AT390475B - Strangfoermige fluegelfalzdichtung aus kunststoff - Google Patents

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Description

Nr. 390 475
Die Erfindung bezieht sich auf eine strangförmige Flügelfalzdichtung aus Kunststoff für Fenster, Türen oder dgL mit einem mit Haltelippen versehenen unteren Fußbereich zur Verankerung in einer Aufnahmenut eines Flügelfalzes sowie mit einem durch eine Abdecklippe von ihm getrennten, einen Hohlquerschnitt ausbildenden oberen Kopfbereich, der zwei sich von der Abdecklippe aus nach oben erstreckende Seitenstege aufweist, die an ihren Enden über einen Quersteg miteinander verbunden sind, wobei der erste in Verlängerung des Profilrückens liegende Seitensteg im wesentlichen geradlinig verläuft und der im Einbauzustand der Dichtung dem Rahmen des Fensters, der Türe oder dgl. zugewandte zweite Seitensteg zwei Stegabschnitte aufweist, deren erster von der Abdecklippe aus geradlinig nach oben abspreizt.
Bei einer solchen bekannten Flügelfalzdichtung erstreckt sich der im Einbauzustand dem Rahmen des Fensters, der Türen oder dgl. zugewandte äußere Seitensteg im wesentlichen über dieselbe Höhe wie der andere Seitensteg, wobei der Quersteg, der die beiden Seitenstege oben miteinander verbindet, im Bereich zwischen den Seitenstegen sich in Richtung auf den Fußbereich der Dichtung hin auswölbt. Bei Dichteingriff erfolgt die Abdichtung längs des oberen äußeren Bereiches des dem Rahmen des Fensters o. ä. zugewandten Seitensteges, indem sich dessen oberer Bereich gegen die entsprechende Abdichtfläche des Fensterrahmens o. ä. anlegt Beim Schließen z. B. des Fensters wird dabei der Spreizwinkel zwischen den beiden Seitenstegen verkleinert, wobei der Quersteg mit zunehmender Spaltverengung sich immer stärker nach innen auswölbt. Schließlich ist am äußeren Seitensteg auf dessen im Hohlquerschnitt innenliegender Seite in einem bestimmten Abstand von der Befestigungsstelle des Querstegs ein gegen den anderen Seitensteg hin vorspringender Profilanschlag vorgesehen, der dann am anderen Seitensteg zur Anlage kommt, wenn die Dicht-Endstellung erreicht ist. Liegt dies«· Anschlag allerdings gegen die ihm zugewendete Randfläche des anderen Seitensteges an, ist eine weitere Verringerung des Dichtspaltes nur unter Aufwendung relativ hoher Kräfte möglich. Die Rückstellkraft des oberen Abschnitts dieses Seitensteges, der als Dichtabschnitt wirkt, wird wesentlich auch durch die Lage des Anschlags innerhalb des Hohlquerschnittes bestimmt, da im Falle eines Anliegens des Anschlags auf dem anderen Seitensteg dieser Anschlag als Drehpunkt für eine bei einer weiteren Verengung des Dichtspaltes auftretende Verschwenkung des sich an ihn anschließenden Dichtbereiches wirkt. Während diese bekannte Flügelfalzdichtung im praktischen Einsatzfall in aller Regel vorzügliche Dichtergebnisse liefert, weist sie jedoch konstruktionsbedingt eine Eigenheit auf, die bei allen solchen Flügelfalzdichtungen mit im Kopfbereich vorhandenen zwei abspreizenden Seitenstegen vorliegt, sofeme der Dichtabschnitt für den anzulegenden Rahmen des Fensters o. ä. an dem betreffenden abspreizenden Seitensteg selbst angeordnet ist: da im Dichteingriff gerade dieser abspreizende Seitensteg in Richtung auf den anderen Seitensteg unter Verkleinerung des Spreizwinkels hingedrückt wird, tritt wegen der Verschwenkung dieses Seitensteges unten um seine Einmündestelle an der Abdecklippe eine gewisse Änderung der Relativlage des Dichtabschnittes am Quersteg zur Gegenfläche des Rahmens während der Verschwenkbewegung ein, d. h. der Dichtabschnitt erfährt eine kleine Relativverschiebung gegenüber der an ihm anliegenden Gegenfläche des Rahmens so lange, bis die Verschwenkbewegung zum Stillstand kommt Da bei einer Verkleinerung des Dichtspaltes gleichzeitig die entsprechende Gegenfläche infolge ihrer eigenen Verschwenkbewegung über das entsprechende Türgelenk sich ihrerseits auch noch relativ zur Abdecklippe hin bewegt, d. h. ihre Höhenlage zur Abdecklippe hin geringfügig verkleinert, tritt während des Schließvorganges des Flügels des Fensters o. ä. der Effekt auf, daß der ausspreizende Seitensteg sich zunächst mit seinem äußeren Ende gegen die sich annähernde Gegenfläche des Fensterrahmens o. ä. anlegt, bei fortgesetzter Verkleinerung des Dichtspaltes jedoch sich in seiner Relativlage zu dieser ändert, wodurch eine gewisse, wenn auch kleine Relativbewegung zwischen beiden Teilen auftritt, der sich noch zusätzlich der Effekt überlagert, daß die Gegenfläche ihrerseits ebenfalls eine Relativbewegung zum Dichtabschnitt ausführt, die gerade in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet ist Insgesamt tritt also als Zwangsbedingung eine gegenseitige relative Reibbewegung zwischen Dichtabschnitt und Gegenfläche des Rahmens während des Schließvorganges auf, die bei längerer Einsatzzeit zu Abnützungserscheinungen (Verschleiß o. ä.) führen kann, wodurch dann die Dichtwirkung herabgesetzt wird. Darüberhinaus müssen die entsprechenden Reibkräfte, die bei dieser Relativbewegung auftreten, seitens des Kopfbereiches der Dichtung vom ausspreizenden Seitensteg aufgenommen werden, wobei sie dort im wesentlichen in dessen Längsrichtung wirken und dabei zu Zwangsspannungen führen.
