DE202018004171U1

DE202018004171U1 - Universale Dichtung für Fenster und Türen

Info

Publication number: DE202018004171U1
Application number: DE202018004171.8U
Authority: DE
Original assignee: Doll Dzien Iwona
Current assignee: Doll Dzien Iwona
Priority date: 2018-09-07
Filing date: 2018-09-07
Publication date: 2019-03-14
Anticipated expiration: 2028-09-08

Abstract

Die Dichtung zeichnet sich dadurch aus dass sie sich in 22 verschiede Varianten verwandeln lässt, Abstände von ca. 5,5 -17,1 mm können so überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einzelnen ovalen Hohlkammern der Länge nach heraustrennen lassen (Sollbruchstellen). Sowie die oberste seitlich nach oben abstehende Lippe und den nach unten hängenden Tropfen an der Unterseite der Hohlkammer. So lässt sie sich bei Fenstern und Türen, von 5,5mm Dichtungshöhe etappenweise über 9mm und 13,5mm bis auf 17,1mm zwischen zwei, bspw. verzogenen Bauteilen einsetzen. Dabei lässt sie sich komprimieren und weist im geschlossenen Zustand einen niedrigen Schließdruck auf, da das Profil die Abstände im geschlossenen Zustand ausgleicht.

Description

Die Erfindung betrifft eine besonders ausgestaltete Universaldichtung aus einem mulitiflexiblen und witterungsbeständigen Material zur Abdichtung von Fenster, Türen und dergleichen. Insbesondere bei Holzzargen mit und ohne Nut, Kunststofffenster/-türen mit Nut und Holzfenster und -türen ohne Nut und / oder zum Kleben.
Technisches Gebiet
E06B7/098 „Besondere Vorkehrungen oder Maßnahmen in Verbindung mit Türen und Fenstern mit Abdichtung gegen Witterungseinflüsse“.
II. Stand der Technik
„Dichtungsprofile“
Es ist bekannt, bei Dichtungsprofilen einzelne Ausreißstege an Sollbruchstellen zu lösen, um die Dichtungsform zu verändern ( DE8425862 ). Es ist ebenfalls bekannt, Dichtungsprofile mit Federstegen elastisch zu machen und somit die Dichtungsstärke flexibel zu gestalten ( DE4324645 , EP0635618 ).
„Hohlkammerdichtungen“
Es ist zudem bekannt, dass Strangdichtungen durch einen runden oder ovalen, geschlossenen Hohlquerschnitt, eine Profilkammer ausbildet, um - ähnlich wie bei Federstegen - die Dichtungsstärke zu verändern ( DE4200624 ). Es ist ebenfalls bekannt, Hohlkammer-/ Strangdichtungen ebenfalls durch Federstege elastisch zu machen, um damit das gleiche Ziel zu erreichen ( DE19506367 , DE19602292 , DE19714465 , DE8714246 ).
„Flügelfalzdichtungen“
Es ist zudem bekannt, bei Flügelfalzdichtungen mittels eines verformbaren Ausreißstegs, den Widerstand beim Zusammenführen von zwei Bauteilen zu verändern ( DE8427373 ). Ebenfalls ist bekannt, Flügelfalzdichtungen mit einem Federrücken auszustatten, um die Dichtungsstärke anzupassen ( DE20108742 ).
„Universaldichtungen“
Es ist zudem bekannt, dass Universaldichtungen verschiedene Dichtkörper enthalten, die voneinander getrennt werden können ( DE19750161 ). Es ist ebenfalls bekannt, dass Mehrzweckdichtungen mittels Sollbruchstellen auf die jeweilige Einsatzsituation angepasst werden können ( EP0758044 ).
„Klebedichtungen“
Es ist zudem bekannt, dass Klebedichtungen, eines an der Unterseite der Dichtungslippen oder Hohlkammern einen angebrachten doppelseitigen Klebestreifen besitzen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Klebedichtungen die sich von verschiedenen Geometrien unterscheiden.
III. Technisches Grundproblem/-frage
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass für die Abdichtung unterschiedlicher Abstände zwischen zwei Bauteilen, wie bspw. zwischen einer Holztürzarge mit und ohne vorhandener Nut und einem Türblatt ohne vorhandener Nut, ferner mit und ohne vorhandener Nut für einen Kunststofffensterflügel und Kunststofftürblatt, sowie ohne vorhandener Nut für Holzfensterflügel und Holzfensterrahmen, Holztürblatt, verschiedene Dichtungsprofile bei unterschiedlichen Dichtungsprofile bei unterschiedlichen Dichtungshöhen eingesetzt werden müssen. Sämtliche aktuellen Dichtungsprofile bieten jedoch keine Flexibilität bei unterschiedlichen Abständen.
IV. Lösung
Dieses Problem wird durch das im Patentanspruch 1 aufgeführte Merkmal, dass das Universalprofil in 22 verschiedenen Ausgestaltungen und unterschiedlichen Höhen verändert werden kann, gelöst.
Vorteile der Erfindung
Mit dieser Erfindung können insgesamt 22 verschiedene Dichtungsprofilvarianten sowie unterschiedliche Höhen abgebildet werden. Somit lässt sich die Universaldichtung individuell anpassen und zwischen zwei Bauteilen mit einem Abstand von ca. 5,5- 17,1 mm einsetzen. Die einzelnen Hohlkammern lassen sich nach Bedarf, der Länge nach heraustrennen, sodass optimal abgedichtet wird und kein hoher Schließdruck entsteht.
