DE4111963B4 - Verfahren zum Justieren des axialen Hubes einer Druckplatte gegenüber einem Gehäuse - Google Patents

Verfahren zum Justieren des axialen Hubes einer Druckplatte gegenüber einem Gehäuse Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Justieren (Begrenzen) des axialen Hubes einer Druckplatte gegenüber einem Gehäuse (Deckel) bei Reibungskupplungen mit zwischen Druckplatte und Gehäuse wirksamen Energiespeicher, wobei von einem Bauteil der Kupplung getragene Begrenzungskonturen an auf einem anderen Bauteil vorgesehenen Rückhaltekonturen zur Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen vor dem Zusammenbau der Reibungskupplung an den diese tragenden Bauteilen derart angeformt sind, daß sie beim Zusammenbau der Reibungskupplung sich axial gegenüberliegende Konturen besitzen und diese sich axial gegenüberliegenden Konturen nach dem Zusammenbau relativ zueinander derart einjustiert werden, daß bei Anlage dieser Konturen die Druckplatte in Bezug auf das Gehäuse ein in Abhängigkeit wenigstens eines Funktionsparameters der Kupplung bestimmte Position besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Justieren bzw. Begrenzen des axialen Hubes einer Druckplatte gegenüber einem Gehäuse, wie einem Deckel bei Reibungskupplungen, wobei von einem Bauteil der Kupplung getragene Begrenzungskonturen an auf einem anderen Bauteil vorgesehenen Rückhaltekonturen zur Anlage kommen.
  • Es sind bereits Kupplung bekannt geworden, ( DE 36 32 435 A1 , DE 32 05 236 A1 ) bei denen bei der Montage vorgefertigte Wegbegrenzungsmittel für die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse vorgesehen werden. Bei den bisherigen Kupplungen dieser Bauart war es jedoch bisher nicht möglich, eine genau definierte Lage der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse zu erzielen, da aufgrund der Herstellungstoleranzen der einzelnen Bauteile und infolge der beim Zusammenbau der Reibungskupplung vorhandene Schwankungen der Zusammenbaubedingungen, wie z. B. des Vernietungsdruckes, Abweichungen der tatsächlichen Druckplattenposition gegenüber der Sollposition auftreten.
  • Nach DE 33 21 919 A1 werden die Webbegrenzungs mittel erst nach dem Zusammenbau hergestellt und zugleich angepaßt.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und eine Möglichkeit zu schaffen, die in einfacher und wirtschaftlicher Weise eine genau definierte und vorbestimmte Lage der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse gewährleistet, so daß in jeder einzelnen nicht an einen Motor montierten Kupplung die Druckplatte im Verhältnis zu ihrem Gehäuse die optimale Position aufweist, um eine maximale Lebensdauer der Kupplung und Kupplungsscheibe zu gewährleisten.
  • Dies wird gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung dadurch erzielt, daß nach dem Zusammenbau der Reibungskupplung, also von Druckplatte und Gehäuse sowie von wenigstens einem zwischen Druckplatte und Gehäuse wirksamen Kraftspei cher die bereits vorhandenen Begrenzungskonturen und Rückhaltekonturen relativ zueinander derart einjustiert werden, daß bei Anlage der sich gegenüberliegenden Konturen die Druckplatte in Bezug auf das Gehäuse eine in Abhängigkeit wenigstens eines Funktionsparameters der Kupplung bestimmte Position besitzt. Ein solcher Funktionsparameter kann gebildet sein durch diejenige Position, welche die Druckplatte in bezug auf das Gehäuse einnimmt bei maximalem Verschleiß der Reibbeläge der mit der Reibungskupplung zusammenwirkenden Kupplungsscheibe gegebenenfalls korrigiert, um einen vorgegebenen Abnutzungsbetrag an der Lauffläche der Druckplatte und/oder der an einem Schwungrad vorgesehenen Gegenreibfläche. Der Funktionsparameter kann jedoch auch gebildet sein durch die von dem wenigstens einen, zwischen dem Gehäuse und der Druckplatte vorgesehenen Kraftspeicher auf die Druckplatte noch aufzubringenden Kraft im verschlissenen Zustand der Reibbeläge der mit der Kupplung zusammenwirkenden Kupplungsscheibe.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse in eine definierte Lage einjustiert werden, welche unabhängig ist von den Toleranzen des Gehäuses, der Druckplatte, der Feder und gegebenenfalls anderer Bauteile. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt auch den Vorteil mit sich, daß auch bei den unter Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe am Schwungrad montierten Kupplungen definierte Betriebsverhältnisse gegeben sind.
