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GEBIET DER TECHNIK
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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung in einer Reinigungsmaschine zur Reinigung einer
Ware, indem entweder eine mit Granulat gemischte Flüssigkeit
oder nur die Flüssigkeit allein
als Reinigungsfluid verwendet wird. Das Granulat weist eine höhere Dichte
als die der Flüssigkeit auf.
Bei der Flüssigkeit
kann es sich um jede beliebige Flüssigkeit mit Reinigungseigenschaften
handeln, für
gewöhnlich
besteht sie jedoch aus Wasser mit verschiedenen Zusätzen zur
Verbesserung der Reinigungseigenschaften. Ware in diesem Zusammenhang
bezieht sich auf die zu reinigenden verschmutzten Gegenstände. Bei
der Ware kann es sich um jegliche beliebigen Gegenstände handeln,
die eine Reinigung erfordern, für
gewöhnlich
handelt es sich jedoch um Töpfe,
Pfannen und andere Küchen-
und Koch utensilien, die mit Hilfe von traditionellen Reinigungsmaschinen
schwierig zu reinigen sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das Reinigungsfluid wird aus einem
Tank gepumpt und unter Druck gegen die in einer Behandlungskammer
angeordnete Ware ausgestoßen.
Falls die Ware stark verschmutzt ist, besteht das Reinigungsfluid
aus einer Flüssigkeit,
die mit Granulat vermischt ist. Am Ende des Reinigungsvorgangs ist
es notwendig, die Ware mit einer Flüssigkeit ohne Granulat zu spülen, um
das Granulat von der Ware zu entfernen. Dies verlangt nach einem
Trennverfahren, das aktiviert werden kann, um das Granulat von dem Reinigungsfluid
zu trennen, und das deaktiviert werden kann, wenn erwünscht ist,
das Granulat in das Reinigungsfluid zu mischen. Falls die Ware weniger stark
verschmutzt ist, wird das Trennverfahren niemals deaktiviert, wodurch
die Reinigung der Ware unter Verwendung eines Reinigungsfluids ohne
Granulat ermöglicht
wird. Nach dem Ausstoß des
Reinigungsfluids über
die Ware kann es als Rückstrom
zurück
in den Tank fließen,
von wo aus es wieder in Umlauf gebracht wird, solange erwünscht ist,
dass die Reinigungsperiode anhält.
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Es gibt Reinigungsmaschinen, die
nach dem oben beschriebenen Prinzip funktionieren, wobei sie verschiedene
Methoden anwenden, um das Granulat von dem Reinigungsfluid zu trennen.
Diese Methoden schließen
die Verwendung von Sieben ein, oder die Sedimentierung von schwerem
Granulat in einem Abschnitt des Tanks.
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Die EP-A-0016895 betrifft eine Geschirrspülmaschine
von dem gleichen Grundtyp wie die erfindungsgemäße Vorrichtung. Die Geschirrspülmaschine
weist eine Behandlungskammer und einen Flüssigkeitsbehälter auf.
Dazwischen ist eine Öffnung vorgesehen.
Die Öffnung
wird von einem Behälter geschlossen,
der durch die Öffnung
entfernt werden kann. Der Behälter
erstreckt sich zu einer Sogkammer, von der aus eine Flüssigkeit
oder ein Gemisch aus Flüssigkeit
und Granulat nach oben gesogen wird und über die Gegenstände in der
Behandlungskammer ausgestoßen
wird. Der Behälter
der EP-A-0016895 wird durch drei Seitenwände und eine Bodenwand gebildet.
Eine vierte Seite des Behälters ist
offen. Die Öffnung
an der vierten Seite wird mit Hilfe einer separaten Vorrichtung
geschlossen oder offen gelassen, welche ein in der Sogkammer angeordnetes
Plattenventil aufweist. In Betrieb kann das Plattenventil der EP-A-0016895
zwischen einer ersten Position, in der das Granulat und die Flüssigkeit
den Behälter
verlassen und in die Sogkammer gelangen können, und einer zweiten Position,
bei der nur die Flüssigkeit
aus der mit Löchern
versehenen Seitenwand des Behälters
austreten und in die Sogkammer gelangen kann, bewegt.
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Die SE-B-469507 betrifft eine Geschirrspülmaschine,
welche eine Behandlungskammer und eine darin ausgebildete Trennwand
aufweist. Die Trennwand bestimmt zusammen mit den Wänden der
Behandlungskammer eine nach oben geöffnete Kammer. Die Trennwand
befindet sich an einem unteren Abschnitt, der mit einem schwenkbaren
Verschluss versehen ist, der in einer ersten Position den unteren
Abschnitt der Kammer schließt.
