DE3915652C2 - Hydraulische Steuereinrichtung - Google Patents
Hydraulische SteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung
nach der Gattung des Anspruchs 1. Es ist schon eine solche Steuer
einrichtung aus der DE 36 03 811 A1 bekannt, bei der das am Wegeven
til wirkende und von der Druckwaage bestimmte Druckgefälle von der
Regelfeder und dem stromabwärts der Meßblende anstehenden Lastdruck
geregelt wird. Da bei solchen Wegeventilen mit individueller Druck
waage der Einbauraum für die Regelfeder begrenzt ist, hält sich die
Realisierung eines großen Regeldruckgefälles in Grenzen. Außerdem
läßt die Feinsteuerfähigkeit zu wünschen übrig.
Ferner ist aus der US 4 343 152 eine hydraulische
Steuereinrichtung mit einer Druckwaage zur
lastdruckunabhängigen Steuerung eines hydraulischen
Verbrauchers bekannt. Ein Regelschieber der Druckwaage wird
von einer Regelfeder belastet, die in einem Einbauraum
angeordnet ist, welcher durch den Steuerschieber mit dem
Lastdruck stromabwärts einer Meßblende beaufschlagbar oder
vom Steuerschieber zum Tank entlastbar ist. Der für einen
doppeltwirkenden Verbraucher ausgebildete Steuerschieber
erfordert für diese Steuerverbindungen zusätzliche
Steuerkanten, was zu einer aufwendigen Bauweise führt. Zudem
ist der Einbauraum für die Regelfeder in seiner Größe
begrenzt, was die Verwirklichung eines hohen
Regeldruckgefälles bzw. einer kleinen Federsteife erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische
Steuereinrichtung mit einer individuellen Druckwaage so
auszubilden, daß auch bei möglichst kleinem Einbauraum für
die Regelfeder in der Druckwaage noch günstige
Steuereigenschaften für die Steuereinrichtung erzielbar
sind, insbesondere, daß ein großes Regeldruckgefälle bzw.
gute Feinsteuereigenschaften erreichbar sind.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit den kennzeichnenden Merk
malen der Erfindung hat den Vorteil, daß bei kompakter Bauweise der
Steuereinrichtung ein kleiner Federraum genügt, um mit einer Regel
feder mit geringer Federsteife ein verhältnismäßig großes Regel
druckgefälle bei guter Feinsteuerfähigkeit zu erzielen. Dies wird
durch Heranziehen hydraulischer Kräfte ermöglicht, die durch einen
zum Verbraucher fließenden Steuerölstrom erzeugt werden.
Bei einer Ausgestaltung der Steuereinrichtung nach Anspruch 3 wird
außerdem erreicht, daß bei abgeregeltem Zustand der Druckwaage der
Steuerölstrom unterbunden ist, so daß in dieser Stellung eine klei
ne, von der Regelfeder bestimmte Regeldruckdifferenz vorhanden ist,
ohne daß ein Energieverlust durch einen Steuerölstrom auftritt.
Durch die in den übrigen Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der angegebenen
Steuereinrichtung möglich.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wegeventils mit individueller
Druckwaage im Längsschnitt und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbei
spiel eines Wegeventils mit Druckwaage ebenfalls im Längsschnitt.
