DE4136991C2 - Hydraulisches Wegeventil - Google Patents

Hydraulisches Wegeventil

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Description

Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Wegeventil nach der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Es ist schon ein solches hydraulisches Wegeventil aus der DE 36 03 811 A1 bekannt, bei dem ein Druckmittelstrom von einem Zulaufkanal nacheinander über einen Regelschieber, über eine von einem Steuerschieber verstellbare Meßdrosselstelle und ein Rückschlagventil in eine Zulaufkammer und abhängig von der Auslenkung des Steuerschiebers in eine Motorkammer steuerbar ist. Die Meßdrosselstelle hat 2 Umlaufkammern, die seitlich neben den fünf Arbeitskammern für die Richtungssteuerung liegen. Dabei geht von der stromabwärts liegenden Umlaufkammer ein Querkanal ab, in dem das Rückschlagventil liegt. Es kann nun in manchen Fällen von Nachteil sein, daß das Rückschlagventil und der Regelschieber in zwei zueinander parallelen Bohrungen angeordnet sind, die zudem parallel zu einer den Steuerschieber aufnehmenden Längsbohrung im Gehäuse verlaufen. Die Anordnung der Ventilglieder in drei parallelen Bohrungen führt zu einem relativ aufwendig und groß bauenden Gehäuse, das entsprechend kostspielig ist. Zudem eignet sich dieses Wegeventil weniger für unterschiedliche Systemkonzepte, wenn es in Systemen für offenen Kreis, geschlossenen Kreis oder mit Lastdruckkompensation verwendet werden soll.
Ferner ist aus der DE 29 30 390 A1 ein Wegeventil in einer kompakteren Bauform bekannt, bei dem ein Regelschieber, ein Rückschlagventil und eine Hilfsdrosselstelle für eine Maximalstrombegrenzung in einer Achse angeordnet sind, während an einem parallel dazu angeordneten Steuerschieber die Funktionen einer Meßdrosselstelle und einer Richtungssteuerung kombiniert sind. Von Nachteil bei diesem Wegeventil ist einmal, daß der Druckabgriff für den Lastdruck stromabwärts vom Rückschlagventil stattfindet, wodurch in der Praxis bei einer Betätigung des Steuerschiebers eine angeschlossene Last beim Anheben zuerst geringfügig sinkt. Obwohl hier der Regelschieber und das Rückschlagventil koaxial zueinander in der gleichen Bohrung im Gehäuse angeordnet sind, ist es doch von Nachteil, daß der Regelschieber und das Rückschlagventil zwei voneinander vollkommen getrennte Ventileinheiten bilden, die jeweils mit dem Gehäuse selbst zusammenarbeitende Aussparungen benötigen und daher zu einer in axialer Richtung gesehen langen Bauweise führen. Auch diese Stromregelventilfunktion ist daher für unterschiedliche Systemkonzepte weniger geeignet.
Weiterhin ist aus der DE 33 45 361 A1 ein hydraulisches Wegeventil bekannt, dessen Gehäuse zur Absicherung eines Arbeitszylinders einen Sperrblock aufnimmt. Bei diesem Sperrblock sind ein Rückschlagventil und ein Entsperrkolben gleichachsig zueinander angeordnet, wobei im Entsperrkolben zusätzlich das kegelige Steuerglied eines Druckbegrenzungsventils koaxial angeordnet ist. Die Ventilsitze für Rückschlagventil und Druckbegrenzungsventil liegen in getrennten Bauelementen. Im übrigen geht es bei diesem Wegeventil mit Sperrblock um eine Druckregelung.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem gattungsbildenden Wegeventil auf möglichst einfache und platzsparende Weise die Funktionen von Rückschlagventil und Stromregelventil so zu integrieren, daß sich das Wegeventil für unterschiedliche Systemkonzepte eignet.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsbildende Wegeventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Das erfindungsgemäße Wegeventil hat den Vorteil, daß bei ihm ein den zuflußseitigen Strom zum Hydromotor begrenzendes Stromregelventil integriert ist, das eine besonders einfache und kompakte Bauweise hat. Durch die äußerst raumsparende Bauweise von Stromregelventil und Rückschlagventil ist es möglich, diese Baueinheit in unterschiedlichen Systemkonzepten zu verwenden, so daß die Baueinheit in Wegeventilen für Lastdruckkompensation, für offenen Kreis und für geschlossenen Kreis verwendbar ist. Durch die extrem kurze Bauweise der Ventileinheit kann sie bei gleichartiger Gehäusebearbeitung in bisher vorhandenen Gehäusen untergebracht werden.