Zur Erzielung einer zuverlässigen Abdichtung gegenüber atmosphärischen Einwirkungen (Regen, Feuchtigkeit, Kälte oder Zugluft) zwischen beweglichen Elementen wie Holz- oder Kunststofffenster und Holztür- oder Kunststofftürblättern und einem in einer Wandöffnung fest montierten Blendrahmen werden üblicherweise strangförmige Profildichtungen verwendet, die in dieser Verwendungsform als Anschlagdichtung bezeichnet werden. Insbesondere in Kunststofffenster und -türen befinden sich Haltenuten zur Befestigung solcher Dichtungsstränge, sowie Holzinnenzargen mit und ohne Nut und Holzfenster und - türen ohne Nut.
Zudem verfügt das Profil über ein an der Unterseite der Dichtungslippe angebrachten doppelseitigen Klebebandes das in Rahmungen bzw. Zargen von Türen und Fenstern eingesetzt und fixiert werden kann.
VI. Figurenaufzählung
1 ist eine geschnittene Seitenansicht des Universalprofils mit Bezugszeichen für die Erläuterungen. 2 ist eine geschnittene Seitenansicht des Universalprofils mit Angabe der Bemaßungen.
VII. Ausführungsbeispiel
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Universaldichtung, die 22 verschiedene Dichtungsprofilvarianten ersetzen kann. Zudem lässt sie sich bei Fenstern und Türen, von 5,5mm Dichtungshöhe etappenweise über 9mm und 13,5mm bis auf 17,1mm zwischen zwei, bspw. verzogenen Bauteilen einsetzen. Dabei lässt sie sich komprimieren und weist im geschlossenen Zustand einen niedrigen Schließdruck auf, da das Profil die Abstände im geschlossenen Zustand ausgleicht.
Der Zeichnung (1) ist zu entnehmen, dass die Universaldichtung aus einem Basisabschnitt (10), einem zweiten und dritten Dichtungskörper mit einem geschlossenen Hohlraum (20, 30) sowie eine Lippe (301) oben und unten (302) angeordnet ist.
Der Hohlkammeraufbau umfasst drei Dichtungshöhen (101, 102, 103), die über vier Sollbruchstellen (1021, 1022, 1031, 1032) miteinander verbunden sind.
Die grundlegende Dichtungshohlkammer (10) kann mittels, eines an der Unterseite der Dichtungslippe (100) angebrachten doppelseitigen Klebebands bzw. eines Silikonklebers in Rahmungen bzw. Zargen von Türen und Fenstern eingesetzt und ggf. zusätzlich kann durch einen Steg mit drei Dichtungsanker (201, 202, 203) fixiert werden. Dieser Steg (200) ist über eine Sollbruchstelle (2011) mit der grundliegende Dichtungslippe (100) verbunden. Auf drei Ausreißstegen (201, 202, 203), die in einem 180° (gerade-fluchtend) über Sollbruchstellen (2021, 2031) mit der grundlegenden Dichtungslippe (100) verbunden sind, bauen sich drei Hohlräume (10, 20, 30) auf. Der erste Hohlraum (10) besteht aus der grundlegende Dichtungslippe (100) und dem halbkreisförmigen Ausreißsteg (101), der 180°-oval zur Mittelachse der grundlegenden Dichtungslippe (100) angeordnet ist.
Der zweite Hohlraum (20) besteht aus der Dichtungslippe (101), zwei Ausreißstegen (1021, 1022) und einem halbkreisförmigen Ausreißsteg (102), der 180°-oval zur Mittelachse der grundlegenden Dichtungslippe (101) angeordnet ist. Der Ausreißsteg (102) ist durch zwei Sollbruchstellen (1031, 1032) verbunden.
Der dritte Hohlraum (30) besteht aus der Dichtungslippe (102), zwei Ausreißstegen (1031, 1032) und einem halbkreisförmigen Ausreißsteg (103), der 180°-oval zur Mittelachse der grundlegenden Dichtungslippe (102) angeordnet ist. Der Ausreißsteg (103) ist durch eine Sollbruchstelle (3011) mit einer zusätzlichen Lippe (301), die 45°-winklig an dem Ausreißsteg (103) angebracht ist, verbunden.
Dabei bildet der Basisabschnitt (10) mit der grundliegenden Dichtungslippe (100) in Kombination mit der verbundenen Dichtungslippe (101) die kleinste Dichtungshöhe von 5,5mm. Der zweite Hohlraum (20) bildet eine Dichtungshöhe von 9mm sowie der dritte Hohlraum eine Dichtungshöhe von 13,5mm.
Der Basisabschnitt (10), genauer gesagt die grundliegende Dichtungslippe (100), ist am unteren Ende mit einem als 3-Fuß-Stecksystem ausgestalteten Verankerungsteil (200) bestehend aus den Ankerfüßen (201, 202, 203) verbunden, bei den die zwei unteren Ankerfüße (202, 203) ebenfalls an ihren zu Sollbruchstellen eingekerbten Verbindungen (2021, 2031) abgetrennt werden können, um die Dichtung in einer vorhandenen oder einzufräsenden Haltenut optimal befestigen zu können. Zudem befindet sich noch eine Lippe (Tropfen) (302) an der grundliegenden Dichtungslippe (100) die sich parallel zum Verankerungsteil (200) befindet und durch eine eingekerbte Sollbruchstelle verbunden ist.
Der Basisabschnitt (10), genauer gesagt die grundliegende Dichtungslippe (100), verfügt zusätzlich, zu dem Verankerungsteil (200) mit den Ankerfüßen, noch über eine Selbstklebeeigenschaft, die als zusätzliches Hilfsmittel bei der Fixierung dienen kann.
Diese kann auch als eigenständige Befestigungsart genutzt werden, da der Verankerungsteil (200) mit den Ankerfüßen, durch eine Sollbruchstelle (2011) mit der Dichtungslippe (100) verbunden ist.
Der Zeichnung (2) ist die Bemaßung der Universaldichtung zu entnehmen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 8425862 [0003]
DE 4324645 [0003]
EP 0635618 [0003]
DE 4200624 [0004]
DE 19506367 [0004]
DE 19602292 [0004]
DE 19714465 [0004]
DE 8714246 [0004]
DE 8427373 [0005]
DE 20108742 [0005]
DE 19750161 [0006]
EP 0758044 [0006]