Beide Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 und 2 einer hydrauli
schen Steuereinrichtung haben ein richtungssteuerndes Wegeventil 11
und eine diesem individuell zugeordnete, in Serie geschaltete Druck
waage 12, die achsparallel nebeneinander in einem gemeinsamen Gehäu
se 13 angeordnet sind. Das Wegeventil 11 hat einen Steuerschieber
15, der in einer das Gehäuse 13 durchdringenden Schieberbohrung 16
geführt ist. In dieser Schieberbohrung 16 sind sieben Kammern
17-23 ausgebildet, von denen fünf nebeneinanderliegende 17-21
der Richtungssteuerung des Druckmittelstroms dienen und die beiden
danebenliegenden 22, 23 zu einer Meßblende 14 gehören. Von den fünf
Kammern 17-21 dient die mittlere 19 als Zulaufkammer, die beid
seits danebenliegenden 18 und 20 dienen als Motorkammern und die
diesen benachbarten 17 und 21 als Rücklaufkammern. Die Rücklauf
kammern 17, 21 stehen mit einer nicht dargestellten Rücklaufleitung
und die Motorkammern 18 und 20 mit je einem Motoranschluß 24, 25 in
Verbindung. Die Kammer 23 dient als erste, stromaufwärts liegende
Meßblendenkammer und die Kammer 22 als zweite, ablaufseitige Meß
blendenkammer, von der aus ein Kanal 26 mit einem Rückschlagventil
27 zur Zulaufkammer 19 führt. Für einen Druckabgriff mündet eine Ab
griffsbohrung 28 in den Kanal 26 stromaufwärts von dem Rückschlag
ventil 27 in den Kanal 26. Ferner gehört zum Druckabgriff eine
Drucksignaldurchgangsbohrung 29, mit deren Hilfe der jeweils maxima
le Steuerdruck bei mehreren parallel betätigten Wegeventilen zu
einem Regler einer Verstellpumpe bzw. zu einer Druckwaage geleitet
wird, um eine lastdruckunabhängige Steuerung zu erreichen, wie dies
an sich bekannt ist. Der in der Steuerbohrung 16 geführte Steuer
schieber 15 ist durch Ringnuten in sechs Kolbenabschnitte 31-36
unterteilt. An seinem ersten, aus der einen Stirnseite des Gehäuses
13 herausragenden Kolbenabschnitt 31 greift eine doppelt wirkende
Rückholeinrichtung 30 an, welche den Steuerschieber 15 in der ge
zeigten Neutralstellung hält. Sein sechster aus der anderen Stirn
seite vorragender Kolbenabschnitt 36 steht mit einer nicht darge
stellten Betätigungseinrichtung in Verbindung, mit deren Hilfe der
Steuerschieber 15 zur Richtungssteuerung des Druckmittelstroms zu
den Motoranschlüssen 24 oder 25 hin bzw. von ihnen zurück in den
Rücklauf in Arbeitsstellungen bewegt werden kann. Dazu dienen vier
Steuerkanten 37 an den ersten drei Kolbenabschnitten 31 bis 33. Der
fünfte Kolbenabschnitt 35, welcher im Bereich der beiden Meßblenden
kammern 22, 23 eine Meßblende 14 bildet, hat zwei Steuerkanten 38.
Das Wegeventil 11 ist bei beiden Ausführungsbeispielen gleichartig
ausgebildet, dagegen ist der Aufbau der Druckwaage bei den beiden
Ausführungsbeispielen unterschiedlich gestaltet. Bei dem Ausführ
rungsbeispiel nach Fig. 1 hat die Druckwaage 12 in einer Durch
gangsbohrung 41 im Gehäuse 13, die zu der Schieberbohrung 16 achs
parallel ist und die auf der einen Seite mit einem Druckbegrenzungs
ventil 42 und auf der anderen Seite mit einem Stopfen 43 verschlos
sen ist, einen längsbeweglichen Regelschieber 45. In Hohe der Meß
blende 14 des Wegeventils 11 durchdringt die Durchgangsbohrung 41
eine Zulaufkammer 46 sowie daneben eine Weiterlaufkammer 47. Zu der
Zulaufkammer 46 führt von einem Pumpenanschluß 48 ein Zulaufkanal
49. Die Weiterlaufkammer 47 steht über einen Weiterlaufkanal 50 mit
der ersten Meßblendenkammer 23 in Verbindung. Ferner führt vom Kanal
26, der sich stromabwärts an die Meßblende 14 anschließt und in dem
der Lastdruck des Verbrauchers herrscht, ein Verbindungskanal 51 zu
einer die Durchgangsbohrung 41 umgebenden Druckkammer 52.
