DE4111898C2 - Verfahren zur Auflösung von Altpapier - Google Patents
Verfahren zur Auflösung von AltpapierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist bekannt
aus der DE 24 34 919 A1. Bei diesem Verfahren wendet man ein
Sortiergerät an, das eine in Laufradnähe angeordnete Trennwand
in Form eines zweiteiligen Siebes oder eines Siebes mit zumin
dest zwei unterschiedlichen Perforationen aufweist. Für inter
mittierenden, also periodischen Betrieb des Stofflösers wird
dabei ein geringerer Anteil der Stoffmenge aus dem Sortiergerät
über die Siebplatte oder den Siebbereich mit der größeren Per
foration abgezogen und diese Stoffmenge während des Neubefül
lens des Stofflösers noch einmal durch das Siebgerät geschickt,
wobei die entsprechende Schaltung der Abzugsleitungen eine Sor
tierung dieser Stoffmenge durch die Siebplatte oder den Siebbe
reich mit der feineren Lochung erfolgt. Der Sinn solchen dem
Stofflöser nachgeschalteten Sortiergeräte ist ja die Entfernung
von schwerem Groschmutz, was dadurch gelingt, daß an dem Sor
tiergerät ein Schwerschmutz-Auslaß, im allgemeinen in Bodennähe
desselben angeordnet, vorgesehen ist. Periodisch wird der
Schwerschmutz auf diesem Auslaß abgelassen, d. h. praktisch wäh
rend jedes Stofflöserzyklus einmal.
Ein ähnliches Verfahren ist bekannt aus der EP 012 766 B1, bei
welchem die aus dem Stofflöser mit sehr hoher Konsistenz abge
zogene Stoffmenge stark verdünnt in das Sortiergerät eingelei
tet wird und schließlich am Ende des Arbeitszyklus des Sortier
geräts der Schwerschmutz aus diesem mit einer entsprechend
großen Wassermenge über den Schwerschmutz-Auslaß (Bodenauslaß)
herausgespült wird.
Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, daß der Rotor Arme in Form
einer bernoullischen Spirale hat, so daß nur eine geringe Um
wälzung in dem Umwälzraum des Sortiergeräts und eine möglichst
geringe Zerteilung von Schmutzbestandteilen in der Suspension
erfolgt.
Diese Sortiergeräte haben in beiden Fällen einen zentralen
Stoffeinlaß an der Einlaß-Stirnseite, die vom Rotor und Sieb
entfernt liegt.
Es ist nun so, daß bei periodischem Arbeiten des Stofflösers
die relativ ungenutzte Zeit, wobei nämlich der Stofflöser im
wesentlichen nicht arbeitet, sehr kurz gehalten werden müßte.
Dies führt allerdings zu großen Problemen in dem nachgeschalte
ten Sortiergerät für den Fall, daß es eine starke Durchsetzung
des Altpapiers mit Kunststoffbestandteilen vorsieht, die sich
durch Wasser nicht auflösen lassen. Hier kann sehr schnell ein
Zusetzen der Siebperforation erfolgen. Dies macht eine umständ
liche Weiterverarbeitung der noch im Stofflöser befindlichen
Reststoffmenge erforderlich, dabei muß man den Zyklus unter
brechen und versuchen, durch starke Spülwasserzugabe den Be
trieb von Sortiergerät und Stofflöser wieder in Gang zu bringen
bzw. wieder in den normalen Rhythmus zu versetzen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Gefahr des Verstopfens
des Siebes des Sortiergeräts, das dem Stofflöser nachgeschaltet
ist, praktisch auszuschließen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß es nicht nötig ist, ein
Sortiergerät mit einer Siebplatte zu verwenden, die zwei unter
schiedlich große Perforierungen aufweist, sondern daß es viel
mehr genügt, durch Abzweigung einer geringen Stoffmenge bzw.
eines geringen Stoffstroms im Verhältnis zum Gesamtstoffstrom
aus dem Raum zwischen Einlaß-Stirnseite und Sieb, zu verhin
dern, daß der Anteil an nicht sortierbaren Verunreinigungen in
diesem Raum und damit die Verstopfungsgefahr des Siebes zu groß
wird.