Es sind auch Flügelfalzdichtungen bekannt, bei denen der Kopfbereich der Dichtung allerdings keinen geschlossenen Hohlquerschnitt aufweist, sondern dort nur ein einziger in Verlängerung des Fußbereiches vorstehender, als Profilrücken ausgebildeter Steg vorgesehen ist, an dessen Ende eine in Richtung auf den Fußbereich hin schräg vorspringende Dichtlippe angebracht ist, die im Einbauzustand bei Dichteingriff sich an die Gegenfläche des Rahmens des Fensters, der Türe o. ä. anlegt und mit zunehmender Verkleinerung des Dichtspaltes entsprechend zum Profilrücken hin umgeklappt wird. Wenn diese Dichtlippe sich zunächst mit ihrem äußersten Ende an die Gegenfläche des Rahmens anlegt und der Schließvorgang fortgesetzt wird, verändert hier der erste Anlagepunkt zwischen Dichtlippe und Gegenfläche zwar ebenfalls seinen relativen Abstand zur Abdecklippe, wobei hier jedoch infolge der auftretenden Geometrie die Höhenänderungen von Dichtlippe und Gegenfläche des Rahmens in gleicher Richtung, nämlich in Richtung auf den Fußbereich (bzw. die Abdecklippe) hin, somit gleichsinnig ausgerichtet sind, nicht aber gegensinnig verlaufen, wodurch das Auftreten einer Relativbewegung zwischen der Anlagefläche der Dichtlippe und der Gegenfläche und damit die sich hieraus ergebenden Unzulänglichkeiten zumindest weitestgehend vermieden werden. Allerdings weist diese bekannte Form einer Flügelfalzdichtung den Nachteil auf, daß die Kraft, mit der bei zunehmender Verringerung des Dichtspaltes -2-
Nr. 390 475 die Dichtlippe gegen die Gegenfläche drückt (und dadurch die Dichtwirkung erzielt), allein von der elastischen Rückstellkraft der einzelnen vorspringenden Dichtlippe bestimmt wird. Hierdurch lassen sich keine allzu großen Andrückkräfte erreichen, wobei insbesondere keine Möglichkeit gegeben ist, solche Dichtungsprofile auch als Anschlagprofile einzusetzen, d. h. als Profile, bei denen die Dichtlippe in einer gewissen Stellung sich formschlüssig gegenüber dem Dichtrücken abstützen kann. Deshalb eignen sich solche Flügelfalzprofile eigentlich nur für Einsatzfälle, bei denen an die Dichtfunktion keine allzu großen Anforderungen gestellt werden und bei denen die Toleranzbreite für die abzudeckende Spaltweite nicht allzu groß ist. Solche "offenen" Querschnittsprofile sind gegenüber dem eingangs genannten Hohlkörperprofil auch in ihrer Schalldämmwirkung deutlich schlechter und überdies schwieriger mit Lackschutzfolie überziehbar, die zum Schutz des Dichtungsprofils bis zum Einbau dient und erst kurz vor dem Einbau entfernt wird.
Ausgehend hiervon soll die Erfindung eine strangförmige Flügelfalzdichtung vorschlagen, die im wesentlichen die vorgenannten Vorteile der beiden aufgezeigten Flügelfalzdichtungs-Formgebungen unter weitgehender Vermeidung deren erwähnter Nachteile in sich vereinigt
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Flügelfalzdichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der zweite Seitensteg kürzer als der erste ausgebildet ist daß der zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges im unbelasteten Zustand der Dichtung in den Innenbereich des Hohlquerschnittes bogenförmig gekrümmt ist, wobei der zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges mit dem Quersteg unter Ausbildung eines Winkels kleiner als 90° zusammenläuft und daß der Quersteg von zwei Querstegabschnitten gebildet wird, von denen der mit dem Ende des zweiten Seitensteges verbundene zweite Querstegabschnitt bis zu seiner Einmündestelle in den ersten Querstegabschnitt im wesentlichen geradlinig sowie unter einem Winkel zum ersten Seitensteg verläuft. Die erfindungsgemäße Profilformgebung schafft eine Flügelfalzdichtung, die bei geschlossenem Hohlquerschnitt für den Kopfbereich dennoch die aufgezeigte Unzulänglichkeit der gattungsgemäßen Dichtung nicht mehr zeigt bei der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung befindet sich die Abdichtfläche nicht mehr an dem unten an der Abdecklippe nach oben abspreizenden zweiten Seitensteg, sondern vielmehr an dem von der Oberseite (Kopfendseite) der Dichtung schräg nach unten, d. h. zum Fußbereich hin abspreizenden Quersteg. Dadurch ist wie bei den bekannten offenen Profilformen mit am Ende des Profilrückens angeordneter, nach unten abspreizender Dichtlippe bei zunehmender Verengung des Dichtspaltes die Zwangsbedingung vermieden, die zu einem relativen Gleiten zwischen dem anliegenden Dichtabschnitt und der Gegenfläche des Rahmens führt Dieser bei der genannten offenen Profilform bereits gegebene Vorteil wird