter Verschleiß der Spieße
erfolgt.
Ein einfach aufgebauter Antrieb ist dadurch
möglich, daß im Boden der Nuten sich in Nut
längsrichtung erstreckende, durchgehende
Schlitze ausgebildet sind, durch die die Mit
nahmen zur Antriebskette durchragen.
Zur Reduzierung der zu überwindenden Reib
kräfte können die Wände der Nuten und/oder
die Mantelflächen der Spieße mit einer rei
bungsarmen Schicht versehen sein. Dies er
möglicht eine Verringerung der Auslegung der
Antriebsvorrichtung.
Bildet der die Spieße tragende Hilfsstapel
tisch zusammen mit der aus Umlenkrädern, An
triebsrädern, Antriebswelle und Antriebs
ketten bestehenden Antriebsvorrichtung eine
vertikal bewegbar antreibbare Baueinheit, so
ist diese Baueinheit leicht und schnell mon
tierbar. Bei einem Defekt der Baueinheit kann
diese schnell durch eine andere Baueinheit
ersetzt werden, so daß die Betriebsausfall
zeit wegen Reparatur gering gehalten werden
kann.
Ist der Hilfsstapeltisch bzw. die Baueinheit
zumindest im Bereich des oberen Hubweges des
Stapeltischs parallel und synchron zum
Stapeltisch anhebbar bewegbar ansteuerbar, so
befinden sich vor dem Bewegen der Spieße
unter den restlichen Bogenstapel diese be
reits in der exakten, zum Unterfahren
richtigen Höhe, so daß die Betriebsunter
brechung bis zum Fortsetzen des Betriebes mit
dem Hilfsstapeltisch gering gehalten werden
kann.
Um trotz Verarbeitung von Bogenstapeln hohen
Gewichts eine aufgrund der Belastung er
folgende Verbiegung der Spieße gering zu
halten, kann in Förderrichtung vor dem
Stapeltisch eine sich horizontal quer zur
Förderrichtung erstreckende Tragschiene auf
gleicher Höhe wie der Hilfsstapeltisch ange
ordnet sein, die synchron mit dem Hilfs
stapeltisch vertikal bewegbar antreibbar ist
und auf der die in Förderrichtung vorderen
Enden der Spieße sich abstützend auflegbar
sind.
In einfacher Ausbildung kann die Tragschiene
als Kontaktschiene ausgebildet sein, die nach
Auflage aller Spieße ein Signal erzeugt,
durch das die Abwärtsbewegung des Stapel
tischs auslösbar ist und/oder die Antriebs
vorrichtung außer Betrieb setzbar ist. Da
mit kann zum frühest möglichen Zeitpunkt die
Arbeit des Bogenanlegers mit dem Hilfsstapel
tischbetrieb fortgesetzt und die Betriebs
unterbrechnung gering gehalten werden.
Ist durch einen Sensor das Erreichen eines
bestimmten Reststapelniveaus des Stapeltischs
erfaßbar und ein Signal zur Inbetriebsetzung
der Antriebsvorrichtung auslösbar, durch die
die Spieße des in dieser Position auf glei
chem Höhenniveau wie der Stapeltisch befind
lichen Hilfsstapeltischs unter den restlichen
Bogenstapel bewegbar antreibbar sind, so
führt dies zu einer selbsttätigen Aktivierung
des Hilfsstapeltischs und damit zur Reduzie
rung der Betriebsunterbrechung.
Zu einer Reduzierung der Betriebsunter
brechung aufgrund von selbsttätiger Aktivie
rung führt es auch, wenn durch einen Sensor
bei vertikalem beschleunigtem Aufwärtsan
trieb des mit einem neuen Bogenstapel ver
sehenen Stapeltischs das Erreichen der Unter
seite des restlichen Bogenstapels durch die
Oberseite des neuen Stapels erfaßbar ist und
ein Signal zur Inbetriebsetzung der Antriebs
vorrichtung auslösbar ist, durch die die
Spieße unter dem restlichen Bogenstapel
herausbewegbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgen
den näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Bogenanleger in der
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Rückansicht des Bogen
anlegers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seiten
ansicht des vorderen Teil
bereichs des Hilfsstapel
tischs des Bogenanlegers
nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang
der Linie III-III des
Teilbereichs nach Fig. 3,
Fig. 5 eine ausschnittsweise
Seitenansicht eines Spie
ßes des Bogenanlegers nach
Fig. 1 im Bereich der
Mitnahmeklaue,
Fig. 6 eine Draufsicht des Spie
ßes nach Fig. 5.
