DE410862C - Vorrichtung zur trocknen Destillation fester Brennstoffe - Google Patents

Vorrichtung zur trocknen Destillation fester Brennstoffe

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DE410862C
DE410862C DEP46062D DEP0046062D DE410862C DE 410862 C DE410862 C DE 410862C DE P46062 D DEP46062 D DE P46062D DE P0046062 D DEP0046062 D DE P0046062D DE 410862 C DE410862 C DE 410862C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B47/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
    • C10B47/28Other processes
    • C10B47/32Other processes in ovens with mechanical conveying means
    • C10B47/40Other processes in ovens with mechanical conveying means with endless conveying devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur trocknen Destillation fester Brennstoffe. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes und besteht im wesentlichen darin, daß unter dem unteren Trum des das Destillationsgut tragenden Förderbandes ein zweites Förderband derart angeordnet ist, daß es das von dem ersten Förderband abgeworfene Gut aufnimmt und eine Strecke weiterführt, wobei dafür Sorge getragen ist, daß hierbei das Arbeitsgut weiterhin auf der Destillationstemperatur erhalten wird, wodurch die Entgasung des Destillationsguts erst völlig zu Ende geführt wird und die letzten Gasmengen ausgetrieben werden. Hierfür wird vorteilhaft die in dem ersten Förderband aufgespeicherte Wärme nutzbar gemacht, indem das obere Trum des zweiten Förderbandes so dicht unter dem unteren Trum des ersten Förderbandes angeordnet ist, daß das auf dein zweiten Förderbande liegende Arbeitsgut in Berührung mit dem heißen unteren Trum des ersten Förderbandes bleibt.
  • Da sich das auf dem ersten Förderband liegende Destillationsgutwährend des Durchwanderns des oberen Schwelraums unter der Einwirkung der Hitze immer noch vielfach verkrustet und zusammenbackt, so ist weiterhin in engem Anschluß an das erste Förderband eineZerkleinerungsvorrichtung angeordnet, welche das vom ersten Förderband kommende zusammengebackene Arbeitsgut zerkleinert und dadurch weitere, eingeschlossene Gasmengen freimacht, worauf sie das zerkleinerte Gut dann dem zweiten Förderband zuführt.
  • Diese Einrichtungen sind in den Zeichnungen in einer vorzugsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • A:bb. i ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i und Abb. 3 eine Vorderansicht der Zerkleinerungsvorrichtung.
  • In dem Schwelraum 33 ist das Heizbad 14 angeordnet, über dessen Oberfläche sich das endlose Förderband to über treibende und getriebene Scheiben i i, 12, 13 fortlaufend oder absatzweise derart weiterbewegt, daß seine Unterseite in unmittelbarer Berührung mit dem Heizbad steht und von diesem erhitzt wird. Das Förderband überträgt diese Wärme dann weiter auf das auf ihm in dünner Schicht ausgebreitete und ihm durch den Fülltrichter 15, 16 und das darin angeordnete Flügelrad 17 entsprechend zugeführte Arbeitsgut, das auf seinem Wege durch den Schwelraum den größten Teil seiner flüchtigen Bestandteile in Gasform abgibt, die durch die Auslaßröhren 40, welche in einen gemeinsamen Sammelkanal 41 einmünden, abgeführt werden. Obwohl das Arbeitsgut beim Durchwandern des Schwelraums nicht in unmittelbare Berührung -mit dem Heizbad kommt, findet dabei trotzdem in gewissem Umfange noch immer ein Zusammenbacken und `"erkrusten des Destillationsgutes statt, wodurch ein Teil der Destillationsgase eingeschlossen und zurückgehalten wird. Um auch diese zu gewinnen, ist im engen Anschluß an das Förderband to eine Zerkleinerungsvorrichtung 19 angeordnet, die beispielsweise aus einer Anzahl von umlaufenden und mit Stacheln oder Dornen 23 besetzten Ketten oder Bändern 2o, 21 und 22 besteht, von denen die äußeren 2o und 22 sich entweder langsamer oder schneller als das mittlere Band bewegen und außerdem mit anderen Geschwindigkeiten als das Förderband to, das eine Strecke lang in sehr geringem Abstand von den Bändern der Zerkleinerungsvorrichtung parallel zu denselben läuft. Hierbei wird das zwischen Förderband und Zerkleinerungsvorrichtung befindliche Arbeitsgut weitgehend zerrissen und zerkleinert und dabei die darin eingeschlossenen Gasmengen in Freiheit gesetzt. Um aber auch die letzten Spuren von Destillationserzeugnissen aus dem Destillationsgut auszutreiben, gelangt das zerkleinerte Gut auf ein zweites, ebenfalls endloses Förderband 25, welches in einem auch das untere Trum des Förderbandes io aufnehmenden Kanal 24 umläuft und darin derart