DE621252C - Verfahren zum Schwelen feinkoerniger oder kleinstueckiger Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zum Schwelen feinkoerniger oder kleinstueckiger Brennstoffe

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DE621252C
DE621252C DEH136522D DEH0136522D DE621252C DE 621252 C DE621252 C DE 621252C DE H136522 D DEH136522 D DE H136522D DE H0136522 D DEH0136522 D DE H0136522D DE 621252 C DE621252 C DE 621252C
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smoldering chamber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/06Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with endless conveying devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schwelen feinkörniger oder kleinstückiger Brennstoffe Es ist bereits bekannt, Brennstoffe in einer Destillationskammer unter Luftabschluß einer Schwelung zu unterwerfen. Der Brennstoff wird hierbei in einer Schicht auf einer sich fortbewegenden Fördervorrichtung ausgebreitet. Die Erfindung besteht in einer Weiterentwicklung dieses bekannten Verfahrens, indem die durch eine Destillationskammer hindurchgeführten Stoffe fortschreitend bei tiefen Temperaturen unter Luftabschluß destilliert und in den teigigen oder halbteigigen Zustand übergeführt werden, um alsdann in der genannten Kammer vor ihrem Austritt aus jener gekörnt zu werden. Auf diese Weise wird eine restlose Austreibung der flüchtigen Bestandteile der Brennstoffe erzielt und ein vollkommen gleichmäßiges Erzeugnis erzielt. Die hergestellten Körner können unmittelbar nach ihrer Ausbringung aus der Destillationskammer ohne Zufügung eines Bindemittels brikettiert werden oder aber in diesem körnigen Zustande zu weiterer Verwendung bleiben. Zu dem letztgenannten Zwecke werden sie unmittelbar aus der Destillationskammer in eine Drehtrommel gefördert, in welcher sie abgekühlt werden.
  • Die Überführung von Brennstoffen in den teigigen oder halbteigigen Zustand ist an sich bekannt, jedoch wird dort diese Maßnahme dazu verwendet, einen feinen oder körnigen Brennstoff in größere Körner zu überführen, die ohne Zusatz eines Bindemittels brikettiert oder infolge Durchgang durch eine Drehtrommel in diesem körnigen Zustand belassen werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. z einen Längsschnitt durch eine Destillations- und Abführvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. r, der durch die Vorrichtung zum Abführen und zur Förderung des destillierten Brennstoffes nach einer Brikettpresse hindurchführt, Fig. 3 einen Schnitt durch diese Presse nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. q. einen Schnitt durch die Drehtrommel. In Fig. x ist x eine Tieftemperatur-Destillationskammer, in welcher der aus einer Trockenkammer 3 zugeführte Brennstoff auf einer beweglichen endlosen Fördervorrichtung 2 geschwelt wird. Am Austritt der Trockenkammer fällt der getrocknete Brennstoff durch einen Trichter q. auf die bewegliche Fördervorrichtung 2, die Zuführung wird durch einen Schieber 5 geregelt. Die Schwelkammer x ist allseitig geschlossen und mit einem Kanal 6 zur Zuführung von Heizgasen versehen, die durch Kanäle 8, g in den Raum 7 über dem Brennstoff eintreten. Die gasförmigen Schwelerzeugnisse treten aus der Schwelkammer durch Kanäle zo, Ix, 12 aus, die unterhalb des oberen Trums der beweglichen und gasdurchlässigen Fördervorrichtung 2 angeordnet sind. Der auf diesem oberen Trum der beweglichen und gasdurchlässigen Fördervorrichtung 2 ausgebreitete Brennstoff wird während seiner Bewegung von einem Ende der Kammer 7 zum anderen geschwelt und gelangt in dem gewünschten Destillationszustande bei 13 an das Ende des oberen Trums der 'Fördervorrichtung 2. Die Schicht des geschwelten Brennstoffes wird durch eine drehbare Abführvorrichtung, welche durch eine mit schraubenförmig angeordneten Schaufeln 15 versehene Welle 14 und ein inneres Kühlwasserumlaufrohr 16 gebildet wird, zerkleinert und quer zur Fördervorrichtung aus der Schwelkammer abgeführt. An der Abführvorrichtutg 14, 15 ist eine im Querschnitt kreisbogenförmige Anschlagwand 17 angeordnet, um den mit der Abführvorrichtung in Eingriff befindlichen geschwelten Brennstoff zurückzuhalten und gleichzeitig den Rost 2 abzukratzen.