Claims

Die Dichtung zeichnet sich dadurch aus dass sie sich in 22 verschiede Varianten verwandeln lässt, Abstände von ca. 5,5 -17,1 mm können so überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einzelnen ovalen Hohlkammern der Länge nach heraustrennen lassen (Sollbruchstellen). Sowie die oberste seitlich nach oben abstehende Lippe und den nach unten hängenden Tropfen an der Unterseite der Hohlkammer. So lässt sie sich bei Fenstern und Türen, von 5,5mm Dichtungshöhe etappenweise über 9mm und 13,5mm bis auf 17,1mm zwischen zwei, bspw. verzogenen Bauteilen einsetzen. Dabei lässt sie sich komprimieren und weist im geschlossenen Zustand einen niedrigen Schließdruck auf, da das Profil die Abstände im geschlossenen Zustand ausgleicht.
Die Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem auch über einen Klebefilm an der Unterseite der untersten Hohlkammer verfügt. Und somit zusätzlich auch geklebt werden kann, die einzelnen Ankerfüße des 3-Fuß-Stecksystemes lassen sich hierfür der Länge nach einzeln oder im Ganzen abtrennen. Somit ist eine Montage auch auf einer glatten Fläche möglich. Bei einer Holztürzarge mit und ohne vorhandener Nut und einem Türblatt ohne vorhandener Nut, ferner mit und ohne vorhandener Nut für einen Kunststofffensterflügel und Kunststofftürblatt, sowie ohne vorhandener Nut für Holzfensterflügel und Holzfensterrahmen, Holztürblatt