In einer ersten Position wird Granulat in der Kammer gesammelt. In
einer zweiten Position des Verschlusses kann das Granulat die Kammer
verlassen, so dass es in einen Ableitungskanal gelangen kann.
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Während
diese Maschinen zufriedenstellend arbeiten, haben sie einen Nachteil
dahingehend gemeinsam, dass sie am Ende eines Arbeitsgangs schwierig
zu reinigen sind.
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Der Grund hierfür liegt darin, dass das Granulat
in dem Tank in oder in der Umgebung der Trennvorrichtung zurückbleibt,
wodurch der Zugang zum Boden des Tanks für die Reinigung erschwert wird.
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Angesichts der steigenden Anforderungen an
Hygieneeigenschaften von Reinigungsmaschinen von Seiten der Benutzer
sind einige Hersteller das Problem angegangen, indem sie zusätzliche
Granulatabscheider in der Behandlungskammer anstelle von Ware bereitstellen,
um eine Enfernung des Granulats aus der Maschine durch den Benutzer
zu ermöglichen.
Die meisten Maschinen sind aufgrund ihrer Konstruktion jedoch innen
schwierig zu reinigen.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Nachteile der Maschinen des Stands der Technik zu überwinden
und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen des Granulats
von dem Reinigungsfluid zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, durch die Konstruktion der Vorrichtung ein einfaches Verfahren
zum Entfernen des abgeschiedenen Granulats aus der Maschine zu schaffen.
Noch eine weitere Aufgabe ist das Schaffen einer einfachen Maschine,
die kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Diese Erfindung geht diese Probleme
an, indem sie eine einfache Methode der Kombination von Trennung
und Abscheidung des Granulats bietet, wodurch der Zugriff auf den
Innenraum für
die Reinigung ermöglicht
und zudem die Reinigung des Granulats selbst sowie die Messung der
Granulatmenge in der Maschine, um festzustellen, ob mehr Granulat erforderich
ist, erleichtert wird. Gleichzeitig vereinfacht die Methode die
Konstruktion der Maschine, wodurch wiederum die Herstellungskosten
gesenkt werden.
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In dem Rückstrom des Reinigungsfluids
mit Granulat durch die Behandlungskammer und den Tank zu einem Tankauslass
zur Pumpe ist ein Granulatabscheider vorgesehen. Der Abscheider
kann aus der Reinigungsmaschine herausnehmbar sein, während er
das Gra nulat enthält.
In einem ersten Betriebsmodus, der hier als Auffang-Modus bezeichnet ist,
ermöglicht
der Abscheider den Durchfluss durch den Abscheider und an diesem
vorbei, wobei er das Granulat zurückhält. In einem zweiten Betriebsmodus,
der hier als Freigabe-Modus bezeichnet ist, gibt der Abscheider
zuvor aufgefangenes Granulat in das Reinigungsfluid frei, und läßt zudem
den Rückstrom des
Reinigungsfluids an dem Abscheider vorbei oder durch diesen fließen, ohne
dass er das Granulat aus der Flüssigkeit
zurückhält.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und aus den Unteransprüchen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nun ausführlicher
mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Reinigungsmaschine mit einem Ausschnitt
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei die Abscheider im Auffang-Modus sind;
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2 eine
entsprechende Ansicht, wobei die Abscheider im Freigabe-Modus sind;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer ersten alternativen Ausführungsform
von erfindungsgemäßen Abscheidern
im Freigabe-Modus;
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4 eine
schematische Ansicht der Abscheider von 3 im Auffang-Modus;
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5 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform
von erfindungsgemäßen Abscheidern im
Freigabe-Modus; und
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6 eine
schematische Ansicht der Abscheider von 5 im Auffang-Modus.
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AUSFÜRHLICHE
BESCHREIBUNG
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Wie in 1 gezeigt
weist eine Maschine gemäß einer
erfindunggemäßen Ausführungsform eine
Behandlungskammer 10 auf, in der Ware 11 in einem
Reinigungsgestell 12 angeordnet ist. In einem Ausstoßrohr 14 sind
Düsen 13 vorgesehen,
durch welche das Reinigungsfluid mit dem Granulat unter Druck gegen
die Ware 11 ausgestoßen
wird. Nach dem Einwirken auf die Ware 11 bildet das Granulat zusammen
mit der Flüssigkeit
einen Rückstrom.