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Wegeventils möglich. Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich nach den Ansprüchen 2 bis 4, wodurch eine kompakte, einfache und universell einsetzbare Bauweise der Ventileinheit begünstigt wird. Äußerst vorteilhaft ist ferner eine Ausbildung nach den Ansprüchen 5 und 6, wodurch die Baueinheit vormontierbare Ventilkörper für Strombegrenzungsventil und Rückschlagventil aufweist, was eine einfache Montage begünstigt. Infolge der extern montierbaren Baueinheit kann die Strombegrenzungsfunktion auch extern vorgeprüft werden. Weiterhin ist es günstig, wenn ein Wegeventil entsprechend Anspruch 10 ausgeführt wird, wodurch eine individuelle Maximalstrom-Begrenzung realisierbar ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar­ gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbei­ spiel des erfindungsgemäßen Wegeventils mit integriertem Stromregel­ ventil, in einer Ausführungsform für Lastdruckkompensation, Fig. 2 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch ein Wegeventil nach dem Stand der Technik für ein System mit offenem Kreis, in dessen Ge­ häuse das Stromregelventil integrierbar ist, und Fig. 3 einen teil­ weisen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfin­ dungsgemäßen Wegeventils mit individuell einstellbarer Hilfsdrossel­ stelle.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In der Fig. 1 ist das Wegeventil mit 10 bezeichnet. Es hat ein Ge­ häuse 11, das von einer Schieberbohrung 12 durchdrungen wird. In der Schieberbohrung 12 sind durch ringförmige Erweiterungen insgesamt 7 Kammern 13 bis 19 ausgebildet, von denen die fünf nebeneinander liegenden Kammern 13 bis 17 der Richtungssteuerung des Druckmittel­ stromes dienen, während die beiden außen liegenden Kammern, die als Umlaufkammern 18 und 19 bezeichnet sind, einer Meßdrosselstelle 21 zugeordnet sind.
Von den fünf nebeneinander liegenden Kammern 13 bis 17 dient die mittlere 15 als Zulaufkammer, während die neben ihr liegenden Kammern 14 und 16 als erste bzw. zweite Motorkammer dienen. Die an letztere angrenzenden Kammern 13 und 17 bilden eine erste sowie eine zweite Rücklaufkammer 17. Diese Rücklaufkammern 13, 17 stehen in nicht näher gezeichneter Weise mit einem Rücklauf 22 in Verbindung, wie dies bei derartigen Blockventilen an sich bekannt ist. Die bei­ den Motorkammern 14, 16 stehen jeweils mit einem Motoranschluß 23 bzw. 24 in Verbindung.
Von den beiden Kammern 18, 19 dient die zu einer stirnseitigen Be­ dienseite 25 hin liegende Umlaufkammer 19 als erste stromaufwärts liegende Meßdrosselkammer, die mit einem Zulaufkanal 26 in Verbin­ dung steht. Der Zulaufkanal 26 ist ein durchgehender, zwischen den beiden Flanschflächen des quaderförmigen Gehäuses 11 verlaufender Kanal, der quer zur Schieberbohrung 12 verläuft und von einer nicht näher gezeichneten Pumpe mit Druckmittel versorgt wird. Die andere Umlaufkammer 18 dient als zweite, stromabwärts liegende Meßdrossel­ kammer, die über einen Querkanal 27 mit der Zulaufkammer 15 in Ver­ bindung steht.
In der Schieberbohrung 12 ist ein Steuerschieber 28 dicht und glei­ tend geführt. Der Steuerschieber 28 ist in an sich bekannter Weise durch Ringnuten in Kolbenabschnitte unterteilt, an denen Steuer­ kanten ausgebildet sind. Mit zwei zulaufseitigen Steuerkanten 29, 31 werden die Verbindungen zwischen Zulaufkammer 15 und den beiden Motorkammern 14 bzw. 16 gesteuert. Mit den ablaufseitigen Steuer­ kanten 32, 33 werden die Verbindungen von den beiden Motorkammern 14 bzw. 16 zu den angrenzenden Rücklaufkammern 13 bzw. 17 gesteuert. Ferner sind im Bereich der Meßdrosselstelle 21 zusätzliche Meß­ drosselkanten 34, 35 ausgebildet. An einem aus der Bedienseite 25 herausragenden Kolbenabschnitt 36 kann eine nicht näher gezeichnete Handbetätigungseinrichtung angeschlossen werden, um den in Neutral­ stellung gezeichneten Steuerschieber 28 nach beiden Seiten hin in Arbeitsstellungen auszulenken. Auf der der Bedienseite 25 gegenüber­ liegenden Stirnseite 37 ragt ein Kolbenabschnitt 38 in eine doppelt wirkende Rückholeinrichtung 39, welche den Steuerschieber 28 in der gezeichneten Neutralstellung zentriert.