Der Regelschieber 45 der Druckwaage 12 hat zwei Kolbenabschnitte 54
und 55, von denen der der Zulaufkammer 46 und der Weiterlaufkammer
47 zugeordnete 55 eine Steuerkante 56 zum Bilden einer Regeldrossel
57 hat. Durch den anderen Kolbenabschnitt 54 wird von der Zulaufkam
mer 46 eine Steuerkammer 60 abgetrennt, in der sich eine Regelfeder
61 am Druckbegrenzungsventil 42 abstützt und den Regelschieber 45 in
Richtung Öffnen der Regeldrossel 57 gegen den in der Zulaufkammer 46
bzw. der Weiterlaufkammer 47 herrschenden Druck drückt. Die Kraft
der Regelfeder 61 wird unterstützt durch den in der Steuerkammer 60
herrschenden Steuerdruck. Zum Aufbauen dieses Steuerdrucks ist die
Steuerkammer 60 zum einen über eine Axialbohrung 62 und eine eine
erste Drosselstelle bildende Blende 63 im Regelschieber 45 mit der
Weiterlaufkammer 47 und zum anderen über eine axiale Nut 65 im Um
fang des Kolbenabschnitts 54 des Regelschiebers 45 mit der Druckkam
mer 52 verbunden, die sich vom Bereich der Druckkammer 52 bis zu der
steuerkammerseitigen Stirnseite des Regelschiebers 45 erstreckt und
die eine zweite Drosselstelle bildet. Zum Begrenzen des Druckes in
der Steuerkammer 60 dient das Druckbegrenzungsventil 42, dessen Aus
lauf über einen Kanal 66 mit der Rücklaufkammer 17 des Wegeventils
11 verbunden ist.
Auf die Wirkungsweise des Wegeventils 11 wird nur insoweit eingegan
gen, als zum Verständnis der Erfindung notwendig ist, wobei die
grundsätzlichen Funktionen der Richtungssteuerung des Druckmittel
stroms zu den beiden Motoranschlüssen 24, 25 sowie die prinzipielle
Funktion der Meßblende 14 als an sich bekannt vorausgesetzt werden.
Wird im Wegeventil 11 bei in eine Arbeitsstellung ausgelenktem
Steuerschieber 15 ein Druckmittelstrom zu einem der Motoranschlüsse
24, 25 gesteuert, so fließt dieser Druckmittelstrom ausgehend vom
Pumpenanschluß 48 über den Zulaufkanal 49, die Regeldrossel 57, den
Versorgungskanal 50 und die teilweise geöffnete Meßblende 14 in den
Kanal 26 und weiter über das Rückschlagventil 27 in die Zulaufkammer
19 und von da aus zu einem der Motoranschlüsse 24 bzw. 25.
Außerdem fließt ein kleiner Steuerölstrom, der vom Querschnitt der
Blende 63 und der Nut 65 im Regelschieber 45 sowie vom Druck vor und
hinter der Meßblende 14 des Wegeventils 11 bestimmt wird, durch die
Axialbohrung 62, die Steuerkammer 60, die Nut 65 und den Verbin
dungskanal 51 in den Kanal 26 in Richtung Verbraucher. Dieser durch
die Druckdifferenz vor und hinter der Meßblende 14 bedingte Steuer
ölstrom baut in der Steuerkammer 60 in Abhängigkeit des Druckes in
der Zulauf- bzw. Weiterlaufkammer 46, 47 und im Kanal 26 einen
Steuerdruck auf. Der auf den Regelschieber 45 wirkende Steuerdruck
und die Kraft der Regelfeder 61 auf der einen Seite sowie der Zu
laufdruck auf der anderen Seite des Steuerschiebers 45 halten diesen
in einer Stellung, aufgrund der der jeweilige Querschnitt der von
der Steuerkante 56 gebildeten Regeldrossel 57 der Druckwaage 11 für
den zum Verbraucher fließenden Druckmittelstrom bestimmt wird. Wegen
des von der aus der Blende 63 und der Drosselnut 65 bestehenden
Drosselkette als Steuerdruck gebildeten Zwischendruck kann eine
Regelfeder 61 mit kleiner Federsteife verwendet werden. Vorzugsweise
wird durch die Drosselkette ein solcher Zwischendruck gewählt, daß
die Regelfeder 61 nur die Kraft des halben Regeldruckgefälles zu er
bringen hat.
Dadurch, daß die Gesamtregeldruckdifferenz teilweise durch hydrauli
sche Kräfte gebildet wird, ist es möglich, bei kleinem Federeinbau
raum und relativ schwacher Regelfeder die Druckwaage auch für ver
hältnismäßig große Regeldruckgefälle zu verwenden, wie sie in Ver
bindung mit Verstellpumpen vorkommen.
