DE4200624C1 - Elastic cord seal for doors and windows etc. - comprises back connected to head section which in turn is attached to strip section and projects into cross fillet and when sealed, chamber wall is located on back - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Strangdichtung für Türen,
Fenster oder dgl. gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer solchen bekannten Strangdichtung (DE-GM 91 11 213, Fig. 3) ist am
kopfseitigen (oberen) Ende des Profilrückens ein von diesem vorspringender
Stegabschnitt vorgesehen, der etwa rechtwinkelig vom Profilrücken abläuft und
eine Länge aufweist, die etwa gleich der Entfernung der Auslaufstelle des von
der Abdecklippe nach oben ausspreizenden äußeren Seitensteges vom Profil
rücken ist. An das Ende dieses vorspringenden Stegabschnitts ist dann, quer zu
dessen Längsrichtung ablaufend, der Quersteg angesetzt, der zunächst beinahe
parallel zur Ebene des Profilrückens in das Innere des Hohlquerschnitts des
Kopfbereiches hin vorspringt, an der Stelle maximaler Einwölbung durch eine
runde Biegung umgelenkt wird und dann schräg nach oben in Richtung auf den
ersten äußeren Seitensteg hin wieder hochläuft. Bei der bekannten Strang
dichtung ist zudem aber auch noch die am fußseitigen Ende des Profilrückens
angesetzte Halterippe, die der Verankerung des Fußbereiches in der Haltenut
dient, einstückig am Profilrücken angesetzt und besteht wie dieser aus
demselben harten Material.
Diese bekannte Strangdichtung schafft durch die im Vergleich zu den übrigen
Profilabschnitten im Kopfbereich der Dichtung recht harte Ausbildung des
gesamten Profilrückens und durch die Anformung eines rechtwinkelig zu
diesem verlaufenden Vorsprungs am kopfseitigen Ende des Dichtrückens die
Möglichkeit eines leichten, maschinellen Einbringens der Strangdichtung in eine
zugeordnete Haltenut eines entsprechenden Rahmens. Dabei kann die zum
maschinellen Eindrücken des Dichtungsstrangs in die Haltenut erforderliche
Kraft am kopfseitigen Ende des Profilrückens in diesen über den dort
angesetzten, harten Profilabschnitt eingeleitet werden, der eine ausreichend
große und steife Angriffsfläche für die Aufnahme maschinell erzeugter Druck
kräfte bietet. Dies sichert ein problemfreies Einschieben des Fußabschnitts des
bekannten Dichtungsprofils in die Haltenut. Zudem läßt die Ausbildung dieser
bekannten Strangdichtung aber auch noch rahmenseitig die Erstellung eines
umlaufenden Dichtungsrahmens ohne Schweißung und ohne die Verwendung
schräger Gehrungsschnitte zu, wobei die Strangabschnitte der einzelnen Seiten
des Rahmens auf Länge vorgeschnitten und zur Ausbildung des geschlossenen
Rahmens stumpf aneinander angelegt werden können.
Die bekannte Dichtung weist zwar die aufgezeigten Vorteile auf, ist jedoch
zur Erzeugung eines umlaufenden Rahmens in herkömmlicher Weise mit
geschweißten Rahmenecken (was immer noch unter allen Rahmenausbildungen
die beste Dichtwirkung ergibt) nur beschränkt und insbesondere dann weniger
gut geeignet, wenn der Dichtungsrahmen in der Haltenut eines Flügelrahmens
eines Fensters, einer Türe o. ä. montiert werden soll. Denn bei einer solchen
Montage muß das Profil als geschlossener Dichtungsrahmen beim Einsetzen in
die Nut etwas gedehnt werden, um es überstülpen zu können. Diese erforder
liche Nachgiebigkeit wird aber bei einem durchgehend hart ausgebildeten Dicht
rücken (wie bei der bekannten Strangdichtung) vielfach zu stark behindert.
Nach einer neueren Technik werden geschlossene, umlaufende Dichtungsrahmen
auch in der Form gefertigt, daß am Dichtungsstrang im Bereich jeder Rahmen
ecke ein V-förmiger Gehrungsausschnitt angebracht und so gelegt wird, daß
dabei die Dichtung nicht vollständig, sondern nur soweit durchtrennt wird, daß
die Spitze des ausgeschnittenen V-förmigen Gehrungsausschnitts noch in einem
geringen Abstand zum kopfseitigen Ende des Dichtrückens liegt. Hierdurch
wird die Ausbildung geschlossener Dichtungsrahmen ohne Verschweißung der
Schnittkanten in den Rahmenecken möglich, wobei es jedoch auf ein gutes
gegenseitiges Anpressen der Schnittkanten gegeneinander und auf die Ver
meidung unerwünschter Verwerfungen in den Rahmenecken ankommt. Die
solchermaßen geschaffenen umlaufenden Rahmen weisen eine vielfach
ausreichende und weitgehend dichte Verbindung der Schnittkanten in den
Rahmenecken auf, die zwar nicht zu einer völlig gleichen Dichtheit wie bei
einem verschweißten Rahmen führt, in vielen Fällen jedoch eine ausreichende
Dichtheit für den praktischen Einsatzzweck gewährleistet. Da diese neue
Technik eine deutlich raschere Herstellung von geschlossenen Dichtungsrahmen
als bei geschweißten Rahmenecken zuläßt, wird sie auch gerne eingesetzt und
vielfach gewünscht, weshalb Profilneuentwicklungen gerade auch zu einem
solchen Einsatz geeignet sein sollten.