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Unter der Behandlungskammer 10 befindet sich
ein Tank 15, der den Rückstrom
aus der Behandlungskammer 10 aufnimmt. von einer Auslassöffnung 21 des
Tanks 15 wird das Reinigungsfluid von einer Pumpvorrichtung 16 aufgenommen,
die das Reinigungsfluid in ein Leitungsrohr 17 ausstößt, das
zu einem Ausstoßrohr 18 führt.
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Es sind ein oder mehrere Granulatabscheider 19 in
dem Rückstrom
vorgesehen, entweder in dem Tank 15, wie es in 1 gezeigt ist, oder in der Behandlungskammer 10.
Die Granulatabscheider 19 sind als unabhängige Einheiten
gebildet, d. h. die Abscheider sind von den Wänden der Behandlungskammer 10 und
des Tanks 15 getrennt angeordnet.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
mit zwei Granulatabscheidern 19, die nebeneinander in dem Tank 15 befestigt
sind. Die gezeigten Granulatabscheider weisen Seitenwände 22,
eine untere Seitenwand 26, eine hintere Giebelendwand 24 sowie
eine vordere Giebelendwand 27 auf, wobei diese Wände zusammen
einen Ka sten oder Behälter
bilden. Einige oder alle Wände
können
perforiert sein. In der gezeigten Ausführungsform sind die Seitenwände 22 perforiert.
In anderen Ausführungsformen
wird ein Netz oder eine ähnliche
Vorrichtung verwendet, um das Granulat in den Granulatabscheidern
aufzufangen, während
das Reinigungsfluid durch Öffnungen darin
hindurch gelangen kann. Es ist jedoch auch möglich, Granulatabscheider 19 zu
verwenden, die keine Öffnungen
besitzen. In einer solchen Ausführungsform
läuft das
Reinigungsfluid über
den Rand der Granulatabscheider. Es versteht sich, dass sogar bei
Abscheidern mit Perforationen oder anderen Öffnungen für das Durchlassen von Reinigungsfluid
ein Teil des Rückstroms über den
Rand des Abscheiders laufen kann.
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Mit Hilfe verschiedener Arten von
Stellgliedern, die nicht gezeigt sind, können die Abscheider 19 so
angeordnet werden, dass sie unterschiedliche Positionen relativ
zu dem Strom einnehmen, so dass die Abscheider von dem Auffang-Modus
in den Freigabe-Modus wechseln können
und umgekehrt, falls dies erwünscht
ist. Die Granulatabscheider können auf
zumindest einer Welle 23 eingehängt sein, so dass sie sich
mit Hilfe der Stellglieder von einer Position in die nächste Position
drehen. In anderen Ausführungsformen
verändern
die Granulatabscheider den Betriebsmodus durch eine Gleitbewegung
oder eine Kombination aus einer Dreh- und einer Gleitbewegung.
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Die Granulatabscheider 19 können an
der Stelleinrichtung derart befestigt sein, dass sie zusammen mit
dem aufgefangenen Granulat aus der Maschine herausgenommen werden
können,
so dass der Innenraum der Maschine granulatfrei und leicht zugänglich für Reinigungszwecke
bleibt und auch, um die Reinigung des Granulats zu erleichtern. Auf
diese Weise wird auch die Messung der Granulatmenge erleichtert
und mehr Granulat kann leicht hinzugefügt werden, falls dies erforderlich
ist.
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Im Auffang-Modus, wie er in 1 gezeigt ist, fassen die Granulatabscheider 19 den
gesamten oder einen Teil des Rückstroms,
und Granulat wird darin zurückgehalten,
während
das Reinigungsfluid durch oder an den Abscheidern vorbei gelangen kann.
Auf diese Weise wird das Granulat von dem Reinigungsfluid getrennt.
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Es versteht sich, dass die Granulatabscheider 19 nicht
den gesamten Rückstrom
aufnehmen. Ein Teil davon, der ebenfalls Granulat einschließt, gelangt
an den Granulatabscheidern vorbei und wird in die Behandlungskammer 10 rückgeführt. Es
sind jedoch nur wenige Wiederholungen erforderlich, bis das gesamte
Granulat abgeschieden ist.
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Der Rückstrom ist normalerweise sehr
kraftvoll und bereits in den Granulatabscheidern 19 abgeschiedenes
Granulat kann hinausgedrückt
werden. Geeigneterweise könnte
ein Strömungs-Lenker oder ein Grobschirm
oder eine ähnliche
Vorrichtung eingebaut werden, um die Granulatabscheider vor einem direkten
Einfluss des Rückstroms
zu schützen.