  • Ein besonders einfaches und preisgünstiges Einjustieren der axialen Position zwischen Druckplatte und Gehäuse kann dadurch erzielt werden, daß die Rückhaltekonturen und/oder die Begrenzungskonturen plastisch verformt werden.
  • Die Begrenzungskonturen können in vorteilhafter Weise durch Begrenzungsorgane gebildet werden, die an einem der Teile Druckplatte/Gehäuse befestigt sind und am anderen der Teile Gehäuse/Druckplatte im Bereich, dessen Rückhaltekonturen sich abstützen bzw. zur Anlage kommen. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die einzelnen Begrenzungsorgane das Bauteil mit den Rückhaltekonturen axial durchsetzen und mit ihren Begrenzungskonturen hintergreifen. So können z. B. bei an der Druckplatte befestigten Begrenzungsorganen im Gehäuse Ausschnitte bzw. Durchbrüche vorhanden sein, durch welche sich die Begrenzungsorgane axial hindurcherstrecken. Die Begrenzungsorgane können in einfacher Weise durch Niete gebildet sein, die z. B. an der Druckplatte befestigt sind und einen axialen Schaft aufweisen, der das Gehäuse axial durchdringt und auf der der Druckplatte abgekehrten Seite des Gehäuses eine kopfförmige Anformung besitzt zur Bildung der Begrenzungskonturen. Derartige Begrenzungsorgane können in vorteilhafter Weise gleichzeitig zur Befestigung von Blattfederelementen, welche die Druckplatte und das Gehäuse drehfest, jedoch axial verlagerbar verbinden, dienen.
  • Das Einjustieren zur Begrenzung des axialen Hubes zwischen Druckplatte und Gehäuse kann in einfacher Weise durch Verformung der radial überstehenden Kopfbereiche der Begrenzungsorgane erfolgen. Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig sein, die Einjustierung durch Verformung der. am Gehäuse vorgesehenen Rückhaltekonturen vorzunehmen. Diese Rückhaltekonturen können durch einstöckig aus dem Deckel herausgebildete Bereiche, welche plastisch verformbar sind, gebildet sein.
  • Das Einjustieren der axialen Position zwischen Druckplatte und Gehäuse kann in einfacher Weise durch eine im wesentlichen axiale verformung der entsprechenden Konturen, nämlich Begrenzungskonturen und/oder Rückhaltekonturen erfolgen.
  • Zum Einjustieren der definierten Position der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse kann zunächst die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse in eine Position gebracht werden, die zumindest annähernd derjenigen entspricht, welche die Druckplatte einnimmt bei maximal zulässigem Verschleiß an der Druckplatte und an den Belägen der mit der Reibungskupplung zusammenwirkenden Kupplungsscheibe. und in dieser Position die Begrenzungskonturen und Rückhaltekonturen durch eine entsprechende Verformung zur Anlage gebracht werden.
  • Gemäß einem anderen Justierverfahren wird zunächst die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse in eine Lage gebracht, bei der der zwischen Druckplatte und Gehäuse wirkende Kraftspeicher, wie Tellerfeder, eine vorbestimmte Kraft auf die Druckplatte aufbringt und in dieser Lage werden dann die Begrenzungskonturen und Rückhaltekonturen axial in bezug aufeinander einjustiert bzw. kalibriert.
  • Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen in bezug aufeinander derart abgestimmt sind, daß zunächst nach der Montage der Kupplung die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen derart aneinander anliegen, daß die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse in einer gegenüber der Sollposition zurückgezogenen Position gehalten ist und danach die Begrenzungskonturen und/oder die Rückhaltekonturen zur Einstellung der Sollposition verformt werden, wobei während dieser Verformung die Begrenzungskonturen und Rückhaltekonturen aneinander anliegen können. Bei einer derartigen Verfahrensweise ist es vorteilhaft, wenn die Verformung durch axiale Verlagerung der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse erfolgt.
  • Eine weitere Möglichkeit, die gewünschte Sollposition der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse einzustellen, besteht darin, daß zunächst die Sollposition der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse sowie der bei dieser Sollposition vorhandene Abstand zwischen den Begrenzungskonturen und den Rückhaltekonturen ermittelt wird, danach die Druckplatte gegenüber dem Deckel in Ausrückrichtung um einen bestimmten Betrag verschoben wird und während dieser Verschiebung oder danach die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen in Bezug aufeinander einjustiert werden, indem die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen um den ursprünglich gemessenen axialen Abstand aufeinander zu oder voneinander weg verformt werden. Dies kann z. B. durch Abbiegen der überstehenden Kopfbereiche der Begrenzungsorgane, wie Niete erfolgen.