Der zwischen der abströmseitigen Umlaufkammer 18 und der Zulauf­ kammer 15 verlaufende Querkanal 27 ist Teil einer abgesetzten Sack­ lochbohrung 41, die von der Stirnseite 37 aus in das Gehäuse 11 ein­ gebracht ist und parallel zur Schieberbohrung 12 verläuft. Die Sack­ lochbohrung 41 liegt etwa in Höhe des Zulaufkanals 26 und durch­ dringt nach unten ausgebildete Verlängerungen der Zulaufkammer 15 und der stromabwärts liegenden Umlaufkammer 18. Die Sacklochbohrung 41 weist einen äußeren Abschnitt 42 mit größerem Durchmesser auf, der die Zulaufkammer 15 durchdringt und unmittelbar hinter ihr über einen gehäusefesten Ventilsitz 43 in einen inneren Abschnitt 44 übergeht, welcher in der Umlaufkammer 18 endet. Der Ventilsitz 43 ist Teil eines Rückschlagventils 45, dessen Ventilkörper 46 einen zugeordneten Ventilkegel 47 aufweist. Der Ventilkegel 47 geht in Richtung zur Stirnseite 37 hin über eine die Strömung umlenkende Ringnut 48 in einen Kolbenbund 49 über, mit dem der Ventilkörper 45 im äußeren Abschnitt 42 geführt ist. Am Kolbenbund 49 stützt sich eine Feder 51 ab, die ihrerseits an einem den Abschnitt 42 nach außen hin abdichtenden Stopfen 52 anliegt. Der Stopfen 52 ist in axialer Richtung nach außen hin durch einen Anker 53 abgesichert. In entgegengesetzter Richtung geht der Ventilkörper 46 vom Ventilkegel 47 aus in einen ersten hülsenförmigen Endabschnitt 54 über. Mit dem ersten Endab­ schnitt 54 ist der Ventilkörper 46 in dem inneren Abschnitt 44 ge­ führt. Der erste Endabschnitt 54 weist unmittelbar angrenzend an den Ventilkegel 47 eine Ringnut 55 auf, in dem mehrere radial ver­ laufende Steueröffnungen 56 liegen.
In dem Querkanal 27 ist ferner ein Regelschieber 57 angeordnet, der seinerseits als Hohlschieber ausgebildet ist und in seinem Inneren eine Meßblende 58 aufnimmt. Der Regelschieber 57 ragt mit einem zweiten hülsenförmigen Endabschnitt 59 in den ersten hülsenförmigen Endabschnitt 54 des Ventilkörpers 46 hinein, ist in ihm gelagert und bildet mit seinem stirnseitigen Ende eine Regelkante 61. Die Regelkante 61 übersteuert die Steueröffnungen 56 im Ventilkörper 46 und bildet dadurch eine Regeldrossel 62 des als Stromregelventil arbeitenden Regelschieber 57. Der Regelschieber 57 ist mit seinem der Regelkante 61 abgewandten Ende mit Hilfe eines kolbenförmigen Bundes 63 in dem inneren Abschnitt 44 dicht und gleitend geführt. An dem Bund 63 und an dem ersten hülsenförmigen Endabschnitt 54 des Ventilkörpers 46 stützt sich eine Regelfeder 64 ab, die in einem ringförmigen Federraum 65 angeordnet ist. Der Druck stromabwärts der Meßblende 58 wird über eine Bohrung 66 im Regelschieber 57 in den Federraum 65 übertragen. Ein im zweiten hülsenförmigen Endabschnitt 59 des Regelkörpers 57 angeord­ neter Schlitz 67 und ein im ersten hülsenförmigen Endabschnitt 54 des Ven­ tilkörpers 46 befestigter Stift 68, der den Schlitz 67 durchgreift, ergeben eine Verbindung, durch welche die beiden Ventilglieder 46 und 57 unverlierbar miteinander gekoppelt sind. Die Schlitz-Stift- Verbindung 67, 68 legt die Ausgangslage des Regelschiebers 57 rela­ tiv zum Ventilkörper 46 fest und erlaubt die axiale Bewegung des Regelschiebers 63 relativ zum Ventilkörper 46. Am Ventilkörper 46 ist ferner ein Anschlag 69 ausgebildet, mit dem er sich an dem Stopfen 52 abstützen kann.