Ein spezifisch für diesen Einsatz vorgeschlagenes Dichtungsprofil wird in der
EP-OS 436 810 beschrieben. Bei ihm ist längs des Profilrückens in diesen eine
Verstärkungseinlage eingelassen. Diese endet in einem gewissen Abstand vor
dem kopfseitigen Ende des Profilrückens, wobei dort ein eigener Verstärkungs
strang aus einem Material angebracht ist, das wesentlich härter als das der
übrigen Strangdichtung ist. Das obere Ende des Dichtungsrückens ist dabei
über einen sich in Richtung auf das Innere des Kopfbereiches auswölbenden
Quersteg mit einem äußeren Seitensteg verbunden, an dem bei Dichteingriff
die Dichtfläche ausgebildet wird. Wenn bei der bekannten Strangdichtung
jedoch zur Ausbildung eines geschlossenen Dichtungsrahmens nach der
erwähnten neueren Technik zur Ausbildung einer Rahmenecke der betreffende
Gehrungsausschnitt angebracht wird, verbleiben am kopfseitigen Ende des
Profilrückens und des äußeren Seitensteges etwa gleich große Reststege, über
die im Eckenbereich die dort zusammenlaufenden, ansonsten durch den
Gehrungsausschnitt getrennten Profilstränge der Rahmenseiten miteinander
noch verbunden sind. Der nach dem Gehrungsausschnitt noch verbleibende Rest
steg am kopfseitigen Dichtungsende ist dabei durch den dort angebrachten
Verstärkungsstrang relativ hart, während der verbleibende Reststeg am
äußeren Seitensteg demgegenüber aus weichem Material besteht. Im
praktischen Einsatz ergibt sich dabei jedoch, daß gerade der verbleibende
weichere Reststeg am äußeren Seitensteg mit zunehmender Größe dazu neigt,
sich in der Rahmenecke immer stärker nach außen hin auszuwölben, was die
Ausbildung einer durchlaufenden Dichtungsebene im Bereich der Rahmenecke
stört. Je größer bzw. stärker der verbleibende Restabschnitt aus weicherem
Material am äußeren Seitensteg ist, eine desto stärkere Auswölbung stellt sich
im Bereich der Rahmenecke ein, was dazu führen kann, daß es beim Anschlag
des Flügels nicht mehr zur gewünschten Auflage des Flügels an der Dichtung
im Eckbereich kommt. Darüber hinaus ist diese Strangdichtung aus denselben
Gründen wie die eingangs angesprochene bekannte Strangdichtung zur
Erzeugung um laufender Dichtungsrahmen mit geschweißten Rahmenecken
zumindest für die Fälle nicht geeignet, bei denen der geschlossene Rahmen
beim Einbringen in die Haltenut eine gewisse Dehnung erfahren muß, um
eingeführt werden zu können (Überstülpen über den Flügelfalz).
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte Strangdichtung so zu verbessern, daß sie zur Erstellung umlaufender
Dichtungsrahmen sowohl mit geschweißten Rahmenecken, wie auch unter
Anwendung des weiter oben geschilderten neueren Herstellungsverfahrens ohne
Schweißung der Rahmenecken geeignet ist und eine
insgesamt verbesserte Abdichtung bzw. Dichtwirkung
erzielt werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Strangdichtung
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die erfindungsgemäße Strangdichtung eignet sich in überraschend guter Weise
zur Herstellung von geschlossenen Dichtungsrahmen mit geschweißten Ecken.
Dies geht insbesondere darauf zurück, daß die Verwendung des wesentlich
härteren und weniger elastischen Materials nur auf den kopfseitigen End
bereich des Profilrückens und den zum Quersteg hin vorspringenden
Stegabschnitt beschränkt ist. Hierdurch ergibt sich, über die Gesamthöhe der
Strangdichtung gesehen, noch immer eine ausreichend große elastische Nach
giebigkeit, die beim Einbringen eckengeschweißter und geschlossener Dichtungs
rahmen in Haltenuten für eine leichte und unbehinderte Montage erforderlich
ist. Die erfindungsgemäße Strangdichtung kann gleichermaßen aber auch sehr
gut zur Herstellung geschlossener um laufender Dichtungsrahmen mit unge
schweißten Rahmenecken nach der weiter oben erläuterten neueren
Herstellungstechnik eingesetzt werden, wobei sich durch das spezifische
Zusammenwirken verschiedener Einzelmerkmale überraschenderweise ganz
besonders günstige Ergebnisse erzielen lassen. So wird dadurch, daß das kopf
seitige (obere) Ende des im montierten Zustand der Dichtung der abzu
dichtenden Gegenfläche zu gewandten ersten Stegabschnitts (aus relativ
weichem Material) im Vergleich zur Lage des kopfseitigen Endes des Profil
rückens (der dort aus wesentlich härterem Material als der äußere Seitensteg
besteht) in Richtung auf den Fußbereich der Strangdichtung hin um einen
mindestens der Wanddicke des Endbereiches des Profilrückens entsprechenden
Abstand versetzt ist, also (in anderen Worten) um diesen Abstand "tiefer" als
das kopfseitige (obere) Ende des Profilrückens liegt, beim Ausklinken des
Gehrungsausschnitts, durch diesen Höhenversatz bedingt, der verbleibende Rest
steg am oberen Ende des Profilrückens (aus hartem Material) erheblich größer
bzw. "dicker" als der verbleibende Reststeg am oberen Ende des äußeren
Seitensteges. Die deutlich kleinere Stärke des nach dem Gehrungsausschnitts
verbleibenden Reststeges am (weicheren) äußeren Reststeg ist zunächst ohne
weiteres möglich, da bei ausgeklinkter, nicht verschweißter Ecke der härtere
Teil am kopfseitigen Ende des Profilrückens sowieso die Hauptlast der
Verbindung übernimmt. Die durch den Höhenversatz erreichte relativ kleine
Größe des am äußeren Seitensteg verbleibenden Reststeges ergibt aber, daß im
Bereich der Rahmenecke keine oder nur eine sehr geringe Verwerfung auftritt,
wodurch es im Eckbereich zur Ausbildung einer durchgehenden Dichtungsebene
der aneinander anschließenden seitlichen Dichtungsstränge und damit zu einer
guten Dichtwirkung sowie zur Ausbildung einer auch optisch "sauberen" Ecke
mit relativ gleichmäßiger Druckverteilung kommt. Dies stellt eine ganz
merkliche Verbesserung bei der Erzeugung geschlossener Dichtungsrahmen mit
der erläuterten neueren Technik zur Ausbildung ungeschweißter Rahmenecken
dar. Der dabei erfindungsgemäß vorgesehene Höhenversatz, der mindestens der
Materialstärke des harten Endbereiches des Profilrückens entspricht, gewähr
leistet sicher - wie hoch der Gehrungsausschnitt auch im Profil hochgezogen
wird (wobei selbstverständlich am äußeren Seitensteg überhaupt noch ein
verbleibender Restabschnitt als Verbindungssteg bestehen bleiben muß) -, daß
in jedem Fall der stehenbleibende Reststeg am kopfseitigen Ende des Profil
rückens ausreichend groß ist, um einen zufriedenstellenden und alle
auftretenden Belastungen in der Rahmenecke gut über tragenden Verbindungs
steg auszubilden.