Insbesondere ist es so, daß die Zeit, die für das Ableeren des
Stofflösers benötigt wird, wesentlich geringer ist, als die
verbleibende Zeit bis zum abermaligen Ableeren des Stofflösers,
in welcher die nachträgliche Sortierung des zunächst abgezweig
ten Teils der Stoffsuspension in dem dem Stofflöser nachge
schalteten Sortiergerät erfolgen kann. Man hat dabei einen we
sentlich geringeren Stoffstrom (Menge je Zeiteinheit), so daß
die Siebbelastung entsprechend geringer und damit die Sortier
güte wesentlich besser ist. Dies ergibt sich daraus, daß am
Sieb bei geringerer Mengenbelastung desselben ein wesentlich
geringerer Druckunterschied zwischen den beiden Siebseiten be
steht, so daß die Gefahr des Verstopfens bzw. Verklemmens von
großflächigen Teilen, insbesondere Folien, wesentlich herabge
setzt ist.
Es scheint auch noch sehr vorteilhaft zu sein, den Betrieb des
Sortiergeräts während des Stofflöservorganges im Stofflöser
periodisch zu gestalten, derart, daß hin und wieder ein Spül
vorgang eingeschaltet wird, während welchem die Stoffzufuhr in
das Sortiergerät unterbunden ist. Nach jedem Spülvorgang er
folgt dann natürlich auch ein Ablassen von Schmutzbestandteilen
durch den Schwerschmutz-Auslaß am Boden des Sortiergeräts.
Dies ist möglich, weil ja die Zeit des Auflösevorganges im
Stofflöser wesentlich größer als die Zeit des Abpumpens ist;
das Verhältnis beträgt etwa 2 bis 2,2 : 1. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß ja nur ein geringer Anteil der Gesamtstoff
menge des Stofflösers in der Zwischenbütte gespeichert wird,
ist die Siebbelastung des dem Stofflöser nachgeschalteten Sor
tiergeräts relativ gering, so daß die Gefahr, daß dessen Sieb
verstopft, praktisch ausgeschlossen ist.
Man hat den Vorteil eventuell, daß die Abfuhrleitung für die
Suspension aus dem Raum zwischen Einlaß-Stirnseite und Sieb des
Sortiergeräts kein Absperrventil braucht, indem man nämlich das
Laufrad mit zwei verschiedenen Drehzahlen betreibt, wobei die
wesentlich höhere Drehzahl erst dann benutzt wird, wenn das
Laufrad auch die Pumparbeit leisten muß, um die Suspension in
den höher gelegenen Sammelbehälter zu fördern. Man hätte dann
den Vorteil durch die anfänglich geringere Drehzahl, daß die
Siebbelastung in diesem Anfangszeitraum des Arbeitens des Sor
tiergeräts nicht so groß ist.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, welche eine Prin
zipskizze der Anlage darstellt.
Dabei ist mit 1 der Stofflöser bezeichnet, der an seinem Boden
einen Rotor 2 mit im allgemeinen senkrechter Drehachse auf
weist. Das nachgeschaltete Siebsortiergerät 3 ist über eine mit
einem Absperrventil 9 versehene Leitung 8 an den Stofflöser an
geschlossen, die schräg nach unten in das Sortiergerät hinein
etwa zentral in seine eine Stirnseite mündet. An der Stirnseite
oder im Bereich der Stirnseite des anderen Endes befindet sich
eine Siebplatte 5, die im wesentlichen parallel zur ersten
Stirnseite verläuft und in deren Nähe etwa parallel dazu sich
ein Laufrad 4 befindet. Eine Auslaßleitung 12 aus dem zwischen
der Einlaß-Stirnseite und dem Sieb 5 befindlichen Raum des Sor
tiergeräts führt zu einem Sammelbehälter 7, der die abgezweigte
Stoffmenge in Höhe von 8 bis 15% des jeweiligen Durchsatzes
des Sortiergeräts 3 aufnimmt. Dieses weist an seinem Boden oder
im Bodenbereich eine Schwerschmutzschleuse 6 auf. Der Gutstoff
wird über Leitung 10 mittels Pumpe 11 wegbefördert.
Das Verfahren geht nun folgendermaßen vor sich: Der Stofflöser
wird intermittierend betrieben, und z. B. das Altpapier während
einer Zeit von 12 Minuten aufgelöst, nachdem er einesteils mit
dem Altpapier und anderenteils mit dem auflösenden Wasser be
schickt worden ist. Nach Beendigung des Auflösevorganges wird
das Absperrventil 9 geöffnet und das Laufrad 4 in Gang gesetzt,
so daß eine Sortierung der aufgelösten Altpapierbestandteile
erfolgt. Dabei ist im allgemeinen das Ventil 13 in Abfuhrlei
tung 12 geschlossen.