Der in Fig. 1 dargestellte Bogenanleger
weist einen Stapeltisch 1 auf, auf dem eine
Palette 2 mit einem Bogenstapel 3 aufliegt.
Der Stapeltisch 1 befindet sich in seiner
unteren Position und ist gerade mit einem
neuen Stapel 3 bestückt. Über dem Stapel
tisch 1 befindet sich ein Hilfsstapeltisch 4
mit einem darauf gelagerten restlichen Bogen
stapel 5, von dem der jeweils oberste Bogen
mittels einer nicht dargestellten Bogentrenn
vorrichtung vom restlichen Bogenstapel 5 ab
hebbar und einem Fördertisch 6 zuführbar ist.
Über den Fördertisch 6 gelangt der Bogen zu
einer Druckmaschine 7.
In Förderrichtung 8 hinter dem Maschinenge
stell 9 des Bogenanlegers ist auf einer Hebe
vorrichtung 10 bereits ein weiterer Bogen
stapel 11 gelagert, der nach Verbrauch des
Bogenstapels 3 über eine Rollenbahn 12 in die
dargestellte Position des Bogenstapels 3 be
wegbar ist. Der Stapeltisch 3 ist auf be
kannte Weise durch eine nicht dargestellte
Hubvorrichtung vertikal bewegbar antreibbar.
Der Hilfsstapeltisch 4 ist in drei in Förder
richtung im Abstand voneinander befindlichen
Bereichen an Hubketten 13 eines Hubwerkes
aufgehängt und durch das Hubwerk vertikal be
wegbar antreibbar.
In Förderrichtung 8 hinter dem restlichen
Bogenstapel 5 besitzt der Hilfsstapeltisch 4
einen Führungstisch 14, in dem parallel im
Abstand nebeneinander mehrere Spieße 15 in
bzw. entgegen der Förderrichtung 8 verschieb
bar angeordnet sind. Die Spieße 15 sind in
nach oben offenen Nuten 16 des Führungs
tischs 14 angeordnet. In der dargestellten
Position befinden sich die Spieße 15 in der
ausgefahrenen Betriebsstellung und tragen den
restlichen Bogenstapel 5. Dazu liegen sie mit
ihrem vorderen Ende auf einer an Hubketten 13
aufgehängten Trageschiene 17 auf, die sich
quer zur Förderrichtung 8 erstreckt und sich
immer auf gleicher Höhe wie der Führungstisch
14 befindet.
Mit dem hinteren Ende liegen die Spieße 15
auf dem Führungstisch 14 auf. Der Führungs
tisch 14 bildet eine als Baueinheit des
Hilfsstapeltischs 4 ausgebildete Baugruppe.
Unter jeder Nut 16 des Führungstischs 14 ist
eine sich etwa über die Länge des Führungs
tischs 14 in Förderrichtung 8 erstreckende
und um Umlenkrollen 18 parallel zum Führungs
tisch 14 geführte endlose Antriebskette 19
angeordnet. An den Antriebsketten 19 sind an
in Förderrichtung 8 unterschiedlichen Positi
onen Mitnehmernocken 20 angeordnet. In diese
Mitnehmernocken 20 sind Mitnahmeklauen 21 der
Spieße 15 ein- bzw. auskuppelbar, wobei die
Mitnahmeklauen 21 am in Förderrichtung 8
hinteren Endbereich der Spieße 15 nach unten
wegragend angeordnet sind. Die Mitnahme
klauen 21 durchragen dazu jeweils in dem
Boden 22 der Nuten 16 in Förderrichtung 8
sich erstreckende, durchgehende Schlitze 23.
Da die Mitnehmernocken 20 bei Erreichen
einer der Umlenkrollen 18 aus der zum
Führungstisch 14 parallelen Ebene und damit
auch aus den Mitnahmeklauen 21 herausbewegt
werden, erfolgt zwangsläufig in den beiden
Endbereichen des Bewegungsweges der Spieße 15
eine Entkopplung der Spieße 15 von ihrem
Antrieb.