Ein Beispiel für
eine derartige Vorrichtung ist in 3 und 4 gezeigt.
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2 zeigt
die Abscheider 19 im Freigabe-Modus. Nach der Versetzung
in eine derartige zweite Position geben die Abscheider 19 das
Granulat in das Reinigungsfluid frei und fassen kein Granulat aus
dem Rückstrom
des Reinigungsfluids.
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3 zeigt
eine erste alternative Ausführungsform
der Granulatabscheider 19 im Freigabe-Modus. In dieser
Ausführungsform
sind zwei gegenüberliegene
Wände 22 der
Granulatabscheider schwenkbar auf einer Welle 23 gelagert.
Die Seitenwände 22 sind
mit Durchgangslöchern 25 ausgebildet.
Die Größe der Durchgangslöcher ist
kleiner als die Größe des Granulats.
Der Granulatabscheider weist zudem eine hintere Giebelendwand 24 und eine
gegenüberliegende
vordere Giebelendwand (nicht gezeigt) auf. In dieser Position wird
kein Granulat aufgefangen oder zurückgehalten.
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Zum Schutz der Granulatabscheider 19 vor einer
direkten Wirkung des Rückstroms
und zudem zum Lenken des Granulats in dem Rückstrom in Richtung der Granulatabscheider
ist eine Strömungs-Lenkvorrichtung 28 über dem
Tank 15 angeordnet. In der Strömungs-Lenkvorrichtung 28 ist
eine Vielzahl von Granulatöffnungen 29 vorgesehen.
Die Größe und Position
der Granulatöffnungen 29 ermöglicht es
dem Granulat, durch die Strömungs-Lenkvorrichtung 28 und
in die Granulatabscheider 19 zu gelangen. So werden die
Granulatabscheider 19 schneller mit Granulat gefüllt und
es wird kein Granulat weggespült.
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In 4 wurden
die Seitenwände 22 in
entgegengesetzte Richtungen geschwenkt, um eine V-Form zu bilden,
und die Granulatabscheider befinden sich in dem Auffang-Modus. Die
Seitenwände 22 bilden
zusammen mit der hinteren Giebelendwand 24 und einer entsprechenden
vorderen Giebelendwand (nicht gezeigt) einen Behälter, der Bruchteil für Bruchteil
des Granulats aufnimmt und das Granulat darin zurückhält. Vorzugsweise
sind die Granulatabscheider 19 mit Stellgliedern zum Drehen
der Seitenwände 22 derart
verbunden, dass der Granulatabscheider 19 mit dem darin
aufgefangenen Granulat aus der Maschine entfernt werden kann.
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5 zeigt
eine zweite alternative Ausführungsform
der Granulatabscheider 19 in dem Freigabe-Modus. In dieser
Ausführungsform
weist ein in der Behandlungskammer 10 angeordneter kastenähnlicher
Granulatabscheider 19 Seitenwände 22, eine hintere
und vordere Giebelendwand 24 bzw. 27 und eine
schwenkbare Bodenseitenwand 26 auf. Die Bodenseitenwand 26 ist
in eine geöffnete
Position geschwenkt, die ein Durchfließen von Fluid und Granulat
durch den Granulatabscheider ermöglicht.
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In 6 wurde
die Bodenseitenwand 26 der Granulatabscheider aus 5 in eine geschlossene Position
geschwenkt, und der Granulatabscheider befindet sich im Auffang-Modus.
Die Granulatabscheider 19 sind mit Stellgliedern zum Drehen
der Boden seitenwand 26 derart verbunden, dass die Granulatabscheider 19 zusammen
mit dem darin aufgefangen Granulat aus der Maschine entfernt werden
können.
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Es versteht sich, dass es nicht nötig ist,
den gesamten Strom in die Abscheider zu lenken. Obwohl dies den
Trennvorgang beschleunigt, liefert die Erfindung auch dann ein zufriedenstellendes
Ergebnis, wenn nur ein Bruchteil des Rückstroms tatsächlich durch
die Abscheider gelangt. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Hauptpumpvorrichtung
das gesamte Tankvolumen während
einer normalen Trennperiode so oft zirkuliert, dass praktisch sogar
dann das gesamte Granulat aufgefangen wird, wenn nur ein Bruchteil
des Rückstroms
an den Abscheidern vorbeifließt.