bei der erfindungsgemäßen Profilform aber kombiniert mit einer zusätzlichen Abstützung des Dichtbereiches am Quersteg, indem das Ende des Quersteges seinerseits von einem bogenförmig gekrümmten Endabschnitt eines weiteren, zusätzlich von unten nach oben vorspreizenden Seitensteges abgestützt wird, der seinerseits aber kürzer als der erste Seitensteg ausgebildet ist, wodurch beim Einfedem des Quersteges und des zweiten Seitensteges eine sicher wirksame Abstützung des Endes des Quersteges etwa im Bereich mittlerer Höhe des Kopfbereiches gegeben ist. Durch die erfindungsgemäß geforderte kürzere Ausbildung des zweiten Seitensteges gegenüber dem Dichtungsrücken wird zudem eine etwas größere Steifigkeit und damit eine bessere Abstützwirkung des zweiten Seitensteges relativ zu dem Fall, daß er etwa dieselbe Länge wie der Profilrücken im Kopfbereich (erster Seitensteg) aufweisen würde, erzielt Dadurch, daß der gekrümmte Endabschnitt des zweiten Seitensteges mit dem entsprechenden Ende des Quersteges unter einem Winkel zusammenläuft, der kleiner als 90° ist, wird ein klar definiertes Einknickverhalten der beiden Stege relativ zueinander im Falle des Dichteingriffes und dabei auch ein problemfreies Einwölben des zweiten, gekrümmten Stegbereiches des zweiten Seitensteges bei Dichteingriff sichergestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Profilquerschnitt kann der zweite Querstegabschnitt, an dessen Außenseite sich der Abdichtbereich zur Anlage an die Gegenfläche des Rahmens befindet, in seiner Kinematik relativ unbeeinflußt vom zweiten Seitensteg nach innen einfedern, wobei gleichfalls auch die Einfederungsbewegung des zweiten Seitensteges, insbesondere dessen ersten geradlinigen Stegabschnittes, ihrerseits unterschiedlich zur Einfederungsbewegung des Quersteges ablaufen kann. Der zweite gekrümmte Stegabschnitt des zweiten Seitensteges dient somit als eine Art elastischer Verbindung, die es zwar ermöglicht, Rückstellkräfte vom zweiten Seitensteg beim Einfedem auf den Quersteg zu übertragen und dadurch dessen Andruckfähigkeit an die Gegenfläche des Rahmens (und damit die Dichtwirkung) zu erhöhen, die aber gleichzeitig auch unterschiedliche Einschwenkbewegungen des Quersteges einerseits und des zweiten Seitensteges andererseits relativ zueinander zuläßt, so daß sich hier insgesamt gesehen eine Optimierung der kinematischen Einfederungsverläufe bei gleichzeitig besonders wirksamer Übertragung von Abstützkräften zwischen diesen Teilen ergibt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei auch, wenn der zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges eine geringere Wandstärke als die anderen, vorzugsweise unter sich mit gleicher Wandstärke versehenen Stege bzw. Stegabschnitte des Hohlquerschnitts aufweist, wodurch die Möglichkeit unterschiedlicher Verschwenkbewegungen zwischen dem zweiten Querstegabschnitt und dem ersten Stegabschnitt des zweiten Seitensteges noch weiter begünstigt wird, da dann die zwischengeschaltete "Elastizität" (d. h. der die beiden verschweigenden Stegabschnitte miteinander verbindende zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges) sich noch leichter beim Einspreizen in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts hin auswölben kann, dabei aber dennoch gleichzeitig die gewünschte Verstärkung bei der Einfederungsbewegung des zweiten Querschnittabschnitts sicherstellt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung besteht darin, daß der zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges im unbelasteten Zustand der Dichtung kreisbogenförmig gekrümmt -3-
Nr. 390 475 ist.
Besonders vorteilhaft ist es fernerhin, wenn die sich aus der Länge des zweiten Querstegabschnittes und des ersten Stegabschnittes des zweiten Seitensteges ergebende Gesamtlänge kleiner ist als die Entfernung zwischen den Einmündestellen dieser beiden Abschnitte am ersten Querstegabschnitt bzw. an der Abdecklippe: hier wird im vollen Dichteingriff sichergestellt, daß zwischen den einander zugewandten Enden der beiden Stegabschnitte ein zumindest kleiner Zwischenraum offen ist, der in den sich nach innen hin auswölbenden gekrümmten Abschnitt hineinführt. Hierdurch wird ein Einlaß zu der taschenartigen Einwölbung, die der nach innen eingewölbte gekrümmte Stegabschnitt ausbildet, geschaffen, wodurch eventuell doch noch in der Abdichtfläche eintretende Feuchtigkeit o. ä. dann in diese Aufnahmetasche eingeleitet werden kann, die somit als ein Sammelkanal für eine Feuchtigkeitsansammlung zu dienen imstande ist.