Bei späterem entgegengesetztem Antrieb der
Antriebsketten 19 werden die Mitnehmernocken
20 entsprechend wieder in die Mitnahmeklauen
21 hineinbewegt und damit eine Einkopplung
erreicht.
Die hinteren Umlenkrollen 18 sind drehfest
auf einer gemeinsamen drehbar antreibbaren
Antriebswelle 24 parallel zueinander ange
ordnet und bilden somit Antriebsräder für die
Antriebsketten 19. Die Antriebswelle 24 ist
durch einen Elektromotor 25 reversibel an
treibbar, sodaß auf einfache Weise ein Ket
tenantrieb in und entgegengesetzt der Förder
richtung 8 erfolgen kann.
In Förderrichtung 8 gesehen befinden sich in
vorderster Position parallel nebeneinander
die Mitnehmernocken 20 der beiden äußeren
Spieße 15. In einem Abstand dahinter sind
parallel nebeneinander die Mitnehmernocken 20
der beiden inneren Spieße 15 angeordnet,
während die Mitnehmernocken 20 der zwischen
den äußeren und inneren Spießen 15
angeordneten Spieße 15 wiederum in einem
Abstand dazu erfolgt. Bei dem Herausbewegen
der Spieße 15 unter dem restlichen Bogen
stapel 5 werden somit zuerst die Mitnehmer
nocken 20 der äußeren Spieße 15, dann in
einem Abstand dazu die Mitnehmernocken 20 der
inneren Spieße 15 und in einem weiteren Ab
stand dazu die Mitnehmernocken 20 der da
zwischen liegenden Spieße 15 in die ent
sprechenden Mitnahmeklauen 21 eingekuppelt
und die jeweils dazu gehörenden Spieße 15
unter dem restlichen Bogenstapel 5 herausbe
wegt. In dieser Reihenfolge erfolgt auch am
Ende der Bewegungshübe der Spieße 15 ein
Herausfahren. Dies bedeutet, daß zuerst die
äußeren Bereiche, dann der mittlere Bereich
und zuletzt die zwischen mittigem Bereich und
den äußeren Bereichen liegenden Bereiche des
restlichen Bogenstapels 5 auf dem inzwischen
direkt unter den restlichen Bogenstapel 5 ge
fahrenen Bogenstapel 3 abgelegt wird. Ein
schlagartiges Herunterfallen des hinteren Be
reichs des restlichen Bogenstapels 5 auf den
Bogenstapel 3 ist somit vermieden. Die Ablage
erfolgt sanft und versetzt in den verschie
denen Bereichen.
Wie insbesondere in den Fig. 3 bis 6 zu
sehen ist, besitzen die Spieße 15 einen
rechteckigen Querschnitt und laufen an ihrem
vorderen Ende spitz zu. Ummantelt sind die
Spieße 15 mit einer reibungsarmen Schicht 26
aus z. B. Teflon.
Mittels Schrauben 27 ist an der Unterseite
des dargestellten Spießes 15 die Mitnahme
klaue 21 mit nach unten gerichteter Öffnung
28 befestigt. Wie Fig. 4 zeigt, befindet
sich in der Öffnung 28 der Mitnahmeklaue 21
der an der Antriebskette 19 befestigte Mit
nehmernocken 20. Der Bereich jeder Nut 16 ist
als separate Führungsbahn 29 ausgebildet.
Über Traversen 30 sind die Führungsbahnen 29
zum Führungstisch 14 miteinander verbunden.
Die Arbeitsweise des Bogenanlegers ist wie
folgt:
Ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ein neuer
Bogenstapel 3 auf dem Stapeltisch 1 aufgelegt
und noch kein restlicher Bogenstapel 5 auf
den ausgefahrenen Spießen 15 aufliegend, so
wird der Stapeltisch 1 um einen kurzen Hub
angehoben.
Nicht dargestellte Sensoren tasten die seit
liche Ausrichtung des Bogenstapels 3 ab und
geben entsprechende Signale an eine Steuer
einheit. Diese steuert, wenn erforderlich,
einen nicht dargestellten Seitenausrichttrieb
an, der den gesamten Stapeltisch 1 ent
sprechend seitlich bewegt.