Für einen Druckabgriff aus dem Querkanal 27 im Zusammenhang mit einer LS-Steuerung ist eine Lastdruck-Abgriffsöffnung 71 vorgesehen, welche stromaufwärts vom Rückschlagventil 45 in den inneren Ab­ schnitt 44 der Sacklochbohrung führt. Ferner gehört zum Druckabgriff eine Drucksignal-Durchgangsbohrung 72, mit deren Hilfe über ein nicht näher gezeichnetes logisches System der jeweils maximale Steuerdruck bei mehreren parallel betätigten Wegeventilen zu einem Regler einer Verstellpumpe bzw. zu einem Druckkompensationsventil geleitet wird, um somit eine lastdruckunabhängige Steuerung zu er­ reichen, wie dies aus den eingangs erwähnten Druckschriften an sich bekannt ist.
Auf die Wirkungsweise des Wegeventils 10 wird insoweit eingegangen, als zum Verständnis der Erfindung notwendig ist, wobei die grund­ sätzlichen Funktionen der Richtungssteuerung des Druckmittelstroms zu den beiden Motoranschlüssen 23, 24 sowie die prinzipielle Funk­ tion einer LS-Steuerung mit Hilfe der Meßdrosselstelle 21 als an sich bekannt vorausgesetzt werden.
Wird im Wegeventil 10 der Steuerschieber 28 aus der gezeigten Neutralstellung ausgelenkt in eine Arbeitsstellung, so fließt ein Druckmittelstrom aus dem Zulaufkanal 26 über die Meßdrosselstelle 21 und den Querkanal 27 mit dem Rückschlagventil 45 in die Zulaufkammer 15 und weiter zu einem der Motoranschlüsse 23 bzw. 24. Mit diesem zum Hydromotor strömendem Druckmittelstrom hebt der Ventilkörper 46 von seinem gehäusefesten Ventilsitz 43 ab, wobei der mit ihm unver­ lierbar gekoppelte Regelschieber 57 mitgenommen wird. Der Ventil­ körper 46 bewegt sich dabei gegen die Kraft der Rückschlagventil­ feder 51 nach links bis er mit seinem Anschlag 69 am gehäusefesten Stopfen 52 anschlägt. Dabei wird bei relativ kleinen Strömen der Regel­ schieber 57 durchflossen, ohne daß sich der Regelschieber 63 relativ zum Sitzventilkörper 46 bewegt. Erst wenn ein von der Meßblende 58 vorbestimmter Grenzwert überschritten wird, verschiebt das auf­ tretende Druckgefälle den Regelschieber 57 gegen die Kraft der Regelfeder 54 nach links, wobei dessen Regelkante 61 die Steuer­ öffnungen 56 bei dieser Relativbewegung stärker zusteuert. Damit be­ grenzt die Regeldrossel 62 den zum Motoranschluß fließenden Zylin­ derstrom.
Bei dem für eine lastdruckunabhängige Steuerung (LS-System) ausge­ bildeten Wegeventil 10 sitzt die Lastdruck-Abgriffsöffnung 71 strom­ abwärts der Meßblende 58 im Regelschieber 57 und darüber hinaus stromaufwärts von der Regeldrossel 62. Auf diese Weise kommt der Meßblende 58 eine Doppelfunktion zu: Bei einem Parallelbetrieb mehrerer gleichartiger Wegeventile 10 arbeitet die Meßblende 58 je­ weils für das im Wegeventil integrierte Strombegrenzungsventil 57. Ferner arbeitet bei einem Einzelbetrieb des Wegeventils 10, bei dem das integrierte Strombegrenzungsventil 57 nicht anspricht, die Meß­ blende 58 für das LS-Druckwagensystem des gesamten Ventilblocks.