Wenn auch die relativen Größenordnungen der einzelnen Stege der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung jeweils entsprechend den Einsatzbedingungen speziell angepaßt werden können, so hat es sich jedoch als ganz besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Einmündestelle des ersten Stegabschnittes des zweiten Seitensteges an der Abdecklippe etwa gleich weit vom Profilrücken (erster Seitensteg) entfernt ist, wie die Stelle, wo erster und zweiter Querstegabschnitt ineinander einmünden. Hierdurch kann bei Dichteingriff erreicht werden, daß die Außenflächen des zweiten Querstegabschnitts und des ersten Stegabschnitts des zweiten Seitensteges eine im wesentlichen zueinander in einer Ebene erfolgende Ausrichtung aufweisen, so daß sich die Gegenfläche des Rahmens sogar auch noch an der Außenseite des ersten Stegabschnitts des zweiten Seitensteges abstützen kann, weil dann die beiden genannten Stege in ihrer parallel zum Profilrücken erfolgten Ausrichtung gleich weit vom Profilrücken entfernt und damit in Verlängerung zueinander zu liegen kommen.
Vorzugsweise wird ferner der erste Querstegabschnitt etwa rechtwinklig in den ersten Seitensteg einmündend ausgeführt, wodurch eine Profilverstärkung im Endbereich des Profilrückens ausgebildet wird, die sich günstig auf das Einknickverhalten auch des Seitensteges auswirkt und darüberhinaus bei besonders kleinen Einbauspalten zu einer besonders starken Gegenkraft bei weiterer Spaltverringerung führt.
Von Vorteil ist es auch, wenn im Inneren des Hohlquerschnitts an der Einmündestelle des ersten Stegabschnitts in die Abdecklippe eine Einkerbung angebracht ist, wodurch ein leichteres Einknicken des ersten Seitenstegabschnittes beim Einfedem erreicht wird.
Bei der Ausbildung des bogenförmig gekrümmten zweiten Stegabschnitts des zweiten Seitensteges läßt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Ausbildungen einsetzen, die auch im Hinblick auf spezielle Anforderungen eines Sonder-Einsatzfalles gewählt werden können. Besonders vorzugsweise wird jedoch der zweiten Stegabschnitt des zweiten Seitensteges so ausgebildet, daß er sich über eine Bogenlänge erstreckt, die größer, vorzugsweise um 15 bis 30 % größer ist als die doppelte Entfernung der Einmündestelle des ersten Stegabschnittes des zweiten Seitensteges in die Abdecklippe vom ersten Seitensteg. Hierdurch wird der Effekt erreicht, daß im Schließzustand des Fensters, der Türe o. ä. die Auswölbung, die durch den gekrümmten Stegabschnitt dann in das Innere des geschlossenen Hohlquerschnittes hinein erfolgt ist, sich auch sicher auf der im Hohlquerschnitt innenliegenden Seitenfläche des Profilrückens abstützt, wodurch der Einsatz einer solchen Dichtung als Anschlagdichtung möglich ist.
Bevorzugt wird die Länge des zweiten Querstegabschnitts so ausgeführt, daß sie etwa das 1,5-fache bis 3-fache der Länge des ersten Stegabschnitts des zweiten Seitensteges beträgt. Es hat sich gezeigt, daß diese relative Längenwahl im praktischen Einsatzfall besonders günstig ist.
Eine ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung wird dadurch erreicht, daß im unbelasteten Zustand der Dichtung der zweite Stegabschnitt in den ersten Stegabschnitt des zweiten Seitensteges nicht tangential einmündet, d. h. bereits eine kleine Einwölbung zur Innenseite des geschlossenen Hohlquerschnittes schon in Ruhestellung aufweist. Hierdurch wird die gewünschte Einwölbung des gekrümmten Querschnitts beim Schließen des Fensters, der Türe o. ä. besonders begünstigt und sichergestellt, daß nicht unerwünschterweise ein Ausbauchen nach außen hin oder gar wie auch immer geartete Knick-Zwangsbedingung im zweiten Seitensteg auftreten.
Des weiteren ist es empfehlenswert, wenn im unbelasteten Zustand der Dichtung der Winkel, unter dem der zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges und der zweite Querstegabschnitt zusammenlaufen, im Bereich von mindestens 50° bis 70°, vorzugsweise bei 60°, liegt und der Winkel, unter dem der zweite Stegabschnitt in den ersten Stegabschnitt des zweiten Seitensteges einmündet, im Bereich von 10° bis 20°, vorzugsweise bei 15° liegt. Die Einhaltung dieser Bereiche hat gezeigt, daß hiedurch eine Profilform erreichbar ist, die bei bester Dichtwirkung einen besonders großen Einsatzbereich aufweist
Es ist weiterhin besonders empfehlenswert, wenn der erste Stegabschnitt des zweiten Seitensteges zum ersten Seitensteg unter einem Spreizwinkel verläuft, der gleich dem Winkel ist, unter dem der zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges in den ersten Stegabschnitt einmündet. Bevorzugt wird der Neigungswinkel zwischen dem zweiten Querstegabschnitt und dem ersten Seitensteg im Bereich von 30° bis 60° liegen, vorzugsweise aber 45° betragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert, Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flügelfalz-Dichtung (in nichteingebautem Zustand), sowie -4-
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Fig. 2 und 3 die in Fig. 1 gezeigte Flügelfalzdichtung im eingebauten Zustand, wobei Fig. 2 den Beginn des Dichteingriffes und Fig. 3 die Dicht-Endposition zeigt
Der in Fig. 1 gezeigte Querschnitt einer Flügelfalzdichtung weist einen Fußbereich (1) mit schräg von diesem abspreizenden Haltelippen (7) sowie einen Kopfbereich (2) auf, der aus einem geschlossenen 5 Hohlquerschnitt (Q) besteht. Fußbereich (1) und Kopfbereich (2) sind durch eine Abdecklippe (3) getrennt, die dazu dient, im Einbauzustand (Fig. 2 und 3) die Haltenut (8), die im Flügel (10) eines Fensters, einer Türe o. ä. zur Aufnahme des Fußbereiches der Dichtung angebracht ist, auf ihrer Oberseite hin dichtend zu überdecken.