Nun wird der Stapeltisch 1 soweit angehoben,
daß sich der oberste Bogen fast in Arbeits
höhe befindet. Durch einen nicht darge
stellten Drückerfuß wird dann in bekannter
Weise das Niveau des obersten Bogens solange
abgetastet und der Stapeltisch 1 mit dem
Bogenstapel 3 solange schrittweise weiter an
gehoben, bis der oberste Bogen endgültig die
Arbeitshöhe erreicht hat. Dies wird von einem
Sensor erfaßt und durch dessen der Steuerein
heit zugeleiteten Signal die Bogentrennvor
richtung des Bogenanlegers in Betrieb ge
setzt.
Entsprechend der Bogenentnahme, die vom
Drückerfuß abgetastet wird, wird der Stapel
tisch 1 nach und nach angehoben bis nur noch
eine bestimmte Reststapelhöhe vorhanden ist.
Während des letzten Teils der Hubbewegung des
Stapeltischs 1 wurde parallel und synchron
dazu auch der Hilfsstapeltisch 4 vertikal be
wegbar angesteuert, so daß sich Stapeltisch 1
und Hilfsstapeltisch 4 auf gleicher Höhe be
finden. Damit kann mit Erreichen der Rest
stapelhöhe der Elektromotor 25 in Betrieb ge
setzt und mittels der Antriebsketten 19 die
Spieße 15 im Bereich der Palette 2 unter den
Bogenstapel 3 gefahren werden.
Haben alle Spieße 15 die vordere Position
erreicht und liegen somit mit ihrem vorderen
Ende auf der Trageschiene 17 auf, wobei die
Mitnehmerklauen 21 der Spieße 15 von den
Mitnehmernocken 20 entkoppelt sind, so wird
von der als Kontaktschiene ausgebildeten
Trageschiene 17 ein Signal erzeugt und der
Steuereinheit zugeleitet, durch das sowohl
die Abwärtsbewegung des Stapeltischs 1 und
seine seitliche Ausrichtung in die mittige
Neutralposition ausgelöst als auch der
Betrieb des Elektromotors 25 beendet wird.
Nach Entfernen der leeren Palette 2 wird der
weitere Bogenstapel 11 über die Rollenbahn 12
auf den Stapeltisch 1 gefahren. Es folgt eine
seitliche Positionsabfrage des Bogenstapels
und gegebenenfalls eine entsprechende Aus
richtung des Stapeltischs 1. Anschließend er
folgt, wie am Anfang bereits beschrieben, ein
kurzes Anheben, eine weitere seitliche Ab
frage des Bogenstapels und gegebenenfalls
eine seitliche Ausrichtung. Nun wird der
Stapeltisch 1 im Schnellgang angehoben bis
sich der oberste Bogen kurz unter den Spießen
15 befindet. Die letzten Zentimeter bis zur
Anlage des Bogenstapels an den Spießen 15
erfolgt die Hubbewegung langsam.
Das Unterfahren der Spieße 15 führt zu einer
Entlastung der Trageschiene 17, die ein ent
sprechendes Signal der Steuereinheit zu
leitet, wodurch der Elektromotor 25 in nun
mehr entgegengesetzte Richtung in Betrieb ge
setzt wird. Durch die in Bewegung gesetzten
Antriebsketten 19 gelangen zuerst die Mit
nehmernocken 20 der äußeren Antriebsketten 19
in Eingriff in die Öffnungen 28 der ent
sprechenden Mitnahmeklauen 21 und bewegen
deren Spieße 15 unter dem restlichen Bogen
stapel 5 heraus. Zeitlich versetzt zu dem Be
ginn des Herausbewegens der äußeren Spieße 15
erfolgt das gleiche mit den mittleren Spießen
15 und wiederum zeitlich versetzt auch mit
den zwischen den äußeren und mittleren Spie
ßen 15 befindlichen Spießen 15.
Dabei erfolgt der erste Teil des Herausbe
wegens der Spieße mit erhöhter und der letzte
Teil des Herausbewegens mit geringer
Geschwindigkeit. Durch das versetzte
Herausbewegen der Spieße 15 gelangt der rest
liche Bogenstapel 5 in den Bereichen der ver
schiedenen Spieße zu verschiedenen Zeit
punkten auf den darunter befindlichen
Bogenstapel 3 zur Auflage, so daß das Herab
gleiten von den Spießen 15 auf den Bogen
stapel 3 sanft erfolgt.