Daneben wird durch die spezifische Ausbildung des oberen Querstegs derart,
daß (im unbelasteten Zustand der Strangdichtung gesehen) ausgehend von der
Stelle maximaler Auswölbung des Querstegs der von dort bis zum oberen Ende
des Profilrückens reichende Verbindungsschenkel länger ist als der auf die
andere Seite hin zum oberen Ende des äußeren Seitensteges laufende
Verbindungsschenkel, in Verbindung mit dem Merkmal, daß bei Dichteingriff
der zweite äußere Seitensteg bei Anlage der Profilkammer an den Profilrücken
in einem größeren Winkel zur Ebene des Profilrückens als im unbelasteten
Zustand der Dichtung angestellt ist, erreicht, daß die schrägen Seitenflächen
des Gehrungsausschnitts bei Dichteingriff bzw. bei Erreichen der Dicht-End
stellung relativ zur Abdecklippe etwas nach unten versetzt und dadurch die
aneinanderliegenden Seitenflächen des Gehrungsausschnitts gegeneinander
gepreßt werden. Als Folge hiervon ergibt sich eine erneut verbesserte Abdicht
wirkung.
In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung weisen
der Fußabschnitt, die Abdecklippe
und der Profilrücken außerhalb des Endbereichs dickere Wandstärken als der härtere Endbereich des Profilrückens
und alle restlichen Abschnitte des Kopfabschnitts auf, wodurch sich eine wenn auch
kleine Materialeinsparung insbesondere hinsichtlich des Endbereiches des Profil
rückens erzielen läßt. Besonders bevorzugt ist hierbei die Wandstärke der
restlichen Abschnitte des Kopfbereiches und die des Endbereiches des Profil
rückens gleich groß.
Die Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Stege und Abschnitte des Kopf
bereiches kann in unterschiedlicher Art und Weise, in Abhängigkeit vom
spezifischen Einsatzfall, gewählt werden. Besonders bevorzugt verläuft bzw.
verlaufen der erste und/oder der zweite äußere Seitensteg im
unbelasteten Zustand der Dichtung jeweils etwa parallel
zum Profilrücken. Soll der erste äußere Seitensteg jedoch nicht parallel zum
Profilrücken ausgerichtet werden, so empfiehlt es sich, ihn so zu legen, daß er
im nicht eingebauten bzw. unbelasteten Zustand der Dichtung unter einem
Winkel kleiner als 10° in Richtung auf den Profilrücken (nach unten) hin
geneigt verläuft.
Die innerhalb des Hohlprofiles des Kopfquerschnitts ausgebildete Profil
kammer; die bei Dichteingriff zur Anlage gegen den Profilrücken
gelangt, ist, nicht nur eine verstärkte Abstützung des ersten äußeren Seitensteges
sondern auch günstig im Hinblick auf die Schalldämmeigenschaften des
Profiles.
Bevorzugt wird auch vorgesehen, daß der erste und/oder der zweite äußere
Seitensteg jeweils tangential in die Wand der Profilkammer
einmündet/einmünden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung
besteht auch darin, daß der zweite äußere Seitensteg direkt in die Abdecklippe
einläuft, wobei er, erneut vorzugsweise, an einer Stelle zwischen
seiner Einmündung in die Abdecklippe und seiner Einmündung in die Wand der
Profilkammer über einen Abstützsteg gegenüber dem Profilrücken abgestützt
wird. Dabei kann die Lage dieser Einmündestelle durchaus in unterschiedlicher
Höhe des zweiten äußeren Seitensteges gewählt werden, jedoch ist es in vielen
Fällen besonders vorteilhaft, wenn die Lage der Einmündestelle in der Mitte
des zweiten äußeren Seitensteges oder im Bereich des mittleren Drittels
dessen Gesamterstreckung gewählt ist. Besonders bevorzugt wird der Abstütz
steg so angeordnet, daß er vom zweiten äußeren Seitensteg aus schräg nach
oben zum Profilrücken hin verläuft.
Eine andere, ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Strangdichtung, die insbesondere für deren Einsatz als Überschlagdichtung
empfehlenswert ist, besteht darin, daß der zweite äußere Seitensteg
in einen Abstützsteg einmündet, der vom
Profilrücken aus schräg in Richtung auf die Abdecklippe nach unten hin sowie
über die Einmündestelle des zweiten äußeren Seitensteges hinaus verläuft und
an seinem Ende über einen seitlich zum zweiten äußeren Seitensteg
versetzten dritten äußeren Seitensteg mit der Abdecklippe verbunden ist.
Hierdurch läßt sich eine besonders hohe Ausgestaltung des Kopfbereiches
erreichen, wobei bevorzugt der dritte äußere Seitensteg im unbelasteten
Zustand der Dichtung parallel zum ersten und/oder zweiten äußeren Seitensteg
und/oder zur Ebene des Profilrückens verläuft.
Für den Fall, daß der zweite äußere Seitensteg direkt in die Abdecklippe
einmündet und über einen Abstützsteg abgestützt ist, empfiehlt es sich ganz
besonders, in Höhe der Einmündestelle des Abstützsteges auf der dem Abstütz
steg abgewandten Seite des äußeren Seitensteges eine Hohlkehle vorzusehen, die
eine Verschwenkung des oberhalb von ihr liegenden Abschnitts des zweiten
äußeren Seitensteges relativ zu dem unter der Hohlkehle liegenden Abschnitt
erleichtert.
Eine weitere, besonders vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Strangdichtung besteht auch darin, daß der in die Abdecklippe einlaufende
zweite bzw. dritte äußere Seitensteg am vom Profilrücken abgewandten End
bereich der Abdecklippe in diese einläuft, wodurch sich, gegebenenfalls auch
noch durch eine zusätzliche Verdickung dortselbst im Bereich der Einmünde
stelle, ein Seitenanschlag für ein Kantengetriebe schaffen läßt.
Was die Materialwahl für das "weichere" und das "wesentlich härtere"
Material, das bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung zum Einsatz kommt,
betrifft, so wird bevorzugt das härtere Material für den Endbereich des Profil
rückens und dessen vorspringenden Stegabschnitt mit einer Shore-A-Härte von
85 oder größer und das weichere Material der restlichen Profilabschnitte mit
einer Shore-A-Härte von 55 oder kleiner gewählt.
Besonders bevorzugt wird der Profilrücken bei der erfindungsgemäßen Strang
dichtung im wesentlichen geradlinig verlaufend und der zum Quersteg hin
vorspringende Stegabschnitt mit einem Quersteg ausgeführt, der
kreisbogenförmig gekrümmte ausgebildet ist.