Der Kopfbereich (2) der Profildichtung weist (in den Figuren: links) einen ersten Seitensteg (4) auf, der den Profilrücken ausbildet und in Forsetzung des Steges verläuft, der im Fußbereich (1) die Halterippen (7) trägt. 10 Von der in Richtung des Dichtspaltes hin vorspringenden Abdecklippe (3) aus erstreckt sich, mit einem gewissen Abstand zum ersten Seitensteg (4), ein zweiter Seitensteg (5), der einen ersten Stegabschnitt (5a) aufweist, der in einen sich anschließenden zweiten Stegabschnitt (5b) übergeht. Der erste Stegabschnitt (5a) verläuft im wesentlichen, wie der Darstellung der Fig. 1 gut entnehmbar ist, geradlinig, spreizt insgesamt aber vom Profilrücken bzw. dem ersten Seitensteg (4) ab. Der zweite Stegabschnitt (5b) ist bei dem in Fig. 1 15 gezeigten Querschnitt kreisbogenförmig und in Richtung auf das Innere des geschlossenen Kopfquerschnitts (Q) hin gewölbt ausgebildet. Dabei mündet der zweite Stegabschnitt (5b) nicht-tangential in den ersten Stegabschnitt (5a) unter einem Winkel (Alpha) ein, der sich ergibt aus der tangentialen Verlängerung im Ende des kreisbogenförmig ausgebildeten zweiten Stegabschnitts (5b) einerseits und der Längsmittellinie (oder der hierzu parallelen Seitenfläche) des ersten Stegabschnitts (5a), wie dies aus Fig. 1 entnehmbar ist. 20 Vom oberen Ende des ersten Seitensteges (4) läuft ein Quersteg (6) aus, der mit seinem anderen Ende mit dem Ende des zweiten Seitensteges (5) bzw. dessen zweiten Stegabschnittes (5b) zusammenläuft. Dieser Quersteg (6) besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus einem ersten, direkt am Profilrücken (4) angeordneten ersten Querstegabschnitt (6a), der etwa senkrecht in den Profilrücken (4) einmündet, sowie aus einem sich hieran anschließenden zweiten Querstegabschnitt (6b), der über seine Länge hinweg im wesentlichen geradlinig 25 verläuft, dabei aber zum ersten Seitensteg (4) (Profilrücken) schräg und zwar unter einem Winkel (Gamma) nach unten hin verläuft. Der Übergangsbereich zwischen dem ersten Querstegabschnitt (6a) und dem zweiten Querstegabschnitt (6b) ist gerundet ausgeführt, wobei auch die Einmündestelle des ersten Querstegabschnitts (6a) in den Profilrücken (4) auf der Innenseite des Hohlquerschnitts (Q) kreisbogenförmig, auf der Außenseite des ersten Querstegabschnitts (6a) hingegen rechtwinkelig ausgebildet ist. Der zweite Querstegabschnitt (6b) 30 läuft mit dem zweiten Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) unter einem Winkel (Beta) zusammen, der kleiner als 90° ist und in der in Fig. 1 gezeigten Weise zwischen der Neigungsrichtung des Abschnitts (6b) und andererseits durch die Tangente im Einmündepunkt der im Querschnitt (Q) innenliegenden Begrenzung des zweiten Stegabschnittes (5b) mit der inneren Begrenzung des zweiten Querstegabschnitts (6b) ausgebildet wird.
An der Einmündung des ersten Stegabschnitts (5a) in die Abdecklippe (3) ist auf der im Hohlquerschnitt (Q) 35 innenliegenden Seite eine kleine Einkerbung (12) vorgesehen, die das Einfedern des Seitensteges (5) in Richtung auf den Profilrücken (4) hin erleichtert.
Der Winkel, unter dem der erste Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges sich vom ersten Seitensteg (4) (Profilrücken) abspreizt, ist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform gleich dem Winkel (Alpha) gewählt.