Man kann in jedem Verfahrensabschnitt auch die Drehzahl des
Laufrades 4 etwas geringer wählen als in einer nachfolgenden
Arbeitsperiode des Sortiergeräts. Das Laufrad 4 muß so ausge
bildet sein, daß es eine relativ starke Pumpwirkung hat, jedoch
kann diese erst bei höherer Drehzahl als der genannten niederen
Drehzahl erfolgen, so daß dann eventuell das Ventil 13 entbehr
lich ist. Bei höheren Verschmutzungen wird man aber von vorn
herein die hohe "Pump"-Drehzahl des Laufrades 4 wählen, so daß
das Ventil 13 auch offen ist und der Anteil von etwa 8 bis 15%
des Mengenstroms der Suspension in den Sammelbehälter 7 abge
leitet wird. Dabei ist natürlich das Ventil 14 in der Auslaß
leitung 15 desselben geschlossen.
Wenn der Stofflöser abgeleert ist, wird das Ventil 9 wieder ge
schlossen, und der Stofflöser 1 kann neu gefüllt werden. Wäh
rend zumindest der Zeit, wenn der Stofflöser wieder seine Auf
lösearbeit verrichtet, wird die im Sammelbehälter 7 aufgenom
mene Suspensionsmenge wieder durch das Sortiergerät 3 geleitet
und sortiert. Dabei kommt es natürlich zu einem schnellen An
stieg des Verschmutzungsgehalts in dem Raum 19 zwischen der
Einlaß-Stirnseite und dem Sieb 5, so daß auch hier eventuell
eine Verstopfung eintreten kann. Hier muß aber bedacht wer
den - worauf eingangs schon hingewiesen wurde -, daß die Stoff
menge ja jetzt relativ gering ist, da ja eine erhebliche Zeit,
nämlich die Zeit des Auflösevorganges im Stofflöser, für die
Sortierung des abgezweigten Suspensionsanteils zur Verfügung
steht. Die geringe Siebbelastung setzt die Gefahr des Ver
stopfens des Siebes sehr stark herab.
Man kann allerdings bei sehr hohem Verschmutzungsgehalt den
Vorgang des Nachsortierens auch intermittierend, periodisch
durchführen und zwischendurch jeweils das Absperrventil 14 in
der Auslaßleitung 15 des Sammelbehälters 7 schließen und mittels
Spülwasser aus Leitung 17 - nach Öffnen des Ventils 16 - eine
Spülung des Raumes (Umwälzraum) 19 des Sortiergeräts durchfüh
ren. Hierbei wird dann anschließend jedesmal oder auch hin und
wieder oder einmal am Ende dieser periodischen Arbeitsweise die
Schwerschmutzschleuse 6 geöffnet.
Man hat bei dieser Ausbildung die Möglichkeit, die Siebperfora
tion des Siebes 5 erheblich geringer zu wählen, als ohne die
Fahrweise mit der abgezweigten Stoffmenge. Dies führt natürlich
dazu, daß der über Leitung 10 abgezogene, sogenannte "Gutstoff"
etwas sauberer ist als sonst. Ist z. B. eine Perforierung mit
10 mm Lochweite normal vorgesehen, könnte man diese auf viel
leicht 4,5 bis 6,5 mm im Durchmesser herabsetzen. Dabei beträgt
die Konsistenz in dem Siebsortiergerät 3 durch Zugabe von Ver
dünnungswasser 4 bis 5%, während die Konsistenz im Stofflöser
12 bis 15% beträgt. Diese verringerte Stoffkonsistenz im Sieb
sortiergerät wird durch Verdünnungswasser hergestellt, das über
die Leitung 17 zugeführt wird, die an die Zufuhrleitung 8 des
Siebsortiergeräts 3 angeschlossen ist.
Hat man einen Stofflöser einer bestimmten Größe und beträgt die
Auflösezeit in demselben so etwa 12 Minuten, kann man von einer
Entleerzeit des Stofflösers von etwa 5 bis 6 Minuten ausgehen.
Das Füllen des Stofflösers nimmt etwa auch 5 Minuten in An
spruch. Der Spülvorgang des Siebsortiergeräts 3 dauert je nach
Einsatzfall 1 bis 2 Minuten.