Auch der Übergang vom Quersteg zum ersten äußeren Seitensteg wird
bevorzugt gekrümmt, besonders vorzugsweise kreisbogenförmig gekrümmt,
ausgebildet. Durch die gekrümmte Ausbildung der einzelnen Übergänge
zwischen dem Quersteg und dem ersten äußeren Seitensteg bzw. dem Profil
rücken wird ein besonders günstiges Verformungsverhalten bei Dichteingriff im
Hinblick auf eine Annäherung des ersten äußeren Seitensteges in Richtung auf
den Profilrücken hin erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2, 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen des Querschnitts einer
erfindungsgemäßen Strangdichtung;
Fig. 5 bis 7 schematische Einbaudarstellungen der erfindungsgemäßen Strang
dichtung aus Fig. 1 zu Beginn des Dichtungseingriffs (Fig. 5), in einer
Zwischenstellung (Fig. 6) und bei Erreichen der Dichtungs-Endstellung (Fig. 7);
Fig. 8 bis 10 schematische Einbaudarstellungen der erfindungsgemäßen Strang
dichtung gemäß Fig. 2 in Form einer Überschlagdichtung zu Beginn des
Dichtungseingriffs (Fig. 8), in einer Mittelstellung (Fig. 9) und in der
Dichtungs-Endstellung (Fig. 10);
Fig. 11 bis 13 schematische Einbaudarstellungen der Strangdichtung gemäß Fig. 4
zu Beginn des Dichtungseingriffs (Fig. 11), in einer Zwischenstellung (Fig. 12)
und bei Erreichen der Endstellung des Dichtungseingriffs (Fig. 13), sowie
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Strangabschnitts einer Dichtung
gemäß Fig. 2 mit Darstellung eines Gehrungsausschnitts für die Herstellung
einer Rahmenecke.
In den Figurendarstellungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile der
gezeigten Strangdichtungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Darstellungen der Fig. 1 bis 4 zeigen vier unterschiedliche Ausführungs
beispiele für den Querschnitt einer Strangdichtung 1. Jede der vier Querschnitts
darstellungen weist allgemein einen Fußabschnitt 2 und einen Kopfabschnitt
4 in Form eines geschlossenen Hohlquerschnitts auf. Zwischen Kopfabschnitt 4
und Fußabschnitt 2 ist eine Abdecklippe 5 angeordnet, die im eingebauten
Zustand der Strangdichtung 1 (vgl. die Fig. 5 bis 13) auf der Oberseite die Aufnahme- bzw.
Haltenut 21 abdeckt, in welcher der Fußabschnitt 2 mittels mindestens
einer Dichtrippe 3 verankert ist.
Fußabschnitt 2 und Kopfabschnitt 4 sind jeweils über einen Profilrücken 6
miteinander verbunden, der im wesentlichen geradlinig verläuft, wobei
lediglich der Fußabschnitt 2 im nicht-eingebauten Zustand eine geringe, aus
den Fig. 1 bis 4 ersichtliche Abwinkelung zum Profilrücken 6 aufweist.
Bei allen gezeigten Profilquerschnitten besteht weiterhin der Profilrücken 6
aus einem oberem Endbereich 8 und einem sich an diesen anschließenden
unteren, restlichen Profilrücken-Abschnitt 7. Die Ausdrücke "oben" und "unten"
werden in den vorliegenden Ausführungen nur im Sinne der Darstellungen der
Fig. 1 bis 4 verstanden, d. h. "oben" bzw. "nach oben" bedeutet die vom
Fußbereich abgewandte Seite bzw. in Richtung auf die dem Fußbereich
abgewandte Seite hin und "unten" bzw. "nach unten" bedeutet die dem Kopf
bereich abgewandte Seite bzw. zu der dem Kopfbereich abgewandten Seite hin.
Am oberen Ende des Endbereiches 8 des Profilrückens 6 geht dieser über eine
kreisförmige Umbiegung in einen seitlich vorstehenden Stegabschnitt 9 über,
an den sich (und zwar in derselben Ausrichtung wie dieser) ein Quersteg 10
anschließt. Dieser ist, wie die Figuren zeigen, in Richtung auf die
Innenseite des Hohlquerschnitts des Kopfbereiches (also "nach unten" hin)
ausgewölbt, wobei der Querschnittsverlauf des Querstegs 10 bei den Darstellungen der Fig. 1
bis 4 im wesentlichen V-förmig ist.
Die Stelle des Querstegs 10, an der sich im unbelasteten Zustand die Strang
dichtung 1 am weitesten nach unten hin auswölbt, ist in den Figuren mit den
Bezugszeichen 11 angegeben. Die Länge a des gesamten Verbindungssteges
zwischen diesem Punkt 11 maximaler Auswölbung und dem oberen Ende des
Endbereiches 8 des Profilrückens 6 ist dabei allerdings größer als die Länge b
des gesamten Zwischensteges zwischen dem Punkt 11 maximaler Auswölbung
und dem oberen Ende eines sich an den Quersteg 10 anschließenden ersten
äußeren Seitenstegs 12, der von dem dem Profilrücken 6 abgewandten oberen
Ende des Querstegs 10 aus nach unten hin verläuft, wie dies die Figuren
zeigen. Der Übergangsbereich 13 zwischen dem Quersteg 10 und dem ersten
äußeren Seitensteg 12 ist dabei, wie ebenfalls aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich,
abgerundet, bevorzugt kreisbogenförmig.
Infolge der unterschiedlichen Längen a und b der Zwischenstege
ergibt sich ein Höhenversatz A zwischen den Bereichen,
die jeweils den Übergang vom Quersteg 10 in den Endbereich 8 des Profil
rückens 6 bzw. in den ersten äußeren Seitensteg 12 ausbilden. Dabei ist das
obere Ende des
Übergangsbereichs 13 zwischen dem Quersteg 10 und dem äußeren Seitensteg
12 um die Strecke A in Richtung nach unten hin gegenüber dem oberen
Ende des
rund vorspringenden Stegabschnitts 9 versetzt. Der Versatz A ist im
unbelasteten Zustand der Strangdichtung 1 mindestens so groß wie die
Wanddicke d des Endbereiches 8 des Profilrückens 6, die gleichzeitig auch
der Wanddicke des vom Endbereich 8 in Richtung zum Quersteg
10 hin vorspringenden Stegabschnitts 9 ist.
Bei allen in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Profilquerschnitten verläuft der
erste äußere Seitensteg 12 nach unten bis zum Einlauf in einen geschlossenen
schlauchartigen Hohlquerschnitt, der eine im Querschnitt kreisförmige Profil
kammer 14 begrenzt. Der erste äußere Seitensteg 12 läuft dabei, wie die Fig. 1
bis 4 klar zeigen, tangential in die die Profilkammer 14 umschließende
Kammerwandung 15 ein und zwar auf deren dem Profilrücken 6 abgewandten
Seite.