Beim Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Steuereinrichtung nach
Fig. 2 ist das Wegeventil 11 gleich aufgebaut wie bei dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 und wirkt auch in der gleichen Weise. Da
gegen hat die Druckwaage 12 teilweise einen anderen Aufbau, wobei
der Einfachheit halber im folgenden für gleiche Teile gleiche Be
zugszeichen verwendet werden.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hat das nach der
Fig. 2 für die Druckwaage 12 eine zum Wegeventil 11 achsparallele
Durchgangsbohrung 41, deren Enden durch zwei Stopfen 43 und 44 ver
schlossen sind und in der ein Regelschieber 71 längsverschiebbar an
geordnet ist. In gleicher Weise sind der Durchgangsbohrung 41 eine
Zulaufkammer 46 und eine Weiterlaufkammer 47 sowie ein Zulaufkanal
49 und ein Versorgungskanal 50 zugeordnet. Zwischen diesen beiden
Kammern 46 und 47 ist außerdem eine Umlaufkammer 72 vorgesehen, an
der sich ein Umlaufkanal 73 anschließt. Die Steuerkammer 60, in der
ebenfalls eine dem Regelschieber 71 belastende Regelfeder 61 ange
ordnet ist, ist durch einen Verbindungskanal 74 mit dem Kanal 26
verbunden. In diesem Verbindungskanal 74 ist eine Blende 75 angeord
net, die der zweiten Drosselstelle des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 entspricht.
Der Regelschieber 71, der als Hohlschieber ausgebildet ist, hat im
Bereich der Zulaufkammer 46 Querbohrungen 79 mit einer Steuerkante
83 und eine weite Axialbohrung 76, die von den Querbohrungen 79 zur
in der Weiterlaufkammer 47 befindlichen Stirnseite fährt. Zu dem die
Steuerkammer 60 begrenzenden Ende des Regelschiebers 71 führt eine
durchgehende enge Axialbohrung 77, in der eine als erste Drossel
stelle dienende Blende 63 eingesetzt ist. Der Regelschieber 71 hat
einen in die Steuerkammer 60 vorstehenden abgesetzten Vorsprung 78,
der ebenfalls von der engen Axialbohrung 77 durchsetzt ist. Den Vor
sprung 78 durchdringen enge Querbohrungen 80, die die Steuerkammer
60 mit der Axialbohrung 77 verbinden und die von einem im Endbereich
der Axialbohrung 77 verschiebbar eingesetzten Stift 81 abgedeckt
werden können. Der zusammen mit den Querbohrungen 80 ein Schaltven
til bildende Stift 81 ragt über den Vorsprung 78 des Regelschiebers
71 vor und stützt sich auf einer im Stopfen 44 abgedichteten, ein
stellbaren Stellschraube 82 ab.
Der Steuerschieber 60 hat außerdem zwei Kolbenabschnitte 84 und 85,
zwischen denen eine Ringnut im Bereich der Umlaufkammer 72 angeord
net ist. Der Kolbenabschnitt 84 hat im Bereich der Zulaufkammer 46
eine Steuerkante 86, die als Regeldrossel zum Ableiten eines Teil
stroms in den Umlaufkanal 72 wirkt. Zum Begrenzen des Weges des Re
gelschiebers 71 ist im Umfang seines Kolbenabschnitts 84 ein An
schlagring 87 eingesetzt, der am Ende der Steuerkammer 60 anliegt.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 entspricht
weitgehend der des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, insbesondere
hinsichtlich des Wegeventils 11, wobei jedoch der Regelschieber 71
als Dreiwege-Stromregler arbeitet. Bei Druckanstieg wird der Regel
schieber 71 entgegen dem Druck in der Steuerkammer 60 und der Kraft
der Regelfeder 61 verschoben, wobei durch zunehmendes Überdecken der
Querbohrungen 79 ein Druck angedrosselt wird und ein Abströmen eines
Teils des Druckmittelstromes in die Umlaufkammer 72 und durch den
Umlaufkanal 73 zustande kommt. Wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 fließt dabei auch ein kleiner Steuerölstrom durch die Blende
63, die Axialbohrung 77, die Querbohrungen 80, die Steuerkammer 60
und die Blende 75 in die Kammer 26 in Richtung Verbraucher. Der sich
dabei in der Steuerkammer 60 einstellende Zwischendruck und die
Kraft der Regelfeder 61 bestimmen im Zusammenwirken mit dem Druck in
der Weiterlaufkammer 47 wie oben beschrieben die Stellung des Regel
schiebers 71. In abgeregeltem Zustand des Regelschiebers 71, das
ist, wenn der Regelschieber 71 so weit entgegen der Regelfeder 61
verschoben ist, daß die Regelkante 83 geschlossen ist und der Stift
81 wie ein Schaltventil die Querbohrungen 80 im Regelschieber 71
verschließt, wird jedoch der Steuerölstrom unterbrochen, so daß kein
Verluststrom vorhanden ist, der für andere parallel betätigte Funk
tionen verloren ginge.