Im Einbauzustand wird, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, die Dichtung zunächst mit dem Fußbereich (1) in die 40 am Flügel (10) des Fensters, der Türe o. ä. eingelassene Haltenut (8) eingeführt, in der sich die Halterippen (7) elastisch verbiegen und einen sicheren Halt der Dichtung gewährleisten. Die Haltenut (8) wird oben von der Abdecklippe (3) überdeckt, wobei die Abdecklippe (3) in ihrem über die Nutbreite hinaus vorstehenden und am Flügel anliegenden Endbereich sich dichtend gegen den Flügel (10) andrückt. Diese Andrückkraft wird dadurch aufgebaut, daß die Abdecklippe (3) im Ruhezustand, wie aus Fig. 1 ersichtlich, etwas geneigt nach unten 45 ausgebildet ist, wobei sie beim Einbau in eine senkrecht zum Profilrücken ausgerichtete Lage hochgepreßt und dadurch eine elastische Rückstellkraft zum Anpressen ihres Endbereiches an den Gegenbereich des Flügels erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt nun den Zustand beim Schließen des Fensters, der Türe o. ä., bei welchem die Kante, die an der Stelle des Zusammenlaufens des zweiten Stegabschnitt (5b) und des zweiten Querstegabschnitts (6b) 50 ausgebildet wird, gerade in ersten Anlagekontakt mit der Gegenfläche (13) des Rahmens (9) gelangt ist. Dabei ist die Flügelfalzdichtung, worauf bereits hingewiesen wurde, am Hügel (10) des Fensters, der Türe o. ä. angebracht, indem ihr Fußteil in eine dort vorgesehene Haltenut (8) eingeführt ist, die oben von der Abdecklippe (3) dichtend überdeckt wird.
Wird das Fenster, die Türe o. ä. nach Erreichen der Stellung, die in Fig. 2 gezeigt ist, weiter geschlossen, so 55 bedeutet dies, daß der Hügel (10) relativ zum Rahmen (9) eine Drehbewegung ausführt, die in Richtung des Pfeiles (P) in Fig. 2 gerichtet ist. Fig. 3 zeigt schließlich die Dichtungs-Endstellung zwischen Rahmen (9) und Hügel (10), die nach vollständigem Schließen des Fensters, der Türe o. ä. eintritL
Wie die Folgedarstellungen der Fig. 2 und 3 zeigen, wird nach der ersten Berührung zwischen dem Ende des Quersteges (6) bzw. des zweiten Querstegabschnitts (6b) und der Gegenfläche (13) am Rahmen (9) bei einer 60 weiteren Verkleinerung des Dichtspaltes, d. h. bei fortgesetztem Schließvorgang, der Quersteg (6) bzw. dessen zweiter Querstegabschnitt (6b) oben um den Punkt, an dem er vom ersten Querstegabschnitt (6a) ausgeht, in Richtung auf den Profilrücken (4) hin verschwenkt, wobei mit zunehmendem Verschwenkwinkel die elastische -5-
Nr. 390 475 Rückstellkraft größer und damit der Andruck an die anliegende Gegenfläche (13) des Rahmens (9) stärker wird. Gleichzeitig wird dabei der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5), der schon im unbelasteten Zustand der Dichtung eine Auswölbung (Radius (R), vgl. Fig. 2) in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts (Q) hin aufweist, zunehmend in Richtung auf den Profilrücken (4) hin in das Innere des Hohlquerschnitts (Q) hin ausgewölbt. Dabei findet über diesen zweiten Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) auch eine Krafteinleitung in den ersten Stegabschnitt (5a) hinein statt, die bewirkt, daß auch dieser in Richtung auf den Profilrücken (4) hin verschwenkt wird.
Je enger bzw. kleiner der Dichtspalt wird, d. h., je stärker der zweite Querstegäbschnitt (6b) vom Rahmen (9) umgebogen wird, desto größer wird auch die Anlagefläche, die sich zwischen dem Querstegabschnitt (6b) und der Gegenfläche (13) des Rahmens (9) ausbildet.
In der in Fig. 3 gezeigten Endstellung des Dichteingriffes, bei der das Fenster oder die Türe vollständig geschlossen ist, liegt der zweite Querstegabschnitt (6b) längs nahezu seiner gesamten Außenfläche an der Gegenfläche des Rahmens (9) an, wobei der Rahmen (9) darüberhinaus sogar mit seinem unteren Bereich gegen die Außenfläche des ersten Stegabschnitts (5a) des zweiten Seitensteges (5) zusätzlich zur Anlage kommt. Da in dieser Stellung der zweite Seitensteg (5) bzw. dessen erster Stegabschnitt (5a) vom Profilrücken einen Abstand auf weist, der genauso groß ist wie der Abstand des geradlinigen Teiles des zweiten Querstegabschnitts (6b) vom Profilrücken in dessen paralleler Ausrichtung hierzu, aus alledem ergibt sich, daß die durch den Rahmen (9) in der Schließ-Endstellung erzwungene Parallelausrichtung des zweiten Querstegabschnitts (6b) und des ersten Stegabschnitts (5a) des zweiten Seitensteges (5) zu einer Ausrichtung der beiden Stege derart führt, daß deren Außenflächen in einer Ebene liegen, d. h. die Stegquerschnitte selbst liegen in Verlängerung zueinander. Dies ermöglicht es auch, wie die Fig. 3 zeigt, daß im geschlossenen Zustand des Fensters, der Türe o. ä. die Gegenfläche des Rahmens gleichzeitig sowohl an der Außenfläche des zweiten Querstegabschnitts (6b), wie auch noch zusätzlich über einen Teil der Außenfläche des ersten Stegabschnitts (5a) des zweiten Seitensteges (5) zur Anlage kommt. Aus den Fig. 2 und 3 kann des weiteren ersehen werden, daß die relative Lage des anfänglichen Berührungspunktes zwischen dem zweiten Querstegabschnitt (6b) und dem Rahmen (9) (vgl. Fig. 2) bis zur Schließstellung (vgl. Fig. 3) hin so gut wie