DE4112954A1 - Wickeltraeger aus kunststoffmaterial - Google Patents
Wickeltraeger aus kunststoffmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wickelträger aus Kunststoffma
terial zum Aufnehmen von Faden und Garnen mit einem mit ra
dialen Durchbrechungen versehenen, eine Wickelfläche bil
denden zylindrischen oder konischen Mantel und mit je einem
Endring an den beiden Enden des Mantels.
Bei einem derartigen bekannten Wickelträger (VDE-PS 16 35 084),
der sich im allgemeinen bei der Naßbehandlung von Fä
den und Garnen bewahrt hat, sind zwischen den stirnseitig
angeordneten Endringen Ringelemente vorgesehen, zwischen
denen im wesentlichen axial verlaufende Verbindungsstege
vorgesehen sind. Die Verbindungsstege bilden dabei gemein
sam mit den Ringelementen eine Wickelfläche, auf der die
inneren Lagen eines Faden- oder Garnwickels zur Auflage
kommen. Die inneren Windungen solcher Wickel ruhen also auf
den Ringelementen sowie auf den Außenkanten der in die
Wickelfläche hineinreichenden Verbindungsstege. Die einzel
nen Ringelemente sind dabei als starr anzusehen.
Bei diesem bekannten Wickelträger kann es aufgrund der Tat
sache, daß die inneren Windungen des Wickels unmittelbar
auch auf den sich beim Zusammenpressen verformenden und
ihren Abstand zu den benachbarten Ringelementen ändernden
Verbindungsstegen aufliegen, zu einem Festklemmen der inne
ren Garnwindungen zwischen zwei Abschnitten eines Verbin
dungselements oder aber zwischen einem Verbindungselement
und einem benachbarten Ringelement kommen. Auf diese Weise
werden die inneren Windungen gelegentlich zerstört und kön
nen nicht mehr einwandfrei abgespult werden. Darüber hinaus
erfordert die Herstellung dieses bekannten Wickelträgers
die Verwendung einer vielteiligen Form, um die erforderli
che radiale Erstreckung des Querschnitts der Tragelemente
sicherzustellen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Wickel
träger der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden,
daß insbesondere seine Herstellung vereinfacht und der für
die Form erforderliche Aufwand erheblich reduziert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Wickelträger der eingangs er
wähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mantel
aus mehreren auf Abstand zueinander angeordneten, eine zy
lindrische oder konische Mantelinnenfläche bildenden Man
telabschnitten gebildet ist, die durch Tragstege mit über
ihre ganze Länge gleichbleibendem oder in einer Richtung
abnehmendem Querschnitt miteinander gekoppelt sind, welche
von dem einen Endring zum anderen durchgehend geradlinig
oder schraubenförmig verlaufen, dabei auf den Innenflächen
der Mantelabschnitte sitzen und mit diesen einstückig ver
bunden sind sowie mindestens an einem Endring über dessen
radial am weitesten innen liegende Fläche radial vorstehen.
Die zum Spritzen eines solchen Wickelträgers erforderliche
Form benötigt lediglich zwei Außenformteile und einen Kern,
der einteilig ausgebildet sein und zu einem Ende der Form
hin gezogen werden kann, wozu bei einem schraubenförmigen
Verlauf der Tragstege zusätzlich eine Drehbewegung des
Kerns erforderlich ist.
Die Mantelabschnitte können in bekannter Weise mit Perfora
tionen versehen sein. Darüber hinaus ist es möglich, die
Oberfläche der Mantelabschnitte mit einer Aufrauhung oder
Riffelung zu versehen.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Tragstege in ihren zwischen zwei Mantel
abschnitten liegenden Stücken verformbar ausgebildet sind.