angeordnet ist, daß sein oberes, sich in Richtung des Pfeiles 28 bewegendes Truni ganz dicht an der nach unten gerichteten Oberfläche des Förderbandes io vorbeiläuft, so daß das Destillationsgut in dauernder Berührung init der heißen Oberfläche des Förderbandes bleibt und während seines ganzen Weges durch den Kanal 24 seine Temperatur im wesentlichen behält. Um bei dieser Anordnung jeden Wärmeverlust möglichst zu vermeiden, läuft das untere Trum des Förderbandes 25 dicht unter dem oberen, und zwischen beiden ist eine mit Löchern 25b versehene Tragfläche25a angeordnet. Das völlig entgaste Gut wird schließlich von dein Band 25 in einen die Außenluft ab->perrenden Flüssigkeitsverschluß 26 abgeworfen, so daß es den Apparat verlassen kann, ohne daß dabei Außenluft in denselben eintreten kann. In gleicher Weise ist am anderen Ende der Vorrichtung ein Flüssigkeitsverschluss 32 angeordnet, um etwaiges von dein Förderband 25 heruntergefallenes Gut wegzuschaffen. Die Gase stehen im Schwelraum, unter geringem Druck, der ausreicht, um keine Außenluft in denselben durch dieVerschlüsse 31 und 32 intreten zu lassen, wodurch jede merkbare Abkühlung der Arbeitsteile und des Destillationsgutes vcrrnieden und die Entgasung des Destillationsgutes völlig zu Ende geführt wird. Ein Behälter 29 nimmt etwaiges beim Verlassen der Badoberfläche vom Förderband io herabfallendes Gut auf, das durch ine gasdicht verschließbare Tür 3o daraus entfernt werden kann.
  • Die Beheizung des Bades erfolgt durch 1Zöliren q.2, welche in dem schmelzflüssigen Bad eingebettet liegen und beiderseits in aufwärtsgerichtete Schenkel d.3 und d_d, endigen. An der Eintrittsöffnung des Schenkels q.3 kann ein - in der Zeichnung nicht dargestellter - Brenner angeordnet sein, welcher dem Inneren der Röhre die erforderliche Hitze zuführt, von wo sich dieselbe auf das die Röhren umgebende Bad fortpflanzt. Der andere Schenkel q.¢ dient zum Abführen der Verbrennungserzeugnisse. Die Röhren d.2 werden in ihrer Lage durch Platten 46 gehalten, die je zwei benachbarte Röhren voneinander trennen, und diese werden ihrerseits wieder durch Spannstäbe 47 festgehalten. Anderseits halten die Spannstäbe auch einige der Kühlröhren 48 fest. Diese wagerecht angeordmietenKühlröhren schaffen zwischen der Radzone und der unteren Kammerzone, in der das Förderband 25 umläuft, einen gekühlten Zwischenraum, wodurch verhindert wird, daß die von dein Bad ausstrahlende Hitze in der unteren. Kammer , eine allzu starke Temperatursteigerung bewirkt. Gleicherweise wird durch die seitliche Anordnung derartigerKühlröhren an jederBadseite eine Kühlzone geschaffen, die eine unerwünscht starke seitliche Hitzestrahlung verhindert, anderenfalls manche der Einrichtungen allmählich doch heißer würden, als es für die angestrebten Zwecke dienlich ist.
  • Das Innere des Schwelraums ist so eingerichtet, daß die Gase, an welcher Stelle sie auch in Freiheit gesetzt werden, freien Abzug nach dem oberen Teil des Schwelraum-s Haben, von wo sie durch die Kanäle q0 abgeführt werden.
  • Die Temperatur im Schwelraum wird ständig unterhalb der Zersetzungstemperatur der Destillationserzeugnisse gehalten, und eine Zersetzung derselben kann auch deshalb nicht erfolgen, weil kein Destillationserzeugnis in eine heißere Zone gelangen kann als die, bei der die Destillation stattgefunden hat.

Claims (1)

  1. PATENT -A_VSPRÜCHR: i. Vorrichtung zur trockenen Destillation fester Brennstoffe nach Patent 408593, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schwelraums unter denn unteren Trum des Förderbandes (i o ein zweites Förderband (25) derart angeordnet ist, daß es das von dem ersten Förderband abgeworfene Arbeitsgut aufnimmt und weiterführt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trum des zweiten Förderbandes (25) so dicht unter dem oberen Tr urn des ersten Förderbandes (io) angeordnet ist, daß das auf dem zweiten Förderband liegende Arbeitsgut in Berührung mit dem heißen unteren Trum des ersten Förderbandes bleibt und auf Destillationstemperatur gehalten wird. 3. Vorrichtung nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarem Anschluß an das das Destillationsgut tragende Förderband (io) eine Zerkleinerungsvorrichtung (i9) angeordnet ist, welche das bei der vorangegangenen Entgasung zusammengebackene Arbeitsgut zerkleinert und dann dem zweiten Förderband (a5) zuführt.
DEP46062D Vorrichtung zur trocknen Destillation fester Brennstoffe Expired DE410862C (de)

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