Ebenfalls allen in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Profilquerschnitten
gemeinsam ist ferner, daß auf der dem Profilrücken 6 zugewandten Seite der
Profilkammer 14 von deren Wandung 15 tangential nach unten
(in Richtung auf die Abdecklippe 5 hin) ein zweiter äußerer Seiten
steg 16 abläuft.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Profilquerschnitt läuft im unbelasteten Zustand der
Strangdichtung der zweite äußere Seitensteg 16 unter einem kleinen Winkel γ,
der bei der praktischen Ausführungsform nicht größer als etwa 10° gegenüber
der Richtung der Ebene des Profilrückens 6 sein soll (die Darstellung in der
Fig. 1 zeigt diesen Winkel nur zur besseren Deutlichkeit größer), schräg nach
unten zum Profilrücken 6 hin, und zwar solange, bis der zweite äußere Seiten
steg 16 von oben her in die Abdecklippe 5 einmündet. Beidseits der Einmünde
stelle des zweiten äußeren Seitenstegs 16 sind Hohlkehlnuten 17 angebracht,
die das Verschwenken des zweiten äußeren Seitensteges 16 bei Dichteingriff
erleichtern.
Bei den in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Profilformen verläuft der von der
Profilkammer 14 ausgehende zweite äußere Seitensteg 16 in paralleler
Ausrichtung zum Profilrücken 6.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Profilquerschnitt läuft der zweite äußere
Seitensteg 16 (ebenso wie bei der Darstellung der Fig. 1) so weit, bis er von
oben her in die Abdecklippe 5 einmündet. Beim Profil nach Fig. 2 ist der
zweite äußere Seitensteg 16 jedoch erheblich länger als bei der Darstellung
nach Fig. 1, sogar länger als der erste äußere Seitensteg 12, während die
Länge des zweiten äußeren Seitensteges 16 beim Profil der Fig. 1 deutlich
kürzer (nämlich etwa nur halb so lang) als der erste äußere Seitensteg 12
ausgebildet ist. Der zweite äußere Seitensteg 16 besteht bei dem Profil nach
Fig. 2 aus zwei Stegabschnitten 16A, 16B, wobei an deren Verbindungsstelle
eine Hohlkehlnut 17 angebracht ist. An der Stelle, an der die Stegabschnitte
16A, 16B zusammentreffen, läuft auf der dem Profilrücken 6 zugewandten
Seite des zweiten äußeren Seitenstegs 16 schräg nach oben hin ein Abstützsteg
18 ab, der den Seitensteg 16 mit dem Profilrücken 6 verbindet. Der oberhalb
der Einmündestelle des Abstützsteges 18 in den zweiten äußeren Seitensteg 16
liegende Bereich des letzteren ist mit 16A bezeichnet und mündet oben in die
Wandung 15 der Profilkammer 14, während der unterhalb der Einmündestelle des
Abstützsteges 16 liegende Bereich des Seitenstegs mit 16B bezeichnet ist und
von oben her in die Abdecklippe 5 einläuft. Bei dieser Ausgestaltung wird
durch den unteren Bereich 16B des zweiten äußeren Seitenstegs 16, durch den
Abstützsteg 18, den Profilrücken 6 und die Abdecklippe 5 ein geschlossener,
formstabiler Hohlquerschnitt 26 geschaffen, der auch bei Dichteingriff seine
Form so gut wie nicht ändert. Wenn bei Dichteingriff der erste äußere Seiten
steg 12 von der abzudichtenden Gegenfläche zunehmend in Richtung auf den
Profilrücken 6 hin verschoben wird, verschwenkt sich dabei, wie die
schematischen Darstellungen der Fig. 8 bis 10 zeigen, nur der oberhalb der
Einmündestelle des Abstützsteges 18 liegende Stegabschnitt 16A in Richtung
auf den Profilrücken 6 hin, während der geschlossene Hohlquerschnitt 26
infolge seiner großen Steifigkeit in seiner Form so gut wie unverändert bleibt.
Bei den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Profilquerschnitten ist gegenüber dem
Profilquerschnitt aus Fig. 2 insofern eine Änderung gegeben, als hier (im unbe
lasteten Zustand der Dichtung) der parallel zum Profilrücken 6 verlaufende
zweite äußere Seitensteg 16 sich nicht bis zur Einmündung in die Abdecklippe
5 erstreckt, sondern in den vom Profilrücken 6 her schräg nach unten
laufenden Abstützsteg 18 von oben einmündet, wobei der Abstützsteg 18 über
die Einmündestelle des ersten äußeren Seitensteges 16 hinausläuft (vgl.
Darstellung der Fig. 3 und 4) und erst an seinem hinter dieser Einmündestelle
liegenden Ende in einen wiederum parallel zum Profilrücken 6 ausgerichteten
dritten äußeren Seitensteg 19 übergeht, der seinerseits von oben her in die
Abdecklippe 5 an deren freiem Ende einmündet. Die Profilformen der Fig. 3
und 4 unterscheiden sich untereinander nur insoweit, als bei der Darstellung
nach Fig. 4 am unteren Ende des dritten äußeren Seitensteges 19, also im
Bereich seiner Einmündung in die Abdecklippe 5, eine zusätzliche Versteifungs
verdickung 20 vorgesehen ist, die beim Profil gemäß Fig. 3 fehlt und die im
eingebauten Zustand der Dichtung einen dichtungsseitigen Anschlag für ein
Kantengetriebe 25 (vgl. Fig. 11-13) ausbildet.
Die Profilformen der Fig. 2 bis 4 eignen sich insbesondere als Flügel-Über
schlagdichtungen, wobei bei dem Profil nach Fig. 2, wie dies die Darstellungen
der Fig. 8 bis 10 zeigen, das Holz des Flügels den seitlichen Anschlag für das
Kantengetriebe 25 ausbildet, bei den Profilformen der Fig. 3 und 4 jedoch der
Anschlag des Kantengetriebes seitlich an der Dichtung, nämlich am Ende der
Abdecklippe 5, erfolgt.