Bei dieser Ausbildung kann der Wickelträger axial und/oder
radial komprimiert werden, um ein Zusammendrücken axial
übereinander angeordneter Wickel bzw. eine Umfangsreduzie
rung bei schrumpfendem Garn zu ermöglichen. Der Wickelträ
ger ist demnach auch für das Färben und die thermische Be
handlung von Garnen geeignet.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Tragstege schließt aus,
daß diese mit dem Garn in Berührung kommen. Folglich kann
auch bei axialer oder radialer Kompression ein Abknicken
oder Umbiegen der Tragstege niemals zu einem Festklemmen
von Fäden oder Garnen an benachbarten Mantelabschnitten
führen.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß im Bereich der Mantelinnenfläche die Abstände
zwischen den Mantelabschnitten durch eine Filmschicht teil
weise verschlossen sind. Mit dieser Filmschicht kann die
Durchtrittsfläche, welche ansonsten primär durch die Ab
stände zwischen den Mantelabschnitten bestimmt ist, auf das
gewünschte Maß reduziert werden. Dabei kann die von der
Filmschicht freigelassene Durchtrittsfläche über die Höhe
des Wickelträgers variieren.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Filmschicht auf ihrer nach radial außen
weisenden Seite profiliert ist und Zonen reduzierter Biege
steifigkeit aufweist. Auf diese Weise kann sichergestellt
werden, daß die Filmschicht beim Zusammendrücken stets nach
radial innen und niemals nach außen abknickt.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Mantelabschnitte parallel zueinander ver
laufende Ringe sind, deren Achsen mit der Längsachse des
Wickelträgers zusammenfallen. Die den Garnwickel tragende
Mantelfläche wird dabei allein durch die Ringe bestimmt,
die bei axialer Kompression sich einander nähern, aufgrund
der innenseitig vorgesehenen Tragstege aber nicht unmittel
bar aufeinander zur Auflage kommen können.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Mantelabschnitte von den Windungen minde
stens eines spiralförmig von einem Endring zum anderen ver
laufenden Tragelement gebildet sind.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Mantelabschnitte in Umfangsrichtung auf
Abstand voneinander angeordnete Tragstücke sind, die unter
Freilassung eines Spaltes in Umfangsrichtung ineinander
greifen, wobei die Tragstege jeweils auf den Innenflächen
im Bereich der ineinandergreifenden Teile der Tragstücke
sitzen. Somit kann die erfindungsgemäße Hülse auch so aus
geführt werden, daß sie radial zusammendrückbar ist, also
einem Schrumpf des aufgespulten Garns Rechnung tragen kann,
der insbesondere bei dessen thermischer Behandlung auftre
ten kann.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann also so ausgebildet
sein, daß er entweder nur axial oder nur radial oder axial
und radial kompressibel ist. Für jede Art der Zusammenpres
sung können zusätzlich zu den Tragstegen Nocken vorgesehen
sein, die die Einhaltung des gewünschten Abstandes zwischen
benachbarten Mantelabschnitten sicherstellen.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß jedes Tragstück von einem Endring bis zum an
deren durchgehend verläuft. Diese Tragstücke können dabei
mit Perforationen versehen sein. Dies wird insbesondere
dann erforderlich sein, wenn mit nur wenigen Tragstücken
gearbeitet wird, die dann folglich eine relativ große Um
fangserstreckung haben.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Tragstücke in Achsrichtung in mehrere auf
Abstand angeordnete, durch Tragstege verbundene Teilstücke
unterteilt sind. Ein solcher Wickelträger ist in axialer
sowie in radialer Richtung kompressibel.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß die Mantelabschnitte an ihren einander zuge
wandten Kanten im Bereich des Verlaufs eines Tragsteges
Ausbuchtungen aufweisen. Auf diese Weise wird die Länge der
zwischen zwei benachbarten Mantelabschnitten verlaufenden,
verformbaren Tragstege vergrößert. Dies kann sinnvoll sein,
um die gewünschte Kompression in Verbindung mit den erfor
derlichen Querschnittsabmessungen der Tragstege realisieren
zu können.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann ferner so ausgebil
det sein, daß der Abstand der Mantelabschnitte voneinander
mit zunehmender Entfernung von einem Endring zu- und oder
abnimmt. Auf diese Weise kann zu Vergleichmäßigung des
Durchtrittsquerschnitts für eine Färbeflotte oder derglei
chen beigetragen werden.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Wickelträgers anhand von Zeich
nungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wickelträgers, bei der die Mantelabschnitte als
Ringe ausgebildet sind, links im Axialschnitt und
rechts in Seitenansicht,
Fig. 2 in der oberen Hälfte eine Ansicht in Richtung des
Pfeils 2 in Fig. 1 und in der unteren Hälfte
einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 die Hülse nach Fig. 1 in axial zusammengepreßtem
Zustand,
Fig. 4 eine dem Wickelträger nach den Fig. 1 bis 3
ähnlichen Wickelträger mit spiralförmig verlau
fenden Tragstegen,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Wickelträgers, bei der die Mantelabschnitte
von den Windungen spiralförmig verlaufender Trag
elemente gebildet sind,
Fig. 6 eine radial kompressible Ausführungsform des er
findungsgemäßen Wickelträgers, bei der die Man
telabschnitte schalenartig von einem Endring bis
zu anderen verlaufen,
Fig. 7 eine Detailansicht auf zwei benachbarte Ringe und
einen verbindenden Tragsteg,
Fig. 8 eine Detailansicht gemäß Fig. 7 im axial kompri
mierten Zustand,
Fig. 9 einen Detailschnitt durch zwei übereinanderlie
gende Ringe und eine außenseitig profilierte ver
bindende Filmschicht.