Die in das Wegeventil 10 integrierte Baueinheit aus Strombe­ grenzungsventil 57 und Rückschlagventil 45 baut durch das Zusammen­ wirken beider Ventilelemente als Regelblende äußerst kompakt und kurz, so daß es im wesentlichen zwischen der Zulaufkammer 15 und der abströmseitgen Umlaufkammer 18 angeordnet werden kann. Die Bauein­ heit ist dadurch für Wegeventile für unterschiedliche Systemkonzepte verwendbar, und kann anstelle der hier gezeigten LS-Bauart des Wege­ ventils auch für Wegeventile für offenen Kreis und für geschlossenen Kreis verwendet werden.
Die Fig. 2 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch ein vorbe­ kanntes Wegeventil 80 nach dem Stand der Technik, das für ein System mit einem derartigen offenen Kreislauf ausgebildet ist. Bei einem solchen OC-Wegeventil sind die beiden Umlaufkammern 18 und 19 in an sich bekannter Weise in einen von einer Pumpe zu einem Tank geschalteten Neutralumlaufkanal geschaltet. Wird dieser Neutralum­ laufkanal vom Steuerschieber unterbrochen, so strömt das von der Pumpe geförderte Druckmittel in den parallel angeschlossenen Zulauf­ kanal 26, der ebenfalls über einen Querkanal 27 mit der Zulaufkammer 15 in Verbindung steht. Somit kann auch bei einem System mit OC-Wegeventil 80 in den Querkanal 27 die aus Rückschlagventil 86 und Stromregelschieber 57 bestehende Baueinheit nach Fig. 1 eingebaut werden, ohne daß grundlegende Änderungen im Gehäuse notwendig wer­ den. Die Baueinheit aus Strombegrenzungsventil und Rückschlagventil ist dadurch bei gleichartiger Gehäusebearbeitung im vorhandenen Bau­ raum unterbringbar.
Der Sitzventilkörper 46 des Rückschlagventils 45 bildet mit dem Regelschieber 57 und der Regelfeder 64 eine vormontierbare Bauein­ heit, die sich auch für eine externe Vorprüfung eignet.
Die Fig. 3 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch ein drittes erfindungsgemäßes Wegeventil 90, das sich von dem ersten Wegeventil nach Fig. 1 im Prinzip vor allem dadurch unterscheidet, daß an­ stelle der festen Meßdrosselstelle 58 im Wegeventil 10 nun eine von außen verstellbare Hilfsdrosselstelle 91 für dieselbe Funktion ver­ wendet wird, so daß der Zulaufstrom individuell einstellbar ist. Das Wegeventil 90 weist zu diesem Zweck in einem an der Bedienseite 25 nach unten verlängerten Gehäuse 92 die von außen verstellbare Hilfs­ drosselstelle 91 auf, die zwischen die abstromseitige Umlaufkammer 18 und das Rückschlagventil 45 geschaltet ist. Anstelle des hohl ausgebildeten Regelschiebers 57 nach Fig. 1 wird ein für die stirn­ seitige Druckbeaufschlagung als Vollschieber ausgebildeter Regel­ schieber 93 verwendet, der mit Kolbenabschnitten 94, 95 in dem inneren Abschnitt 94 der Sacklochbohrung geführt ist. Der Kolbenab­ schnitt 95 trennt dabei die Zulaufseite 26 von der zweiten Umlauf­ kammer 18, wobei letztere (18) durch den Kolbenabschnitt 94 vom Federraum 65 getrennt wird. Die Hilfsdrosselstelle 91 kann mit ihrer schräg zur Längsachse verlaufenden Steuerkante in Stellung 96 die zugeordnete Druckmittelverbindung voll aufsteuern und in der Stellung 97 voll absperren. Die Funktion beim dritten Wegeventil 90 mit seiner Baueinheit aus Rückschlagventil 45 und Stromregelventil 93 entspricht sinngemäß derjenigen des Wegeventils 10 nach Fig. 1, wobei jedoch nun die als Meßdrossel arbeitende Hilfsdrosselstelle 91 von außen beliebig einstellbar ist. Am Wegeventil 90 kann deshalb ohne Ausbau irgendwelcher Teile eine individuelle Strombegrenzung vorgenommen werden. Die mit der Bauweise des integrierten Strom­ regelventils 93 mit Rückschlagventil 45 verbundenen Vorteile bleiben dabei erhalten.