Dabei ist vorgesehen, daß der Durchsatz durch das Sieb 5 des
Sieb-Sortiergeräts 3 während der Periode, in der die abgezweig
te Stoffmenge dort sortiert wird, auf höchstens 10% des Durch
satzes während des Sortiervorganges für die Hauptmenge einge
stellt wird.
In Fig. 2 ist eine Anordnung für denselben Zweck dargestellt,
wobei aber die über Leitung 1.1 geführt und in der Bütte 2.1
gesammelte Abzweigmenge nicht dem dem Stofflöser nachgeschalte
ten Sortiergerät 3′ unmittelbar, sondern über eine Pumpe 20,
die als sogenannte Vortex-Pumpe ausgebildet sein kann oder über
ein ähnliches Gerät, nur mit etwas größerem, dem Rotor vorge
schalteten Umwälzraum - wie dargestellt - über Leitung 22 zuge
führt wird. Hierbei hat man natürlich den zusätzlichen Aufwand
der Pumpe 20, ist aber etwas freier in der baulichen An
ordnung der Gesamtanlage. Im allgemeinen dürfte sich aber die
ser Aufwand nicht lohnen. Es ist wesentlich einfacher, durch
die Pumpwirkung des Laufrades 4 des Siebsortiergeräts 3 die Ab
leitung der Abzweigmenge für den oberhalb des Sortiergeräts an
geordneten Sammelbehälter 7 durchzuführen. Von dort läuft die
Suspension ja dann praktisch durch eigenes Gefälle dem Siebsor
tiergerät 3 zu.
Es ist natürlich klar, daß der zentrale Einlauf, also die zen
trale Leitung 8 des Siebsortiergeräts 3 die Zufuhr der Sus
pension in dieses hinein wesentlich erleichtert. Durch die
Pumparbeit des Laufrades 4 herrscht ja radial außen ein wesent
lich höherer Gesamtdruck als radial innen in dem Umwälzraum 19.
Bei der Konzeption der Anlage insbesondere nach Fig. 1 ist
noch stark zu beachten, daß die Abfuhrleitung 12, die zu dem Sam
melbehälter 7 führt, wie dargestellt, mit relativ großen Krüm
mungsradien ausgeführt ist, sofern sich Krümmungen nicht ver
meiden lassen, was im allgemeinen wohl der Fall ist. Dadurch
wird die Verstopfungsgefahr durch zusammengeballte Folien ver
ringert. Aus demselben Grunde sollte auch diese Rohrleitung
kurz sein und der Behälter daher möglichst nahe an dem Stofflö
ser bzw. dem diesem nachgeschalteten Sortiergerät 3 angeordnet
sein. Darüber hinaus ist festzuhalten, daß jede Querschnitts
verengung in dieser Rohrleitung, z. B. durch den Schieber 13,
die Verstopfungsgefahr derselben stark erhöht. Man könnte also
so vorgehen, daß man einen Schieber oder ein sonstiges Drossel
ventil in dieser Leitung überhaupt nicht vorsieht, sondern nach
Erfahrungswerten den Durchmesser dieser Leitung bemißt. Dies
setzt jedoch eine konstante Fahrweise, insbesondere auch eine
konstante Zusammensetzung des Altpapieres und auch dessen
Schmutzgehalt in etwa voraus. Praktikabler wird es sein, eine
bestimmte Fahrweise des Ventils 13 vorzusehen, nämlich ihn
intermittierend voll zu öffnen, um eventuell an oder in ihm an
hängende Verstopfungsteile durch den Stoffstrom herauszu
drücken. Es ist ein Schieber derart anzuwenden, der die Mög
lichkeit hat, für die Offenstellung eine Fixierung zu haben, so
daß bei dessen intermittierender Betätigung immer wieder die
gleiche Offenstellung automatisch erreicht wird.