  • Der geschwelte Brennstoff wird durch eine seitliche Öffnung 18 in eiüen Kanal 1g gefördert, durch den hindurch der Schaufelförderer 14-15 verlängert ist. Am Ende dieses Kanales ist eine Schüttöffnung 2o und eine Auslaßtür 21 angeordnet. Die Öffnung 2o ist oberhalb einer Brikettierpresse 22 angeordnet. Diese Presse besteht beispielsweise aus einem Preßmundstück 23, einem Preßkolben 24 und einem Ausstoßrohr 25 für die aus dem Preßmundstück 23 austretenden Preßlinge. Der Kolben 24 kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch eine Kolbenstange 26, eine Schubstange 27 und eine auf einerAntriebswelle 29 befestigte Kurbel 28, angetrieben werden. Die Fördervorrichtung 14-15 kann durch beliebige Mittel, beispielsweise durch ein Kettenrad 3o, angetrieben werden.
  • Der rohe Brennstoff wird in die Trockenkammer eingeführt und tritt. nach geeigneter Tracknung in den Trichter 4, durch den der Brennstoff auf das obere Trum der waagerechten, gasdurchlässigen Fördervorrichtung 2 abgegeben wird. Die Dicke der auf diese Weise selbsttätig auf der Fördervorrichtung ausgebreiteten Brennstoffschicht wird durch den Schieber 5 geregelt. -Unter der Heizwirkung der durch die Kanäle 6, 8 und g zugeführten Gase destilliert der Brennstoff fortlaufend in der Kammer. Die freiwerdenden Gase werden teilweise durch das Brennstoffbett selbst, die gasdurchlässige Fördervorrichtung 2 und die Kanäle 1o, 1i, I2 hindurch angesaugt, aus denen sie zur weiteren Verwendung, sei es unmittelbar, sei es nach geeigneterdBehandlung, an irgendeinen gewünschten Ort abgeleitet werden.
  • Der andere Teil der in der Schwelkammer 7 enthaltenen Gase entweicht durch den Kanal 4' `und die Trockenkammer 3, in welcher die Gase die Trocknung des Brennstoffes und gleichzeitig eine Vorwärmung desselben bei einer Temperatur bewirken, die der Schweltemperatur benachbart sein kann, damit die Destillation sogleich beginnt, wenn der Brennstoff in die Kammer 7 eintritt. Die Vorrichtung wird derart eingeregelt, daß, wenn der Brennstoff bei 13 am Ende des oberen Trums der Fördervorrichtung 2 anlangt, die Destillation im gewünschten Ausmaß stattgefunden hat und der Brennstoff sich an dieser Stelle in teigigem oder halbteigigem Zustand- befindet. Die schraubenförmig angeordneten Schaufeln 15 zerteilen den Brennstoff und führen ihn gleichzeitig quer zur Fördervorrichtung 2 aus der Schwelkammer i_ durch eine in einer Seitenwand dieser Kammer angebrachte Öffnung 18 und den Kanal 1g hindurch. Der Brennstoff fällt durch die Öffnung 2o in die Brikettpresse 22; der Kolben dieser Presse zwängt den Brennstoff noch in teigigem Zustande in das Preßmundstück 23.
  • Wenn der Brennstoff nicht gepreßt werden soll, wird die Presse stillgesetzt, die Auslaßtür 21 ist geöffnet, und der Brennstoff fällt durch diese Tür hindurch. Er kann in einer Drehtrommel angesammelt werden, in der er sich in körnigem Zustande verfestigt. Der letzte Teil der Drehtrommel kann hierbei in bekannter Weise künstlich gekühlt werden, und die Körner treten aus der Trommel bei gewöhnlicher Temperatur aus. Die auf diese Weise erzielten Körner sind vollkommen gleichmäßig und fest, derart, daß ein körniger Brennstoff erzielt wird, der zu den verschiedensten Anwendungen geeignet ist.