Claims (11)

1. Hydraulisches Wegeventil mit in einem Gehäuse angeordneten Steuerschieber, der in einer Neutralstellung Motorkammern absperrt und in zwei Arbeitsstellungen wenigstens eine Motorkammer mit einer Zulaufkammer oder einer Rücklaufkammer verbindet sowie mit zwei vom Steuerschieber durchdrungenen und deren Verbindung steuernden Umlaufkammern, die seitlich neben den Arbeitskammern für die Richtungssteuerung angeordnet sind und mit einem eine Zulaufseite mit der Zulaufkammer verbindenden Querkanal, in dem ein beide Motorkammern absicherndes Rückschlagventil mit einem Sitzventilkörper angeordnet ist, sowie mit einem Stromregelventil, das zwischen einen Zulaufkanal und die Zulaufkammer geschaltet ist und dessen Regelschieber im Gehäuse gleitend geführt ist, wobei der Regelschieber als eine einer Meßdrosselstelle zugeordnete Regeldrossel arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzventilkörper (46) und der Regelschieber (57; 93) im Gehäuse (11; 92) koaxial zueinander angeordnet sind und der Regelschieber (57; 93) zusammen mit dem Sitzventilkörper (46) die Regeldrossel (62) bildet, wozu der Sitzventilkörper (46) und der Regelschieber (57; 93) ineinander ragende, hülsenförmige Endabschnitte (54; 59) aufweisen, von denen der erste Endabschnitt (54) Steueröffnungen (56) und der zweite Endabschnitt (59) die zugeordnete Regelkante (61) für die Regeldrossel (62) aufweist.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal (27) von einer Querbohrung (44) im Gehäuse (11; 92) gebildet wird, die am Übergang in die Zulaufkammer (15) einen gehäusefesten Ventilsitz (43) aufweist, an den sich ein Ventilkegel (47) des Sitzventilkörpers (46) legt und daß der Sitzventilkörper (46) anschließend an den Ventilkegel (47) den ersten hülsenförmigen Endabschnitt (54) aufweist, mit dem er in der Querbohrung (44) geführt ist und der die radial angeordneten Steueröffnungen (56) aufweist.
3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (57; 93) mit seinem zweiten hülsenförmigen Endabschnitt (59) im ersten hülsenförmigen Endabschnitt (54) des Sitzventilkörpers (46) gleitend geführt ist, und dort die Steuerkante (61) der Regeldrossel (62) bildet, während er am anderen Ende einen Bund (63; 94; 95) aufweist, mit dem er gleitend in der Querbohrung (44) geführt ist.
4. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfeder (64) den Regelschieber (57; 93) umgreift und sich am Bund (63; 94) und am Sitzventilkörper (46) abstützt.
5. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzventilkörper (46) und der Regelschieber (57; 93) unverlierbar miteinander gekoppelt sind.
6. Wegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung zwischen beiden Ventilgliedern (46; 57; 93) als eine die axiale Beweglichkeit relativ zueinander erlaubende Stift-Schlitz-Verbindung (67; 68) ausgeführt ist.
7. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzventilkörper (46) einen mechanischen Anschlag (69) für seine Offenstellung aufweist.
8. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (57) als Hohlschieber ausgebildet ist und in seinem Inneren eine Meßblende (58) aufweist und daß der Querkanal (27) mit der stromabwärts liegenden Umlaufkammer (18) verbunden ist.
9. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Regelschieber (57) innerhalb dem Bereich des Querkanals (27) zwischen Zulaufkammer (15) und stromabwärts liegender Umlaufkammer (18) erstreckt.
10. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (93) Kolbenabschnitte (94, 95) aufweist, welche die Querbohrung (44) von der stromabwärts liegenden Umlaufkammer (18) und vom Zulaufkanal (26) trennen und daß der von dieser Umlaufkammer (18) zur Regeldrossel (62) und zum Rückschlagventil (45) fließende Druckmittelstrom über eine der Regeldrossel (62) vorgeschaltete, insbesondere von außen verstellbare Hilfsdrosselstelle (91) geführt ist.
11. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Querkanal (44) stromaufwärts der Regeldrossel (62) und stromabwärts der Meßblende (58; 91) ein Lastdruckabgriff (71) angeordnet ist.
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