Haben die Spieße ihre ausgefahrene End
position erreicht, kuppeln sie selbsttätig
von ihrem Antrieb ab. Nun wird auch der
Elektromotor 25 abgeschaltet.
Durch das Erfassen der verschiedenen Positi
onen und Zustände mittels Sensoren, kann der
komplette Stapelwechsel durch die Steuerein
heit selbsttätig gesteuert erfolgen.
Claims (22)
1. Bogenanleger mit einem Stapeltisch zur
Aufnahme eines Bogenstapels, mit einer Bogen
trennvorrichtung. die über dem Stapeltisch
angeordnet ist und durch die der jeweils
oberste Bogen des Bogenstapels erfaßbar und
einer weiterverarbeitenden Maschine zuführbar
ist, wobei der Stapeltisch den jeweils
obersten Bogen auf einem bestimmten Höhen
niveau haltend vertikal bewegbar antreibbar
ist, mit einem Hilfsstapeltisch, der mehrere
im Abstand parallel nebeneinander in einer
horizontalen Ebene angeordnete Spieße auf
weist, die durch eine Antriebsvorrichtung
unter den von dem Stapeltisch getragenen
restlichen Bogenstapel bewegbar sind, wobei
der Hilfsstapeltisch die Last des Bogen
stapels übernehmend und dessen obersten Bogen
auf dem bestimmten Höhenniveau haltend verti
kal bewegbar antreibbar ist, während der
Stapeltisch zur Aufnahme eines neuen Bogen
stapels in seine unterste Lage absenkbar und
anschließend bis zur Anlage des obersten
Bogens des neuen Bogenstapels am untersten
Bogen des restlichen Bogenstapels anhebbar
ist sowie die Spieße des Hilfsstapeltischs
unter dem restlichen Bogenstapel herausbeweg
bar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verlauf der Heraus
bewegung der einzelnen Spieße (15) des Hilfs
stapeltischs (4) unter dem restlichen Bogen
stapel (5) zumindest teilweise zeitversetzt
erfolgt.
2. Bogenanleger nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
die Bewegung der einzelnen Spieße (15) des
Hilfsstapeltischs (4) unter den restlichen
Bogenstapel (5) zumindest teilweise zeit
versetzt erfolgt.
3. Bogenanleger nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Herausbe
wegung unter dem restliche Bogenstapel (5)
und/oder die Bewegung unter den restlichen
Bogenstapel (5) der äußeren Spieße (15)
gegenüber den Bewegungen der inneren Spieße
(15) vorauseilt.
4. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Herausbewegung
unter dem restlichen Bogenstapel (5) und/oder
die Bewegung unter den restlichen Bogenstapel
(5) der mittleren Spieße (15) gegenüber den
Bewegungen der zwischen den äußeren und
mittleren Spießen (15) angeordneten Spieße
(15) vorauseilt.
5. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb der Heraus
bewegung zumindest bei einem Teil der Spieße
(15) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
erfolgt.
6. Bogenanleger nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß
die Herausbewegung zumindest bei einem Teil
der Spieße (15) mit höherer Geschwindigkeit
beginnt und im Verlauf des Bewegungsweges mit
reduzierter Geschwindigkeit fortgesetzt wird.
7. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spieße (15) des
Hilfsstapeltischs (4) aus einer Position
hinter dem Bogenstapel (3) unter den rest
lichen Bogenstapel (5) in Bogenförderrichtung
(8) bzw. unter dem Bogenstapel (5) heraus
entgegen der Bogenförderrichtung (8) bewegbar
antreibbar sind.
8. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spieße (15) eine
gemeinsame Antriebsvorrichtung besitzen.
9. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spieße (15) in den
Endpositionen ihres Bewegungsweges von der
Antriebsvorrichtung selbsttätig entkuppelbar
sind.
10. Bogenanleger nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung sich parallel zu den
Spießen (15) erstreckende und jeweils einem
Spieß (15) zugeordnete Antriebsketten (19)
besitzt, die jeweils einen Mitnehmer auf
weisen, der in eine entsprechende Mitnahme
des zugeordneten Spießes (15) ein- bzw. aus
kuppelbar ist, wobei die Mitnehmer an in
Förderrichtung (8) unterschiedlichen Positi
onen an den Antriebsketten (19) angeordnet
sind.