ungeändert verbleibt. Dies deshalb, weil die Einschwenkrichtung des Flügels (10) zu einem Abknickverlauf des zweiten Querstegabschnitts (6b) derart führt, daß die Abknickbewegung in Richtung der relativen Annäherung zwischen Rahmen (9) und Flügel (10) erfolgt, wodurch die relative Lage des ersten, aus Fig. 2 ersichtlichen Berührpunktes zwischen beiden Elementen auch während des Schließvorganges erhalten bleibt Denn um so viel, um wieviel beim Einknicken dieser erste Berührpunkt, relativ zu dem Dichtungsquerschnitt gesehen, in Richtung zum Dichtungsfuß hin nach unten abwandert, um nahezu dieselbe Strecke nähert sich auch der Flügel (10) dem Rahmen (9) bzw. umgekehrt so daß eine Relativbewegung in den Berührflächen zwischen der Außenseite des zweiten Querstegabschnitts (6b) und der anliegenden Gegenfläche des Rahmens (9) so gut wie nicht eintritt
Die Geometrie des kreisbogenförmigen Stegabschnitts (5b) des zweiten Seitensteges (5) ist so gewählt, daß in der Schließ-Endstellung (vgl. Fig. 3) dieser zweite Stegabschnitt (5b) so stark nach der Innenseite des Hohlquerschnitts (Q) ausgewölbt ist, daß er sich direkt am ersten Seitensteg (4) (Profilrücken) abstützt. Hierdurch wird ein Anschlag ausgebildet, der es ermöglicht, die gezeigte Dichtung als Anschlagdichtung einzusetzen. Darüberhinaus wird hierdurch auch erreicht, daß in dem in Fig. 3 gezeigten Endzustand nicht nur die Rückstellkräfte der beiden elastisch umgebogenen Stegabschnitte (6b) und (5a), sondern zusätzlich auch noch die Abstützkraft, die durch die Abstützwirkung des nach innen sich auf den Profilrücken (4) abstützenden Stegäbschnitts (5b) erzeugt wird, zum Anpreßdruck in der Anlagefläche (Dichtfläche) zum Rahmen (9) beiträgt. Hierdurch können in der Schließstellung relativ große Anpreßdrücke realisiert werden, falls dies gewünscht ist
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist im Dichtungs-Endzustand der gekrümmte zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) so nach innen ausgewölbt, daß er auf seiner Außenseite einen taschenförmigen Längskanal (11) ausbildet. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Abstand (A), der zwischen dem Einmündungspunkt des zweiten Seitensteges (5) in die Abdecklippe (3) einerseits und dem Einmündungspunkt des zweiten Querstegabschnitts (6b) in den ersten Querstegabschnitt (6a) andererseits bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel der Hügelfalzdichtung größer ist als die Gesamtlänge, die sich aus einer Addition der Länge des zweiten Querstegabschnitts (6b) und des ersten Seitenstegabschnitts (5a) ergibt, so daß bei der in der Schließ-Endstellung erfolgenden Ausrichtung der beiden Stege zueinander ein Einlaß in den vom ausgewölbten Abschnitt (5b) ausgebildeten taschenförmigen Kanal (11) auf der Außenseite entsteht. Dringt nun überraschenderweise doch Feuchtigkeit längs der Dichtflächen zwischen dem Rahmen (9) und dem zweiten Querstegabschnitt (6b) ein, so wird diese von dem taschenförmigen Kanal (11) aufgenommen und kann dort so lange verbleiben, bis beim Öffnen des Fensters, der Türe o. ä. der Einlaß in den taschenförmigen Kanal (11) vom Rahmen (9) wieder freigegeben wird, wonach die aufgenommene Flüssigkeit wieder abgegeben werden kann.
Wie Fig. 2 zeigt, sind alle Stege des geschlossenen Hohlquerschnitts (Q) des Kopfbereiches (2) der gezeigten Dichtung mit Ausahme des zweiten Seitenstegabschnitts (5b) gleich dick ausgeführt (Dicke (H)); lediglich dieser gekrümmte bogenförmige zweite Stegabschnitt (5b) weist eine den anderen Stegen gegenüber geringere Dicke (h) (Fig. 1) auf, die ein erleichtertes Auswölben während des Schließvorganges und ein unbehindertes Ausbilden des taschenförmigen Kanales (11) begünstigt. -6-

Claims (13)

  1. Nr. 390475 Als Material für diese Flügelfalzdichtungen kann jedes geeignete elastische Material eingesetzt werden, wobei jedoch insbesondere Weich-Polyvinylchlorid als Material Einsatz findet. Für viele Einsatzfälle ist es besonders von Vorteil, wenn die Dichtung aus einem geschäumten Kunststoff (geschäumtes Weich-PVC) besteht, jedoch an ihrer äußeren Oberfläche eine ungeschäumte oder nur schwach geschäumte Außenhaut aufweist. Des weiteren ist es auch möglich, an solchen Stellen des Querschnitts der Profildichtung, die besonders steif ausgebildet sein sollen, noch zusätzlich im Material Verstärkungen etwa in Form von Verstärkungsfasem (Glasfasern, Kohlenstoff-Fasem, Boronfasem, auch Metallfasem) vorzusehen, die sowohl in Form kurzer Stapelfasern, wie auch in Form durchgehender Längsfasem eingebracht sein können. Wenn im vorstehenden Text die Begriffe "oben" sowie "unten" verwendet werden, so soll mit "oben" stets das kopfseitige Ende und mit "unten" stets das fußseitige Ende des Dichtungsprofiles bezeichnet sein; somit bezeichnet also "nach oben" bzw. "von oben" eine Ausrichtung zum kopfseitigen Ende des Profilquerschnittes hin bzw. von diesem her kommend, und entsprechend "nach unten" bzw. "von unten" eine Ausrichtung zum fußseitigen Ende des Profilquerschnittes hin bzw. von diesem her kommend. PATENTANSPRÜCHE 1. Strangförmige Flügelfalzdichtung