Der Wickelträger nach der Ausführungsform gemäß den Fig.
1 bis 3 hat einen unteren Endring 1 und einen oberen End
ring 2. Der obere Endring ist mit einem axial vorstehenden
Bund 3 mit reduziertem Außendurchmesser versehen. Der Bund
3 dieses Wickelträgers paßt in den unteren Endring 1 eines
darüber gesetzten gleichen Wickelträgers. Zwischen den
Endringen 1 und 2 sind parallel dazu und koaxial verlau
fende Mantelabschnitte in Form von Ringen 4 vorgesehen, die
jeweils in Abstand voneinander bzw. in Abstand von dem je
weils benachbarten Endring 1, 2 angeordnet sind. Die Ab
stände zwischen diesen Ringen können über die Höhe des
Wickelträgers variieren.
Die Endringe 1, 2 sowie die Ringe 4 bilden bei dieser Aus
führungsform eine zylindrische Wickelfläche 5. Die Innen
flächen der Endringe 1, 2 und 4 bilden eine gemeinsame zy
lindrische Mantelinnenfläche, die in radialer Richtung le
diglich von dem Bund 3 nach radial innen hin überragt wird.
Es sind Tragstege 6 vorgesehen, die geradlinig von dem obe
ren Endring 2 im Anschluß an den Bund 3 ausgehend bis in
den unteren Endring 1 hinein verlaufen und dabei auf den
Innenflächen der Ringe fest aufsetzen. Die Tragstege 6 ha
ben über ihre gesamte Länge den gleichen Querschnitt. Eine
Querschnittsreduzierung in Richtung auf den unteren Endring
1 wäre aber auch möglich.
Die Ringspalte zwischen dem unteren Endring 1 und dem be
nachbarten Ring 4, zwischen benachbarten Ringen 4 sowie
zwischen dem zuoberst angeordneten Ring 4 und dem oberen
Endring 2 sind z. T. durch eine Filmschicht 7 abgedeckt. Das
Maß dieser Abdeckung bestimmt die Durchtrittsfläche des
Wickelträgers, die z. B. für eine Färbeflotte zur Verfügung
steht.
Die Filmschicht 7 kann, wie in Fig. 9 dargestellt ist, der
art profiliert sein, daß ihre Wandstärke in der Mitte des
Ringspalts am geringsten ist. Auf diese Weise wird eine
Knickstelle für die Filmschicht 7 geschaffen, die bewirkt,
daß sich die Filmschicht 7 bei axialer Kompression des
Wickelträgers nach radial innen ausbiegt. Die Konturierung
der Filmschicht 7 liegt im dargestellten Ausführungsbei
spiel auf ihrer Außenfläche.
Der untere Endring 1 ist aus zwei Teilringen 8, 9 gebildet,
die mittels starrer Stützstege 10 gekoppelt sind und zwi
schen sich Durchtrittsöffnungen 11 frei lassen.
In Fig. 7 sind zwei einander benachbarte Ringe 4 darge
stellt, auf die kreuzförmige Erhebungen oder Vertiefungen
30 aufgesetzt sind, die den Halt des Garns auf der Wickel
fläche sichern sollen. Der Zwischenraum zwischen den beiden
Ringen 4 ist z. T. durch eine Filmschicht 7 geschlossen, so
daß Durchtrittsöffnungen 31 verbleiben.
In dem Bereich, in dem der Tragsteg 6 mit den Ringen 4 ver
bunden ist, sind diese mit Ausbuchtungen 32 versehen. Diese
Ausbuchtungen zwischen benachbarten Ringen 4 erhöhen die
Länge, über die der Tragsteg 6 freiliegt und demzufolge
verformbar ist. Sie verbessern damit die Verformbarkeit.
Fig. 8 zeigt im wesentlichen die Ansicht gemäß Fig. 7 nach
axialer Kompression, wobei der verformte Tragsteg 6 die
axiale Zusammendrückbarkeit des Wickelträgers bestimmt.
Der erfindungsgemäße Wickelträger ist in der soeben be
schriebenen sowie in allen noch zu beschreibenden Ausfüh
rungsformen einstückig aus Kunststoff geformt.