  • In Fig.4 ist eine Drehtrommel dargestellt, die in Verbindung mit der beschriebenen Destillationsvorrichtung verwendet werden kann. Die Trommel enthält einen Krümmer 21', der unter der Tür 21 befestigt ist und in eine drehbare Trommel 31 mündet, deren Achse gegenüber der Waagerechten leicht geneigt ist und die mit einem Antriebsschneckenrad 32 versehen ist, das in Eingriff mit einer Antriebsschnecke 33 steht. Die Trommel wird durch Ringschienen 34-35 und Laufrollen 36-37 getragen. Mit der Trommel 31 ist ein Zylinder 38 fest verbunden, innerhalb dessen die Trommel 31 siebartig zur Entfernung von Staub durchlocht ist. Weiterhin ist eine Brause 39 innerhalb der Trommel zum Kühlen der Körner vorgesehen. Der Staub wird durch den Trichter 40 und der gekörnte Brennstoff durch den Trichter 41 entnommen. In der Trommel 3T werden die Körner auf sich selbst gerollt und erhalten dort ihre endgültige Form. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwelen feinkörniger oder kleinstöckiger Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Schwelkammer hindurchgeführten Stoffe fortschreitend in den teigigen oder halbteigigen Zustand überführt und alsdann in der Kammer vor ihrem Austritt gekörnt werden. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugten Körner zum Zwecke der Brikettierung unmittelbar aus der Schwelkammer in eine Presse gefördert werden. 3. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugten Körner zur Erhaltung ihrer Form unmittelbar aus der Schwelkammer in eine Drehtrommel gefördert werden. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einemder Ansprüche = bis 3 unter Verwendung einer eine waagerechte, gasdurchlässige Fördervorrichtung für den Brennstoff enthaltenden Schwelkammer, auf welcher der Brennstoff in dünner Schicht an einem Ende mittels eines Fülltrichters o. dgl. ausgebreitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß am entgegengesetzten Ende eine Vorrichtung zur Zerkleinerung und Körnung für die teigige oder halbteigige Brennstoffmasse vorgesehen ist, welche gleichzeitig den Brennstoff aus der Schwelkammer hinausfördert und an eine geschlossene Leitung zur Abführung der erzeugten Brennstoffkörner angeschlossen ist. g. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Körnung und Förderung- der erzeugten Körner aus einer mit schraubenförmig angeordneten Schaufeln versehenen Welle besteht, die am hinteren Ende 'der gasdurchlässigen Fördervorrichtung waagerecht angeordnet ist und mit einer auf der Fördervorrichtung aufruhenden, mit einer konkav zylindrischen Fläche versehenen Anschlagwand für den Brennstoff zusammenwirkt. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. und g, gekennzeichnet durch einen an der Eintrittsstelle des Brennstoffes in die Schwelkammer angeordneten Kanal (q.') zur teilweisen Abführung der Gase aus der Schwelkammer in eine Vorheizkammer für den Brennstoff. 7. Anlage nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine an die genannte geschlossene Leitung angeschlossene Brikettpresse. B. Anlage nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine an die genannte geschlossene Leitung angeschlossene Drehtrommel.
DEH136522D 1932-08-04 1933-06-13 Verfahren zum Schwelen feinkoerniger oder kleinstueckiger Brennstoffe Expired DE621252C (de)

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DE (1) DE621252C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740362C (de) * 1939-09-29 1943-10-18 Margarete Graafen Geb Blankenb Selbsttaetiger Vorschubrost zum Schwelen von Brennstoffen mittels inerter Heizgase

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740362C (de) * 1939-09-29 1943-10-18 Margarete Graafen Geb Blankenb Selbsttaetiger Vorschubrost zum Schwelen von Brennstoffen mittels inerter Heizgase

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