Durch Justieren der Einstellschraube 82 kann der Abregelpunkt des
Steuerölstroms eingestellt werden. Dieser wird so gewählt, daß bei
kleinem Regeldruckgefälle an der Druckwaage 12, also wenn auch der
Verbraucherstrom klein ist, das aus Stift 81 und Querbohrungen 80
bestehende Schaltventil geschlossen ist, so daß in diesem Bereich
des Regeldruckgefälles dieses nur durch die Regelfeder 61 bestimmt
wird. Steigt der Verbraucherstrom, steigt auch das Regeldruckgefälle
zunächst bis zu seinem Endwert an. Dieser Anstieg erfolgt durch das
kontinuierliche Öffnen der Querbohrungen 80 von der Steuerkante des
Stifts 81, so daß dadurch die Feinsteuerfähigkeit bei kleinen Öl
strömen deutlich verbessert wird.
Im Vorgehenden sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der
Fig. 1 und 2 beschrieben worden. Selbstverständlich sind Änderun
gen an den gezeigten Ausführungsformen möglich, ohne vom Gedanken
der Erfindung abzuweichen. So ist es möglich, der zur Bildung des
Steuerölstroms dienenden ersten und zweiten Drosselstelle anders zu
treffen und auszugestalten.
Claims (5)
1. Hydraulische Steuereinrichtung mit einem zum Steuern
eines Verbrauchers geeigneten Wegeventil für lastunabhängige
Steuerung, dessen als Meßblende arbeitender Steuerschieber
in einer Neutralstellung mindestens eine zum Verbraucher
führende Leitung absperrt und in zwei Arbeitsstellungen
wechselweise mit einem Zulauf oder einem Rücklauf verbindet
und mit einer dem Wegeventil zugeordneten, in Serie zu
dessen Meßblende geschalteten Druckwaage, deren
Regelschieber in Schließrichtung vom Zulaufdruck und in
Öffnungsrichtung von einer Regelfeder und vom Steuerdruck in
einer Steuerkammer beaufschlagt ist, die durch einen
Verbindungskanal mit einer Stelle stromabwärts der Meßblende
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer
(60) durch einen Kanal (62; 77) mit einer ersten
Drosselstelle (63), wobei Kanal (62; 77) und Drosselstelle
(63) im Regelschieber (45; 71) angeordnet sind, mit der
Zulaufdruckseite (47) zwischen Meßblende (14) und Druckwaage
(12) verbunden ist und daß in dem Verbindungskanal (51; 74)
von der Meßblende (14) zur Steuerkammer (60) des
Regelschiebers (45; 71) eine zweite Drosselstelle (65; 75)
angeordnet ist, wobei die beiden Drosselstellen (63; 65, 75)
durch einen zum Verbraucher fließenden Steuerölstrom in der
Steuerkammer (60) einen Zwischendruck androsseln, der die
Kraft der Regelfeder (61) unterstützt.
2. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem als Kolbenabschnitt (54)
ausgebildeten Regelschieber (45) die erste Drosselstelle
(63) koaxial ausgerichtet und die zweite Drosselstelle (65)
im Umfang des Kolbenabschnitts (54) eingearbeitet ist.
3. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus der ersten Drosselstelle
(63) und der zweiten Drosselstelle (75) gebildeten
Drosselkette ein Schaltventil (80, 81) zugeordnet ist, das
bei abgeriegelter Druckwaage (12) geschlossen ist.
4. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltventil (80, 81) vom
Regelschieber (71) der Druckwaage (12) betätigt wird.
5. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltventil (80, 81) in einer
Axialbohrung (77) des Regelschiebers (71) ein Schließglied
(81) aufweist, das mit radialen Durchbrüchen (80) im
Regelschieber (71) zusammenwirkt.
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DE3915652C2 true DE3915652C2 (de) | 1996-10-24 |
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Family Cites Families (2)
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1989
- 1989-05-12 DE DE19893915652 patent/DE3915652C2/de not_active Expired - Fee Related
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