Die Spritzform für diesen Wickelträger wird von einem nicht
dargestellten Kern gebildet, der aus dem unteren Endring 1
herausgezogen werden kann. Für die Außenform sind lediglich
zwei Formhälften erforderlich.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Wickelträgers, bei der ein unterer Endring 12 und ein
oberer Endring 13 vorgesehen sind, wobei der letztere einen
axial vorstehenden Bund 14 mit reduziertem Außendurchmesser
und Fadenreservenut 15 hat. Auch hier sind zwischen den
beiden Endringen 12, 13 auf Abstand angeordnete Ringe 16
vorgesehen, wie das anhand der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 3 beschrieben wurde. Es sind Tragstege 16′ vor
gesehen, die vom oberen Endring 13 im Anschluß an den Bund
14 durchgehend bis zum unteren Endring 12 verlaufen und da
bei schraubenförmig angeordnet sind.
Der zur Herstellung dieses Wickelträgers erforderliche Kern
kann aus dem unteren Endring 12 herausgezogen werden, wobei
der geradlinigen Ziehbewegung eine Drehbewegung entspre
chend dem schraubenförmigen Verlauf der Tragstege 16′ zu
überlagern ist. Die Außenform kann, wie zuvor beschrieben,
aus zwei Formhälften gebildet sein.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 des erfindungsgemäßen
Wickelträgers weicht von derjenigen nach den Fig. 1 bis
3 lediglich dadurch ab, daß die Mantelabschnitte von Win
dungen 17 zweier spiralförmig zwischen einem unteren End
ring 18 und einem oberen Endring 19 verlaufenden Tragele
mente gebildet ist. Es sind Tragstege 20 vorgesehen, die in
der zuvor beschriebenen Weise zwischen den Endringen 18, 19
geradlinig verlaufen und dabei fest mit den Innenflächen
der Windungen 17 verbunden sind.
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wickelträgers
nach Fig. 6 hat einen unteren Endring 21 sowie einen oberen
Endring 22. Der obere Endring 23 weist eine Fadenreservenut
23 auf. Alle Innenflächen der Endringe 21, 22 liegen auf
einer gemeinsamen zylindrischen Innenfläche 24. Zwischen
den Endringen 21, 22 verlaufen durchgehend schalenartig
ausgebildete Tragstücke 25, welche perforiert sind. Die In
nenflächen dieser Tragstücke 25 liegen auf der zylindri
schen Innenfläche 24. Entsprechend liegen die Außenflächen
der Tragstücke 25 mit den Außenflächen der Endringe 21, 22
ebenfalls auf einer gemeinsamen zylindrischen Fläche und
bilden eine Wickelfläche.
Zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarten Trag
stücken 25 verläuft zwischen den Endringen 21, 22 ein zick
zackförmiger Spalt 26. Die beiderseits an diesen Spalt 26
angrenzenden Kanten der Tragstücke 25 greifen demzufolge
zickzackförmig ineinander. Jedem Spalt 26 ist nun ein vom
oberen Endring 22 bis zum unteren Endring 21 geradlinig
verlaufender Tragsteg 27 zugeordnet, der durch die Längs
mitte des zickzackförmigen Verlaufs des Spalts 26 geführt
ist, dabei in axialer Richtung abwechselnd an eine Innen
fläche des einen und des anderen Tragstücks 25 fest ange
schlossen ist.
Diese Ausbildung des Wickelträgers ermöglicht es, die
Breite der Spalte 26 zu reduzieren und damit den Umfang der
Wickelfläche des Wickelträgers zu verkleinern. Auf diese
Weise kann einem Garnschrumpf Rechnung getragen werden.
Die Tragstücke 25 können in axialer Richtung in Teilstücke
aufgegliedert sein, welche zwischen sich jeweils einen
Spalt frei lassen und in ihrem Abstand durch weitere Trag
stege festgelegt sein können.
Die Tragstücke 25 sind mit Durchtrittsöffnungen 28 verse
hen.
Für alle zuvor beschriebenen Ausführungsformen gilt über
einstimmend, daß die Tragstege ununterbrochen mit gleich
bleibendem oder sich reduzierendem Querschnitt von einem
Endring bis zum anderen verlaufen, wobei an diesem anderen
Endring der Querschnitt des Tragsteges voll nach radial in
nen hin über die Innenfläche dieses anderen Endrings vor
steht. Die Tragstege sitzen dabei auf einer zylindrischen
oder sich konisch erweiternden Fläche, die von den Innen
flächen der Mantelabschnitte und Endringe gebildet ist.