Allen in den Figuren gezeigten Strangdichtungen ist ferner gemeinsam, daß nur der
obere Endbereich 8 und der an diesen anschließende bzw. von ihm in Richtung
auf den Quersteg 10 vorspringende Stegabschnitt 9 einstückig miteinander
ausgebildet sind und aus einem wesentlich härteren Material als alle anderen
Teile bzw. Stege der Strangdichtung 1 bestehen. Dies ist in den Figuren durch
eine andere Schraffur mit engerem Schraffierabstand ausgedrückt. Dabei wird
bevorzugt ein Kunststoff mit einer Shore-A-Härte von mindestens 85 und für
das weichere Material der restlichen Profilteile ein Kunststoff mit einer
Shore-A-Härte von höchstens 55 eingesetzt. Dabei werden insbesondere
geeignete verschweißbare thermoplastische Kunststoffe entsprechender Härte
grade eingesetzt.
In den Fig. 5 bis 7 ist das Profil aus Fig. 1, in den Fig. 8 bis 10 das Profil
aus Fig. 2 und in den Fig. 11 bis 13 das Profil aus Fig. 4 im Einbauzustand
in drei Lagen gezeigt, wobei jeweils eine Darstellung gewählt ist, bei der der
Einbau der Profile in die Haltenut 21 des Flügels 22 eines Fensters oder einer
Türe gezeigt ist. Bei den Darstellungen der Fig. 5 bis 7 ist ein Einbau der
Dichtung aus Fig. 1 im Flügelfalz, bei den Darstellungen der Fig. 8 bis 13 ein
Einbau der Dichtung gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 4 im Überschlag eines Flügels 22
dargestellt.
Dabei ist jeweils das betreffende Dichtungsprofil mit seinem Fußabschnitt 2 in
der Haltenut 21 mittels der Halterippen 3 verankert, die beim Einführen in die
Haltenut 21 zum Erreichen des gewünschten Verankerungseffektes in der Praxis
stärker deformiert werden, als dies die Darstellungen der Fig. 5 bis 13 zeigen.
Der Dichtrücken 6 erstreckt sich jeweils längs einer entsprechenden Anlage
fläche des Flügels 22, wobei die Abdecklippe 5 die Haltenut 21 auf deren Ober
seite vollständig überdeckt, noch etwas über die Breite der Haltenut 21 hinaus
ragt und bei den Darstellungen der Fig. 11 bis 13 sogar noch durch die am
Ende der Abdecklippe 5 angebrachte Verdickung 20 einen Anschlag für ein
Kantengetriebe 25 (in den Fig. 11 bis 13 nur gestrichelt eingezeichnet)
ausbildet.
Wie die Darstellungen der Fig. 5 bis 13 zeigen, weist bei den dort gezeigten
Profilformen zu Beginn des Dichtungseingriffs (vgl. Fig. 5, 8 und 11) der Kopf
abschnitt 2 jeweils gerade noch seine unbelastete (undeformierte) Form auf, in
der er noch keine elastischen Andruck- bzw. Rückstellkräfte zum Erzeugen
einer Dichtwirkung aufbringt. Bei der in den Fig. 5, 8 und 11 gezeigten
Ausgangsstellung zu Beginn des Dichteingriffs kommt die abzudichtende Gegen
fläche 23 eine Blendrahmens 24 gerade in einen ersten Anlagekontakt mit dem
Seitensteg 12 im Bereich dessen oberen Endes. Bei fortgesetztem Dichteingriff
findet sodann ein wachsendes Zusammendrücken des Kopfabschnitts der
Strangdichtung statt, wobei der erste äußere Seitensteg 12 von der abzu
dichtenden Gegenfläche 23 des Blendrahmens 24 immer mehr in Richtung
auf den Profilrücken 6 hin gedrückt wird. Dabei wandert gleichzeitig auch die
an der Außenseite des ersten äußeren Seitensteges 12 anliegende Gegenfläche 23 des
Blendrahmens 24 mit zunehmender Verkleinerung des Dichtspaltes längs des
ersten äußeren Seitensteges 12 nach unten, wie dies die Darstellungen der
Fig. 5 bis 13 zeigen. Gleichzeitig wird an der Oberseite des Kopfabschnitts
4 der Quersteg 10 immer stärker ausgewölbt. Zudem wird die schlauchförmige
Profilkammer 14 ebenfalls immer weiter in Richtung auf den Profilrücken 6
gedrückt und dabei der von ihr ausgehende erste äußere Seitensteg 16
zunehmend in Richtung auf den Profilrücken 6 hin verklappt.
Bei den Darstellungen der Fig. 8 bis 13 wird der Quersteg 16 nur insoweit
verklappt, als er oberhalb der Einmündestelle des Abstützsteges 18 liegt. Bei
den Darstellungen der Fig. 8 bis 10 heißt dies, daß nur der obere Abschnitt
16A des aus den Abschnitten 16A und 16B insgesamt bestehenden zweiten
äußeren Seitensteges die durch die Annäherung der Profilkammer 14 an den
Profilrücken 6 erzwungene Verklappung ausführt, während der untere Steg
abschnitt 16B des zweiten äußeren Seitensteges 16 bzw. der vom dritten
äußeren Seitensteg 19, der Abdecklippe 5 und dem Profilrücken 6 gebildete
Hohlquerschnitt 26 in seiner Form stabil bleibt. Eine solche Mittelstellung
während des Dichteingriffs zeigen die Fig. 6, 9 und 12.
Schließlich kommt der geschlossene Schlauchquerschnitt der Profilkammer 14
an seiner dem Profilrücken 6 zugekehrten Seite an einer Stelle B (Fig. 7) in
Anlagekontakt an den Profilrücken 6. Diesen Zustand zeigen die Fig. 7 und 13,
wobei hier häufig bereits der Endzustand des Dichteingriffs und damit die
engste Dichtspaltweite s (vgl. Fig. 7) erreicht ist.
Bei der Darstellung der Fig. 10 ist für das Profil aus Fig. 3 jedoch die
Endstellung des Dichteingriffs (bei minimalem in Dichtspalt s) erst erreicht,
nachdem noch eine weitere Annäherung des Blendrahmens 24 an den Flügel 22
stattgefunden hat, wobei der ursprünglich kreisrunde Querschnitt der schlauch
förmigen Profilkammer 14 (vgl. Fig. 8 und 9) zu einem Oval verquetscht ist.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist (was aber auch für alle anderen Darstellungen der
Figuren gilt), ist die Länge L des Endbereiches 8 des Profilrückens 6 etwas
größer als die bei kleinstem Dichtspalt s auftretende maximale Auswölblänge
I des Querstegs 10. Infolge der geringeren Wanddicke des Endabschnitts 8 des
Profilrückens 6 wird gerade in dem Bereich, in dem bei der Dichtendstellung
der eingewölbte Quersteg aufgenommen werden muß, ein besonders großes
Aufnahmevolumen für den Quersteg geschaffen. Dabei ist die Länge L des
Endabschnitts 8 des Profilrückens 6 nur so groß gewählt, daß sie nicht bis zum
Anlagepunkt B (Fig. 7) bzw. zum obersten Anlagepunkt B (Fig. 10) reicht, so
daß die schlauchförmige Profilkammer 14 bei Anlage gegen den Profilrücken 6
gegen den dort noch dickeren (und weicheren) Abschnitt 7 des Profilrückens 6
zur Anlage kommt, wodurch sich insgesamt besonders günstige Schalldämm
eigenschaften ergeben.