  • Die Verformung der Begrenzungkonturen und/oder der Rückhaltekonturen kann mittels eines Stempels erfolgen.
  • Anhand der 1 bis 6 sei die Erfindung näher erläutert.
  • Dabei zeigt 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung,
  • 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles II der 1,
  • die 3 und 4 ein Verfahren zur axialen Einjustierung der Druckplattenposition gegenüber dem Kupplungsdeckel entsprechend der Erfindung,
  • die 5 und 6 zwei weitere Möglichkeiten zur axialen Einjustierung der Druckplattenposition gegenüber dem Kupplungsgehäuse.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Kupplung 1 besitzt eine Tellerfeder 2, die in an sich bekannter Weise über Widerlager 3 kippbar an einem Deckel 4 befestigt und abgestützt ist. Die Tellerfeder 2 belastet die Druckplatte 5 in Richtung auf eine nicht nähert dargestellte Kupplungsscheibe. Deckel 4 und Druckplatte 5 sind über Blattfederelemente 6 miteinander drehfest, jedoch axial verlagerbar verbunden. Hierfür ist das eine Ende der Blattfederelemente 6 über Niete 7 am Deckel befestigt und das andere Ende über Niete 8 an einem über die Reibfläche 5a der Druckplatte 5 radial vorstehenden Nocken 9. Die in 1 ersichtliche Stellung der Feder 2 und der Druckplatte 5 entspricht derjenigen bei auf einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigter Kupplung 1 im Neuzustand und bei neuen Reibbelägen der zwischen der Druckplatte 5 und dem Schwungrad eingespannten Kupplungsscheibe. Zum Ausrücken der Kupplung muß die Tellerfeder 2 im Bereich der Spitzen 2a der Tellerfederzungen in Richtung des Pfeiles II beaufschlagt werden, so daß die Tellerfeder im Bereich der Widerlager 3 verschwenkt wird, wodurch die Druckplatte 5, die durch die Kraft der vorgespannten Blattfedern 6, die der Anpreßkraft der Tellerfeder 2 entgegengerichtet ist, von der Kupplungsscheibe abgehoben wird.
  • Es sei angenommen, daß für die Kupplung ein Verschleißweg entsprechend der strichpunktiert dargestellten Lage 10 der Reibfläche 5a der Druckplatte 5 zur Verfügung steht. In dieser Stellung ist der äußerste Wert des Arbeitsbereiches der Kupplung erreicht. Der axiale Abstand zwischen der Stellung der Reibfläche 5a im Neuzustand von Kupplung und Kupplungsscheibe und der Stellung 10 kann je nach Anwendungsfall in der Größenordnung zwischen 1 und 4 mm liegen. Üblicherweise liegt dieser zwischen 1,5 und 2,5 mm. Dieser Abstand entspricht dem an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe zulässigen Verschleiß zuzüglich des eventuell zu berücksichtigen Verschleißes an der Lauffläche 5a der Druckplatte 5 und am Schwungrad.
  • Um nun das weitere Auswandern der Druckplatte 3 über die Stellung 10 hinaus zu vermeiden, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die Befestigungsniete 8 derart ausgestaltet, daß sie mit Anschlagbereichen 11 bei Erreichen der Stellung 10 durch die Druckplatte 5 am Deckel 4 zur Anlage kommen.
  • Um eine definierte Lage 10 der Druckplatte 5 gegenüber dem Gehäuse 4 zu gewährleisten, werden die Anschlagbereiche 11, wie dies in Verbindung mit den 3 und 4 näher beschreiben wird, gegenüber den Anlagebereichen 12 am Deckel 4 einjustiert. Dadurch können die Herstellungstoleranzen, welche die axiale Lage der Druckplatte 5 gegenüber dem Deckel 4 beeinflussen, eleminiert werden.