Claims (10)
1. Verfahren zur diskontinuierlichen, periodischen Auflösung
von Altpapier mit einem spürbaren Anteil von Verunreinigun
gen, insbesondere zu einem erheblichen Teil aus nicht-was
serlöslichen Kunststoffen, wie Plastikteile und Folien be
stehend, in einem Stofflöser und mit unmittelbar nachfol
gender, zeitverschobener periodischer Nachsortierung der
aufgelösten Stoffmenge in einem Sieb-Sortiergerät mit einem
im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, einem zentralen,
stirnseitigen Einlaß und einem zum Gehäuse koaxialen, der
Einlaß-Gehäusestirnseite gegenüber angeordneten, im wesent
lichen ebenen Sieb sowie einem Laufrad zur Siebreinigung
und Umwälzung der Altpapiersuspension im Raum zwischen der
Einlaß-Stirnseite und dem Sieb, wobei nicht durch das Sieb
ausscheidbare grobe Verunreinigungsbestandteile periodisch
ausgespült werden, mit einem Sammelbehälter für eine aus dem
Siebsortiergerät abgezweigte Stoffmenge, wobei diese Stoffmenge
nach Beendigung der Ableerung des Stofflösers während der Neu
befüllung und Arbeitsphase desselben durch das Sortiergerät
gesiebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Sieb-Sortiergerät bei einer Lochung zwischen 4,5 und 6,5 mm
Durchmesser sortiert wird und zumindest während zwei
Drittel der Ableerphase des Stoflösers, also höchstens den
Anfangsteil dieser Phase ausgenommen, über das Sortiergerät
zwischen 5 und 15% der jeweils augenblicklich diesem
zugeführten Stoffmenge aus demselben aus dem Raum zwischen
seiner Einlaß-Stirnseite und dem Sieb entfernt wird und in
dem Sammelbehälter aufgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen 5 und 10% des dem Sortiergerät jeweils zugeführten
Stoffstromes aus dem Raum zwischen seiner Einlaß-Stirnseite
und dem Sieb abgezweigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entfernen der Stoffmenge aus dem Raum zwischen Ein
laß-Stirnseite und Sieb des Sortiergeräts durch die Pump
wirkung von dessen Laufrad und über eine in der Nähe des
selben am Gehäuse im wesentlichen tangential angeschlos
sene, nach oben führende Leitung erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Anfangsteil der Ableerphase des Stoff
lösers keine Abzweigung der Stoffmenge aus dem Sortiergerät
erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehzahl des Laufrades vom Sortiergerät
während der Phase des Abzweigens der Stoffmenge aus diesem
mindestens 50% über der Drehzahl liegt, die während der
ersten Betriebsphase des Laufrades vorliegend ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abzweigung der Stoffmenge aus dem dem
Stofflöser (1) nachgeschalteten Siebsortiergerät (3) durch
Absperrung der Abzweigleitung (12) periodisch alle 20 bis
80 Sekunden unterbrochen wird, wobei das Absperrelement
(13) zwischen der voll geschlossenen Stellung und einer
fixierten, einmal eingestellten Öffnungsstellung hin- und
herbewegt wird und der in der Öffnungsstellung vom Absperr
element (13) freigegebene Durchgangsquerschnitt mindestens
70% des vollen Rohrdurchgangsquerschnitts beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchsatz durch das Sieb (5) des Sieb-
Sortiergeräts (3) während der Periode, in der die abge
zweigte Stoffmenge dort sortiert wird, auf höchstens 10%
des Durchsatzes während des Sortiervorganges für die Haupt
menge eingestellt wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sortiergerät (3) mit seiner Oberkante auf einem Niveau
unterhalb der tiefsten Stelle des Stofflöser-Auslasses
liegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (7) für die Abzweigmenge des Sor
tiergeräts (3) auf einem Niveau oberhalb desselben sich be
findet.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einlaßrohr am Sortiergerät in einem
Winkel zwischen 20 und 30° zur betreffenden Stirnwand des
selben nach oben hin geneigt angebracht ist, wobei die Ein
laßöffnung zentral in der Einlaß-Stirnwand sich befindet.
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DE19914111898 DE4111898C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Verfahren zur Auflösung von Altpapier |
Publications (2)
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DE4111898A1 DE4111898A1 (de) | 1992-10-15 |
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Country Status (1)
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Cited By (1)
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CN110924211A (zh) * | 2019-12-16 | 2020-03-27 | 刘飞然 | 一种卫生巾渣浆纤维分离回用设备 |
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DE3424919A1 (de) * | 1984-07-06 | 1986-01-16 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Verfahren zur altpapieraufbereitung |
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1991
- 1991-04-12 DE DE19914111898 patent/DE4111898C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110924211A (zh) * | 2019-12-16 | 2020-03-27 | 刘飞然 | 一种卫生巾渣浆纤维分离回用设备 |
CN110924211B (zh) * | 2019-12-16 | 2021-06-15 | 刘飞然 | 一种卫生巾渣浆纤维分离回用设备 |
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DE4111898A1 (de) | 1992-10-15 |
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