11. Bogenanleger nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß
die Antriebskette (19) um an den Enden des
zum Spieß (15) parallelen Bereichs angeord
neten Umlenkrollen (18) vom Spieß (15) wegge
führt ist und der Abstand der Umlenkrollen
(18) voneinander dem Bewegungsweg des Spie
ßes (15) entspricht, wobei der Mitnehmer ein
Mitnehmernocken (20) und die Mitnahme eine
Mitnahmeklaue (21) ist, deren Klauenöffnung
(28) zur Antriebskette (19) gerichtet ist und
im zum Spieß (15) parallelen Erstreckungsbe
reich der Antriebskette (19) den Mitnehmer
nocken (20) umgreift.
12. Bogenanleger nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß
die Antriebsketten (19) durch ihnen jeweils
zugeordnete Antriebsräder bewegbar antreibbar
sind, die parallel nebeneinander auf einer
gemeinsamen drehbar antreibbaren Antriebs
welle (24) angeordnet sind.
13. Bogenanleger nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (24) reversibel elektromo
torisch antreibbar ist.
14. Bogenanleger nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hilfsstapeltisch
(4) mit nach oben hin offenen, sich in För
derrichtung (8) parallel zueinander erstrec
kenden Nuten (16) ausgebildet ist, in denen
die mit entsprechendem Querschnitt ausge
bildeten Spieße (15) frei verschiebbar ange
ordnet sind.
15. Bogenanleger nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß
im Boden (22) der Nuten (16) sich in Nut
längsrichtung erstreckende, durchgehende
Schlitze (23) ausgebildet sind, durch die die
Mitnahmen zur Antriebskette (19) hindurch
ragen.
16. Bogenanleger nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß
die Wände der Nuten (16) und/oder die Mantel
flächen der Spieße (15) mit einer reibungs
armen Schicht (26) versehen sind.
17. Bogenanleger nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Spieße (15)
tragende Hilfsstapeltisch (4) zusammen mit
der aus Umlenkrädern (18), Antriebsrädern,
Antriebswelle (24) und Antriebsketten (19)
bestehenden Antriebsvorrichtung eine vertikal
bewegbare antreibbare Baueinheit bildet.
18. Bogenanleger nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hilfsstapeltisch
(4) bzw. die Baueinheit zumindest die im Be
reich des oberen Hubweges des Stapeltischs
(1) parallel und synchron zum Stapeltisch (1)
anhebbar bewegbar ansteuerbar ist.
19. Bogenanleger nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Förderrichtung (8) vor
dem Stapeltisch (1) eine sich horizontal quer
zur Förderrichtung (8) erstreckende
Tragschiene (17) auf gleicher Höhe wie der
Hilfsstapeltisch (4) angeordnet ist, die
synchron mit dem Hilfsstapeltisch (4) verti
kal bewegbar antreibbar ist und auf der die
in Förderrichtung (8) vorderen Enden der
Spieße (15) sich abstützend auflegbar sind.
20. Bogenanleger nach Anspruch 19, da
durch gekennzeichnet, daß
die Trageschiene (17) als Kontaktschiene
ausgebildet ist, die nach Auflage aller
Spieße (15) ein Signal erzeugt, durch das die
Abwärtsbewegung des Stapeltischs (1)
auslösbar ist und/oder die Antriebsvor
richtung außer Betrieb setzbar ist.
21. Bogenanleger nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch einen Sensor das
Erreichen eines bestimmten Reststapelniveaus
des Stapeltischs (1) erfaßbar und ein Signal
zur Inbetriebsetzung der Antriebsvorrichtung
auslösbar ist, durch die die Spieße (15) des
in dieser Position auf gleichem Höhenniveau
wie der Stapeltisch (1) befindlichen Hilfs
stapeltischs (4) unter den restlichen
Bogenstapel (5) bewegbar antreibbar sind.
22. Bogenanleger nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch einen Sensor bei
vertikalem beschleunigtem Aufwärtsantrieb des
mit einem neuen Bogenstapel versehenen
Stapeltischs (1) das Erreichen der Unterseite
des restlichen Bogenstapels (5) durch die
Oberseite des neuen Stapels (3) erfaßbar ist
und ein Signal zur Inbetriebsetzung der An
triebsvorrichtung auslösbar ist, durch die
die Spieße (15) unter dem restlichen Bogen
stapel (5) herausbewegbar sind.
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