  • Wie insbesondere aus den 3 und 4 hervorgeht, sind die Blattfederbefestigungsniete 8 durch Stufenniete gebildet, wobei der untere Bereich 8a mit geringerem Durchmesser in einer in einem Nocken 9 der Druckplatte 5 vorgesehenen Bohrung aufgenommen ist und einen Schließkopf 13 angeformt hat. Der Bereich 8a erstreckt sich ebenfalls axial durch in den Blattfedern 6 vorgesehenen Bohrungen. Der obere Nietbereich 14 mit größerem Durchmesser erstreckt sich axial durch eine Ausnehmung 15 des Deckels 4 und trägt einen Nietkopf 16, der die Anschlagbereiche 11 bildet. Der Nietkopf 16 ist derart ausgebildet, daß er, in Umfangsrichtung der Kupplung 1 betrachtet, sowohl nach links als auch nach rechts Ausleger 17 aufweist, die plastisch verformbar sind und die Anschlagbereiche 11 tragen. Die Ausleger 17 hintergreifen den Deckel 4, wobei die hintergriffenen Bereiche 12 die Abstütz- bzw. Anlagebereiche bilden. Um eine einwandfreie Anlage der Anschlagbereiche 11 an den Anlagebereichen 12 zu gewährleisten, sind die Anlagebereiche 12 durch eine in das Deckelmaterial eingebrachte Anprägung in Form einer Vertiefung 18 gebildet.
  • Um die Anschlagbereiche 11 gegenüber den Anlagebereichen 12 einzujustieren und somit eine definierte Lage der Druckplatte 5 gegenüber dem Deckel 4 zu gewährleisten, wird zunächst die Kupplung 1 positioniert, indem z. B. der Deckel 4 auf eine Aufnahmeplatte gespannt wird, und danach die Druckplatte 5 in Richtung des Gehäuses 4 bewegt wird, bis die Druckplatte 5 die gewünschte Position aufweist. Diese Position ist in den 3 und 4 dargestellt. In dieser Position wird die Druckplatte gehalten, und die Ausleger 17 werden mittels eines Stempels 19 derart verformt, daß die Anschlagbereiche 11 an den Abstütz- bzw. Anlagebereichen 12 zur Anlage kommen, wie dies in 4 gezeigt ist. Die Ausleger 17 sind derart dimensioniert, daß sie die von der Tellerfeder 2 auf die Druckplatte 5 aufgebrachte Axialkraft abfangen können, ohne dabei verformt zu werden. Die vom Stempel 19 aufgebrachte Axialkraft in Richtung des Pfeiles F der 4 ist derart bemessen, daß diese ausreicht, um die Ausleger 17 abzuknicken bzw. abzubiegen, jedoch bei Anlage der Anschlagbereiche 11 an den Anlagebereichen 12 der überschüssige Kraftanteil vom Deckel 4 abgefangen wird, ohne daß dabei der Deckel verformt wird.
  • Bei manchen Kupplungsdeckeln kann es erforderlich sein, die überschüssige Kraft des Stempels 19 abzufangen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß der Deckel 4 auf der Seite der Druckplatte 5 mit Hilfe eines Abstützwerkzeuges nahe der Anlagebereiche 12 gehalten wird.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsvariante besitzt der Deckel 104 die Bereiche 111, welche zur axialen Einjustierung der Druckplatte 105 gegenüber dem Deckel 104 verformt werden. Die zur Abstützung des Nietkopfes 116 dienenden Bereiche 111 können durch aus dem Deckelmaterial herausgeformte Zungen gebildet sein, die axial aufgestellt sind, oder durch Anprägungen mit gegenüber den umliegenden Bereichen geringerer Materialdicke, welche verformbar sind ohne daß die Deckelform in sich verändert wird. Bei der Ausführungsform gemäß 5 wird die Druckplatte 105 gegenüber dem Deckel 104 zunächst in einer gegenüber der Sollposition zurückgezogene Position gehaltert. Die Einjustierung erfolgt dann, indem der Stempel 119 auf den Niet 108 eine Axialkraft aufbringt, die ausreichend ist, um über diesen Niet 108 die Abstützbereiche 111 zu verformen, bis die Druckplatte 105 gegenüber dem Kupplungsdeckel 104 die vorgegebene Sollposition erreicht hat.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Druckplatte 205 gegenüber dem Kupplungsdeckel 204 bei der Montage der Reibungskupplung in einer gegenüber der Sollposition in Richtung des Deckels 204 zurückversetzte Position gehalten. Hierfür besitzt der Niet 108 Anschlagbereiche 211, die sich an den Abstützbereichen 212 des Deckels 204 abstützen, wobei die Anschlagbereiche 211 derart ausgebildet sind, daß sie beim Aufbringen einer ausreichend hoher Axialkraft in Richtung des Pfeiles F auf den Nietkopf 216 plastisch verformbar sind, ohne daß dabei der Deckel verformt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch Varianten, die insbesondere durch Kombination von einzelnen, in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Merkmalen bzw. Elementen gebildet werden können. So ist es z. B. möglich, gleichzeitig sowohl verformbare Abstützbereiche und verformbare Anschlagbereiche vorzusehen, wobei diese dann bei der Einjustierung der Druckplatte gegenüber dem Deckel gleichzeitig verformt werden können.