Um die in den Figuren gezeigten Strangdichtungen für die Herstellung von
umlaufenden, geschlossenen, in den Rahmenecken nicht verschweißten
Dichtungsrahmen gemäß dem einleitend geschilderten neueren Herstellungs
verfahren einzusetzen, werden an den den Rahmenecken entsprechenden
Stellen des durchlaufenden Dichtungsstrangs, wie dies in Fig. 14 nur ganz
prinzipiell für einen Dichtungsstrang der generellen Form gemäß Fig. 2 gezeigt
ist, entsprechende V-förmige Gehrungsausschnitte 27 ausgeklinkt. In Fig. 14 ist
ein solcher Gehrungsausschnitt 27 gestrichelt eingezeichnet. Dabei wird,
ausgehend vom Fußbereich der Strangdichtung, der auszuklinkende Gehrungs
abschnitt 27 mit seinem Scheitelpunkt in eine Höhe geführt, die der in Fig. 2
strichpunktiert eingezeichneten Niveaulinie S-S entspricht. Dies bedeutet, daß
die Dichtung durch den Gehrungsausschnitt 27 von ihrem Fuß nach oben bis
kurz vor das obere Ende des ersten äußeren Seitensteges 12 aufgeschnitten
wird, so daß der an dessen oberem Ende noch verbleibende Reststegabschnitt
nur noch eine geringe, etwa seiner Wanddicke entsprechende Resthöhe X1
aufweist, während der aus härterem Material bestehend
verbleibende Stegabschnitt am oberen Ende des Dichtrückens 6 aus wesentlich
härterem Material eine demgegenüber viel größere Restdicke X2 hat. Der
weiche Reststegabschnitt des Seitenstegs 12 ist so klein, daß er
nach Entfernen des Gehrungsausschnitts 27 (Fig. 14) beim Verschwenken des
Dichtungsstrangs 1 zur Ausbildung der Ecke und zum Aneinanderlegen der
durch den Gehrungsausschnitt 27 entstandenen Gehrungsschnittflächen 28, 29
so gut wie keine Verwerfungen auf der der abzudichtenden Gegenfläche
zugewandten Oberseite der Dichtung auslöst. Der sehr viel dickere Reststeg
des harten oberen Endabschnitts 8 des Dichtrückens 6 übernimmt die bei der
Verbindung auftretende Hauptbelastung und sichert eine ausreichend starke
Verbindung der zueinander verklappten, an der Ecke zusammenlaufenden Seiten
stege des Dichtungsrahmens.
Der aus wesentlich härterem Material bestehende Endabschnitt 8 des Dicht
rückens 6 weist eine deutlich kleinere Wandstärke d als der übrige
(Rest)-Bereich 7 des Dichtrückens 6 aus weicherem Material auf, dessen Wand
stärke D1, wie die Figuren zeigen, merklich größer ist. Auch die Dicke D2 der
Abdecklippe 5 und die Dicke D3 der Halterippe 3 sind größer als die Dicke d
des Endabschnitts 8. Andererseits ist es durchaus vorteilhaft, wenn die Stärke
aller anderen Stege des Kopfbereiches, also die Wandstärke des Querstegs 10,
des Übergangsbereiches 13, des ersten, zweiten und dritten äußeren Seiten
stegs 12, 16 bzw. 16A, 16B und 19 sowie der Wandung 15 der Profilkammer 14
und des Abstützsteges 18 in etwa derselben Dicke wie der Endabschnitt 8 des
Profilrückens 6 ausgebildet sind.
Für alle in den Figuren dargestellten Ausführungsformen gilt ferner, daß im
unbelasteten Zustand des Dichtungsprofils der zweite äußere Seitensteg 16
bzw. 16A, 16B eine Anstellung unter einem Winkel α zur Ebene des Dicht
rückens 6 aufweist (vgl. Fig. 5), der kleiner ist als der Anstellwinkel β (Fig. 7),
der sich gegenüber der Ebene des Profilrückens 6 einstellt, wenn die
schlauchartige Profilkammer 14 mit ihrer Wandung 15 am Profilrücken 6, 7
zur Anlage kommt. Hierdurch wird erreicht, daß - relativ zur Abdecklippe 5
gesehen - die Höhenlage der schlauchartigen Profilkammer 14 zu Beginn des
Dichteingriffs größer als bei dessen Ende ist, d. h. am Ende des Dichteingriffs
liegt die Profilkammer 14 tiefer als zu Beginn mit der Folge, daß hierdurch
auch der erste äußere Seitensteg 12 etwas nach unten verlagert wird. Dies in
Verbindung mit der Geometrie des Quersteges 11 sorgt dafür, daß bei
Erreichen der Dichtstellung die an den Ecken ausgebildeten Gehrungsschnitt
flächen 28, 29 aufeinanderzu bewegt und damit fester gegeneinander
angedrückt werden, wodurch sich eine besonders gute Dichtwirkung im Bereich
der Rahmenecke erreichen läßt.