aus Kunststoff für Fenster, Türen od. dgl. mit einem mit Haltelippen versehenen unteren Fußbereich zur Verankerung in einer Aufnahmenut eines Flügelfalzes sowie mit einem durch eine Abdecklippe von ihm getrennten, einen Hohlquerschnitt ausbildenden oberen Kopfbereich, der zwei sich von der Abdecklippe nach oben erstreckende Seitenstege aufweist, die an ihren Enden über einen Quersteg miteinander verbunden sind, wobei der erste in Verlängerung des Profilrückens liegende Seitensteg im wesentlichen geradlinig verläuft und der im Einbauzustand der Dichtung dem Rahmen des Fensters, der Türe oder dgl. zugewandte zweite Seitensteg zwei Stegabschnitte aufweist, deren erster von der Abdecklippe aus geradlinig nach oben abspreizt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Seitensteg (5) kürzer als der erste Seitensteg (4) ausgebildet ist, daß der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) im unbelasteten Zustand der Dichtung in den Innenbereich des Hohlquerschnitts (Q) bogenförmig gekrümmt ist, wobei der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) mit dem Quersteg (6) unter Ausbildung eines Winkels (Beta) kleiner als 90° zusammenläuft, und daß der Quersteg (6) von zwei Querstegabschnitten (6a, 6b) gebildet wird, von denen der mit dem Ende des zweiten Seitensteges (5) verbundene zweite Querstegabschnitt (6b) bis zu seiner Einmündestelle in den ersten Querstegabschnitt (6a) im wesentlichen geradlinig sowie unter einem Winkel (Gamma) zum ersten Seitensteg (4) verläuft.
  2. 2. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) eine geringere Wandstärke (h) als die anderen Stege bzw. Stegabschnitte des Hohlquerschnitts (Q) aufWeist.
  3. 3. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) im unbelasteten Zustand der Dichtung kreisbogenförmig gekrümmt ist.
  4. 4. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge aus zweitem Querstegabschnitt (6b) und erstem Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges (5) kleiner ist als die Entfernung (A) zwischen den Einmündestellen dieser beiden Abschnitte am ersten Querstegabschnitt bzw. an der Abdecldippe.
  5. 5. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündestelle des ersten Stegabschnittes (5a) des zweiten Seitensteges (5) an der Abdecklippe (3) etwa gleich weit wie die Einmündestelle des zweiten Querstegabschnittes (6b) in den ersten Querstegabschnitt (6a) vom ersten Seitensteg (4) entfernt ist.
  6. 6. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querstegabschnitt (6a) etwa rechtwinklig in den ersten Seitensteg (4) einmündet.
  7. 7. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Hohlquerschnittes (Q) an der Einmündestelle des ersten Stegabschnittes (5a) in die Abdecklippe (3) eine -7- Nr. 390 475 Einkerbung (12) angebracht ist.
  8. 8. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) sich über eine Bogenlänge erstreckt, die größer, vorzugsweise um 15 % bis 30 %, größer ist als die doppelte Entfernung der Einmündestelle des ersten Stegabschnittes (5a) des zweiten Seitensteges (5) in die Abdecklippe (3) vom ersten Seitensteg (4).
  9. 9. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zweiten Querstegabschnittes (6b) das 1,5 bis 3-fache der Länge des ersten Stegabschnittes (5a) des zweiten Seitensteges (5) beträgt.
  10. 10. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelasteten Zustand der Dichtung der zweite Stegabschnitt (5b) in den ersten Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges (5) nicht-tangential einmündet.
  11. 11. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelasteten Zustand der Dichtung der Winkel (Beta), unter dem der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) und der zweite Querstegabschnitt (6b) zusammenlaufen, im Bereich von 50° bis 70°, vorzugsweise bei 60°, und der Winkel (Alpha), unter dem der zweite Stegabschnitt (5b) in den ersten Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges (5) einmündet, im Bereich von 10° bis 20°, vorzugsweise bei 15°, liegt.
  12. 12. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges (5) zum ersten Seitensteg (4) unter einem Spreizwinkel verläuft, der gleich dem Winkel (Alpha) ist, unter dem der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) in den ersten Stegabschnitt (5a) einmündet.
  13. 13. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (Gamma) zwischen dem zweiten Querstegabschnitt (6b) und dem ersten Seitensteg (4) im Bereich von 30° bis 60° liegt, vorzugsweise aber 45° beträgt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -8-
AT0225486A 1985-09-23 1986-08-21 Strangfoermige fluegelfalzdichtung aus kunststoff AT390475B (de)

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DE4324645A1 (de) * 1993-07-22 1995-01-26 Deventer Profile Elastisches Dichtungsprofil für Fenster, Türen o. dgl.

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FR918509A (fr) * 1945-01-08 1947-02-11 Perfectionnements apportés aux moyens pour obturer des joints formés entre une porte, un châssis de fenêtre, un couvercle ou analogue et son encadrement

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