Der erfindungsgemäße Wickelträger kann mit vielfältig ge
stalteten Endringen versehen sein. Diese können so ausge
bildet sein, daß die Endringe benachbarter Wickelträger
axial ineinandergreifen oder, wie dies bei der Ausführungs
form nach Fig. 6 dargestellt ist, voreinander stoßen.
Insbesondere können die Außenflächen der Endringe mit den
übrigen Mantelabschnitten eine durchgehende zylindrische
oder konische Wickelfläche bilden. Es ist auch möglich, daß
ein Endring mit einem radial vorstehenden Bund versehen
ist.
Die Tragstege können starr ausgebildet sein und damit den
Abstand zwischen benachbarten Mantelabschnitten unveränder
bar festlegen. Vorteilhafterweise sind die Tragstege aber
so dimensioniert, daß sie bei einem axialen Druck auf den
Wickelträger sich im Bereich des Spaltes zwischen den Man
telabschnitt verformen, so daß sich eine Verkürzung des
Wickelträgers ergibt. Hierzu wird auf die Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 5 hingewiesen. Desgleichen kann aber
auch gemäß der Ausführungsform nach Fig. 6 mit starren oder
in Umfangsrichtung verformbaren Tragstegen 27 gearbeitet
werden, um einem radialen Schrumpf nachgeben zu können.
Claims (11)
1. Wickelträger aus Kunststoffmaterial zum Aufnehmen
von Fäden und Garnen mit einem mit radialen Durchbrechungen
versehenen, eine Wickelfläche bildenden zylindrischen oder
konischen Mantel und mit je einem Endring an den beiden En
den des Mantels, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus
mehreren auf Abstand zueinander angeordneten, eine zylin
drische oder konische Mantelinnenfläche bildenden Mantelab
schnitten (4; 16; 17; 25) gebildet ist, die durch Tragstege
(6; 16′; 20; 27) mit über ihre ganze Länge gleichbleibendem
oder in einer Richtung abnehmendem Querschnitt miteinander
gekoppelt sind, welche von dem einen Endring
(1, 2; 12, 13; 18, 19; 21, 22) zum anderen durchgehend geradlinig
oder schraubenförmig verlaufen, dabei auf den Innenflächen
der Mantelabschnitte (4; 16; 17; 25) sitzen und mit diesen
einstückig verbunden sind sowie mindestens an einem Endring
(1, 2; 12, 13; 18, 19; 21, 22) über dessen radial am weitesten in
nen liegende Fläche radial vorstehen.
2. Wickelträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragstege (6; 16′; 20; 27) in ihren zwischen
zwei Mantelabschnitten (4; 16; 17; 25) liegenden Stücken ver
formbar ausgebildet sind.
3. Wickelträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich der Mantelinnenfläche die Ab
stände zwischen den Mantelabschnitten (4; 16; 17; 25) durch
eine Filmschicht (7) teilweise verschlossen sind.
4. Wickelträger nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filmschicht (7) auf ihrer nach radial
außen weisenden Seite profiliert ist und Zonen reduzierter
Biegesteifigkeit aufweist.
5. Wickelträger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelabschnitte
parallel zueinander verlaufende Ringe (4; 16) sind, deren
Achsen mit der Längsachse des Wickelträgers zusammenfallen.
6. Wickelträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelabschnitte von den
Windungen (17) mindestens eines spiralförmig von einem End
ring (18, 19) zum anderen verlaufenden Tragelement (20) ge
bildet sind.
7. Wickelträger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelabschnitte
in Umfangsrichtung auf Abstand voneinander angeordnete
Tragstücke (25) sind, die unter Freilassung eines Spaltes
in Umfangsrichtung ineinandergreifen, wobei die Tragstege
(27) jeweils auf den Innenflächen im Bereich der ineinan
dergreifenden Teile der Tragstücke (25) sitzen.
8. Wickelträger nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Tragstück (25) von einem Endring (21)
bis zum anderen (22) durchgehend verläuft.
9. Wickelträger nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragstücke (25) in Achsrichtung in meh
rere auf Abstand angeordnete, durch Tragstege verbundene
Teilstücke unterteilt sind.
10. Wickelträger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelabschnitte
(4) an ihren einander zugewandten Kanten im Bereich des
Verlaufs eines Tragsteges (6) Ausbuchtungen (32) aufweisen.
11. Wickelträger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Man
telabschnitte (4; 16; 17; 25) voneinander mit zunehmender Ent
fernung von einem Endring (1, 2; 12, 13; 18, 19; 21, 22) zu- und/
oder abnimmt.
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