Claims (18)
1. Elastische Strangdichtung für Türen, Fenster oder dgl. mit einem Fuß
abschnitt zur Verankerung in einer Haltenut und mit einem sich an diesen
anschließenden, mit ihm über einen Profilrücken verbundenen, einen
geschlossenen Hohlquerschnitt ausbildenden Kopfabschnitt, wobei zwischen
Fuß- und Kopfabschnitt eine vom Profilrücken vorspringende Abdecklippe für
die Haltenut verläuft,
vom kopfseitigen Ende des Profilrückens aus seitlich ein Quersteg abläuft, der
einen in Richtung auf das Innere des Kopfabschnitts hin vorwölbenden Verlauf
aufweist und von dessen anderem Ende sich ein erster äußerer Seitensteg in
Richtung auf die Abdecklippe hin erstreckt, der in eine einen runden oder
ovalen, geschlossenen Hohlquerschnitt ausbildende Profilkammer auf deren dem
Profilrücken abgewandter Seite einläuft, von der dem Profilrücken zuge
wandten Seite der Profilkammer ein zweiter äußerer Seitensteg in Richtung
auf die Abdecklippe hin abläuft, über den bei Dichteingriff die Profilkammer
zur Abdecklippe hin abstützbar ist, die Profilkammer bei Dichteingriff gegen
den Profilrücken anlegbar ist und dieser an seinem kopfseitigen Endbereich in
einen zum Quersteg hin vorspringenden Stegabschnitt ausläuft, wobei der Quer
steg an das Ende des vorspringenden Stegabschnitts anschließt und bei Dicht
eingriff der zweite äußere Seitensteg bei Anlage der Profilkammer an den
Profilrücken in einem größeren Winkel zur Ebene des Profilrückens als im unbe
lasteten Zustand der Dichtung angestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur
der kopfseitige Endbereich (8) des Profilrückens (6) zusammen mit dem zum
Quersteg (10) hin vorspringenden Stegabschnitt (9) aus wesentlich härterem
Material als alle anderen Teile (2, 3, 5-7, 10, 12, 15, 16, 18-20) der Strang
dichtung (1) besteht und sich der Endbereich (8) des Profilrückens (6)
in Richtung auf den Fußabschnitt gesehen nicht
ganz bis zu der Stelle (B) hin erstreckt, an der bei Dichteingriff die Wand (15)
der Profilkammer (14) an den Profilrücken (6) anlegbar ist, wobei die Länge
(L) des Endabschnitts (8) des Profilrückens (6) größer als die bei Dichteingriff
maximale Einwölbung (l) des Quersteges (10) ist, und daß im unbelasteten
Zustand der Strangdichtung, ausgehend von der Stelle (11) maximaler
Auswölbung des Quersteges (10), der zum kopfseitigen Ende des Profilrückens
(6) verlaufende Profilabschnitt (a) länger ist als der zum kopfseitigen Ende des
ersten äußeren Seitensteges (12) hin verlaufende Profilabschnitt (b), wobei das
mit dem Quersteg (10) verbundene (kopfseitige) Ende des ersten äußeren Seiten
steges (12) gegenüber dem kopfseitigen Ende des Profilrückens (6) in Richtung
auf den Fußabschnitt (2) der Strangdichtung (1) hin um einen Abstand (A)
versetzt ist, der mindestens gleich der Wanddicke (d) des aus härterem
Material bestehenden Endbereiches (8) des Profilrückens (6) ist.
2. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fußabschnitt (2), die Abdecklippe (5) und der Profilrücken (7) außerhalb des
Endbereichs (8) dickere Wandstärken (D1, D2, D3) als der härtere Endbereich
(8) des Profilrückens (6) und alle restlichen Abschnitte (10, 12, 15, 16, 18, 19)
des Kopfabschnitts (4) aufweisen.
3. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke der restlichen Abschnitte des Kopfabschnitts (4) und die (d) des
Endbereiches (8) des Profilrückens (6) gleich groß sind.
4. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste und/oder zweite äußere Seitensteg (12; 16; 16A, 16B)
im unbelasteten Zustand der Dichtung (1) jeweils etwa parallel zum Profil
rücken (6) verläuft/verlaufen.
5. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste äußere Seitensteg (12) im unbelasteten Zustand
der Dichtung (1) unter einem Winkel (γ) kleiner als 10° in Richtung auf den
Profilrücken (6) hin geneigt verläuft.
6. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und/oder der zweite äußere Seitensteg (12; 16;
16A, 16B) jeweils tangential in die Wand (15) der Profilkammer (14)
einmündet/einmünden.
7. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite äußere Seitensteg (12) direkt in die Abdeck
lippe (5) einläuft.
8. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite äußere Seitensteg (12) an einer Stelle zwischen
seiner Einmündung in die Abdecklippe (5) und seiner Einmündung in die Wand
(15) der Profilkammer (14) über einen Abstützsteg (18) gegenüber dem Profil
rücken (6) abgestützt ist.
9. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstützsteg (18) in den zweiten äußeren Seitensteg (12) ungefähr in dessen
Mitte oder im Bereich des mittleren Drittels dessen Gesamterstreckung
einmündet.
10. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützsteg (18) vom zweiten äußeren Seitensteg (12) aus schräg von
der Abdecklippe (5) weg nach oben zum Profilrücken (6) hin verläuft.
11. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite äußere Seitensteg (12) in einen Abstützsteg
(18) einmündet, der vom Profilrücken (6) aus schräg in Richtung auf die
Abdecklippe (5) nach unten hin sowie über die Einmündestelle des zweiten
äußeren Seitensteges (12) hinaus verläuft und an seinem Ende über einen
seitlich zum zweiten äußeren Seitensteg (12) versetzten dritten äußeren Seiten
steg (19) mit der Abdecklippe (5) verbunden ist.
12. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte äußere Seitensteg (19) im unbelasteten Zustand der Dichtung (1)
parallel zum ersten und/oder zweiten äußeren Seitensteg (12; 16) und/oder zur
Ebene des Profilrückens (6) verläuft.
13. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber der Einmündestelle des Abstützsteges (18) auf
der dem Abstützsteg (18) abgewandten Seite des zweiten äußeren Seitenstegs
(16A, 16B) eine Hohlkehle (17) ausgebildet ist.
14. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der in die Abdecklippe (5) einlaufende zweite (12)
äußere Seitensteg am vom Profilrücken (6) abgewandten Endbereich der
Abdecklippe (5) in diese einläuft.
15. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der in die Abdecklippe (5) einlaufende dritte äußere
Seitensteg (16) am vom Profilrücken (6) abgewandten Endbereich der Abdeck
lippe (5) in diese einläuft.
16. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das härtere Material des Endbereiches (8) des Profil
rückens (6) und dessen vorspringenden Stegabschnitts (9) eine Shore-A-Härte
von mindestens 85 und das weichere Material der restlichen Profilabschnitte
(3, 7, 10, 12, 15, 16, 16A, 16B, 18, 19) eine Shore-A-Härte von höchstens 55
aufweist.
17. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilrücken (6) im wesentlichen geradlinig verläuft
und der zum Quersteg (10) hin vorspringende Stegabschnitt (9) im Querschnitt
kreisbogenförmig gekrümmt ist.
18. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang (13) vom Quersteg (10) zum ersten äußeren
Seitensteg (12) gekrümmt, bevorzugt kreisbogenförmig gekrümmt, verläuft.
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DE202018004171U1 (de) | 2018-09-07 | 2019-03-14 | Iwona Doll-Dzien | Universale Dichtung für Fenster und Türen |
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