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Justieren (Begrenzen) des axialen Hubes einer Druckplatte gegenüber einem Gehäuse (Deckel) bei Reibungskupplungen mit zwischen Druckplatte und Gehäuse wirksamen Energiespeicher, wobei von einem Bauteil der Kupplung getragene Begrenzungskonturen an auf einem anderen Bauteil vorgesehenen Rückhaltekonturen zur Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen vor dem Zusammenbau der Reibungskupplung an den diese tragenden Bauteilen derart angeformt sind, daß sie beim Zusammenbau der Reibungskupplung sich axial gegenüberliegende Konturen besitzen und diese sich axial gegenüberliegenden Konturen nach dem Zusammenbau relativ zueinander derart einjustiert werden, daß bei Anlage dieser Konturen die Druckplatte in Bezug auf das Gehäuse ein in Abhängigkeit wenigstens eines Funktionsparameters der Kupplung bestimmte Position besitzt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einjustieren der axialen Position zwischen Druckplatte und Gehäuse die Rückhaltekonturen und/oder die Begrenzungskonturen plastisch verformt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskonturen von Begrenzungsorganen gebildet sind, die an einem der Teile Druckplatte/Gehäuse befestigt sind und am anderen der Teile Gehäuse/Druckplatte im Bereich dessen Rückhaltekonturen zur Anlage kommen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsorgan das Bauteil mit den Rückhaltekonturen axial durchsetzt und mit seinen Bregrenzungskonturen hintergreift.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsorgane durch Niete gebildet sind mit jeweils einer kopfförmigen Anformung als Bregrenzungskontur.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsorgane mit der Druckplatte vernietet sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsorgane gleichzeitig zur Befestigung an der Druckplatte von Blattfederelementen dienen, welche die Druckplatte und das Gehäuse drehfest, jedoch axial verlagerbar verbinden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einjustieren zur Begrenzung des axialen Hubes zwischen Druckplatte und Gehäuse durch Verformung der radial überstehenden Kopfbereiche der Begrenzungsorgane erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einjustieren des axialen Hubes zwischen Druckplatte und Gehäuse durch Verformung der am Gehäuse vorgesehenen Rückhaltekonturen erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einjustieren durch eine, im wesentlichen axiale Verformung der entsprechenden Konturen erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse in eine Position gebracht wird, die zumindest annähernd derjenigen entspricht, welche die Druckplatte einnimmt, bei maximal zulässigem Verschleiß an der Druckplatte und an den Belägen der mit der Reibungskupplung zusammenwirkenden Kupplungsscheibe und in dieser Position die Begrenzungskonturen und Rückhaltekonturen zur Anlage gebracht werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse in eine Lage gebracht wird, bei der der zwischen Druckplatte und Gehäuse wirkende Kraftspeicher, wie Tellerfeder, eine vorbestimmte Kraft aufbringt und in dieser Lage die Begrenzungskonturen und Rückhaltekonturen axial in bezug aufeinander einjustiert bzw. kalibriert werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammenbau der Kupplung die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen aneinander anliegen und die Druckplatte gegenüber dem Gehäuse zunächst in einer, gegenüber der Sollposition zurückgezogenen Position halten und danach die Begrenzungskonturen und/oder die Rückhaltekonturen zur Einstellung der Sollposition verformt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung durch axiale Verlagerung der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse erfolgt.
  15. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Sollposition der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse ermittelt wird sowie der axiale Abstand zwischen den Begrenzungskonturen und den Rückhaltekonturen bei dieser Sollposition, danach die Druckplatte gegenüber dem Deckel in Ausrückrichtung verschoben wird und während dieser Verschiebung oder danach die Begrenzungskonturen und die Rückhaltekonturen einjustiert werden, indem die Begrenzungskonturen und/oder die Rückhaltekonturen um den ursprünglich gemessenen axialen Abstand aufeinander zu verformt werden.
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